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Darstellung der Ergebnisse Interventionsmaßnahme Kommunikaze. Trotz hohem Spaßfaktor spielten die Schüler/innen sehr konzentriert und waren bemüht, sich die Inhalte möglichst intensiv einzuprägen und alltagstaugliche Beispiele oder kommunikative Umsetzungen zu finden (vgl. Abb. 28 in Bezug auf Materialanordnung, Hilfsmittel, Blickkontakt). Die Schülerbeobachtungen aller Lernspielgruppen zeigten ein sehr individuelles Lern- und Motivationsverhalten, das eine gemeinsame Interpretation erschwert. Hier muss im Zweifelsfall eine individuelle Interpretation je Lernspielgruppe in der Diskussion erfolgen. In Wechselwirkung mit Motivation und motivationalen Auswirkungen stehen die Spieleinstellungen von Kindern und Jugendlichen. Beide Konstrukte bedingen sich gegenseitig und wirken so als Lernbegleitprozesse durch Lernspiele auf die Heran- wachsenden ein. Inwiefern sich Einstellungen zu spielerischen Lernprozessen, dem Einsatz von Lernspielen im Fachunterricht sowie lernspielgestalterischen Vorlieben im Laufe der Schulzeit verändern, soll im nachfolgenden Kapitel betrachtet werden. 11.5 Befunde zu Spieleinstellungen von Kindern und Jugendlichen durch die Schullaufbahn Innerhalb ihrer Schullaufbahn an einer weiterführenden Schulform durchlaufen Schüler/innen in der Regel acht bzw. neun Schuljahre, in denen gravierende physische und psychische Entwicklungsschritte vollzogen werden. Während die Jugendlichen sich im Identitätsfindungsprozess befinden und Teilaspekte ihrer Persönlichkeit aus- bilden und neu konstruieren, ändern sich Einstellungen, Vorlieben und Ansichten oftmals grundlegend. Das Lernspiel als eine methodische Gestaltungsoption für den 226
Darstellung der Ergebnisse Unterricht kann, was die Schülereinstellungen betrifft, ebenfalls Schwankungen ob- liegen. So wäre ein präferierter oder vermehrter Einsatz in bestimmten Jahrgangsstufen denkbar. Eben diese Option sollte durch den Fragebogenblock 3 des Schülerfrage- bogens erhoben werden. Die Schüler/innen sollten die Eignung von spielerischem Lernen, wie es in Lernspielen vollzogen wird, für die Sekundarstufe I und II auf einer Skala von sehr gut bis nicht gut bewerten. Hier wurde beabsichtigt die Klasse sechs in der Erhebung herausgenommen, da die Schüler/innen der Erprobungsstufe kaum in der Lage sind, differenzierte Aussagen über die Präferenz von Lernformen in der Oberstufe zu machen. Die Distanz ist hier so groß, dass es dem Vergleich an wissenschaftlichem Aussagegehalt fehlen würde. Vergleicht man die erhobenen Werte zu den Einschätzungen der Schüler/innen zum Lernspieleinsatz in den Sekundarstufen I und II (Abb. 29), so sind deutliche Unter- schiede erkennbar. Die Eignung und Relevanz für den Einsatz von Lernspielen in der Sekundarstufe I wird mit gut/wichtig deklariert. Kontroll- und Spielgruppen werten Einschätzungen in Prozent 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kontrollgruppe Spielegruppe Klasse 8 Klasse 8 Kontrollgruppe Spielegruppe Klasse 11 Klasse 11 Bezugsgruppen Kontrollgruppe Spielegruppe Klasse 13 Klasse 13 Abb. 29: Einschätzungen zum Lernspieleinsatz in der Sekundarstufe I sehr gut gut akzeptabel nicht gut 227
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Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
Interventionsmaßnahme Kommunikaze. Trotz hohem Spaßfaktor spielten die<br />
Schüler/innen sehr konzentriert und waren bemüht, sich die Inhalte möglichst intensiv<br />
einzuprägen und alltagstaugliche Beispiele o<strong>der</strong> kommunikative Umsetzungen zu<br />
finden (vgl. Abb. 28 in Bezug auf Material<strong>an</strong>ordnung, Hilfsmittel, Blickkontakt). Die<br />
Schülerbeobachtungen aller Lernspielgruppen zeigten ein sehr individuelles Lern- und<br />
Motivationsverhalten, das eine gemeinsame Interpretation erschwert. Hier muss im<br />
Zweifelsfall eine individuelle Interpretation je Lernspielgruppe in <strong>der</strong> Diskussion<br />
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In Wechselwirkung mit Motivation und motivationalen Auswirkungen stehen die<br />
Spieleinstellungen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Beide Konstrukte bedingen sich<br />
gegenseitig und wirken so als Lernbegleitprozesse durch Lernspiele auf die Her<strong>an</strong>-<br />
wachsenden ein. Inwiefern sich Einstellungen zu spielerischen Lernprozessen, dem<br />
Einsatz von Lernspielen im Fachunterricht sowie lernspielgestalterischen Vorlieben im<br />
Laufe <strong>der</strong> Schulzeit verän<strong>der</strong>n, soll im nachfolgenden Kapitel betrachtet werden.<br />
11.5 Befunde zu Spieleinstellungen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen durch<br />
die Schullaufbahn<br />
Innerhalb ihrer Schullaufbahn <strong>an</strong> einer weiterführenden Schulform durchlaufen<br />
Schüler/innen in <strong>der</strong> Regel acht bzw. neun Schuljahre, in denen gravierende physische<br />
und psychische Entwicklungsschritte vollzogen werden. Während die Jugendlichen<br />
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