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Nürnberg (FAU) im Wintersemester 2012/13 - BCJ

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LIEBE MITGLIEDER,<br />

LIEBE INTERESSIERTE,<br />

seit dem letzten <strong>BCJ</strong>.Bayern-Newsletter sind einige<br />

Veränderungen festzustellen: So gibt es personelle<br />

Veränderungen in der Geschäftsstelle, in der neue<br />

Gesichter begrüßt werden können. Auch<br />

der Internetauftritt wurde komplett<br />

überarbeitet und zeigt sich in einem<br />

modernen, informativem<br />

Gesicht. Die Form des lange Zeit<br />

gewohnten eMail-Newsletter<br />

des <strong>BCJ</strong>.Bayern erlebt ebenfalls<br />

einen Wechsel sowie eine geänderte<br />

Redaktion. Wir haben nun vor, vier<br />

Mal <strong>im</strong> Jahr einen Newsletter herauszubringen.<br />

Das Kölner Urteil vom Juni <strong>2012</strong> über die Strafbarkeit<br />

religiöser Beschneidung und insbesondere die<br />

Art und Weise öffentlicher Reaktionen darauf, die<br />

latenten Antijudaismus zu Tage brachten, hat viele<br />

erschreckt. Wie der Vorstand des <strong>BCJ</strong>.Bayern hierauf<br />

reagiert hat, können Sie in dessen Stellungnahme<br />

nachlesen. Ebenso wurde Rabbiner Daniel Alter nach<br />

dem Angriff auf ihn durch einen öffentlichen Brief<br />

das Mitgefühl und die Solidarität ausgedrückt.<br />

Schließlich weisen wir auf viele verschiedene Termine<br />

und Veranstaltungen <strong>im</strong> Kontext des christlichjüdisches<br />

Dialogs hin.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und verbleibe<br />

mit einem herzlichen<br />

םולש<br />

und Grüß Gott,<br />

Ihr Johannes Wachowski<br />

תושדח ןולע<br />

Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773<br />

Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V.<br />

THEMEN DER AUSGABE<br />

VOM 12. OKTOBER <strong>2012</strong><br />

Aktuelles – Offener Brief und<br />

Stellungnahme des <strong>BCJ</strong>.Bayern................<br />

Theologischer Impuls zu den<br />

Hohen Feiertagen ........................................<br />

Personelle Veränderungen <strong>im</strong><br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern .....................................................<br />

Neuer Internetauftritt und<br />

„Mitglieder-Statements“ ...........................<br />

Bericht aus dem JUNGEN FORUM............<br />

Gaststudium an der <strong>FAU</strong> <strong>im</strong><br />

WiSe <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> ...............................................<br />

Rezensionen und Literaturhinweise........<br />

Termine und Veranstaltungen ..................<br />

Impressum......................................................<br />

Aus dem Reichtum rabbinischer<br />

Literatur..........................................................<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

23<br />

24


AKTUELLES<br />

<strong>BCJ</strong>.BAYERN UNTERZEICHNET OFFENEN<br />

BRIEF AN RABBINER ALTER<br />

Offener Brief an Rabbiner Daniel Alter und<br />

die Allgemeine Rabbinerkonferenz<br />

Sehr geehrter Herr Rabbiner Alter,<br />

mit Schrecken haben wir gehört, dass Sie in Berlin<br />

beleidigt und vor den Augen Ihrer kleinen Tochter<br />

brutal zusammengeschlagen worden sind.<br />

Wir sprechen Ihnen unser Mitgefühl aus und wünschen<br />

Ihnen eine schnelle Genesung!<br />

Es ist unerträglich, dass solche offenen, brutalen<br />

antisemitischen Angriffe in Deutschland geschehen<br />

können. Sie zeigen uns, dass wir nicht nur weiterhin<br />

aktiv gegen den Antisemitismus auftreten, sondern<br />

dass wir unsere Anstrengungen verstärken<br />

müssen. Derartige Vorfälle dürfen in Deutschland<br />

nicht zum Alltag werden! Wir wollen uns nicht an<br />

sie gewöhnen!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Lutherische Europäische Kommission Kirche und<br />

Judentum, Pastor i.R. Wolfgang Raupach, Vorsitzender<br />

Ev.-luth. Zentralverein für Begegnung von Christen<br />

und Juden, Prof. Dr. Ursula Rudnick, Vorsitzende<br />

Pfarrer Christian Schad, Kirchenpräsident der<br />

Evangelischen Kirche der Pfalz<br />

Pastorin Karin Haufler-Musiol, Vorsitzende von Begegnung-Christen<br />

und Juden. Niedersachsen e.V.<br />

Pfarrer Dr. Johannes Wachowski, Vorsitzender von<br />

Begegnung von Christen und Juden. Bayern e.V.<br />

Initiative "Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus"<br />

in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers,<br />

Pastor Klaus Burckhardt und Pastor Jürgen<br />

Schnare<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Pastor Uwe Wiarda und Pastorin Barbara Schenk,<br />

Beauftragte der Ev. Reformierten Kirche für das<br />

Christlich-Jüdische Gespräch<br />

Pfarrer Dr. Stefan Meissner, Vorsitzender des Arbeitskreises<br />

Kirche und Judentum<br />

Pastorin Hanna Lehming <strong>im</strong> Namen des Arbeitskreises<br />

Christen und Juden in der Nordkirche<br />

Dr. T<strong>im</strong>otheus Arndt, <strong>im</strong> Namen der jüdisch-christlichen<br />

Arbeitsgemeinschaft, Leipzig<br />

<strong>BCJ</strong>.BAYERN BEZIEHT STELLUNG IN<br />

BESCHNEIDUNGS-DEBATTE<br />

Der Verein zur Förderung des christlichjüdischen<br />

Gesprächs in der Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirche in Bayern e.V. (<strong>BCJ</strong>)<br />

stellt sich bei dem Streit um die<br />

Beschneidung an die Seite des Judentums<br />

Der Verein zur Förderung des christlich-jüdischen<br />

Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche<br />

in Bayern e.V. (<strong>BCJ</strong>) stellt sich bei dem Streit um die<br />

Beschneidung an die Seite des Judentums. In einem<br />

Grußwort be<strong>im</strong> Kiddusch am vergangen Freitag in<br />

der jüdischen Gemeinde in Bamberg betonte der<br />

erste Vorsitzende des Vereins, Pfr. Dr. Johannes<br />

Wachowski: „Das Urteil des Kölner Landgerichts ist<br />

ein massiver Eingriff in die Religionsfreiheit. Die<br />

Kirche muss in dieser Frage an der Seite des Judentums<br />

stehen.“<br />

Der Vorstand des Vereins ist sich bewußt, dass es<br />

verschiedene Diskussionskontexte des Themas gibt.<br />

Er weiß, dass sich das Thema der Beschneidung<br />

alleine mit formaljuristischen Kategorien nicht<br />

adäquat diskutieren läßt. Dem theologischen Erbe<br />

des Neuen Testaments entsprechend, sieht er sich<br />

aber in dieser Frage an der Seite des Judentums.<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 2


Die Beschneidung ist das Bundeszeichen des jüdi- MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

schen Volkes und damit ein elementarer religiöser <strong>BCJ</strong>.BAYERN <strong>2012</strong><br />

Identitätsritus. Jesus, der Jude aus Nazareth, 11.05.<strong>2012</strong> war 07:44:54<br />

beschnitten, wie das Neue Testament erzählt (Galater<br />

4,4; Lukas 2,21). Und liturgisch soll der erste Tag<br />

19./20. Oktober <strong>2012</strong>, Augsburg<br />

des neuen Jahres, der 1.Januar, als Tag der „Be- Die Mitgliederversammlung <strong>2012</strong> findet am 19./20.<br />

schneidung und Namensgebung Jesu“ gefeiert wer- Oktober <strong>2012</strong> in Augsburg statt. Aus dem geplanden.<br />

„Viel zu oft werde an Neujahr die Jahreslosung<br />

gepredigt und dieses biographische Datum des Leten<br />

Programm:<br />

bens Jesu verdrängt. Das sollte 20<strong>13</strong> dann anders - Führung durch das Jüdische Kulturmuseum Augs-<br />

sein!“ , so Wachowski.<br />

burg<br />

Kirche und Theologie müssen nun in den kommen- - Kabbalat-Schabbat-Gottesdienst in der Israelitiden<br />

Wochen und Monaten ihre St<strong>im</strong>men erheben schen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg<br />

und für die Möglichkeit der jüdischen Beschneidung<br />

eintreten.<br />

- Mitgliederversammlung<br />

Johannes Wachowski Eine herzliche Einladung ergeht an alle Mitglieder.<br />

Theologischer Impuls zu den ,Hohen Feiertagen‘:<br />

haJamin haNora'<strong>im</strong> <strong>im</strong> Kontext der Freiheit<br />

Nächste Woche geht gemäß dem jüdischen Kalender<br />

der Monat Tischri zu Ende. An dessen Anfang<br />

stehen die ,Jamin haNora'<strong>im</strong>‘, die die zehn Tage<br />

zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur bilden.<br />

Übersetzt heißen sie die „Hohen Feiertage“,<br />

„Furchtbaren Tage“, „Gewaltigen Tage“ oder „Tage<br />

der Ehrfurcht“. Diese sind <strong>im</strong> Gegensatz zu den anderen<br />

wichtigen jüdischen Festen nicht mit historischen<br />

Ereignissen verknüpft. Die „Furchtbaren Tage“<br />

beginnen bereits einen Monat vor Rosch Haschana<br />

mit dem Monatsbeginn des Elul, mit den<br />

Slichot-Gebeten, die <strong>im</strong>mer wieder das Bewusstsein<br />

der Möglichkeit eines Neubeginns ausdrücken, als<br />

Gefühl der Befreiung.<br />

„Alle jüdischen Feste, mit Pessach begonnen und<br />

mit Sukkot abgeschlossen, stellen eine Einheit<br />

dar“*, so Pinchas Paul Grünewald in seinem Buch<br />

zum jüdischen Jahreszyklus.<br />

Pessach ist das Fest der Freiheit: Freiheit wird hier<br />

als Grundlage und Bedingung des jüdischen Volkes<br />

verstanden. Ohne Freiheit sind keine moralische<br />

Existenz und keine sittliche Gesellschaft möglich.<br />

Es geht weiter mit dem sieben Wochen langem<br />

Omer-Zählen der 49 Tage zwischen Pessach und<br />

Schawuot: Freiheit ist hier erst möglich durch die<br />

Tora und die Gebote. Wirkliche Freiheit gebietet nur<br />

das göttliche Gesetz. Aber Freiheit und Tora selbst<br />

sind ein kostbares Gut und nicht selbstverständlich.<br />

Daher folgt <strong>im</strong> Kalenderzyklus der siebte Monat<br />

Tischri: Rosch Haschana und Jom Kippur rufen hier<br />

zur Selbstprüfung und zur inneren Besinnung auf.<br />

Der Schofar-Ton erinnert an Selbstkritik und -<br />

reflexion, die die Teschuwa, die Rückkehr zu Gott<br />

und zur Tora ermöglicht.<br />

Die zehn Tage zwischen Rosch Haschana und Jom<br />

Kippur sind der Umkehr <strong>im</strong> Kontext der gottgege-<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 3


ירשת Tischri<br />

bene Freiheit gewidmet. In jenen Tagen der Einkehr<br />

klingt aber eine Botschaft an die Völker: Die Völker<br />

sollen erinnert werden an die äußere und 11.05.<strong>2012</strong> innere 07:44:54<br />

Freiheit durch Gott. „Wir leben in der Gewissheit 23.<br />

und Zuversicht, dass uns die Jam<strong>im</strong> Nora<strong>im</strong> nicht 22.<br />

nur unserer individuellen Person Versöhnung und<br />

Erlösung bringen, sondern dem Volk Israel und mit<br />

ihm den Völkern der Welt Aussöhnung und Frieden<br />

21.<br />

vermitteln“, so Grünewald.<br />

Mit der Cheschbon Hanefesch (,Rechenschaft gegenüber<br />

dem eigenen Gewissen‘) geht es <strong>im</strong> Kalen-<br />

15.<br />

der dem Jom Kippur und seiner Kappara, der Sühnung<br />

entgegen. Jom Kippur ist der Tag des Gerichts:<br />

Von der Umkehr und Selbstbesinnung zur<br />

10.<br />

Sühne und Erneuerung durch die Gnade Gottes.<br />

3.<br />

1-2.<br />

Aber die Festabfolge endet nicht mit dem Jom Terua<br />

(Tag des Schofars am 1. Tischri) oder mit dem<br />

Der Monat Tischri <strong>im</strong> jüdischen Kalender<br />

Jom Kippur. Über die Selbstbeschränkungen hin- Der Tag Hoschana Rabba ist Abschluss des siebten<br />

weg, folgt zugleich mit dem Feiertag Sukkot die Sukkott-Tages und gilt als Tachlit Hakappara, als<br />

Mizwat Binjan Sukka, die ,Weisung zum Bau der ,Vollendung der Sühne‘. Mit den Tagen Schmini A-<br />

Sukka‘, es bleibt nicht be<strong>im</strong> Fasten stehen: Vom zeret und S<strong>im</strong>chat Tora werden die Tage in der Ge-<br />

Verbot des Genusses zur Mizwa des Nehmens der meinschaft der Sukka abgeschlossen – in der Freu-<br />

Früchte, der Natur Gottes. In Buch Exodus wird es de über die Tora, was die Übersetzung von S<strong>im</strong>chat<br />

als Chag ha’Assif, ,Fest des Einsammelns‘ bezeich- Tora darstellt. Damit ist auch der Zyklus der Toranet<br />

und erst <strong>im</strong> Deuteronomium Chag ha’Sukkot, Lesung beendet und sie beginnt zugleich wieder in<br />

,Laubhüttenfest‘ mit siebentägiger Dauer. Sukkot ihrem Kreislauf. So beginnt an diesem Schababt die<br />

<strong>im</strong>pliziert eine erinnernde Tätigkeit ihrer histori- Parascha Bereschit (Gen/Bereschit 1,1–6,8.) für die<br />

schen Anknüpfung an die Wüstenzeit, aber auch Woche vom 7. bis <strong>13</strong>. Oktober <strong>2012</strong>, bzw. den 21.<br />

das Genießen der Natur Gottes. Darin ist es ein bis 27. Tischri 5773:<br />

,Erntedank-‘ und ein Gedenkfest.<br />

Mit dem Feiertag S<strong>im</strong>chat haTora wird die S<strong>im</strong>cha<br />

Schel Mizwa empfunden, die ,Freude an der Erfüllung<br />

der göttlichen Gebote‘ <strong>im</strong> Kontext der gottgegebenen<br />

Freiheit. Grünewald schreibt dazu: „So<br />

...ץראה תאו םימׁשה תא םיהלא ארב תיׁשארב<br />

Bereshit bara Eloh<strong>im</strong> et hashamay<strong>im</strong> ve'et ha'aretz…<br />

Denn: „Die Tora ist <strong>im</strong>mer wieder neu…“, so Grünewald.<br />

schliesst sich denn der Kreis der jüdischen Feste<br />

nicht mit Jom Kippur, sondern mit dem aktiven<br />

&� Literaturhinweis<br />

Wirken des jüdischen Menschen innerhalb der Ge-<br />

* PINCHAS PAUL GRÜNEWALD, Licht und Stern. Zum jüdisellschaft,<br />

befriedigt durch die Heiligung der<br />

schen Jahreszyklus, Peter Lang, Bern 1994.<br />

menschlichen Güte und ihrer freudigen Weihe<br />

durch die Mizwa.“<br />

Jonas Leipziger<br />

S<strong>im</strong>chat Tora<br />

Schmini Azeret<br />

Hoschana Rabba<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 4<br />

Sukkot<br />

Jom Kippur<br />

Jam<strong>im</strong> Nora<strong>im</strong><br />

,Die gewaltigen Tage‘ Zom Gedalja<br />

Rosch haSchana


Personelle Veränderungen <strong>im</strong> <strong>BCJ</strong>.Bayern<br />

ABSCHIEDE VON BARBARA EBERHARDT<br />

(THEOLOGISCHE REFERENTIN)<br />

UND INES VON EGIDY (SEKRETÄRIN)<br />

Nach fünf Jahren endete die Dienstzeit der Theologischen<br />

Referentin von <strong>BCJ</strong>.Bayern, Barbara Eberhardt,<br />

<strong>im</strong> August <strong>2012</strong>. Der Vorstand hat beschlossen,<br />

die Stelle neu auszuschreiben. Augenblicklich<br />

verhandelt der Vorstand mit der Abteilung C des<br />

Landeskirchenamtes über die Ausschreibungsmodalitäten.<br />

So danken wir Barbara Eberhardt sehr für<br />

ihre kompetente und engagierte Arbeit für den Verein<br />

und auf landeskirchlicher Ebene. Wir wünschen<br />

ihr alles Gute und Gottes Segen für ihre Arbeit in<br />

Regensburg.<br />

Frau von Egidy hat eine Stelle <strong>im</strong> Ökumenereferat<br />

angetreten. Wir danken ebenfalls für ihre Arbeit<br />

und ihr Engagement.<br />

NEUZUGANG: MONIKA ZAKEL,<br />

STUDENTISCHE HILFSKRAFT BEIM JUNGEN<br />

FORUM<br />

„... ka-tab , ka-te-ba, katab-ta…“<br />

Was auf den<br />

ersten Blick wie eine willkürlicheAneinanderreihung<br />

einiger Silben scheinen<br />

mag, ist in Wirklichkeit<br />

die notwendige Formenlehre<br />

eines jeden<br />

Hebräischlernenden. Für<br />

mich war das Lernen dieser<br />

sogenannten Paradigmentabellen der Einstieg in<br />

eine Sprache und damit Kultur, die mich begeistert<br />

und auch neugierig gemacht hat, und die mich persönlich<br />

auch vor die Frage gestellt hat, in welcher<br />

Beziehung das Christentum und das Judentum miteinander<br />

stehen. Mein Name ist Monika Zakel, ich<br />

studiere <strong>im</strong> dritten Semester evangelische Theolo-<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

gie in Erlangen. Durch das Hebraicum habe ich<br />

einen Einblick in die Geschichte Israels bekommen<br />

dürfen und bin sehr gespannt auf weitere Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse, die ich machen werde.<br />

Monika Zakel<br />

NEUZUGANG: KERSTIN VETTER,<br />

SEKRETÄRIN<br />

Ich bin seit 01. August<br />

diesen Jahres für den<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern tätig. Neben<br />

allgemeinen Sekretariatsaufgaben<br />

bin ich für<br />

die Buchhaltung zuständig.<br />

Mein „Büro“ ist teils<br />

zu Hause und teils <strong>im</strong><br />

Pfarramt in Bad Aibling,<br />

in dem ich als Sekretärin<br />

arbeite. Dort erreichen Sie mich vormittags telefonisch<br />

unter 08061-2487. Ansonsten können Sie mir<br />

Fragen und Änderungen (Siehe unten) gern mailen<br />

(vetter.kerstin@gmail.com).<br />

Zu meiner Person: Ich wohne in Bad Aibling, bin<br />

verheiratet und habe vier Kinder zwischen Teenageralter<br />

und Baby. Also ich bin rundherum gut beschäftigt,<br />

aber es macht mir sehr viel Spaß!<br />

Kerstin Vetter<br />

Zu den Aufgaben von Kerstin Vetter gehört u.a. die<br />

Verwaltung der Mitgliederkartei. Bitte teilen Sie ihr<br />

mit, wenn sich Ihre Adresse oder Ihre Kontodaten<br />

geändert haben. Veraltete Angaben kosten Sie und<br />

uns Zeit und Geld!<br />

Und: Sie sind zur Studienzeiten Mitglied bei<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern geworden und sind mittlerweile ins<br />

Berufsleben gestartet? Bitte melden Sie Ihre „Statusänderung“<br />

bei Frau Vetter, damit Sie in Zukunft<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern ideell wie finanziell unterstützen können.<br />

Vielen Dank!<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 5


NEUZUGANG: JONAS LEIPZIGER,<br />

REDAKTION NEWSLETTER<br />

Seit 2009 bin ich Mitglied<br />

von <strong>BCJ</strong>.Bayern und<br />

bringe mich nun gerne<br />

mit der Redaktion und<br />

Erstellung des Newsletter<br />

ein, der sich mit dieser<br />

Ausgabe in neuem Gesicht<br />

zeigt. Ich studiere in<br />

Heidelberg <strong>im</strong> neunten<br />

Fachsemester Evangelische Theologie (Pfarramt)<br />

und <strong>im</strong> fünften Jüdische Studien (M.A.). Meine<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54 Schwerpunkte sind – neben dem christlich-jüdischen<br />

Dialog – jüdische Bibelauslegung, rabbinische<br />

Literatur und feministische Theorien.<br />

Zudem arbeite ich an der Hochschule für Jüdische<br />

Studien als Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für<br />

Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte und bin<br />

Stipendiat des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes.<br />

Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Hinweise:<br />

Leipziger@stud.uni-heidelberg.de.<br />

Jonas Leipziger<br />

Neuer Internetauftritt und „Mitglieder-Statements“<br />

In neuem Glanz erstrahlt seit Anfang Juli die Homepage<br />

www.bcj.de von <strong>BCJ</strong>.Bayern! In Zusammenarbeit<br />

mit Matthias Glienke, einem versierten<br />

Webdesigner aus <strong>Nürnberg</strong>, wurde die Seite generalüberholt.<br />

Haben Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge?<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer freut<br />

sich auf Ihre Nachrichten (f.griesser-birnmeyer@<br />

web.de).<br />

Eine Neuerung fällt bereits auf der Startseite ins<br />

Auge: Mitglieder von <strong>BCJ</strong>.Bayern schreiben, warum<br />

sie dabei sind, warum ihnen die Begegnung von<br />

Christinnen/Christen und Jüdinnen/Juden ein Anliegen<br />

ist.<br />

Sie möchten in die Mitglieder-Galerie aufgenommen<br />

werden? Schicken Sie ein Foto und „Ihren“<br />

Satz per Mail oder per Post an Franziska Grießer-<br />

Birnmeyer.<br />

Sie freut sich auf weitere Gesichter und St<strong>im</strong>men<br />

aus den Reihen der <strong>BCJ</strong>.Bayern-Mitglieder!<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 6


Bericht aus dem JUNGEN FORUM<br />

Im Sommersemester lud das JUNGE FORUM unter<br />

der Federführung von Franziska Grießer-Birnmeyer<br />

und Monika Zakel zu zwei Abenden ins Theologische<br />

Seminargebäude in Erlangen ein: AUF DEM<br />

WASSER GEHEN (10. Mai <strong>2012</strong>) und EIN ABEND IN<br />

DER GRABESKIRCHE (10. Juli <strong>2012</strong>). Berichte und<br />

Fotos finden Sie auf<br />

http://bcj.de/pages/aktivitaeten/junges-forum/vera<br />

nstaltungen/<strong>2012</strong>.php.<br />

Interesse, am Ort des<br />

Geschehens zu studieren?<br />

AUF DEM<br />

WASSER GEHEN<br />

Vor 2000 Jahren<br />

und heute<br />

Herzliche Einladung!<br />

Donnerstag, 10. Mai <strong>2012</strong><br />

18.30 Uhr: Informationsveranstaltung<br />

über<br />

Studienmöglichkeiten in Israel<br />

19.30 Uhr: Film „Walk On Water“<br />

TSG, Hörsaal B (2.019)<br />

Lust auf israelisches Kino?<br />

Wird veranstaltet von:<br />

F. Grießer-Birnmeyer, M. Schott, S. Schulz<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Dank unseres Mitglieds Katharina Bach-Fischer ist<br />

das JUNGE FORUM nun auf Facebook präsent:<br />

http://www.facebook.com/BcjBayernJungesForum<br />

Hier vernetzen sich alle aus dem JUNGEN FORUM,<br />

tauschen sich aus und teilen interessante Links.<br />

Grundriss der Grabeskirche in Jerusalem<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 7<br />

18.15 Uhr<br />

Rundgang durch die Grabeskirche<br />

Dr. Ute Verstegen, Lehrstuhl für Christliche<br />

Archäologie<br />

EIN ABEND<br />

IN DER<br />

GRABESKIRCHE<br />

Herzliche Einladung!<br />

Dienstag, 10. Juli <strong>2012</strong><br />

TSG, Hörsaal B (2.019)<br />

Wird veranstaltet von:<br />

F. Grießer-Birnmeyer, Dr. U. Verstegen<br />

19.00 Uhr<br />

Dokumentarfilm über die<br />

Grabeskirche aus dem Jahr 2010


Gaststudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-<br />

<strong>Nürnberg</strong> (<strong>FAU</strong>) <strong>im</strong> <strong>Wintersemester</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong><br />

Sie möchten gerne (wieder) Uni-Luft schnuppern<br />

und Ihr Interesse am Judentum vertiefen? Im <strong>Wintersemester</strong><br />

<strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> gibt es an der <strong>FAU</strong> Erlangen-<strong>Nürnberg</strong><br />

wieder eine ganze Reihe von verlockenden<br />

Angeboten!<br />

Sie möchten gerne das Alte Testament <strong>im</strong> Original<br />

lesen können? Dann sind Sie bei Dr. Gerhard Karner<br />

richtig:<br />

EINFÜHRUNG IN DIE HEBRÄISCHE<br />

GRAMMATIK &<br />

HEBRÄISCH-LEKTÜRE (FÜR PERSONEN MIT<br />

HEBRAICUM)<br />

Dozent: Dr. Gerhard Karner, Fachbereich Theologie,<br />

gerhard.karner@theologie.uni-erlangen.de<br />

Sie reisen bald nach Israel und möchten die Kommunikation<br />

mit den Israelis nicht nur Ihrem Reiseführer<br />

überlassen? Oder: Sie waren bereits in Israel,<br />

haben ein paar Worte aufgeschnappt und möchten<br />

Ihre Sprachkenntnis vertiefen? Dann ist Martin<br />

Schott, <strong>BCJ</strong>.Bayern-Mitglied, Ihr Mann:<br />

HEBRÄISCH I (= ANFÄNGER),<br />

II (= MITTELSTUFE)<br />

& LEKTÜRE (= FORTGESCHRITTENE)<br />

Dozent: Martin Schott , Lehrbeauftragter für Hebräisch<br />

am Lehrstuhl für Orientalische Philologie,<br />

Martin.Schott@orient.phil.uni-erlangen.de<br />

Sie wollen mehr über das Judentum <strong>im</strong> Allgemeinen<br />

wissen? Dann sollten Sie hier vorbeischauen:<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

JÜDISCHES LEBEN<br />

Dozentin: Andrea Roth, Lehrstuhl für Religionspädagogik<br />

und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts<br />

Wer war Moses Mendelssohn? Für diejenigen, die<br />

diese Frage gern beantwortet wissen möchten, sicher<br />

interessant:<br />

MOSES MENDELSSOHNS »JERUSALEM<br />

ODER ÜBER RELIGIÖSE MACHT UND<br />

JUDENTUM« (1783)<br />

Dozentin: Dipl.-Theol. Ann-Kathrin Brenke, Wiss.<br />

Assistentin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte II<br />

(Neuere Kirchengeschichte)<br />

Und passend dazu:<br />

VON DER HASKALA ZU DEN ERSTEN<br />

REFORMJÜDISCHEN GOTTESDIENSTEN<br />

Dozentin: Dipl.-Theol. Ann-Kathrin Brenke, Wiss.<br />

Assistentin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte II<br />

(Neuere Kirchengeschichte)<br />

Sie wollen sich neben den tagtäglichen Nachrichtenmeldungen<br />

anderweitig über die Thematik Israel-Palästina<br />

informieren? Dann könnte Sie diese<br />

Lehrveranstaltung interessieren, den Mitgliedern<br />

der Theologischen Arbeitsgemeinschaft ist Peter<br />

Lintl außerdem schon bekannt.<br />

ISRAEL & PALÄSTINA: TRENNUNG &<br />

VERFLECHTUNG. POLITIK,<br />

GESELLSCHAFTEN, KULTUR<br />

Dozent: Peter Lintl, M.A., Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />

für für Zeitgeschichte/Politikwissenschaft des Nahen<br />

und Mittleren Ostens:<br />

peter.lintl@polwiss.phil.uni-erlangen.de<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 8


Ihr Herz schlägt für die geschichtliche D<strong>im</strong>ension<br />

Weitere Veranstaltungen finden Sie über das<br />

UnivIS, das Informationssystem der <strong>FAU</strong>:<br />

des christlich-jüdischen Verhältnisses zur Zeit 11.05.<strong>2012</strong> Mar- 07:44:54<br />

http://www.univis.uni-erlangen.de/.<br />

tin Luthers? Dann könnte Ihnen diese Veranstaltung Die Einschreibung für Gaststudierende ist am<br />

gefallen:<br />

10./11. Oktober <strong>2012</strong> möglich. Weitere Informatio-<br />

REFORMATION UND JUDENTUM<br />

nen finden Sie auf:<br />

Dozent: Prof. Dr. Anselm Schubert, Lehrstuhl für http://www.uni-erlangen.de/studium/zulassung/ein<br />

Kirchengeschichte II (Neuere Kirchengeschichte) schreibung/.<br />

Rezensionen und Literaturhinweise<br />

ELISABETH HACKSTEIN,<br />

AUF DER SUCHE NACH DEN JÜDISCHEN<br />

WURZELN. ZUR KRITIK „CHRISTLICHER<br />

SEDERFEIERN“<br />

Die promovierte Naturwissenschaftlerin<br />

hat sich<br />

in einem Zweitstudium<br />

insbesondere christlichjüdischen<br />

Fragestellungen<br />

gewidmet und dieses mit<br />

einer Promotion zum Dr.<br />

phil. abgeschlossen. Thema<br />

ihrer Arbeit war eine<br />

in evangelischen wie römisch-katholischenGemeinden<br />

stellenweise verbreitete Praxis in vermeintlich<br />

guter Absicht, das christliche Abendmahl<br />

wenigstens am Gründonnerstag zu feiern, wie es<br />

einst Jesus feierte. Dahinter steht häufig ein doppeltes<br />

Motiv, einmal die Frage der Authentizität:<br />

das möglichst stiftungsgetreue Begehen dieser liturgischen<br />

Feier. Hinzu kommt aber auch vielerorts<br />

das Motiv der Begegnung mit dem Judentum und<br />

jüdischen Glaubensinhalten und Festbräuchen in<br />

christlichen Gemeinden nach jahrhundertelanger<br />

Judenfeindlichkeit und Judenvergessenheit in den<br />

Monika Zakel<br />

Kirchen. Dies ist grundsätzlich ein legit<strong>im</strong>es und<br />

verständliches Anliegen <strong>im</strong> Rahmen der Neubesinnung<br />

auf das Verhältnis von Christen und Juden.<br />

Gerade deshalb erhebt sich aber die Frage: Ist dies<br />

auch eine berechtigte Form?<br />

Elisabeth Hackstein ist dieser Frage empirisch und<br />

theologisch nachgegangen. Nach der Einleitung, die<br />

Anlass und Ziel der Untersuchung formuliert, wendet<br />

sie sich zunächst in drei großen Kapiteln den<br />

„theoretischen Grundlagen“, den Ergebnissen und<br />

der Auswertung ihrer Recherche, sowie der Diskussion<br />

dieser Thematik in den Kirchen zu, ehe sie in<br />

einem letzten Kapitel Schlussfolgerungen für die<br />

künftige Praxis zieht. Ihre konkreten Recherchen,<br />

eine Art „Felduntersuchung“ beziehen sich aus<br />

praktischen Gründen auf Berliner Gemeinden, in<br />

denen recht unterschiedliche Praktiken zum Zuge<br />

kommen: von regelrechten (<strong>im</strong>itatorischen) Sederfeiern<br />

bis zur Aufnahme einzelner Elemente aus<br />

dem jüdischen Sedermahl in die christliche Abendmahlsliturgie<br />

in unterschiedlichsten Varianten.<br />

Dies alles wird theologisch reflektiert. So geht die<br />

Autorin in den „theoretischen Grundlagen“ zunächst<br />

generell der Funktion des Gedenkens <strong>im</strong><br />

Judentum nach, ehe sie die spezielle Gedenk-Struktur<br />

des Sedermahls am Pessachabend herausstellt.<br />

Bedenkenswert ist in dem Unterkapitel „Dies tut zu<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 9


meinem Gedächtnis“ die Feststellung zum letzten Arbeitskreise der gesamten EKD verarbeitet. Bedau-<br />

Mahl Jesu, „verlässliche Aussagen über den eigenternd stellt die Verfasserin fest: Die zögerliche und<br />

lichen Ablauf dieses Mahls lassen die überlieferten 11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

unzureichende Rezeption der neueren Sederfor-<br />

Berichte nicht zu.“ Denn: „Wer sich heute hierzu schung in der Leitungsebene und den Gemeinden<br />

äußert, steht vor Deutungen, die sich in nahezu […] findet ihren Niederschlag in den von Pfarrer/in-<br />

zweitausend Jahren theologischer und kirchlicher nen gestalteten Sederfeiern auf der gemeindlichen<br />

Diskussion durchgesetzt haben.“ Elisabeth Hack- Ebene.“ Dies gilt leider weithin auch für die Rezepstein<br />

umreißt kurz die über Jahrzehnte prägende tion bzw. Umsetzung anderer neuerer theologischer<br />

Konzeption von Joach<strong>im</strong> Jeremias, um dann auf die Erkenntnisse.<br />

neueren Forschungen von Juden und Judaisten zu Bedeutungsvoll ist auch das theologische Argu-<br />

Entstehung und Entwicklung des Sedermahls und ment, Abendmahlsfeiern, wie Jesus sein letztes<br />

seinem Verhältnis zu christlichen Abendmahlsfeiern Mahl feierte, versetzten in die vorösterliche Zeit<br />

einzugehen. Dabei sind auch die Arbeiten von Mi- und seien damit nicht die Feier der Gemeinschaft<br />

chael Hilton und Israel Yuval berücksichtigt, die mit dem Auferstandenen. Dieses und viele andere<br />

sich vor allem mit der Interdependenz der Abläufe Argumente führen abschließend zu einem „Plädoyer<br />

beider Mahlfeiern beschäftigt haben.<br />

Interessant sind <strong>im</strong> Recherchekapitel auch die Be-<br />

für einen Verzicht auf Sederfeiern“.<br />

gründungen, die von den einzelnen Pfarrerinnen &� ELISABETH HACKSTEIN, Auf der Suche nach den jüdischen<br />

und Pfarrern für ihre Praxis gegeben werden, sowie Wurzeln. Zur Kritik „christlicher Sederfeiern“ (Apeliotes,<br />

<strong>im</strong> Kapitel „Diskussion“ die Stellungnahmen der<br />

Kirchenleitungen. Dabei sollte allerdings bedacht<br />

werden, dass die „Arbeitsstelle Kirche und Judentum“<br />

in Hannover Ergebnisse der Landeskirchlichen<br />

Studien zur Kulturgeschichte und Theologie, Band 11),<br />

292 S., geb. Hardcover, Peter Lang Verlag, Frankfurt/M<br />

u.a. <strong>2012</strong>.<br />

Hans Maaß<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 10


Termine und Veranstaltungen<br />

AKTUELLER HINWEIS<br />

Das Weiterleben der Ruth Klüger<br />

Filmpräsentation mit Zeitzeugengespräch<br />

Mittwoch, 17. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr – Kino CI-<br />

NEMA, Fraunhoferstraße 5, Dachau<br />

Veranstalter: Evangelische Versöhnungskirche in der<br />

KZ-Gedenkstätte Dachau, Alte Römerstr. 87 – 85221<br />

Dachau, info@versoehnungskirche-dachau.de –<br />

www.versoehnungskirche-dachau.de<br />

Ruth Klüger, geboren 1931 in einer jüdischen Familie<br />

in Wien, erlebte als Kind ab dem „Anschluss“<br />

Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

und Verfolgung. Mit 11 Jahren begann ihr<br />

Weg durch die Konzentrationslager: Theresienstadt,<br />

Auschwitz, Christianstadt. Vater und Bruder wurden<br />

ermordet. Ihr gelang mit der Mutter 1945 die<br />

Flucht von einem Todesmarsch. Nach der Befreiung<br />

machte Ruth Klüger in Straubing das Notabitur und<br />

begann in Regensburg mit dem Studium. Sie wollte<br />

nach Israel, ging aber 1947 mit der Mutter in die<br />

USA. Heute lebt sie als Germanistikprofessorin in<br />

Irvine/Kalifornien und hat eine Gastprofessur in<br />

Göttingen.<br />

1992 erschienen Ruth Klügers Jugenderinnerungen<br />

unter dem Titel „weiter leben“. Es ist eine Sache,<br />

den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine<br />

andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben<br />

nach dem Überleben gestaltet hat und welche Spuren<br />

die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung<br />

<strong>im</strong> Leben einer Überlebenden hinterlassen<br />

haben. „Das Weiterleben der Ruth Klüger“ portraitiert<br />

die Zeitzeugin vor dem Hintergrund dieser<br />

Frage. Und zwar an den vier Orten, die ihr Leben<br />

best<strong>im</strong>mt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und<br />

Israel.<br />

Ruth Klüger lässt das Kinopublikum auch in sehr<br />

int<strong>im</strong>en Situationen an ihrem Nachdenken teilnehmen:<br />

über ihre Kindheit <strong>im</strong> „judenkinderfeindlichen“<br />

Wien, ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter<br />

zweier amerikanischer Söhne, über ihr Frausein<br />

und den Umgang von Gedenkstätten mit dem Ge-<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

denken. Ihr Denken ist präzise und <strong>im</strong>mer wieder<br />

schonungslos sich selbst und anderen gegenüber.<br />

Prof. Dr. Ruth Klüger kommt anlässlich der Bayern-<br />

Einladung<br />

Premiere des Films nach Dachau und stellt die Do-<br />

kumentation zusammen mit der Regisseurin Renata<br />

Schmidtkunz vor. Nach der Filmvorführung (83 Mi-<br />

nuten) stehen beide für ein Publikumsgespräch zu<br />

Das Weiterleben der Ruth Klüge<br />

Verfügung, das von Dr. Björn Mensing, Pfarrer und<br />

Historiker an der Evangelischen Versöhnungskirche<br />

in der KZ-Gedenkstätte Dachau, moderiert wird.<br />

Filmpräsentation mit Zeitzeugenge<br />

Kartenreservierungen <strong>im</strong> Kino<br />

unter Tel. 081 31 / 266 99.<br />

Mittwoch, 17. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Die Filmpräsentation findet wenige Tage nach dem<br />

70. Jahrestag der Verschleppung der ersten Frauen<br />

ins KZ Dachau statt. Am <strong>13</strong>. Oktober 1942 wurden<br />

vier weibliche Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück<br />

nach Dachau verlegt, um sie für unmenschliche<br />

„medizinische“ Versuche zu missbrauchen. Bis Ende<br />

April 1945 verschleppten die Nationalsozialisten<br />

insgesamt fast achttausend Frauen ins KZ Dachau<br />

und dessen Außenlager.<br />

Am Sonntag, 14. Oktober <strong>2012</strong>, 11.00 Uhr, erinnert<br />

ein öffentlicher Gedenkgottesdienst mit Regionalbischöfin<br />

Susanne Breit-Keßler in der<br />

Evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände<br />

der KZ- Gedenkstätte Dachau an das Leiden, Sterben<br />

und Weiterleben der weiblichen KZ-Häftlinge.<br />

Ruth Klüger, geboren 1931 in einer jüdisc<br />

Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 D<br />

Weg durch die Konzentrationslager: Ther<br />

wurden ermordet. Ihr gelang mit der Mutt<br />

Befreiung machte Ruth Klüger in Straubin<br />

Sie wollte nach Israel, ging aber 1947 mit<br />

professorin in Irvine/Kalifornien und hat e<br />

1992 erschienen Ruth Klügers Jugenderin<br />

den Holocaust überlebt zu haben. Aber es<br />

dem Überleben gestaltet hat und welche S<br />

<strong>im</strong> Leben einer Überlebenden hinterlassen<br />

Zeitzeugin vor dem Hintergrund dieser Fr<br />

haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 11<br />

Ruth Klüger lässt das Kinopublikum auch


Rheinland und<br />

der Arbeitsstelle<br />

Kirche und<br />

Judentum <strong>im</strong> HkD<br />

der Evangelisch-<br />

Lutherischen<br />

Landeskirche<br />

Hannovers,<br />

München,<br />

Düsseldorf,<br />

Hannover: <strong>2012</strong><br />

Satz und Layout:<br />

Kerstin Dominika<br />

AKTUELLER HINWEIS<br />

Christen und der Talmud.<br />

Studientagung von <strong>BCJ</strong>.Bayern und der<br />

Gesellschaft für christlich-jüdische<br />

Zusammenarbeit Augsburg<br />

16.11. – Urban 18.11.<strong>2012</strong> in Augsburg, Zentrum Maria<br />

Ward, Karmelitengasse 9<br />

Anmeldung bitte schriftlich bis 15.10.<strong>2012</strong> an:<br />

Gesellschaft für chr.-jüdische Zusammenarbeit<br />

Augsburg<br />

Druck: Druckerei<br />

Conrad, <strong>Nürnberg</strong><br />

Jerusalem - Biblische Perspektiven<br />

Ursula Rudnick ....................................................................................................................<br />

Der Israelsonntag<br />

Barbara Eberhardt .............................................................................................................<br />

Die Autoren/Autorinnen ................................................................................................<br />

„Was esse ich zum Frühstück?“ mit dieser Frage hat<br />

der amerikanische Rabbiner Jakob Neusner einmal<br />

plakativ verdeutlichen wollen, wie sehr es in es in<br />

jüdischer religiöser Existenz um Fragen des Lebensvollzugs<br />

geht. Das ist Christinnen und Christen<br />

Satzdatei Israelsonntag fremd. Geballt <strong>2012</strong>.indd tritt diese 2 Fremdheit in dem für das 18.30Uhr Freitagabendgebet in der Synagoge<br />

11.0<br />

rabbinische Judentum grundlegenden Werk, dem<br />

Talmud, auf. In zahlreichen Traktaten wird die Tora<br />

für Alltag und Gebet weitergebildet, ausgelegt und<br />

angewendet – in einer eigenen Methodik. Dazu<br />

treten erzählende Texte.<br />

Über viele Jahrhunderte hinweg haben Christen den<br />

Talmud verleumdet, haben willkürlich Zitate zusammengestellt,<br />

mit denen der Talmud und all die<br />

Talmudgelehrten desavouiert wurden. In den letzten<br />

Jahrzehnten haben <strong>im</strong> Gefolge des christlichjüdischen<br />

Dialogs einige christliche Theologen angefangen,<br />

eine andere Sicht der Dinge zu lernen.<br />

Friedrich-Wilhelm Marquardt sieht in den Debatten<br />

und Erzählungen, die <strong>im</strong> Talmud festgehalten sind,<br />

den Kontext Jesu. Schon darum ist der Talmud für<br />

Christen interessant und besser: zum Staunen.<br />

Bei der Tagung werden Prof. Dr. Andreas Pangritz<br />

von christlicher Seite und Raphael Pifko von jüdischer<br />

Seite jeweils eine kurze Einführung in den<br />

Talmud geben. Prof. Dr. Andreas Pangritz wird besonders<br />

auf die Frage eingehen, was der Talmud für<br />

Christen bedeuten kann, Raphael Pifko n<strong>im</strong>mt die<br />

TagungsteilnehmerInnen in einige ausgewählte<br />

Texte des Talmud hinein.<br />

Willkommen sind alle, die neugierig sind auf das in<br />

vielerlei Hinsicht reichhaltige Werk des Talmud.<br />

Gertrud Kellermann Dr. Johannes Wachowski<br />

Gesellschaft für <strong>BCJ</strong>.Bayern<br />

chr.-jüdische Zusammenarbeit<br />

Augsburg<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Titelbild: Menachem Kahana, AFP/Getty Images<br />

Programm (Änderungen vorbehalten)<br />

Freitag, 16. November <strong>2012</strong><br />

Ankunft und Z<strong>im</strong>merverteilung bis 16.30 Uhr<br />

17.00 Uhr Abendessen<br />

Augsburg<br />

20.30 Uhr Prof. Dr. Andreas Pangritz, Einführung in<br />

den Talmud<br />

Samstag, 17. November <strong>2012</strong><br />

8.00 Uhr Frühstück<br />

9.00 Uhr Prof. Dr. Andreas Pangritz, Die Bedeutung<br />

des Talmud für Christen<br />

10.30 Uhr Pause<br />

11.00 Uhr Raphael Piefke, Einführung in den Talmud<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

15.00 Uhr Raphael Piefke, Textarbeit : Beleidigungen<br />

16.30 Uhr Kaffeepause<br />

17.00 Uhr Raphael Pifko, Textarbeit: Schlangenofen<br />

18.30 Uhr Abendessen<br />

20.00 Uhr Matchmaker – Film von Woody Allen<br />

Sonntag, 18. November <strong>2012</strong><br />

8.00 Uhr Frühstück<br />

9.00 Uhr Andacht zum Sonntag (Dr. Johannes<br />

Wachowski)<br />

9.45 Uhr Raphael Piefke, Textarbeit: Lebensgefahr<br />

11.15 Uhr Pause<br />

11.45 Uhr Rückblick und Auswertung<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

<strong>13</strong>.30 Uhr Ende der Studientagung<br />

Kosten: EZ: <strong>13</strong>5,- ; DZ: <strong>13</strong>0,- ; 60,- (für Studierende).<br />

Darin enthalten sind: Teilnahmegebühr<br />

und Vollpension; Tagesteilnehmer mit Mittag- und<br />

Abendessen: 75,-<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 12


AKTUELLER HINWEIS<br />

Lesung von Markus Flohr in Erlangen<br />

Auf Einladung des JUNGEN FORUMS kommt Markus Flohr am 12. November <strong>2012</strong> nach Erlangen. Er hat ein<br />

Jahr in Jerusalem studiert, seine Erlebnisse zunächst auf Spiegel Online veröffentlicht und schließlich zu<br />

einem Buch verarbeitet. Sein Band, aus dem er lesen wird, trägt den schönen Titel „Wo samstags <strong>im</strong>mer<br />

Sonntag ist“!<br />

Die Lesung findet in der Buchhandlung Ex Libris (Bismarckstraße 9, 91054 Erlangen) statt, Beginn ist um<br />

19.30 Uhr.<br />

Für Mitglieder von <strong>BCJ</strong>.Bayern ist der Eintritt kostenlos; regulär 5 , ermäßigt 3 .<br />

Herzliche Einladung!<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer/Monika Zakel<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 <strong>13</strong>


sanne-Katrin Heyer, Dipl.Sozialpädagogin, Studien-<br />

Aktualisierte und erweiterte Terminhinweise finden leiterin<br />

sich <strong>im</strong> Internet unter www.bcj.de sowie auf 11.05.<strong>2012</strong> der 07:44:54<br />

max. 16 Teilnehmer/innen<br />

Facebook-Seite des JUNGEN FORUMS:<br />

Eintritt frei<br />

www.facebook.com/BcjBayernJungesForum.<br />

OKTOBER<br />

7. Oktober <strong>2012</strong>, 18.00 Uhr<br />

Synagoge und jüdisches Museum Ermreuth, Wagnergasse<br />

8, 91077 Ermreuth<br />

Herzke<strong>im</strong>e. Eine leise Reise „zwischen den<br />

Welten zweier Frauen“<br />

Schauspielerin Martina Roth (Gesang/Rezitation)<br />

und Szenograph Johannes Conen (Bewegtbild/Gitarre)<br />

widmen einen Abend den jüdischen Lyrikerinnen<br />

Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger.<br />

Eintritt 10,-<br />

10. Oktober <strong>2012</strong>, 18.30 Uhr<br />

Zusätzliche Zeitangaben: 3x Mittwoch,<br />

10.10./24.10./07.11.<strong>2012</strong>, 18.30 - 20.30 Uhr<br />

evangelische stadtakademie nürnberg, eckstein -<br />

Raum 4.02<br />

Auf dem Weg. Mit der Bibel <strong>im</strong> Gespräch<br />

Ausgehend von Lebens- und Glaubensfragen öffnen<br />

wir Zugänge zu ausgewählten biblischen Texten<br />

aus dem Alten und Neuen Testament. Wir machen<br />

uns bewusst, dass das Alte Testament die Heilige<br />

Schrift von Juden und Christen ist und fragen nach<br />

Auslegungstraditionen. Im gemeinsamen Gespräch<br />

lernen wir deren historische und theologische Hintergründe<br />

kennen und entwickeln einen Bezug zu<br />

unserem Leben und zu Alltagssituationen. Eingeladen<br />

sind alle, die neugierig sind auf die biblischen<br />

Texte und sich herausgefordert fühlen, sie (neu) für<br />

sich zu entdecken. Folgende Themen sind geplant:<br />

erwählen - Last oder Lust / vergelten - Mein ist die<br />

Rache / versprechen - Kein leeres Geschwätz<br />

Leitung: Dr. Axel Toellner, Pfarrer, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter be<strong>im</strong> Synagogengedenkband; Su-<br />

14. Oktober <strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />

Kirche St. Anna, Augsburg<br />

Orgelkonzert. Kirche trifft Synagoge.<br />

Werke von Bruch, Lewandowsk,<br />

Mendelssohn-Bartholdi u.a.<br />

Semjon Kalinowsky, Viola, Prof. Torsten Laux, Orgel<br />

Karten: 10,-- / 8,--<br />

16. Oktober <strong>2012</strong>, 19:00 Uhr<br />

Literaturhandlung, Jüdisches Museum,<br />

St.-Jakobs-Platz 16<br />

Dieter Graumann: Nachgeboren -<br />

vorbelastet? Die Zukunft des Judentums in<br />

Deutschland<br />

Dieter Graumann ist der erste Präsident des Zentralrats<br />

der Juden, der den NS-Terror nicht unmittelbar<br />

erlebt hat. Er möchte die jüdische Identität<br />

nicht allein von Formeln wie "Schoa plus Antisemitismus"<br />

abgeleitet wissen. In seinem Buch gibt er<br />

Einblicke in sein Leben und plädiert leidenschaftlich<br />

für ein frisches, plurales und lebendiges Judentum<br />

in Deutschland: "Ich wünsche mir hier ein Judentum,<br />

das best<strong>im</strong>mt niemals unsere Leidensgeschichte<br />

(…) vergessen wird, das aber von nun an<br />

die positiven D<strong>im</strong>ensionen des Judentums noch viel<br />

stärker pflegt und sich initiativ und kreativ an allen<br />

Debatten in der Gesellschaft beteiligt".<br />

Kooperationspartner: Literaturhandlung, Jüdisches<br />

Museum und B'nai B'rith<br />

Kartenreservierung über die Literaturhandlung: Tel.<br />

089 28 00 <strong>13</strong>5<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 14


16. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

17. Oktober <strong>2012</strong>, 19.00 - 21.00 Uhr<br />

evangelische stadtakademie nürnberg, eckstein - Gemeindesaal der Israelitischen Kultusgemeinde,<br />

Großer Saal E.01<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Blumenstraße 31, Fürth<br />

Heiliger Krieg. Umstrittenes aus Judentum, König-David-Psalmen. Lieder für das Leben<br />

Christentum und Islam<br />

Unter den Männern des Alten Testamentes ragt in<br />

Alle drei Religionen kennen Heilige Kriege in ihren besonderer Weise die Persönlichkeit Davids hervor,<br />

Heiligen Schriften. Alle drei haben Heilige Kriege dessen Leben von früher Jugend bis ins hohe Alter<br />

geführt. Alle drei haben miteinander kriegerische ausführlich beschrieben ist. Sein Werdegang reicht<br />

Erfahrungen gemacht, die unheiliger nicht sein vom Hirtenjungen, Knecht des Königs Saul, Krieger<br />

können. Was also ist gemeint, wenn in der hebräi- und Flüchtling, Feldherr und König, Staatsmann<br />

schen Bibel, in der christlichen Theologe oder <strong>im</strong> und Familienvater bis hin zum Psalmensänger und<br />

Koran dieser Begriff verwendet wird? Legit<strong>im</strong>iert er Propheten. Bei diesem Abendseminar folgen wir<br />

Angriffskriege zu politischen oder religiösen Zwe- den Spuren des Psalmensängers David. Wir becken?<br />

Oder wird er von christlichen Fundamentalistrachten sein Leben, seine Gedanken und seine<br />

ten oder islamistischen Terrorgruppen missbraucht? geistliche Größe, indem wir einige König-David-<br />

Und warum spielt er heute weder <strong>im</strong> Judentum, Psalmen lesen und auf unterschiedliche Deutungen<br />

noch in Israel eine Rolle? Was ist zu tun, dass und Auslegungen des Judentums und Christentums<br />

(un)heilige Kriege künftig der Vergangenheit ange- hören und uns davon inspirieren lassen. Im Anhören?schluss<br />

an das Seminar kann die jüdische Synagoge<br />

Referenten: Rabbiner David Geballe, Fürth besichtigt werden.<br />

Prof. Dr. Hanns Christof Brennecke, Hinweis: Bitte Personalausweis mitbringen! Männer<br />

Universität Erlangen <strong>Nürnberg</strong><br />

müssen in der Synagoge eine<br />

Ümit Canli, Eyüp Sultan Moschee Kopfbedeckung tragen!<br />

<strong>Nürnberg</strong><br />

Anmeldung: Bis Montag, 08.10.<strong>2012</strong> be<strong>im</strong> Bil-<br />

Kooperation mit Brücke-Köprü<br />

dungswerk, Fon 0911/ 74 57 43<br />

Kosten: 5 Euro | 3 Euro<br />

Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk Fürth<br />

Referenten: David Geballe, Rabbiner / Jörg Sichels-<br />

16. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 - 21.00 Uhr<br />

tiel, Dekan Stadt Fürth<br />

Evang. Gemeindehaus Martin-Luther, Martin-Luther-Platz<br />

3, Stein<br />

Einführung ins Judentum<br />

Leitung: Günter Kusch<br />

Die jüdische Referentin wird die wichtigen Ereig- 19./20. Oktober <strong>2012</strong>, Augsburg<br />

nisse <strong>im</strong> individuellen Leben von der Geburt bis Mitgliederversammlung <strong>BCJ</strong>.Bayern <strong>2012</strong><br />

zum Tod, die Bedeutung des Schabbat und der Fei- Die Mitgliederversammlung <strong>2012</strong> findet am 19./20.<br />

ertage <strong>im</strong> jüdischen Jahreslauf, sowie die Speise- Oktober <strong>2012</strong> in Augsburg statt.<br />

und Reinheitsvorschriften erläutern. Die Ausfüh- Aus dem geplanten Programm<br />

rungen werden von zahlreichen historischen Abbil- - Führung durch das Jüdische Kulturmuseum Augsdungen<br />

und aktuellen Fotos mit Fürth-Bezug verburganschaulicht. - Kabbalat-Schabbat-Gottesdienst in der Israeliti-<br />

Referentin: Gisela Blume, ehemalige Vorsitzende schen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg<br />

der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth<br />

Leitung: Claudia Müller-Rupprecht<br />

- Mitgliederversammlung<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 15


18. Oktober <strong>2012</strong>, 19 Uhr, Festsaal der Synagoge Podiumsdiskussion mit dem Herausgeber und Autor<br />

Augsburg<br />

Prof. Dr. Michael Brenner, Abteilung für Jüdische<br />

Anwalt der Verfolgten<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der<br />

Philipp Auerbach und der Wiederbeginn LMU München, dem Autor Dr. Anthony Kauders<br />

jüdischen Lebens in Augsburg nach 1945 (Keele University / LMU München) sowie der Litera-<br />

Vortrag von Gerhard Fürmetz, Bayerisches Hauptturwissenschaftlerin Prof. Dr. Bettina Bannasch<br />

staatsarchiv München und GeschichtsWerkstatt (Universität Augsburg). Moderation: Dr. Benigna<br />

Augsburg<br />

Schönhagen, Leiterin des Jüdischen Kulturmuse-<br />

Als Staatskommissar für rassisch, religiös und poliums. Nach dem Holocaust galt Deutschland den<br />

tisch Verfolgte prägte Philipp Auerbach (1906– meisten Juden als „blutgetränkte Erde“, auf der<br />

1952) die Anfänge der sog. Wiedergutmachung in jüdisches Leben unmöglich erschien. Dennoch bil-<br />

Bayern. Gleichzeitig verstand er sich als „Anwalt deten sich in West und Ost wieder jüdische Ge-<br />

der Verfolgten“. Auerbach und sein „Bevollmächtigmeinden. In dem neuen, von Michael Brenner heter“<br />

für Schwaben nahmen regen Einfluss auf den rausgegebenen Band beschreiben renommierte<br />

Wiederbeginn jüdischen Lebens in Augsburg – von Zeithistoriker die Entwicklung der Gemeinden, die<br />

der Opferfürsorge über die Politik der örtlichen jü- Politik des Zentralrats und seiner Vorsitzenden, die<br />

dischen Gemeinden und Komitees bis hin zur Er- sog. Wiedergutmachung sowie den Umgang mit<br />

richtung von KZ-Grabstätten. Der Vortrag zeichnet altem und neuem Antisemitismus. Das Buch, das<br />

Auerbachs Wirken zwischen 1946 und 1951 nach auf breiten Archivrecherchen basiert, dürfte zum<br />

und n<strong>im</strong>mt dabei seine Bezüge zu Augsburg und Standardwerk über das jüdische Leben in Deutsch-<br />

Schwaben in den Blick.<br />

land nach 1945 werden.<br />

Eintritt 5,00 / 3,00 Euro.<br />

Eintritt 5,00 / 3,00 Euro<br />

25. Oktober <strong>2012</strong> 19.00 Uhr<br />

Jüdisches Lehrhaus (Bet Midrasch) Bamberg des<br />

Gemeindezentrums "Or Chaj<strong>im</strong>"<br />

Willy-Lessing-Str.7a, 96047 Bamberg<br />

Reformation und Judentum - Luther und die<br />

Juden<br />

Referentin: Prof. Dr. Susanne Talabardon, Fakultät<br />

Judaistik der Uni Bamberg<br />

30. Oktober <strong>2012</strong>, 19 Uhr, Festsaal der Synagoge<br />

Augsburg<br />

Geschichte der Juden in Deutschland von<br />

1945 bis zur Gegenwart. Politik, Kultur und<br />

Gesellschaft. Podiumsdiskussion mit dem<br />

Herausgeber und Autor Prof. Dr. Michael<br />

Brenner, dem Autor Anthony Kauders und<br />

der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr.<br />

Bettina Bannasch<br />

NOVEMBER<br />

November <strong>2012</strong>, 19:30 Uhr, Ehemalige Synagoge<br />

Hainsfarth<br />

Konzert des Ensembles “mixtura“<br />

Pierre Abaelards „Gespräch eines Juden, eines Moslems<br />

und eines Christen“ stellt eine Begegnung der<br />

Religionen dar, ein Gespräch über Toleranz und Solidarität,<br />

über alle Glaubensgegensätze hinweg, in<br />

einem Dialog zwischen einem mittelalterlichen und<br />

einem modernen Instrument. Es spielt das Ensemble<br />

„mixtura“, Katharina Bäuml (Schalmei) und Margit<br />

Kern (Akkordeon).<br />

Eintritt: Saal 12,- / ermäßigt 8,-<br />

Empore 9,- / ermäßigt 6,-<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 16


4. November <strong>2012</strong>, 11 Uhr<br />

8. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Sensemble Theater in der Kulturfabrik, Bergmühl- Evangelisches Forum Annahof, Hollbau, Ausstelstraße<br />

34, Augsburg<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

lungsraum, Augsburg<br />

LEBENSLINIEN. „Es ist ein hartes Los, das Leid und Hoffnung zwischen Juden und<br />

uns getroffen hat.“ Der Weg der Familie Christen. Erfahrungen und Hoffnungen <strong>im</strong><br />

Einstein aus Augsburg-Kriegshaber. Matinee Umgang miteinander<br />

mit Liese Fischer, geb. Einstein<br />

Klaus-Peter Lehmann, Pfarrer i.R.<br />

Liese Fischer wurde 1925 in eine angesehene jüdi- In Kooperation mit dem Evang. Forum Annahof<br />

sche Familie hineingeboren. ihr Vater war zusammen<br />

mit sechs seiner sieben Brüder inhaber der<br />

Eintritt 5,-- / 3,--<br />

Firma Gebrüder Einstein in Kriegshaber, die bis zur 9. November <strong>2012</strong>, 19:00 Uhr, Ehemalige Synagoge<br />

NS-Machtübernahme eine der führenden Viehhan- Hainsfarth<br />

delsfirmen in Bayerisch-Schwaben war. Trotz inten- Gedenkveranstaltung zur<br />

siver Bemühungen gelang es Lieses Eltern nicht Reichspogromnacht<br />

mehr, die ganze Familie vor der Gewaltherrschaft Herzke<strong>im</strong>e“ – ein Abend zwischen den Welten<br />

des NS-Reg<strong>im</strong>es in Sicherheit zu bringen. nur Liese zweier Frauen mit Gedichten von Nelly Sachs. Ver-<br />

und ihr Bruder fanden ein Exil. Sie konnten <strong>im</strong> tonungen von Gedichten der Selma Meerbaum-<br />

Sommer 1939 noch mit einem Kindertransport Einsinger, Schauspiel und Gesang von Martina<br />

nach England emigrieren. nach dem Krieg ging Lie- Roth, Bewegtbild, Komposition und Gitarre von Jose<br />

Fischer in die USA. Sie lebt heute in Silver hannes Conen. Musik. Umrahmung: Hainsfarther<br />

Spring, Maryland. Eine Veranstaltung des Jüdischen Gesangsverein<br />

Kulturmuseum <strong>im</strong> und mit dem Sensemble Theater.<br />

Eintritt 5,00 / 3,00 Euro.<br />

Eintritt: frei, Spenden erbeten<br />

11. November <strong>2012</strong>, 18.00 Uhr<br />

Synagoge Augsburg, Halderstr. 6-8<br />

Gedenken an die Pogromnacht. Zentrale<br />

Veranstaltung der Stadt Augsburg.<br />

Ansprache Prof. Dr. Heinrich Bedford-<br />

Strohm, Landesbischof der evang. luth.<br />

Kirche in Bayern<br />

5., 6. und 8. November <strong>2012</strong><br />

Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben, Halderstraße<br />

6-8, 86150 Augsburg<br />

LEBENSLINIEN. “Es ist ein hartes Los, das<br />

uns getroffen hat.” Workshops für<br />

Schulklassen mit der Zeitzeugin Liese Fischer<br />

Die Workshops ermöglichen Jugendlichen, mit Liese<br />

Fischer persönlich über ihr Leben und über die Geschichte<br />

ihrer Familie ins Gespräch zu kommen.<br />

Zunächst setzen sich die Schulklassen selbstständig<br />

mit Texten, Fotos und Dokumenten aus dem Familienbesitz<br />

auseinander, um fundiert Fragen stellen zu<br />

können.<br />

Gefördert <strong>im</strong> Rahmen des Bundesprogramms “TO-<br />

LERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN”.<br />

Anmeldung bis spätestens 12.10.<strong>2012</strong> unter Tel.:<br />

0821-5<strong>13</strong>658<br />

11. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Ehemalige Synagoge Ichenhausen<br />

Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht<br />

Revital Herzog: Geschichten der Versöhnung. Musik<br />

und Geschichten aus Israel und der Welt<br />

Evang. Dekanat Neu-Ulm, DGB Allgäu, KAB Kreisverband<br />

Iller-Donau, GCJZ<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 17


12. November <strong>2012</strong>, 19:00 Uhr<br />

Liberale Jüdische Gemeinde in München<br />

Beth Shalom<br />

Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet – Wer<br />

ist der Nächste, den ich lieben soll?<br />

Eine rabbinische Lektüre<br />

"Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst"<br />

ist einer der bekanntesten Verse der Bibel, v.a. weil<br />

er zur Tradition der Lehre Jesu gehört. Was<br />

manchmal vergessen wird, ist, dass Jesus in diesem<br />

Fall aus der Hebräischen Bibel zitiert, aus dem Buch<br />

Leviticus (3. Mose)19,18. Fragen wie "Wer ist der<br />

Nächste, der hier gemeint ist?" und "Was bedeutet<br />

es, ihn wie mich selbst zu lieben?" wurden schon<br />

früh in der rabbinischen Tradition gestellt und bleiben<br />

eine Herausforderung bis heute. Um Antworten<br />

auf diese Fragen zu suchen, werden wir die Passage<br />

<strong>im</strong> Kontext von Leviticus 19 untersuchen und die<br />

ungewöhnliche Kombination einiger biblischer Gebote,<br />

die sie umgeben, enträtseln.<br />

Mit: Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet, ehem.<br />

Rektor des Leo-Baeck-Instituts in London<br />

Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie<br />

München, Liberale Jüdische Gemeinde München<br />

Beth Shalom, Chaver<strong>im</strong>, Gesellschaft für christlichjüdische<br />

Zusammenarbeit, Pax Christi, Freunde Abrahams,<br />

Occurso<br />

Um Anmeldung über die Evangelische Stadtakademie<br />

wird gebeten.<br />

Kosten: 8,00 / 7,00 (ermäßigt)<br />

15. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Evangelisches Forum Annahof, Hollbau, Ausstellungsraum<br />

Israel und die Kirche. Gespräche mit<br />

Regionalbischof Michael Grabow<br />

Die Bemühungen der Kirchen, die schl<strong>im</strong>me Erbschaft<br />

der Judenfeindschaft zu erkennen und abzustreifen.<br />

Regionalbischof Michael Grabow, Augsburg / Klaus-<br />

Peter Lehmann, Pfarrer i.R.<br />

Eintritt 5.-/3.-<br />

15. November <strong>2012</strong> 19.00 Uhr<br />

Jüdisches Lehrhaus (Bet Midrasch) Bamberg des<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Gemeindezentrums "Or Chaj<strong>im</strong>"<br />

Willy-Lessing-Str.7a, 96047 Bamberg<br />

Aufklärung und Neuzeit - Moses<br />

Mendelssohn <strong>im</strong> Dialog<br />

15.–17. November <strong>2012</strong>, Kardinal-Döpfner-Haus<br />

Freising<br />

"Weißt du, was ich glaube?" Interreligiöses<br />

Training. Teil 2: Heilige Zeiten, heilige Orte:<br />

Gottesdienste miterleben<br />

Die religiöse Landschaft Deutschlands ist bunter<br />

geworden: etwa 4,3 Millionen Musl<strong>im</strong>e leben hier,<br />

durch Zuwanderung aus Osteuropa wachsen auch<br />

die jüdischen Gemeinden. Die multireligiöse Gesellschaft<br />

ist Realität, doch gibt es vielfach Unsicherheit<br />

<strong>im</strong> Umgang miteinander, Berührungsängste,<br />

Vorurteile. In fünf Fortbildungsmodulen können Sie<br />

umfangreiches Wissen über religiöse Grundlagen<br />

von Christentum, Islam und Judentum erwerben,<br />

haben vielfach Gelegenheit zu persönlicher Begegnung<br />

und Austausch. Information und Erleben ergänzen<br />

sich: Sie besuchen religiöse Orte (Moscheen,<br />

Synagogen, Friedhöfe), erleben Feiern mit und<br />

setzen sich mit religiösen und kulturellen Fragen<br />

auseinander. Sie lernen Dialog-Initiativen kennen<br />

und entdecken Möglichkeiten, in Ihrem eigenen<br />

Umfeld solche Schritte zu wagen. Die Teilnahme an<br />

einzelnen Modulen ist ebenso möglich wie an der<br />

gesamten Reihe. Beachten Sie die durch religiöse<br />

Gründe bedingten unterschiedlichen Wochentage.<br />

Bei Interesse fordern Sie bitte den Sonderprospekt<br />

für die gesamte Reihe an.<br />

Normale Kursgebühr 55.00 EUR<br />

Ermäßigte Kursgebühr 44.00 EUR<br />

Die Vollpension mit Übernachtung beträgt für diesen<br />

Kurs 102,00 EUR.<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 18


Die 26. Jüdischen Kulturtage München<br />

24. November <strong>2012</strong>, 20.00 Uhr<br />

Samstag, 17. bis Dienstag, 27. November Carl-Orff-Saal, Gasteig<br />

<strong>2012</strong><br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

David Krakauer Madness Orchestra, USA - "Ancestral<br />

Groove". Das Tour-Programm <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> des<br />

17. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

weltberühmten Cross-Over-Klarinettisten<br />

Carl-Orff-Saal, Gasteig<br />

25. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Orchester Jakobsplatz München - Eröffnungskon- Black Box, Gasteig<br />

zert zum 100sten Geburtstag Raoul Wallenbergs Hello Malkele. Das Molly-Picon Musical aus Wien<br />

mit Burgschauspielerin Caroline Koczan<br />

18. November <strong>2012</strong>, 11.00 Uhr<br />

Vortragssaal d. Bibliothek, Gasteig<br />

Ein Hauch von Sonnenschein - Spielfilm von Istvan<br />

Szabo. Jüdisch-ungarisches Familienepos mit Ralf<br />

Fiennes in allen männlichen Hauptrollen<br />

18. November <strong>2012</strong>, 18.00 Uhr<br />

Black Box, Gasteig<br />

Wer war Raoul Wallenberg? - Themenabend: "Der<br />

Fall Wallenberg". Dokumentarfilm von Klaus Dexel,<br />

anschl. Podiumsdiskussion<br />

19. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Kleiner Konzertsaal, Gasteig<br />

Moses Mendelssohn - Gesetzestreuer Jude und<br />

deutscher Aufklärer. Bildvortrag von Dr. Hermann<br />

S<strong>im</strong>on<br />

20. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Black Box, Gasteig<br />

"Bluer than Blue" Musikcollage jiddischer Lieder<br />

1939 - 1945. Mit Urzula Makosz, der jiddischen<br />

St<strong>im</strong>me Polens<br />

21. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Black Box, Gasteig<br />

Migration <strong>im</strong> Jiddischen Kino. Vortrag mit historischen<br />

Filmeinspielungen von Catherine Michel<br />

22. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Black Box, Gasteig<br />

Baitjafffe Schönhaus Klezmer Orchestra, Schweiz.<br />

Konzert mit einleitendem Dokumentarfilm<br />

26. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Stadtarchiv München<br />

Volk der Bücher - Buchpräsentation. Eine Bilderreise<br />

durch sechs Jahrhunderte jüdischer Kultur<br />

20. November <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Jüdisches Museum München<br />

Schtetl, Stadt und Metropole - Das Museum der<br />

Geschichte der polnischen Juden in Warschau: Virtuelle<br />

Präsentation mit Vortrag<br />

Im Vorprogramm:<br />

15. November <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Tschechisches Zentrum, Prinzregentenstr. 7<br />

Ausstellungseröffnung: Foto-Motive von jüdischen<br />

Grabsteinen in Prag von Vlad<strong>im</strong>ír Michálek<br />

18. November <strong>2012</strong>, 14.00 Uhr<br />

Synagoge und jüdisches Museum Ermreuth, Wagnergasse<br />

8, 91077 Ermreuth<br />

Führung auf dem jüdischen Friedhof in<br />

Ermreuth<br />

Männer mögen bitte eine Kopfbedeckung mitbringen.<br />

Bei schlechtem Wetter entfällt die Führung.<br />

Unkostenbeitrag 2,-<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 19


20. November <strong>2012</strong>, 19:15 Uhr<br />

Wurzeln jüdischen Lebens in Bayern. Jüdisch-<br />

LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, christliches Leben <strong>im</strong> mittelalterlichen Regensurg.<br />

Hörsaal M118<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Relikte jüdischer Kultur des Mittelalters in Bayern.<br />

Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel –<br />

Ref.: Gerd Modert<br />

Begleitung von Kranken, Sterbenden und Anmeldung: Dachauer Forum, Telefon 08<strong>13</strong>1/<br />

Trauernden <strong>im</strong> Judentum<br />

Ringvorlesung: Spiritual Care interreligiös<br />

99688-0<br />

Spiritual Care meint eine klinische Versorgung, die 27. November <strong>2012</strong>, 19 Uhr, Festsaal der Synagoge<br />

nicht nur die medizinischen, sondern auch die psy- Augsburg<br />

chischen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten Lehrhaus: Ein Blick auf die Makkabäer.<br />

wahrn<strong>im</strong>mt und auf sie eingeht. Die Vorträge dieser Reflexionen zu Chanukka.<br />

Ringvorlesung untersuchen, was dies <strong>im</strong> Kontext Vortrag von Rabbiner Dr. h.c. Henry Brandt<br />

verschiedener Religionen, aber auch einer säkularen Zusammen mit der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

Gesellschaft bedeutet.<br />

Schwaben-Augsburg.<br />

Um Anmeldung über die Evangelische Stadtakademie<br />

wird gebeten.<br />

Eintritt frei<br />

Mit: Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel, Bamberg 27. November <strong>2012</strong>, 19:00 Uhr<br />

Kooperationspartner: Professur für Spiritual Care Evangelische Stadtakademie München<br />

und Seniorenstudium der LMU<br />

Das goldene Zeitalter der jüdischen Kultur in<br />

Spanien. Musl<strong>im</strong>e und Sepharden von al-<br />

22. November <strong>2012</strong>, ab 12.30 Uhr<br />

Andalus<br />

Evangelisches Bildungswerk <strong>im</strong> Dekanat Ansbach Die jüdische Präsenz auf der Iberischen Halbinsel<br />

e.V., Schaitbergerstr. 18, 91522 Ansbach<br />

reicht bis in die Zeit vor der Christianisierung zu-<br />

Studienfahrt nach Fürth - Jüdischer<br />

rück. Mit der musl<strong>im</strong>ischen Eroberung begann 711<br />

Friedhof und jüdisches Museum<br />

ein Goldenes Zeitalter für die Juden in Spanien. Die<br />

Führung <strong>im</strong> Jüdischen Museum Franken zum Thema Eroberer zeigten große Toleranz. Mehrere Jahrhun-<br />

„Jüdisches Leben in Franken". Am jüdischen Friedderte lang konnten die Juden in al-Andalus nicht<br />

hof Information über Begräbnisriten und Besichti- nur ihre Religion frei ausüben, sondern stellten den<br />

gung des Tahara-Hauses mit den Gedenktafeln für musl<strong>im</strong>ischen Herrschern Minister und Leibärzte,<br />

die über 1000 Fürther Holocaustopfer.<br />

waren einflussreiche Gelehrte und Kaufleute, blüh-<br />

Leitung: Bernhard Meier-Hüttel<br />

te die hebräische Dichtung. Aber auch <strong>im</strong> christli-<br />

Abfahrt Ansbach, Bahnhofsplatz (Busfahrt). Teilchen Norden waren die Juden lange Zeit hoch genehmergebühr:<br />

20,- für Busfahrt, Eintritt und Fühachtet. Der Toleranz setzten auf islamischer Seite<br />

rung Anmeldung be<strong>im</strong> Bildungswerk, Tel. 0981- fanatische Berberstämme, auf christlicher Seite die<br />

9523122.<br />

Inquisition ein Ende.<br />

Mit: Prof. Dr. Georg Bossong, Romanisches Seminar<br />

23. November <strong>2012</strong>, 09.30-12.00 Uhr<br />

der Universität Zürich, Autor von Das Maurische<br />

Ludwig-Thoma-Haus, Paula-W<strong>im</strong>mer-Stube, Augs- Spanien. Geschichte und Kultur, und Die Sepharden,<br />

burger Str. 23, Dachau<br />

Geschichte und Kultur der spanischen Juden.<br />

Jüdische Tradition und Kultur in Bayern Um Anmeldung über die Evangelische Stadtakade-<br />

(Seniorenstudium Bayern 1. Sem.)<br />

mie wird gebeten.<br />

Kosten: 8,00 / 7,00 (ermäßigt)<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 20


29. November <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Festsaal der Synagoge Augsburg<br />

Geboren <strong>im</strong> KZ. Sieben Mütter, sieben<br />

Kinder und das Wunder von Kaufering.<br />

Lesung mit den Autoren Eva Gruberová und<br />

Helmut Zeller und Gespräch mit<br />

Marika Nováková, einem der sieben Kinder,<br />

die in Kaufering geboren wurden.<br />

Einführung: Dr. h.c. Max Mannhe<strong>im</strong>er<br />

Bei der Befreiung des KZ Dachau fanden die US-<br />

Soldaten <strong>im</strong> April 1945 zu ihrer größten Überraschung<br />

auch sieben jüdische Frauen mit Babys. Es<br />

war ein Wunder inmitten der Zerstörung und Gewalt.<br />

In ihrem Buch „Geboren <strong>im</strong> KZ“ erzählen der<br />

SZ-redakteur Helmut Zeller und die Filmautorin Eva<br />

Gruberová einfühlsam und auf der Grundlage intensiver<br />

historischer Recherchen die unglaubliche<br />

Geschichte von Eva Fleischmannová und Miriam<br />

Rosenthal. Sie gehörten zu den sieben ungarischen<br />

Jüdinnen, die <strong>im</strong> Winter 1944/45 <strong>im</strong> Dachauer KZ-<br />

Außenlager Kaufering ein Kind zur Welt brachten<br />

und überlebten. Die Tochter von Eva Fleischmannová,<br />

Marika Nováková, wird bei der Buchvorstellung<br />

anwesend sein und über ihre Lebensgeschichte<br />

berichten. Zusammen mit dem Bündnis für Menschenwürde<br />

Augsburg-Schwaben e.V. und der Gesellschaft<br />

für christlich-jüdische Zusammenarbeit<br />

Augsburg und Schwaben e.V. und dem Verlag c.H.<br />

Beck.<br />

Eintritt 5,00 / 3,00 Euro.<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

DEZEMBER<br />

6. Dezember <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Festsaal der Synagoge Augsburg<br />

Lehrhaus: Strömungen <strong>im</strong> Judentum (6)<br />

Sinai – Das Tora-Verständnis <strong>im</strong><br />

konservativen Judentum. Offenbarung und<br />

Weiterentwicklung – die Bedeutung der<br />

Tora in der Masortiströmung des Judentums<br />

Vortrag von Gesa S. Ederberg, Rabbinerin der Synagoge<br />

Oranienburger Straße in Berlin und Vorsitzende<br />

des internationalen Beirats von Masorti e.V. –<br />

Verein zur Förderung der jüdischen Bildung und des<br />

jüdischen Lebens. Einführung: Rabbiner Dr. h.c.<br />

Henry Brandt.<br />

Masorti ist eine Strömung, die sich der historischen<br />

Entwicklung des Judentums sehr bewusst ist und<br />

gleichzeitig die jüdische Tradition als verbindliche<br />

Leitlinie für heute achtet. Der Vortrag erörtert, was<br />

dies für das Verständnis der alten Texte für Menschen<br />

des 21. Jahrhunderts bedeutet.<br />

Eintritt 5,00 / 3,00 Euro<br />

6. Dezember <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Jüdisches Lehrhaus (Bet Midrasch) Bamberg des<br />

Gemeindezentrums "Or Chaj<strong>im</strong>",<br />

Willy-Lessing-Str.7a, 96047 Bamberg<br />

Geplant: Abraham Geiger - Die Wissenschaft<br />

des Judentums<br />

Referent: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde<br />

Braunschweig<br />

Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Haftung übernommen.<br />

Wenn Sie für den nächsten Newsletter Anregungen oder Hinweise auf Termine und Veranstaltungen haben,<br />

schreiben Sie bitte per Mail an Leipziger@stud.uni-heidelberg.de.<br />

Jonas Leipziger<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 21


<strong>BCJ</strong>.Bayern-Mitglied/Förderer werden<br />

ANTRAG AUF MITGLIEDSCHAFT/ANTRAG AUF FÖRDERSCHAFT<br />

Ich möchte weitere Informationen: O Ja 0 Nein<br />

Ich will als Förderer die Arbeit des Vereins unterstützen : O Ja 0 Nein<br />

Ich werde Mitglied: O Ja 0 Nein<br />

Vorname und Zuname ___________________________________<br />

Straße / Nr. ___________________________________<br />

PLZ Ort ___________________________________<br />

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Der Mitgliedsbeitrag für ein Jahr beträgt 25,- , für Ehepaare 30,- , für Nicht-Verdienende 15,- (Mindestbeiträge).<br />

Für Studierende ist die Mitgliedschaft kostenfrei.<br />

Förderer unterstützen die Arbeit des Vereins mit jährlich mindestens 15,- .<br />

.........................................................................................<br />

Ort, Unterschrift<br />

Bitte per Post, Fax oder Mail an…<br />

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Marsstraße 19, 80335 München<br />

Tel.: 089/5595-688<br />

Fax: 089/5595-8688<br />

eMail: bcj.bayern@elkb.de<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44:54<br />

Bankverbindung<br />

Evangelische Kreditgenossenschaft (EKK)<br />

Konto-Nr.: 2203014<br />

BLZ: 5206041<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern Newsletter Herbst <strong>2012</strong> | 5773 22


VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES CHRISTLICH-<br />

JÜDISCHEN GESPRÄCHS IN DER EVANG.-<br />

LUTH. KIRCHE IN BAYERN E.V.<br />

Vorstand<br />

Pfr. Dr. Johannes Wachowski (Vorsitzender)<br />

Pfr. Hans-Jürgen Müller (Stellvertretender<br />

Vorsitzender)<br />

Pfr. Hanns-Martin Krahnert (Schatzmeister)<br />

Prof. Dr. Wolfgang Kraus (Vorsitzender der<br />

Theologischen Arbeitsgemeinschaft)<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer, M.A.<br />

Dipl.Rel.Päd. (FH) Petra Schnitzler<br />

Pfr. Dr. Peter Hirschberg<br />

Anschrift<br />

Marsstraße 19, 80335 München<br />

Tel.: 089/5595-688<br />

Fax: 089/5595-8688<br />

eMail: bcj.bayern@elkb.de<br />

Konto<br />

Evangelische Kreditgenossenschaft, <strong>Nürnberg</strong><br />

Konto Nr.: 2 203 014<br />

BLZ 520 604 10<br />

ZU DEN AUTOREN UND AUTORINNEN<br />

Pfr. Dr. Johannes Wachowski ist Vorsitzender des<br />

Vorstands von <strong>BCJ</strong>.Bayern und Pfarrer in Wernsbach<br />

bei Ansbach.<br />

Dr. Hans Maaß, Kirchenrat i.R. , ist<br />

Landeskirchlicher Beauftragter in Baden für<br />

christlich-jüdische Fragen.<br />

Franziska Grießer-Birnmeyer, M.A. ist<br />

Vorstandsmitglied von <strong>BCJ</strong>.Bayern und<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-<br />

Alexander-Universität Erlangen-<strong>Nürnberg</strong> .<br />

stud. theol. Jonas Leipziger studiert Evangelische<br />

Theologie (Pfarramt) und Jüdische Studien (M.A.) in<br />

Heidelberg.<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44<br />

stud. theol. Monika Zakel ist Studentische Hilfskraft<br />

von <strong>BCJ</strong>.Bayern und studiert Evangelische Theologie<br />

(Pfarramt) in Erlangen.<br />

Kerstin Vetter ist Sekretärin der Geschäftsstelle von<br />

<strong>BCJ</strong>.Bayern.<br />

REDAKTION UND ERSTELLUNG DES<br />

NEWSLETTER<br />

Pfarrer Dr. Johannes Wachowski<br />

Jonas Leipziger<br />

eMail: Leipziger@stud.uni-heidelberg.de<br />

SATZ UND LAYOUT<br />

Jonas Leipziger<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung der Verfasserinnen wieder und sind nicht<br />

notwendigerweise Stellungnahmen von Begegnung von Christen und Juden in Bayern (<strong>BCJ</strong>.Bayern).<br />

Für die Inhalte verlinkter Homepages übernehmen wir keine Verantwortung.


… aus dem Reichtum rabbinischer Literatur: mAvot 6,2<br />

בתכמ בתכמהו המה םיהלא השעמ תחלהו"<br />

:( זט בל תומש)<br />

רמואו<br />

תורח אלא [ תוּרחָ ] תורח ארקת לא ," תחלה לע תורח אוה םיהלא<br />

ימ לכו . הרות דומלתב קסועש ימ אלא ןירוח ןב ךל ןיאש ,[ תוּרחֵ ]<br />

. הלעתמ הז ירה הרות דומלתב קסועש<br />

Es heißt: »Und die Tafeln waren G'ttes Werk und die Schrift, sie war G'ttes<br />

Schrift, auf den Tafeln eingegraben.« (Ex 32,16) Lese nicht ›eingegraben‹<br />

(תורח; ּ ָ ḥarut), sondern ›Freiheit‹ (תורח; ּ<br />

ֵ ḥerut), denn es gibt keinen freien Menschen,<br />

außer dem, der sich mit dem Tora-Studium beschäftigt. Jeder, der sich<br />

mit dem Tora-Studium beschäftigt, soll erhoben sein.<br />

11.05.<strong>2012</strong> 07:44

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