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Auf unsere Stärken bauen - der Keller Grundbau GmbH

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Aus dem Inhalt<br />

Dipl.-Ing. Uwe Hinzmann<br />

Leiter Zentraleuropa,<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Projekte<br />

Kloster Michaelstein, Blankenburg<br />

Neubau Klinikum Mitte, Bremen<br />

Sanierung des Wehrs, Hohensaaten<br />

Palais am Deutschen Theater, Berlin<br />

Einrichtungshaus Möbel Martin,<br />

Mainz-Hechtsheim<br />

Schienenknotenpunkt Nordkopf,<br />

Mainz<br />

Kaiser-Wilhelm-Tunnel, Cochem<br />

Silogründung für RWE, Köln-Hürth<br />

Sanierung von Kanalschaden, Essen<br />

Verfahren<br />

Neue Zulassung für VSS, FSS und<br />

BSS ist da<br />

Vergleichende Probebelastungen<br />

bei VBS, BRS und BSS<br />

Über <strong>Keller</strong><br />

Workshop Kommunikation<br />

Adressen, Kontakte<br />

11. Ausgabe / Herbst 2011<br />

<strong>Keller</strong> fenster<br />

Zeitung <strong>der</strong> <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong> und zugehöriger Unternehmen<br />

Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel in Cochem – Bestandssicherung in <strong>der</strong> Oberstadt<br />

Marktbelebung ab dem zweiten Quartal<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit großer Spannung haben wir auf eine Marktbelebung des Spezialtiefbaumarktes gewartet<br />

– und tatsächlich, im zweiten Quartal gab es sie endlich. Wie aus dem „Dornröschenschlaf“<br />

erwacht, wurden plötzlich die lang verschobenen Projekte aktuell und <strong>der</strong>en Um setzung<br />

konnte landauf, landab gar nicht schnell genug gehen.<br />

Welch glückliche Situation, immer ein Projekt mehr in <strong>der</strong> Abwicklung zu haben, als eigentlich<br />

möglich erscheint. Dazu die Tische voll mit neuen Projektanfragen und damit Planungssicherheit<br />

für einen längeren Zeitraum. So wie zuvor geschil<strong>der</strong>t erging es allen Planern,<br />

Bodengutachtern und Geotechnikern. Der lang erwartete <strong>Auf</strong>schwung hatte das Baugewerbe<br />

und damit auch den Spezialtiefbau erreicht. Durch einen deutschlandweiten Kapazitätsausgleich<br />

unter <strong>unsere</strong>n sehr flexiblen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden die Lücken in<br />

<strong>der</strong> Ferienzeit gefüllt. Der sprunghaft gestiegene Gerätebedarf wurde durch einen europaweiten<br />

Gerätetransfer, wie er bei <strong>Keller</strong>s internationaler Ausrichtung möglich ist, gedeckt. So<br />

kamen Geräte mit Fahrern aus Frankreich, England und Österreich in Deutschland zum Einsatz.<br />

Welche Chancen das grenz offene Europa für gemeinsame Ziele doch bieten kann!<br />

Mit verschiedenen Ansätzen – vom internationalen Fußballturnier bis hin zum Workshop über<br />

Kommunikation – wurde <strong>der</strong> Team- und Gruppengedanke bei <strong>Keller</strong> weiter geför<strong>der</strong>t.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Diskussionen zur Eurokrise und <strong>der</strong> damit verbundenen Abschwächung<br />

<strong>der</strong> Baukonjunktur infolge <strong>der</strong> Verunsicherung werden die Attribute<br />

• Teamfähigkeit und Kapazitätsausgleich sowie<br />

• in- und externe Kommunikation<br />

entscheidend für die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>gaben im Jahr 2012.<br />

Wir sind sicher, uns durch die Erweiterung <strong>der</strong> Produktpalette mit Komplettbaugruben und<br />

Komplettgründungen im Kundeninteresse zu verbessern, da so Leistungen aus einer Hand mit<br />

den <strong>Keller</strong>-typischen Merkmalen „Qualität“, „Termintreue“ und „Preis“ im Sinne des Kunden<br />

um gesetzt werden können. Wir freuen uns, wenn Sie uns frühzeitig in Ihre Planungen o<strong>der</strong><br />

Projekte einbinden, so dass alle Synergieeffekte sich positiv für Sie auswirken können.<br />

Zum Jahresende gilt an dieser Stelle unser beson<strong>der</strong>er Dank <strong>unsere</strong>n Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Lieferanten für ihre exzellente Zusammenarbeit sowie <strong>unsere</strong>n Mitarbeiterinnen und<br />

Mit arbeitern für ihren außerordentlich hohen Einsatz bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Bauprojekte.<br />

Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Glück auf !


2 | Projekte<br />

Soilcrete ® -Unterfangung,<br />

Kloster Michaelstein, Blankenburg<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Scheune im Kloster Michaelstein, Blankenburg, zum Vortragssaal umgebaut<br />

Die Baustelle befindet sich in Blankenburg,<br />

am Nordrand <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schönen Mittelgebirgsregion<br />

Harz, im Kloster Michaelstein.<br />

Dieses 1139 gegründete Kloster<br />

dient heute als Landesmusikakademie des<br />

Landes Sachsen-Anhalt. Es handelt sich um<br />

eine alte Scheune, die zum Vortragssaal für<br />

Musikveranstaltungen umgebaut werden<br />

soll. Zur <strong>Auf</strong>nahme von Gar<strong>der</strong>oben und<br />

sanitären Anlagen muss <strong>der</strong> Bestand unterkellert<br />

werden; <strong>der</strong> <strong>Keller</strong> wird dabei auch<br />

zum Vorplatz hin ausgedehnt. Deswegen<br />

wird die von uns hergestellte Soilcrete ® -<br />

Unterfangung von beiden Seiten sichtbar,<br />

was sonst sehr ungewöhnlich und in Anbetracht<br />

<strong>der</strong> historischen Bausubstanz auch<br />

recht mutig ist.<br />

Für <strong>Keller</strong> bestand die <strong>Auf</strong>gabe darin, die<br />

Unterfangungsarbeiten unter <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Altbausubstanz mit den allgemein<br />

bauaufsichtlich zugelassenen Soilcrete ® -<br />

Verfahren herzustellen.<br />

Die ehemalige Wirtschaftsscheune ist in<br />

ihrem Fundamentbereich durch sehr alte<br />

Bausubstanz gekennzeichnet. Mit einer<br />

Vielzahl von Suchschürfen musste die alte<br />

Fundamentunterkante in ihrem tatsächlichen<br />

Verlauf erkundet werden, um den<br />

Kraftschluss <strong>der</strong> Soilcrete ® -Körper an <strong>der</strong><br />

vorhandenen Bausubstanz zu gewährleisten.<br />

Projektdaten<br />

Bauherr:<br />

Siftung Kloster Michaelstein<br />

<strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Industriebau Wernigerode<br />

Leistungen:<br />

• 580 m Bohrungen<br />

3 ® • 740 m Soilcrete -Unterfangung<br />

Zeitraum: August 2010<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Dorfmark<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Soilcrete ® -Unterfangung<br />

Der tragfähige Baugrund beginnt bei ca. 5<br />

bis 7 m unter GOK und wird von <strong>Auf</strong>füllungen<br />

<strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te sowie aus klüftigem,<br />

stark verwittertem Tonschiefer überlagert.<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> eigentlichen Unterfangungsarbeiten<br />

wurden die Probesäulen<br />

ausgeführt, um die Soilcrete ® -Säulen mit<br />

einem Durchmesser von 1,4 m nachzuweisen.<br />

Am folgenden Tag wurden diese<br />

freigelegt, vermessen und entsprechend<br />

<strong>der</strong> vorgegebenen Arbeitsparameter ausgewertet.<br />

Mit ca. 580 Bohrmetern wurde eine<br />

Soilcrete ® -Kubatur von ca. 740 m³ hergestellt.<br />

Durch den bereits erwähnten, stark<br />

verwitterten Tonschiefer, <strong>der</strong> sehr plattig<br />

anstand, war das Abpumpen <strong>der</strong> Rück-<br />

auch mit dieser Ausgabe des <strong>Keller</strong>fensters möchten wir Sie wie<strong>der</strong> über<br />

die Aktivitäten von <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> informieren. Wir haben aus dem<br />

großen Angebot von Bauaktivitäten <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit die interessantesten<br />

ausgewählt und kurz umrissen.<br />

Diese Publikation soll Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie breit<br />

das Leistungsspektrum von <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> ist und wie wir versuchen,<br />

die sehr spezifischen Probleme <strong>unsere</strong>r <strong>Auf</strong>traggeber optimal zu lösen.<br />

Das große Potenzial von <strong>Keller</strong> liegt in den perfekt ausgebildeten und<br />

hochspezialisierten Ingenieuren, Meistern und gewerblichen Mitarbeitern.<br />

Nutzen auch Sie dieses Potenzial !<br />

Uwe Hinzmann, Offenbach<br />

laufsuspension ohne Verstopfungen in <strong>der</strong><br />

Pumpe und in den Schläuchen sehr anspruchsvoll.<br />

Während <strong>der</strong> Arbeiten wurden die Arbeitsbereiche<br />

höhenmäßig überwacht,<br />

dabei wurden keinerlei Hebungen o<strong>der</strong><br />

Setzungen festgestellt. Parallel zur höhenmäßigen<br />

Überwachung wurde natürlich<br />

auch kontrolliert, inwiefern das Abbindeverhalten<br />

<strong>der</strong> Soilcrete ® -Körper und die<br />

sich daraus ergebene Festigkeit in dem<br />

anstehenden kluftreichen Tonschiefer den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht.<br />

Unser Dank gilt dem Bauherrn und allen<br />

Beteiligten an diesem Projekt.<br />

Hans Bahr, NL Dorfmark<br />

<strong>Auf</strong> <strong>unsere</strong><br />

<strong>Stärken</strong><br />

<strong>bauen</strong><br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 3


Herstellen einer Baugrube für den Neubau am Klinikum Bremen-Mitte<br />

Die Gesundheit Nord <strong>GmbH</strong> baut <strong>der</strong>zeit<br />

für das größte Krankenhaus in Bremen, das<br />

1851 gegründete Klinikum Bremen-Mitte,<br />

einen Neubau mit einem Finanzvolumen<br />

von 230 Mio. Euro, um auch künftig optimale<br />

Voraussetzungen für eine zukunftsweisende<br />

Medizin auf höchstem Qualitätsniveau<br />

gewährleisten zu können.<br />

Soilcrete ® -Sohle<br />

4 | Projekte<br />

Im April 2011 wurde die Arbeitsgemeinschaft<br />

Fredrich/<strong>Keller</strong> mit <strong>der</strong> Herstellung<br />

<strong>der</strong> Baugrube sowie <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Gründungen beauftragt. Unser ARGE-<br />

Partner, die A. Fredrich aus Bremerhaven,<br />

übernimmt hierfür die Herstellung <strong>der</strong><br />

Spundwandumschließung sowie die Ausführung<br />

umfangreicher Pfahlgründungen.<br />

Durch die Firma <strong>Keller</strong><br />

<strong>Grundbau</strong> sind insgesamt<br />

ca. 12.000 m 2 Soilcrete ® -<br />

Sohle in einer mittleren<br />

Tiefenlage von 10 m herzustellen.<br />

In einem ersten Bau -<br />

abschnitt in <strong>der</strong> Zeit von<br />

Juli bis Ende September<br />

2011 wurden ca. 8.000 m 2<br />

Dicht sohle hergestellt. Es<br />

kamen zwei Großbohranlagen<br />

(Typ KB 5/KB 6)<br />

zum Einsatz.<br />

Alle Arbeiten erfolgten<br />

im Einschichtbetrieb, um<br />

Lärmbelästigungen im<br />

umliegenden, laufenden<br />

Klinikbetrieb auf das notwendige<br />

Mindestmaß zu<br />

beschränken.<br />

Trotz saisonal und konjunkturell<br />

bedingter sehr<br />

guter Auslastung wurden<br />

die Arbeiten termingerecht<br />

fertiggestellt; dies<br />

nicht zuletzt dank personeller<br />

Unterstützung<br />

aus <strong>unsere</strong>m britischen<br />

Geschäftsbereich <strong>Keller</strong><br />

UK. Gleichzeitig konnte<br />

so das britische Baustellenpersonal<br />

in <strong>der</strong> Bedienung<br />

des Bohrgerätes<br />

KB 5 und <strong>der</strong> Techniwell-<br />

Hochdruckpumpe weitergebildet werden,<br />

um diese speziellen Kenntnisse dann beim<br />

Bauvorhaben „Victoria Station“, London,<br />

anwenden zu können. Wie<strong>der</strong> einmal hat<br />

sich die internationale Vernetzung <strong>unsere</strong>s<br />

Unternehmens als nützlich und hilfreich<br />

herausgestellt.<br />

Nach Fertigstellung <strong>der</strong> Soilcrete ® -Sohle<br />

konnten die Ankerarbeiten durch <strong>unsere</strong>n<br />

ARGE-Partner ausgeführt werden, und mit<br />

einem Pumpversuch in <strong>der</strong> 44. KW wurde<br />

die exzellente Dichtigkeit <strong>der</strong> Baugrube<br />

nachgewiesen.<br />

Mittlerweile sind die Arbeiten zur Erstellung<br />

<strong>der</strong> zweiten Teilbaugrube mit einer<br />

Größe von ca. 4.000 m 2 im Gang, die im<br />

ersten Quartal 2012 abgeschlossen werden<br />

sollen.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt den Planern,<br />

Projektbetreuern und allen Baubeteiligten<br />

sowie <strong>unsere</strong>m ARGE-Partner Fa. Friedrich<br />

und den Kollegen aus England.<br />

Projektdaten<br />

Jan-Michael Mock, Andreas Weber,<br />

NL Dorfmark<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Gesundheit Nord <strong>GmbH</strong>, Bremen<br />

Gutachter:<br />

UMTEC, Prof. Biener, Bremen<br />

Leistungen:<br />

2 ® • 12.000 m Soilcrete -Sohle<br />

• Tiefenlage: ca. 10 m<br />

Zeitraum: Juli 2011 bis März 2012<br />

• Weitere Informationen über das Bauvorhaben<br />

(inkl. Webcam) im Internet, unter:<br />

www.klinikneubau-bremen-mitte.de<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Dorfmark<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Sanierung des Wehrs Hohensaaten, Landkreis Märkisch-O<strong>der</strong>land<br />

Im <strong>Auf</strong>trag des Wasserstraßen-Neubauamtes<br />

Berlin kam es in den Jahren 2009 bis<br />

2011 zur umfassenden Sanierung des 1913<br />

erbauten Wehrs Hohensaaten.<br />

Das Wehr hat eine Schlüsselposition für<br />

die Entwässerung des gesamten O<strong>der</strong>bruchs,<br />

einer Landschaft im Grenzgebiet<br />

zu Polen mit knapp 920 km 2 . Dazu kommt<br />

seine Bedeutung für die Binnenschifffahrt<br />

als Staustufe zur Wasserstandsregulierung<br />

in <strong>der</strong> Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße,<br />

welche ein Teil des Wasserstraßensystems<br />

zwischen Hannover und Stettin<br />

darstellt. Vor <strong>der</strong> Sanierung waren zwei<br />

von drei Wehrfel<strong>der</strong>n defekt, was zu regelmäßigen<br />

Binnenhochwassern im O<strong>der</strong>bruch<br />

führte. Es bestand also dringen<strong>der</strong><br />

Handlungsbedarf. Die Firma IWT <strong>GmbH</strong><br />

hat uns im Zuge <strong>der</strong> von ihr durchgeführten<br />

Sanierung beauftragt, die Wehrsohle in<br />

den drei Wehrfel<strong>der</strong>n für den Bauzustand<br />

gegen <strong>Auf</strong>trieb zu sichern, was mit sechs<br />

18 m langen GEWI-Ankern je Wehrfeld<br />

Projektdaten<br />

Bauherr: M. Krieg/M. Beerbaum, Stadtroda<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: Tiefbau- und Umweltservice<br />

<strong>GmbH</strong> „Unstrut-Lossa“, Kölleda<br />

Leistungen:<br />

• Unterfangung von 11 m Wandlänge<br />

• 26 m Baugrubenverbau bei 3,2 m Tiefe<br />

• 13 Anker (Gesamtlänge 104 m)<br />

Zeitraum: August 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Leipzig<br />

umgesetzt wurde. Weiterhin bestand die<br />

<strong>Auf</strong>gabe von <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> darin, den<br />

Beton <strong>der</strong> Wehrsohle durch Injektion von<br />

Feinstbindemittel (FBM) zu ertüchtigen<br />

und im Baugrund unter <strong>der</strong> Wehrsohle<br />

eine Sperr- und Kontaktinjektion herzustellen.<br />

Durch IWT wurden in zwei Bauabschnitten<br />

Spundwandbaugruben um die<br />

Wehrfel<strong>der</strong> in den Kanal eingebaut. <strong>Auf</strong><br />

<strong>der</strong> nun freiliegenden Wehrsohle konnten<br />

mit einer KB 0 die erfor<strong>der</strong>lichen 44 Bohrungen<br />

je Wehrfeld hergestellt werden.<br />

Der Ablauf erfolgte in sieben Phasen:<br />

1. <strong>Auf</strong>bohren <strong>der</strong> Wehrsohle bis 1 m<br />

2. Injektion mit FBM über Kopfpacker<br />

direkt ins Bohrloch<br />

3. <strong>Auf</strong>bohren <strong>der</strong> Sohle bis 1,8 m<br />

4. Injektion mit FBM über Kopfpacker<br />

direkt ins Bohrloch<br />

5. Durchbohren <strong>der</strong> Sohle bis zur unterlagernden<br />

Mergelschicht ca. 5 m<br />

6. Einbau <strong>der</strong> Manschettenrohre<br />

7. Injektion mit FBM über Doppelpacker<br />

im Manschettenrohr alle 50 cm von<br />

unten nach oben<br />

Ziel war es, das Kiespaket zwischen Sohle<br />

und Mergel abzudichten und die Hohlräume<br />

unter <strong>der</strong> Sohle zu schließen. Alle Ziele<br />

konnten zur vollsten Zufriedenheit des<br />

<strong>Auf</strong>traggebers erfüllt werden.<br />

Wir danken <strong>unsere</strong>m <strong>Auf</strong>traggeber IWT<br />

sowie allen Baubeteiligten für die kollegiale<br />

Injektionsarbeiten<br />

zur Sanierung<br />

Projektdaten<br />

Baugrubenverbau für den Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses, Jena<br />

Im Zuge des Neubaus eines Mehrfamilien-<br />

Wohnhauses in Jena wurden für das angrenzende<br />

Gebäude Unterfangungsmaßnahmen<br />

und an <strong>der</strong> Grundstücksgrenze<br />

zur Straße ein Verbau erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Durch den geplanten Bodenaustausch<br />

unter <strong>der</strong> Gründungssohle des Neubaus<br />

in Höhe von 0,8 m betrug die maximale<br />

Baugrubentiefe 3,2 m. Der Grundwasserspiegel<br />

liegt ca. 0,6 m über <strong>der</strong> Baugrubensohle.<br />

Der Bauherr entschied sich für die Ausführung<br />

<strong>der</strong> Arbeiten mit dem Soilcrete ® -<br />

Verfahren. Für die Unterfangung waren<br />

Säulen mit Durchmessern von 1,2 m und<br />

einem horizontalen Abstand von 1,0 m<br />

und einer Säulenlänge von 3,0 m vorgesehen.<br />

Trotz des teilweise nicht mehr<br />

sehr vertrauenserweckend aussehenden<br />

Mauer werks wurden bei den Unterfangungsarbeiten<br />

keine Bewegungen o<strong>der</strong><br />

Schädigungen des Bestandes festgestellt.<br />

Die unregelmäßig gelagerten Bruchsteinfundamente<br />

wurden kraftschlüssig von uns<br />

in die Unterfangung eingebunden.<br />

Die Herstellung des Verbaus erfolgte mit<br />

Säulendurchmessern von 0,6 m und einem<br />

Abstand von 0,5 m. Bei <strong>der</strong> Ausführung<br />

<strong>der</strong> Verbaumaßnahme wurde in jede vierte<br />

Säule ein Doppel-U-Träger bis in Tiefen<br />

von 4,7 m eingestellt und mittels eines Einstabankers<br />

rückverankert.<br />

Durch ein unmittelbar hinter <strong>der</strong> Verbauachse<br />

verlaufendes Glasfaserdatenkabel<br />

musste die Verbauachse bereichsweise<br />

dem Kabelverlauf angepasst werden. Dies<br />

geschah in direkter Abstimmung mit dem<br />

Bauherrn und dem Architekten.<br />

Zusammenarbeit und die Chance, einmal<br />

mehr an einem so interessanten und komplexen<br />

Projekt mitzuwirken.<br />

Christoph Eichstädt, Herbert Voigt,<br />

NL Oranienburg<br />

Bauherr: Wasserstraßen-Neubauamt Berlin<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: IWT Ingenieur Wasser und<br />

Tiefbau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt (O<strong>der</strong>)<br />

Leistungen:<br />

• 83.000 Liter Injektionsmaterial eingebracht<br />

• 1.050 Bohrmeter<br />

• 924 Injektionsstufen<br />

Zeitraum: 4,5 Monate in 2010 und 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Oranienburg (Berlin)<br />

Der Baugrund stellte sich als <strong>Auf</strong>füllung<br />

unterlagert von Schluff und Kiesen und<br />

Sandstein dar.<br />

Die Ausführung <strong>der</strong> gesamten Arbeiten<br />

erfolgte zu aller Zufriedenheit innerhalb<br />

von zwei Wochen.<br />

Unser Dank gilt dem <strong>Auf</strong>traggeber und<br />

allen Baubeteiligten an diesem Projekt.<br />

Jutta Eisenhauer, NL-Leipzig<br />

Soilcrete ® -Unterfangung und<br />

Soilcrete ® -Verbau<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 5


Neubau eines Hallenkomplexes für die Firma Kin<strong>der</strong>mann in Eibelstadt<br />

Südöstlich von Würzburg befindet sich<br />

die kleine Ortschaft Eibelstadt inmitten<br />

von Weinbergen, unmittelbar am Main<br />

gelegen. Die Firma Kin<strong>der</strong>mann, bekannt<br />

für Produkte <strong>der</strong> Medientechnik, verlegt<br />

die gesamte Produktion und Verwaltung<br />

nach Eibelstadt und baut in diesem Zuge<br />

einen neuen Hallenkomplex von ca. 105 x<br />

42 m mit anschließendem Verwaltungsgebäude<br />

mit ca. 57 x 12 m. <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong><br />

wurde von <strong>der</strong> Firma Kin<strong>der</strong>mann <strong>GmbH</strong><br />

mit dem Erdbau und anschließen<strong>der</strong> Baugrundverbesserung<br />

beauftragt.<br />

Rüttelstopfverdichtung als<br />

Baugrundverbesserung<br />

Die Erdbauarbeiten und die Erstellung <strong>der</strong><br />

Arbeitsebene sind von <strong>der</strong> ortsansässigen<br />

Firma Beuschlein als Nachunternehmerleistung<br />

erbracht worden. <strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

zeitlich begrenzten Ausführung für die<br />

Rüttelstopfverdichtung sind zwei Tragraupen<br />

zum Einsatz gekommen.<br />

Das Baufeld befindet sich im Bereich einer<br />

ehemaligen Kiesgrube. Geotechnische Un-<br />

6 | Projekte<br />

tersuchungen zeigten, dass ab GOK <strong>Auf</strong>füllungen<br />

von Mächtigkeiten bis 8,0 m anstehen.<br />

Die <strong>Auf</strong>füllung ist sehr inhomogen<br />

zusammengesetzt. Sie besteht aus Lehmen<br />

mit kiesigen Beimengungen, Ziegelresten,<br />

Asphalt und sonstigen Bauabfällen bis hin<br />

zu locker gelagerten Sanden und Kiesen.<br />

Ziel war es, auf dem Gelände am Mainparkring<br />

diese <strong>Auf</strong>füllungen mit überwiegend<br />

geringer Tragfähigkeit zu stabilisieren<br />

und Baugrundinhomogenitäten auszugleichen,<br />

um Gebäudesetzungen auf ein bauwerksverträgliches<br />

Maß zu reduzieren.<br />

Unsere Arbeiten wurden<br />

durch das geotechnische<br />

Büro GMP aus Würzburg<br />

begleitet. In enger<br />

Zusammenarbeit erfolgte<br />

die Planung <strong>der</strong> Rüttelstopfpunkte<br />

mit zwei<br />

zusätzlich ausgewiesenen<br />

Probefel<strong>der</strong>n für Rammsondierungen.<br />

Anhand<br />

dieser Probefel<strong>der</strong> und<br />

weiterer gewählter Punkte,<br />

ca. 50 Stück, wurde<br />

<strong>der</strong> Verdichtungserfolg<br />

mit schweren Rammsondierungen<br />

vor und nach<br />

Ausführung kontrolliert.<br />

Das gewählte Säulenraster<br />

wurde somit kontrolliert<br />

und bestätigt. Ggf.<br />

notwendige Anpassungen<br />

des Säulenrasters wären<br />

je<strong>der</strong>zeit möglich gewesen.<br />

Im Rammdiagramm (�)<br />

bezeichnen die grauen<br />

Schlagzahlen die Sondierungen<br />

vor <strong>der</strong> Rüt tel -<br />

stopfverdichtung und die<br />

rot hinterlegten jene danach.<br />

Anhand <strong>der</strong> Sondierungen<br />

sind deutliche<br />

Verbesserungen zu erkennen.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Säulenproduktion zeigte sich<br />

die Flexibilität einer Baugrundverbesserung<br />

mit dem Rüttelstopfverfahren im Vergleich<br />

zu den anfangs favorisierten pfahlähnlichen<br />

Betongründungskörpern. <strong>Auf</strong> vorhandene<br />

Inhomogenitäten im Baugrund in Form von<br />

Fels- und Betonblöcken in oberflächennahen<br />

Bereichen konnte durch zeitnahen<br />

Erdbau in Kombination mit den Rüttelarbeiten<br />

sehr flexibel reagiert werden. Bei<br />

einer Ausführung als Betonprodukt wären<br />

umfangreiche Maßnahmen zur Hin<strong>der</strong>nisbeseitigung<br />

bzw. Umplanungen nötig gewesen.<br />

Dies hätte zeitliche Verzögerungen<br />

verursacht.<br />

Rammdiagramm <strong>der</strong> Rammsondierung vorher/nachher<br />

Der Leistungszeitraum erstreckte sich über<br />

ca. fünf Kalen<strong>der</strong>wochen und konnte trotz<br />

Terminvorgabe und zusätzlicher Erdarbeiten<br />

zur Zufriedenheit <strong>unsere</strong>s <strong>Auf</strong>traggebers<br />

enger eingehalten werden.<br />

Der Erfolg dieser Baumaßnahme ist <strong>der</strong><br />

hervorragenden Zusammenarbeit aller<br />

Projektbeteiligten geschuldet, denen unser<br />

herzlicher Dank gilt.<br />

Projektdaten<br />

Steffen Poser, NL Würzburg<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Kin<strong>der</strong>mann <strong>GmbH</strong>, Ochsenfurth<br />

Gutachter:<br />

Geotechnisches Büro GMP, Würzburg<br />

Leistungen:<br />

• 1.204 Stück Rüttelstopfsäulen /9.000 m<br />

2 • 6.700 m Baugrundverbesserung<br />

Zeitraum: August bis September 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Franken (Würzburg)<br />

Seit <strong>der</strong> Firmengründung im Jahre 1860 bis zum heutigen Tag ist <strong>der</strong> Fortschritt im <strong>Grundbau</strong> eng mit <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Firma <strong>Keller</strong> verbunden. Ideenreichtum und Erfin<strong>der</strong>geist sind auch heute die Basis für<br />

richtungsweisende Ingenieurleistungen des Unternehmens.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Neubau des Gebäudekomplexes „Palais am Deutschen Theater“, Berlin<br />

Am Standort <strong>der</strong> alten Mensa Nord <strong>der</strong><br />

Humboldt Universität Berlin entsteht in<br />

den nächsten Jahren ein Gebäudekomplex<br />

mit Büro- und Wohneinheiten und einem<br />

Hotel, dem Palais am Deutschen Theater<br />

(PDT). Die exklusive Innenstadtlage in<br />

direkter Nachbarschaft zum Deutschen<br />

Theater ist für Architekten und Planer<br />

natürlich ein Highlight, den Spezialtiefbau<br />

stellt dies aber vor enorme technische und<br />

logistische Probleme, die bewältigt werden<br />

wollen.<br />

Nach dem Abriss des alten DDR-Betonbaus<br />

aus den 60er Jahren bestand die <strong>Auf</strong>gabe<br />

darin, eine Baugrube mit 5.140 m 2<br />

Grundfläche, 1,50 m im Grundwasser herzustellen.<br />

Das Planungsbüro CDM Consult<br />

<strong>GmbH</strong> sah für diesen Zweck eine einfach<br />

rückverankerte Spundwandbaugrube mit<br />

tief liegen<strong>der</strong> Düsenstrahl-Dichtsohle vor.<br />

Projektdaten<br />

Bauherr: HG Mitte Bauherrengemeinschaft<br />

Max Reinhardt Platz GbR<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: Transumed Projekt <strong>GmbH</strong><br />

Planungsbüro: CDM Consult, Berlin<br />

Bauüberwachung: WSP CPB Baumanagement<br />

<strong>GmbH</strong>, Berlin<br />

Leistungen:<br />

• 288 m Spundwand gepresst<br />

• 65 Anker<br />

• 5.140 m² Düsenstrahlsohle<br />

• 820 Sohlpunkte, Durchmesser 3,20 m<br />

• 200 Andichtungspunkte<br />

• Bohrtiefe: 8 m<br />

• 8.160 Bohrmeter (Sohle)<br />

• 350 m³ Fundamentkörper<br />

• 13.000 m³ Erdaushub<br />

• Restwasserhaltung<br />

Zeitraum: August bis September 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Oranienburg (Berlin)<br />

<strong>Keller</strong> - Publikationen auf DVD<br />

Mit dieser DVD erhalten Sie eine umfangreiche Sammlung von Verfahrens-<br />

beschreibungen, Bau stellen berich ten und Fachpublikationen in unterschied lichen<br />

Sprachen. Die aktuelle Ausgabe können Sie über <strong>unsere</strong> Internet seite anfor<strong>der</strong>n.<br />

www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.de<br />

Für die Umsetzung dieser <strong>Auf</strong>gabe bildete<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> mit <strong>der</strong> PST <strong>Grundbau</strong><br />

die ARGE Baugrube PDT unter <strong>der</strong><br />

technischen Leitung <strong>der</strong> <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. PST <strong>Grundbau</strong> erstellte die vertikale<br />

Umschließung und den Erdaushub,<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> die Dichtsohle und den<br />

Fundamentkörper am Nachbargebäude.<br />

Die anspruchsvollen Aspekte an dem Projekt<br />

waren die sehr kurze Bauzeit von 14<br />

Wochen und die unbedingte Termintreue.<br />

Es durften zudem keine<br />

lärm- und vibrationsintensiven<br />

Einbauverfahren<br />

angewandt werden, um<br />

die Lärmimmission gegenüber<br />

den Anwohnern<br />

zu begrenzen. Wegen<br />

<strong>der</strong> kurzen Bauzeit war<br />

eine umfangreiche Vorplanung<br />

<strong>der</strong> Logistik und<br />

<strong>der</strong> Arbeitstaktung erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Nach zweiwöchiger<br />

Vorlauf phase für die<br />

Spundwandarbeiten startete<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> mit<br />

zwei Geräte ein heiten, einer<br />

CR 30 und einer KB 5,<br />

die Herstellung <strong>der</strong> Dichtsohle.<br />

In sechs Wochen wurden 5.140 m2 Sohle, inklusive Andichtung an die Spundwand,<br />

hergestellt.<br />

Unmittelbar im Anschluss an die Produktion<br />

erfolgte <strong>der</strong> obligatorische Pumpversuch<br />

zur Dichtigkeitskon trolle – wie immer<br />

ein spannen<strong>der</strong> Moment, beson<strong>der</strong>s<br />

bei einer so großen zusammenhängenden<br />

Fläche.<br />

Die behördlichen Vorgaben (1,5 l/s und<br />

1.000 m 2 ) konnten weit unterschritten<br />

werden (0,2 l/s und 1.000 m 2 ), womit <strong>der</strong><br />

technische und <strong>der</strong> wirtschaftliche Erfolg<br />

gesichert waren.<br />

Soilcrete ® -Sohle mit 5.140 m 2<br />

In <strong>der</strong> Folge wurde entlang des Nachbargebäudes<br />

ein 80 m langer Fundamentkörper<br />

von 350 m 3 gedüst, was ohne Bauzeitverlängerung<br />

zusätzlich abgearbeitet werden<br />

konnte.<br />

Nach erfolgtem Aushub wurde die Baugrube<br />

termingerecht an den Hochbau<br />

übergeben. Termintreue, Einsatz und aktive<br />

Problembewältigung sicherten <strong>der</strong><br />

ARGE die Anerkennung des <strong>Auf</strong>traggebers,<br />

<strong>der</strong> schlichtweg von <strong>unsere</strong>r Arbeit<br />

begeistert war.<br />

Unser Dank gilt <strong>unsere</strong>m <strong>Auf</strong>traggeber<br />

Transumed, <strong>unsere</strong>m ARGE-Partner PST<br />

<strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong>, mit dem die Zusammenarbeit<br />

Spaß machte, und <strong>der</strong> Bauüberwachung<br />

von WSP CPB Baumanagement<br />

<strong>GmbH</strong>, die uns auf Trab gehalten hat.<br />

Christoph Eichstädt, NL Oranienburg<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 7


Neubau eines Einrichtungshauses mit Lager – Möbel Martin, Mainz-Hechtsheim<br />

1959 legte Firmengrün<strong>der</strong> Werner Martin<br />

mit <strong>der</strong> Eröffnung des ersten Möbelgroßhandels<br />

in Neunkirchen den Grundstein<br />

für eine Unternehmensgruppe, die sich<br />

seitdem im Saarland und in Rheinland-<br />

Pfalz erfolgreich entwickelt hat. Die Möbel<br />

Gründung auf Betonsäulen und Baugrundverbesserung<br />

mittels Schottersäulen<br />

Martin <strong>GmbH</strong> & Co. KG hat ihren Sitz in<br />

Saarbrücken. Heute zählen sieben Einrichtungshäuser<br />

in Rheinland-Pfalz sowie vier<br />

Logistik-Center zur Unternehmensgruppe.<br />

Im neuen Hechtsheimer Wirtschaftspark<br />

Mainz-Süd investiert Möbel Martin nun in<br />

ein 50-Millionen-Euro-Projekt, den Neubau<br />

eines vierstöckigen Einrichtungshauses<br />

mit 45.000 m 2 Verkaufsfläche.<br />

Bis zum symbolischen Baubeginn, so Unternehmenschefin<br />

Prof. Dr. Silvia Martin<br />

beim ersten Spatenstich am 21.09.2011,<br />

seien „zahllose Aktivitäten“ in einem komplexen<br />

Genehmigungsverfahren notwendig<br />

gewesen, beginnend mit <strong>der</strong> ersten Kontaktaufnahme<br />

mit dem damaligen Wirtschaftsdezernenten<br />

Franz Ringhofer (FDP)<br />

Ende 2006. Möbel Martin Mainz wird – als<br />

Flaggschiff des Unternehmens – im Herbst<br />

2012 eröffnet und dann in 20 Fachabteilungen<br />

etwa 350 Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Im Juni 2009 erstellte die Ingenieurgesellschaft<br />

Prof. Czurda und Partner, ICP, ein<br />

entsprechendes Baugrundgutachten. Gemäß<br />

geologischer Karte von Rheinland-<br />

Pfalz liegt das Projektgelände im Verbreitungsgebiet<br />

pleistozäner Lössablagerungen.<br />

8 | Projekte<br />

Die Erkundungen von ICP bestätigten im<br />

setzungsrelevanten Baugrundbereich das<br />

Anstehen gering bis mäßig tragfähiger<br />

Lösslehme. Mit den zunächst angenommenen<br />

Lasten und Fundamentgrößen<br />

ergaben sich rechnerische Setzungen von<br />

mehr als 6 cm, die als bauwerksunverträglicheinzustufen<br />

sind.<br />

Zum Abtragen <strong>der</strong> hohen<br />

Fundamentlasten in die<br />

tiefer anstehenden, tragfähigeren<br />

Residualtone<br />

empfahl ICP eine Tiefengründung<br />

mit Betonsäulen.<br />

Zur Ermittlung des Tragverhaltens<br />

wurde <strong>Keller</strong><br />

<strong>Grundbau</strong> im Mai 2011<br />

mit <strong>der</strong> Durchführung<br />

von drei Probebelastungen<br />

beauftragt. Die Prüf-<br />

ergebnisse zeigten, dass<br />

die Annahmen von ICP<br />

für den möglichen Lastabtrag<br />

je Betonsäule realistisch waren.<br />

Das von <strong>Keller</strong> auf Grundlage <strong>der</strong> Erkenntnisse<br />

<strong>der</strong> Probebelastungen erstellte Angebot<br />

zur Durchführung <strong>der</strong> Spezialgründung<br />

erhielt im August 2011 den Zuschlag.<br />

Mitte August 2011 wurde die Baustelle<br />

von <strong>Keller</strong> eingerichtet. <strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

vorgegebenen Terminschiene kamen zwei<br />

Tragraupen vom Typ TR 04 mit Schleusenrüttler<br />

zum Einsatz, die Versenktiefen von<br />

bis zu etwa 19 m ermöglichen.<br />

Zur Betonherstellung vor Ort wurde eine<br />

von <strong>Keller</strong> entwickelte Mischanlage verwendet.<br />

Der Bauablauf von <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> musste<br />

aufgrund <strong>der</strong> engen Terminsituation mit<br />

den Nachfolgegewerken <strong>der</strong> Firmen Karl<br />

Gemünden <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Ingelheim<br />

und Rekers Betonwerk <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

aus Spelle abgestimmt werden. Dies stellte<br />

eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung an alle<br />

am Bau Beteiligten dar, die allerdings aufgrund<br />

<strong>der</strong> außerordentlich guten Zusammenarbeit<br />

untereinan<strong>der</strong> problemlos gemeistert<br />

wurde. Ein ausdrücklicher Dank<br />

an dieser Stelle an die Ausführenden vor<br />

Ort.<br />

Trotz eines Zusatzauftrages für <strong>Keller</strong> –<br />

Baugrundverbesserung im Bereich <strong>der</strong><br />

Bodenplatte des Hochregallagers durch<br />

Schottersäulen – konnten die Terminpläne<br />

<strong>der</strong> Folgegewerke eingehalten werden.<br />

Mit Genehmigung <strong>der</strong> Stadt Mainz und<br />

des Betriebsrates wurden zeitweise beide<br />

Tragraupen von <strong>Keller</strong> zusätzlich in Nachtschichten<br />

für die Gründungsarbeiten eingesetzt.<br />

Insgesamt produzierte <strong>Keller</strong> für<br />

Möbel Martin 1.743 Betonsäulen und 355<br />

Schottersäulen, in Summe etwa 31.000<br />

laufende Versenkmeter.<br />

Wir bedanken uns insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

Herrn Dipl.-Ing./Architekt Th. Nieter als<br />

kompetentem Vertreter <strong>unsere</strong>s <strong>Auf</strong>traggebers<br />

sowie bei allen an <strong>der</strong> Planung und<br />

am Bau Beteiligten für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit. Der Fa. Möbel Martin<br />

wünschen wir viel Erfolg mit dem neuen<br />

Einrichtungshaus, „ihrem Flaggschiff“ im<br />

Wirtschaftspark Mainz-Süd.<br />

Projektdaten<br />

Günter Sommer, NL Rhein-Main<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Möbel Martin <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Saarbrücken<br />

Planung und Bauleitung:<br />

Architektengemeinschaft Stumperl-Becker-<br />

Klingenberg-Baum-Nieter <strong>GmbH</strong>, Worms<br />

Ingenieurbüro:<br />

Dipl.-Ing. Werner Siuts, Laatzen<br />

Gutachter:<br />

Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und<br />

Partner mbH, Rodenbach<br />

Leistungen:<br />

• 1.743 Stück Betonsäulen<br />

• 355 Stück Schottersäulen<br />

Zeitraum: August bis November 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Rhein Main<br />

Viele <strong>der</strong> vorgestellten Verfahren wurden bei <strong>Keller</strong> entwickelt o<strong>der</strong> weiterentwickelt. Unsere hauseigene<br />

Maschinenfabrik in Renchen sichert technologischen Vorsprung und ein für jedes <strong>unsere</strong>r Spezialverfahren<br />

perfekt abgestimmtes Gerät.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Kreuzungsfreier Ausbau des Schienenknotenpunktes Mainz Nordkopf<br />

Die DB ProjektBau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt,<br />

plant nördlich des Mainzer Hauptbahnhofs<br />

ein Überwerfungsbauwerk, inklusive vor-<br />

und nachgeschalteter Brückenzüge. Die<br />

<strong>Auf</strong>gabe eines Überwerfungsbauwerks ist<br />

es, zwei sich überschneidende Verkehrswege<br />

auf unterschiedlichen Ebenen über<br />

eine Kreuzungsstelle zu führen.<br />

Der Mainzer Nordkopf ist ein Schienenknotenpunkt,<br />

an dem die Gleise aus Richtung<br />

Wiesbaden, Alzey und Bingen zusammenlaufen<br />

und <strong>der</strong> an Werktagen von<br />

mehr als 240 Zügen frequentiert wird. Um<br />

zukünftig betriebsbedingte Abbremsungen<br />

und Stillstände zu vermeiden, soll ein kreuzungsfreier<br />

Ausbau des Knotens erfolgen.<br />

Für das Projekt sind Bundesmittel in Höhe<br />

von 48 Millionen Euro bewilligt. Läuft alles<br />

rund, rechnet die Bahn damit, dass<br />

die Züge ab 2015 verzögerungsfrei in den<br />

Hauptbahnhof einfahren können.<br />

Um die Konstruktion sicher und verformungsarm<br />

zu gründen, hatte man beim<br />

Entwurf ursprünglich eine klassische Gründung<br />

auf Großbohrpfählen konzipiert.<br />

Schnell erwies sich eine Baugrundverbesserung<br />

mit Rüttelstopfsäulen als die deutlich<br />

wirtschaftlichere Gründungsvariante.<br />

Der anstehende Baugrund ist durch eine<br />

ca. 6 bis 9 m tiefe, meist locker bis sehr<br />

locker, teilweise mitteldicht gelagerte Sand-<br />

Projektdaten<br />

Bauherr: DB ProjektBau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: Max Bögl <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Frankfurt<br />

Gutachter: IBES Baugrundinstitut <strong>GmbH</strong>,<br />

Neustadt, und Arcadis Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Leistungen:<br />

• 8.800 m Rüttelstopfverdichtung<br />

mit Versenktiefen bis ca. 10 m<br />

• Probefeld zur Festlegung <strong>der</strong><br />

Arbeitsparameter<br />

Zeitraum: August bis Oktober 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Rhein-Main<br />

schicht gekennzeichnet. Unter <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>füllung<br />

wurde Hochflutlehm in Form von weichen<br />

bis steifen Schluffen in Mächtigkeiten<br />

von bis zu 2,5 m erbohrt.<br />

Als nächstes Schichtpaket<br />

sind mitteldichte Sande<br />

und Kiese bis in Tiefen<br />

von rd. 17 bis 26 m vorhanden.<br />

Die Säulen sollten in die<br />

Sande und Kiese einbinden.<br />

Die Tiefenverdichtungsarbeiten<br />

mussten in<br />

direkter Nähe zu einem in<br />

Betrieb befindlichen Gleis<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bahn AG<br />

ausgeführt werden.<br />

Um den Erfolg des Verfahrens<br />

zu messen und<br />

dessen Wirkung auf die<br />

nahe gelegenen Betriebsgleise<br />

zu verifizieren, war<br />

es erfor<strong>der</strong>lich, ein Probe- bzw. Kalibrierfeld<br />

zu planen und auszuführen. Hierzu<br />

wurden Fel<strong>der</strong> mit unterschiedlichen<br />

Verdichtungs rastern im Baufeld<br />

angelegt. Weiterhin wurden<br />

zwei Säulenreihen direkt neben<br />

dem Betriebsgleis hergestellt,<br />

um die Verdichtungsparameter<br />

im Hinblick auf die Verringerung<br />

von möglichen Baugrundbewegungen<br />

anzupassen. Hierbei<br />

wurden in engen zeitlichen<br />

Abständen die Verformungen<br />

am nahe gelegenen Betriebsgleis<br />

gemessen. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Messergebnisse konnten die<br />

Arbeitsparameter auf die örtliche<br />

Situation und die anstehenden<br />

Baugrundverhältnisse angepasst<br />

werden.<br />

Erwartungsgemäß hat sich bei <strong>der</strong> Auswertung<br />

des Probefeldes eine sehr deutliche<br />

Steigerung <strong>der</strong> Lagerungsdichte <strong>der</strong><br />

locker bis sehr locker gelagerten Sande<br />

eingestellt. Während <strong>der</strong> Verdichtungsarbeiten<br />

hat sich gezeigt, dass sich die Sande<br />

mit einer Kombination aus Rütteldruck-<br />

und Rüttelstopfverdichtung sehr gut verdichten<br />

lassen.<br />

Um den Erfolg <strong>der</strong> Baugrundverbesserung<br />

und <strong>der</strong>en Verbesserungswirkung zu überprüfen,<br />

wurden neben schweren Rammsondierungen<br />

auch Bohrlochaufweitungsversuche<br />

(Pressiometerversuche) nach<br />

DIN 4094, Teil 5 ausgeführt, mit <strong>der</strong>en<br />

Hilfe eine Eichung <strong>der</strong> schweren Rammsondierungen<br />

möglich war. Mit den Ergeb-<br />

nissen <strong>der</strong> Bohrlochaufweitungsversuche<br />

kann <strong>der</strong> Steifemodul des verbesserten<br />

Baugrundes ermittelt werden.<br />

Baugrundverbesserung durch<br />

Rüttelstopfverdichtung<br />

Zwischen August und Oktober 2011 wendeten<br />

wir die erprobten Verdichtungsparameter<br />

an und führten für <strong>unsere</strong>n<br />

Kunden die Baugrundhomogenisierung und<br />

Baugrundverbesserung mit Hilfe von ca.<br />

8.800 m kombinierter Rütteldruck-Rüttelstopfverdichtung<br />

aus.<br />

Der technische Erfolg <strong>der</strong> zum Teil schwierigen<br />

Maßnahme war nur durch die enge<br />

und konstruktive Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

firmeninternen <strong>Keller</strong> Geräte- und Service<br />

<strong>GmbH</strong> und dem engagierten Einsatz aller<br />

Beteiligten möglich.<br />

Wir danken beson<strong>der</strong>s <strong>unsere</strong>m Kunden,<br />

den Geschäftspartnern und den beteiligten<br />

Fachgutachern <strong>der</strong> IBES Baugrundinstitut<br />

<strong>GmbH</strong> aus Neustadt an <strong>der</strong> Weinstraße<br />

und <strong>der</strong> Arcadis Deutschland <strong>GmbH</strong>.<br />

Michael Markert, NL Rhein-Main<br />

Sie sind als Investor o<strong>der</strong> Bauherr<br />

auf <strong>der</strong> Suche nach einem starken<br />

Partner für Ihr Bauvorhaben?<br />

<strong>Keller</strong>-Hotline:<br />

069 8051-246<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 9


Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel in Cochem – Bestandssicherung in <strong>der</strong> Oberstadt<br />

Der Kaiser-Wilhelm-Tunnel ist ein Bahntunnel<br />

auf <strong>der</strong> Moselstrecke zwischen<br />

Koblenz und Trier, <strong>der</strong> von 1874 bis 1877<br />

erbaut wurde. Bis zum Jahr 1985 galt er<br />

mit einer Gesamtlänge von 4.200 m als<br />

längster Tunnel Deutschlands. Da <strong>der</strong><br />

alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel den gültigen<br />

Sicherheitsstandards <strong>der</strong> Deutschen Bahn<br />

nicht mehr entsprach, wurde eine neue<br />

Tunnelröhre parallel zu <strong>der</strong> bestehenden<br />

aufgefahren.<br />

Zum Vortrieb des neuen Tunnels kam<br />

hierzu eine sogenannte „Dual-mode“-Tunnelvortriebsmaschine<br />

(TVM) zum Einsatz.<br />

Im Bereich des Sand- und Tonsteins wurde<br />

dabei <strong>der</strong> Tunnel im offenen Modus aufgefahren;<br />

in den Abschnitten des Lockergesteins<br />

und <strong>der</strong> Anschüttung erfolgte dies<br />

im geschlossenen Modus mit Hilfe eines<br />

Erddruckschildes.<br />

Soilfrac ® - Injektionen<br />

10 | Projekte<br />

Die größte technische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

des Projekts bestand dabei in <strong>der</strong> Durchfahrung<br />

<strong>der</strong> Cochemer Oberstadt.<br />

Zum einen lagen in diesem Abschnitt die<br />

Bestandsgebäude nur rund 3 m über <strong>der</strong><br />

Tunnelfirste, zum an<strong>der</strong>en handelte es sich<br />

dabei um sehr sensible Hangbebauung aus<br />

dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t, welche wie<strong>der</strong>um<br />

auf sehr inhomogenen Anschüttungslagen<br />

gegründet war.<br />

Zur Sicherung dieser Gebäude während<br />

<strong>der</strong> Tunneldurchfahrt sollte daher eine<br />

Verspannung des Bodens und eine Vorhebung<br />

mit Hilfe des Soilfrac ® -Verfahrens<br />

ausgeführt werden. Hierzu wurden aus einem<br />

nahe gelegenen 14 m tiefen Schacht<br />

Stahlmanschettenrohre mit einer Gesamtlänge<br />

von 1.825 m zwischen Tunnel und<br />

Bestandsfundamenten eingebracht. Trotz<br />

vorhandener Gesteinsbänke, größerer<br />

Klüftigkeiten und steifer Hanglehmschichten<br />

mit hoher Kohäsion konnten die Bohrungen<br />

innerhalb nur eines Monats hergestellt<br />

werden.<br />

Im ersten Schritt <strong>der</strong> darauffolgenden Injektionsarbeiten<br />

konnte eine gleichmäßige<br />

Verspannung des Baugrunds hergestellt<br />

werden. Im zweiten Schritt wurden alle<br />

betroffenen Gebäude um den erwarteten<br />

Setzungsbetrag vorgehoben. Während <strong>der</strong><br />

folgenden Durchfahrt <strong>der</strong> TVM zeigte sich,<br />

dass durch die vorhandene Baugrundverbesserung<br />

die auftretenden Setzungen erheblich<br />

reduziert werden konnten. Nach<br />

Durchfahrung mussten folglich nur die<br />

entstandenen Schiefstellungen neutralisiert<br />

werden. Alle betroffenen Bestandsgebäude<br />

waren während <strong>der</strong> gesamten Bauzeit<br />

nur minimalen Bewegungen ausgesetzt.<br />

Somit war es mit <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong><br />

Soilfrac ® -Technologie möglich, die von den<br />

Anwohnern befürchteten Gebäudeschäden<br />

auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Letztlich konnte <strong>der</strong> Durchschlag des neuen<br />

Kaiser-Wilhelm-Tunnels am 07.11.2011<br />

erfolgreich hergestellt und gefeiert werden.<br />

Wir danken allen an diesem äußerst<br />

anspruchsvollen Bauprojekt Beteiligten.<br />

� Siehe auch Foto Titelseite<br />

Projektdaten<br />

Bauherr: DB Netz AG, Frankfurt<br />

<strong>Auf</strong>traggeber:<br />

ARGE Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel, Cochem<br />

Gutachter:<br />

IMM Maidl & Maidl Beratende Ingenieure<br />

<strong>GmbH</strong>, Bochum, und ELE Beratende Ingenieure<br />

<strong>GmbH</strong>, Essen<br />

Leistungen:<br />

• 1.825 m Einbau von Stahlmanschettenrohren<br />

• Verspannung des Baugrundes<br />

• Vorhebung <strong>der</strong> Gebäude von ca. 3 mm<br />

• Rückstellung <strong>der</strong> Gebäude nach<br />

Durchfahrung<br />

3<br />

• Menge Verpressmaterial: ca. 100 m<br />

Zeitraum: Juli bis November 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Bochum<br />

Christian Fruth, NL Bochum<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Ein mittelalterliches Koster braucht mehr als einen neuen Anstrich, Bad Wurzach<br />

Das ehemalige Kloster Maria Rosengarten<br />

ging nach dem Abzug <strong>der</strong> letzten Ordensmitglie<strong>der</strong><br />

in den Besitz <strong>der</strong> Stadt Bad<br />

Wurzach über. Um die künftige Nutzung<br />

des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes<br />

sicherzustellen, war ein aufwändiger<br />

Um- und Neubau notwendig. Abgesehen<br />

von Hochbaumaßnahmen in erheblichem<br />

Umfang war wegen des schlecht tragfähigen<br />

Untergrunds (Verwitterungslehm)<br />

eine vollständige Neugründung des zentralen,<br />

denkmalgeschützten Bereichs <strong>der</strong><br />

Klosteranlage notwendig.<br />

Die Firma <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> konnte in dem<br />

öffentlichen Wettbewerb aufgrund <strong>der</strong><br />

Ausarbeitung eines Nebenangebots das<br />

wirtschaftlichste Angebot vorlegen.<br />

Projektdaten<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Stadt Bad Wurzach<br />

Leistungen:<br />

• 160 m³ Soilcrete<br />

• 1.500 m³ Soilcrete<br />

Zeitraum: Mai bis Juli 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Garching<br />

® -Säulen<br />

® -Unterfangungskubatur<br />

Im Detail wurden folgende Leistungen beauftragt<br />

und ausgeführt:<br />

• Neugründung von tragenden Bauteilen<br />

mittels Soilcrete ® -Verfahren<br />

• Unterfangungsarbeiten für <strong>Auf</strong>zugschacht<br />

und <strong>Keller</strong>tieferlegung mittels Soilcrete ® -<br />

Verfahren<br />

• Abfangung von Einzelsäulen mittels Stahlbau-Konstruktion<br />

• Gründung des Stahlbaus mittels Mikropfählen<br />

Die Nachgründungsarbeiten wurden sowohl<br />

von außerhalb des Gebäudes als<br />

auch aus dem teilweise vorhandenen <strong>Keller</strong><br />

heraus gebohrt. Das historische Gebäude<br />

wurde in den ca. 7 m unter Gelände<br />

anstehenden tragfähigen Schichten neu<br />

gegründet.<br />

Um vorhandene <strong>Keller</strong>räume zu vertiefen<br />

bzw. teilweise ein vollständig neues <strong>Keller</strong>geschoss<br />

einzu<strong>bauen</strong> sowie um einen neuen<br />

<strong>Auf</strong>zugschacht bis ca. 5 m unter GOK<br />

herstellen zu können, wurden – ebenfalls<br />

mit dem Soilcrete ® -Verfahren – die Unterfangungsarbeiten<br />

durchgeführt. Zur Qualitätsüberwachung<br />

wurden u. a. regelmäßig<br />

Präzisionsmessungen vorge nommen.<br />

Besuchen Sie uns auf www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.de ! Es lohnt sich.<br />

Voller Stolz können wir Ihnen an dieser Stelle<br />

mitteilen, dass wir uns seit September 2011<br />

mit einer neuen Website im Internet präsentieren.<br />

Unsere Kunden, Freunde und alle,<br />

die es noch werden möchten, haben nun die<br />

Möglichkeit, sich in noch nie dagewesenem<br />

Umfang über <strong>Keller</strong> zu informieren.<br />

Sie werden allerhand Interessantes zur traditionsreichen,<br />

fast 152-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

finden, können sich viele<br />

<strong>unsere</strong>r Spezialverfahren mit anschaulichen<br />

Animationen erklären lassen o<strong>der</strong> sich selbst<br />

ein Bild von den vielfältigen Lösungen ganz<br />

spezieller Herausfor<strong>der</strong>ungen im <strong>Grundbau</strong><br />

machen.<br />

Mit dem neu eingerichteten Download-Bereich<br />

haben Sie jetzt die Möglichkeit, Zulassungen,<br />

Verfahrensbeschreibungen, Bau stellenberichte<br />

und vieles an<strong>der</strong>e mehr schnell und einfach als<br />

PDF-Dokument herunterzuladen.<br />

Und wem das nicht reicht, <strong>der</strong> kann sich<br />

gleich die in Fachkreisen sehr begehrte „<strong>Keller</strong>-DVD“<br />

bestellen. Dass die Kontaktdaten<br />

Ihres persönlichen, regionalen Ansprechpartners<br />

und aktuelle<br />

Stellenangebote nicht<br />

fehlen, muss eigentlich<br />

nicht extra erwähnt<br />

werden.<br />

Erfrischend, freundlich,<br />

übersichtlich und informativ<br />

waren die Attribute,<br />

von denen wir uns<br />

durch den gesamten Entstehungsprozess<br />

leiten<br />

ließen. Entstanden ist ein<br />

auf Benutzergruppen zugeschnittenerInternetauftritt,<br />

in dem je<strong>der</strong><br />

mit wenigen „Klicks“<br />

das finden wird, was er<br />

Die gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen von Gesamtsetzungen<br />

im Bereich < 10 mm wurden<br />

trotz <strong>der</strong> teilweise maroden Bausub stanz<br />

sowie <strong>der</strong> schlecht tragfähigen oberen Bodenschichten<br />

durchgehend erreicht.<br />

Wir bedanken uns bei allen Baubeteiligten<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Wolfgang Wiesnet, NL Garching<br />

Soilcrete ® -Unterfangung<br />

sucht, bei Bedarf aber auch gern in die Details<br />

ohne umständliches Suchen eintauchen<br />

kann. Einen hohen Stellenwert genießt nun<br />

auch die Aktualität. Neben den jeweils anstehenden<br />

Veranstaltungen, bei denen wir<br />

uns übrigens freuen, Sie wie<strong>der</strong>sehen o<strong>der</strong><br />

kennen lernen zu dürfen, berichten wir direkt<br />

auf <strong>der</strong> Startseite über Neuigkeiten aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Keller</strong>-Welt.<br />

Wir wünschen nun allen Lesern viel Spaß<br />

beim Besuch <strong>unsere</strong>r neuen Internetseite<br />

und freuen uns schon jetzt über Ihre Wünsche,<br />

Anregungen, aber auch Kritik und bedanken<br />

uns bei allen Beteiligten, die mit ihrer<br />

tatkräftigen Unterstützung beim Zusammenstellen<br />

<strong>der</strong> Inhalte die schnelle Umsetzung<br />

überhaupt erst möglich gemacht haben.<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank gilt vor allem dem Team<br />

von Fuchs & Friends, das es geschafft hat, in<br />

nur kurzer Zeit alle aus uns heraussprudelnden<br />

Ideen in eine fabelhafte Präsentation zu<br />

überführen.<br />

P.S.: Diese und frühere Ausgaben des<br />

„<strong>Keller</strong> fenster“ gibt es als Download auf<br />

www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.de.<br />

Mario Andreas, Technisches Büro,<br />

und Christine Trolle, Marketing<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 11


Erkundung und Verfüllung von Hohlräumen unter S-Bahngleisen, Wittener Straße, Bochum<br />

Unsere Flözverfüll- und Hangendvergütungsarbeiten<br />

aus dem Jahr 2009/10 für die Erweiterung<br />

des überregional bekannten Möbelhauses<br />

HARDECK zeigte weitreichende<br />

Folgen für den öffentlichen Verkehrsbereich.<br />

Für die angrenzende vierspurige Ausfallstraße,<br />

in <strong>der</strong>en Mitte zwei S-Bahn-Gleise<br />

für den öffentlichen Nahverkehr verlegt<br />

sind, lagen nun plötzlich neue, konkrete<br />

Hinweise auf bergbauliche Einwirkungen<br />

zwischen Dannebaumstraße und <strong>der</strong><br />

OPEL-Fußgängerbrücke vor.<br />

Dabei reicht die Historie für einen möglichen<br />

Einfluss des tagesnahen Bergbaus<br />

bereits weit in die 70er Jahre zurück. Im<br />

Hohlraumverfüllung<br />

Rahmen des Neu- und Ausbaus <strong>der</strong> Wittener<br />

Straße sind auf Grundlage von Grubenbildrecherchen<br />

mögliche Gefährdungsbereiche<br />

vorsorglich mittels eingebauten,<br />

bewehrten Stahlbetonplatten überbrückt<br />

worden.<br />

Da diese Art <strong>der</strong> Sicherung die bergbauliche<br />

Ursache für die Gefährdung nicht<br />

beseitigt, son<strong>der</strong>n lediglich den ggf. auftretenden<br />

Symptomen in Form von Setzungen,<br />

Senkungen und Tagesbrüchen entgegenwirkt,<br />

die Trasse <strong>der</strong> Stadtbahn völlig<br />

unberücksichtigt blieb und die oben aufgeführten<br />

neuen Kenntnisse vorlagen, entschloss<br />

sich die Stadt Bochum, schnellstmöglich<br />

eine Sicherungsmaßnahme zu<br />

veranlassen, die dem heutigen Stand <strong>der</strong><br />

Technik entspricht.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Bearbeitungsfläche steht<br />

unterhalb <strong>der</strong> Trasse zunächst eine Lockermassenüberdeckung<br />

aus aufgefüllten<br />

Böden, Schluff und Kies an. Diese quartäre<br />

Deckschicht weist eine Mächtigkeit von<br />

10 bis 12 m auf. Darunter steht bereits das<br />

12 | Projekte<br />

Steinkohlengebirge mit einer Wechsellagerung<br />

von Tonsteinen, Schluffstein und<br />

Sandstein mit eingeschalteten Steinkohlenflözen<br />

an. Das Einfallen <strong>der</strong> Gebirgsschichten<br />

beträgt ca. 65 bis 70 gon im Rahmen<br />

des Generalstreichens. Da die Straße von<br />

Nordwest nach Südost verläuft, unterqueren<br />

insgesamt 10 Flöze die Straße komplett<br />

in Querrichtung. Die Grenzsicherungstiefe<br />

wurde nach Nürnberg/Hollmann mit ca.<br />

30 m unter GOK angegeben.<br />

Zusätzlich sollte auf <strong>der</strong> nördlichen Fahrbahnseite<br />

ein Luftschutzstollen auf seine<br />

Standsicherheit überprüft und ggf. gesichert<br />

werden.<br />

Die bei diesen Arbeiten<br />

eingeschaltete Fachbauleitung<br />

– <strong>Grundbau</strong>labor<br />

Bochum – koordinierte,<br />

prüfte und überwachte<br />

die Arbeiten.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Problematik<br />

stellt die S-Bahn <strong>der</strong><br />

BOGESTRA dar. Im Bearbeitungsbereich<br />

können<br />

ohne weitere Erkenntnisse<br />

Senkungen o<strong>der</strong> sogar<br />

Tagesbrüche auftreten;<br />

die Gefahr wird durch die<br />

Erkundungs-Vollkronendrehbohrungen<br />

mit Wasserspülung<br />

zumindest<br />

kurzfristig sogar erhöht.<br />

Ein Versagen des Bodens<br />

im Bereich <strong>der</strong> Gleise und<br />

<strong>der</strong> seitlichen Abspannmasten während<br />

<strong>der</strong> Arbeiten kann zu Entgleisungen <strong>der</strong><br />

Bahn mit schwerwiegenden Personenschäden<br />

führen.<br />

Im Vorfeld galt es, das Heraufwan<strong>der</strong>n<br />

eines Tagesbruches so frühzeitig zu erkennen,<br />

dass ein Fahrstopp im laufenden Betrieb<br />

vorgenommen werden könnte.<br />

Das Frühwarnsystem sollte in Form von<br />

26 Extensometern, die in Tiefen zwischen<br />

5 bis 6 m eingebaut werden sollten, die<br />

Bodenbewegungen frühzeitig feststellen.<br />

Die einzelnen Kontrollpunkte liegen in den<br />

jeweiligen flözbezogenen Sicherungsbereichen<br />

(2 Punkte je Flöz) und an den Gehwegbereichen<br />

<strong>der</strong> Abspannmasten.<br />

Dazu ist an einem Wochenende <strong>der</strong> Bahnbetrieb<br />

für 27 Stunden vom Netz genommen<br />

worden (Sonntag, 1:00 Uhr, bis Montag,<br />

4:00 Uhr).<br />

Vor diesem schmalen Zeitfenster wurden<br />

die notwendigen Verkehrsführungen aufgebaut,<br />

die Baustelleneinrichtung mit den<br />

nötigen Geräten wie 2 x Bohrgeräte Rotomax<br />

M, 2 x Minibagger, 3 x Flutlichtmasten,<br />

1 x Hubsteiger, 1 x Messcontainer sowie<br />

drei weitere Mannschafts- und Poliercontainer<br />

samt Material und Baustoff für die<br />

Extensometer angeliefert.<br />

Die Schneckenbohrungen mit einem<br />

Durchmesser von knapp 120 mm konnten<br />

erst nach dem Freibaggern des Gleisschotters<br />

und dem Einbau einer 150 mm<br />

starken Verrohrung bis in einer Tiefe von<br />

7,5 m erfolgen. Die Fa. Interfels baute anschließend<br />

die Extensometer ein, spannte<br />

beide Packerhälften und verschloss den<br />

Zwischenraum mit Dämmer. Der Einbau<br />

und die Montage <strong>der</strong> Sensoren und das<br />

Verlegen <strong>der</strong> Kabel zu dem Messcontainer<br />

erfolgt anschließend unter dem Schutz eines<br />

Sicherheitspostens. Die Verkabelung<br />

<strong>der</strong> Extensometer an den Abspannmasten<br />

wurde mit Hilfe eines Hubsteigers vorgenommen.<br />

An <strong>der</strong> breitesten Stelle im<br />

Gleisbereich wurde zwischen den Gleisen<br />

<strong>der</strong> Messcontainer gehoben und die Messeinrichtung<br />

installiert.<br />

Zwei Wochen später und nach ausreichendem<br />

Probelauf des Messsystems<br />

und Fertigstellung <strong>der</strong> Modalitäten für die<br />

Alarmkette konnten die eigentlichen Sicherungsarbeiten<br />

beginnen.<br />

Die Sicherungsarbeiten selbst waren wenig<br />

spektakulär. Unter Beachtung von<br />

zahlreichen Versorgungsleitungen und<br />

Abwasserkanälen wurden 246 Bohrungen<br />

im Straßenbereich überwiegend schräg abgeteuft.<br />

Reine Hohlräume wurden selten<br />

angetroffen, Verbruchzonen, die teilweise<br />

vom Karbongebirge bis zu <strong>der</strong> quartären<br />

Lockermassenüberdeckung reichten, wurden<br />

häufiger erbohrt.<br />

In <strong>der</strong> Regel wurde bei geringen <strong>Auf</strong>lockerungen<br />

eine Manschettenrohrinjekton bevorzugt,<br />

die Hohlräume sind vorab drucklos<br />

verfüllt worden.<br />

Als Verfüll- und Injektionsmaterial kam ein<br />

Spezialprodukt von HeidelbergCement<br />

zur Anwendung.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Die Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Messeinrichtung<br />

zeigte sich mehr als einmal im Bauverlauf.<br />

Zunächst führte eine Manschettenrohrinjektion<br />

im tagesnahen Luftschutzstollen<br />

im Bereich eines Abspannmastes zu einer<br />

Projektdaten<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: Stadt Bochum<br />

Fachbauleitung: <strong>Grundbau</strong>labor Bochum<br />

Leistungen:<br />

• 6.700 m Vollkronendrehbohrungen<br />

• 167 t drucklose Verfüllung<br />

• 1.230 m Manschettenrohre<br />

• 880 Injektionsstunden<br />

• 561 t Injektionsmaterial<br />

Zeitraum: Juni bis Oktober 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Bochum<br />

Projektdaten<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

RWE Power AG, Essen<br />

Ingenieurbüro: IF Münster, Frechen<br />

Leistungen:<br />

3 ® • 550 m Soilcrete -Tiefergründung<br />

Zeitraum: April 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Bochum<br />

www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ihr Portal zu <strong>Keller</strong>-Unternehmen weltweit.<br />

geringfügigen Hebung, während zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bei den Hangendvergütungsarbeiten<br />

im Gleisbereich Setzungen<br />

registriert wurden. Die anschließenden<br />

mit <strong>der</strong> Fachbauleitung abgestimmten<br />

Maßnahmen zeigten einen Erfolg <strong>der</strong> Stabilisierung.<br />

Die Alarmkette funktionierte auch in <strong>der</strong><br />

Nacht, das System meldete per SMS bei<br />

den Abspannmasten sehr große Bewegungen,<br />

die außerhalb jeglicher Toleranzen<br />

lagen. Bei <strong>der</strong> sofortigen nächtlichen<br />

Überprüfung von Bauleitung, Fachbauleitung<br />

und Bauherrn wurde festgestellt,<br />

dass die Sensoren durch ein extremes<br />

Gewitterereignis, verbunden mit nahem<br />

Blitzeinschlag, einen elektronischen Defekt<br />

aufwiesen. Nach dem schnellen Austausch<br />

<strong>der</strong> Sensoren durfte die Arbeit später wie<strong>der</strong><br />

aufgenommen werden.<br />

<strong>Auf</strong>traggeber, Gutachter und alle beteiligten<br />

Firmen konnten unfall- und erdfallfrei<br />

ein schwieriges Projekt abschließen.<br />

Wir danken allen Projektbeteiligten für die<br />

gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Lob gilt <strong>unsere</strong>r Baustellenmannschaft<br />

– beson<strong>der</strong>s den Kollegen,<br />

die an den Wochenenden mit ihrem unermüdlichen<br />

und engagierten Einsatz für<br />

einen guten Start sorgten.<br />

Rolf Sommer, NL Bochum<br />

Tiefergründung von bestehenden Silos <strong>der</strong> RWE Fabrik Ville/Berrenrath, Köln-Hürth<br />

In <strong>der</strong> RWE-Fabrik Ville/Berrenrath in<br />

Hürth bei Köln wird jährlich Braunkohlestaub<br />

in einer Größenordnung von etwa<br />

1 Million Tonnen produziert.<br />

Zur Verladung des Kohlenstaubs dient eine<br />

Siloanlage, mit welcher bis zu 150 Sattelzüge<br />

pro Tag befüllt werden. Die rund 50 m<br />

hohe Siloanalage besteht aus acht Silos mit<br />

einer Kapazität von bis zu 5.000 Tonnen.<br />

Um den Verladeprozess zu beschleunigen,<br />

sollte unterhalb <strong>der</strong> Siloanalage ein<br />

neues Waagensystem installiert werden.<br />

Zur Anbringung dieses Systems musste<br />

ein Teil <strong>der</strong> 1,50 m massiven Fundamente<br />

abgebrochen werden. Damit die vorhandenen,<br />

hohen, teils exzentrischen Lasten<br />

von bis zu 6 MN weiterhin sicher in den<br />

Baugrund abgetragen werden können, war<br />

eine Tiefergründung des Fundaments bis<br />

auf die tragfähigen Kiesschichten notwendig.<br />

Zur Verfestigung und zum Austausch<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Lehmschichten kam das<br />

Soilcrete ® -Verfahren zum Einsatz.<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ungen im Rahmen dieser<br />

Tiefergründungsarbeiten lagen in <strong>der</strong> kurzen<br />

Bauzeit von nur zwei Wochen und den<br />

schwierigen örtlichen Randbedingungen.<br />

Alle angrenzenden Bereiche <strong>der</strong> Verladeanlage<br />

mussten auch während <strong>der</strong> Bauausführung<br />

in Betrieb bleiben.<br />

Durch die Einrichtung eines permanenten<br />

Zweischichtensystems und die Minimierung<br />

<strong>der</strong> Umsetzvorgänge konnte die<br />

Gesamtleistung von 550 m 3 termingetreu<br />

erbracht werden.<br />

Mit Hilfe eines detaillierten Ablaufplanes<br />

war es zudem möglich, Setzungen bis in<br />

den Bereich <strong>der</strong> Messtoleranz zu minimieren.<br />

Weiterhin konnten dadurch etwaige<br />

Behin<strong>der</strong>ungen des Regelbetriebs vermieden<br />

werden.<br />

Soilcrete ® -Tiefergründung<br />

Durch die Fertigstellung des Ausbaus <strong>der</strong><br />

Siloanlagen wurde die Kohleproduktion in<br />

<strong>der</strong> Fabrik Ville/Berrenrath auf neue Fundamente<br />

gestellt.<br />

Ein Dank gilt allen Mitarbeitern und Baubeteiligten<br />

sowie dem Bauherrn dieses<br />

Projekts.<br />

Christian Fruth, NL Bochum<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 13


Vortriebssicherung nach Kanalschaden in <strong>der</strong> Frillendorfer Straße, Essen<br />

<strong>Auf</strong> dem Gelände einer Autowerkstatt<br />

an <strong>der</strong> Frillendorfer Straße in Essen ist es<br />

Anfang Januar 2011 zu einem Tagesbruch<br />

gekommen. Bei <strong>der</strong> Ursachenforschung<br />

wurde festgestellt, dass <strong>der</strong> in etwa 13 m<br />

Tiefe verlaufende Kanal DN 500 sehr starke<br />

Schäden aufwies. Der teilweise gemauerte<br />

Kanal stammte aus den Vorkriegsjahren<br />

und wurde seinerzeit mit geringer<br />

Überdeckung hergestellt. In den 40er Jahren<br />

wurde das Gelände um fast 10 m aufgehöht.<br />

Soilcrete ® -Sicherungs- und<br />

Stabilisierungs arbeiten<br />

Die Stadtwerke Essen AG sah vor, den<br />

Kanal in bergmännischer Stollenbauweise<br />

zu erneuern. Die Neubaumaßnahme sollte<br />

sich auf die beiden Haltungen zwischen<br />

den Schächten 230 und 232 erstrecken<br />

und unterquerte dabei eine Halle. Parallel<br />

wurde das Büro ELE Essen beauftragt, die<br />

Notmaßnahme zur Sanierung gutachterlich<br />

zu betreuen.<br />

Zwischenzeitlich wurde im Bereich des<br />

Schachtes 232 und des anschließenden<br />

Tagesbruches eine ca. 13 m tiefe Baugrube<br />

hergestellt, von <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Stollenvortrieb<br />

vorgenommen wurde.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Vortriebsarbeiten wurde<br />

festgestellt, dass <strong>der</strong> Boden im <strong>Auf</strong>standsbereich<br />

<strong>der</strong> für den Vortrieb wich-<br />

Projektdaten<br />

Bauherr und <strong>Auf</strong>traggeber:<br />

Stadtwerke Essen AG<br />

Gutachter:<br />

ELE Beratende Ingenieure <strong>GmbH</strong>, Essen<br />

Leistungen:<br />

® • Soilcrete -Bodenstabilisierung zur<br />

Vortriebssicherung<br />

3 • 1.250 m Säulenkubatur<br />

Zeitraum: April bis Mai 2011<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Bochum<br />

14 | Projekte<br />

tigen Sicherungsschwellen aufgeweicht<br />

und wenig tragfähig<br />

war. Der anstehende feinsandige<br />

und schwach organische<br />

Grobschluff lag aufgrund seines<br />

Wasser gehaltes im Bereich <strong>der</strong><br />

Fließgrenze und hatte somit definitiv<br />

keine ausreichende Tragfähigkeit<br />

zur Durchführung des<br />

Vortriebes.<br />

Wegen enger Zeitplanung <strong>der</strong><br />

durchzuführenden Sanierung<br />

des Kanalschadens<br />

und <strong>der</strong><br />

damit verbundenen<br />

Notmaßnahme<br />

empfahl das Büro ELE die<br />

Stabilisierung des umliegenden<br />

Baugrundes mittels<br />

Soilcrete ® -Verfahren.<br />

<strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong> flexiblen Anpassungsmöglichkeit<br />

des<br />

Soilcrete ® -Verfahrens an<br />

die vorhandenen Gegebenheiten<br />

des Bodens<br />

und des Vortriebs wurde<br />

<strong>der</strong> Kontakt zur <strong>Keller</strong><br />

<strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Bochum,<br />

aufgenommen, um die<br />

Ausführbarkeit <strong>der</strong> Arbeiten<br />

zu prüfen. Nach Feststellung <strong>der</strong><br />

optimalen Eignung des Verfahrens für die<br />

Stabilisierung des Bodens in dem sehr<br />

knapp bemessenen Zeitfenster wurde die<br />

Firma <strong>Keller</strong> mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Soilcrete ® -Arbeiten beauftragt.<br />

Die Ausführung <strong>der</strong> Arbeiten erfolgte unter<br />

beengten Platzverhältnissen. Zum Einsatz<br />

kamen je nach freier Arbeitshöhe die<br />

passenden Bohrgerätschaften innerhalb<br />

und außerhalb <strong>der</strong> Gebäude. Vorab wurden<br />

in einem Probeversuch mittels detaillierter<br />

Qualitätsüberwachung die Herstellparameter<br />

bzw. <strong>der</strong> Säulendurchmesser<br />

auf den vorhandenen schwierigen Boden<br />

abgestimmt.<br />

<strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong> hohen bindigen Bestandteile<br />

im anstehenden Boden wurde auf ein<br />

Soilcrete ® -Verfahren mit Vorschneide- und<br />

Nachschneideprozess zurückgegriffen. Die<br />

örtlichen Platzverhältnisse ließen nur eine<br />

Entsorgung <strong>der</strong> täglichen Überschussmassen<br />

in Kombination mit Saugwagen und<br />

Rückflussmulden zu.<br />

Nach nur kurzer Zeit konnte dem Stollenvortrieb<br />

ein erstes Teilstück freigegeben<br />

werden, so dass auch die Vortriebsarbeiten<br />

parallel zu <strong>der</strong> Bodenstabilisierung<br />

mit einem festgelegten Sicherheitsabstand<br />

durchgeführt werden konnten. Bei <strong>der</strong><br />

Durchführung <strong>der</strong> Soilcrete ® -Arbeiten<br />

konnte die zu stabilisierende Bodenkubatur<br />

flexibel anhand von Bohr- und Düsergebnissen<br />

auf den anstehenden Baugrund<br />

und die Störzonen angepasst werden.<br />

Nach insgesamt ca. sechs Wochen Produktionszeit<br />

konnten die ca. 1.250 m 3 Säulenkubatur<br />

fertiggestellt werden. Parallel<br />

konnte man an <strong>der</strong> geöffneten Ortsbrust<br />

des Vortriebes sehr gut die ausgezeichnete<br />

Qualität und Homogenität des Soilcrete ® -<br />

Verfestigungskörpers in Augenschein nehmen.<br />

So konnte auch <strong>der</strong> Vortrieb sicher<br />

und rechtzeitig beendet und ein neuer<br />

Kanal im Schutze des Pionierstollens eingebaut<br />

werden.<br />

Letztlich konnten alle Verantwortlichen<br />

wie Bauherr, Gutachter und ausführende<br />

Firmen ein gelungenes Werk abschließen.<br />

Wir danken allen Projektbeteiligten für<br />

die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit,<br />

und ein beson<strong>der</strong>es Lob gilt <strong>unsere</strong>r<br />

Baustellenmannschaft für die erfolgreiche<br />

Durchführung einer qualitativ anspruchsvollen<br />

Bauaufgabe.<br />

Frank Ludwig, NL Bochum<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Sanierung Parkhaus P 6 Flughafen Zürich mittels Hochdruckwassertechnik<br />

Das Parkhaus P 6 des Flughafen Zürich/<br />

Schweiz gehört mit seinen elf Parkebenen<br />

und 2.200 Parkplätzen zu den höchst frequentierten<br />

Parkhäusern des Flughafens.<br />

Die Wannenwetsch Hochdruckwassertechnik<br />

<strong>GmbH</strong> erhielt den <strong>Auf</strong>trag zur<br />

Komplettsanierung des Parkhauses P 6 innerhalb<br />

einer Arbeitsgemeinschaft.<br />

Die Arbeiten umfassen Stahlbau, Entfernen<br />

von <strong>Auf</strong>beton, Herstellen von neuem <strong>Auf</strong>beton<br />

sowie einem neuen Oberflächenschutzsystem,<br />

welches eine Nutzungsdauer<br />

für weitere Jahrzehnte gewährleistet.<br />

Projektdaten<br />

<strong>Auf</strong>traggeber: Flughafen Zürich AG<br />

Geräteeinsatz: 5 Höchstdruckanlagen mit<br />

mo<strong>der</strong>nsten Partikelfiltern<br />

Abtragvolumen:<br />

2 • 41.000 m Parkdeckoberseite bis 8 cm Abtrag<br />

3 • 240 m Betonabtrag an Schrammborden<br />

Zeitraum: März 2011 bis Januar 2014<br />

in Abschnitten<br />

Wannenwetsch Hochdruckwassertechnik <strong>GmbH</strong>, Meiningen<br />

Im Zeitraum März 2011 bis November<br />

2011 wurden im ersten Bauabschnitt die<br />

Parkebenen 7 und 8 instandgesetzt und<br />

dem Flughafen Zürich wie<strong>der</strong> zur Nutzung<br />

übergeben.<br />

Die <strong>Auf</strong>gabe <strong>der</strong> Firma Wannenwetsch<br />

<strong>GmbH</strong> konzentriert sich innerhalb <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

ausschließlich auf den<br />

Betonabtrag im Hochdruckwasserstrahlverfahren.<br />

<strong>Auf</strong> einer Fläche von 41.000 m2 ist <strong>der</strong> bestehende <strong>Auf</strong>beton<br />

restlos von den zu<br />

erhaltenden Fertigteildecken<br />

zu entfernen. Für<br />

den Abtrag <strong>der</strong> ersten<br />

11.000 m2 Fläche wurden<br />

von <strong>der</strong> Wannenwetsch<br />

Hochdruckwassertechnik<br />

<strong>GmbH</strong> insgesamt fünf<br />

Höchstdruckanlagen parallel<br />

zum Einsatz gebracht.<br />

Speziell für dieses Projekt<br />

angefertigte Düsen konnten<br />

bei einen konstanten<br />

Strahldruck <strong>der</strong> Roboteranlagen<br />

von 2.000 bar<br />

und 144 l/min einen qualitativ<br />

sehr hochwertigen<br />

Abtrag gewährleisten.<br />

Die Durchschüsse wurden auf ein Minimum<br />

reduziert. <strong>Auf</strong> ein zeitintensives<br />

Nachbearbeiten <strong>der</strong> Fläche mit manuellen,<br />

handgeführten Geräten konnte zudem<br />

weitgehend verzichtet werden, so dass<br />

die ersten beiden Parkdeck-Ebenen bereits<br />

vor dem gesetzten Endtermin an die<br />

www.wannenwetsch-hdw.de<br />

Partner <strong>der</strong> ARGE für alle weitergehenden<br />

Arbeiten wie Bewehren, Betonieren und<br />

Beschichtung übergeben werden konnten.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen<br />

Mitarbeitern, die an diesem Projekt mitgewirkt<br />

haben, bedanken. Ohne <strong>der</strong>en ausgezeichnete<br />

Fachkompetenzen und reaktionsschnelles<br />

Arbeiten im gesamten Team<br />

wäre die Einhaltung gemäß Bauzeitenplan<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Hochdruckwasserstrahlverfahren<br />

Der zweite Bauabschnitt hat am 28.11.2011<br />

begonnen. Eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

wird dann <strong>der</strong> bevorstehende<br />

Schweizer Winter sein.<br />

Christian Herda, Meiningen<br />

Wannenwetsch: Betonabtrag<br />

und Oberflächenbearbeitung<br />

mit Hochdruckwasserstrahlen.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Projekte | 15


Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt)<br />

Über die Möglichkeiten, Stopfsäulen auch<br />

in Böden mit geringer Scherfestigkeit<br />

(cu < 15 kN/m 2 ) herzustellen, hatten wir<br />

bereits im vorletzten <strong>Keller</strong>fenster (Ausgabe<br />

Herbst 2010) berichtet.<br />

Die neue Zulassung für<br />

Vermörtelte Stopfsäulen (VSS),<br />

Fertigmörtel-Stopfsäulen (FSS)<br />

und Beton-Stopfsäulen (BSS)<br />

ist da!<br />

Nach intensiver Zusammenarbeit mit dem<br />

DIBt und umfangreichen zusätzlichen Untersuchungen<br />

im Labor und in situ haben<br />

wir in diesem Jahr eine neue Fertigmörtelstopfsäulen-Zulassung<br />

erhalten. Die Zulassung<br />

gilt ab dem 01.10.2011.<br />

Nachfolgend sei auf einige wesentliche<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> neuen Zulassung hingewiesen:<br />

1. Namensän<strong>der</strong>ungen/Umbenennung<br />

bei den Fertigmörtel-Stopfsäulen (FSS)<br />

und Beton-Stopfsäulen (BSS):<br />

16 | Verfahren<br />

Kernentnahme einer Betonstopfsäule<br />

Als Fertigmörtelstopfsäulen werden<br />

nun die hergestellten Mischungen Nr.<br />

6 – 8 und als die neuen Betonstopfsäulen<br />

werden nun Säulen aus den Mischungen<br />

9–11 bezeichnet.<br />

Wir hoffen, mit dieser klareren Begrifflichkeit<br />

auch in Hinblick auf zukünftige<br />

Ausschreibungen Hilfestellung geleistet<br />

zu haben. Zumal <strong>der</strong> Begriff „Mörtel“<br />

von jeher etwas irreführend war; wenn<br />

man die Zusammensetzung des verwendeten<br />

Materials berücksichtigt, fehlt<br />

doch gerade <strong>der</strong> Feinkornanteil des Zuschlags,<br />

<strong>der</strong> den „üblichen“ Mörtel ausmacht.<br />

An<strong>der</strong>erseits könnte man es so<br />

betrachten, dass ein Mörtel ein etwas<br />

geringer festes Produkt mit niedrigeren<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen darstellt. Vor diesem<br />

Hintergrund ist dann die neue Benennung<br />

<strong>der</strong> Mischungen plausibel.<br />

2. Die Festigkeit des Betons <strong>der</strong> Betonstopfsäulen<br />

darf um jeweils 5 N/mm2 höher als bisher angesetzt werden (Mischung<br />

Nr. 9 und 10 fc,k = 15 N/mm2 und Nr. 11fc,k = 20 N/mm2 ). Dies führt<br />

nun auch zu einer höheren inneren<br />

Tragfähigkeit <strong>der</strong> Säulen.<br />

3. Nach umfangreichen Labor- und Insitu-Untersuchungen<br />

dürfen nun die<br />

Mischungen 9 (XA1) und 11 (XA1 und<br />

XA2) bei chem. Angriff verwendet<br />

werden.<br />

Einzelheiten sind in den Abschnitten<br />

3.2, 3.3 und 4.3 <strong>der</strong> Zulassung geregelt.<br />

Grundsätzlich ist es in Deutschland nicht<br />

zulässig, von den genormten Betonmi-<br />

schungen nach DIN 1045 abzuweichen,<br />

da nur für diese ausreichende, entsprechende<br />

Erfahrungswerte vorliegen.<br />

Verfahrensbedingt ist es jedoch erfor<strong>der</strong>lich,<br />

Mischungen mit weniger Feinkornanteil<br />

als nach DIN 1045 zulässig<br />

einzusetzen.<br />

Entnommene Proben,<br />

die Festigkeiten betrugen i. M. 45 N/mm²<br />

Mit <strong>unsere</strong>n Untersuchungen und Kernentnahmen<br />

konnte jedoch nachgewiesen<br />

werden, dass eine ausreichende<br />

Dichtigkeit und Festigkeit vergleichbar<br />

mit einem XA1- und XA2-Beton<br />

(C 25/30 C 35/45) erzielt wird. Dies ist<br />

auf die hohe Verdichtungsenergie beim<br />

Einbringen des Materials mit dem Tiefenrüttler<br />

zurückzuführen. Daher wurden<br />

diese Mischungen für <strong>Keller</strong> vom<br />

DIBt zur Verwendung zugelassen.<br />

4. <strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong> zahlreichen geführten<br />

Gespräche mit den Betontechnologen<br />

des DIBt und bei Beachtung <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>lagen<br />

muss nunmehr kein Sachverständiger<br />

für Betonkorrosion eingeschaltet<br />

werden!<br />

Katja Maihold, Technisches Büro<br />

Unser großes Spektrum an<br />

Technologien ermöglicht es uns,<br />

die Bauausführung genau auf das<br />

jeweilige Projekt ab zustimmen<br />

– denn schließlich erfor<strong>der</strong>t die<br />

beste und kosteneffizienteste<br />

Lösung oft eine Kombination<br />

vieler Techniken, um den unterschiedlichen<br />

Bedingungen einer<br />

Bauaufgabe Rechnung zu tragen.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


Vergleichende Säulenprobebelastung im Seeton<br />

In Konstanz am Bodensee bestand im Rahmen<br />

eines sehr interessanten Bauvorhabens<br />

die seltene Möglichkeit, gleich mehrere<br />

Probepfähle unterschiedlichen Typs<br />

herzustellen und hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit<br />

zu testen.<br />

Die Gelegenheit wurde von uns sofort genutzt,<br />

um im Sinne einer Eignungsprüfung<br />

<strong>Keller</strong>-Vollverdrängungsbohrpfähle (VBP),<br />

Betonrüttelsäulen (BRS) und Betonstopfsäulen<br />

(BSS) zu untersuchen. Neben axialen<br />

statischen Druckversuchen wurden<br />

ebenfalls dynamische Probelastungen<br />

durchgeführt, mit denen gezeigt werden<br />

sollte, inwieweit sie mit den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> statischen Versuche übereinstimmen<br />

und damit für diese Gründungselemente<br />

überhaupt geeignet sind.<br />

Als eine beson<strong>der</strong>s interessante Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

erwies sich aber <strong>der</strong> schwierige<br />

Baugrund. Unter einer etwa 3 m mächtigen<br />

<strong>Auf</strong>füllung wurde feinsandiger Seeton<br />

mit einer breiigen bis bestenfalls weichen<br />

Konsistenz erkundet, <strong>der</strong> erst ab einer<br />

Tiefe von etwa 25 m von einem halbfesten<br />

Geschiebemergel unterlagert wird. Das<br />

Gründungskonzept sah deshalb als technisch<br />

und wirtschaftlich optimale Lösung<br />

eine kombinierte Pfahl-Platten-Gründung<br />

mit etwa 15 m langen Pfählen vor.<br />

Trotz <strong>der</strong> sehr ungünstigen Rahmenbedingungen<br />

konnten für die schwimmend konstruierten<br />

Säulen unerwartet hohe Einzeltragfähigkeiten<br />

ermittelt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Betonrüttelsäule wurde die Grenzsetzung<br />

erst bei einer axialen Belastung<br />

von 1.000 kN erreicht. Der Vollverdrängungsbohrpfahl<br />

„versagte“ erst bei einer<br />

Umweltmanagement<br />

Belastung von 720 kN, und die 4 m kürzere<br />

Betonstopfsäule benötigte immerhin<br />

noch 680 kN bis zum Erreichen <strong>der</strong><br />

Grenzsetzung.<br />

Erwartungsgemäß war in diesen Böden ein<br />

ausgeprägtes Kriechverhalten zu beobachten.<br />

Ein Kriechmaß von 2 mm wurde bei<br />

allen Säulentypen bei ca. 80 % <strong>der</strong> oben<br />

genannten Grenzlasten erreicht. Bei zuvor<br />

geschätzten Tragfähigkeiten von nur <strong>der</strong><br />

Hälfte zeigt dies eine erstaunlich gute Eignung<br />

<strong>der</strong> getesteten Gründungselemente<br />

in einem <strong>der</strong> schwierigsten Böden <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik.<br />

Im Vergleich bestätigten die dynamischen<br />

Probebelastungen die so ermittelten Grenz -<br />

tragfähigkeiten mit einer Abweichung von<br />

nur etwa 5 %. Nicht zufriedenstellend war<br />

allerdings eine Abweichung von ca. 33 %<br />

zur statisch ermittelten Tragfähigkeit des<br />

Vollverdrängungspfahls, was mit den Ergebnissen<br />

zukünftiger Probebelastungen<br />

noch eingehend zu untersuchen ist.<br />

VBP BRS BSS<br />

Mittlerer Säulendurchmesser 0,35 m 0,45 m 0,55 m<br />

Säulenlänge 15,00 m 15,00 m 11,00 m<br />

Statische Grenztragfähigkeit (Grenzsetzung) 720 kN 1.000 kN 680 kN<br />

Statische Grenztragfähigkeit (Kriechmaß) 560 kN 850 kN 560 kN<br />

Dynamisch aktivierte Tragfähigkeit 840 kN 830 kN 595 kN<br />

Betonrüttelsäulen und Betonstopfsäulen<br />

haben sich als gute<br />

Alternative zu konven tionellen<br />

Verdrängungspfählen im süddeutschen<br />

Seeton erwiesen<br />

und damit gezeigt, dass die<br />

befürchtete Bodenverflüssigung<br />

durch Rüttler-Vibrationen<br />

vernachlässigbar ist.<br />

Mittlerweile verfügt die <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong><br />

<strong>GmbH</strong> über einen beachtlichen Datenbestand<br />

von Probebelastungsergebnissen aus<br />

sämtlichen Regionen Deutschlands, <strong>der</strong><br />

laufend aktualisiert und ergänzt wird. Unsere<br />

Kunden profitieren von diesem ständig<br />

wachsenden Wissensvorsprung mit einer<br />

garantiert optimalen Dimensionierung<br />

auch schwieriger Gründungsaufgaben.<br />

Mario Andreas, Technisches Büro,<br />

und Steffan Binde, NL Renchen<br />

<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> ist sich <strong>der</strong> Bedeutung des Schutzes <strong>unsere</strong>r Umwelt bewusst und erarbeitet deshalb<br />

zurzeit ein Umweltmanagementsystem auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> DIN EN ISO 14001:2009. <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> hat<br />

schon seit Jahren umweltschonende Verfahren und Techniken entwickelt und umgesetzt.<br />

Dieses Engagement wird im Zuge des Umweltmanagements noch verstärkt werden.<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Verfahren | 17


1. <strong>Keller</strong>-Fußballcup – Der Pott bleibt nicht im Pott<br />

Um den Verbund in <strong>unsere</strong>m international<br />

tätigen Großunternehmen noch weiter zu<br />

stärken, war es am 2. Juli 2011 endlich so<br />

weit: Der 1. <strong>Keller</strong>-Fußballcup wurde im<br />

„Pott“, <strong>der</strong> Region des amtierenden Deutschen<br />

Meisters sowie des Pokalsiegers,<br />

ausgetragen.<br />

Am Vorabend trafen die insgesamt zehn<br />

Mannschaften aus <strong>der</strong> europäischen <strong>Keller</strong>-<br />

Welt zusammen, und beim gemütlichen<br />

Beisammensein konnten erste persönliche<br />

Kontakte geknüpft werden.<br />

Einige Nationen hatten vorab Ausscheidungs-<br />

bzw. Qualifizierungsturniere durchgeführt.<br />

Der relativ geringe Alkoholkonsum am<br />

ersten Abend deutete schon auf die Anspannung<br />

und vor allem Ernsthaftigkeit hin,<br />

mit <strong>der</strong> alle Mannschaften dem ersten großen<br />

<strong>Auf</strong>tritt auf internationalem Terrain<br />

entgegenblickten.<br />

Nach einem Besuch des Bergbaumuseums<br />

in Bochum, inkl. einer Grubenfahrt, trafen<br />

dann die Mannschaften auf <strong>der</strong> Kunstrasenanlage<br />

des SW Eppendorf ein. Das<br />

18 | Über <strong>Keller</strong><br />

Teilnehmerfeld setzte sich aus zwei polnischen,<br />

einer englischen, zwei KGS-, einer<br />

<strong>Keller</strong>-<strong>Grundbau</strong>-, einer GeTec-, einer<br />

österreichischen, einer Holding- und einer<br />

ergänzenden U-23-Mannschaft von Bauingenieuren<br />

<strong>der</strong> TU Braunschweig (<strong>Keller</strong><br />

United) zusammen.<br />

Nach einem kleinen Lunch mit Kaffee und<br />

belegten Mettbrötchen mit Zwiebeln ertönte<br />

<strong>der</strong> Anpfiff. Gespielt wurde in zwei<br />

Gruppen à fünf Mannschaften mit jeweils<br />

sieben Spielern. Die Spiele wurden parallel<br />

auf zwei Kunstrasenfel<strong>der</strong>n ausgetragen.<br />

Das professionelle (zumindest vom Outfit<br />

her), vom DFB abbestellte Schiedsrichtergespann<br />

mit den Herren Dr. Son<strong>der</strong>mann<br />

und Hinzmann hatte die Spiele durch ihr<br />

souveränes <strong>Auf</strong>treten sicher im Griff,<br />

frei nach dem Motto: „Wenn <strong>der</strong> Mann in<br />

Schwarz pfeift, kann <strong>der</strong> Schiedsrichter auch<br />

nichts mehr machen“ (Andreas Brehme).<br />

Insgesamt wurden zwei berechtigte rote<br />

Karten in dem fünfeinhalbstündigen Turnierverlauf<br />

aus <strong>der</strong> Brusttasche gezückt.<br />

Nachdem die Gruppenphase beendet war,<br />

kam es zu den Halbfinals „GeTec – KGS 1“<br />

und „Polen Süd – <strong>Keller</strong> United“. Im Finale<br />

setzte sich dann <strong>Keller</strong> United aufgrund des<br />

jungen Altersdurchschnitts und natürlich<br />

auch seiner Klasse souverän mit 7:0 gegen<br />

das GeTec-Team durch. Dritter wurde im<br />

kleinen Finale die Mannschaft von <strong>Keller</strong><br />

Geräte-Service 1 aus Renchen.<br />

Der Fair-Play-Award ging einstimmig an<br />

das englische Team von <strong>Keller</strong> UK.<br />

Nach den Spielen wurde noch, wie es sich<br />

für ein Fußballturnier gehört, kräftig gegrillt<br />

und auch das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Bier<br />

getrunken, was ebenfalls zur Stärkung des<br />

internationalen Zusammenhalts beigetragen<br />

haben mag.<br />

Es war ein tolles Fußballfest mit <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

zu vielen neuen Kontakten, mit<br />

erstklassiger Bewirtung und Organisation<br />

seitens des SW Eppendorf in Bochum und<br />

vor allem ohne Verletzungen!<br />

Prof. Topolnicki aus Polen, Geschäftsführer<br />

Nordosteuropa, nahm den Wan<strong>der</strong>pokal<br />

gerne entgegen, so dass wir uns nächstes<br />

Jahr neben <strong>der</strong> EM 2012 auf ein weiteres<br />

Großereignis in <strong>unsere</strong>m Nachbarland<br />

freuen können.<br />

Manuel Stelte, Technisches Büro<br />

und Spielleiter Deutschland<br />

Polen 2012<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011


„Gemeinsames Handeln ist unser Erfolg“<br />

Mit dem Ziel, Prozessabläufe durch interne<br />

und externe Kommunikation zu optimieren,<br />

fand vom 16. bis 18.09.2011 ein erster<br />

Workshop „Kommunikation“ statt.<br />

Rund 140 Teilnehmer – Poliere und Bauleiter,<br />

Abteilungs- und Nie<strong>der</strong>lassungsleiter,<br />

Controller, das Technische Büro sowie<br />

Arbeitsvorbereiter und Werkstattmeister<br />

– waren zusammengekommen, um Ideen<br />

zu produzieren, Fragen zu sammeln und<br />

Lösungen zu erarbeiten.<br />

Alle Beteiligten am Bauprozess wurden aktiv<br />

eingebunden, um über eine breite Basis<br />

an Informationen zu verfügen. Durch Visualisierung<br />

<strong>der</strong> Meinungen und Gedanken<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer sowie die Einbindung in<br />

den gemeinsam gestalteten Entscheidungsprozess<br />

sollen die erarbeiteten Entscheidungen<br />

im Alltag besser umgesetzt und die<br />

Abteilungen <strong>der</strong> internen wie auch externen<br />

Organisation zu persönlichen Gesprächen<br />

enger zusammengeführt werden.<br />

Über eine nahezu einjährige Vorbereitungszeit,<br />

von <strong>der</strong> Idee, <strong>der</strong> Zielsetzung,<br />

Konzepterstellung und Festlegung <strong>der</strong><br />

Methodik, <strong>der</strong> Findung <strong>der</strong> geeigneten<br />

Örtlichkeit, des Zeitplanes bis hin zur<br />

Organisation und Durchführung dieses<br />

mehrtägigen Workshops, waren unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Herrn Uwe Hinzmann vier<br />

interne und externe Mo<strong>der</strong>atoren sowie<br />

ein fünfköpfiges, kompetentes Organisationsteam<br />

aus dem Hause <strong>Keller</strong> damit<br />

beschäftigt, diesen Workshop zu einem<br />

Erfolg werden zu lassen.<br />

Das Orgateam v.l.n.r.: Uwe Hinzmann, Sibylle Wehrle,<br />

Renchen, Sylvie Brix, Renchen, Sabine Baumann,<br />

Offenbach, Christiane Endres, Offenbach<br />

Am 16.09.2011 war es dann so weit. Die<br />

Zeche Zollern öffnete uns in <strong>der</strong> historischen<br />

Maschinenhalle ihre Tore.<br />

Nach dem <strong>Auf</strong>bau <strong>unsere</strong>r Workshop-<br />

Inseln, <strong>der</strong> Technik und<br />

des Info-Desk des Organisationsteams,<br />

welches<br />

schon am frühen Morgen<br />

startete, begrüßten<br />

wir ab 13 Uhr <strong>unsere</strong><br />

rund 140 Teilnehmer<br />

und Gäste, um kurz darauf<br />

mit dem ersten von<br />

vier Workshop-Modu len<br />

zu beginnen.<br />

Mittels visueller Präsentationsmethode,<br />

<strong>der</strong> Meta -<br />

plantechnik, wurden in<br />

vier Gruppen à 35 Personen<br />

– jeweils unter<br />

<strong>der</strong> Leitung eines Mo<strong>der</strong>ators:<br />

<strong>der</strong> Herren Hermann<br />

Stieglbauer (Deutsche<br />

Training), Thore Jüntgen (HR next<br />

Personalmanagement), Andreas Kolenc<br />

(<strong>Keller</strong> Österreich) und Gunnar Feldkamp<br />

(Leitung Personal) – sieben<br />

Themen bearbeitet.<br />

Je<strong>der</strong> Teilnehmer war aktiv<br />

in seine Gruppe eingebunden,<br />

um zusammengetragene<br />

Themen zu priorisieren.<br />

Die einzelnen Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Gruppen wurden anschließend<br />

durch zwei Gruppenmitglie<strong>der</strong><br />

im Auditorium den an<strong>der</strong>en<br />

Teilnehmern <strong>der</strong> vier Workshops<br />

präsentiert. Dieser „Input“<br />

ist Grundlage für diverse<br />

Arbeitsgruppen, die die Um-<br />

setzung <strong>der</strong> Ergebnisse zur<br />

<strong>Auf</strong>gabe haben.<br />

Als beson<strong>der</strong>es „Highlight“ <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

konnten wir Herrn Dr. Ruhle<strong>der</strong>, MIR<br />

Management Institut Ruhle<strong>der</strong>, Bad Harzburg,<br />

gewinnen, <strong>der</strong> zum Thema „Besser<br />

Erster Workshop zum Thema „Kommunikation“<br />

<strong>der</strong> <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong> Deutschland vom<br />

16.–18.09.2011 in <strong>der</strong> Zeche Zollern, Dortmund<br />

Dr. Son<strong>der</strong>mann,<br />

Geschäftsführer <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>,<br />

und Gastredner Dr. Ruhle<strong>der</strong><br />

kommunizieren in allen Lebenslagen und<br />

Situationen“ einen erfrischenden und absolut<br />

motivierenden Beitrag leistete.<br />

Natürlich wurde auch fürs „leibliche Wohl“<br />

gesorgt! Mit einem bayerischen Buffet am<br />

ersten Veranstaltungsabend sowie einem<br />

Grillabend mit Live-Musik am zweiten Tag.<br />

Die Mo<strong>der</strong>atoren: v.l.n.r. A. Kolenc, G. Feldkamp, H. Stieglbauer, T. Jüntgen<br />

Herr Hinzmann (Workshop-Leitung) und<br />

das Mo<strong>der</strong>atorenteam möchten sich auf<br />

diesem Wege noch einmal bei allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern für das Geleistete<br />

bedanken. Denn: Gemeinsames<br />

Handeln ist unser Erfolg.<br />

Sabine Baumann, Offenbach<br />

<strong>Keller</strong> fenster 11/ 2011 Über <strong>Keller</strong> | 19


<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hauptverwaltung · Offenbach<br />

Kaiserleistraße 44 · Postfach 100664<br />

63006 Offenbach<br />

Tel. +49 69 8051-0<br />

Fax +49 69 8051 -102<br />

E-mail: Info@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. U. Hinzmann<br />

www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.de<br />

Ihre lokalen Ansprechpartner<br />

Bochum<br />

Mausegatt 45–47 · Postfach 60 06 51<br />

44846 Bochum<br />

Tel. +49 2327 804-0 · Fax +49 2327 804-31<br />

E-mail: Bochum@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. R. Otterbein<br />

Dorfmark<br />

Becklinger Straße 21<br />

29683 Bad Fallingbostel (Dorfmark)<br />

Tel. +49 5163 299-0 · Fax +49 5163 299-31<br />

E-mail: Dorfmark@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Geol. A. Weber<br />

Franken (Würzburg)<br />

Technologiepark Würzburg-Rimpar<br />

Ketteler Straße 3–11 · Pavillon 6<br />

97222 Rimpar<br />

Tel. +49 9365 88250-0 · Fax +49 9365 88250-20<br />

E-mail: Wuerzburg@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. G. Niemetz<br />

Garching (München)<br />

Schleißheimer Straße 95a<br />

85748 Garching-Hochbrück<br />

Tel. +49 89 326808-0 · Fax +49 89 326808-99<br />

E-mail: Garching@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing W. Kühner<br />

Wannenwetsch <strong>GmbH</strong><br />

Hochdruckwassertechnik<br />

Wolfsgrube 7<br />

98617 Meiningen<br />

Tel. +49 3693 9403-0 · Fax +49 3693 9403-19<br />

E-mail: info@wannenwetsch-hdw.de<br />

Ansprechpartner: C. Herda<br />

www.wannenwetsch-hdw.de<br />

<strong>Auf</strong> <strong>unsere</strong> <strong>Stärken</strong> <strong>bauen</strong><br />

www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.de<br />

20 | Kontakte · Adressen<br />

Unsere dezentralisierte<br />

Regionalstruktur för<strong>der</strong>t<br />

die Nähe zum Kunden.<br />

Mit einem hohen Maß an regionaler<br />

Eigenständigkeit können wir<br />

schnell auf Kundenbedürfnisse und<br />

Marktverän<strong>der</strong>ungen reagieren.<br />

Dem gegenüber steht die klare<br />

Kontrollstruktur aller Unternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>Keller</strong>-Gruppe, womit gewährleistet<br />

ist, dass die Risiken an <strong>der</strong><br />

richtigen Stelle im Unternehmen<br />

erfasst und gesteuert werden.<br />

Leipzig<br />

Maximilianallee 22<br />

04129 Leipzig<br />

Tel. +49 341 90382-0 · Fax +49 341 90382-20<br />

E-mail: Leipzig@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. B. Bergmann<br />

Oranienburg (Berlin)<br />

Germendorf, Veltener Straße 31<br />

16515 Oranienburg<br />

Tel. +49 3301 5857-0 · Fax +49 3301 5857-20<br />

E-mail: Germendorf@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. S. Bu<strong>der</strong><br />

Rhein-Main (Frankfurt)<br />

Kaiserleistraße 44<br />

63067 Offenbach<br />

Tel. +49 69 8051 100 · Fax +49 69 8051 102<br />

E-mail: RheinMain@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. T. Föste<br />

Renchen<br />

Schwarzwaldstraße 1<br />

77871 Renchen<br />

Tel. +49 7843 709-0 · Fax +49 7843 709-173<br />

E-mail: Renchen@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. S. Binde<br />

<strong>Keller</strong> Fun<strong>der</strong>ingstechnieken B.V.<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

Europaplaan 16 · Postbus 757<br />

2400 AT Alphen a/d Rijn<br />

Tel. +31 172 471798 · Fax +31 172 471804<br />

E-mail: ne<strong>der</strong>land@<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.com<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. L. van Siltenburg<br />

www.smet-keller.nl<br />

Impressum<br />

„<strong>Keller</strong>fenster“ ist eine Zeitung <strong>der</strong> <strong>Keller</strong><br />

<strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong> und zugehöriger Unternehmen.<br />

Sie erscheint zweimal jährlich.<br />

Herausgeber: <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Kaiserleistraße 44 · 63067 Offenbach<br />

Redaktion: Uwe Hinzmann,<br />

Sabine Baumann, Christine Trolle<br />

Gestaltung, Satz: Günter Raabe · Göttingen,<br />

Tel. 0551 37079-60 · g.raabe@grgrafico.de<br />

Korrektur: Bernd Neubauer · Göttingen,<br />

Tel. 0551 50088238 · bueroneubauer@gmx.de<br />

Druck: Digitaldirekt, Solmstraße 4 ·<br />

60486 Frankfurt<br />

Anregungen und Themenvorschläge<br />

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