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Einleitung<br />

Unter den zahlreichen mo<strong>der</strong>nen didaktischen Konzepten stechen Lernspiele auf be-<br />

son<strong>der</strong>e Weise hervor, da sie in natürliche, kindliche Verhaltensweisen greifen und<br />

verschiedene lernpsychologische Erkenntnisse kombinieren. In allen theoretischen Be-<br />

trachtungen von Spiel und Lernspiel wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass Lernen und Spielen<br />

eng mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verknüpft sind. Das Spiel gehört für Pädagogen, Verhaltensforscher,<br />

Philosophen und zunehmend auch im Bereich des M<strong>an</strong>agements in sogen<strong>an</strong>nten<br />

Assessment-Centern zu den Basisbausteinen um Interaktionsstrukturen zu <strong>an</strong>alysieren<br />

und Problemlösekompetenz o<strong>der</strong> Sozialverhalten zu überprüfen. Spiele o<strong>der</strong> Lernspiele<br />

sollen hier dazu dienen die Kreativität zu för<strong>der</strong>n, das H<strong>an</strong>dlungsrepertoire zu erweitern<br />

und divergentes Denken zu trainieren, ein reformpädagogischer Ansatz mit fast<br />

hun<strong>der</strong>tjähriger Geschichte. Trotz eindeutig positiver Tendenzen und Einzug in den<br />

gen<strong>an</strong>nten wirtschaftlichen und pädagogischen Bereichen erliegen Lernspiele nach<br />

Kin<strong>der</strong>garten- und Grundschulzeit in <strong>der</strong> Regel einer rezeptiven Wissensvermittlung;<br />

ein Einsatz im schulischen Bereich <strong>der</strong> Sekundarstufe I und II ist kaum zu verzeichnen.<br />

In dieser Ar<strong>bei</strong>t soll gezeigt werden, dass ein Lernspiel eine beson<strong>der</strong>e Methode des<br />

kooperativen und h<strong>an</strong>dlungsorientierten Unterrichts darstellen k<strong>an</strong>n. Eine mögliche<br />

Folge k<strong>an</strong>n die För<strong>der</strong>ung selbstständig org<strong>an</strong>isierter Lernprozesse und ein spielerischer<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Lern- und Ar<strong>bei</strong>tsmitteln sein. Einhergehend mit einer scheinbar inter-<br />

nalisierten, negativen Stigmatisierung des Lernbegriffs besteht gegebenenfalls die<br />

Option, die Schüler über das Spiel o<strong>der</strong> den Spielprozess von dieser automatisierten<br />

Zuordnung zu lösen und somit den Blickwinkel auf Lernprozesse zu modifizieren.<br />

Neben Effizienz und motivationalen Einschätzungen sollen Lernspiele zudem auf die<br />

Eignung als sozialpsychologisches Erhebungsinstrument im Hinblick auf die Vergabe<br />

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