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Didaktische Konzeption fachspezifischer Lernspiele in Abhängigkeit<br />

altersspezifischer Bedürfnisse einer Lerngruppe<br />

nimmt diese Motivation in <strong>der</strong> Sek I und mit einsetzen<strong>der</strong> Pubertät deutlich ab, wo<strong>bei</strong><br />

die Schüler/innen ihren Unmut, aber auch ihre Interessengebiete offen kundtun. 225<br />

Jugendliche achten in dieser Zeit stark auf ihre Außenwirkung, orientieren sich <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Peergroup, die mitbestimmt was In und Out ist. Diese Tatsache erschwert den Lern-<br />

spieleinsatz insofern, als dass die Schüler/innen es als uncool o<strong>der</strong> kindisch empfinden<br />

können, sich auf ein Lernspiel einzulassen, erfor<strong>der</strong>t dies doch einen Perspektiven-<br />

wechsel, eine Preisgabe von Persönlichkeit o<strong>der</strong> die Fähigkeit, den Spaß mitzumachen.<br />

Die Meinung <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en wiegt schwer, wodurch ein entsp<strong>an</strong>ntes Spiel erschwert wird,<br />

gerade d<strong>an</strong>n, wenn die Spielgruppen zugelost werden und <strong>bei</strong> den Schüler(n)/innen<br />

ungeliebte Konstellationen entstehen.<br />

Hier muss neben <strong>der</strong> Gruppeneinteilung vor allem im Vorfeld die Spielkonstruktion<br />

dahingehend überdacht werden, dass das Spiel altersgerecht, pubertätsgerecht ist. Der<br />

Lerneffekt und das Ziel sollten stärker im Vor<strong>der</strong>grund stehen, zudem sollte das Spiel<br />

niem<strong>an</strong>den herausheben o<strong>der</strong> einen Schüler/eine Schülerin überfor<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> lächerlich<br />

machen, was eine ablehnende Haltung noch verstärkt. Schüler/innen in <strong>der</strong> Pubertät<br />

reagieren sehr ambivalent auf Lernspiele. Einige können sich gut einfinden und das<br />

Lernspiel als Lerngegenst<strong>an</strong>d akzeptieren, <strong>an</strong><strong>der</strong>e Schüler/innen verweigern sich und<br />

nehmen den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Schüler(n)/innen durch ihre negativen Spielbewertungen den Spaß<br />

am Lernspiel. Gerade in den Klassen <strong>der</strong> Sek I ist das Gewinnprinzip von Bedeutung.<br />

225 Hesse (1984).<br />

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