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Belcanto-Wochen - Hamburgische Staatsoper

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Simone Young, Opernintendantin und Generalmusikdirektorin<br />

Liebes Publikum,<br />

der »Ring« ist geschmiedet! Nach einer Reise über vier Spielzeiten wird es für uns alle ein<br />

großer Moment sein, wenn sich der Vorhang über den tönenden Fluten des »Götter dämmer ung«-<br />

Epilogs schließt. In Claus Guths und Christian Schmidts Deutung ist ein »Ring des Nibelungen«<br />

für das 21. Jahrhundert gewonnen worden.<br />

Ein langjähriges Wunschprojekt war für mich auch die erste Oper des australischen Komponisten<br />

Brett Dean. Die ersten Gespräche zwischen uns über »Bliss« fanden 1998 in Berlin statt – Brett<br />

Dean war damals noch Bratscher bei den Berliner Philharmonikern. Mittler weile ist er ein Kom -<br />

po nist von Weltruhm, und »Bliss« feierte erst im März 2010 seine umjubelte Uraufführung in<br />

Sydney. Ich freue mich sehr, Brett Deans Oper nun als Deutsche Erstaufführung zu präsentieren.<br />

Das französische Repertoire erfährt mit Gounods »Faust« nach über 25 Jahren eine wichtige<br />

Neudeutung, für die wir das so erfolgreiche Team Andreas Homoki und Wolfgang Gussmann<br />

gewinnen konnten. Und Freunde des <strong>Belcanto</strong> können nicht nur auf eine turbulente Neu -<br />

inszenierung von Rossinis »La Cenerentola« mit dem frankokanadischen Gespann Renaud<br />

Doucet und André Barbe gespannt sein, sondern auch auf hochkarätig besetzte Repertoire -<br />

vorstellungen mit internationalen Sängerstars.<br />

Zur Diskussion stellen wir außerdem Hans Pfitzners »Palestrina« – das Kirchenmilieu dieses<br />

anspruchsvollen Meisterwerks wird von Christian Stückl, dem Leiter der Oberammergauer<br />

Passionsspiele, aus einem ganz besonderen Blickwinkel betrachtet.<br />

Das Internationale Opernstudio und die Opera piccola setzen wieder auf lebendiges Musiktheater<br />

aus jüngster Zeit. Ich wünsche uns allen eine spannende, vielfältige Spielzeit!<br />

John Neumeier, Ballettintendant<br />

Liebes Publikum, liebe Freunde des Balletts,<br />

im Jahr des zweihundertsten Geburtstages von Frédéric Chopin steht unsere erste Premiere ganz<br />

im Zeichen des großen polnischen Komponisten. »Chopin Dances«, so der Titel des Abends, präsentiert<br />

mit »Dances at a Gathering« und der Farce »The Concert« zwei Ballette von Jerome<br />

Robbins. In beiden Stücken greift der amerikanische Choreograf auf Musik von Chopin zurück.<br />

Eröffnet wird der Abend mit einer neuen Kreation, einem »Polnischen Triptychon«. Hier verwende<br />

ich Musik des 1991 verstorbenen Andrzej Panufnik – ebenfalls ein polnischer Komponist, dessen<br />

Arbeiten mit Reminiszenzen an seinen berühmten Landsmann aufwarten.<br />

Im Mahler-Jahr setze ich meine langjährige Beschäftigung mit dem letzten großen Sinfoniker der<br />

klassischen Moderne fort. Mahlers Musik gibt mir die Freiheit, ein Drama aus der Musik zu entwickeln.<br />

Nachdem ich bereits das Adagio aus seiner Zehnten Sinfonie choreografiert habe,<br />

ergründe ich nun das gesamte, unvollendet hinterlassene Werk. Besonders freue ich mich auf<br />

die Zusammenarbeit mit Simone Young, die am Pult die Musikalische Leitung übernehmen wird.<br />

Mit der Wiederaufnahme von »Parzival – Episoden und Echo« begeben wir uns in die Welt des<br />

Mythos. Es ist die Geschichte eines jungen Ritters, der entdeckt, wie er durch sein Mit-Leiden<br />

heilen kann. Und schließlich kehrt mit »Ein Sommernachtstraum« ein weiteres meiner Ballette<br />

ins Repertoire des HAMBURG BALLETT zurück, das zuletzt im Jahr 2006 auf dem Spielplan der<br />

<strong>Hamburgische</strong>n <strong>Staatsoper</strong> stand.<br />

Ich wünsche Ihnen viele anregende und schöne Abende mit uns!

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