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Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

15.2 Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse zur Motivation in den Sekundarstufen I und II<br />

Neben <strong>der</strong> eindeutigen Erhebungsgröße des Lernerfolgs sollte die vorliegende Unter-<br />

suchung klären, inwiefern Lernspiele als motivierende Unterrichtsform stärkere Effekte<br />

auf Schüler/innen ausüben als klassische Unterrichtsformen im Sinne des fragend-<br />

entwickelnden Unterrichts. Motivation als vielseitiges Konstrukt m<strong>an</strong>ifestiert sich über<br />

eine Wirkungskette im Sinne <strong>der</strong> Lernbegleitprozesserscheinungen u. U. im Lernerfolg<br />

und/o<strong>der</strong> in einer längerfristigen Reproduktionsleistung aufgrund optimaler Ver-<br />

netzungen im Gehirn. Auf Basis dieser Überlegungen lautete die Hypothese zur<br />

Motivation wie folgt: Durch den Einsatz von Lernspielen als Unterrichtsmethode zur<br />

Vermittlung von Fachinhalten erhöht sich die Motivation <strong>der</strong> Schüler/innen im Ver-<br />

gleich zum fragend- entwickelnden Unterrichtsgespräch.<br />

Diese sehr allgemein formulierte Hypothese muss in unterschiedliche Teilbereiche<br />

unterteilt werden, um eine fundierte Aussage zu machen. Für die Sekundarstufe I hat<br />

sich die Hypothese durchaus bestätigt (siehe Abb. 24). Für die sechste Klasse ergibt<br />

sich ein signifik<strong>an</strong>ter Wert (Signifik<strong>an</strong>zwert <strong>bei</strong> 0,04), <strong>der</strong> nachweist, dass Lernspiele<br />

einen motivationalen Einflussfaktor darstellen. In <strong>der</strong> Klasse acht wird <strong>der</strong> Signi-<br />

fik<strong>an</strong>zwert verfehlt, dennoch deuten die dargestellten Ergebnisse zumindest auf einen<br />

motivationalen Wert <strong>der</strong> Lernspiele hin. Für die Jahrg<strong>an</strong>gsstufen elf und dreizehn be-<br />

stätigt sich die Hypothese zur Motivation nicht. Die Lernspiele werden in <strong>der</strong> Variable<br />

Motivation in <strong>der</strong> Regel zwar höher bewertet, dennoch sind die Ergebnisse erneut nicht<br />

signifik<strong>an</strong>t und in ihrer Effektgröße auch nicht so stark wie in <strong>der</strong> Jahrg<strong>an</strong>gsstufe acht<br />

(Abb. 27). Im theoretischen Teil wurde darauf verwiesen, dass Kin<strong>der</strong> im Bereich <strong>der</strong><br />

Grundschule noch häufig durch spielerischen Materialeinsatz neue Inhalte erlernen<br />

o<strong>der</strong> vertiefend einüben. Eine Erklärung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Stufe sechs baut auf diesem<br />

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