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Didaktische Konzeption fachspezifischer Lernspiele in Abhängigkeit<br />

altersspezifischer Bedürfnisse einer Lerngruppe<br />

Die Lehrkraft muss in <strong>der</strong> Lage sein wahrzunehmen, w<strong>an</strong>n sie sich zurückziehen muss<br />

auf Basis <strong>der</strong> sich entfaltenden Eigendynamik des Lernspiels. 226 Eine optimale Ein-<br />

bindung in die Unterrichtsreihe wird hier notwenig, damit den Schüler/innen das Lern-<br />

spiel als eine Fortsetzung des Lernprozesses und nicht als einen Bruch mit <strong>der</strong> Unter-<br />

richtsreihe erleben. Inwiefern dieser Aspekt auf verschiedenen Ebenen und auch in den<br />

jüngeren Jahrg<strong>an</strong>gsklassen von Bedeutung ist, soll im nächsten Abschnitt erläutert<br />

werden.<br />

7.4 Integration von Lernspielen in bestehende Unterrichtsreihen<br />

Ein Lernspiel im Unterricht einzusetzen, stellt einen Schritt in Richtung <strong>der</strong> Innovation<br />

von Lehrmethoden dar. Sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler/innen sind zu<br />

Beginn unsicher, da Lernspiele im Schulalltag so selten praktiziert werden. Je mehr das<br />

Lernspiel im Rahmen von Unterricht hervorgehoben, herausgehoben o<strong>der</strong> isoliert wird,<br />

umso mehr erl<strong>an</strong>gen <strong>bei</strong>de Seiten den Eindruck, dass es sich um etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

h<strong>an</strong>delt, dass das Lernspiel etwa einer Belohnung gleicht. Schüler/innen hinterfragen<br />

hier schnell den Lerncharakter, da Lernen, Lehrmethoden, aber auch Unterricht im All-<br />

gemeinen meist negativ stigmatisiert sind, kurz: Alles was Spaß macht, birgt keinen<br />

Lerneffekt, o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>sherum: Lernen muss müßig und <strong>an</strong>strengend sein. Die Ein-<br />

stellung von Schüler(n)/innen gegenüber Lernspielen ist nicht automatisch positiv,<br />

gerade ältere Schüler/innen kennen Lernspiele aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unterrichtssituationen nicht;<br />

die Abiturvorbereitung in <strong>der</strong> Sek II wird als wissenslastiger Input erlebt, <strong>der</strong> eine Ver-<br />

knüpfung zu Spaß und Freude unvereinbar scheinen lässt.<br />

226 Klippel (1980).<br />

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