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Spielend lernen - Lernspiele motorischen Phase wird ein Handeln ohne Objekte, ein so tun als ob möglich. Damit beginnt die Phase der Symbolspiele. Das Kind kann Handlungen an fiktiven Gegenständen durchführen, was einen Über- gang zu abstrakten Denkvorgängen darstellt. Das Regelspiel setzt soziale Beziehungen voraus, da die Regeln von einer Gruppe aufgestellt und eingehalten werden müssen. Wird das Verhalten den (Spiel-)Regeln angepasst, so findet ein Akkommodations- prozess statt, den Kinder nach Piaget gegen Ende der präoperationalen Stufe vollziehen können. 145 Als kritisch an Piagets spieltheoretischem Ansatz benannten Flitner und von Sutton- Smith, dass das Spiel der Erwachsenen keine Berücksichtigung findet. Da aber die Intelligenzentwicklung bzw. das lebenslange Lernen keine Grenzen kennt, bleiben Piagets Ausführungen im Sinne der Reduktion des Spiels auf eine Phase innerhalb der Intelligenzentwicklung als unzureichend. Auch die Berücksichtigung kreativer Aspekte und die reine Reproduktivität und die Darstellung eines überwiegenden Nachahmungs- gedanken erscheinen nach heutigen Erkenntnissen zu Spielprozessen als über- arbeitungsbedürftig. Spielen wird der kognitiven Entwicklung untergeordnet, es handelt sich um eine Fähigkeit, die nach Piaget nicht gefördert werden muss. Psychologische spieltheoretische Ansätze Neben den klassischen kognitiv geprägten spieltheoretischen Ansätzen existieren auch psychologisch ausgerichtete Konzepte, um das Phänomen Spiel zu erklären. Diese 145 Flitner (2002). 102
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Spielend lernen - Lernspiele<br />
motorischen Phase wird ein H<strong>an</strong>deln ohne Objekte, ein so tun als ob möglich. Damit<br />
beginnt die Phase <strong>der</strong> Symbolspiele.<br />
Das Kind k<strong>an</strong>n H<strong>an</strong>dlungen <strong>an</strong> fiktiven Gegenständen durchführen, was einen Über-<br />
g<strong>an</strong>g zu abstrakten Denkvorgängen darstellt. Das Regelspiel setzt soziale Beziehungen<br />
voraus, da die Regeln von einer Gruppe aufgestellt und eingehalten werden müssen.<br />
Wird das Verhalten den (Spiel-)Regeln <strong>an</strong>gepasst, so findet ein Akkommodations-<br />
prozess statt, den Kin<strong>der</strong> nach Piaget gegen Ende <strong>der</strong> präoperationalen Stufe vollziehen<br />
können. 145<br />
Als kritisch <strong>an</strong> Piagets spieltheoretischem Ansatz ben<strong>an</strong>nten Flitner und von Sutton-<br />
Smith, dass das Spiel <strong>der</strong> Erwachsenen keine Berücksichtigung findet. Da aber die<br />
Intelligenzentwicklung bzw. das lebensl<strong>an</strong>ge Lernen keine Grenzen kennt, bleiben<br />
Piagets Ausführungen im Sinne <strong>der</strong> Reduktion des Spiels auf eine Phase innerhalb <strong>der</strong><br />
Intelligenzentwicklung als unzureichend. Auch die Berücksichtigung kreativer Aspekte<br />
und die reine Reproduktivität und die Darstellung eines überwiegenden Nachahmungs-<br />
ged<strong>an</strong>ken erscheinen nach heutigen Erkenntnissen zu Spielprozessen als über-<br />
ar<strong>bei</strong>tungsbedürftig. Spielen wird <strong>der</strong> kognitiven Entwicklung untergeordnet, es h<strong>an</strong>delt<br />
sich um eine Fähigkeit, die nach Piaget nicht geför<strong>der</strong>t werden muss.<br />
Psychologische spieltheoretische Ansätze<br />
Neben den klassischen kognitiv geprägten spieltheoretischen Ansätzen existieren auch<br />
psychologisch ausgerichtete Konzepte, um das Phänomen Spiel zu erklären. Diese<br />
145 Flitner (2002).<br />
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