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Ein Magazin für Beschäftigte, Mitarbeiter Heft 2/2011 und Freunde ...

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<strong>Ein</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Beschäftigte</strong>, <strong>Mitarbeiter</strong><br />

<strong>Heft</strong> 2/<strong>2011</strong><br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e


"Ich war dabei!"<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Zeitlos 50 - so lautet das Motto der<br />

Lebenshilfe Münster, die in diesem<br />

Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Seit<br />

1975 sind die Lebenshilfe Münster <strong>und</strong><br />

die Arbeitwohlfahrt Bezirk Westliches<br />

Westfalen e.V. Partner. Seitdem haben<br />

Lebenshilfe <strong>und</strong> AWO als gemeinsame<br />

Träger der Westfalenfl eiß viel zusammen<br />

bewegt, gestaltet <strong>und</strong> aufgebaut<br />

- immer mit Blick auf Menschen mit<br />

Behinderung - ob im Wohnverb<strong>und</strong><br />

oder in den Werkstätten der Westfalenfl<br />

eiß GmbH.<br />

Sehr gefreut habe ich mich über die<br />

<strong>Ein</strong>ladung der Lebenshilfe Münster zur<br />

großen Geburtstagsparty in Brökers<br />

Speicher am 20. Mai anlässlich des<br />

50-jährigen Bestehens der Lebenshilfe<br />

Münster.<br />

Ich war dabei, wie mit über 450 geladenen<br />

Gästen, einem abwechslungsreichen<br />

Programm, live Musik <strong>und</strong><br />

Showtanzgruppen eine tolle Party<br />

gefeiert wurde.<br />

Ich habe schon viele Feste in meinem<br />

Leben gefeiert - davon viele starke<br />

Feste bei der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Zu den anrührenden <strong>und</strong> schönsten<br />

Momenten gehört <strong>für</strong> mich aber, dass<br />

ich in Brökers Speicher erlebt habe,<br />

mit welcher Leichtigkeit hier Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

gemeinsam gefeiert, getanzt <strong>und</strong> Arm<br />

in Arm zusammen DJ Ötzi's Gassenhauer<br />

"<strong>Ein</strong> Stern" sangen. Selbst die<br />

Prominenz, vorne weg der Münsteraner<br />

Oberbürgermeister Markus Lewe,<br />

machte mit. Alle machten mit. Beschwingt.<br />

Leicht. Gemeinsam.<br />

An diesem Abend in Münster habe ich<br />

gelebte Inklusion gesehen, gefühlt <strong>und</strong><br />

erlebt. Als wenn es immer <strong>und</strong> überall<br />

so gut geht.<br />

Wenn dieser Funke mich <strong>und</strong> die anderen<br />

Gäste - ich bin überzeugt, sie haben<br />

es ähnlich erlebt - auch im Alltag<br />

trägt, dann bin ich optimistisch, dass<br />

wir "das bisschen Realität" in unserer<br />

Arbeit mit Menschen mit Behinderung<br />

auch in Zukunft gut bewältigen.<br />

Ihr Uwe Hildebrandt


Impressum<br />

Westfalenfl eiß-ECHO erscheint<br />

vierteljährlich <strong>für</strong> Mitglieder,<br />

Gesellschafter, <strong>Beschäftigte</strong>,<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> Förderer der<br />

Westfalenfl eiß GmbH Münster.<br />

Herausgeber:<br />

Westfalenfl eiß GmbH<br />

Arbeiten <strong>und</strong> Wohnen<br />

Kesslerweg 38-42<br />

48155 Münster<br />

Telefon: (0251) 6 18 00-0<br />

Fax: (0251) 6 18 00 - 55<br />

e-mail:<br />

info@westfalenfl eiss.de<br />

homepage:<br />

www.westfalenfl eiss.de<br />

www.mds-muenster.de<br />

Sparkasse Münsterland Ost<br />

Kto. 300517<br />

BLZ 40050150<br />

Bank <strong>für</strong> Sozialwirtschaft<br />

GmbH Köln<br />

Kto. 6019400<br />

BLZ 3702500<br />

Verantwortlich<br />

<strong>für</strong> den Inhalt:<br />

Geschäftsführung<br />

Westfalenfl eiß GmbH<br />

Redaktion:<br />

Margret Topp,<br />

Helene Wentker<br />

Titelfoto:<br />

Westfalenfl eiß GmbH<br />

Fotos:<br />

Westfalenfl eiß GmbH<br />

Titelgestaltung:<br />

Peter Schladoth, Frankfurt<br />

Anzeigen:<br />

Westfalenfl eiß GmbH<br />

Die veröffentlichten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Auffassung des Herausgebers<br />

wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte <strong>und</strong> Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Anzeigenschluss ist jeweils<br />

vier Wochen vor Quartalsende;<br />

zur Zeit ist Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 3 gültig.<br />

Aufl age: 5.000<br />

<strong>Ein</strong>zelpreis: 0,45 Euro<br />

Druck:<br />

LV Druck<br />

Hülsebrockstraße 2<br />

48165 Münster<br />

Westfalenfl eiß startet Werbekampagne<br />

<strong>für</strong> den B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst.<br />

Seite 4 - 5.<br />

Zeitlos 50 - Lebenshilfe<br />

Münster feierte den<br />

50. Geburtstag in<br />

Brökers Speicher. Seite 6 - 7.<br />

Westfalenfl eiß sucht Ehrenamtliche<br />

- Koordinierungsstelle<br />

im „Projekt Ehrenamt"<br />

befragt Menschen mit Behinderungen.<br />

Seite 20 - 23.<br />

Aus dem Inhalt<br />

freiwillich@westfalenfl eiss.de<br />

Freiwilliges Soziales Jahr <strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst<br />

bei Westfalenfl eiß Seite 4<br />

Zeitlos 50<br />

Lebenshilfe Münster feierte den<br />

50. Geburtstag in Brökers Speicher Seite 6<br />

Meisterhaft<br />

Integrative Tanzgruppe "Funky<br />

Movements" ist Deutscher Meister Seite 7<br />

Bildung, Begegnung <strong>und</strong> Kabarett<br />

Erfolgreicher Fortbildungstag Seite 8<br />

Gut Kinderhaus<br />

Gemeindeausfl ug am 14. Mai Seite 10<br />

Hofl aden neu eröffnet -<br />

Werkstattladen der Gärtnerei<br />

in den Hofl aden integriert Seite 11<br />

Planwagenfahrten über das Gut<br />

mit Hektor <strong>und</strong> Hubert Seite 14<br />

Wir sind wieder da<br />

Immer freitags auf dem<br />

Hiltruper Markt Seite 15<br />

Münster hat viele Gesichter<br />

Toller Aktionstag am 5. Mai Seite 18<br />

Förderpreis in Silber<br />

3000 Euro <strong>für</strong> das<br />

Projekt Sozialführerschein Seite 19<br />

Westfalenfl eiß sucht Ehrenamtliche<br />

Koordinierungsstelle im „Projekt<br />

Ehrenamt" befragt Menschen<br />

mit Behinderungen Seite 20<br />

Bilder & Berichte<br />

Wohnstätte Wolbeck baut um Seite 23<br />

Vinzent will Meer im Cineplex Seite 24<br />

Westfalenfl eiß-Kicker trainieren hart Seite 26<br />

Werkstattrat<br />

Werkstattrat aus Freckenhorst<br />

besuchte Westfalenfl eiß Seite 28<br />

Erfolgreiche Fachtagung der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte NRW Seite 29<br />

Berufsbildungsbereich<br />

Abschlussfeier <strong>für</strong> 26 junge<br />

Menschen mit Behinderungen Seite 32<br />

Fachkonzept "HEGA" bestätigt Seite 34<br />

3


FREIWILLIGES SOZIALES JAHR<br />

UND BUNDESFREIWILLIGENDIENST<br />

BEI WESTFALENFLEIß<br />

Bewerbungen unter freiwillich@westfalenfl eiss.de<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) <strong>und</strong> der<br />

B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst (BFD) bei der<br />

Westfalenfl eiß sind Freiwilligendienste im<br />

sozialen Bereich. Junge Menschen erhalten<br />

die Möglichkeit, sich zu engagieren <strong>und</strong><br />

damit etwas <strong>für</strong> die Gesellschaft zu tun.<br />

<strong>Ein</strong> freiwilliger <strong>Ein</strong>satz fördert die<br />

Entwicklung der Persönlichkeit, bietet<br />

Orientierung auch bei der Berufswahl <strong>und</strong><br />

vermittelt wichtige Kompetenzen <strong>für</strong> das<br />

weitere Leben.<br />

WELCHE EINSATZMÖGLICHKEITEN<br />

GIBT ES?<br />

Beide Freiwilligendienste erfolgen<br />

vor allem in sozialen <strong>Ein</strong>richtungen.<br />

Westfalenfl eiß bietet zum Beispiel<br />

in <strong>Ein</strong>richtungen <strong>für</strong> Menschen mit<br />

4<br />

Behinderungen, in den Produktionsstätten<br />

der Werkstätten, im Arbeitsbereich <strong>für</strong><br />

Menschen mit Schwerstbehinderungen,<br />

im Berufsbildungsbereich, im Garten- <strong>und</strong><br />

Landschaftsbau, in der Gärtnerei <strong>und</strong><br />

in den verschiedenen Wohnformen des<br />

Wohnverb<strong>und</strong>es viele interessante <strong>und</strong><br />

abwechslungsreiche <strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten.<br />

WORIN UNTERSCHEIDET SICH<br />

DER BFD VOM FSJ?<br />

Für Freiwillige unter 27 Jahren unterscheiden<br />

sich der BFD <strong>und</strong> das FSJ nur geringfügig in<br />

der Organisation <strong>und</strong> der Vertragsgestaltung.<br />

WER KANN MITMACHEN?<br />

Beide Freiwilligendienste stehen<br />

jungen Menschen nach Erfüllung der<br />

Vollzeitschulpfl icht offen. Beim FSJ können


die Freiwilligen bis zu 27 Jahre alt sein.<br />

Beim BFD gibt es keine Altersbegrenzung.<br />

Westfalenfl eiß bewirbt allerdings auch im BFD<br />

zunächst nur junge Menschen bis 27 Jahre.<br />

WIE LANGE DAUERT DER EINSATZ?<br />

In der Regel zwölf Monate; mindestens jedoch<br />

6, höchstens 18 <strong>und</strong> in Ausnahmefällen, bei<br />

Vorlage eines besonderen pädagogischen<br />

Konzeptes, 24 Monate.<br />

KANN DER EINSTIEG<br />

JEDERZEIT ERFOLGEN?<br />

Das ist möglich. Normalerweise beginnen<br />

die Dienste aber im August oder September.<br />

GIBT ES FINANZIELLE<br />

UNTERSTÜTZUNG?<br />

Es gibt ein Taschengeld, das je nach<br />

<strong>Ein</strong>satzstelle <strong>und</strong> Bereich unterschiedlich<br />

ist. Laut Gesetz dürfen max. 330 Euro<br />

(West) bzw. 288 Euro (Ost) gezahlt werden.<br />

Außerdem kann sich die <strong>Ein</strong>satzstelle an<br />

den Kosten zur Verpfl egung <strong>und</strong> Unterkunft<br />

beteiligen oder die Freiwilligen mit einer so<br />

genannten Geldersatzleistung unterstützen.<br />

BESTEHT EIN<br />

URLAUBSANSPRUCH?<br />

Auf jeden Fall. Freiwilligen stehen genauso<br />

viele Urlaubstage zu, wie allen anderen<br />

<strong>Beschäftigte</strong>n der <strong>Ein</strong>satzstelle.<br />

SPIELT BILDUNG EINE ROLLE?<br />

Die pädagogische Begleitung <strong>und</strong> die<br />

Teilnahme an Seminaren sind wichtige<br />

Bestandteile der Freiwilligendienste.<br />

Insgesamt werden die Freiwilligen <strong>für</strong><br />

25 Seminartage von ihrer <strong>Ein</strong>satzstelle<br />

freigestellt. Für über 27-jährige fi nden<br />

im Rahmen der Erwachsenenbildung<br />

Seminartage statt. Die Teilnahme an<br />

den Seminaren ist <strong>für</strong> die Freiwilligen<br />

verpfl ichtend. Während des gesamten<br />

<strong>Ein</strong>satzes stehen den Freiwilligen <strong>für</strong> alle<br />

Fragen feste Kontaktpersonen zur Verfügung.<br />

IST MAN SOZIALVERSICHERT?<br />

Absolut. Freiwillige sind sozial abgesichert.<br />

Das heißt, die Freiwilligen sind über<br />

ihre <strong>Ein</strong>satzstelle in der gesetzlichen<br />

Unfall-, Kranken-, Pfl ege-, Renten- <strong>und</strong><br />

Arbeitslosenversicherung versichert.<br />

WIE UND WO KANN<br />

MAN SICH BEWERBEN?<br />

Unter www.westfalenfl eiss.de gibt es einen<br />

umfassenden Überblick oder schreibt eine<br />

E-Mail an: freiwillich@westfalenfl eiss.de.<br />

5


Zeitlos 50 - Lebenshilfe Münster feierte in Brökers Speicher<br />

Anlässlich des 50. Geburtstages der Lebenshilfe Münster in diesem Jahr feierten am 20. Mai zahlreiche Gäste das Ereignis in<br />

Brökers Speicher in Coerde mit einem großen Empfang, ausgezeichnetem Essen, mit Lifemusik <strong>und</strong> Tanz. Oberbürgermeister<br />

Markus Lewe betonte in seinem Grußwort, wie eine Gesellschaft mit Menschen mit Behinderung umgehe, sage viel über diese<br />

aus <strong>und</strong> forderte, Menschen mit Behinderungen ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen. Rolf Flathmann <strong>und</strong> Ramona Günther<br />

aus dem B<strong>und</strong>esvorstand der Lebenshilfe überbrachten "im Tandem" ebenfalls ihre Glückwünsche. Dabei betonte Ramona<br />

Günther: „Wir Menschen mit Behinderung wissen selber, was wir wollen. Jeder hat seine Fähigkeiten, die Außenstehende<br />

durch Beobachtungen <strong>und</strong> Fragen herausfi nden können. Ich bin mir sicher, auch ihr könnt von uns lernen.“<br />

Die Organisatoren boten ein buntes Programm. Durch den Abend führte der „Frauenversteher“ <strong>und</strong> Kabarettist Carsten Höfer.<br />

Die Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer der Gruppe „Schrittwechsel“ unter der Leitung von Doris Gillmann zeigten eine eindrucksvolle<br />

Vorstellung. Als Musikband war „Norbert Kerst <strong>und</strong> Band“ mit von der Partie, Zauberer Marcello Lang zeigte sein Können<br />

<strong>und</strong> zu später St<strong>und</strong>e trat Anna Oestreich mit einer Feuershow auf. Bei dem Auftritt der integrativen Tanzgruppe „Funky<br />

Movements“ mit ihrem Choregrafen Hanno Liesner gab es dann kein Halten mehr. Alle wirbelten mit herum <strong>und</strong> tanzten mit.<br />

Die Besonderheit des Vereins, der sich <strong>für</strong> die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong> deren Familien einsetzt,<br />

unterstrich die Vorsitzende Doris Langenkamp: „Wir sind eine Selbsthilfe-Vereinigung. Wir engagieren uns in eigener Sache.“<br />

<strong>Ein</strong>es wünschte sich Langenkamp <strong>für</strong> die kommenden 50 Jahre: „Dass wir nie nachlassen uns <strong>für</strong> die Menschen, die wir begleiten<br />

einzusetzen, <strong>für</strong> die Verwirklichung ihrer Rechte, die Deckung ihrer Bedarfe, da<strong>für</strong> dass jeder seinen selbstverständlichen<br />

Platz unter Anderen innehat.“<br />

Funky Movements ist Deutscher Meister: Das integrative Tanzprojekt "Funky Movements", das Hanno<br />

Liesner (Mitte, vorn) 2005 aus der Taufe gehoben hat, ist Deutscher Meister in der Kategorie Hip-Hop.<br />

Gleichzeitig holten sie am 28. Mai in Osnabrück - begleitet von 150 Münsteraner Fans - bei den<br />

Deutschen Integrativen Para-Meisterschaften in der Kategorie „Solo Girls Hip-Hop“ den Vizemeistertitel.<br />

Westfalenfl eiß-ECHO wird in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten. Herzlichen Glückwunsch!<br />

7


Fortbildungstag in der WfbM<br />

Bildung, Begegnung <strong>und</strong> Kabarett<br />

Erfolgreicher Fortbildungstag bei Westfalenfl eiß am 6. April am Kesslerweg<br />

Mehr als 200 <strong>Mitarbeiter</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> aus<br />

Werkstatt <strong>und</strong> Verwaltung<br />

nahmen am 6. April an dem<br />

diesjährigen Fortbildungstag<br />

bei Westfalenfl eiß teil, der zu<br />

dem Thema „Der duale Arbeitsauftrag<br />

der WfbM - im<br />

Spannungsfeld zwischen individueller<br />

Hilfeerbringung<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichem Ergebnis“<br />

stattfand.<br />

Nach einem Stehcafé im<br />

<strong>Ein</strong>gangsbereich der Hauptwerkstatt<br />

am Kesslerweg<br />

hielten Uwe Hildebrandt,<br />

Martin Becker <strong>und</strong> Gerda<br />

Fockenbrock von der Westfalenfl<br />

eiß-Geschäftsführung<br />

die Impulsreferate, in denen<br />

sie unterschiedliche Aspekte<br />

zu dem Themenkomplex des<br />

dualen Arbeitsauftrages der<br />

WfbM erläuterten. Dabei<br />

rückte zum einen der Gesichtspunkt<br />

der wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

der WfbM in den Vorder-<br />

gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> zum anderen der<br />

Aspekt der personenzentrierten<br />

Hilfeerbringung.<br />

Intensive <strong>und</strong> konzentrierte<br />

Gruppenarbeit in den AG's<br />

Diese beiden Kernpunkte<br />

standen dann auch im<br />

Mittelpunkt der Gruppenarbeit,<br />

die im Anschluss in<br />

die Vorträge erfolgte. Moderiert<br />

wurden die zehn<br />

Arbeitsgruppen, die verteilt<br />

in den Räumlichkeiten der<br />

Hauptwerkstatt tagten, von<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> punkteten auf einer Dart-Scheibe: Der Sprecher<br />

der Geschäftsführung, Uwe Hildebrandt, forderte alle<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> auf, mit je zwei Punkten eine Bewertung zum<br />

Thema "Transparenz <strong>und</strong> Verantwortung" abzugeben.


Fortbildungstag in der WfbM<br />

Impulsreferate: Uwe Hildebrandt (li.), Sprecher der Geschäftsführung der Westfalenfl eiß<br />

GmbH, begrüßte die Teilnehmer des Fortbildungstages <strong>und</strong> hielt das <strong>Ein</strong>gangsreferat mit dem<br />

Titel “Transparenz <strong>und</strong> Verantwortung“. Geschäftsführer Martin Becker (Mitte) referierte zu<br />

dem Thema “Finanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>für</strong> Werkstätten in Westfalen-Lippe“, gefolgt von Geschäftsführerin<br />

Gerda Fockenbrock (re.) mit dem Vortrag “Personenzentrierte Leistungserbringung<br />

im Rahmen der WfbM - von einrichtungs- zu personenzentrierten Hilfen“.<br />

jeweils einem Bereichsleiter<br />

<strong>und</strong> einem <strong>Mitarbeiter</strong><br />

des Sozialen Dienstes. Am<br />

Vormittag behandelten die<br />

Arbeitsgruppen das Thema<br />

"Personenzen trierte<br />

Hilfeerbringung" bis zum<br />

Mittagessen <strong>und</strong> einer<br />

ausgiebigen Kaffeepause.<br />

Der Themenkomplex "Wirtschaftliche<br />

Aspekte" stand<br />

bei den Arbeitsgruppen am<br />

Nachmittag auf dem Programm.<br />

Die AG-Teilnehmer<br />

beschäftigten sich intensiv<br />

<strong>und</strong> konzentriert mit den<br />

Fragen. Darüber hinaus erstellte<br />

jeder Teilnehmer ein<br />

"Persönliches Arbeitsprofi l“<br />

<strong>und</strong> ein "Ideales Arbeitsprofi<br />

l“. „Die Auswertung des<br />

Fortbildungstages wird die<br />

Basis <strong>für</strong> weitergehende<br />

Gespräche sowie <strong>für</strong> unsere<br />

zukünftige Zusammenarbeit<br />

sein", betonte Geschäftsführer<br />

Martin Becker.<br />

Die Ergebnisse sind mittlerweile<br />

auf einem Speicher-<br />

Stick dokumentiert <strong>und</strong><br />

werden jedem Teilnehmer<br />

zur Verfügung gestellt -<br />

inklusive Foto-Impressionen<br />

als Bonus.<br />

mt<br />

Ausklang am Fortbildungstag: Der Münsteraner Kabarettist Thomas Philipzen begeisterte sein<br />

Publikum mit plapperndem Wortschwall, Faxen <strong>und</strong> Floskeln, Witz <strong>und</strong> Komik. Fotos: mt<br />

9


Gut Kinderhaus<br />

Über 200 Frauen, Männer, Jugendliche, Kinder <strong>und</strong> Familien aus vier Münsteraner Gemeinden verbrachten<br />

auf dem Gut kurzweilige, gesellige <strong>und</strong> kommunikative St<strong>und</strong>en miteinander. Für die passende Umgebung<br />

hatte die Westfalenfl eiß als Gutsbesitzer <strong>und</strong> der Münsteraner Dienstleistungs-Service (MDS Catering)<br />

gesorgt, - ob beim Grillbuffet, bei den Kutschfahrten, an den Infoständen oder vor <strong>und</strong> nach dem gemeinsamen<br />

Gottesdienst. Sowohl Bernhard Witte, der den landwirtschaftlichen Betrieb leitet, als auch Stephan<br />

Semrau (Bereichsleiter Gastronomie) <strong>und</strong> Christoph Rietmann (Veranstaltungsleiter Catering) legten sich<br />

mächtig ins Zeug – jeder Gast fühlte sich bestens begleitet <strong>und</strong> versorgt. „Der Tag hat mir gut gefallen,<br />

weil man sich um nichts zu kümmern brauchte“, so eine Stimme zur Organisation. Planwagenfahrten <strong>und</strong><br />

Hofführung, Ponyreiten, Spiele <strong>und</strong> Informationen zur Landwirtschaft, ein riesiger Strohberg zum Klettern,<br />

der blühende Hofl aden <strong>und</strong> viel Zeit, einander kennenzulernen, dazu ein Grill- <strong>und</strong> Salatbuffet sowie am<br />

Nachmittag Kaffee <strong>und</strong> Kuchen - „entspannte Atmosphäre!“ nannte das ein Gast. Fotos: Heike Hänscheid<br />

10


Westfalenfl eiß-Geschäftsführer Martin Becker, die Leiterin des Hofl adens Karina Hauphoff<br />

<strong>und</strong> Gutsverwalter Bernhard Witte (v.l.) freuen sich über die Neueröffnung des Hofl adens.<br />

Hofl aden neu eröffnet<br />

Werkstattladen der Gärtnerei in den Hofl aden integriert<br />

Seit dem 1. April diesen<br />

Jahres hat der Hofl aden Gut<br />

Kinderhaus nach konzeptionellen<br />

Änderungen wieder<br />

die Pforten geöffnet.<br />

Das bekannte Angebot an<br />

Produkten aus der Landwirtschaft<br />

des Gutes wie<br />

Obst, Gemüse, Eier, Säfte<br />

sowie Produkte regionaler<br />

Hersteller, hausgemachte<br />

Fruchtaufstriche der Tochtergesellschaft<br />

MDS GmbH,<br />

Eigenprodukte der Westfalenfl<br />

eiß-Schreinerei <strong>und</strong><br />

11


Besen <strong>und</strong> Bürsten aus der<br />

Werkstatt Telgte ist natürlich<br />

weiterhin dort erhältlich.<br />

Neu jedoch ist, dass der<br />

Werkstattladen der Gärtnerei<br />

in den Hofl aden integriert<br />

wurde. Floristikartikel <strong>und</strong><br />

alle anderen Produkte der<br />

Gärtnerei sind nun nicht<br />

mehr am Kesslerweg, sondern<br />

im Hofl aden Gut<br />

12<br />

Kinderhaus erhältlich. Alles,<br />

was an Eigenprodukten in<br />

den Gewächshäusern hergestellt<br />

wird, kann im Hofl aden<br />

erworben werden.<br />

Außerdem gibt es Spargel<br />

<strong>und</strong> Erdbeeren, Frühlingsfl oristik<br />

<strong>und</strong> die Beet- <strong>und</strong> Balkonpfl<br />

anzensaison beginnt<br />

mit Geranien, Männertreu,<br />

Petunien, Begonien <strong>und</strong> aus-<br />

tralischen Gänseblümchen,<br />

direkt aus der Westfalenfl eiß-<br />

Gärtnerei.<br />

Das Gut Kinderhaus liegt<br />

im Norden der Stadt Münster<br />

- im Stadtteil Kinderhaus<br />

- <strong>und</strong> hat daher vom<br />

Volksm<strong>und</strong> seinen Namen<br />

erhalten. Das romantische<br />

Anwesen blickt auf eine r<strong>und</strong><br />

h<strong>und</strong>ertjährige Geschichte<br />

<strong>Ein</strong>e ganz besondere Aktion bot Westfalenfl eiß am Muttertag-Wochenende 7. <strong>und</strong> 8. Mai im<br />

Hofl aden auf Gut Kinderhaus: Für jede Mutter gab es kostenlos eine Rose! Jessica Thom (li.)<br />

<strong>und</strong> Anja Marmar präsentieren das neue Angebot. Fotos: Christoph Rietmann <strong>und</strong> mt


zurück. Seine attraktive Lage<br />

inmitten großartiger Natur,<br />

dennoch stadtnah <strong>und</strong> verkehrsgünstig,<br />

macht es zum<br />

idealen Ausfl ugsziel.<br />

Seit 1990 bietet Westfalenfl<br />

eiß hier Menschen mit Behinderung<br />

Wohnangebote,<br />

die heute von 38 Personen<br />

genutzt werden. In der Landwirtschaft<br />

wurden Arbeitsplätze<br />

<strong>für</strong> 25 Menschen mit<br />

Behinderung geschaffen.<br />

Hierzu zählen die Tierhaltung<br />

mit Schweinezucht <strong>und</strong><br />

Schweinemast, Legehennen,<br />

Kaninchen <strong>und</strong> Ziegen, aber<br />

auch der Ackerbau mit r<strong>und</strong><br />

80 ha. unter dem Pfl ug <strong>und</strong><br />

der Obstanbau mit 6 ha.<br />

Seit 2003 betreibt die MDS<br />

GmbH auf dem Gut ein gemütliches<br />

westfälisches Café<br />

<strong>und</strong> Westfalenfl eiß lädt ein,<br />

den Hofl aden zu besuchen,<br />

- mit frischen Produkten<br />

der Saison vom Gut Kinderhaus.<br />

Auch können Sie sich<br />

mit dem Planwagen durchs<br />

schöne Münsterland kutschieren<br />

lassen. Der Hofl aden,<br />

das gemütliche Café,<br />

Biergarten <strong>und</strong> Kinderspielplatz<br />

warten auf Sie!<br />

Hofl aden Gut Kinderhaus<br />

Am Max-Klemens-Kanal 19<br />

48159 Münster<br />

Öffnungszeiten Hofl aden<br />

Montag-Samstag: 10 - 17 Uhr<br />

Sonntag: 11 - 15 Uhr<br />

Leitung Hofl aden<br />

Karina Hauphoff<br />

Tel: 0251 92103-34<br />

hofl aden@westfalenfl eiss.de<br />

Leitung Gut Kinderhaus<br />

Bernhard Witte<br />

Tel: 0251 92103-56<br />

www.westfalenfl eiss.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Café Gut Kinderhaus<br />

Dienstag-Samstag: 11 - 17 Uhr<br />

Sonntag: 10 - 19 Uhr<br />

Tel: 0251 92103-30<br />

13


Im Planwagen mit oder ohne Rollstuhl über das Gut Kinderhaus kutschieren, - das bietet Gutsverwalter<br />

Bernhard Witte jetzt mit den Pferden Hektor (li.) <strong>und</strong> Hubert an: Seit März sind die beiden fünfjährigen<br />

rheinisch-deutschen Kaltblüter neu auf dem Hof <strong>und</strong> kutschieren in dieser Saison erstmals Gäste<br />

mit <strong>und</strong> ohne Rollstuhl über das Gelände des Gut Kinderhaus. Der vom TÜV abgenommene Planwagen bietet<br />

Platz <strong>für</strong> sieben Rollstuhlfahrer bei hochgeklappten Sitzen oder <strong>für</strong> 20 Personen ohne Rollstuhl. Foto: mt<br />

Die Zukunft<br />

gestalten<br />

14<br />

Wir realisieren<br />

· Lichtruf über Telefonanlagen<br />

· Desorientierten Schutzsysteme<br />

· Brandmeldeanlagen<br />

· Abrechnungssysteme <strong>für</strong><br />

Pflegedienstleistungen<br />

OSMO Anlagenbau GmbH & Co. KG<br />

Kommunikationstechnik<br />

Bielefelder Straße 10 · 49124 GMHütte<br />

Fon: 0 54 01/858-300 · Fax: 0 54 01/858-103<br />

www.osmo-kommunikation.de


„Wir sind wieder da!"<br />

Immer freitags steht Westfalenfl eiß auf dem Hiltruper Markt<br />

Frühmorgens um 6.00 Uhr<br />

steht der orangefarbige<br />

Westfalenfl eiß-Tranporter<br />

mit Anhänger bereits<br />

fertig gepackt vor der<br />

Westfalenfl eiß-Gärtnerei<br />

am Kesslerweg. Beate<br />

Bredenbeck <strong>und</strong> Ramona<br />

Weilacher verstauen noch<br />

rasch eine Kiste mit Äpfeln<br />

von der Obstplantage Gut<br />

Kinderhaus, klettern in<br />

den Tranporter <strong>und</strong> fahren<br />

los - zum Wochenmarkt in<br />

Hiltrup.<br />

„Immer freitags steht Westfalenfl<br />

eiß jetzt auf dem<br />

Hiltruper Markt", sagt Beate<br />

Bredenbeck, während sie einen<br />

Gang höher schaltet <strong>und</strong><br />

Gas gibt. „Ja", schmunzelt<br />

sie, „wir sind wieder da!"<br />

Hiltruper K<strong>und</strong>en<br />

kennen Westfalenfl eiß<br />

Immerhin,- seitdem der<br />

Westfalenfl eiß-Laden<br />

"Mensch <strong>und</strong> Natur" in<br />

Hiltrup seine Pforten geschlossen<br />

habe, so Beate<br />

Bredenbeck weiter, freuten<br />

sich jetzt viele K<strong>und</strong>en, die<br />

dem Westfalenfl eiß-Laden<br />

jahrelang die Treue gehal-<br />

Westfalenfl eiß-Gärtnerei<br />

ten haben, dass Westfalenfl<br />

eiß jetzt wieder in Hiltrup<br />

vertreten ist, - wenn auch<br />

nur einmal in der Woche,<br />

wenn freitags in der Moränenstraße<br />

/ Ecke Parkplatz<br />

der Hiltruper Wochenmarkt<br />

abgehalten wird. Seit dem<br />

28. Mai ist die Westfalenfl<br />

eiß-Gärtnerei erstmals mit<br />

einem eigenen Markstand<br />

vertreten. Als gegen 7 .00<br />

Uhr schon die ersten K<strong>und</strong>en<br />

über den Markt schlendern,<br />

haben auch Beate<br />

Bredenbeck <strong>und</strong> Ramona<br />

Weilacher den Westfalenfl<br />

eiß-Stand hergerichtet.<br />

15


Es duftet nach Thymian,<br />

Rosmarin <strong>und</strong> weiteren<br />

würzigen Kräutern <strong>und</strong><br />

Garten- <strong>und</strong> Balkonblumen<br />

in Gärtnerqualität locken die<br />

K<strong>und</strong>en an den Stand.<br />

Frische <strong>und</strong> Qualität<br />

überzeugt die K<strong>und</strong>en<br />

„Bei uns bekommen die<br />

K<strong>und</strong>en überwiegend Waren,<br />

die Westfalenfl eiß selbst<br />

anbaut", erzählt Ramona<br />

Weilacher, "Blumen <strong>und</strong><br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse – wie<br />

Gurken, Zucchini <strong>und</strong> Tomaten<br />

– sowie eine reichhaltige<br />

Auswahl an Apfelsorten, die<br />

auf der Obstplantage Gut<br />

Kinderhaus angebaut <strong>und</strong><br />

geerntet werden. Frische<br />

<strong>und</strong> Qualität überzeugt unsere<br />

K<strong>und</strong>en!"<br />

16<br />

Wichtig sei auch, so berichten<br />

die beiden von ihren ersten<br />

Erfahrungen als "Marktbeschickerinnen",<br />

eine gute<br />

Präsentation, die farblich abgestimmt<br />

ist <strong>und</strong> sich nicht<br />

hinter dem Stand verkriechen,<br />

sondern offensiv dort<br />

stehen, den Besuchern in die<br />

Augen sehen <strong>und</strong> Gespräche<br />

suchen.<br />

Wochenmarkt ist ein<br />

beliebter Treffpunk<br />

"Wenn jemand am Stand<br />

steht, mit dem ich spreche,<br />

ist <strong>für</strong> die weiteren die<br />

Hemmschwelle stehen zu<br />

bleiben geringer", bringt es<br />

Beate Bredenbeck auf den<br />

Punkt. „Das", so ergänzt<br />

Ramona Weilacher, „hört<br />

sich jetzt vielleicht alles sehr<br />

geschäftsmäßig an, aber wir<br />

wollen ja verkaufen <strong>und</strong> die<br />

innere Haltung spürt man<br />

einfach."<br />

Für die Hiltruper ist der<br />

Wochenmarkt ein beliebter<br />

Treffpunkt. Hier trifft man<br />

sich am Freitagmorgen,<br />

hält ein Pläuschchen <strong>und</strong><br />

mit dem Kauf der frischen<br />

Produkte bereichern viele<br />

ihren Küchenalltag. Und<br />

manch' einer schätzt auch<br />

die Begegnungen <strong>und</strong> Gespräche<br />

an den Ständen.<br />

„Nette Begegnungen gibt es<br />

hier am Markstand immer<br />

<strong>und</strong> letztendlich ist es auch<br />

das Zwischenmenschliche,<br />

was in Erinnerung bleibt",<br />

berichten Beate Bredenbeck<br />

<strong>und</strong> Ramona Weilacher. „Das<br />

ist schön <strong>und</strong> motivierend",<br />

sind sie sich einig.<br />

Und das Wetter? „Das Wetter<br />

ist immer spannend", lacht<br />

Ramona Weilacher, „das<br />

muss man als Geschenk<br />

nehmen!"<br />

mt


17<br />

Fotos: mt


Münster hat viele Gesichter<br />

Erfolgreicher Aktionstag am 5. Mai<br />

"Inklusion beginnt im Kopf" - so lautete das Motto im Rathausinnenhof<br />

am diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung<br />

von Menschen mit Behinderung.<br />

Veranstalter waren die WIM - „Wir Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

in Münster“ <strong>und</strong> die „Regionalkonferenz zur Weiterentwicklung<br />

der Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

in Münster“. Michael Angly, Sprecher der WIM, betonte<br />

in seiner Rede an den Oberbürgermeister Markus Lewe, dass<br />

eine Stadt von der Vielfältigkeit <strong>und</strong> dem Engagement ALLER<br />

Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnen lebt. „Münster hat viele Gesichter",<br />

erklärte er, „die die Stadt lebenswert <strong>und</strong> bunt machen."<br />

18<br />

Fotos: mt


Förderpreis in Silber<br />

3000 Euro <strong>für</strong> das Projekt Sozialführerschein<br />

Jedes Jahr zeichnet die<br />

Stiftung Bürgerwaisenhaus<br />

Münster zusammen mit<br />

dem Amt <strong>für</strong> Kinder Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Familien Projekte<br />

aus, die sich aktiv <strong>für</strong> ehrenamtliches<br />

Engagement von<br />

Jugendlichen einsetzen.<br />

Dabei werden drei Projekte<br />

mit dem Gold-, Silber- <strong>und</strong><br />

Bronzepreis geehrt. Im Jahr<br />

<strong>2011</strong> beteiligte sich auch das<br />

Projekt Sozialführerschein<br />

der Westfalenfl eiß GmbH<br />

an diesem Wettbewerb <strong>und</strong><br />

hatte Erfolg.<br />

In festlichem Ambiente der<br />

„Cube Sky Lounge“ im Hafen<br />

konnte Westfalenfl eiß-<br />

Geschäftsführerin Gerda<br />

Fockenbrock stellvertretend<br />

<strong>für</strong> alle am Projekt Beteiligten<br />

den mit 3000 Euro dotierten<br />

Förderpreis in Silber<br />

entgegennehmen.<br />

Ausgezeichnet wurden Projekte,<br />

in denen ganz besonders<br />

auf die Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die Jugendlichen<br />

geachtet wird. Dabei bewertete<br />

die Jury insbesondere<br />

die Möglichkeiten der Qualifi<br />

zierung <strong>und</strong> Mitgestaltung<br />

sowie gezielte Formen der<br />

Anerkennung. Alle Kriterien<br />

werden vom Projekt<br />

Sozialführerschein erfüllt.<br />

Anne Hakenes, Mitglied des<br />

Rates der Stadt Münster<br />

<strong>und</strong> Jurorin des Wettbewerbs<br />

bedauerte, dass sie<br />

nicht alle drei nominierten<br />

Projekt Sozialführerschein<br />

Westfalenfl eiß-Geschäftsführerin Gerda Fockenbrock (Mitte)<br />

nahm den mit 3000 Euro dotierten Förderpreis entgegen.<br />

Projekte mit dem Goldpreis<br />

versehen konnte. „Alle drei<br />

Projekte hätten den ersten<br />

Preis verdient, aber leider<br />

konnten wir ihn nur einmal<br />

vergeben“, resümierte sie<br />

die Qual der Wahl. Silber <strong>für</strong><br />

den Sozialführerschein ist<br />

eine tolle Auszeichnung, die<br />

dann auch im „Cube“ von<br />

allen Beteiligten gebührend<br />

gefeiert wurde.<br />

Der Sozialführerschein ist<br />

ein Projekt zur Förderung<br />

des sozialen Engagements<br />

<strong>und</strong> zur Berufsorientierung<br />

<strong>für</strong> Schüler der Klassen 9<br />

<strong>und</strong> 10 von Hauptschulen,<br />

Realschulen <strong>und</strong> Gymnasien<br />

in Münster, das von der<br />

Westfalenfl eiß entwickelt<br />

wurde <strong>und</strong> von der Stiftung<br />

Wohlfahrtspfl ege NRW mit<br />

162.000 Euro gefördert wird.<br />

Das Projekt bietet jungen<br />

Menschen zwischen 14 <strong>und</strong><br />

16 Jahren die Möglichkeit,<br />

während eines außerschulischen<br />

Praktikums in den<br />

Alltag der Westfalenfl eiß-<br />

<strong>Ein</strong>richtungen hineinzuschnuppern.<br />

So können die<br />

Jugendlichen die Lebenswelt<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

kennen lernen <strong>und</strong><br />

erste berufsorientierende<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

R<strong>und</strong> 130 Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler haben das Praktikum<br />

in Münster bereits<br />

absolviert. Alle waren sehr<br />

zufrieden mit dem Kurs <strong>und</strong><br />

betrachten die Nachmittage<br />

in den Wohnstätten der<br />

Westfalenfl eiß als eine bereichernde<br />

Erfahrung.<br />

Kontakt "Projekt Sozialführerschein"<br />

Projektleiterin Marija Olbrich<br />

Tel.: 02504 9302-12<br />

marija.olbrich@westfalenfl eiss.de<br />

Koordinatorin Birgit Honsel-Ackermann<br />

Tel.: 0251 609689-25<br />

birgit.honsel@westfalenfl eiss.de<br />

19


Engagement macht stark -<br />

Westfalenfl eiß sucht Ehrenamtliche<br />

Koordinierungsstelle im „Projekt Ehrenamt" befragt Menschen mit Behinderungen<br />

über ihre Freizeitgestaltung <strong>und</strong> sucht Freiwillige zum Mitmachen<br />

Ob ein Samstag im Fußballstadion,<br />

ein Kinobesuch<br />

oder ein Stadtbummel: Viele<br />

ganz normale Aktivitäten<br />

wären <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />

ohne den <strong>Ein</strong>satz<br />

ehrenamtlich Engagierter<br />

nicht möglich.<br />

Die Bewohner der Westfalenfl eiß-Wohngemeinschaft am Zwi-<br />

Schulmann-Weg freuen sich auf Interessierte, die Zeit <strong>und</strong><br />

Lust haben, ehrenamtlich etwas mit ihnen zu unternehmen.<br />

20<br />

Deshalb will Westfalenfl eiß<br />

jetzt das ehr enamtliche<br />

Engagement in Münster<br />

<strong>und</strong> Telgte stärken. Zur<br />

Umsetzung des Vorhabens<br />

wird ein Freiwilligenmanagement<br />

aufgebaut. Dazu<br />

wurde über drei Jahre ab<br />

dem 1. Januar <strong>2011</strong> eine<br />

halbe Stelle geschaffen. Die<br />

Aktion Mensch unterstützt<br />

den Aufbau des Freiwilligenmanagements<br />

mit 76.756<br />

Euro. Federführend ist<br />

Westfalenfl eiß-Geschäftsführerin<br />

Gerda Fockenbrock.<br />

Die Projektleitung hat der<br />

Wohnbereichsleiter Richard<br />

Kretschmann übernommen.<br />

Koordinatorin des Projektes<br />

ist Margret Topp.<br />

Freiwilligenmanagement<br />

bei Westfalenfl eiß<br />

Zu Beginn des Projektes<br />

wurde eine umfassende<br />

Konzeption entwickelt, in<br />

der die jeweiligen Projektziele<br />

defi niert werden. Die<br />

Aufgabe ist, neue Interessenten<br />

<strong>für</strong> ehrenamtliche Arbeit<br />

zu gewinnen, ihre fachliche<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifi -<br />

zierung zu organisieren <strong>und</strong><br />

eine angemessene Kultur der<br />

Anerkennung zu schaffen.<br />

Das Projekt wendet sich an<br />

Menschen in Münster <strong>und</strong><br />

Telgte, die eine sinnvolle<br />

Aufgabe suchen. Insgesamt<br />

will Westfalenfl eiß über<br />

gemeinsame Aktivitäten mit<br />

den ehrenamtlich aktiven<br />

Menschen die Teilhabe der<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

an der Gesellschaft<br />

verbessern.


Fragebogenaktion im<br />

Wohnverb<strong>und</strong> gestartet<br />

Dass Menschen mit Behinderungen<br />

in ihrer Freizeit<br />

viele Interessen <strong>und</strong> Hobbys<br />

haben, ergibt eine Befragung<br />

von Menschen mit<br />

Behinderungen, die jetzt im<br />

Wohnverb<strong>und</strong> von Westfalenfl<br />

eiß gestartet wurde, um<br />

systematisch die Bedarfe der<br />

Handlungsfelder <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />

Arbeit zu ermitteln.<br />

In einem ersten Schritt vor<br />

Ort stellte Margret Topp, die<br />

Koordinatorin des "Projekt<br />

Ehrenamt", Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohnern im<br />

Wohnverb<strong>und</strong> von Westfalenfl<br />

eiß einen Fragebogen<br />

vor <strong>und</strong> füllte ihn gemeinsam<br />

mit ihnen aus. „Wichtig<br />

ist es", so betont sie, "dass<br />

wir bei der Erstellung des<br />

Fragebogens darauf geachtet<br />

haben, überwiegend mit<br />

Sessendrupweg 60 • 48161 Münster<br />

Telefon 02533/555 <strong>und</strong> 556 • Telefax 025 33/35 99<br />

Busreisen: eine komfortable, bequeme <strong>und</strong><br />

exklusive Art des Reisens<br />

Reiseziele: ohne Massentourismus Kultur <strong>und</strong><br />

Geschichte eines Landes erleben<br />

Westfalenfl eiß sucht Ehrenamtliche: Die Projektleitung des<br />

von der Aktion Mensch geförderten "Projekt Ehrenamt" hat<br />

der Wohnbereichsleiter Richard Kretschmann übernommen.<br />

Koordinatorin des "Projekt Ehrenamt" ist Margret Topp.<br />

www.theos-reisen.de<br />

www.reisephilosoph.de<br />

Abbildungen, Symbolen<br />

<strong>und</strong> Fotos zu arbeiten <strong>und</strong><br />

dass er in "Leichter Sprache"<br />

verfasst ist." Die Befragung,<br />

so die Koordinatorin<br />

weiter, werde auch in der<br />

Werkstatt durchgeführt.<br />

„Von großer Bedeutung<br />

ist dabei", so Projektleiter<br />

Richard Kretschmann, „eine<br />

gute Zusammenarbeit mit<br />

den Bereichs- <strong>und</strong> Teamleitungen,<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>n <strong>und</strong><br />

Gruppenleitern sowie mit<br />

den Gremien der Werkstatt-,<br />

Bewohner- <strong>und</strong> Angehörigenbeiräte.<br />

Sie werden<br />

laufend zum Stand des Projektes<br />

informiert."<br />

Erste Ergebnisse der<br />

Befragungen liegen vor<br />

Erste Auswertungen der Fragebogenaktion<br />

zeigen, dass<br />

sich Menschen mit Behinderung<br />

zum Beispiel jemanden<br />

wünschen, der mit ihnen<br />

öfter Mal einen Spaziergang<br />

21


Dass Menschen mit Behinderungen in ihrer Freizeit viele Hobbys haben, ergibt eine Befragung<br />

im Wohnverb<strong>und</strong> der Westfalenfl eiß, die zur Zeit die Koordinierungsstelle des "Projekt<br />

Ehrenamt" durchführt. Schon jetzt wird deutlich, dass viele ganz normale Aktivitäten ohne den<br />

<strong>Ein</strong>satz ehrenamtlich Engagierter nicht möglich wären. Fazit: Westfalenfl eiß sucht Freiwillige!<br />

macht, mit ihnen gemeinsam<br />

im Internet „surft“,<br />

Ausfl üge macht, wandert, im<br />

Garten „gärtnert“, Radtouren<br />

unternimmt, Gesellschaftsspiele<br />

spielt, mit in die Disco<br />

geht, - oder einfach mal<br />

zusammen mit ihnen ins<br />

Café geht, um gemütlich<br />

Kaffee zu trinken <strong>und</strong> zu<br />

klönen, - allein oder auch in<br />

der Gruppe.<br />

22<br />

„Die Angebote freiwillig<br />

sozial engagierter Menschen<br />

müssen sich bedarfsorientiert<br />

nach den individuellen<br />

Bedürfnissen der Menschen<br />

mit Behinderung richten",<br />

erklärt Projektleiter Richard<br />

Kretschmann, „deshalb ist es<br />

<strong>für</strong> alle Beteiligten so wichtig,<br />

dass wir eine aussagefähige<br />

Bedarfsanalyse erstellen."<br />

Richard Kretschmann<br />

weiß, wovon er spricht. Seit<br />

mehr als 20 Jahren arbeitet<br />

er mit zahlreichen Ehrenamtlichen<br />

im Stadtteil<br />

Gremmendorf/Angelmodde<br />

zusammen. Und da gibt es<br />

eine gr<strong>und</strong>legende Schnittstelle<br />

zur Koordinationsstelle<br />

des Projektes: Ge plant als<br />

zweiter Schritt nach der Befragung<br />

von Menschen mit<br />

Behinderung ist eine syste-<br />

SWIN<br />

LACKSYSTEME


Bei der Bewohnervollversammlung der Wohnstätte Haus<br />

Gremmendorf am 31. Mai erläuterte Wohnbereichsleiter<br />

Richard Kretschmann als Projektleiter das "Projekt Ehrenamt".<br />

Die Koordinatorin des Projektes, Margret Topp, stellte<br />

den Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern den Fragebogen <strong>für</strong><br />

Menschen mit Behinderungen vor - mit Abbildungen, Symbolen<br />

<strong>und</strong> Fotos - <strong>und</strong> geschrieben in "Leichter Sprache".<br />

matische Bestandsaufnahme<br />

aller aktiven Ehrenamtlichen<br />

bei Westfalenfl eiß <strong>und</strong> in<br />

einem dritten, verbindenden<br />

Schritt, Anforderungsprofi le<br />

<strong>für</strong> neue Ehrenamtliche zu<br />

entwickeln, um geeignete<br />

<strong>und</strong> interessierte Personen<br />

mit den passenden Tätigkeiten<br />

<strong>und</strong> den jeweiligen<br />

<strong>Ein</strong>satzbereichen in Verbindung<br />

zu bringen.<br />

Westfalenfl eiß freut sich auf<br />

die Zusammenarbeit!<br />

Kontakt "Projekt Ehrenamt"<br />

Projektleiter Richard Kretschmann<br />

Tel.: 0251 96100-771<br />

richard.kretschmann@westfalenfl eiss.de<br />

Koordinatorin Margret Topp<br />

Tel.: 0251 61800-15<br />

margret.topp@westfalenfl eiss.de<br />

Neue Nutzungspläne <strong>für</strong> die ehemaligen Räumlichkeiten der MDS-Konditorei in der Wohnstätte Haus<br />

Wolbeck: Wohnbereichsleiter Christian Schlief (re.) <strong>und</strong> die Teamleiterinnen Christiane Lippke (li.) <strong>und</strong><br />

Manuela Schneeberger (Mitte) freuen sich über die Entscheidung, die nach dem Auszug von MDS frei gewordenen<br />

Flächen <strong>für</strong> die Bewohner der Wohnstätte zugänglich zu machen. Geplant ist, in den Räumlichkeiten<br />

nach dem Umbau tagesstrukturierende Maßnahmen anbieten zu können. Profi tieren werden davon die<br />

berenteten Bewohner der Wohnstätte, aber auch Externe, die ein solches Angebot benötigen. Foto: hwe<br />

23


Kino<br />

24<br />

"Vinzent will Meer" im Cineplex<br />

Spannender Kinonachmittag am 19. März<br />

Angeregt <strong>und</strong> organisiert von Dieter Kunath, Regina<br />

Wegmann vom Cineplex <strong>und</strong> mehr als 20 Westfalenfl<br />

eißmitarbeitern, die ehrenamtlich als Platzanweiser,<br />

Begleiter <strong>und</strong> mit Popcorn verteilen zum erfreulichen<br />

Gelingen des Kinonachmittages beitrugen, erlebten mehr<br />

als 200 Menschen mit Behinderungen am 19. März einen<br />

spannenden Kinonachmittag mit dem Film "Vinzent will<br />

Meer" im Cineplex.<br />

Die Finanzierung übernahm der "Förderverein Kultur <strong>und</strong><br />

Freizeit der Westfalenfl eiß GmbH", einmal Popcorn gratis<br />

<strong>für</strong> jeden spendierte die Geschäftsführung. Vielen Dank!


Kino<br />

25


Der fünffache Torschütze<br />

Thomas Müller (2.v.r.) <strong>und</strong><br />

René Kück (r.) freuen sich<br />

über den Wanderpokal, den<br />

die Westfalenfl eißmannschaft<br />

beim Hallenturnier am 16.<br />

April in Nordhorn gewann.<br />

Vier Jahre hatte er bereits<br />

die Vitrine am Kesslerweg<br />

schmücken dürfen. Nun ist es<br />

gewiss: Der Pokal bleibt <strong>für</strong><br />

immer dort stehen.<br />

Ligabetrieb in vollem Gange<br />

Beim Hallenfußballturnier in Nordhorn gewinnt<br />

Westfalenfl eißmannschaft den Wanderpokal<br />

Beide Fußballmannschaften<br />

der Westfalenfl eiß GmbH<br />

sind erfolgreich in die neue<br />

Saison <strong>2011</strong> gestartet. An<br />

den Spieltagen der diesjährigen<br />

Saison liegt aufgr<strong>und</strong><br />

von personellen Engpässen<br />

die größte Priorität beim<br />

Klassenerhalt.<br />

Nach den ersten beiden<br />

Spieltagen der Regionalliga<br />

1 befi ndet sich die erste<br />

26<br />

Westfalenfl eißmannschaft<br />

im gesicherten Mittelfeld. So<br />

blicken Spieler <strong>und</strong> Trainer<br />

nach der Hinr<strong>und</strong>e mit dem<br />

7. Platz <strong>und</strong> 9 Punkten Vorsprung<br />

auf die beiden Abstiegsplätze<br />

beruhigt in die<br />

Zukunft. Das nächste Spiel<br />

der Regionalliga 1 fi ndet am<br />

16. Juli in Minden statt. Beim<br />

dritten Spieltag konnte auch<br />

die zweite Mannschaft mit<br />

der Ausbeute sehr zufrieden<br />

sein. Am ersten Spieltag in<br />

Ledde holten sie in 5 Spielen<br />

7 Punkte <strong>und</strong> lagen somit<br />

mit 5 Punkten hinter dem<br />

Tabellenführer aus Dortm<strong>und</strong><br />

zurück.<br />

Durch den personellen<br />

Engpass in der ersten Mannschaft<br />

konnte die zweite<br />

Mannschaft verstärkt diese<br />

Spiele austragen. Auch an<br />

den nächsten Spieltagen<br />

Ausgelassene Stimmung herrschte in der Euregium Sporthalle in Nordhorn (li.): Westfalenfl eiß<br />

gewann den Wanderpokal. Den 3. Platz erreichte die Mannschaft bei der 2. Qualifi kationsr<strong>und</strong>e<br />

<strong>für</strong> die Deutsche Meisterschaft am 8. Juni auf der Sportanlage des TUS Hiltrup (re.).


versuchten die Kicker möglichst<br />

viele Punkte zu sammeln,<br />

um eventuell noch an<br />

der Spitze der 2. Regionalliga<br />

anzugreifen. Am 18. Juni<br />

fi ndet der nächste Spieltag in<br />

Lippstadt statt.<br />

Wanderpokal in Nordhorn<br />

<strong>für</strong> immer gewonnen<br />

Um 16.12 Uhr am 16. April<br />

herrschte ausgelassene<br />

Stimmung in der Euregium<br />

Sporthalle in Nordhorn.<br />

Westfalenfl eiß Münster hatte<br />

bei der neunten Aufl age des<br />

Hallenfußballturniers zum<br />

fünften Mal den Turniersieg<br />

errungen. Dieser berechtigt<br />

Mit einem Klick fi t auf dem Fußballfeld<br />

Neue Fußballtrikots im Westfalenfl eiß-orange übergeben<br />

Die Fußballmannschaften der<br />

Westfalenfl eiß GmbH freuen sich<br />

über ihre nagelneuen Fußballtrikots<br />

im Westfalenfl eiß-orange.<br />

Gesponsert wurden sie von der<br />

Werbeagentur KlickDesign, mit der<br />

der Industrie-Service-Münster - ein<br />

Zweigbetrieb von Westfalenfl eiß -<br />

schon seit fünf Jahren zusammenarbeitet.<br />

Als Vertreter der Firma<br />

KlickDesign überreichte Sponsor<br />

Matthias Goeke dem Produktionsleiter<br />

des Industrie-Service-<br />

Münster, Ulrich Zeranka, <strong>und</strong> den<br />

Spielern der 1. <strong>und</strong> 2. Mannschaft<br />

mit ihrem Trainer Kay Herweg<br />

die neuen Trikots im Stadion von<br />

ESV Münster. Dort trainieren die<br />

Westfalenfl eiß-Kicker in dieser<br />

Fußballsison hart. Denn sie haben<br />

ein großes Ziel. „Wir wollen gerne<br />

den Titel der Deutschen Meisterschaft<br />

gewinnen“, sind sich die<br />

Spieler einig <strong>und</strong> eilen nach dem<br />

Fototermin schnellstens mit den<br />

neuen Trikots aufs Spielfeld.<br />

die Münsteraner Mannschaft<br />

den w<strong>und</strong>erschönen<br />

<strong>und</strong> großen Wanderpokal ihr<br />

eigen nennen zu dürfen. Vier<br />

Jahre lang hatte er bereits<br />

die Vitrine am Kesslerweg<br />

schmücken dürfen. Nun ist<br />

es gewiss: Der Pokal bleibt<br />

<strong>für</strong> immer dort stehen.<br />

Hart gekämpft <strong>für</strong> Meisterschaft<br />

der Werkstätten<br />

Beim ersten Qualifi kationsturnier<br />

<strong>für</strong> die Meisterschaft<br />

der Werkstätten konnte sich<br />

Westfalenfl eiß als Gastgeber<br />

gegen 14 teilnehmende<br />

Teams durchsetzen <strong>und</strong><br />

sicherte sich am Ende den<br />

Fußball<br />

Turniersieg. Die 2. Qualifi -<br />

kationsr<strong>und</strong>e wurde ausgetragen<br />

am 8. Juni auf der<br />

Sportanlage des TUS Hiltrup<br />

am Osttor mit insgesamt<br />

12 Mannschaften - davon<br />

jeweils vier Teams aus dem<br />

Rheinland, dem Ruhrgebiet<br />

<strong>und</strong> Westfalen-Lippe.<br />

Westfalenfl eiß kämpfte hart<br />

<strong>und</strong> erreichte bei der Qualifi -<br />

kation <strong>für</strong> die Endr<strong>und</strong>e den<br />

3. Platz. „Dadurch haben<br />

wir zwar dieses Mal keine<br />

Chance auf den Deutschen<br />

Meister", so die Stimmen<br />

der Mannschaft, „aber beim<br />

nächsten Mal sind wir bestimmt<br />

mit dabei!" kh<br />

Im Bild (v.r.n.l.): Sponsor Matthias Goeke von der Werbeagentur<br />

KlickDesign, Produktionsleiter des Industrie-Service Münster, Ulrich<br />

Zeranka (v.r.n.l.) <strong>und</strong> die Spielern der 1. <strong>und</strong> 2. Westfalenfl eiß-Mannschaft<br />

mit ihrem Trainer Kay Herweg (li.) mit ihren neuen Trikots im<br />

Stadion von ESV Münster. Foto: mt<br />

27


Werkstattrat<br />

Im Bild: Mitglieder des Werkstattrates der Caritas-Werkstätten Freckenhorst <strong>und</strong><br />

Werkstatträte der Westfalenfl eiß GmbH mit ihren Begleitpersonen. Foto: mt<br />

28<br />

Austausch<br />

Werkstattrat aus<br />

Freckenhorst<br />

besuchte<br />

Westfalenfl eiß<br />

Am 11. Mai<br />

besuchten Mitglieder<br />

des Werkstattrates<br />

der Caritas-Werkstätten<br />

Freckenhorst die<br />

Hauptwerkstatt<br />

der Westfalenfl eiß<br />

am Kesslerweg.<br />

Hier wurden sie<br />

vom Münsteraner<br />

Werkstattrat herzlich<br />

in Empfang<br />

genommen. Nach<br />

einem Werkstattr<strong>und</strong>gang<br />

setzten sich die<br />

Gremienvertreter<br />

zu einem informellen<br />

Austausch<br />

zusammen.<br />

Gesprächsthemen<br />

waren dabei unter<br />

anderem das neue<br />

Fachkonzept im<br />

Berufsbildungsbereich,Außenarbeitsplätze<br />

auf<br />

dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt,<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

<strong>für</strong><br />

Werkstatträte <strong>und</strong><br />

die Teilnahme von<br />

Westfalenfl eiß<br />

an der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte<br />

NRW.<br />

Für den Juni<br />

plant der<br />

Westfalenfl eiß-<br />

Werkstatt rat<br />

einen Besuch<br />

beim Werkstattrat<br />

der Alexianer<br />

Werkstätten in<br />

Münster.


Mehr als Mitsprache <strong>und</strong> Mitwirkung<br />

Auf der ersten Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW<br />

fordern die Delegierten mehr Mitwirkung <strong>und</strong> Mitbestimmung<br />

„Wir wollen mehr als nur<br />

Mitsprache", da sind sich<br />

die Delegierten der Werkstatträte<br />

NRW einig, „denn<br />

statt Mitsprache setzen wir<br />

uns <strong>für</strong> echte Mitwirkung<br />

<strong>und</strong> Mitbestimmung in den<br />

Werkstätten ein!" Die Delegierten<br />

- das sind 17 Vertreterinnen<br />

<strong>und</strong> Vertreter, die<br />

Referent Heinz-Jürgen Uffmann (oben) erläutert den<br />

Internetauftritt der Landesarbeitsgemeinschaft der<br />

Werkstatträte NRW. Auf der neuen homepage werden<br />

Ziele, Zusammensetzung <strong>und</strong> Aufgaben des Gremiums<br />

anschaulich <strong>und</strong> in leichter Sprache erläutert.<br />

Die Münsteraner Heiner Viefhues<br />

<strong>und</strong> Frank Szypior (v.l., Bild re.) folgen<br />

mit großem Interesse.<br />

www.nrw-werkstattraete.de<br />

von den Werkstatträte-Organisationen<br />

der einzelnen<br />

Wohlfahrtsverbände in NRW<br />

in die Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte<br />

NRW entsendet wurden. Vom<br />

9. bis 11. März trafen sie sich<br />

zu ihrer ersten Fachtagung<br />

im Lindenhof in Bielefeld.<br />

Mit dabei war Frank Szypior,<br />

Vorsitzender des Werkstattrates<br />

der Westfalenfl eiß<br />

GmbH, der mit der Vertrauensperson<br />

des Werkstattrates<br />

Heiner Viefhues zum<br />

Lindenhof nach Bielefeld<br />

29


Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW<br />

angereist war. Frank Szypior<br />

hat einen der zwei AWO-<br />

Sitze inne. Der zweite Vertreter<br />

der Arbeiterwohlfahrt ist<br />

Kai Kraft vom Werkstattrat<br />

der AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr.<br />

Er wurde nach<br />

Bielefeld begleitet von der<br />

Vertrauensperson Volker<br />

Obermeier vom AWO Unterbezirk<br />

Ennepe-Ruhr.<br />

In der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte NRW<br />

arbeiten insgesamt 17 Delegierte<br />

aus allen Spitzenverbänden,<br />

die Werkstätten <strong>für</strong><br />

behinderte Menschen betreiben,<br />

zusammen.<br />

30<br />

Die LAG vertritt 70 000<br />

Menschen in Werkstätten<br />

In der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

(LAG) der<br />

Werkstatträte Nord rhein-<br />

Westfalen kommen insgesamt<br />

17 Delegierte aus<br />

allen Spitzenverbänden, die<br />

Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen betreiben, zu-<br />

sammen. Der Paritätische<br />

NRW, in dem fast die Hälfte<br />

aller Behindertenwerkstätten<br />

zusammengeschlossen<br />

ist, sendet dabei mit sieben<br />

Delegierten die größte Anzahl<br />

an Vertretern in dieses<br />

Gremium, gefolgt von der<br />

Diakonie mit vier Sitzen, der<br />

Caritas mit drei Sitzen, der<br />

AWO mit zwei Sitzen <strong>und</strong>


dem DRK, das mit einem Sitz<br />

vertreten ist. In Nordrhein-<br />

Westfalen gibt es insgesamt<br />

104 Werkstätten <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Behinderung. In<br />

diesen Werkstätten arbeiten<br />

fast 70 000 Menschen, die<br />

nun von der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>und</strong> ihrer<br />

Arbeit profi tieren.<br />

Mitwirkungsordnung<br />

regelt Vertretungsanspruch<br />

Werkstatträte haben wichtige<br />

Mitwirkungsrechte, beispielsweise<br />

bei der Gestaltung<br />

von Arbeitszeiten <strong>und</strong><br />

Löhnen in den Betrieben. Sie<br />

vertreten nach der Werkstättenmitwirkungsordnung<br />

die Interessen aller in den<br />

Werkstätten beschäftigten<br />

Menschen mit Behinderung<br />

<strong>und</strong> werden alle vier Jahre<br />

neu gewählt. Die LAG der<br />

Werkstatträte NRW unter-<br />

stützt die Arbeit der Werkstatträte<br />

in den einzelnen<br />

Werkstätten <strong>und</strong> vertritt<br />

dabei die Belange aller<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> der Werkstätten<br />

<strong>für</strong> behinderte Menschen<br />

in NRW wirkungsvoll auf<br />

Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene.<br />

Sie ist Sprachrohr <strong>für</strong> die Belange<br />

von Werkstattbeschäftigten<br />

gegenüber Politik <strong>und</strong><br />

Verwaltung.<br />

Auf ihrer ersten Fachtagung<br />

verabschiedeten die Delegierten<br />

der Werkstatträte<br />

einstimmig Ziele <strong>für</strong> die<br />

Mitwirkung <strong>und</strong> Mitbestimmung<br />

in den Werkstätten.<br />

Weiterhin fordern sie, dass<br />

die Werkstättenmitwirkungsverordnung<br />

in allen Werkstätten<br />

konsequent beachtet<br />

wird. Als beispielhafte<br />

Maßnahme erarbeitet die<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte NRW ein<br />

Infoblatt <strong>für</strong> Gruppenleiter<br />

<strong>und</strong> <strong>Ein</strong>richtungsleiter zur<br />

Mitwirkung.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.nrw-werkstattraete.de<br />

Die erste Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW fand vom 9. bis<br />

11. März im Lindenhof (Bild li.) in Bielefeld statt. Mit dabei: Die beiden AWO-Vertreter Frank<br />

Szypior (Bild re., li.), Vorsitzender des Werkstattrates der Westfalenfl eiß GmbH <strong>und</strong> Kai Kraft<br />

(Bild re., re.) vom Werkstattrat der AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr. Fotos: Volker Obermeier<br />

www.nrw-werkstattraete.de<br />

31


23 Absolventen der zweijährigen Berufsbildungsmaßnahme werden in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche<br />

der Werkstätten der Westfalenfl eiß GmbH übernommen. Drei junge Menschen mit Behinderung<br />

sind zukünftig im Rahmen eines Außenarbeitsplatzes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig.<br />

Abschlussfeier <strong>für</strong> 26 junge<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Überreichung der Abschlusszertfi kate mit Frühstücksbuffet <strong>und</strong> einer Rose<br />

<strong>Ein</strong>e Abschlussfeier <strong>für</strong><br />

26 junge Menschen mit Behinderungen,<br />

die in diesem<br />

Jahr ihre Berufsbildungsmaßnahme<br />

abschließen<br />

oder bereits abgeschlossen<br />

haben, fand am 15. April in<br />

der Cafeteria des Hauptbetriebs<br />

von Westfalenfl eiß<br />

statt.<br />

Mit individuellen Wünschen<br />

<strong>für</strong> den weiteren berufl ichen<br />

Lebensweg wurden den<br />

Absolventen die Zertifi kate<br />

überreichen.<br />

32<br />

Mit dabei waren Westfalenfl<br />

eiß-Geschäftsführer Martin<br />

Becker, Ulrike Hochstrat,<br />

Leiterin des Berufsbildungsbereiches,<br />

Henning Schlüter<br />

vom Sozialen Dienst, sowie<br />

Vertreter der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit <strong>und</strong> des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe.<br />

23 Absolventen der zweijährigenBerufsbildungsmaßnahme<br />

werden in die<br />

unterschiedlichen Arbeitsbereiche<br />

der Werkstätten<br />

der Westfalenfl eiß GmbH<br />

übernommen. Drei junge<br />

Menschen mit Behinderung<br />

sind zukünftig im Rahmen<br />

eines Außenarbeitsplatzes


auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

tätig.<br />

Folgende Absolventen haben<br />

die zweijährige Berufsbildungsmaßnahmeabgeschlossen:<br />

Günther Anders, Sarah<br />

Barnewold, David Beinker,<br />

Ralf Berger, Kerstin Böhmert,<br />

Björn Brune, Georg Buschmann,<br />

Jason Clephas, Filiz<br />

Gümüs, Cynthia Isbanner,<br />

Elisabeth Jolli, Christian<br />

Kiupel, Diana Koch, Vanessa<br />

Kuhmann, Julia Neb, Björn<br />

Otte, Verena Pohlmann,<br />

Bianca Sandfort, Elena Schäfer,<br />

André Schuster, Corinna<br />

Sondermann, Dennis Sondermann,<br />

Kathrin Spitzer,<br />

Franziska Steiner, Katharina<br />

Weinberg <strong>und</strong> Rafi k Ziada.<br />

Berufsbildungsbereich<br />

Gratulierten den 26 Absolventen des Berufsbildungsbereiches: Westfalenfl eiß-Geschäftsführer<br />

Martin Becker, Ulrike Hochstrat, Leiterin des Berufsbildungsbereiches, Henning Schlüter vom<br />

Sozialen Dienst sowie Vertreter der Agentur <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> des Landschaftsverbandes.<br />

33


Berufsbildungsbereich<br />

Durchführungskonzept bestätigt<br />

Berufl iche Bildung ist fi t<br />

flexibel - innovativ - teilnehmerorientiert<br />

Im Juni 2010 beschloss die<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

eine "Handlungsempfehlung<br />

<strong>und</strong> Geschäftsanweisung"<br />

- abgekürzt HEGA<br />

- zur Erarbeitung eines<br />

neuen Fachkonzeptes <strong>für</strong><br />

das <strong>Ein</strong>gangsverfahren <strong>und</strong><br />

Die Bereichsleitungen<br />

Ulrike Hochstrat <strong>und</strong><br />

Joachim Schreiber der<br />

Berufsbildungsbereiche<br />

der Westfalenfl eiß GmbH<br />

sind bereit <strong>für</strong> die nächsten<br />

Schritte, um das neue<br />

Fachkonzept in den<br />

Arbeitsalltag umzusetzen.<br />

Foto: mt<br />

34<br />

den Berufsbildungsbereich.<br />

Alle Werkstätten wurden<br />

aufgefordert, auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage ein Durchführungskonzept<br />

zu erarbeiten.<br />

Westfalenfl eiß ist eine der<br />

Werkstätten, deren Durchführungskonzept<br />

ohne inhaltliche<br />

Überarbeitung der<br />

Fassung bestätigt wurde.<br />

„Als der Bescheid kam, dass<br />

unser Konzept angenommen<br />

worden ist, haben wir<br />

uns gefreut", berichten<br />

die Bereichsleitungen der<br />

Berufsbildungsbereiche Ulrike<br />

Hochstrat <strong>und</strong> Joachim<br />

Schreiber. Allerdings, so erklären<br />

sie, ändere sich damit<br />

auch das Anforderungsprofi l<br />

<strong>für</strong> die Gruppenleitungen,<br />

die im Berufsbildungsbereich<br />

tätig sind.<br />

Gruppenleitungen fungieren<br />

in Zukunft als "Bildungsbegleiter".<br />

Diese zeichnen<br />

sich verantwortlich <strong>für</strong> die<br />

Prozesssteuerung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

der gesamten Qualifi<br />

zierungsmaßnahme. Dabei<br />

wird <strong>für</strong> jeden einzelnen Teilnehmenden<br />

namentlich ein<br />

Bildungsbegleiter benannt.<br />

Die Bildungsbegleiter bilden<br />

die Schnittstelle zwischen<br />

den Teilnehmenden <strong>und</strong><br />

aller am Qualifi zierungsprozess<br />

beteiligten <strong>Mitarbeiter</strong><br />

in der <strong>Ein</strong>richtung, in Praktikumsbetrieben<br />

<strong>und</strong> an<br />

ausgelagerten Maßnahmeplätzen.<br />

Unabhängig vom Lernort<br />

der Teilnehmenden führen<br />

Bildungsbegleiter fachpraktischen<br />

<strong>und</strong> fachtheoretischen<br />

Unterricht durch<br />

<strong>und</strong> vermitteln arbeitsbezogene,<br />

berufsspezifi sche<br />

<strong>und</strong> allgemeinbildende<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten. Sie ermitteln<br />

individuelle Eignung <strong>und</strong><br />

Neigung <strong>und</strong> führen Refl ektionsgespräche<br />

mit den am<br />

Bildungsprozess Beteiligten<br />

durch.<br />

Die Qualifi zierung der Maßnahmeteilnehmer<br />

durch die<br />

Bildungsbegleiter basiert auf<br />

Methoden berufl icher Bildung<br />

<strong>und</strong> verbindet individuelle<br />

Lernprozesse mit dem<br />

<strong>Ein</strong>satz von methodisch-didaktischem<br />

Fachwissen. Die<br />

fachliche Qualitätssicherung<br />

erfolgt in regelmäßigen<br />

Teamsitzungen unter Teilnahme<br />

der Bereichsleitung<br />

<strong>und</strong>/oder den <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

des Sozialen Dienstes.<br />

Ulrike Hochstrat <strong>und</strong> Joachim<br />

Schreiber verweisen<br />

darauf, dass es bei diesem<br />

Fachkonzept nicht nur um<br />

Veränderungen im Berufsbildungsbereich<br />

geht: „Die<br />

Prozesse, die dort in Gang<br />

gesetzt werden, betreffen die<br />

gesamte Werkstatt!“

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