adieu „beach“, wm und bp - CDU Ludwigsburg
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Treffpunkt<br />
Mitgliederzeitschrift des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Seite 5<br />
Klaus Hermann MdL<br />
<strong>und</strong> Elke Kreiser<br />
wieder nominiert<br />
August 2010<br />
Seite 6<br />
<strong>CDU</strong>-Sommer<br />
Ökotour<br />
am Neckar<br />
Seite 20<br />
Steffen Bilger MdB<br />
bei der B<strong>und</strong>espräsidentenwahl
INHALT<br />
TITELBILD<br />
Erfolgreiche Neckar-Renaturierung in <strong>Ludwigsburg</strong>-Hoheneck<br />
(Foto: Andreas Essig)<br />
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />
STADTVERBAND AKTUELL<br />
• Nominierung zur Landtagswahl 2011 im Wahlkreis 12 <strong>Ludwigsburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5<br />
• <strong>CDU</strong>-Sommer: Ökotour am Neckar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6<br />
• Klausurtagung des Stadtverbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
• Medienseminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />
MITGLIEDER AKTUELL<br />
• Sonnenseiten – Schattenseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
• Wahlkreisbüro: Steffen Bilger MdB im Uhlandbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
• Frauen Union: Schule <strong>und</strong> Bildung in Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
• Senioren Union: Unterwegs in Freiburg, Marbach <strong>und</strong> Elsass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
• EAK: Ökumenischer Kirchentag in München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
• RCDS: Hauptversammlung mit Neuwahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
POLITIK AKTUELL<br />
• Wortbrüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />
AUS DER REGION<br />
• Elke Kreiser: Klima-Kongress in Fellbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />
AUS DEM LANDTAG<br />
• Klaus Herrmann: Nichtraucherschutz, R<strong>und</strong>funkgebühr, Gesamtbildungskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19<br />
AUS DEM BUNDESTAG<br />
• Steffen Bilger: Wahl des B<strong>und</strong>espräsidenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20<br />
AUS EUROPA<br />
• Rainer Wieland: Der B<strong>und</strong>espräsident im Europäischen Parlament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22<br />
POST SCRIPTUM – ODER WAS AM ENDE ÜBRIG BLEIBT<br />
• Peter Schmid: Adieu „Beach“, WM <strong>und</strong> BP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22<br />
BEILAGE DER <strong>CDU</strong>-FRAKTION IM LUDWIGSBURGER GEMEINDERAT<br />
• Innenstadtr<strong>und</strong>gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite I<br />
• Stadtteilgespräch Poppenweiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite III<br />
• Antrag der Fraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite iV<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>CDU</strong> Stadtverband <strong>Ludwigsburg</strong>, Postfach 266, 71602 <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Fon 07141 9791553, Fax 07141 9791554, info@<strong>CDU</strong>-<strong>Ludwigsburg</strong>.de<br />
Verantwortlich: Für die Texte: die jeweiligen Autoren<br />
Redaktion: Maik Stefan Braumann, Ingeborg Choeb (Leiterin Projektgruppe Treffpunkt), Peter Schmid<br />
Gestaltung: moreVision | Reiner v. Bronewski<br />
Druckerei: Karlshöhe <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Bezugspreis: 3,– €. Für Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Bildnachweis: Maik Stefan Braumann, Andreas Essig (essigfoto.de)<br />
Treffpunkt <strong>CDU</strong> ist das offizielle Mitteilungsmagazin des Stadtverbandes der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Es erscheint drei- bis viermal jährlich.<br />
www.cdu-ludwigsburg.de
Liebe Mitglieder <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />
der Sommer ist da! Fährt man die Tage<br />
durch die Stadt, kann man unschwer erkennen:<br />
Die <strong>CDU</strong> ist da <strong>und</strong> der Sommer<br />
auch. In einer kreisweiten Aktion bietet<br />
die <strong>CDU</strong> vor Ort Freizeitaktivitäten zum<br />
Mitmachen <strong>und</strong> Reinschnuppern in der Ferienzeit<br />
vom 15. Juli bis 26. September 2010<br />
an. Das vollständige Programm des <strong>CDU</strong>-<br />
Sommers im Kreis <strong>Ludwigsburg</strong> kann auf<br />
der Homepage www.cdu-sommer.de eingesehen<br />
werden.<br />
Ökotour am Neckar<br />
Der <strong>CDU</strong>-Stadtverband <strong>Ludwigsburg</strong> veranstaltet<br />
zusammen mit den <strong>CDU</strong>-Ortsverbänden<br />
Freiberg, Benningen <strong>und</strong> Remseck<br />
im <strong>CDU</strong>-Sommer eine Ökotour am<br />
Neckar mit fachk<strong>und</strong>iger Führung durch<br />
Neckarguides, die an der Umweltakademie<br />
Baden-Württemberg ausgebildet werden.<br />
Prominentester Experte ist der Präsident<br />
von NatureLife-International, Claus-<br />
Peter Hutter. Er wird persönlich über das<br />
von NatureLife-International betreute Projektgebiet<br />
„Neckarparadies“ in Benningen<br />
am Neckar informieren. Start ist in Freiberg,<br />
wo ein Altarm des Neckars besichtigt<br />
wird. Weiter geht es über Benningen nach<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>-Hoheneck zur kürzlich eingeweihten<br />
Neckarrenaturierung. Weitere<br />
Stationen sind die Zugwiesen am Neckar<br />
in <strong>Ludwigsburg</strong>-Oßweil mit dem IkoNE-Pilotprojekt<br />
<strong>und</strong> in die renaturierten Seitenarme<br />
des Neckars in Remseck. Dort klingt<br />
die Ökotour im Biergarten „Bootshaus“ direkt<br />
am Neckar aus.<br />
Aufstieg durch Bildung<br />
für jedes Kind<br />
Gute Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote tragen<br />
zu einer positiven Persönlichkeitsbildung<br />
bei. Gleiches gilt für die musikalische<br />
Bildung. Das von Ministerpräsident Stefan<br />
Mappus MdL in seiner Regierungserklärung<br />
angekündigte Förderprogramm „Singen-Bewegen-Sprechen“<br />
wurde im Frühjahr<br />
dieses Jahres vom Ministerrat beschlossen.<br />
Ziel ist ein durchgängiges musikalisches<br />
Bildungsangebot für Kinder vom<br />
Kindergarten bis zur vierten Klasse. Ein<br />
Aufstieg durch Bildung soll für jedes Kind<br />
unabhängig vom Elternhaus möglich sein.<br />
Im kommenden Herbst startet das Förderprogramm<br />
in Baden-Württemberg mit bis<br />
zu Tausend Kooperationen zwischen Kindergärten,<br />
Musikschulen <strong>und</strong> Vereinen. Ab<br />
dem Jahr 2011 soll das Förderprogramm im<br />
Land weiter ausgebaut werden. In <strong>Ludwigsburg</strong><br />
sind wir bereits gut aufgestellt.<br />
So besteht bereits eine gute Zusammenarbeit<br />
mit der Jugendmusikschule, dem<br />
Stadtverband der Gesang- <strong>und</strong> Musikvereine,<br />
mit Schulen <strong>und</strong> Kindergärten. Eine<br />
weitere Intensivierung <strong>und</strong> Ausbau ist unablässig.<br />
Eines muss doch jedem klar sein:<br />
Je mehr Anstrengungen wir in die Bildung<br />
<strong>und</strong> in eine kinder- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liche<br />
Stadt investieren, desto besser wird<br />
die nachfolgende Generation ausgebildet<br />
<strong>und</strong> befähigt sein, die Zukunft unseres<br />
Landes weiter zu gestalten<br />
<strong>und</strong> zu entwikkeln.<br />
Soweit es uns die<br />
städtische Haushaltslage<br />
erlaubt, sollte nach<br />
einer ersten positiven<br />
Zwischenbilanz im<br />
Land auch in unserer<br />
Stadt das Förderprogramm„Singen-Bewegen-Sprechen“<br />
– <strong>und</strong> in<br />
weiten Teilen die Konzeption<br />
zur musischkulturellenBildungsoffensive<br />
in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
– umgesetzt werden.<br />
Projektgruppen<br />
Zwei weitere Projektgruppen<br />
haben sich<br />
zwischenzeitlich gebildet:<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Soziales <strong>und</strong> Stadtentwicklung.<br />
Ein erstes<br />
Anliegen im Bereich<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sozia-<br />
VORWORT<br />
les ist die „Ges<strong>und</strong>e Schule“. Sie soll nicht<br />
nur im Landkreis, sondern auch in der<br />
Stadt <strong>Ludwigsburg</strong> weiter vorrangebracht<br />
werden. Die gemeinsame Veranstaltung<br />
der Frauen Union mit dem Netzwerk Ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />
Schulen im Landkreis<br />
im April dieses Jahres (Treffpunkt Mai<br />
2010) hat deutlich gemacht, dass Erziehung<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit untrennbar miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en sind. Ziel muss es sein,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung in Kindergärten<br />
wie auch in Schulen voranzubringen <strong>und</strong><br />
weiter zu entwickeln.<br />
Die Projektgruppe Stadtentwicklung hat<br />
bei ihrem ersten Treffen eine Bestandsaufnahme<br />
der Projekte aus den vergangenen<br />
Jahren mit dem Ziel erarbeitet, mittel- <strong>und</strong><br />
langfristige Maßnahmen der Stadtentwicklung<br />
zu definieren. Es hat sich gezeigt,<br />
dass viele von der <strong>CDU</strong> in der Vergangenheit<br />
geforderten <strong>und</strong> unterstützten Projekte<br />
bereits umgesetzt oder in naher Zukunft<br />
abgeschlossen sein werden. Mit den<br />
neuen Baugebieten wird dringend benötigter<br />
neuer Wohnraum geschaffen. Ebenso<br />
wichtig sind aber auch attraktive Gewerbeflächen<br />
<strong>und</strong> Industriegebiete, von<br />
denen wir in <strong>Ludwigsburg</strong> zu wenig haben.<br />
Vom Marstall-Center<br />
nichts Neues<br />
Die Situation ist nach wie vor verfahren.<br />
Ein kleiner Teil von Ladenbesitzern ist<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 3<br />
43
VORWORT<br />
nicht zum Verkauf bereit. Was bedeutet<br />
das? Die Wohn- <strong>und</strong> Einkaufsqualität der<br />
gesamten Immobilie wird aufgr<strong>und</strong> der<br />
fehlenden Sanierungs- <strong>und</strong> Modernisierungsmaßnahmen<br />
weiter sinken. Eine<br />
Wertsteigerung ist also nicht in Sicht – im<br />
Gegenteil. Die Eigentümer des Marstall-<br />
Centers isolieren sich zunehmend im Gebiet<br />
der Unteren Stadt <strong>und</strong> das leerstehende<br />
Einkaufszentrum wird so zu einem<br />
missliebigen <strong>und</strong> gemiedenen Fremdkörper<br />
im städtischen Gefüge. Die Sanierungsmittel<br />
in Höhe von 2,5 Millionen Euro<br />
stehen weiterhin bereit, sodass die Sanie-<br />
rung eines Tages um das Center erfolgen<br />
wird. Wenn sich beim Marstall-Center keine<br />
Einigung ergibt, muss ein Strategiewechsel<br />
erfolgen. Was das bedeutet? Eine<br />
Abkehr des früheren Einkaufsschwerpunktes<br />
aus den 1970-er Jahren in Richtung Arsenalstraße,<br />
Schillerplatz <strong>und</strong> Bahnhof.<br />
Stadtmuseum<br />
Der <strong>CDU</strong>-Vorstand hat sich Anfang Juli<br />
einstimmig für die zeitnahe Realisierung<br />
des Stadtmuseums in der Eberhardstraße<br />
ausgesprochen. Der Innenstadtr<strong>und</strong>gang<br />
Das Marstall-Center außen hui - innen pfui<br />
mit Oberbürgermeister Werner Spec <strong>und</strong><br />
Baubürgermeister Hans Schmid hat deutlich<br />
gemacht, wie wichtig dieser kulturelle<br />
Stadtbaustein für <strong>Ludwigsburg</strong> als Anziehungspunkt<br />
<strong>und</strong> zur Belebung der Innenstadt<br />
ist. Das Museum wertet auch den öffentlichen<br />
Raum des Stadtquartiers auf.<br />
Für die zeitnahe Durchführung des Vorhabens<br />
sprechen nicht nur die umfangreichen<br />
Fördergelder, sondern auch eine gesicherte<br />
Finanzierung durch die Wohnungsbau<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> GmbH. Die Baumaßnahme<br />
sieht der Vorstand auch als<br />
örtliche Förderung für das Handwerk.<br />
Kunst <strong>und</strong> Kommerz ist ein bewährtes<br />
Konzept, von dem nicht nur die Stadt, sondern<br />
auch der Mittelstand in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
profitieren wird. Hinzu kommt, dass das<br />
Stadtmuseum ein wichtiger Teil der „Offensive<br />
Innenstadt“ <strong>und</strong> damit eine Investition<br />
in die Zukunft unserer Stadt darstellt.<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.cdu-ludwigsburg.de<br />
Aktuelle Informationen <strong>und</strong> Pressemeldungen<br />
werden von unserem Internetreferenten<br />
Andreas Essig auf unserer Homepage<br />
des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes www.cdu-ludwigsburg.de<br />
bereitgestellt. Nutzen Sie diesen<br />
Service!<br />
Ich wünsche Ihnen eine schöne Ferienzeit<br />
<strong>und</strong> vielleicht treffen wir uns bei der einen<br />
oder anderen Veranstaltung beim <strong>CDU</strong>-<br />
Sommer.<br />
4 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de<br />
Ihr<br />
Maik Stefan Braumann
Treten für den Wahlkreis <strong>Ludwigsburg</strong> zur<br />
Landtagswahl 2011 erneut im Tandem an:<br />
Klaus Herrmann MdL <strong>und</strong> seine<br />
Zweitkandidatin Elke Kreiser<br />
LANDTAGSABGEORDNETER KLAUS HERRMANN<br />
FÜR DIE LANDTAGSWAHL ERNEUT NOMINIERT<br />
„Ich bedanke mich recht herzlich für Ihr Vertrauen“,<br />
sagt der <strong>Ludwigsburg</strong>er Landtagsabgeordnete<br />
Klaus Herrmann kurz nach seiner<br />
erneuten Nominierung für die Landtagswahl<br />
im kommenden Jahr, „gemeinsam<br />
werden wir das Direktmandat in unserem<br />
Wahlkreis <strong>Ludwigsburg</strong> mit dem bestmöglichen<br />
Wahlergebnis verteidigen“.<br />
Auf dem Nominierungsparteitag im TV-<br />
Heim in Möglingen wurde Herrmann mit 69<br />
von 69 abgegebenen Stimmen erneut für<br />
den Landtag nominiert. Auch die bisherige<br />
Zweitkandidatin, Regionalrätin Elke Kreiser,<br />
setzte sich mit 66 Stimmen gegen Ulrich<br />
Raisch durch, der eine Stimme erhielt.<br />
Raisch, der bereits mehrfach bei verschiedenen<br />
Landtagsnominierungen kandidierte,<br />
war zuvor bereits gegen Klaus Herrmann<br />
angetreten. Im Unterschied zu den anderen<br />
Parteien, bei denen Delegierte entscheiden,<br />
können in der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> alle Parteimitglieder<br />
den Kandidaten zur Landtagswahl<br />
in geheimer Wahl bestimmen. In seinem<br />
Rechenschaftsbericht ging Klaus Herrmann<br />
auf wichtige Herausforderungen der<br />
kommenden Wahlperiode ein. „Zentrales<br />
Wahlkampfthema der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
ist richtigerweise das Thema Bildung“,<br />
sagte Herrmann, „auch wenn unser<br />
Land im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich hier sehr<br />
gut abschneidet, gibt es in diesem Bereich<br />
immer etwas zu tun.“ Zentrale Herausforderungen<br />
seien etwa die Kleinkindbetreuung<br />
<strong>und</strong> die Weiterentwicklung des dreigliedrigen<br />
Schulsystems.<br />
Insgesamt sei Baden-Württemberg sehr gut<br />
durch die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise gekommen.<br />
„Im Jahr 2008 konnten dank eines<br />
Haushaltsüberschusses Rücklagen gebildet<br />
werden, die während der Krise in Konjunkturprogramme<br />
investiert wurden“, sagte<br />
der ehemalige haushaltspolitische Sprecher<br />
der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion. Ein wesentliches<br />
Ziel der <strong>CDU</strong> bleibe es, so bald wie<br />
möglich wieder einen ausgeglichenen<br />
Haushalt vorzulegen. In den Jahren 2008<br />
<strong>und</strong> 2009 wurde dies bereits erreicht.<br />
STADTVERBAND AKTUELL<br />
Auch Zweitkandidatin Elke Kreiser wird bei der Nominierungsversammlung in Möglingen bestätigt<br />
Klaus Herrmann ist seit 1996 direkt gewählter<br />
Abgeordneter im Wahlkreis <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Er ist Mitglied im <strong>CDU</strong>-Landesvorstand,<br />
von 2001 bis 2005 war er Vorsitzender<br />
des Ständigen Ausschusses im Landtag.<br />
Von 2005 bis 2010 war Klaus Herrmann finanzpolitischer<br />
Sprecher der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion.<br />
Seit Beginn der Amtszeit von<br />
Ministerpräsident Stefan Mappus hat ihm<br />
die <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion mit dem stellvertretenden<br />
Vorsitz erneut Verantwortung<br />
übertragen.
STADTVERBAND AKTUELL<br />
ÖKOTOUR AM NECKAR<br />
Visionen für den Neckar – ein<br />
Fluss zum Leben <strong>und</strong> Erleben<br />
Die Idee für einen Landschaftspark Neckar<br />
wurde 1995 zunächst vom Verband Region<br />
Stuttgart in engem Dialog mit der Naturschutzverwaltung<br />
Baden-Württemberg<br />
entwickelt. Der Lebensraum Neckarpark<br />
ist eine Vision, deren Verwirklichung für<br />
das Selbstverständnis der Region von großer<br />
Bedeutung ist: Ein ausgewogenes Miteinander<br />
von Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt soll<br />
zu einem Markenzeichen der Region Stuttgart<br />
werden <strong>und</strong> eine große Ausstrahlungskraft<br />
entwickeln, Als erstes Projekt<br />
im Rahmen des Landschaftsparks hat der<br />
Verband Region Stuttgart bewusst den<br />
vielleicht wichtigsten landschaftlichen<br />
„Lebensnerv“ der Region ausgewählt: den<br />
Neckar <strong>und</strong> die ihn umgebende Landschaft.<br />
Möglichst viele Kommunen, Institutionen<br />
aber auch Einzelpersonen waren für ein aktives<br />
Engagement für den Fluss zu gewinnen.<br />
Hierfür wurde ein Leitbild entworfen<br />
<strong>und</strong> diskutiert. Im Spätsommer 2004 erklärten<br />
sich bei einem Workshop der Umweltakademie<br />
<strong>und</strong> des Verbandes Region<br />
Stuttgart in <strong>Ludwigsburg</strong> auch Vertreter<br />
der Nachbarregionen bereit, die Idee eines<br />
Landschaftsparks Neckar aufzugreifen <strong>und</strong><br />
nach den regionalen Möglichkeiten umzusetzen.<br />
Überall entlang des Flusses hatten sich<br />
vielseitige Initiativen gebildet, um den<br />
Fluss aus dem jetzigen Würgegriff zu befreien<br />
<strong>und</strong> den Menschen wieder näher zu<br />
Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife-<br />
International <strong>und</strong> Ehrenpräsident von Euronatur<br />
bringen. Dabei wurde deutlich, dass Natur<strong>und</strong><br />
Landschaftsschutz am Neckar nicht<br />
isoliert betrachtet werden darf. In diesem<br />
uralten Siedlungsgebiet sind Natur <strong>und</strong><br />
Kultur sehr eng miteinander verb<strong>und</strong>en;<br />
die terrassierten Weinberge mit den typischen<br />
Natursteinmauern, die an manchen<br />
Stellen eng mit Felsbändern verzahnt sind,<br />
sind hierfür ein faszinierendes Beispiel.<br />
Landschaftspark Neckar –<br />
Gedanken für ein Leitbild<br />
Neben der klassischen „grauen“ Infrastruktur<br />
für Verkehr <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
braucht eine leistungsfähige europäische<br />
Metropolregion eine Entsprechung in der<br />
grünen Infrastruktur. Entsprechung bedeutet<br />
dabei Gleichrangigkeit, nicht Ausgleich,<br />
Reparatur oder Beiwerk. Grüne Infrastruktur<br />
ist eine eigenständige, aus sich<br />
heraus begründete <strong>und</strong> damit selbsttragende<br />
Säule zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Region Stuttgart <strong>und</strong><br />
zur Verbesserung der Lebensqualität, in<br />
dem mit 722 Einwohnern je Quadratkilometer<br />
hoch verdichteten Ballungsraum.<br />
Leitlinie des Landschaftsparks Neckar ist<br />
die Integration von Themen <strong>und</strong> Partnern.<br />
Dies bedeutet Aufwertung naturräumlicher<br />
Qualitäten der Freiflächen zum Ausgleich<br />
von Siedlung <strong>und</strong> Infrastruktur, die<br />
Verbesserung der Naherholungsmöglichkeiten<br />
für die Bevölkerung <strong>und</strong> die Entwicklung<br />
der natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />
sowie Informationen darüber. Das alles<br />
soll in enger Kooperation mit der Landwirtschaft<br />
geschehen. Dabei ist auch die<br />
Integration technischer Errungenschaften<br />
sowie von Kultur, Geschichte, Ökonomie<br />
<strong>und</strong> Ökologie erforderlich. Der Neckar ist<br />
die natürliche Verbindungsachse einer europäischen<br />
Metropolregion; hier fügen<br />
sich unterschiedliche Mentalitäten <strong>und</strong><br />
Naturräume zusammen, die das moderne<br />
Wirtschaftsland Baden-Württemberg prägen.<br />
Wichtige<br />
Zielsetzungen<br />
Neckar <strong>und</strong> Neckartal sollen als Lebens-,<br />
Erlebnis-, Kultur- <strong>und</strong> Wirtschaftsachse<br />
stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt<br />
werden.<br />
Es soll deutlich gemacht werden, wie eng<br />
Natur <strong>und</strong> Kultur beieinander liegen. Der<br />
Neckar darf nicht nur als Fluss betrachtet,<br />
sondern muss als Gesamtlandschaft wahrgenommen<br />
werden.<br />
Im Sinne eines Leitbildes für den Neckar<br />
ist darzustellen, was jeder Einzelne für den<br />
Landschaftsraum tun kann.<br />
Ausarbeitung eines Konzeptes zu dem<br />
Zweck, den Neckar mit seiner landschaftlichen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Bedeutung als Lebens-<br />
<strong>und</strong> Erlebnisachse national <strong>und</strong> international<br />
stärker herauszustellen, um<br />
seiner tatsächlichen Bedeutung als „Kultur-<br />
<strong>und</strong> Naturmeile“ gerecht zu werden.<br />
Kommunale Planungen <strong>und</strong> Ideen sollen in<br />
die Landschaftsparkkonzepte der Region<br />
Stuttgart sowie der Nachbarregionen integriert<br />
werden. Die Umweltakademie Baden-Württemberg<br />
begleitet im Sinne breiter<br />
Umweltbildung Initiativen zur Aufwer-<br />
6 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de
tung der Neckarlandschaft, um den Dialog<br />
zwischen Kommunalverwaltungen, Regionalverwaltung,<br />
regionalen Initiativen, Verbänden,<br />
Natur- <strong>und</strong> Umweltschutzorganisationen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Einrichtungen zu<br />
fördern.<br />
Die Stiftung Grünzug Neckartal bemüht<br />
sich um die Anwerbung von Sponsoring-<br />
Mitteln zur Umsetzung von Teilprojekten,<br />
Die Stiftung Europäisches Naturerbe<br />
bringt als Vision die Konzeption „Erlebnisräume<br />
am Neckar – Ideenstudie für ökologische<br />
Aufwertungsmaßnahmen <strong>und</strong> Naturerlebnisbereiche<br />
entlang des Neckars<br />
von Plochingen bis Mannheim“ ein <strong>und</strong><br />
hilft, einzelne Bausteine fortzuentwickeln.<br />
Zugleich führt die Stiftung ihre Arbeit zur<br />
Vernetzung <strong>und</strong> zukunftsfähigen Entwicklung<br />
von Lebensräumen – einhergehend<br />
mit der Schaffung behinderten- <strong>und</strong> familiengerechter<br />
Naturerlebniswelten am Nekkar<br />
<strong>und</strong> seinen Nebenflüssen – konsequent<br />
fort.<br />
Allen Interessierten wird mit der Vision<br />
„Landschaftspark Neckar“ ein Ideenkonzept<br />
vermittelt <strong>und</strong> konkrete Vorschläge<br />
für das persönliche Engagement unterbreitet.<br />
Den verschiedenen ehrenamtlichen<br />
Organisationen aus Naturschutz <strong>und</strong><br />
Landwirtschaft, Kunst <strong>und</strong> Kultur kommt<br />
dabei eine besondere Bedeutung zu.<br />
Freiräume sichern,<br />
Belastungen abbauen,<br />
Bewusstsein schaffen<br />
Neben dem Leitbild für einen „Landschaftspark<br />
Neckar“ hat sich der Verband<br />
Region Stuttgart konkrete Ziele für die<br />
Verwirklichung eines Neckarparks in der<br />
Region Stuttgart gesetzt.<br />
Ziele<br />
• Belastungen abbauen<br />
• Durchgängigkeit schaffen<br />
• Wissenswertes vor Ort vermitteln<br />
Lebensraum im<br />
neuen Seitenarm: das Projekt<br />
,,Zugwiesen“ <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Auf einer Fläche von r<strong>und</strong> 17 Hektar <strong>und</strong><br />
mit einem geschätzten Kostenaufwand<br />
von 2,8 Millionen Euro soll an der Nekkarschlaufe<br />
bei <strong>Ludwigsburg</strong>-Poppenweiler<br />
oberhalb der Schleuse ein besonders<br />
ehrgeiziges Renaturierungsprojekt verwirklicht<br />
werden.<br />
Mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg<br />
wurde eine Planung erstellt, für deren<br />
Realisierung sich u. a. die Stadt <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />
der Verband Region Stuttgart,<br />
die Umweltstiftung Euronatur, die Stiftung<br />
Grünzug Neckartal sowie die Naturschutzorganisationen<br />
B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />
Deutschland <strong>und</strong> Naturschutzb<strong>und</strong><br />
Deutschland einsetzen.<br />
Der „Neckarseitenarm Zugwiesen“ ist ein<br />
echtes „Flaggschiffprojekt“ in Sachen Nekkarrenaturierung<br />
<strong>und</strong> wird wenigstens<br />
ausschnittweise den historischen Zustand<br />
des Flusses wiederherstellen: Am linken<br />
Neckarufer ist eine Ersatzfließstrecke mit<br />
zahlreichen naturnahen Lebensräumen<br />
vorgesehen. Typische Fließgewässerfische<br />
wie Barbe, Nase <strong>und</strong> Schneider finden hier<br />
STADTVERBAND AKTUELL<br />
Auch hier wurde renaturiert:<br />
Das Neckarufer in Hoheneck<br />
alle Lebens- <strong>und</strong> Fortpflanzungsräume, die<br />
sie brauchen, vom rasch fließenden Wasser<br />
bis zum Stillgewässer.<br />
Das neu anzulegende Feuchtgebiet wird<br />
Tieren <strong>und</strong> Pflanzen einen Lebensraum<br />
bieten, wie er vor der Neckarkanalisation<br />
in den Flussauen anzutreffen war. Bisher<br />
blockiert allein schon die Staustufe Poppenweiler<br />
das Wandern von Fischen im<br />
Fluss. Die Ersatzfließstrecke überwindet –<br />
wie ein Bypass – diese Barriere. Das Gewässer<br />
wird eine Verbindung zum Neckar<br />
schaffen, sodass die Arten jederzeit ungehindert<br />
wandern <strong>und</strong> den Fluss im weiteren<br />
Verlauf bereichern können.<br />
Da diese Umsetzung in die Interessen der<br />
Landwirtschaft eingreift, ist der Ausgleich<br />
durch Ersatzflächen <strong>und</strong> Ausgleichsleistungen<br />
besonders wichtig. Das Projekt<br />
verwirklicht nicht nur Naturschutzziele,<br />
sondern ermöglicht durch geeignete Wege<br />
<strong>und</strong> Beobachtungspunkte auch eine schonende<br />
Nutzung der Flusslandschaft für<br />
Freizeitzwecke <strong>und</strong> Umweltbildung.<br />
Das Vorhaben – direkt am Landesradweg –<br />
ist beispielhaft für den regionalen Landschaftspark<br />
Neckar der Region Stuttgart.<br />
Im IKoNE-Konzept des Landes Baden-<br />
Württemberg (Integrierende Konzeption<br />
Neckar-Einzugsgebiet) ist es als Pilotprojekt<br />
vorgesehen, weil sich hier modellhaft<br />
fast alle Zielsetzungen dieses Rahmenplans<br />
verwirklichen lassen.
STADTVERBAND AKTUELL<br />
KLAUSURTAGUNG DER <strong>CDU</strong> LUDWIGSBURG IN HEILBRONN<br />
ZUR SITUATION DES INNERSTÄDTISCHEN EINZELHANDELS<br />
Die diesjährige Klausurtagung der <strong>CDU</strong><br />
<strong>Ludwigsburg</strong> fand zur Situation des innerstädtischen<br />
Einzelhandels in Heilbronn<br />
statt. Erste Station war dabei das Kolping<br />
Bildungswerk in Heilbronn. Der <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
<strong>CDU</strong>-Vorsitzende Maik Stefan<br />
Braumann begrüßte dort die Institutsleiterin<br />
Ilona Bräuninger <strong>und</strong> den ersten Referenten<br />
Jörg Plieschke, Citymanager der<br />
Stadtinitiative Heilbronn e.V., <strong>und</strong> betonte,<br />
dass in <strong>Ludwigsburg</strong> die Entscheidungen<br />
um die Erweiterung des Breuningerlandes<br />
<strong>und</strong> die Zukunft des Marstall-Centers<br />
anstehen <strong>und</strong> man aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
daran interessiert sei, wie die Situation<br />
des Einzelhandels in den Nachbargemeinden,<br />
hier am Beispiel Heilbronn aussieht.<br />
Ilona Bräuninger stellte daraufhin die Aktivitäten<br />
des Kolping Bildungswerkes in<br />
Heilbronn vor, diese sind z.B. Fachhochschulreife,<br />
Abitur am Abendgymnasium,<br />
Hauptschulabschluss für Erwachsene etc.<br />
Es folgte das Referat von Jörg Plieschke<br />
zum Thema „Ganzheitliches Entwicklungskonzept<br />
für die Heilbronner Innenstadt“,<br />
dabei stellte er die drei Stützen des Vereins<br />
vor: Verein, Citymanagement <strong>und</strong> Innenstadtentwicklung.<br />
Die Stadtinitiative Heilbronn ist dabei die<br />
Vertretung des Handels, der Gastronomie,<br />
der Dienstleister, Institutionen, Privatpersonen,<br />
Industrie, Immobilienbesitzer etc.<br />
gegenüber der Politik, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Presse <strong>und</strong> führt für ihre gegenwärtig 189<br />
Mitglieder (Stand Dezember 2009) ständig<br />
eigene Aktionen durch, wie z.B. ein eigenes<br />
Gutscheinsystem, Veranstaltungen,<br />
einen Einkaufsführer für die Heilbronner<br />
Innenstadt, verkaufsoffene Sonntage <strong>und</strong><br />
die Organisation der Weihnachtsbeleuchtung.<br />
Sie setzt dabei auf private-publicpartnership<br />
(ppp), d.h. die entstehenden<br />
Kosten teilen sich zu jeweils 50 Prozent die<br />
Stadtverwaltung <strong>und</strong> der Verein der Stadtinitiative.<br />
Eines der Ziele der Stadtinitiative ist es, zu<br />
analysieren, wo ihre K<strong>und</strong>en herkommen<br />
<strong>und</strong> dann die erforderliche Werbung entsprechend<br />
auszurichten durch Zeitungsanzeigen,<br />
Sonderbeilagen, Aktionsanzeigen<br />
<strong>und</strong> Radiowerbung.<br />
Die Gr<strong>und</strong>gedanken zur Lenkung des Einkäuferstromes<br />
nach Heilbronn sind das sogenannte<br />
5-A-Branding: Anfahrt, Ambiente,<br />
Aufenthaltsqualität, Auswahl <strong>und</strong> Auftritt.<br />
Zusammenfassend erläuterte Jörg<br />
Plieschke nochmals die Aufgaben der<br />
Stadtinitiative: Zum Einen der Weg zum<br />
K<strong>und</strong>en, in dem K<strong>und</strong>en generiert, gelenkt<br />
<strong>und</strong> geleitet werden, <strong>und</strong> zum Anderen die<br />
Ansprüche des K<strong>und</strong>en an die Stadt, diese<br />
sind: Urbanität, Vielfalt <strong>und</strong> Angebotstiefe.<br />
Den zweiten Tagesordnungspunkt der<br />
Klausurtagung bildete der Besuch der ECE-<br />
Stadtgalerie in der Heilbronner Innenstadt<br />
mit einer Einführung in die Aktivitäten des<br />
Hauses durch die Center-Managerin Anne<br />
Jörg Plieschke, Citymanager der Stadtinitiative<br />
Heilbronn e.V., bei seinem Vortrag<br />
Maik Stefan Braumann bei der Begrüßung<br />
in den Räumen des Kolping Werkes Heilbronn<br />
Klausmann. Sie stellte dabei dar, dass der<br />
Standort einen Kern-, Nah- <strong>und</strong> Ferneinzugsbereich<br />
besitzt, bei welchem Letzterer<br />
bis nach <strong>Ludwigsburg</strong> reicht. Hier wurden<br />
auch die K<strong>und</strong>enströme aus den Nachbarregionen<br />
exakt analysiert.<br />
Erweiterung Breuningerland<br />
würde den Standort<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> stärken<br />
In der aktuellen <strong>Ludwigsburg</strong>er Diskussion<br />
um die Erweiterung des Breuningerlandes<br />
sieht sie dieses nicht als Konkurrenz zur<br />
Innenstadt sondern ist der Auffassung,<br />
dass die Erweiterung die Attraktivität des<br />
Standortes <strong>Ludwigsburg</strong> weit über die Region<br />
hinaus steigern würde, da es im Rahmen<br />
der Erweiterung ja auch angedacht<br />
sei, Labels <strong>und</strong> Firmen anzulocken, die so<br />
bisher weder im Breuningerland noch in<br />
der Innenstadt vertreten seien. Gr<strong>und</strong>idee<br />
sei es dabei, neue Konzepte anzulocken,<br />
die sonst nicht kommen würden.<br />
Der dritte Tagesordnungspunkt war ein<br />
Vortrag von Steffen Schoch, dem Geschäftsführer<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
GmbH zum Thema „Standortmarketing<br />
in der Wirtschaftsregion“. Steffen<br />
Schoch stellte dabei die Entwicklung der<br />
Wirtschaftsregion in der Geschichte <strong>und</strong><br />
Gegenwart dar <strong>und</strong> betonte, dass Bildung,<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung die neuen<br />
Standortfaktoren seien <strong>und</strong> dass dadurch<br />
das Standortmarketing vielfältiger geworden<br />
sei. Michael Karwath<br />
8 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de
STADTVERBAND AKTUELL<br />
RAINER WIELAND MDEP ORGANISIERTE MEDIENSEMINAR<br />
Professor Wolfgang Stock: Parforce-Ritt durch die neue Medienlandschaft<br />
„Moderne lokale Medienarbeit <strong>und</strong> die europäische<br />
Ebene“, so hieß das unscheinbar<br />
daherkommende Seminar im Gerlinger<br />
Bonjour-Hotel, das Rainer Wieland organisiert<br />
hatte <strong>und</strong> für das Professor Wolfgang<br />
Stock, seines Zeichens Professor für Journalistik<br />
<strong>und</strong> Medien, gewonnen werden konnte.<br />
Stock, der auch Medienberater ist, berichtete<br />
über aktuelle Entwicklungen im<br />
Medienbereich, die Möglichkeiten für örtliche<br />
Verbände <strong>und</strong> ging dann in einem weiteren<br />
Block auf das Thema „Europa in den<br />
Medien mit Ortsbezug“ ein. Schnell wurde<br />
klar, dass es sich um einen Parforce-Ritt<br />
durch die ganze neue Welt des „Web 2.0“<br />
handelt <strong>und</strong> wer meinte, er kenne sich in<br />
diesem Bereich schon ganz gut aus, wurde<br />
eines Besseren belehrt.<br />
Beginnend mit der Feststellung, dass man<br />
sich im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert mal ganz schnell alles<br />
lieb Gewonnene aus dem vergangenen<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert abschminken könne, reüssierte<br />
Stock, dass wir uns ziemlich genau seit dem<br />
Jahr 2000 in einer Printkrise befinden. Zu<br />
diesem Zeitpunkt sei eine Internet-Sättigung<br />
zu verzeichnen gewesen, der Punkt,<br />
an dem das Pendel sich von der Printzeitung<br />
weg in Richtung Internet bewegt, war gekommen.<br />
Anzeigenrückgang <strong>und</strong> Leserrückgang<br />
gingen einher mit einer Kündigungswelle<br />
bei den Printmedien. Qualitätsjournalismus<br />
der herkömmlichen Form hörte<br />
auf zu existieren oder wurde zumindest<br />
selten. Da wurde schon mal der ein oder andere<br />
unbequeme Schreiberling weggemobbt:<br />
Kritischer Journalismus war nicht<br />
mehr überall geduldet.<br />
Die neuen Standards im Internet heißen<br />
Google, Wikipedia, YouTube, Studi-VZ <strong>und</strong><br />
Facebook. Die Hardware wird repräsentiert<br />
durch netbooks, iPad & Friends. Neue Geschäftsideen<br />
basieren zukünftig auf „Apps“,<br />
das heißt, eine Applikation für beispielsweise<br />
das iPhone, stellt bereits die Umsetzung<br />
einer Geschäftsidee dar. Auch Zeitungsabonnements<br />
werden über solche „Apps“<br />
wahrgenommen. Stock schilderte anhand<br />
der Wahl-Kampagne von Präsident Obama<br />
die Mächtigkeit des „Web 2.0“ <strong>und</strong> welche<br />
Bedeutung dem Besitz von E-Mail-Adressen<br />
zukommt. Die persönliche Ansprache jedes<br />
einzelnen Anhängers sei einer der Schlüssel<br />
zum Erfolg gewesen. Dabei schilderte Wolfgang<br />
Stock diese Zusammenhänge aus ganz<br />
persönlicher Sicht: Sein Sohn war Mitglied<br />
des Wahlkampfteams <strong>und</strong> erlebte die Mobilisierung<br />
somit ganz unmittelbar.<br />
Die Schlussfolgerung aus diesem Umstand<br />
ist simpel: Wer die Endadressen hat, hat die<br />
Medienmacht. Die „Journaille“ ist nicht<br />
mehr automatisch zwischengeschaltet,<br />
man hat den Endverbraucher.<br />
Somit schließt Stock, der den wöchentlichen<br />
‚Podcast’ der Kanzlerin ersann, dass<br />
wir uns seit dem Jahr 2000 in einem Paradigmenwechsel<br />
befinden: stetiger Qualitätsverlust,<br />
Kampf um die Quote, Homogenisierung<br />
<strong>und</strong> Personalisierung sind die bestimmenden<br />
Faktoren. Die althergebrachten<br />
Medien wandeln sich in Richtung direkte<br />
Kommunikation, die Printmedien zu mobilen<br />
„Handhelds“ <strong>und</strong> das lineare Fernsehen<br />
zum „video on demand“. Alles wird laut<br />
Die Teilnehmer des Medienseminars<br />
Professor Wolfgang Stock <strong>und</strong> Rainer Wieland MdEP<br />
Prof. Stock schneller <strong>und</strong> mobiler, persönlicher,<br />
aber auch viel oberflächlicher. In der<br />
modernen Medienarbeit wird man auch an<br />
den neuen Möglichkeiten nicht mehr vorbeikommen,<br />
also gilt es, sie zu nutzen: Personalisierung,<br />
soziale Netzwerke, Apps, Wikipedia<br />
<strong>und</strong> YouTube sind zukünftig auch<br />
für die Parteien die Referenzmedien. PS<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 9
MITGLIEDER AKTUELL<br />
SONNENSEITEN – SCHATTENSEITEN<br />
Endlich Sonne nach so vielen nassen, kalten<br />
Monaten! Sonnenhungrige kommen<br />
auf ihre Kosten, die Stimmung ist aufgehellt.<br />
Allerdings dürfen wir die Schattenseiten<br />
der Sonne nicht vergessen. Die<br />
Haut ist wie ein Stromzähler – jede Sonnenst<strong>und</strong>e<br />
wird registriert.<br />
In Deutschland erkranken jährlich r<strong>und</strong><br />
195.000 Menschen neu an Hautkrebs. Diese<br />
Zahlen steigen stetig an. Über 2.000 Menschen<br />
sterben jährlich an Hautkrebs. In den<br />
letzten zwei Jahrzehnten hat sich in<br />
Deutschland die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen<br />
am Melanom – dem „Schwarzen<br />
Hautkrebs“ – von r<strong>und</strong> 6.000 auf inzwischen<br />
24.000 vervierfacht. Die Hälfte der<br />
Betroffenen ist unter 50 Jahre. Die Erkrankten<br />
werden immer jünger. Hautkrebs kann<br />
leicht festgestellt werden <strong>und</strong> ist im Frühstadium<br />
durch einen kleinen chirurgischen<br />
Eingriff heilbar. Im fortgeschrittenen Stadium<br />
kann sich der Krebs im ganzen Körper<br />
ausbreiten <strong>und</strong> innerhalb von zwei bis drei<br />
Jahren zum Tod führen. Wichtigste Ursache<br />
dafür ist die UV-Bestrahlung im Kindes- <strong>und</strong><br />
Jugendalter. Sonnenbrand ist fahrlässige<br />
Körperverletzung. Umso wichtiger ist die<br />
Aufklärung bei jungen Menschen. Wer richtig<br />
mit der Sonne umgeht, kann sie genießen,<br />
ohne Sonnenbrand, frühzeitige Hautalterung<br />
<strong>und</strong> Hautkrebs zu riskieren.<br />
Die Haut von Kindern ist sehr dünn <strong>und</strong><br />
empfindlich – körpereigene Schutzmechanismen<br />
gegenüber UV-Strahlen sind nicht<br />
optimal entwickelt. In der wachsenden<br />
Haut wird das Erbgut leichter geschädigt,<br />
als Vorstufe zu Hautkrebs. Auch Kinderau-<br />
Dr. Uschi Traub,<br />
Leiterin Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsdezernat, Landratsamt <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />
Tel: 07141 144-1337, Fax: 07141 144-1340,<br />
E-Mail: praevention@landkreis-ludwigsburg.de<br />
gen sind empfindlicher. Deshalb ist der<br />
Schutz von Haut <strong>und</strong> Augen bei Kindern besonders<br />
wichtig.<br />
Wussten Sie schon, dass<br />
• für die Vitamin-D-Bildung bereits wenige<br />
Minuten Sonnenexposition kleiner<br />
Körperareale, beispielsweise des Gesichtes,<br />
ausreichend sind?<br />
• Wasser keinen ausreichenden UV-<br />
Schutz bietet? Auch 50 cm unter Wasser<br />
sind noch 60 Prozent der UVB- <strong>und</strong> 75<br />
Prozent der UVA-Strahlen wirksam.<br />
• die schützende Wirkung von Schatten,<br />
Wolken oder Nebel oft überschätzt<br />
wird? Ein Sonnenschirm am Strand reduziert<br />
das UV-Licht nur auf die Hälfte, da<br />
es durch den Sand reflektiert wird. Eine<br />
Wolke an einem sonst klaren Tag vermindert<br />
die UV-Strahlung nur um 20 – 40<br />
Prozent.<br />
• bei kühler Hauttemperatur, z.B. durch<br />
Wind, die Auswirkungen der Sonne oft<br />
unterschätzt werden?<br />
• alle 400 Höhenmeter die UV-Intensität<br />
um vier Prozent steigt?<br />
• es durch Abrieb, Wellen usw. keine wirkliche<br />
Wasserfestigkeit der Sonnenschutzmittel<br />
gibt?<br />
• erneutes Auftragen von Sonnenschutzmittel<br />
nicht die Schutzzeit verlängert?<br />
• eine Selbstbräunungscreme nicht vor<br />
UV-Strahlung schützt, da es nur die<br />
oberste Hautschicht färbt?<br />
• Textilien einen Lichtschutzfaktor von 130<br />
Prozent oder mehr bieten können?<br />
• das Durchnässen von Bekleidung deren<br />
UV-Durchlässigkeit erhöht? Ein nasses<br />
Baumwollhemd lässt doppelt so viele<br />
UVA-Strahlen durch wie ein trockenes.<br />
• Parfums <strong>und</strong> Deos in der Sonne bleibende<br />
Pigmentflecken verursachen können?<br />
• manche Medikamente die UV-Empfindlichkeit<br />
der Haut erhöhen?<br />
• nicht jede dunkle Brille vor UV-Strahlen<br />
schützt? Der UV-Schutz ist unabhängig<br />
vom Tönungsgrad. Sonnenbrillen mit<br />
schlechtem UV-Filter schaden dem Auge.<br />
Tipps für den Sonnenschutz<br />
• Beim Kauf eines Sonnenschutzmittels<br />
auf LSF (Lichtschutzfaktor, UVB-Schutz)<br />
<strong>und</strong> auf PFA (Protection Factor, UVA-<br />
Schutz) achten<br />
• Hoher LSF über 20 für Personen mit sehr<br />
heller Haut <strong>und</strong> roten oder blonden Haaren<br />
(Hauttyp I <strong>und</strong> II), Kinder <strong>und</strong> für die<br />
ersten Tage in der Sonne<br />
• Für Kinder sind Sonnenschutzmittel auf<br />
physikalischer Pigmentbasis zu empfehlen,<br />
da chemische Substanzen aus Sonnenschutzmitteln<br />
leichter in den Kinderkörper<br />
eindringen können.<br />
• Eincremen bei den meisten chemischen<br />
Sonnenschutzmitteln ca. 20 - 30 Minuten<br />
vor der Sonnenexposition<br />
• Auch Sonnenterrassen des Körpers<br />
(Nase, Ohren, Schultern, Fußrücken etc.)<br />
eincremen<br />
• Textilienschutz nicht unterschätzen –<br />
Hut/T-Shirt, geschlossene Schuhe aus<br />
Stoff etc.<br />
• Mittagssonne vermeiden<br />
• Im Schatten bleiben, soweit wie möglich<br />
• Sonnenbrille nicht vergessen. Eine gute<br />
Sonnenbrille mit UVA- <strong>und</strong> UVB-Schutz<br />
ist auch für Kinder nicht nur modisches<br />
Accessoire<br />
• Solarien vermeiden
WAHLKREISBÜRO STEFFEN BILGER SEIT APRIL<br />
IM UHLANDBAU IN LUDWIGSBURG<br />
Seit r<strong>und</strong> drei Monaten ist B<strong>und</strong>estagsabgeordneter<br />
Steffen Bilger mit seinem<br />
Wahlkreisbüro in der <strong>Ludwigsburg</strong>er Innenstadt<br />
vertreten. Da Steffen Bilger lediglich<br />
während r<strong>und</strong> 22 Sitzungswochen<br />
in Berlin gefordert ist, steht zwischen den<br />
Sitzungswochen <strong>und</strong> an den Wochenenden<br />
Wahlkreisarbeit auf dem Programm.<br />
In dieser Zeit ist er regelmäßig im Wahlkreisbüro<br />
zu sprechen. Das Wahlkreisbüro<br />
liegt zentral am Bahnhof <strong>und</strong> ist sehr gut<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Im Wahlkreisbüro werden die Aktivitäten<br />
des B<strong>und</strong>estagsabgeordneten im Wahlkreis<br />
koordiniert <strong>und</strong> organisiert. Steffen<br />
Bilger ist ständig in Kontakt mit Unternehmen,<br />
Vereinen, Schulen, Hochschulen<br />
oder Sozial- <strong>und</strong> Kultureinrichtungen in<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>und</strong> Umgebung. Zudem ist<br />
das Büro Anlaufstelle für alle Bürger im<br />
Wahlkreis, deshalb finden in regelmäßigen<br />
Abständen Bürgersprechst<strong>und</strong>en statt.<br />
Die Koordination der Bürgeranfragen aus<br />
dem Wahlkreis, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>und</strong> die Betreuung der Homepage zählen<br />
zu den weiteren Aufgaben, die täglich im<br />
Büro anfallen. Als B<strong>und</strong>estagsabgeordneter<br />
<strong>und</strong> Landesvorsitzender der Jungen<br />
Union Baden-Württemberg ist es außerdem<br />
wichtig, in regelmäßigem Kontakt zu<br />
anderen Mandatsträgern der unterschiedlichen<br />
Ebenen zu stehen. Diese Gespräche<br />
<strong>und</strong> Begegnungen werden in Absprache<br />
mit der Landesgeschäftsstelle der Jungen<br />
Union Baden-Württemberg koordiniert.<br />
MITGLIEDER AKTUELL<br />
Julia Hölz, Leiterin des <strong>Ludwigsburg</strong>er Wahlkreisbüros<br />
Gerne steht Ihnen die Mitarbeiterin Julia<br />
Hölz von 9:00 – 18:00 Uhr unter folgenden<br />
Kontaktdaten zur Verfügung:<br />
Wahlkreisbüro Steffen Bilger MdB<br />
Uhlandstraße 21<br />
71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Tel.: 07141/9133980<br />
Fax: 07141/9133982<br />
E-Mail: steffen.bilger@wk.b<strong>und</strong>estag.de<br />
IM RAHMEN DER<br />
<strong>CDU</strong>-SOMMER-WOCHEN 2010<br />
LÄDT STEFFEN BILGER MDB EIN:<br />
Wo arbeitet unser B<strong>und</strong>estagsabgeordneter?<br />
Tag der offenen Tür im Wahlkreisbüro<br />
Donnerstag, 12. August 2010, 10:00 – 17:00 Uhr, anschließend<br />
bis 19:00 Uhr Bürgersprechst<strong>und</strong>e (hierzu bitte anmelden unter 07141 9133980)<br />
Uhlandstraße 21 E 4, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Kostenpflichtiges Parken: Uhlandstraße, Blumenstraße, Parkdeck Bahnhof<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 11
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
FRAUEN UNION IM KREIS GEHT VORAN<br />
Bei der Auftaktveranstaltung zum kreisweiten<br />
„<strong>CDU</strong>-Sommer“ befasste sich die<br />
Frauen Union mit dem Schwerpunktthema<br />
zur Landtagswahl 2011 –„ Schule <strong>und</strong><br />
Bildung in Baden Württemberg“.<br />
Elke Kreiser, Vorsitzende der Frauen Union<br />
im Kreis <strong>Ludwigsburg</strong>, begrüßte die zahlreich<br />
im Hohenecker „Krauthof“ erschienenen<br />
Gäste, darunter auch mehrere Herren<br />
<strong>und</strong> hob die sehr guten Ergebnisse hervor,<br />
die Schulen <strong>und</strong> Schüler in Baden Württemberg<br />
bei den unterschiedlichen b<strong>und</strong>esweiten<br />
<strong>und</strong> internationalen Evaluationen erzielt<br />
haben. Dennoch sei nichts so gut, um<br />
nicht noch besser werden zu können.<br />
Die Referentin im Ministerium für Kultus,<br />
Jugend <strong>und</strong> Sport <strong>und</strong> Schulrätin, Heike<br />
Schlüter, selbst Vorstandsmitglied der<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>er Kreis-FU, betonte so auch<br />
gleich zu Beginn des Abends, dass mit der<br />
<strong>CDU</strong> eine Abkehr vom dreigliedrigen<br />
Schulsystem nicht zu erwarten sei. Bildung<br />
werde von den Christdemokraten zu ernst<br />
genommen, um Experimente zu machen,<br />
die anderswo zu bildungspolitischen<br />
Bauchlandungen <strong>und</strong> Bürgerbegehren geführt<br />
hätten. In keinem anderen B<strong>und</strong>esland<br />
hätten Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, unabhängig<br />
von ihrer sozialen Herkunft, bessere<br />
Bildungschancen, als in Baden-Württemberg,<br />
Bayern oder Sachsen. Auch das<br />
G 8 an Gmynasien stehe nicht zur Disposition.<br />
Man wisse, dass die Anforderungen<br />
an die Schüler sehr hoch seien, aber von<br />
Gymnasiasten könne man erwarten, dass<br />
sie sich Bildungsinhalte selbst erarbeiten<br />
<strong>und</strong> Themengebiete zügig erschließen.<br />
Nach Einführung der Werkrealschule gebe<br />
es in Baden-Württemberg sechs unterschiedliche<br />
Schultypen, die eine umfassende<br />
Bildung <strong>und</strong> Erziehung von Schülern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen genauso ermöglichen,<br />
wie für erwachsene Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern. Neben Gr<strong>und</strong>-, Haupt- <strong>und</strong><br />
Werkreal-, Real-, Förderschulen <strong>und</strong> Gymnasien<br />
ist es besonders das ausgeprägte<br />
Berufsschulwesen, das das baden-württembergische<br />
Schulsystem auszeichnet.<br />
Mit ihren differenzierten Konzeptionen<br />
sind die Schulen ausgerichtet auf die akti-<br />
Interessierte Zuhörerinnen (<strong>und</strong> Zuhörer) bei der Informationsveranstaltung der Frauen Union zum Thema Bildung<br />
Die FU-Vorsitzende Elke Kreiser bei der Begrüßung<br />
ve Teilnahme am Leben <strong>und</strong> lebenslangen<br />
Lernen. Sie orientieren sich an den unterschiedlichen<br />
Begabungen <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />
der Lernenden <strong>und</strong> den Prinzipien der<br />
humanen Leistungsgesellschaft. Hierfür<br />
seien Dialog, Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation<br />
mit außerschulischen Partnern unverzichtbar.<br />
Dabei sorgen Zielvereinbarungen für<br />
die notwendige Transparenz. Aufgaben<br />
werden delegiert, d.h. zwischen den Beteiligten<br />
wird das Ziel vereinbart, der Weg<br />
dahin liegt in der Eigenverantwortung des<br />
Einzelnen, so die Schulrätin aus <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Über die Qualitätsoffensive Bildung, einem<br />
Kabinettsbeschluss des Jahres 2008<br />
werden ab 2009 über drei Jahre verteilt<br />
530 Millionen Euro in die Bildung investiert.<br />
Ziel dieser Maßnahme ist es, Kinder<br />
früh zu fördern, Berufsperspektiven zu<br />
verbessern, Gymnasiasten zu unterstützen,<br />
Klassen zu verkleinern, Lehrkräfte <strong>und</strong><br />
Schulleitungen zu stärken <strong>und</strong> die Arbeit<br />
in Bildungsnetzwerken zu fördern. Dies alles<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass wir Bildung<br />
national <strong>und</strong> international zur Diskussion<br />
stellen müssen. Sie kann nur erfolgreich<br />
sein <strong>und</strong> gelingen, wenn sie vernetzt umgesetzt<br />
wird <strong>und</strong> möglichst alle Beteiligten<br />
12 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de
mitnimmt <strong>und</strong> die demographische Entwicklung<br />
berücksichtigt, denn eine attraktive<br />
Bildungsinfrastruktur schafft Standortvorteile,<br />
ferner, wenn sie sich durch ein<br />
regionales Leitbild ein Profil verschafft.<br />
Gegenwärtig befasse man sich im Kultusministerium<br />
mit sechs aktuellen Themenfeldern,<br />
so Schlüter:<br />
• schulische Bildung von jungen Menschen<br />
mit Behinderungen oder von Behinderung<br />
bedrohten Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
• Werkrealschule<br />
• Förderung der frühkindlichen Angebote<br />
• Ausbau der Ganztagesbetreuung<br />
• Ausbau von Bildungshäusern für Kinder<br />
von drei bis zehn Jahren<br />
• Bildungsübergänge ohne Brüche ermöglichen<br />
Wie komplex, aktuell <strong>und</strong> kontrovers die<br />
Problematik ist, zeigte sich an den diversen<br />
Zwischenfragen während des Vortrages,<br />
aber auch daran, dass die Besucher<br />
Heike Schlüter aus dem Kultusministerium bei Ihrer Präsentation<br />
noch fast zwei St<strong>und</strong>en nach dem offiziellen<br />
Ende der Veranstaltung in kleinen<br />
Gruppen das Thema diskutierten.<br />
Begeistert stimmte die Versammlung<br />
dann auch dem Vorschlag der Vorsitzenden<br />
Elke Kreiser zu, eine Arbeitsgruppe zu<br />
unterstützen, die den Leitantrag zum<br />
<strong>CDU</strong>-B<strong>und</strong>esparteitag im November 2010<br />
„Faire Chancen – für jedes Kind“ zum Inhalt<br />
hat <strong>und</strong> darauf ausgerichtet ist, den<br />
Leitantrag aus baden-württembergischer<br />
Sicht zu konkretisieren.<br />
Dass die Frauen Union des Kreises <strong>Ludwigsburg</strong><br />
hier b<strong>und</strong>espolitisches Schwergewicht<br />
darstellt, zeigen zwei frühere Anträge,<br />
die aus der Kreis-FU stammen. Zum<br />
einen ein Antrag zum „verpflichtenden Elternabend“<br />
gelangte vom Kreis- über Bezirks-<br />
<strong>und</strong> Landes- zum B<strong>und</strong>esparteitag<br />
<strong>und</strong> wurde dort trotz breitem Interesse<br />
letztlich abgelehnt. Ein weiterer FU-Antrag<br />
war „Führerschein mit 17“, der, von der<br />
Jungen Union aufgegriffen, schließlich<br />
Realität wurde. Britta Steinmetz<br />
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
Erika Stahl <strong>und</strong> die stellv. Vorsitzende der <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Frauen Union Ingeborg Choeb am Infostand<br />
Großes Interesse bei den Reparaturtipps<br />
r<strong>und</strong> um’s Fahrrad<br />
KEINE LUFT MEHR<br />
AUF DER KETTE?<br />
Regen Zuspruch fand die gemeinsame Aktion<br />
der Frauen Union <strong>und</strong> des <strong>CDU</strong>-Ortsverbands<br />
Freiberg.<br />
Trotz der ungemütlich kalten Witterung<br />
interessierte das Thema<br />
„Do it yourself“ –<br />
R<strong>und</strong> um’s Fahrrad<br />
nicht nur große <strong>und</strong> kleine Besucher/innen<br />
aus Freiberg. Frau Susanne Pröbsting,<br />
Fahrradmechanikerin der Firma Radsport<br />
Nägele in Marbach erteilte kompetenten<br />
Rat, wenn es darum ging, den defekten<br />
Drahtesel wieder flott zu machen.<br />
Solchermaßen gut gerüstet blicken die<br />
<strong>CDU</strong>-Radler/innen mit Spannung auf den<br />
„<strong>CDU</strong> Sommer“ <strong>und</strong> die diversen Radtouren<br />
durch den Wahlkreis.
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
MIT DER SENIOREN UNION STADTVERBAND LUDWIGSBURG<br />
UND UMGEBUNG UNTERWEGS<br />
Freiburg:<br />
Gässle <strong>und</strong> Bächle <strong>und</strong> der<br />
besondere Charme der Stadt<br />
Freiburg hat viel zu bieten: die historische<br />
Altstadt, Kultur <strong>und</strong> Geschichte. Mit einem<br />
einzigartigen Mix aus Politik, Ökonomie,<br />
bürgerschaftlichem Engagement, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung zählt Freiburg zu den<br />
erfolgreichen lokalen Akteuren im globalen<br />
Diskurs um den Klimaschutz.<br />
Ein Besuch im Öko-Institut ist für jeden Besucher<br />
Freiburgs ein absolutes „Muss“. Hier<br />
erfährt man Wissenswertes über umweltfre<strong>und</strong>liches<br />
Verhalten. Das Institut legt bei<br />
100 besonders klimarelevanten Produktgruppen<br />
Kriterien fest, wann Spitzenmodelle<br />
als energiesparend <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
gelten können. Die Ergebnisse dienen unter<br />
anderem als Vergabegr<strong>und</strong>lage für den<br />
blauen „Klimaengel“. Das Öko-Institut <strong>und</strong><br />
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung<br />
schlagen Gütekriterien für die Weiterentwicklung<br />
bestehender Siegel vor.<br />
Das „neue“ weltbekannte Augustinermuseum<br />
präsentiert Höhepunkte der Kunst<br />
aus acht Jahrh<strong>und</strong>erten in neuem Glanz. Ein<br />
Glücksfall für die Stadt <strong>und</strong> für die Sammlung,<br />
so Freiburgs Oberbürgermeister, Dieter<br />
Salomon. In die historische Hülle des<br />
ehemaligen Klostergebäudes hat der renommierte<br />
Frankfurter Architekt Christoph<br />
Mäckler ein nach modernsten Gesichtspunkten<br />
konzipiertes Museum gebaut. Die<br />
Kunstwerke der überregional bedeutenden<br />
Sammlung sakraler <strong>und</strong> profaner Kunst vom<br />
Mittelalter bis zum 19. Jahrh<strong>und</strong>ert erstrahlen<br />
in neuem Licht. Werke von Matthias<br />
Grünewald, Lucas Cranach d.Ä. <strong>und</strong> Hans<br />
Baldung Grien sind hier zu finden.<br />
Nach einer Stadtführung durch die romantische<br />
Altstadt mit den Fachwerkhäusern <strong>und</strong><br />
den kleinen Gässle <strong>und</strong> Wassergräben <strong>und</strong><br />
dem Jahrh<strong>und</strong>erte alten Münster „Unserer<br />
Lieben Frau“ ging ein erlebnisreicher, schöner<br />
Tag zu Ende.<br />
Marbach:<br />
Auf Schillers Spuren<br />
In Gestalt des großen Dichterfürsten<br />
Friedrich Schiller übernahm Stadtarchivar<br />
Albrecht Gühring nach einer launigen Vorstellung<br />
die Führung durch Marbach, eine<br />
der ältesten Landstädte. Heute hat Mar-<br />
Vor dem Schiller-Nationalmuseum in Marbach mit Blick auf das Neckartal<br />
Die mobilen Senioren vor dem Freiburger Münster<br />
bach 16.000 Einwohner <strong>und</strong> ist weltweit<br />
bekannt.<br />
Am Gasthaus „Goldener Löwen“, dem Geburtshaus<br />
von Schillers Mutter, Elisabetha<br />
Kodweiß, begann unsere Reise in das 18.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert. Das neu renovierte Geburtshaus<br />
Schillers, wo der Dichter am 10. November<br />
1759 das Licht der Welt erblickte,<br />
zeigt Originalstücke aus seiner Kindheit.<br />
Man kann sich einen Eindruck verschaffen,<br />
wie das damalige Leben der Familie Schiller<br />
aussah.<br />
Unser Weg führte uns durch die malerischen<br />
Holdergassen <strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erschöne<br />
Altstadt, die seit 1983 unter Denkmalschutz<br />
steht, zum Geburtshaus des großen<br />
Astronomen Tobias Mayer, zur Ölmühle,<br />
den Stadttürmen, dem Wilde-Mann-Brunnen,<br />
der neu renovierten Alexanderkirche,<br />
14 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de
Gruppenfoto im Naturpark Nordvogesen<br />
der Wendelinskapelle, <strong>und</strong> zum berühmten<br />
Schatzhaus.<br />
Im Rathaus, einem Arkadengebäude, in den<br />
Jahren 1760-1763 erbaut <strong>und</strong> im Jahr 1980<br />
gr<strong>und</strong>legend renoviert, wurden wir im Bürgersaal<br />
von Herrn Bürgermeister Herbert<br />
Pötzsch herzlich empfangen. Bei einem<br />
Glas Schillerwein brachte er Kommunalpolitik,<br />
Literatur <strong>und</strong> Bildung den Besuchern<br />
näher. Marbach hat das größte Gymnasium<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik. Hier werden 2.000<br />
Schüler auf das Leben vorbereitet. Eine internationale<br />
Klasse <strong>und</strong> eine Klasse für<br />
hochbegabte Schüler wurden hier eingerichtet.<br />
Der Schüleraustausch nach China,<br />
USA, Frankreich <strong>und</strong> Südamerika wird gefördert.<br />
Schulen <strong>und</strong> Kindergärten, Bildung<br />
<strong>und</strong> Literatur – das Leben in Marbach pulsiert.<br />
In der „Salzscheuer-Brauerei“ der Familie<br />
Baader gab es Schwäbisches Mittagessen<br />
<strong>und</strong> dazu das köstliche, frisch gebraute Bier.<br />
Der Nachmittag gehörte der Schillerhöhe –<br />
Führungen im Schiller-Nationalmuseum<br />
Bootsfahrt auf dem Marne-Kanal<br />
<strong>und</strong> im LiMO brachten uns Dichter <strong>und</strong><br />
Denker näher. „Friedrich Schiller“ – die Dauerausstellung<br />
im Festsaal der Literatur des<br />
Schiller-Nationalmuseums ist hervorragend<br />
konzipiert. Hier haben wir uns von dem großen<br />
Dichterfürsten verabschiedet – aber<br />
wir werden wiederkommen.<br />
Elsass: Romantik im<br />
Naturpark Nordvogesen<br />
Hier vermischen sich deutsche <strong>und</strong> französische<br />
Traditionen <strong>und</strong> Geschichte. Das Elsass<br />
ist auch das Herz des heutigen<br />
Europas. Über Karlsruhe – Brumath – Saverne<br />
ging es nach St. Louis Arzviller. Vorbei an<br />
kleinen verschlafenen Dörfern, mit den<br />
schönen Fachwerkhäusern <strong>und</strong> den fre<strong>und</strong>lichen<br />
Nachbarn, erreichten wir die Nordvogesen.<br />
Um die grüne Grenze zwischen<br />
Frankreich <strong>und</strong> Deutschland verschmelzen<br />
Nordvogesen <strong>und</strong> der Pfälzer Wald zu einem<br />
w<strong>und</strong>erschönen Naturpark, aus dem<br />
rötliche Sandsteinfelsen <strong>und</strong> Burgruinen<br />
hervorschauen.<br />
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
Unser erstes Ziel war das Schiffshebewerk<br />
in St. Louis Arzviller, ein einzigartiges Bauwerk<br />
in Europa. Hier werden die Schiffe<br />
von einem Kanal zum anderen transportiert.<br />
Wie in einer Riesenbadewanne überwinden<br />
die Schiffe 44 Höhenmeter steil an<br />
einem Berghang. Die Talfahrt <strong>und</strong> die anschließende<br />
Ausflugsfahrt auf dem Marne-<br />
Kanal ließen uns die schöne Landschaft genießen.<br />
Weiter ging es nach Wissembourg. Die<br />
Stadtbesichtigung mit der Kleinbahn <strong>und</strong><br />
den schönen Fachwerkhäusern war der absolute<br />
Höhepunkt. In der Kirche St. Pierre<br />
et St. Paul, der zweitgrößten gotischen Kirche,<br />
nach dem Straßburger Münster im<br />
Elsass, befindet sich im rechten Seitenschiff<br />
ein elf Meter hohes Fresko des hl. Christophorus.<br />
Alle Sehenswürdigkeiten zeigten<br />
eine Stadt mit zauberhaften Bauten. Kleine<br />
Gassen mit Türmen <strong>und</strong> Glockentürmen<br />
erzählen noch heute eine eigene Geschichte.<br />
An der alten Stadtmauer lohnt ein romantischer<br />
Spaziergang entlang der Lauter.<br />
In der geheimnisumwitterten, legendenreichen<br />
Gegend um Wissembourg findet<br />
man auch unzählige Überreste aus dem<br />
Mittelalter: Das atemberaubende Schloss<br />
Fleckenstein wurde auf felsigem Bergsporn<br />
erbaut – ein Schloss mit vielen Rätseln.<br />
Im Weingebiet Cleebourg bauen 200 Winzer<br />
in dieser optimal gelegenen Enklave einen<br />
hervorragenden Wein an, dazu die<br />
herrlichen Elsässer Spezialitäten <strong>und</strong> die<br />
große Gastfre<strong>und</strong>schaft laden alle Besucher<br />
zum Wiederkommen ein. „Leben wie<br />
Gott in Frankreich“, Jürgen Mutschler, stellvertretender<br />
Vorsitzender, bekam für die<br />
Organisation dieser Reise tosenden Beifall.<br />
Ingrid Mutschler<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 15
AUS DEN VEREINIGUNGEN<br />
„DAMIT IHR HOFFNUNG HABT“<br />
Zwei <strong>CDU</strong>-Mitglieder beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München<br />
Dass die <strong>CDU</strong> <strong>und</strong> CSU auf dem Kirchentag<br />
in München vertreten sind, darf nicht<br />
verw<strong>und</strong>ern. Aber mit großer Freude stellten<br />
wir fest, dass auch alle Vereinigungen<br />
mit ihren Informationsständen anwesend<br />
waren. Auf der „Agora“, dem „Markt der<br />
Möglichkeiten“, sprachen wir mit Vertreterinnen<br />
<strong>und</strong> Vertretern von EAK, CDA,<br />
RCDS, FU, SU, JU <strong>und</strong> sogar der CDL<br />
(Christdemokraten für das Leben). Dass<br />
alle diese Vereinigungen auf dem Kirchentag<br />
der beiden großen Konfessionen anwesend<br />
sind, halten wir für ein sicheres Zeichen<br />
dafür, dass das „C“ im Namen unserer<br />
Partei immer noch bei der überwiegenden<br />
Mehrheit unserer Mitglieder ernst genommen<br />
wird. Allerdings verspürten wir bei einigen<br />
dieser Stände nicht den großen zu<br />
erwartenden Zuspruch, den sich aktive<br />
<strong>CDU</strong>-Mitglieder wünschen. Unter diesem<br />
Aspekt schauten wir uns auch bei den anderen<br />
Parteien um. Man kann es kaum<br />
glauben, auch die SPD, die FDP, die Grünen<br />
<strong>und</strong> sogar die Linken haben ihr Herz<br />
für die Christinnen <strong>und</strong> Christen entdeckt.<br />
Plakat zum 2. Ökumenischen<br />
Kirchentag in München<br />
Alle haben eine größere oder kleinere<br />
Christengruppe gegründet, die jetzt eifrig<br />
für sich werben. Unter vorgehaltener<br />
Hand freilich gestand der PDS-Christ resigniert<br />
ein: „Wir sind ja nur sehr wenige,<br />
<strong>und</strong> wir werden ständig heruntergebügelt.<br />
Deshalb versuchen wir eine eigene Plattform<br />
aufzubauen.“<br />
Uns <strong>Ludwigsburg</strong>er Christdemokraten<br />
muss eine solche Entwicklung ein Denkanstoß<br />
sein, dass wir die Meinungsführerschaft<br />
zu Themen behalten, die für Christen<br />
wichtig sind, auch in unserer Stadt.<br />
Die Bewältigung der Missbrauchsskandale<br />
<strong>und</strong> das Ringen um die Ökumene waren<br />
die großen Themen des Kirchentags, die<br />
auch die Medien beherrschten. Wir haben<br />
unser Augenmerk aber auch auf andere<br />
Zusammenhänge gerichtet. Im Hinblick<br />
auf die Situation der Stadt <strong>Ludwigsburg</strong><br />
beschäftigte uns insbesondere das Zusammenleben<br />
mit Muslimen <strong>und</strong> ihre Integration<br />
in unsere Gesellschaft.<br />
Roland Schmierer, Dr. Joachim Hofmann<br />
Mittendrin: Roland Schmierer <strong>und</strong> Dr. Joachim Hofmann in der Besuchermenge des Kirchentages<br />
FRISCHER WIND<br />
IM RCDS<br />
LUDWIGSBURG<br />
Ferdinand Truffner<br />
neuer Vorsitzender<br />
Gut ein Jahr ist es nun schon her, dass sich<br />
der RCDS <strong>Ludwigsburg</strong> für die Hochschule<br />
der öffentlichen Verwaltung <strong>und</strong> Finanzen<br />
<strong>und</strong> der Pädagogischen Hochschule <strong>Ludwigsburg</strong><br />
gegründet hat. Ein Jahr voller<br />
neuer Eindrücke <strong>und</strong> Erlebnisse haben den<br />
Ring Christlich-Demokratischer Studenten<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> etablieren lassen.<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
wurde Ferdinand Truffner, Student an<br />
der HVF <strong>Ludwigsburg</strong>, mit großer Mehrheit<br />
gewählt. Truffner ist in Rottenburg am<br />
Neckar stellvertretender <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzender<br />
<strong>und</strong> war dort ebenso jahrelang JU-<br />
Vorsitzender.<br />
Als Ausbildungspersonalrat der Hochschule<br />
für öffentliche Verwaltung <strong>und</strong> Finanzen<br />
möchte er nun auch die Positionen des<br />
RCDS Baden-Württemberg im Hochschulalltag<br />
vertreten.<br />
Der scheidende Vorsitzende Stefano<br />
Weidner wurde an diesem Abend vom Landesvorsitzenden<br />
Romen Link <strong>und</strong> weiteren<br />
Gästen für seine Arbeit <strong>und</strong> Unterstützung<br />
gelobt. Weidner wird in den nächsten<br />
Wochen sein Studium abschließen <strong>und</strong> somit<br />
die Hochschule verlassen.
DIE WORTBRÜCHE DER<br />
SPD BEIM UMGANG MIT<br />
DER LINKSPARTEI<br />
Schon vier Mal haben Sozialdemokraten<br />
die Wähler getäuscht <strong>und</strong> aus purem<br />
Machtwillen mit der PDS/Linkspartei gemeinsame<br />
Sache gemacht. Jetzt kommt<br />
in NRW der fünfte Wahlbetrug hinzu.<br />
Fakt ist: Der Wortbruch der SPD in Sachen<br />
Rot-Rot hat „System“<br />
2010 Nordrhein-Westfalen<br />
Versprochen: „Nordrhein-Westfalen kann<br />
man nicht mit Tolerierung regieren.“<br />
(Hannelore Kraft am 11. März 2010 im Düsseldorfer<br />
Landtag)<br />
Gebrochen: „Deshalb ist es jetzt notwendig,<br />
eine Minderheitsregierung von SPD<br />
<strong>und</strong> Bündnis 90/Die Grünen zu bilden.“<br />
(Hannelore Kraft, Pressemitteilung, 17. Juni<br />
2010)<br />
2008 Hessen<br />
Versprochen: „Es bleibt definitiv dabei:<br />
Mit der Linkspartei wird es keine Zusammenarbeit<br />
geben – weder so noch so.“<br />
(Andrea Ypsilanti, Bild-Zeitung, 17. Januar<br />
2008)<br />
Gebrochen: „Ich habe in der Tat versprochen:<br />
nicht mit den Linken [...] Ich werde<br />
dieses Versprechen vielleicht nicht halten<br />
können. Das ist so.“<br />
(Andrea Ypsilanti, ARD Tagesthemen, 4.<br />
März 2008)<br />
1999/2001 Berlin<br />
Versprochen: „Die Spitzenkandidaten der<br />
Berliner SPD, Walter Momper, <strong>und</strong> der<br />
Grünen, Renate Künast, lehnten das Ange-<br />
bot der PDS [zur Duldung einer Rot-Grünen-Minderheitsregierung]<br />
umgehend ab.<br />
Für die SPD gebe es keine Duldung durch<br />
die PDS, sagte Momper.“<br />
(Berliner Zeitung, 31. Mai 1999)<br />
Gebrochen: Nach der Wahl 1999 wird die<br />
Große Koalition zunächst fortgesetzt. Am<br />
16. Juni 2001 jedoch lässt sich Klaus Wowereit<br />
mit Hilfe der PDS an die Spitze eines<br />
rot-grünen Minderheitensenats wählen.<br />
1998 Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Versprochen: In der „Dresdner Erklärung“<br />
schreibt die SPD am 11. August 1994. „Die<br />
PDS ist ein politischer Konkurrent <strong>und</strong><br />
Gegner der SPD. Eine Zusammenarbeit<br />
mit ihr kommt für uns nicht in Frage.“<br />
Gebrochen: Nach der Wahl lässt sich<br />
Harald Ringstorff am 3. November 1998<br />
POLITIK AKTUELL<br />
von einer rot-roten Koalition zum Ministerpräsidenten<br />
wählen.<br />
1994 Sachsen-Anhalt<br />
Versprochen: „Die SPD will nach der Landtagswahl<br />
am 26. Juni 1994 in Sachsen-Anhalt<br />
lieber eine Große Koalition in Kauf<br />
nehmen, als mit der PDS zusammenzuarbeiten“.<br />
(Reinhard Höppner, SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
<strong>und</strong> Spitzenkandidat, Tagesspiegel, 16.<br />
Juni 1994)<br />
Gebrochen: Nach der Wahl bildet Reinhard<br />
Höppner ein rot-grünes Minderheitenkabinett<br />
<strong>und</strong> lässt sich am 21. Juli 1994 mit<br />
Hilfe von PDS-Stimmen zum Ministerpräsidenten<br />
wählen.
AUS DER REGION<br />
Elke Kreiser, Regionalrätin <strong>und</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>er Stadträtin<br />
VERBAND REGION STUTTGART VERANSTALTET GEMEINSAM<br />
MIT DER STADT FELLBACH EINEN KLIMA-KONGRESS<br />
MIT HOCHKARÄTIGEN REDNERN<br />
Gut 200 Teilnehmer aus Städten <strong>und</strong> Gemeinden,<br />
Planungsbüros <strong>und</strong> Regionen<br />
nahmen am Kongress „Den Klimawandel<br />
meistern – Herausforderungen für Städte<br />
<strong>und</strong> Regionen“ in Fellbach teil. Gemeinsam<br />
wurde vom Verband Region Stuttgart <strong>und</strong><br />
der Stadt Fellbach der Klima-Kongress veranstaltet,<br />
um unterschiedliche Aspekte<br />
des Klimaschutzes zu beleuchten <strong>und</strong><br />
Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ne-<br />
ben Umweltministerin Tanja Gönner <strong>und</strong><br />
dem Geschäftsführer des Städtetags Baden-Württemberg,<br />
Professor Stefan Gläser,<br />
sprachen hochkarätige Klima-Experten.<br />
Der Klimaschutz ist eine der zentralen globalen<br />
Herausforderungen auch auf der lokalen<br />
Ebene. Es ist wichtig, das Bewusstsein<br />
für Klimaschutz weiter zu sensibilisieren.<br />
Ziel ist es, regionale <strong>und</strong> lokale<br />
Maßnahmen besser zu verzahnen.<br />
Land, Region <strong>und</strong> Kommunen<br />
sind Partner bei einem<br />
Thema, das die Lebensbedingungen<br />
<strong>und</strong> die Standortqualität<br />
in den nächsten Jahrzehnten<br />
entscheidend prägen wird.<br />
Deutlich wurde, dass es viele<br />
verschiedene Ansätze gibt, Klimaschutz<br />
aktiv zu betreiben.<br />
Für Städte bieten sich Handlungsmöglichkeiten<br />
als Energieverbraucher,<br />
Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsinstanz,Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer<br />
<strong>und</strong> Energieversorger.<br />
Klimaschutz in allen<br />
Arbeitsbereichen<br />
Die zukunftsfähige Deckung des<br />
Energiebedarfs <strong>und</strong> Klimaschutz<br />
ziehen sich seit Jahren wie ein<br />
roter Faden durch die Arbeitsbereiche des<br />
Verbands Region Stuttgart. Eine wichtige<br />
Gr<strong>und</strong>lage für regionale <strong>und</strong> kommunale<br />
Planungen ist der Mitte 2008 vorgelegte<br />
Klimaatlas, der erste einer deutschen Region<br />
überhaupt. Der Verband Region Stuttgart<br />
hat sich bereits intensiv mit Fragen<br />
der Nutzung erneuerbarer Energien beschäftigt,<br />
jüngstes Beispiel ist die Studie<br />
zu nachwachsenden Rohstoffen. Als Teil<br />
eines vom B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr,<br />
Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung geförderten<br />
Projekts „Modellvorhaben der Raumordnung“<br />
(MORO) entwickelt die Region gemeinsam<br />
mit den Städten <strong>Ludwigsburg</strong><br />
<strong>und</strong> Esslingen eine regionale Klimaschutzstrategie.<br />
Weitere regionale Anstrengungen betreffen:<br />
• Umweltfre<strong>und</strong>liche Mobilität auf Straße<br />
<strong>und</strong> Schiene, Stichwort S-Bahn <strong>und</strong><br />
Elektromobilität<br />
• Förderung des Landschaftsparks Region<br />
Stuttgart, um attraktive Naherholung<br />
vor der Haustür zu ermöglichen<br />
• Die Vermeidung von Verkehrswegen<br />
durch kompakte Siedlungsentwicklung<br />
entlang der Schienenwege in der Region.<br />
Der Klimaschutz muss als Chance begriffen<br />
werden. Umwelttechnologien oder<br />
neue Antriebstechniken sind Wirtschaftsfaktoren.<br />
Für Baden-Württemberg gibt es nach dem<br />
Ergebnis der Volksabstimmung zum Nichtraucherschutz<br />
in Bayern keinen Nachbesserungsbedarf.<br />
Baden-Württemberg hat als<br />
erstes B<strong>und</strong>esland im Jahr 2007 ein Nichtraucherschutzgesetz<br />
eingeführt, dessen Inhalte<br />
dann im Jahr 2008 vom B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
(BVG) überprüft wurden.<br />
Neuordnung der<br />
R<strong>und</strong>funkgebühr überfällig<br />
Die Entscheidung der R<strong>und</strong>funkkommission,<br />
den öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funk<br />
ab 2013 durch eine einheitliche haushaltsabhängige<br />
anstelle einer gerätescharfen<br />
R<strong>und</strong>funkgebühr zu finanzieren, war überfällig<br />
<strong>und</strong> ist zu begrüßen. So pauschal <strong>und</strong><br />
transparent wie möglich muss das neue<br />
Gebührenmodell gestaltet sein. Damit das<br />
zutrifft, müssen aber noch einzelne Veränderungen<br />
vorgenommen werden.<br />
Ein nicht unwesentlicher Punkt ist zum<br />
Beispiel der nur für eine kleine selbstständige<br />
Tätigkeit mitgenutzte private Pkw.<br />
Hier muss für das Radio in diesem Pkw<br />
eine zusätzliche Gebühr in Höhe von einem<br />
Drittel der normalen Gebühr (sechs<br />
Euro) bezahlt werden. Würde der Pkw nur<br />
privat genutzt, wäre er über die haushaltsgeb<strong>und</strong>ene<br />
Abgabe abgedeckt. Solche<br />
Komplikationen müssen entrümpelt werden.<br />
Hier müssten solche Pkw entweder<br />
dem jeweiligen Haushalt oder der jeweiligen<br />
Betriebsstätte zugeordnet werden,<br />
damit diese sechs Euro nicht anfallen.<br />
Klaus Herrmann MdL, Kreisrat <strong>und</strong> Fraktionsvorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>-Gemeinderatsfraktion <strong>Ludwigsburg</strong><br />
NICHTRAUCHERSCHUTZ, RUNDFUNKGE-<br />
BÜHR UND GESAMTBILDUNGSKONZEPT<br />
Gesamtbildungskonzept<br />
fördert das Verhältnis zwischen<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> Politik<br />
Die Entwicklung eines Gesamtbildungskonzepts<br />
für Baden-Württemberg geht<br />
rasch voran. Die Landesregierung hat im<br />
Jahr 2007 mit fünf Dachverbänden der Jugendarbeit<br />
ein „Bündnis für die Jugend“<br />
geschlossen. Ein wesentliches Ziel dieses<br />
Bündnisses ist – neben der Sicherung der<br />
finanziellen Gr<strong>und</strong>lagen der Jugendverbände<br />
– die Entwicklung eines Gesamtbildungskonzepts.<br />
Damit soll eine umfassende<br />
Bestandsaufnahme der außerschulischen<br />
Jugendarbeit im Land geleistet werden,<br />
um daraus Erkenntnisse für deren<br />
künftige Entwicklung zu gewinnen.<br />
In die Konzepterarbeitung sind verschiedene<br />
Gremien <strong>und</strong> Institutionen eingeb<strong>und</strong>en,<br />
unter anderem Jugendverbände, Ministerien,<br />
kommunale Landesverbände, Kirchen,<br />
die Landeszentrale für politische Bildung<br />
sowie zahlreiche weitere Verbände<br />
<strong>und</strong> Organisationen im Land. Es ist besonders<br />
wichtig, insbesondere die Personengruppe,<br />
um die es in erster Linie geht – die<br />
Jugendlichen – eng in die Entwicklung des<br />
Gesamtbildungskonzepts einzubinden.<br />
In der bisherigen Beratung zeichnet sich<br />
ab, dass die Bedeutung der ‚außerschulischen<br />
Jugendbildung‘ als eine zentrale <strong>und</strong><br />
eigenständige Bildungsinstanz sichtbar<br />
gemacht werden soll. Auch die Entwicklung<br />
‚kommunaler Bildungslandschaften‘<br />
AUS DEM LANDTAG<br />
solle vorangetrieben werden. Es muss sichergestellt<br />
werden, dass Jugendliche<br />
auch außerhalb der Schule vielfältige Gelegenheiten<br />
finden, zu lernen.<br />
In einem Fachgespräch mit Jugendlichen<br />
hat sich gezeigt, dass es bislang nicht in<br />
ausreichendem Maße gelungen ist, alle Jugendlichen<br />
mit den Angeboten der außerschulischen<br />
Jugendbildung zu erreichen.<br />
Gerade deshalb ist die innovative Idee des<br />
Aufbaus eines Jugendbildungsservers eingebracht<br />
worden. Ebenso ist eine stärkere<br />
Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungsprozessen<br />
sowie die Einbeziehung in<br />
die Jugendbildung auf allen politischen<br />
Ebenen beraten worden.<br />
Die <strong>CDU</strong> unterstützt den Wunsch der Jugendlichen<br />
nach einer deutlicheren Anerkennung<br />
ihres Engagements ebenso wie<br />
den Wunsch nach einer verbesserten<br />
Wahrnehmung der Jugendbildung. Zudem<br />
ist die noch engere Vernetzung von Schule<br />
<strong>und</strong> außerschulischer Jugendbildung ein<br />
erstrebenswertes Ziel.<br />
Mit dem lebenslang geltenden ‚Bildungspass‘<br />
sowie einem ‚Jugendbildungspreis<br />
Baden-Württemberg‘ wurden bereits zwei<br />
wichtige Bausteine zur Stärkung der Anerkennungskultur<br />
geschaffen. Zudem ist die<br />
elektronische Broschüre ‚Jugendbildung in<br />
Baden-Württemberg‘ zur Information der<br />
Jugendlichen an den Schulen gedacht.<br />
Die bisherige Arbeit am Gesamtbildungskonzept<br />
hat zu einem vertieften Verständnis<br />
der verschiedenen Partner in der Jugendarbeit<br />
beigetragen <strong>und</strong> dadurch eine<br />
bisher nicht da gewesene Vernetzung der<br />
verschiedenen Akteure ermöglicht.
AUS DEM BUNDESTAG<br />
WAHL DES BUNDESPRÄSIDENTEN<br />
Die B<strong>und</strong>esversammlung war ein echter<br />
Wahl-Krimi. Auch ich habe durchaus mit<br />
einigen fehlenden Stimmen für unseren<br />
Unionskandidaten Christian Wulff gerechnet.<br />
Aber dass im ersten Wahlgang so viele<br />
Wahlmänner <strong>und</strong> -frauen aus unserem<br />
Lager abweichend stimmen würden, hätte<br />
ich nicht erwartet. Insgesamt hat die B<strong>und</strong>esversammlung<br />
weit über neun St<strong>und</strong>en<br />
gedauert, von 12 Uhr bis 21:34 Uhr. Für<br />
mich begann dabei der Wahltag bereits<br />
mit dem ökumenischen Gottesdienst um<br />
9 Uhr. Parlamentspräsident Dr. Norbert<br />
Lammert (<strong>CDU</strong>) hat als Leiter der B<strong>und</strong>esversammlung<br />
wieder einmal bewiesen,<br />
warum er ein ausgezeichneter B<strong>und</strong>estagspräsident<br />
ist. Mit Witz <strong>und</strong> Charme<br />
leitete er durch die drei Wahlgänge.<br />
Namentlich wurden nach Beginn der B<strong>und</strong>esversammlung<br />
die 1.244 Mitglieder der<br />
14. B<strong>und</strong>esversammlung aufgerufen – wie<br />
bei allen drei Wahlgängen. Da mein Name<br />
mit einem „B“ beginnt, durfte ich relativ<br />
früh in die Wahlkabine <strong>und</strong> mein geheimes<br />
Kreuz bei Christian Wulff setzen. Viele verließen<br />
danach den Reichstag, um Essen zu<br />
gehen oder sich mit Parteifre<strong>und</strong>en zu<br />
treffen. Auch ich habe mich während der<br />
Wahlgänge <strong>und</strong> in den Pausen gut unterhalten.<br />
Insbesondere mit den Landtagsabgeordneten<br />
aus Baden-Württemberg, darunter<br />
unsere drei <strong>Ludwigsburg</strong>er Albrecht<br />
Fischer, Manfred Hollenbach <strong>und</strong> Klaus<br />
Herrmann. Aber auch mit weiteren Baden-<br />
Württembergern wie unserem Kreisvorsitzenden<br />
Rainer Wieland, dem Olympiasieger<br />
Georg Hettich, SWR-Moderator<br />
Matthias Holtmann oder den ehemaligen<br />
Ministerpräsidenten Lothar Späth <strong>und</strong><br />
Erwin Teufel, ergaben sich gute Gespräche.<br />
Die Ergebnisse der drei Wahlgänge<br />
sind ja bekannt: 600, 615 <strong>und</strong> 625 Stimmen<br />
für Christian Wulff. Bis zum Schluss war auf<br />
die Partei Die Linke Verlass. Selbst im dritten<br />
Wahlgang hat sie es nicht über sich gebracht,<br />
Joachim Gauck zu wählen. Obwohl<br />
die Wahlentscheidung von Gysi & Co. offiziell<br />
freigegeben wurde, haben sich fast alle<br />
Linken enthalten. Die Rückwärtsgewandtheit<br />
dieser Partei ist einfach unerträglich.<br />
Diese B<strong>und</strong>esversammlung ist nicht so gelaufen,<br />
wie es Schwarz-Gelb würdig gewesen<br />
wäre, keine Frage! Neben der Miss-<br />
Steffen Bilger MdB bei der Stimmabgabe<br />
stimmung bei <strong>CDU</strong>/CSU-FDP hat sie aber<br />
auch gezeigt, wie groß der Graben zwischen<br />
den drei Oppositionsparteien im<br />
B<strong>und</strong>estag ist. SPD, Grüne <strong>und</strong> Linke sind<br />
sich vollkommen uneinig. Noch nicht einmal<br />
der gemeinsame Wunsch, der B<strong>und</strong>esregierung<br />
zu schaden, hat sie geeint. Dabei<br />
hatten sie im ersten Wahlgang sogar<br />
eine Mehrheit <strong>und</strong> hätten Joachim Gauck<br />
zum B<strong>und</strong>espräsidenten wählen können.<br />
Mitreißende Appelle<br />
In den Sitzungsunterbrechungen, in denen<br />
die Stimmen ausgezählt wurden, fanden<br />
jeweils Fraktionssitzungen statt. Angela<br />
Merkel, Volker Kauder <strong>und</strong> Horst Seehofer<br />
sprachen jeweils zu uns. Vor dem dritten<br />
Wahlgang gab es schließlich noch mitrei-<br />
20 Treffpunkt August 2010 www.cdu-ludwigsburg.de
Unsere <strong>Ludwigsburg</strong>er Abgeordneten Steffen Bilger <strong>und</strong><br />
Klaus Herrmann bei der Stallwächterparty 2010 in der<br />
baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin<br />
ßende Appelle von Roland Koch, aber auch<br />
von unserem Landtagsfraktionschef Peter<br />
Hauk <strong>und</strong> anderen. Am Ende des Tages gab<br />
es noch einen Empfang für die Baden-<br />
Württemberger in der w<strong>und</strong>erschön gelegenen<br />
Würth-Repräsentanz. In Anbetracht<br />
meiner Termine am darauffolgenden Morgen<br />
bin ich als einer der Ersten gegangen,<br />
sodass ich gegen 1:30 Uhr endlich in meiner<br />
Berliner Wohnung war.<br />
Mit etwas Abstand fällt auf, wie sehr die<br />
Stimmung in den Meinungsumfragen in<br />
den letzten Wochen schwankte. In der ersten<br />
Umfrage Wulff / Gauck lag unser Kandidat<br />
in der Gunst der Bevölkerung deutlich<br />
vorne, nach einer geschickten Medienkampagne<br />
für – den durchaus respektablen<br />
Kandidaten – Joachim Gauck drehte<br />
sich das Meinungsbild komplett. Und nun<br />
– nach seiner Vereidigung zum B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
– sind jetzt im ARD-Deutschlandtrend<br />
mehr als zwei Drittel der Befragten<br />
der Meinung, Wulff werde ein guter Präsident.<br />
So schnell kann sich der Wind drehen.<br />
Ich glaube auch, dass Christian Wulff<br />
ein besonderer B<strong>und</strong>espräsident wird!<br />
Aus dem Beirat für<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
In der vorletzten Sitzungswoche wurde im<br />
Plenum des B<strong>und</strong>estages endlich über<br />
Nachhaltigkeit gesprochen. Nachhaltig<br />
bedeutet, dass es nicht auf Kosten der zukünftigen<br />
Generationen gehen darf. Ich<br />
gehöre dem Parlamentarischen Beirat für<br />
nachhaltige Entwicklung an. In diesem<br />
Neben Steffen Bilger MdB durfte auch der <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende Rainer Wieland MdEP mitwählen<br />
AUS DEM BUNDESTAG<br />
„Ausschuss“ beraten wir über die Nachhaltigkeit<br />
der B<strong>und</strong>estagsarbeit. Zusätzlich<br />
hat der Parlamentarische Beirat die Aufgabe<br />
übernommen, Gesetzentwürfe auf ihre<br />
Folgen für eine nachhaltige Entwicklung<br />
zu überprüfen. Beispiele hier sind der Umgang<br />
mit Natur, Klima <strong>und</strong> Ressourcen sowie<br />
wirtschafts- <strong>und</strong> gesellschaftspolitische<br />
Fragen. Dies ist ein wichtiger Beitrag<br />
zu einer nachhaltigen Politikgestaltung.<br />
Konkret ging es bei der B<strong>und</strong>estags-Debatte<br />
um Stärken, Schwächen <strong>und</strong> Chancen<br />
der deutschen Nachhaltigkeitspolitik. So<br />
schätzen internationale Experten in einem<br />
so genannten „Peer Review-Bericht“ von<br />
2009 die deutsche Nachhaltigkeitspolitik<br />
sehr positiv ein. Sie kamen zu dem Schluss,<br />
dass die Nachhaltigkeitspolitik der B<strong>und</strong>esregierung<br />
nicht nur fortgesetzt, sondern<br />
auch weiter ausgebaut werden sollte.<br />
Allerdings kommen die internationalen Experten<br />
auch zu dem Ergebnis, dass die Einflussmöglichkeiten<br />
des Parlamentes in der<br />
Nachhaltigkeitspolitik noch weiter gestärkt<br />
werden sollten. Der Koalitionsvertrag<br />
von <strong>CDU</strong>/CSU <strong>und</strong> FDP hat mit dem<br />
Vorhaben, dem Parlamentarischen Beirat<br />
für nachhaltige Entwicklung die Federführung<br />
für die Nachhaltigkeitsstrategie zu<br />
übertragen, einen wegweisenden Ansatz<br />
zur Stärkung der Möglichkeiten des Parlaments<br />
geliefert. Nach der Sommerpause<br />
werden wir daran gehen, in diesem Punkt<br />
eine pragmatische Lösung zu erarbeiten.<br />
Die Nachhaltigkeitspolitik soll noch effizienter<br />
in den parlamentarischen Alltag integriert<br />
werden. Die <strong>CDU</strong>/CSU-B<strong>und</strong>estagsfraktion<br />
hat damit einmal mehr die<br />
Möglichkeit, Vorreiter nachhaltiger Entwicklung<br />
im Deutschen B<strong>und</strong>estag zu sein.<br />
AUS EUROPA / POST SCRIPTUM<br />
Der Präsident des Europäischen Parlaments,<br />
Jerzy Buzek, empfing am 7. Juli 2010<br />
den neugewählten B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
Christian Wulff im Europäischen Parlament<br />
in Straßburg zu einem Gespräch<br />
über aktuelle europäische Themen. Der<br />
Besuch im Straßburger Abgeordnetenhaus<br />
bildete den Auftakt seiner Treffen mit den<br />
EU-Institutionen. Nach seinem anschließenden<br />
Besuch in Paris traf sich der B<strong>und</strong>espräsident<br />
mit dem Präsidenten der<br />
Kommission, José Manuel Barroso, <strong>und</strong> mit<br />
Ratspräsident Herman van Rompuy. Die<br />
Woche zuvor war die B<strong>und</strong>esversammlung,<br />
die größte parlamentarische Versammlung<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland,<br />
zum 14. Mal zusammengetreten. Die<br />
eine Hälfte bildeten die 622 Abgeordneten<br />
des B<strong>und</strong>estages, die andere Hälfte Wahlfrauen<br />
<strong>und</strong> -männer aus den Landesparlamenten.<br />
Als einer der 1.244 Wahlfrauen<br />
Rainer Wieland MdEP<br />
Vize-Präsident des Europäischen Parlaments<br />
BESUCH DES BUNDESPRÄSIDENTEN<br />
IM EUROPÄISCHEN PARLAMENT<br />
MdEP Wieland trifft B<strong>und</strong>espräsident Christian Wulff<br />
<strong>und</strong> Wahlmänner war ich vom baden-württembergischen<br />
Landtag entsandt worden.<br />
Ich freue mich, dass wir mit Christian<br />
Wulff einen B<strong>und</strong>espräsidenten gewählt<br />
haben, der auf seiner ersten Reise das Europäische<br />
Parlament besucht <strong>und</strong> mit den<br />
99 deutschen Abgeordneten das Gespräch<br />
gesucht hat.
tantische aber eigentlich gut gemeinte<br />
Vorschlag der Stadtverwaltung im zuständigen<br />
Gemeinderatsausschuss nach Genehmigung<br />
durch die entsprechenden<br />
Stadtteilausschüsse wieder kassiert wurde.<br />
Nächstes Mal bitte nicht so kurzfristig, etwas<br />
durchdachter <strong>und</strong> besser verkaufen.<br />
Also, egal ob Stadtverwaltung oder Veranstalter<br />
– beide sollten es das nächste Mal<br />
besser machen. Vielleicht hätte das Event<br />
auch besser auf die Neckarwiese beim Freibad<br />
gepasst: sicher hätte man weniger Anwohner<br />
gestört <strong>und</strong> nach dem Badespaß<br />
hätten sich sicher viele Partygänger gef<strong>und</strong>en,<br />
die noch für einen „Sun-downer“ zu<br />
haben gewesen wären. Hätte, wäre, sollte…<br />
Man kann über den blauen Dunst (Vorsicht-Rauchverbot!)<br />
denken, was man will.<br />
Aber warum lässt man nicht jeden selbst<br />
entscheiden? Muss immer alles staatlich<br />
reglementiert werden? Und was ist eigentlich<br />
mit den vielen Extremsportlern <strong>und</strong><br />
Übergewichtigen, die die Ges<strong>und</strong>heitsbudgets<br />
belasten? Will man zukünftig den<br />
Griff zum durchwachsenen Kotelett auch<br />
regulieren? Es ist ja schon richtig, dass die<br />
Nichtraucher vor den schädlichen Zigarettenabgasen<br />
geschützt werden sollen. Aber<br />
wie verhält es sich dann für die Fußgänger<br />
im Straßenverkehr, die dem Kohlenmonoxid-Dunst<br />
ausgesetzt sind? Lasst doch<br />
der Eckkneipe, die Raucherkneipe sein<br />
will, diese Möglichkeit, <strong>und</strong> wenn man<br />
eben dann am Eingang deklariert, ob es<br />
sich um ein Raucher- oder ein Nichtraucherlokal<br />
handelt, kann sich jeder raussuchen,<br />
ob er diesen Laden betritt. Der mündige<br />
Bürger wird es danken. Im Übrigen<br />
wäre natürlich auch über einen Bürgerentscheid<br />
in Baden Württemberg nachzudenken,<br />
jedoch gehe ich davon aus, dass dies<br />
POST SCRIPTUM – ODER WAS AM ENDE ÜBRIG BLEIBT<br />
Peter Schmid, stellvertretender Vorsitzender<br />
des <strong>CDU</strong> Stadtverbandes <strong>Ludwigsburg</strong><br />
von der Anti-Raucher-Fraktion hierzu(b<strong>und</strong>es)lande<br />
nicht angestrebt wird, da das<br />
entsprechende Quorum eine Hürde für ihr<br />
Anliegen darstellen wird. Daher wird wohl<br />
auch eine Lösung über ein B<strong>und</strong>esgesetz<br />
angestrebt.<br />
Hierzu aber ein Gedanke auf den Weg:<br />
Warum verbietet der Staat dann das Rauchen<br />
eigentlich nicht generell? Schließlich<br />
wird hier immer angeführt, dass die Einnahmen<br />
aus der Tabaksteuer gleich in die<br />
Behandlung von erkrankten Rauchern fließen,<br />
somit diese Steuer sich sogleich neutralisiere.<br />
Wozu dann überhaupt die Rolle<br />
des Staates als „Dealer“?<br />
Schließlich sind wir leider weder B<strong>und</strong>espräsident<br />
noch Fußballweltmeister. Mit<br />
dem Rücktritt von Horst Köhler, der <strong>Ludwigsburg</strong><br />
als seine Heimatstadt bezeichnet,<br />
wurden wir alle ganz schön überrumpelt.<br />
Schließlich haben wir ihm am aller<br />
wenigsten etwas getan, oder? Aber was es<br />
dann schließlich war, das wüsste man halt<br />
doch gerne. Vielleicht kommt es mal irgendwann<br />
ans Licht. Jedenfalls ist der „BP“<br />
nicht mehr unser (natürlich steht die Abkürzung<br />
hier für den höchsten Staatsrepräsentanten<br />
<strong>und</strong> nicht für den Bohrlochschwächelnden<br />
Ölkonzern!<br />
Christian Wulf wurde nach einer langen<br />
B<strong>und</strong>esversammlung gewählt. Aber er hat<br />
es ja selbst recht trefflich geschildert: Gemessen<br />
an den neun Jahren, die es brauchte,<br />
bis er in Niedersachen Ministerpräsident<br />
wurde, war die neun St<strong>und</strong>en dauernde<br />
B<strong>und</strong>esversammlung ein Klacks! Viel<br />
Glück, Christian Wulf! Im Schloss Bellevue<br />
weht bereits ein anderer Wind: Patchwork<br />
<strong>und</strong> Tattoo lassen grüßen!<br />
Leider war’s dann auch nichts mit dem<br />
„Cup der guten Hoffnung“ in Südafrika.<br />
Nach furiosem Spiel gegen England <strong>und</strong><br />
Argentinien war im Halbfinale Schluss für<br />
„Jogis Jungs“. Nicht schlimm: in vier Jahren,<br />
dann allerdings ausgerechnet in Brasilien!<br />
Nachdem das „Dschungel Camp“ auf<br />
Pro Sieben wieder zurückkehren soll, können<br />
die Jungs ja schon mal üben: Die Disziplinen<br />
werden voraussichtlich wie folgt<br />
aussehen: Argentinische Echsen-Steaks<br />
grillen, spanische Oktopusse flambieren,<br />
außerdem gibt’s das Straußenfilet natürlich<br />
Englisch!<br />
Viel Spaß noch, diesen (Spät)sommer!<br />
Bleiben Sie ges<strong>und</strong>!<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 23
<strong>CDU</strong>-Sommer im Landkreis <strong>Ludwigsburg</strong><br />
vom 15. Juli bis 26. September 2010<br />
Viele interessante Termine zum Mitmachen <strong>und</strong> Reinschnuppern<br />
www.<strong>CDU</strong>-Sommer.de
Innenstadtr<strong>und</strong>gang der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> mit OB Werner Spec:<br />
„DIE LUDWIGSBURGER INNENSTADT IST BEISPIEL<br />
FÜR EINE POSITIVE STADTENTWICKLUNG“<br />
„Die <strong>Ludwigsburg</strong>er Innenstadt ist ein Beispiel<br />
für eine positive Stadtentwicklung“,<br />
so der <strong>Ludwigsburg</strong>er Oberbürgermeister<br />
Werner Spec beim Innenstadtr<strong>und</strong>gang<br />
der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>. „Man sieht auch am<br />
Beispiel der Körnerstraße, dass Gewerbe<br />
<strong>und</strong> Verwaltung von einer guten Zusammenarbeit<br />
profitieren können.“<br />
So hat die Stadt bei privaten Investoren<br />
zwar keinen Einfluss auf die Auswahl der<br />
Mieter der Handelsflächen, kann aber in<br />
der Gestaltung des Umfeldes mitwirken.<br />
„Dazu gehören bauliche Veränderungen<br />
ebenso wie beispielsweise die Einführung<br />
einer ‚Brötchentaste’ an den Parkuhren.<br />
Letztendlich sorgt das k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>liche<br />
Umfeld <strong>und</strong> das aufgewertete Ambiente<br />
dann dafür, dass sich Qualitätsmarken ansiedeln.“<br />
Vor allem bei zukünftigen Projekten wie<br />
der Sanierung des Marstall-Centers <strong>und</strong><br />
dem Besiedeln des Walcker-Areals wolle<br />
die Stadt ähnlich verfahren, um sich einen<br />
Einfluss auf die Geschehnisse vorzubehalten.<br />
„Die Gr<strong>und</strong>satzfrage lautet immer:<br />
Kauft die Stadt selbst den Baugr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
schreibt die Fläche dann nach den für sie<br />
optimalen Nutzungen <strong>und</strong> mit Gestaltungsqualität<br />
aus oder überlässt sie das<br />
volle Risiko von Anfang an den Investoren?“<br />
Bei Letzterem müsse man zwar kein<br />
eigenes Geld in die Hand nehmen, die Einflussmöglichkeiten<br />
blieben dafür aber<br />
auch begrenzt.<br />
Umgestaltung des<br />
Reithausplatzes in Abstimmung<br />
mit den Anwohnern<br />
Im Zuge der Sanierung des Marstall-Centers<br />
soll auch der Reithausplatz umgestaltet<br />
werden. „Wir versuchen hier im Dialog<br />
mit den Anwohnern für wenig Geld eine<br />
provisorische Verbesserung zu erreichen“,<br />
so OB Werner Spec weiter. Was bisher<br />
eher einem Taubenfütterungsplatz gleicht,<br />
soll schon in naher Zukunft ein Treffpunkt<br />
für Bürger aus ganz <strong>Ludwigsburg</strong> werden.<br />
„Es ist geplant, die Spieleinrichtungen für<br />
Kinder zu modernisieren, in Zusammenarbeit<br />
mit der angrenzenden Gaststätte einen<br />
kleinen Biergarten einzurichten <strong>und</strong><br />
die Bepflanzung zu verschönern. Vielleicht<br />
können wir auch gerade für Letzteres eine<br />
Art Patenschaft mit den Anwohnern vereinbaren.“<br />
Die <strong>CDU</strong>-Gemeindratsfraktion vor dem<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>er Rathaus<br />
Der <strong>CDU</strong>-Innenstadtr<strong>und</strong>gang zog trotz Fußball-WM viele aufmerksame Teilnehmer an<br />
FRAKTION<br />
Im Gespräch: <strong>CDU</strong>-Vorsitzender Maik Stefan Braumann,<br />
Stadtrat Claus-Dieter Meyer, OB Werner Spec, BM Hans<br />
Schmid <strong>und</strong> Stadtrat Roland Kromer<br />
Baubeginn für Walcker-Areal<br />
nach Ende der Sommerpause<br />
Baubürgermeister Hans Schmid machte<br />
den Teilnehmern am Walcker-Areal Hoffnung<br />
auf einen baldigen Baubeginn. „Wir<br />
gehen davon aus, dass es hier nach der<br />
Sommerpause endlich mit den ersten Arbeiten<br />
losgeht.“ Auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Orgelfabrik sollen neben 130 Studentenzimmern<br />
auch ein CASA REHA-<br />
Pflegeheim sowie Einrichtungen für Betreutes<br />
Wohnen untergebracht werden.<br />
Dafür wurden jetzt alle noch auf dem Gelände<br />
stehenden Gebäude abgerissen.<br />
Im weiteren Verlauf soll dann nach Möglichkeit<br />
auch die angrenzende B 27 umgestaltet<br />
werden. „Wir wünschen uns einen unterirdischen<br />
Verlauf der B<strong>und</strong>esstraße, um das<br />
Überqueren der Straße bis hin zum Schloss<br />
sicherer <strong>und</strong> attraktiver zu machen“, so<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 I
FRAKTION<br />
Hans Schmid weiter. Da aufgr<strong>und</strong> der aktuellen<br />
Finanzlage der Stadt eine solche Lösung<br />
mittelfristig aber auszuschließen sei,<br />
werde man sich Gedanken machen, ob man<br />
die Umgestaltung auch in verschiedenen<br />
Bauabschnitten erreichen könne. Die Westseite<br />
der B 27 ist laut OB Werner Spec ebenfalls<br />
ein städtebaulicher Problempunkt,<br />
dem sich die Stadt in den nächsten Monaten<br />
widmen möchte. „Wir haben das<br />
Schloss auf der anderen Straßenseite für<br />
100 Millionen Euro saniert. Auf der Westseite<br />
müssen wir jetzt nachziehen.“ So soll<br />
dort unter anderem ein neues Drei- oder<br />
Vier-Sterne-Hotel entstehen.<br />
Rege Beteiligung trotz<br />
heißer Temperaturen<br />
Zum traditionellen Innenstadtr<strong>und</strong>gang<br />
der <strong>CDU</strong>-<strong>Ludwigsburg</strong> kamen trotz der<br />
glühend heißen Sonne über 35 interessierte<br />
Bürger. Neben dem <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Landtagsabgeordneten <strong>und</strong> Vorsitzenden<br />
der Gemeinderatsfraktion, Klaus Herrmann,<br />
nahmen am R<strong>und</strong>gang auch die<br />
<strong>CDU</strong>-Stadträte Claus-Dieter Meyer, Roland<br />
Kromer, Dr. Ingo Schwytz <strong>und</strong> Elke<br />
Kreiser teil.<br />
Die Route führte die Teilnehmer vom Rathaushof<br />
<strong>und</strong> der neuen Ratskellergartenpassage<br />
über die See- <strong>und</strong> Körnerstraße<br />
hin zum Reithausplatz, an dem auch über<br />
die Zukunft des Marstall-Centers diskutiert<br />
wurde. Über das Walcker-Areal <strong>und</strong><br />
die angrenzende B 27 ging es dann wieder<br />
zurück in die Innenstadt zu der Baustelle<br />
an der Wilhelmstraße, an der das neue<br />
Städtische Museum mit Räumen für die<br />
Tourist-Information <strong>und</strong> den Kunstverein<br />
entstehen soll.
„STADTTEIL POPPENWEILER MACHT<br />
EINE ERFREULICHE ENTWICKLUNG!“<br />
Stadtteilgespräch der <strong>CDU</strong>-<strong>Ludwigsburg</strong> in Poppenweiler<br />
„Der Stadtteil Poppenweiler hat in den<br />
vergangenen Jahren auch durch die Ortskernsanierung<br />
eine erfreuliche Entwicklung<br />
gemacht“, so der für Poppenweiler<br />
zuständige <strong>CDU</strong>-Stadtrat Claus-Dieter<br />
Meyer beim traditionellen Stadtteilgespräch<br />
der Christdemokraten. Die Fördermittel<br />
sind nahezu aufgebraucht, sodass<br />
im Herbst ein Aufstockungsantrag gestellt<br />
werden soll.<br />
„Obwohl es natürlich immer <strong>und</strong> überall etwas<br />
zu verbessern gibt, können wir mit den<br />
Fortschritten durchaus zufrieden sein.“ So<br />
wies Claus-Dieter Meyer darauf hin, dass<br />
das Altenpflegeheim im Ortszentrum Mitte<br />
Juli 2010 offiziell eröffnet wird. „Vor allem<br />
ältere Angehörige sind oft zu Fuß unterwegs.<br />
Da sind auch Wege in die <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Innenstadt oft eine zu große Entfernung<br />
für häufige Besuche. Darum sind wir froh,<br />
diese Einrichtung jetzt in Poppenweiler zu<br />
haben. Dies verbessert die Lebensqualität<br />
im Stadtteil nachhaltig.“<br />
Krippen- <strong>und</strong><br />
Kindergartenangebot<br />
wird weiter ausgebaut<br />
Claus-Dieter Meyer sagte auch Unterstützung<br />
beim geplanten Kinder- <strong>und</strong> Familienzentrum<br />
zu. „Die Kaufverhandlungen<br />
für ein Gr<strong>und</strong>stück sind leider immer noch<br />
nicht abgeschlossen. Aber der Gemeinderat<br />
drängt hier auf Klarheit, damit das<br />
Schul- <strong>und</strong> Kindergartengelände in seiner<br />
Gesamtheit verwirklicht werden kann <strong>und</strong><br />
auch die Vereine für die Zukunft planen<br />
können.“<br />
Die Stadtteilausschussmitglieder Werner<br />
Paa <strong>und</strong> Armin Klotz kritisierten den bisherigen<br />
Stand der Verhandlungen. „Es gibt<br />
immer noch kein passendes Gr<strong>und</strong>stück.<br />
Es wird Zeit, dass es hier endlich vorangeht“,<br />
fordert Armin Klotz. Viele poten-<br />
V.l.: <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender Maik Stefan Braumann, Stadtrat Claus-Dieter Meyer, Stadtrat Klaus<br />
Herrmann MdL mit den Poppenweiler Stadtteilausschussmitgliedern Werner Paa <strong>und</strong> Armin Klotz<br />
FRAKTION<br />
zielle Flächen scheitern laut Werner Paa<br />
auch an der Nachbarschaft. „Durch die Belebung<br />
des Zentrums befürchten Anwohner<br />
leider eine Zunahme des Lärms. Das<br />
schreckt viele Anwohner ab.“<br />
Claus-Dieter Meyer machte auch deutlich,<br />
dass die städtischen Ausgaben für Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
immer weiter<br />
steigen. So haben sich die Ausgaben für<br />
Krippen- <strong>und</strong> Kindergartenplätze bis 2013<br />
auf r<strong>und</strong> 15 Millionen Euro mehr als verdoppelt.<br />
„Der Rechtsanspruch auf einen<br />
Krippen- <strong>und</strong> Kindergartenplatz ist für die<br />
Kommunen ein Kraftakt.“ Die Zielsetzung<br />
der Stadt, für 34 Prozent der unter Dreijährigen<br />
eine Betreuungsmöglichkeit anzubieten,<br />
soll aber trotzdem in diesem Zeitraum<br />
verwirklicht werden.<br />
„Die Kindergartenversorgung im Stadtteil<br />
ist aktuell ausreichend. Allerdings müssen<br />
die genauen Anmeldezahlen noch abgewartet<br />
bzw. ausgewertet werden. Für einen<br />
eventuellen Ausbau muss man die<br />
Aufsiedlung der Jahnstraße abwarten“, so<br />
Meyer abschließend. Im Falle einer Bedarfslücke<br />
könnten interimsweise Räumlichkeiten<br />
in der alten Schule bereitgestellt<br />
werden.<br />
Breitbandversorgung<br />
kommt Ende des Jahres<br />
Der Vorsitzende des <strong>CDU</strong>-Stadtverbands,<br />
Maik Stefan Braumann, wies noch auf die<br />
für Jahresende erwartete Breitbandversorgung<br />
des Stadtteils hin. „Wir gehen momentan<br />
davon aus, dass dies bis Ende des<br />
Jahres vollzogen ist“, so Braumann. „Damit<br />
wird Poppenweiler direkt an die Zukunft<br />
angeschlossen.“<br />
www.cdu-ludwigsburg.de Treffpunkt August 2010 III
FRAKTION<br />
Synergien der <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Hochschullandschaft nutzen<br />
Der <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende im <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Gemeinderat <strong>und</strong> Landtagsabgeordnete<br />
Klaus Herrmann verwies beim<br />
Stadtteilgespräch noch auf das Potenzial<br />
der <strong>Ludwigsburg</strong>er Hochschulen. „Wir haben<br />
eine Fülle von Hochschulen im Stadtgebiet“,<br />
so Herrmann. „Ich halte in Zeiten<br />
knapper Kassen eine engere Zusammenarbeit<br />
der Hochschulen für nötig.“ Die Pädagogische<br />
Hochschule, die Hochschule für<br />
Öffentliche Verwaltung <strong>und</strong> Finanzen, die<br />
Evangelische Hochschule auf der Karlshöhe,<br />
die Filmakademie <strong>und</strong> die Akademie<br />
für Darstellende Kunst sollen in Zukunft<br />
vermehrt Synergien nutzen. „Durch die<br />
Zusammenarbeit werden die Stärken der<br />
Hochschulen noch besser zur Geltung<br />
kommen“, ist sich Klaus Herrmann sicher.<br />
Nord-Ost-Ring ins Remstal<br />
soll den Verkehr entlasten<br />
Klaus Herrmann sprach sich auch erneut<br />
für die Verwirklichung des Nord-Ost-Rings<br />
ins Remstal aus. „Verstopfte Straßen bedeuten<br />
einen Verlust an Lebensqualität“,<br />
so Klaus Herrmann. Er unterstütze ausdrücklich<br />
die geplante zweispurige Straße<br />
mit jeweils einer Spur pro Fahrtrichtung.<br />
„Neben dem guten Ausbau des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs darf auch der<br />
Individualverkehr nicht vergessen werden“,<br />
so Klaus Herrmann.