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Spielend lernen - Lernspiele<br />

kontakt zu treten, so waren die Lernergebnisse sowie die Eigen-, aber auch die Fremd-<br />

einschätzung durch die Lehrkräfte deutlich höher als die in <strong>der</strong> Vergleichsgruppe ohne<br />

Lernspiele. Die höhere Lernleistung wird innerhalb <strong>der</strong> Studie auf die erhöhte Er-<br />

innerungsfähigkeit <strong>der</strong> Schüler/innen, bedingt durch die Lernspiele, zurückgeführt. 200<br />

Auch <strong>der</strong> soziale Kontakt und die soziale Interaktion werden hier als lernprozessför<strong>der</strong>-<br />

lich <strong>an</strong>gesehen. Inwiefern es hier zu einer motivationalen Überschneidung im Sinne <strong>der</strong><br />

Lernbegleitprozesserscheinungen kommt, k<strong>an</strong>n nicht näher definiert werden. Es liegt<br />

dennoch die Vermutung nahe, dass Lernspiele motivationale Prozesse aktivieren, die<br />

eng <strong>an</strong> kommunikative Lernprozesse gekoppelt sind und umgekehrt.<br />

Entsprechende empirische Studien, die sich ausschließlich <strong>an</strong> einer Kommunikations-<br />

steigerung durch Lernspiele ausrichten, existieren <strong>der</strong>zeit nicht. Gleiches gilt für Unter-<br />

suchungen zur Kooperationsfähigkeit. Die Gründe hierfür können in erster Linie <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

erschwerten Datenerhebung o<strong>der</strong> Merkmalsbenennung festgemacht werden. So lässt<br />

sich eine Steigerung von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit nur schwer<br />

empirisch belegen, sind solche Prozesse doch individuell geprägt und in ihren Aus-<br />

prägungsmerkmalen schwer festzustellen.<br />

Es bleibt zusammenfassend festzuhalten, dass kognitive, motivationale und<br />

kommunikative Lernprozesse durch Lernspiele initiiert werden können, diese sich<br />

unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> jedoch bedingen und so als Einzelmerkmale schwer zu erheben sind. In<br />

ihrer Kombination haben sie, wenn auch nicht immer mit eindeutiger Signifik<strong>an</strong>z,<br />

(positive) Auswirkungen auf schulische Lernprozesse und können Lernprogression<br />

200 Huyen & Nga (2003).<br />

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