Gemeindezeitung September 2012 - St. Michael in der Obersteiermark

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Aus der Marktgemeinde ST. MICHAEL
Peter Wassermann Vizeweltmeister bei der 4. IRR
retrorunning world championship Lleida 2012
Sportbegeistert und aktiv war
er schon immer, der gebürtige
Kärntner Peter Wassermann
(63 Jahre), ob in seiner Jugend
als Fußballer in der Landesliga
beim SV Spittal, als Schifahrer,
Tischtennisspieler und dann
als Tennisspieler, als er vor nahezu
40 Jahren in St. Michael
wohnhaft wurde.
Fürs Rückwärtslaufen begeisterte
er sich, als er auf Grund
eines Artikels in der Zeitung
von der bevorstehenden 3.
WM im Rückwärtslaufen (Organisator
Johannes Gosch,
Graz www.timelessvision.at –
im Guinessbuch der Rekorde
beim Rückwärtsmarathon
beim Welschlauf 2003) vor 2
Jahren in Kapfenberg las und
sich spontan am Vorabend anmeldete.
Eine Gruppe aus
Deutschland war bereits eingetroffen,
darunter der Weltmeister
in 10.000 m und Welt-
rekordinhaber im Rückwärtslaufen
Achim Aretz, ermunterten
Peter dazu, daran teilzunehmen.
Die Frage: „Zeig wie
du läufst“, war ausschlaggebend,
dann folgten noch einige
Bewegungstipps auch
vom Pionier Christian Grollé
aus Frankreich und dem Organisator
Johannes Gosch.
In der Österreichstaffel erreichte
er Bronze ohne spezielles
Training und sein nächstes
Ziel war eine Medaille bei der
WM in Spanien in der Einzeldisziplin,
für die er diesmal 3
Monate davor mit intensivem
Training begann.
Das Bundesheer in St. Michael
ermöglichte Peter das Training
auf der dortigen Sportanlage,
auch der PSV in Leoben mit
Unterstützung von Max Erker
auf der Anlage in Leoben.
Der erste Erfolg in diesem Jahr
war Silber im Vorwärtslaufen
100 m bei den internationalen
österreichischen Meisterschaften
in Wien +60 und jetzt bei
der
WM in Spanien bei den Masters
Altersklasse ab 41
Jahre:
2. Platz in 100m Rückwärtslaufen
in 17,5 sec. (Weltmeister
Giorgio Brizzi/ITAL. 17 sec.)
2. Platz in 200m Rückwärtslaufen
in 40,4 sec.
3. Platz in 4 x 400m internationaler
Staffel (Austria, Brasilien,
Frankreich, Venezuela)
Die 2 Silbermedaillen widmet
Peter Wassermann seinen beiden
Enkelkindern, Dominik
(3 J.) – geht auch schon mit
Freude rückwärts - und Raphael
(1 J.), die ihn mit einem
Foto als Glücksbringer symbolisch
begleitet haben.
Weitere jugendliche begeisterte
Rückwärtsläufer in St. Michael
sind bereits Elias Lanzmaier
(3 J.), Jonas (6 J.) und Johanna
Mader (2 J.) – die zukünftigen
Teilnehmer bei der
nächsten WM. Die Jugend (ab
6 Jahren) in Spanien und Italien
ist fasziniert von dieser
Sportart und nahm bereits bei
der WM in Kapfenberg teil und
jetzt in Lleida.
Peter Wassermann
Zu Christian Grollé, der im Jahre 1978 das Rückwärtslaufen
in Frankreich entdeckte und zum Hauptvertreter in Europa
wurde:
In seinem Buch „Das Rückwärtslaufen“ (in 6 Sprachen)
schreibt er:
Wir haben alle gelernt, so schnell wie möglich vorwärts zu
laufen … Aber das Vorwärtslaufen ist nur die halbe Geschichte
… Seit Jahrtausenden Jahren gehen und laufen die
Mönche der Wudang Berge in China rückwärts auf dem
Weg des spirituellen Erwachens.
In Frankreich profitieren Athleten von den Vorteilen des
Rückwärtslaufens in ihrem Training, um Muskeln, Ausdauer
und Gesundheit zu stärken. Rückwärtslaufen bringt uns in
Einklang mit alter chinesischer Weisheit und eint Körper,
Herz und Geist für Sport und Leben!
Hr. Grollé teilte mit, dass eine Studie zeigt, dass beim Rückwärtsgehen
die Herzfrequenz um 47% höher ist als beim
Vorwärtsgehen, der Sauerstoffverbrauch um 78% und das
Atemvolumen um 112% mehr. Es führt zu einer aufrechten
Haltung, fördert die Konzentration und Kreativität.
4 x 20min pro Woche rückwärtsgehen genügen für die positiven,
physiologischen und energetischen Einflüsse dieser
Sportart auf unseren Körper.
Da auch ich bereits nach 3 Monaten die positiven Einflüsse
feststellte, werde ich weiter rückwärtslaufen oder auch
rückwärtsgehen und möchte dies auch gerne weiterempfehlen!