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Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Klasse. Diesen sozialpsychologischen und gruppendynamischen Prozessen gilt es, im<br />

Vorfeld <strong>an</strong>gemessen zu begegnen. Hier muss den Schüler(n)/innen in deutlich<br />

stärkerem Maße als in <strong>der</strong> Interventionsmaßnahme bereits im Vorfeld verdeutlicht<br />

werden (vielleicht in Form eines Lernvertrags), dass die Elemente des kooperativen<br />

Lernens eingehalten werden müssen (siehe Kapitel 5.1) und jede(r) Schüler/in inner-<br />

halb des Lernspiels einen bestimmten Raum zugewiesen bekommt. Sog. Spielführer<br />

und Diskussionsleiter m<strong>an</strong>ipulieren weitere Mitspieler/innen, sodass die Spielsituation<br />

umschlagen k<strong>an</strong>n. Der Lerneffekt muss zugunsten <strong>der</strong> Gewinnch<strong>an</strong>ce hervorgehoben<br />

werden, sodass den Schüler(n)/innen stärker als bisher deutlich wird, dass es sich um<br />

eine Lernsituation h<strong>an</strong>delt, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> das Spiel, aber auch <strong>der</strong> Lernprozess von Bedeutung<br />

sind.<br />

Wie bereits <strong>an</strong>gesprochen, bestätigt sich die Hypothese lediglich für den sechsten Jahr-<br />

g<strong>an</strong>g, im nicht signifik<strong>an</strong>ten Bereich für den achten Jahrg<strong>an</strong>g. In <strong>der</strong> Sekundarstufe II<br />

k<strong>an</strong>n die Hypothese als nicht bestätigt <strong>an</strong>gesehen werden, da sich die Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Kontrollgruppen nicht wesentlich von den Lernspielgruppen unterscheiden.<br />

Diese Ergebnisse erscheinen erstaunlich vor dem Hintergrund, dass fast alle weiteren<br />

Einschätzungskategorien rund um das selbst gespielte Lernspiel überdurchschnittlich<br />

positiv bewertet werden. Es ergibt sich offenbar eine Wirkungskette, in <strong>der</strong> auch die<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Ergebnisse hinzugezogen werden müssen: Unter dem negativen Stigma, denen<br />

Lernprozesse in Schule und Unterricht unterliegen, zeigen sich Präferenzen für die<br />

Effektivitätseinschätzungen von Lern- und Ar<strong>bei</strong>tsformen sowie die Einflussfaktoren<br />

auf schulischen Lernerfolg. Gerade die Schüler/innen <strong>der</strong> Sek II sind <strong>an</strong> passive<br />

Ar<strong>bei</strong>tsformen gewöhnt und haben über Jahrzehnte vermittelt bekommen, dass Lernen<br />

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