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Spielend lernen - Lernspiele<br />

Einsiedler macht in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g den wichtigen Funktionszweck von Schule<br />

und Unterricht deutlich, spielerisches Lernen zu för<strong>der</strong>n und Spiele <strong>an</strong> geeigneter<br />

curricularer Stelle in den Unterricht zu integrieren. Eine Überleitung von abstrakten,<br />

spielerischen Strukturen hin zu konkreten Realsituationen hält Einsiedler dennoch für<br />

unerlässlich. Diese Erkenntnisse zur Steigerung <strong>der</strong> Lernbegleitprozesse, bedingt durch<br />

Spiele, verifizieren sich in einer weiteren Studie von Treinies und Einsiedler. Die Lern-<br />

leistungen von Grundschüler(n)/innen des ersten Schuljahres wurden mittels Be-<br />

obachtungen und Befragungen von Eltern, Lehrer(n)/innen und Kin<strong>der</strong>gärtner(n)/innen<br />

mit <strong>der</strong> Spielauswahl im Elternhaus und Kin<strong>der</strong>garten in Bezug gesetzt. Ein ab-<br />

wechslungsreiches Spiel<strong>an</strong>gebot im Elternhaus und die Spielauswahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

wirkten sich über Lernbegleitprozesse auf die Lerneinstellungen, die Ar<strong>bei</strong>tshaltung<br />

und den Lernerfolg <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aus. 185<br />

Untrennbar mit kognitiver Entwicklung <strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n verknüpft finden sich die Aus-<br />

führungen Piagets, welche in den Kapiteln 2.2 / 2.4 sowie 6.2 <strong>an</strong>gesprochen wurden.<br />

Piaget ben<strong>an</strong>nte das Spiel in seinen Ansätzen als eine Technik <strong>der</strong> Welt<strong>an</strong>eignung und<br />

stellte einen Bezug zu seinem Phasenmodell <strong>der</strong> kognitiven Entwicklung her, das<br />

durchzogen ist von sich abwechselnden Spielformen, beginnend <strong>bei</strong>m Übungsspiel im<br />

Alter von null bis zwei Jahren über das Symbolspiel im Alter von zwei bis sechs Jahren<br />

bis hin zum Regelspiel ab dem sechsten Lebensjahr. Piagets Ausführungen, die auf<br />

einen Zuwachs <strong>an</strong> kognitiven Strukturen durch Spiele verwiesen und <strong>der</strong> zuvor <strong>an</strong>-<br />

geführten stringenten Einteilung folgten, wurden in den Siebzigerjahren wi<strong>der</strong>legt.<br />

185 Einsiedler & Treinies (1989).<br />

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