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Didaktische Konzeption fachspezifischer Lernspiele in Abhängigkeit<br />

altersspezifischer Bedürfnisse einer Lerngruppe<br />

Die Schüler/innen interessieren sich eher für ein Lernspiel, wenn es über einen Wett-<br />

bewerbscharakter verfügt und ein individueller- o<strong>der</strong> ein Gruppengewinn <strong>an</strong>gestrebt<br />

werden k<strong>an</strong>n. Diese Spielkomponenten scheinen über einen beson<strong>der</strong>en motivationalen<br />

Charakter für Schüler/innen <strong>der</strong> Sek I zu verfügen.<br />

In <strong>der</strong> Sek II spalten sich die Lernspieleinstellungen von <strong>der</strong> elften zur dreizehnten<br />

Stufe deutlich. Im elften Jahrg<strong>an</strong>g, <strong>der</strong> Erprobungsstufe für die gymnasiale Oberstufe,<br />

zeigen die Schüler/innen eine hohe Akzept<strong>an</strong>z gegenüber neuen Lernmethoden, die mit<br />

dem Stufenprinzip einhergehen, was für die Schüler/innen generell eine Neuerung dar-<br />

stellt. Ein Wettbewerb o<strong>der</strong> ein Nullsummenspiel ist den Schüler/innen ebenso recht<br />

wie kooperative Lernspiele. Die Schüler/innen sind in ihrem Verhalten ausgeglichener,<br />

suchen weniger die Reibung mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Schüler/innen und sind in <strong>der</strong> Lage, für einen<br />

bestimmten Zeitabschnitt auch mit ungeliebten Mitschüler(n)/innen zusammenzu-<br />

ar<strong>bei</strong>ten.<br />

Die Entwicklung geht hier über die pubertären Unstimmigkeiten hinaus; die<br />

Schüler/innen können sich unabhängig von <strong>der</strong> Individualentwicklung auf Lernspiel-<br />

strukturen einlassen. Auffällig ist, dass die Schüler/innen <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe<br />

Lernspielen eher skeptisch gegenüberstehen. Die Schüler/innen setzen gegen Ende<br />

ihrer Schulzeit auf bewährte Lernstrukturen, haben internalisiert, dass Lernen und Spaß<br />

selten gemeinsam auftreten, und zeigen daher oft ein akzeptierendes, aber auch ab-<br />

wartendes Spielverhalten. Die Spielkonstellationen sind den Schüler/innen weitest-<br />

gehend egal, <strong>der</strong> Lerneffekt steht deutlich im Vor<strong>der</strong>grund, die Motivation muss somit<br />

u. a. über die Anpreisung des Lerneffektes erfolgen.<br />

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