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6.4.3 Auswirkungen von Lernspielen auf Kommunikations- und<br />

Kooperationsfähigkeit<br />

Spielend lernen - Lernspiele<br />

Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit bilden die Grundlage <strong>der</strong> meisten Lern-<br />

spiele, die auf Regelspielbasis orientiert sind. Ein Austausch und das soziale Mit-<br />

ein<strong>an</strong><strong>der</strong> auf Zeit sind somit unabdingbar, um den Spielprozess aufrecht zu erhalten.<br />

Mit einem Spiel- o<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tspartner müssen die Schüler kommunizieren und somit<br />

interagieren. Lernspiele, die mit einem o<strong>der</strong> mehreren Partnern gespielt werden, stellen<br />

eine beson<strong>der</strong>e Form des kooperativen Lernens dar, dessen positive Auswirkungen<br />

bereits im Kapitel 5.1 dargestellt wurden. Affektive Lernziele stehen hier im Vor<strong>der</strong>-<br />

grund. In <strong>der</strong> Spielsituation bilden die Spieler/innen ein Team, in dem eine wechsel-<br />

seitige Abhängigkeit besteht, selbst d<strong>an</strong>n, wenn das Spiel einen wettbewerbs-<br />

orientierten Charakter aufweist. Nur durch Zusammenspiel und Einhalten <strong>der</strong> Regeln<br />

gel<strong>an</strong>gen die Spieler/innen zum Ziel. Durch die Fokussierung auf den Teampartner<br />

verliert die Lehrkraft zunehmend <strong>an</strong> Bedeutung, wodurch die Schüler-Lehrer-Rolle neu<br />

definiert werden muss, bedingt durch einen Abbau <strong>der</strong> Lehrer-Schüler-<br />

Konfrontation. 197<br />

Wie bereits in Abschnitt 6.3 im Rahmen <strong>der</strong> sozialpsychologischen Möglichkeiten die<br />

Lernspiele bieten beschrieben, sind spielerische Aktivitäten (im Beson<strong>der</strong>en das<br />

Rollenspiel) sowohl nach Piaget für den kognitiven Lernprozess von Bedeutung wie<br />

auch nach Mead im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> als Play bezeichneten Rollenübernahme,<br />

die im Game, <strong>der</strong> Gesellschaftsfähigkeit, ihre Zieldimension findet. Rollenübernahme<br />

197 Taylor & Walford (1974).<br />

132

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