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ISSN 2197-5450 SEPTEMBER | OKTOBER <strong>2020</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
NEU! Jetzt mit<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
DETAILLIEBE<br />
Illustratorin Alina Esken vermittelt Emotionen<br />
PETER SCHULZE<br />
Künstlerischer Leiter des Sendesaals Bremen<br />
PAPIERKÜNSTLER<br />
Walter Ruffler erschafft mechanische Skulpturen aus Papier<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Ulrike Herold<br />
SpielLandschaftStadt e.V.<br />
der Herbst steht ganz im Zeichen von Verkehrswende<br />
und Mobilität. Wir von SpielLandschaftStadt<br />
e.V. machen dabei auf die Interessen<br />
von Kindern aufmerksam, den schwächsten<br />
Verkehrsteilnehmer*innen unter uns. Ihre Interessen<br />
kommen häufig zu kurz.<br />
Mit unserer 23. Bremer StraßenSpielAktion am<br />
20. <strong>September</strong> werden in ganz Bremen aus<br />
Straßen bunte Spielflächen gezaubert. Dann<br />
darf nach Herzenslust gerollert, geskatet und<br />
Ball gespielt werden.<br />
Als Kind habe ich mit meinen Freunden fast täglich<br />
draußen auf der Straße gespielt. Das ist<br />
heute kaum noch denkbar. Nicht nur, weil der<br />
Verkehr so stark zugenommen hat, sondern<br />
auch, weil die Autos in den Wohnstraßen so<br />
dicht geparkt sind, dass kaum noch Platz für<br />
Fußgänger, geschweige denn zum Spielen ist.<br />
Inzwischen gibt es in Deutschland gut 4 Mal so<br />
viele Autos wie Kinder.<br />
solcher Spielstraßen. In<br />
der wärmeren Jahreshälfte<br />
sind diese an<br />
einem Tag pro Woche<br />
nachmittags 3 Stunden<br />
lang für Fahrzeuge gesperrt.<br />
Die Straße gehört<br />
dann den Kindern und<br />
übrigens auch allen Erwachsenen,<br />
die den Freiraum<br />
gerne zum<br />
gemeinsamen Plausch<br />
bei Kaffee und Kuchen<br />
nutzen. Leider erweckt<br />
das immer wieder<br />
Unmut. Man fühlt sich<br />
gestört und in seiner Bewegungsfreiheit<br />
behindert.<br />
„In der Nähe ist ein<br />
Spielplatz und die Häuser<br />
hier haben Gärten“ ist<br />
ein häufiges Gegenargument.<br />
Nach diesen Vorstellungen<br />
sollen Kinder<br />
aus dem öffentlichen<br />
Straßenbild weiter verdrängt<br />
werden. Sie sollen<br />
sich auf für sie zugewiesene<br />
Orte beschränken.<br />
Dabei geht ein entscheidender<br />
Aspekt des sozialen Lebens verloren:<br />
Die Straße als Begegnungsort für alle Generationen.<br />
Junge Menschen treffen ältere Menschen<br />
und kommen miteinander in Kontakt. Es<br />
finden Begegnungen und Lernmomente statt,<br />
die sonst nicht möglich wären. Darüber hinaus<br />
lässt sich rollern und Fahrrad fahren nirgendwo<br />
so gut üben wie auf der Straße. „Straßen sind<br />
nun mal für Autos da!“ ist ein weiteres Argument.<br />
Ist das so? Ist die Straße nicht viel mehr<br />
Lebensraum für uns alle? In was für einer<br />
Straße würden Sie gerne leben?<br />
SpielLandschaftStadt e.V. berät und begleitet<br />
Anwohner*innen, die ihre Straße zur Temporären<br />
Spielstraße umwidmen wollen. Helfen<br />
auch Sie mit, die Straße zurückzuerobern.<br />
Nicht nur unsere Kinder, sondern wir alle werden<br />
davon profitieren. Versprochen!<br />
Ihre<br />
Temporäre Spielstraßen sind eine gute und einfache<br />
Lösung, die Lage zu entzerren. In Bremen<br />
–Schwachhausen gibt es bereits seit 2011 vier
INHALTSVERZEICHNIS<br />
42<br />
UNTERSTÜTZUNG FÜR<br />
SENIOREN<br />
Mit Nachbarschaftshilfe zu Hause<br />
rundum gut versorgt<br />
JAZZLEGENDE<br />
Peter Schulze liebt den Jazz und<br />
ist in Bremen eine echte Jazzlegende.<br />
Als künstlerischer Leiter<br />
des Sendesaals Bremen hat er<br />
viele musikalische Größen in<br />
die Stadt geholt.<br />
34<br />
ILLUSTRATORIN<br />
Mit einem Herz für Details und<br />
dem Bekenntnis zur klaren<br />
Gestaltung macht Alina Esken<br />
scheinbar Gewöhnliches<br />
sichtbar und vermittelt Emotion<br />
durch Illustration<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
GRAFIKERIN UND ILLUSTRATORIN<br />
ALINA ESKEN<br />
22 Ihre Arbeiten haben eine hohe<br />
Präzision und Feinheit und<br />
eine ganz eigene, runde,<br />
unglaublich intensive Farbigkeit<br />
PAPIERMASCHINEN<br />
28 Mit seinen mechanischen<br />
Skulpturen aus Papier setzt<br />
Walter Ruffler etwas in<br />
Bewegung<br />
PETER SCHULZE – KÜNSTLERI-<br />
SCHER LEITER DES SENDESAALS<br />
BREMEN<br />
34 Er setzt sich seit Jahren für den<br />
Erhalt des historischen Sendesaals<br />
ein und ist dort seit 2009<br />
der artistic director<br />
NACHBARSCHAFTSHILFE<br />
42 Das Dienstleistungszentrum<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
in Schwachhausen ist Anlaufstation<br />
für Senioren. Es berät<br />
und vermittelt NachbarschaftshelferInnen<br />
für Senioren im<br />
Stadtteil.<br />
KUNSTHALLE BREMEN REMIX <strong>2020</strong>.<br />
49 Unter dem Titel „Remix <strong>2020</strong>.<br />
Die Sammlung neu sehen“<br />
präsentiert die Kunsthalle Bremen<br />
die Sammlung nach fast zehn<br />
Jahren grundlegend neu<br />
RUNDUM GESUND<br />
50 Petersilie, Schnittlauch, Kresse,<br />
NEUE<br />
SERIE<br />
Basilikum: Die Kräuterklassiker<br />
in deutschen Küchen liefern<br />
wichtige Mineralstoffe für das<br />
Immunsystem<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
PAPIER-<br />
KREATIONEN<br />
Walter Ruffler erschafft<br />
mechanische Skulpturen,<br />
die kleine und große<br />
Bastler ausschneiden und<br />
selbst zusammenbauen<br />
können<br />
28<br />
KRÄUTERPOWER<br />
Wichtige Mineralstoffe<br />
für das Immunsystem<br />
liefern Petersilie,<br />
Basilikum & Co. und<br />
bereichern jede<br />
Mahlzeit<br />
50<br />
FAMILIE & CO.<br />
54 Kidstime Deutschland e.V. - Der Verein<br />
unterstützt Kinder und Familien bei<br />
elterlicher psychischer Erkrankung<br />
NEWS VON BREMEN 1860<br />
62 Immer in Bewegung<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 5
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Marte Marie Forsberg:<br />
Marte kocht<br />
Rezepte und Geschichten aus<br />
meinem Cottage<br />
Mit ihren saisonalen<br />
Gerichten, pur und<br />
schlicht, lädt Marte<br />
Marie Forsberg auf ihr<br />
bezauberndes Cottage<br />
in der englischen<br />
Countryside ein. In<br />
über 100 stimmungsvoll<br />
fotografierten Rezepten<br />
und<br />
Geschichten erzählt<br />
sie von ihrem Leben<br />
auf dem Land, wo sie<br />
ihr Zuhause gefunden<br />
hat. Aufgewachsen<br />
in einem<br />
Lotsenhaus an<br />
einem norwegischen<br />
Fjord, später<br />
in der weiten Welt<br />
unterwegs und<br />
nun im Süden<br />
Englands endlich angekommen, verbindet<br />
die Köchin genussvoll was die Jahreszeiten zu bieten haben und inspiriert<br />
mit ihren herzhaften wie süßen Wohfühlrezepten, aus denen sich saisonale Menus<br />
zusammenstellen lassen. Von frittierten Holunderblüten, die den Sommer zelebrieren,<br />
über eine Sauerrahmgrütze nach altem Familienrezept bis zu englischen Klassikern<br />
in Maries Gewand, wie Prosecco-Scones oder einer Toad in the<br />
Hole-Gemüsevariante, bringen ihre Rezepte und Geschichten den Charme und die<br />
Behaglichkeit des entspannten Landlebens in die eigene Küche.<br />
Marte Marie Forsberg ist Fotografin und visuelle Geschichtenerzählerin. Nach einigen<br />
Jahren des Reisens und Arbeitens auf der ganzen Welt fand die gebürtige<br />
Norwegerin in einem charmanten, strohgedeckten Cottage in Englands Countryside<br />
in Dorset ein neues Zuhause. Dort lebt die Hobbyköchin mit ihrem Hund Mr.<br />
Whiskey und kocht herzhafte und süße Gerichte, die den Jahreszeiten folgen, aber<br />
auch durch ihre norwegischen Wurzeln und ihre Eindrücke vom Reisen beeinflusst<br />
sind. Forsberg veranstaltet Koch- und Fotografieworkshops.<br />
Gebundene Ausgabe, 288 Seiten<br />
mit 200 farbigen Abbildungen,<br />
aus dem Englischen von<br />
Claudia Theis-Passaro und<br />
Annegret Hunke-Wormser<br />
Preis: 30 Euro<br />
ISBN 978-3-95728-192-0<br />
»»» knesebeck-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Marthe Kocht“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 30. <strong>September</strong> an:<br />
gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Am 20. <strong>September</strong> startet der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer<br />
Krebsgesellschaft mit Andreas Bovenschulte als Schirmherren<br />
Auf zur Venus<br />
Benefizlauf zugunsten<br />
krebskranker<br />
Menschen startet am<br />
20. <strong>September</strong><br />
Am Sonntag, den 20. <strong>September</strong>, geht der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer<br />
Krebsgesellschaft in die 20. Runde. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte<br />
hat die Schirmherrschaft übernommen. Wegen der Corona-Pandemie startet der<br />
Venuslauf nicht, wie in den 19 Jahren zuvor, zentral am Marcusbrunnen im Bürgerpark<br />
sondern überall in Bremen und umzu. „Wir hoffen, dass wir mit dieser<br />
neuen Form an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen können,“ so Marie Rösler von<br />
der Bremer Krebsgesellschaft. Der Venuslauf beginnt am 20. <strong>September</strong> um 10 Uhr<br />
individuell vor der eigenen Haustür. Das angeheftete Venuslauf-Logo macht die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Venusläufer in der Stadt sichtbar. Das Logo<br />
und weitere Unterlagen wie Kilometerkarte und Startband wird den angemeldeten<br />
Teilnehmern vor dem 20. <strong>September</strong> zugeschickt. Alle Teilnehmer, die ihre ausgefüllte<br />
Kilometerkarte zurückschicken, nehmen an der Verlosung attraktiver Preise<br />
teil.<br />
Anmeldungen zum 20. Venuslauf sind ab sofort unter www.bremerkrebsgesellschaft.de<br />
oder telefonisch (0421-4919222) möglich.<br />
6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Wohnt und aufgewachsen in Bremen: Regisseur und Drehbuchautor André Erkau<br />
Bremer Regisseur<br />
André Erkau mit<br />
neuem Kinofilm<br />
Am 01. <strong>Oktober</strong> kommt „Gott, Du kannst ein Arsch sein“ u.a. mit Til Schweiger,<br />
Heike Makatsch, Benno Führmann, Jürgen Vogel, Jasmin Gerat in die Kinos. Die<br />
erste Garde der deutschen Schauspieler unter der Regie von André Erkau.<br />
Der Film ist inspiriert durch eine wahre Geschichte, handelt von der zutiefst bewegenden<br />
und tragikomischen Reise einer 16-Jährigen, die mitten im Start ins<br />
Leben eine niederschmetternde Diagnose erhält. Er ist bildgewaltig, dieser Film,<br />
eine wunderbare Liebeserklärung an das Leben, erzählt mit Hoffnung und respektvoller<br />
Leichtigkeit. Die Besetzung ist prominent – an der Seite der Hauptdarstellerin<br />
Sinje Irslinger spielen u. a. Heike Makatsch, Til Schweiger, Max Hubacher,<br />
Jürgen Vogel, Jasmin Gerat, Benno Führmann, Inka Friedrich und Dietmar Bär. Auch<br />
für André Erkau, u. a. bekannt durch seine Filme „Happy Burnout“, „Das Leben ist<br />
nichts für Feiglinge“ mit Wotan Wilke Möhring oder dem Münster Tatort „Schwanensee“<br />
- die meistgesehene Fernsehsendung 2015 - war dies durchaus aufregend.<br />
Wenn der Film ab dem 01.10. auch den Bremer Kinos zu sehen sein wird, kann man<br />
mit ein wenig Glück dann auch André Erkau treffen: Er liebt die Kinos der Stadt, in<br />
der er aufgewachsen ist und lebt und hofft, dass diese auch durch seinen Film in<br />
dieser Krise Unterstützung finden und gestärkt werden. „Diese Liebeserklärung an<br />
das Leben, passt meines Erachtens auch gut in die jetzige Zeit, in der das Sich-<br />
Besinnen auf Menschen, die einem nahe sind, denen man vertrauen kann, mit<br />
denen man durch diese schwere Zeit gehen kann so wichtig ist.“<br />
Gott, Du kannst ein Arsch sein<br />
Regie: André Erkau – ab 01.10.<strong>2020</strong> im Kino
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Christiane Grimm<br />
Mélanges en Couleurs –<br />
Geheimnisvolle Lichträume<br />
Objekte<br />
Farbe, Licht, Material und Raum sind wesentliche Aspekte von Christiane Grimms<br />
künstlerischer Arbeit. Sie konstruiert Objektkästen aus Acrylglas, in die der Blick<br />
nur partiell eindringen kann. Das geheimnisvolle Innere gestaltet sie mit verschiedenen<br />
Papieren, Gläsern und Farben in zarten wie auch kontrastreichen Tönen.<br />
Seit Jahren verwendet die Heidelberger Künstlerin zudem fluoreszierende Werkstoffe,<br />
die ihre Farb-Licht-Räume zum Glühen bringen. Im Wechselspiel von Schichtungen<br />
und Überschneidungen der Materialebenen ergeben sich höchst<br />
differenzierte Mischungen und Reflexionen mit besonderer Variabilität für Betrachter,<br />
die sich vor den Objekten bewegen.<br />
Christiane Grimms komplexe Kompositionen sind in polychrome Felder unterteilt,<br />
wobei pastelltonige Flächen in leise fließenden Übergängen alternieren, während<br />
kräftige, pulsierende Farbsetzungen intensiv miteinander kommunizieren. Die subtile<br />
Mélange aus Transparenz und Verdichtung im Crescendo-Decrescendo von<br />
Leuchtkraft und abgründigem Dunkel erzeugt dabei den flirrenden Charakter der<br />
Lichträume. Sie scheinen zu vibrieren, ihre Konturen sind schwer zu fokussieren, sie<br />
entziehen sich der eindeutigen Rezeption. Indem die Künstlerin tektonisch-konstruktive<br />
Strukturen und eine geometrische Formensprache mit fließenden, weich<br />
verlaufenden Farben kombiniert, werden rationale sowie emotional-atmosphärische<br />
Aspekte der Wahrnehmung gleichsam ausbalanciert. Unter dem Einfluss divergierender<br />
äußerer Lichtverhältnisse strahlen Christiane Grimms Objekte aus<br />
sich heraus, stimuliert durch reflektierende Eigenschaften des Acrylglases. Dies<br />
verstärkt ihre vielschichte Wirkung im Raum und in der Resonanz des Schauenden,<br />
der mit jedem Moment mehr den sinnlichen Sog ihres aus der Tiefe heraus glimmenden<br />
Geheimnisses erspürt.<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Sonntag, 20.09. von 12 bis 18 Uhr Vernissage<br />
Kurze Führungen zu ausgewählten Werken der Ausstellung und Künstlergespräch<br />
mit Christiane Grimm<br />
Donnerstag, 08.10. von 18 bis 22 Uhr Apéro/l’Art – Rundgang und Aperitif<br />
Sonntag, 25.10. von 12 bis 18 Uhr Finissage mit Sekt und Süßigkeiten<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Svenja Spranger und Isabel Hatke eröffnen am 5. <strong>Oktober</strong> ihre Physiotherapiepraxis<br />
und bieten am 19. <strong>September</strong> von 11 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür<br />
in der Praxis an<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Hatke & Spranger<br />
Neues Angebot für die<br />
Gesundheit in der Hollerallee<br />
Ab dem 5. <strong>Oktober</strong> ist Schwachhausen um eine Anlaufstelle für die persönliche Gesundheit<br />
reicher: Svenja Spranger und Isabel Hatke, Physiotherapeutinnen und angehende<br />
Osteopathinnen, eröffnen ihre gemeinsame Praxis mit den Schwerpunkten<br />
Krankengymnastik, Personal Training, Kinesio Taping, manuelle Lymphdrainage<br />
sowie Ultraschall- und Wärmetherapie an der Hollerallee 8. „Das Ziel der Physiotherapie<br />
ist es, Störungen des Bewegungsapparates zu erkennen und die damit<br />
einhergehenden individuellen Beschwerden zu beseitigen“, erklärt Svenja Spranger,<br />
die mit ihrer Kollegin seit der Schulzeit befreundet ist und schon lange ein eingeschworenes<br />
Team bildet.<br />
Durch die Einflüsse der Osteopathie haben die Physiotherapeutinnen einen ganzheitlichen<br />
Behandlungsansatz und kombinieren osteopathische Techniken mit der<br />
klassischen Physiotherapie. Selbstheilungskräfte sollen dabei gefördert werden<br />
und alle Bestandteile des Körpers in Einklang gebracht werden. „Wir beide sind<br />
sehr aktive Menschen und halten Bewegung für einen essentiellen Baustein, um gesund<br />
zu bleiben. Deshalb bieten wir unseren Kunden ein breit gefächertes Kursprogramm<br />
an, um fit zu werden und zu bleiben“, erzählt Isabel Hatke. Dazu zählen<br />
das Funktionelle Zirkeltraining, Sling Training, Beckenbodengymnastik, Ganzkörperkräftigung<br />
für Schwangere, Babymassage und Bodyforming, weitere Kurse sind<br />
in Planung. Svenja Spranger und Isabel Hatke freuen sich ab sofort über telefonische<br />
Terminvereinbarungen unter (0421) 34 66 14 70 oder online über die Homepage<br />
sowie per E-mail unter praxis@physiotherapie-hasp.de.<br />
»»» physiotherapie-hasp.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Eintrittskarten für die Bremer Schwimmbäder gibt es im Webshop und im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt Sports, für Personen mit Einschränkungen auch an der<br />
Schwimmbadkasse (Foto: Marcus Meyer Photography)<br />
Schwimmspaß in den Bremer Bädern<br />
Vor Ausflug ins Hallenbad Ticket im Webshop oder<br />
Bremer Bäder-Shop sichern<br />
Indoor-Schwimmen in den Bremer Bädern – diese Möglichkeit bietet sich im Westbad<br />
in Bremen-Walle und im Freizeitbad Vegesack in Bremen-Nord, seit Ende August<br />
auch wieder im Schloßparkbad in Bremen-Sebaldsbrück.<br />
Weiterhin gelten in den Bädern Pandemiebedingungen. Das heißt, dass beispielsweise<br />
in einigen Bereichen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend<br />
ist, die Mindestabstände zu anderen Personen eingehalten werden müssen und<br />
dass Eintrittskarten nach wie vor im Webshop (eine Weiterleitung gibt es auf der<br />
Internetseite der Bädergesellschaft), sowie im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt<br />
Sports verkauft werden.<br />
An Personen mit Einschränkungen und deren Begleitpersonen werden Eintrittskarten<br />
ohne vorherige Online-Registrierung direkt an den Schwimmbadkassen verkauft.<br />
Dies gilt in den Morgenstunden, als erweitere Vorverkaufsstelle, auch für<br />
Senioren, die ihre Tickets nicht online oder im Bremer Bäder-Shop erwerben können.<br />
Diese Öffnungszeiten sind ebenfalls der Seite www.bremer-baeder.de zu entnehmen.<br />
Zu beachten ist, dass sich die Gültigkeit des Tickets ausschließlich auf<br />
das auf der Eintrittskarte aufgedruckte Datum, die gebuchte Zeitzone sowie auf das<br />
ausgewählte Schwimmbad beschränkt.<br />
»»» bremer-baeder.de<br />
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
P E R S Ö N L I C H E S<br />
ULRICH KAISER<br />
Kantor und Leiter des Knabenchores<br />
Unser Lieben Frauen<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Ich hier den schönsten Arbeitsplatz der Welt gefunden habe.<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER TÄTIGKEIT ALS CHORLEITER ...<br />
Kein Tag ist wie der andere…<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
Wenn man weiterhin (fast) kein Auto brauchen würde.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Einen höheren Stellenwert von Chorgesang an den Grundschulen.<br />
DAS WÜRDE ICH IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> VERÄNDERN ...<br />
Nichts.<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
Viele Anmeldungen zum Vorsingen für den Knabenchor.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
Endloses Frühstück mit der Familie, ein Ausflug ins Grüne, ein Krimi.<br />
EINE REISE WERT IST ...<br />
England, wegen seiner großartigen Knabenchortradition (und Harry Potter natürlich).<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
„Was nützt es, wenn man die ganze Welt gewinnt und nimmt Schaden an seiner<br />
Seele“ (Markus-Evangelium).<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Fußballspielen mit den Jungs und das entscheidende Tor in der letzten Spielminute.<br />
EIN WUNSCH FÜR DEN KNABENCHOR ...<br />
Viele unvergessliche Konzertreisen.<br />
EIN ZIEL FÜR DEN KNABENCHOR ...<br />
Gemeinsam mit meinen 120 Sängern unseren Chor jeden Tag ein kleines Stück<br />
verändern und voranbringen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Frank Imhoff ließ sich gemeinsam mit den ReligionsvertreterInnen des Projekts sowie einigen Förderern in die Mosaikkunst einführen sowie die symbolhaften<br />
Friedenskunstwerke von Regina Heygster erläutern<br />
Der Friedenstunnel ist ein klasse Projekt<br />
Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft<br />
besucht den Friedenstunnel<br />
Schon Anfang des Jahres hatte Frank Imhoff zugesagt, den Friedenstunnel persönlich<br />
besuchen zu wollen. Jetzt war es dann soweit. Künstlerin Regina Heygster<br />
freute sich sehr, nach Frau Büdenbender nun dem Präsident der Bremischen Bürgerschaft<br />
den Friedenstunnel vorstellen zu dürfen. Gemeinsam mit den ReligionsvertreterInnen<br />
des Projekts sowie einigen Förderern ließ sich Frank Imhoff in die<br />
Mosaikkunst einführen sowie die symbolhaltigen Friedenskunstwerke von Regina<br />
Heygster erläutern. Zum Abschluss der Führung spielte der Singer und Songwriter<br />
Michael Gerdes für den Präsident den Song „Ich sing für Dich“. Frank Imhoff hielt<br />
anschließend eine beeindruckende Rede, in der er unter anderem betonte: „Der<br />
Friedenstunnel ist das richtige Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Frieden. Er<br />
ist ein klasse Projekt, das unterstützendwert ist und dass wir unbedingt in Bremen<br />
erhalten müssen, so wie es ist!“<br />
Bremische Volksbank ?????<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Vom Möbelalbtraum<br />
zum Traummöbel<br />
Möbel bearbeiten<br />
mit Kreidefarben<br />
Seit Jahren ein Dauerbrenner in der Manufaktur am Emmaplatz: die Vintage-Workshops,<br />
in denen man in kleinen Gruppen den persönlichen Möbelalbtraum in ein<br />
Traummöbel verwandeln kann. Bestimmt hat jeder zu Hause noch einen Bilderrahmen,<br />
einen Stuhl, ein Tablett, einen kleinen Tisch oder Ähnliches, dem man<br />
schon lange ein neues Outfit verpassen wollte.<br />
In diesem Workshop werden die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Kreideund<br />
Effektfarben, sowie der Patinierung mittels Schleifmitteln und Antiquewachsen<br />
vermittelt. Zudem erhält man zahlreiche Tipps und Tricks und man kann im Anschluss<br />
nicht nur das fertige Möbelstück sondern auch ein umfassendes<br />
Anleitungsheft mit nach Hause nehmen. Denn Vintagen hat hohes Suchtpotential<br />
und so kann man viele weitere ranzige Möbel in echte Schmuckstücke verwandeln!<br />
Kreidefarben, Wachse sowie alle benötigten Materialien wie Pinsel, Schleifpapier,<br />
Schablonen werden gestellt und sind im Kurspreis enthalten.<br />
Aufgrund der Corona Bestimmungen gibt es ein paar Änderungen bezüglich des<br />
Workshops. Die Teilnehmerzahl ist auf 3 Teilnehmer begrenzt. Jede/r arbeitet an<br />
einem eigenen Tisch unter Einhaltung des Mindestabstandes. Es dürfen keine Getränke<br />
oder Ähnliches angeboten werden. Wenn drinnen gearbeitet wird, müssen<br />
Masken getragen werden. Sollte das Wetter es zulassen, findet der Workshop vor der<br />
Tür statt. Die Kosten für den Kurs betragen 79 Euro pro Person inklusive Material.<br />
Gegebenenfalls können Mehrkosten für Blattgold, Polstermaterial, Stoffe o. ä. entstehen.<br />
Termine:<br />
Samstag, 26. <strong>September</strong> von 11.00 bis ca. 14.00 Uhr<br />
Samstag, 24. <strong>Oktober</strong> von 11.00 bis ca. 14.00 Uhr<br />
Mittwoch, 4. November von 18.00 bis ca. 21.00 Uhr<br />
Auch individuelle Terminvereinbarungen sind möglich.<br />
Info und Anmeldung per E-Mail unter info@manufakturamemmaplatz.de<br />
»»» manufakturamemmaplatz.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Jan und Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotel Munte, haben einen deutlich sechsstelligen Betrag in die Renovierung des renommierten Privathotels investiert<br />
Umfangreiche Renovierungen<br />
im Ringhotel Munte am Stadtwald<br />
Neue Zimmer der Wellness-Kategorie „Auszeit“<br />
Detlef und Jan Pauls, Inhaber des Ringhotel Munte am<br />
Stadtwald in der 4. Generation, sind dafür bekannt,<br />
ständig in das renommierte Privathotel in Schwachhausen<br />
zu investieren. In diesem Frühjahr standen<br />
Zimmer der Wellness-Kategorie „Auszeit“ auf dem Programm.<br />
Immer mehr Privatreisende besuchen die Hansestadt<br />
und legen bei ihren Übernachtungen besonderen Wert<br />
auf Wohnlichkeit. Während Geschäftsreisende z. B.<br />
einen geräumigen und praktischen Schreibtisch benötigen,<br />
wünschen Privatreisende eher eine behagliche<br />
Sitzgruppe. Dem trägt das Ringhotel Munte am<br />
Stadtwald mit den Zimmern der Wellness-Kategorie<br />
„Auszeit“ Rechnung. „Die Ausstattung bietet modernstes<br />
Design und hochwertige Materialien zum<br />
Entspannen und Erholen“ erklärt Detlef Pauls das<br />
Konzept. Dazu gehören Boxspringbetten ebenso wie<br />
gemütliche Sessel und ein Echtholzfußboden.<br />
Im Einzelnen wurden 51 Zimmer mit neuen Boxspringbetten<br />
und 27 Zimmer mit einer Klimaanlage<br />
ausgestattet. Zudem sind drei neue Suiten (42 m²)<br />
mit neuen Badezimmern entstanden. Insgesamt<br />
haben die Brüder Pauls einen deutlich sechsstelligen<br />
Betrag in die Renovierung investiert, und das trotz<br />
Corona-Krise. Buchbar sind die neuen Zimmer ab sofort<br />
unter (0421) 2<strong>2020</strong>.<br />
»»» hotel-munte.de<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
Überzeugen Sie sich doch in einem<br />
persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
Tel: (0421) 276 80 33<br />
Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />
www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Medienwelten<br />
75 Jahre<br />
Radio Bremen<br />
Zum 75. Jubiläum von Radio Bremen lädt das Focke-Museum ein zu einem Streifzug<br />
durch den Medienkosmos. Medien sind in unserem Leben allgegenwärtig. Sie<br />
begleiten uns im Alltag, beruflich und privat. Sie informieren und unterhalten uns.<br />
Sie faszinieren und nerven, verbinden und trennen. Wir leben alle in einer Mediengesellschaft,<br />
aber in verschiedenen Medienwelten. Manche von uns starten pünktlich<br />
um 20.15 Uhr ihren Fernsehabend. Andere schauen online, was sie interessiert<br />
– Uhrzeit egal. Das Internet hat die Medien revolutioniert. Radiogerät und Fernsehapparat<br />
hat heute jede*r auf dem Smartphone in der Tasche.<br />
Wie werden Medien eigentlich gemacht? Wer macht sie? Und wie nutze ich Medien?<br />
An verschiedenen interaktiven Stationen können die Besucher*innen in der<br />
Ausstellung zu Medienexpert*innen werden und ihren eigenen Medienkonsum ergründen.<br />
Und sie können hinter die Kulissen von Radio Bremen schauen. Wie hat<br />
sich die Arbeit der Medienschaffenden verändert – vom linearen Rundfunk zur<br />
crossmedialen Medienproduktion im Jahr <strong>2020</strong>?<br />
Loriot, Rudi Carrell, Evelyn Hamann, Hape Kerkeling und Maren Kroymann – Radio<br />
Bremen hat große Namen hervorgebracht und innovative Formate. Der Sender genießt<br />
deutschlandweit den Ruf einer kreativen und provokanten Ideenschmiede.<br />
Die Sendungen strahlten weit über die Grenzen des Sendegebiets hinaus. In der<br />
Mediathek können Besucher*innen die Highlights aus 75 Jahren Funk und Fernsehen<br />
noch einmal erleben.<br />
Zur Ausstellung werden verschiedene Veranstaltungen angeboten wie dialogische<br />
Führungen, Museumsgespräche, Aktionstage und satirische Führungen mit Pago<br />
Balke. Auch für Schulklassen gibt es Programme. Alle Informationen zu den Veranstaltungen<br />
und zum Besuch finden Sie auf der Website www.focke-museum.de.<br />
»»» focke-museum.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Jutta Pries hilft Kindern und Erwachsenen, Blockaden zu lösen und Lösungswege<br />
für ungeliebte Verhaltensweisen aufzuzeigen<br />
Infoabend bei<br />
Jutta Pries<br />
Lernberaterin hilft durch<br />
Bewegung bei Blockaden<br />
Kennen Sie das? In bestimmten Situationen ist das Verhalten immer gleich und<br />
das nervt? Reaktionen fallen besonders heftig aus oder es herrscht Schockstarre?<br />
In der Schule, am Arbeitsplatz oder in Prüfungssituationen kann trotz guter Vorbereitung<br />
nicht das ganze Wissen abgerufen werden? Sich für eine Aufgabe aufzuraffen,<br />
fällt schwer? Die Gefühlswelt wirbelt immer wieder alles durcheinander?<br />
Mitunter stehen Glaubenssätze im Weg und oftmals können wir uns unser Verhalten<br />
oder Gefühl gar nicht erklären. Dann liegt eine Blockade vor. In den meisten Fällen<br />
hilft dann kein gutes Zureden. Da, wo Worte nicht weiterhelfen, hilft Bewegung.<br />
Lernberaterin Jutta Pries veranstaltet am 5. <strong>Oktober</strong> um 19:30 Uhr in der Querlandstraße<br />
4 einen Informationsabend, an dem sie ihre Methode und Lösungswege<br />
für Kinder und Erwachsene vorstellt, um über effektive Bewegungsübungen Stress,<br />
Ängste, Lern- und Verhaltensblockaden aufzulösen.<br />
Um Anmeldung wird gebeten per Mail unter kontakt@evopaed-bremen.de oder telefonisch<br />
unter (0421) 33 067 07. Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.<br />
»»» evopaed-bremen.de<br />
Beliebt:<br />
Der Himmelsfalter<br />
Schmetterlings-Sonderausstellung<br />
in der botanika immer wieder anders<br />
Mit seinen leuchtend blauen Flügeln zählt der Himmelsfalter zu den beliebtesten<br />
Schmetterlingen in der botanika. Die strahlende Farbe entsteht durch Streuung<br />
des Lichts auf den Schuppen der Flügel. Wie in der Natur so oft, sind die Weibchen<br />
etwas blasser gefärbt als die Männchen. Aber egal ob Männchen oder Weibchen,<br />
fotografieren lassen sich die schönen blauen Flügel eher selten. Im Flug entwischt<br />
der Himmelsfalter (Morpho peleides) nämlich viel zu schnell aus dem Sichtfeld<br />
der Kamera. Hat er sich dann endlich einmal auf ein Blatt gesetzt, klappt er sofort<br />
seine Flügel zusammen, so dass nur noch die braun gefärbte Unterseite mit<br />
den sieben Augenflecken zu sehen ist. Der Himmelsfalter und zahlreiche weitere<br />
tropische Schmetterlinge sind in der Schmetterlingsausstellung der botanika zu<br />
finden.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
16<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
1980 Real Estate:<br />
Haus verkaufen, Meer genießen<br />
Eine Immobilie zu verkaufen, ist immer auch eine emotionale Angelegenheit, die<br />
sich bestenfalls stressfrei gestaltet und finanziell lohnt. In Bremen gibt es ein Unternehmen,<br />
dass sich damit seit 40 Jahren bestens auskennt und sich zusätzlich<br />
die Werte Vertrauen, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Kompetenz und Qualität auf<br />
die Fahne geschrieben hat: 1980 Real Estate.<br />
Ursprünglich als R & TS Bremer Bau Kontor GmbH von Thomas Schlemm und Frau<br />
Renate gegründet, machte sich die Firma mit innovativen Bauprojekten und Revitalisierungen<br />
schnell einen Namen – nicht nur in Bremen, sondern auch in Berlin,<br />
Oberhausen, München, Magdeburg und auf Juist. 2006 stieg Sohn Christian als<br />
Gesellschafter mit ins Familienunternehmen ein und übernahm die Geschäftsführung<br />
2016 – damit einher ging die Umfirmierung 2019 zu 1980 Real Estate und<br />
seitdem der stetige Schritt in Richtung Zukunft am Markt. So realisiert Schlemm<br />
momentan beispielsweise das mehrgeschossige, energetisch ausgefeilte Bürogebäude<br />
Z1 in der Überseestadt und baut zwei Mehrfamilienhäuser in Grünheide<br />
(Brandenburg) nahe des neuen Tesla-Werks. Zudem schließen der 39-Jährige und<br />
sein kompetentes Team nun auch die Lücke im Bereich Privatimmobilien. „Immobilien<br />
sind einfach unsere Leidenschaft“, so Schlemm.<br />
Dafür geht der Bremer außergewöhnliche Wege: „Jedes Wohneigentum ist einzigartig<br />
– eine maßgeschneiderte Vorgehensweise mit Übernahme aller nötigen Aufgaben<br />
beim Verkauf ist für uns daher selbstverständlich.“ Das ist aber nicht alles:<br />
Wer 1980 Real Estate beauftragt, bekommt einen ganz besonderen Bonus dazu –<br />
laut dem Motto „Ihre Immobilie ist uns Meer wert“. „Nach erfolgreichem Abschluss<br />
gibt es zusätzlich einen Gutschein für 7 Tage im Doppelzimmer in unserem Hotel<br />
Atlantic Juist, inklusive Frühstück und Nutzung des Wellnessbereichs*“, erläutert<br />
der Unternehmer. „Lehnen Sie sich zurück – im ersten Schritt beim stressfreien<br />
Immobilienverkauf, im zweiten Schritt am Strand von Juist.“<br />
Genießen Sie nach Ihrem Hausverkauf ein paar schöne und entspannte Tage im<br />
Hotel Atlantic Juist<br />
1980 Real Estate GmbH<br />
Domshof 8-12, 28195 Bremen<br />
Tel. 0421- 23 33 23<br />
immobilien@1980realestate.de<br />
www.1980realestate.de<br />
www.mein-meerwert.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
„Vier unserer beliebtesten Teesorten sind nun mit einem besonderen Schmucketikett gekennzeichnet“ erklärt Tanja Zaminski, Mitarbeiterin des Tee-Handels-Kontor,<br />
und verweist auf die Sorten Bio Bremer Mischung, Bremer Grünes Glück, Bio Bremer Morgenröte und Bremer Früchtchen (Foto: Eggert Peters)<br />
Neues aus der Domshof-Passage<br />
Ein Bummel durch die Domshof-Passage in der Bremer Innenstadt lohnt sich<br />
immer. Zum Herbst hin gibt es zudem in vielen Geschäften neue interessante Angebote<br />
und weitere Neuigkeiten: Das Tee-Handels-Kontor Bremen präsentiert unter<br />
dem Label „Bremer Stadtmusikanten“ nicht nur beliebte Teesorten aus den Kategorien<br />
Schwarztee, Grüntee, Kräutertee und Früchtetee, sondern auch Accessoires<br />
wie Teekannen, -tassen und –becher.<br />
Bei Butlers‘ hat Filialleiter Dirk Hempel einen speziellen Dekotisch mit der neuen<br />
Kollektion „Ethno Lodge Tischaccessoires“ hergerichtet. Neben Geschirr und Besteck<br />
sind dort auch Deko-Artikel wie Giraffen zu entdecken. „Ein Hauch von Afrika<br />
in Schwarz und der Trendfarbe Gold“ beschreibt er den Look. Werdende Mütter werden<br />
sich über ein neues Produkt bei Wolford freuen: „Mit der halbtransparenten<br />
Strumpfhose „Maternity 30 tights“ bieten wir als Marktführer im Bereich „Skinwear<br />
made in Europe“ erstmals Strumpfhosen speziell für Schwangere an“ freut<br />
sich Store Managerin Nicole Gäbler. (Vornehmlich) zigarrenrauchende Herren sollten<br />
bei M. Niemeyer Cigarren hereinschauen, wo es die Zigarrenmarke Psyko Seven<br />
aus dem Hause Davidoff neu im Sortiment gibt. Filialleiter Hartmut Stahl ist sich<br />
sicher, mit den beiden Mischungen Natural Blend und Connecticut Blend Highlights<br />
für Zigarrenliebhaber anzubieten. Ali Korkmaz, neuer Inhaber von I.O. casa<br />
del caffé bietet nun auch alkoholische Getränke an.<br />
Ab sofort stehen Aperitivos wie Hugo, Aperol Spritz und Lillet sowie diverse Weine<br />
und Champagner auf der Karte. Bei Lacoste präsentiert Store Managerin Marion<br />
Beyer New Horizons: „Regattastreifen und Colourblocking erzeugen zusammen mit<br />
Erdtönen einen coolen Look zum Herbstbeginn“, erläutert sie die neue Kollektion.<br />
Und eine Personalie gibt es auch noch zu verkünden: Julia Stahl ist neue Filialleiterin<br />
bei Volker Lang, dem Spezialisten für Handtaschen und Portemonnaies. Die<br />
gebürtige Bremerin ist schon seit 2018 bei Volker Lang beschäftigt und hat nun die<br />
Leitung der Bremer Filiale übernommen.<br />
»»» domshof-passage.de<br />
18<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Typisch bremisch: Die Bremer Stadtmusikanten symbolisieren (auch) den Blinden-<br />
und Sehbehindertenverein Bremen<br />
Vortrag über<br />
Augenerkrankungen<br />
Blinden- und<br />
Sehbehindertenverein<br />
lädt ein<br />
Im Rahmen der Woche des Sehens vom 8. bis 15. <strong>Oktober</strong> veranstaltet der Blindenund<br />
Sehbehindertenverein Bremen e.V. (BSB) wieder einen medizinischen Fachvortrag<br />
zum Thema Früherkennung und Therapie bei AMD und Glaukom (Grüner<br />
Star). Der Augenarzt Herr Ritzel vom Augenzentrum Bauer wird am 9. <strong>Oktober</strong> von<br />
15 bis 17 Uhr im Clubraum Erdgeschoss des BSB an der Schwachhauser Heerstraße<br />
266 einen aufschlussreichen Vortrag über aktuelle Entwicklungen zur Diagnose<br />
und den Behandlungsmöglichkeiten dieser weitverbreiteten<br />
Augenkrankheiten halten.<br />
Die Veranstaltung findet nach den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes statt.<br />
Ein geeigneter Mund-Nase-Schutz ist mitzubringen und bis zur Einnahme des Sitzplatzes<br />
zu tragen. Die Sitzplätze haben einen ausreichenden Abstand voneinander,<br />
der Veranstalter sorgt für die Einhaltung der üblichen Hygienevorschriften.<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Voranmeldung unter Angabe des vollen<br />
Namens und einer Telefonnummer bzw. einer E-Mail-Adresse ist daher unbedingt<br />
erforderlich. Anmeldungen werden telefonisch bis zum 2. <strong>Oktober</strong> unter Telefon<br />
(0421) 24 40 16 10 (Geschäftsstelle des BSVB) oder per E-mail unter<br />
info@bsvb.org erbeten. Der Vorstand des BSVB freut sich über eine rege Teilnahme!<br />
»»» bsvb.org<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 19
20 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> FINDORFF <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> | - <strong>Oktober</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> <strong>2020</strong>
Stehen für Nachhaltigkeit: Rebecca Lemb, Geschäftsführerin der Stiftung Nordwest Natur und Oliver Radebold, Vermögensberater der Sparkassen-Stadtteilfiliale Schwachhausen<br />
NACHHALTIG FÜR BREMEN<br />
Sparkassen-Aktion für Tiere und Pflanzen<br />
Geldanlage und Nachhaltigkeit passen zusammen.<br />
Das ist die Überzeugung der<br />
Sparkasse Bremen, die mit einer Spendenaktion<br />
zum Tier- und Artenschutz in<br />
der Hansestadt beiträgt.<br />
Nachhaltigkeit ist längst in der Mitte der Gesellschaft<br />
angekommen. In den Wohnquartieren<br />
öffnen Unverpackt-Läden, bei<br />
Lebensmitteln wird auf Transportwege geachtet<br />
und das Fahrrad ist noch präsenter im Stadtverkehr.<br />
Auf diese Entwicklung stellen sich<br />
Unternehmen wie die Sparkasse Bremen ein.<br />
Als Finanzdienstleister hat sich die Sparkasse<br />
einem nachhaltigen Geschäftsmodell verschrieben,<br />
das sie quasi seit Gründung innehat: ein<br />
regionales Unternehmen, das mit seinen Erträgen<br />
die Lebensqualität in Bremen verbessert.<br />
Gleichzeitig hat sie Prozesse und Ressourcenverbrauch<br />
im Blick. Beispiele: der energetische<br />
Neubau im Technologiepark oder die Nutzung<br />
von Cambio-Fahrzeugen für Dienstfahrten.<br />
FAIR INVESTIEREN<br />
Auch bei Finanzprodukten denkt die Sparkasse<br />
nachhaltig. Ein gutes Gewissen kann man sich<br />
zwar nicht kaufen. Aber wer als Anleger umsichtig<br />
handelt, trägt seinen Teil dazu bei. Bereits<br />
seit 2019 hat der Finanzdienstleister einen<br />
eigenen, nachhaltigen Fonds aufgelegt, in den<br />
er selbst investiert. Das Besondere: Neben den<br />
wirtschaftlichen Faktoren sind ebenso ökologische<br />
und soziale Aspekte wichtig. „Die Zusammensetzung<br />
von BremenKapital FairInvest wird<br />
mit starken Partnern wie der unabhängigen Ratingagentur<br />
ISS-oekom nach einem bestimmten<br />
Auswahlverfahren ermittelt“, sagt Björn Mahler,<br />
Chefanalyst der Sparkasse Bremen. „Das Ergebnis<br />
stellt sicher, dass konsequent in<br />
Unternehmen investiert wird, die etwas Gutes<br />
zum Thema Nachhaltigkeit beitragen.“ Das<br />
zahlt sich aus: für die Natur, das Klima und die<br />
Menschen. Auch Transparenz gehört zur Nachhaltigkeitsoffensive<br />
der Sparkasse Bremen.<br />
AKTION FÜR TIERE UND PFLANZEN<br />
Sein Geld nachhaltig anzulegen, soll sich lohnen.<br />
Nicht nur, weil damit ebenso viel Rendite<br />
erwirtschaftet werden kann wie mit herkömmlichen<br />
Anlageformen. Es soll zusätzlich erlebbar<br />
sein, hat sich die Sparkasse Bremen gesagt.<br />
„Wir schenken für jede entsprechende Neuinvestition<br />
ein Extrastück Nachhaltigkeit:<br />
einen bunten Strauch in der Pauliner<br />
Marsch als Schutzraum für Bienen oder eine<br />
Spende zum Erhalt der kostbaren Arten im<br />
Naturschutzgebiet Borgfelder Wümmewiesen.<br />
Oliver Radebold,<br />
Stadtteilfiliale Schwachhausen<br />
NACHHALTIG HELFEN<br />
Interessierte können sich beteiligen, indem Sie<br />
in BremenKapital FairInvest oder anderen nachhaltigen<br />
Produkten Geld anlegen. Auch als Sparplan<br />
ab 50 Euro monatlich ist dies möglich. Für<br />
jede Investition bis Jahresende wird ein bienenoder<br />
schmetterlingsfreundlicher Strauch, ausgesucht<br />
mit dem NABU, in der Pauliner Marsch<br />
gepflanzt sowie eine Spende an die Stiftung<br />
NordWest Natur für die Artenerhaltung in den<br />
Wümmeniederungen getätigt.<br />
„Die Stiftung NordWest Natur kann auf<br />
langjährige Erfahrung bei der Betreuung der<br />
Natur- und Landschaftsschutzgebiete in der<br />
bremischen Wümmeniederung zurückblicken.<br />
Ob Artenschutz, Umweltbildung oder Besucherinformation<br />
in den Schutzgebieten - unsere<br />
Arbeit ist vielfältig und die Spenden der<br />
Sparkassen-Aktion kommt ihr zugute.“<br />
Rebekka Lemb,<br />
Geschäftsführerin Stiftung NordWest Natur<br />
Ob das Geld so schnell wie ein Strauch in der<br />
Marschlandschaft wächst, kann niemand vorhersagen.<br />
Dass es nachhaltig etwas Gutes in Bremen<br />
bewirkt, allerdings schon.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.nachhaltigfuerbremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 21
Alina Esken hat ihren ganz eigenen Stil<br />
entwickelt, arbeitet in einem Mix aus Tusche,<br />
Aquarell, Kreide und digitalen Grafiken<br />
22<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Alina<br />
Esken<br />
ÜBER DAS STAUNEN, DIE ESSENZ DER DINGE<br />
UND WOLKEN IM TEE<br />
TEXT | FRIEDA MARTHA GNODTKE<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 23
ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />
Mit einem Herz für Details und dem Bekenntnis zur klaren Gestaltung macht Alina Esken scheinbar Gewöhnliches sichtbar und vermittelt Emotion durch Illustration<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
24<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />
Es ist einer dieser Tage zu Beginn des Bremer Sommers, an denen man<br />
schon spüren kann, dass es bald warm werden wird, an denen man eine<br />
leichte Jacke braucht – der Wind ist noch kühl am Morgen – und doch<br />
scheint die Sonne durch die Blätter der Bäume und verleiht ihnen dieses<br />
wunderbar warme Sommer-Grün, beleuchtet die Straßen und Gebäude,<br />
tanzt auf den Gesichtern der Menschen, die unterwegs sind - und gibt<br />
der ganzen Stadt diese bestimmte Leichtigkeit, die man nur in dieser Jahreszeit<br />
so deutlich wahrnehmen kann.<br />
Wahrnehmung, das wird noch von Bedeutung sein an diesem Morgen –<br />
ich treffe mich mit Alina Esken, Grafikerin und Illustratorin aus Bremen,<br />
in ihrem Atelier in der Plantage 9 in Findorff. Als ich ankomme, herrscht<br />
bereits fleißiges Treiben, Vera, unsere Fotografin, und Alina befinden sich<br />
bereits mitten im Fotoshooting. Das gibt mir Zeit, mich umzusehen, und<br />
anzukommen an diesem Ort. Alinas Atelier ist großzügig, äußerst stilvoll,<br />
es riecht nach Farbe und Kaffee. Ich schaue mir einige ihrer Arbeiten an,<br />
in denen man sich so gut verlieren kann – detailliert und ganz wunderbar<br />
illustriert, von hoher Präzision und Feinheit und einer ganz eigenen,<br />
runden, unglaublich intensiven Farbigkeit.<br />
Die Illustrationen von Alina Esken haben eine hohe Präzision und Feinheit und<br />
eine ganz eigene, runde, unglaublich intensive Farbigkeit<br />
Als wir uns setzen, ist das berühmte Eis längst gebrochen, es fühlt sich ein<br />
bisschen an, als würde man ich einer Freundin schnacken, die ich länger<br />
nicht gesehen habe. Auf Alinas Homepage ist zu lesen, dass sie Gewöhnliches<br />
sichtbar macht, Emotionen durch Illustrationen darstellt. Dieser<br />
Satz wiederum ist alles andere als gewöhnlich, sticht heraus, macht mich<br />
neugierig auf das, was wohl dahintersteckt. Alina wollte schon immer illustrieren,<br />
Kunst machen, erzählt sie. Als Kind träumt sie davon, später<br />
mal Kinderbücher zu gestalten. Nach der Schule studiert sie Kommunikationsdesign<br />
in Bremen. Das Studium ist sehr praxisorientiert, fängt bei<br />
Kalligraphie an – die Tinte aufs Papier bringen, das begeistert sie. In einem<br />
ihrer Kurse hält der Dozent die Studenten dazu an, das Papier zu fühlen,<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 25
ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />
Skizzenbuch und Stifte nimmt Alina Esken überall mit hin, auch in den Urlaub. Das ist die Leidenschaft, die man hat, wenn man sich dazu entschließt, von Kunst zu<br />
leben.<br />
bevor sie anfangen, zu illustrieren, dessen Haptik wahrzunehmen – das<br />
macht sie heute noch: „… ich finde es faszinierend, wenn man diese<br />
Oberfläche spürt und dadurch etwas transportieren kann, dass eben dieses<br />
Papier zum Träger wird für Emotionen.“<br />
Illustration wird ihr Studienschwerpunkt – neben Grafikdesign und Kommunikationsdesign.<br />
Sie schließt erfolgreich ab und arbeitet anschließend<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit für das Max-Planck-Institut im Kommunikationsdesign,<br />
konkret ist ihr Thema hier Mikrobiologie. In ihrer Arbeit geht<br />
es darum, Inhalte darzustellen, zu transportieren und Wissen greifbar zu<br />
machen. Dafür muss Information heruntergebrochen werden, in ihre Bestandteile<br />
aufgeteilt, bis das Wesentliche, der Kern übrigbleibt. Diese Essenz<br />
möchte sie ohne Worte und Text, nur mit Illustration, über Farbe<br />
und Aquarell darstellen. Das gelingt ihr gut, sie wird auf ihre Arbeiten oft<br />
angesprochen „… manchmal ist es ja auch einfach das Ästhetische, was<br />
einen mitnimmt,“ erklärt sie, „ das kann auch nur eine Farbe sein“. Sie<br />
extrahiert die Essenz aus den Dingen und übersetzt sie in Illustration.<br />
Neben ihrer Anstellung arbeitet sie auch selbstständig an kleinen Projekten,<br />
macht Illustrationen und auch das Trauerbuch für Kinder Oma ist gestorben<br />
entsteht in dieser Zeit. Sie kennt die Autorin, die Trauerbegleiterin<br />
Antje Stengel Halbach gut. Sie liest den Text, und das Thema Trauer und<br />
Liebe berührt sie sehr zu diesem Zeitpunkt, auch weil Alinas Oma ein<br />
halbes Jahr zuvor gestorben ist. Wie geht man um mit Trauer, wo kommt<br />
sie her, wie verarbeitet man es, einen geliebten Menschen zu verlieren.<br />
„… das Buch zeigt nicht nur Schmerz, sondern Trauer als Gefühl von<br />
Liebe, erzählt, dass es gut ist, zu trauern “. Die Arbeit an dem Buch ist intensiv,<br />
begleitet auch sie in ihrem persönlichen Prozess des Abschiednehmens.<br />
Die beiden bringen das Buch im Selbstverlag heraus, das<br />
Feedback ist durchweg positiv. Als zu Anfang des Jahres der befristete Vertrag<br />
am Institut ausläuft, hat auch gerade die Corona-Zeit begonnen: nicht<br />
der beste Moment, um auf Jobsuche zu gehen, die allgemeine Situation<br />
ist zu unsicher. Sie beschließt, vollständig in die Selbstständigkeit zu<br />
gehen. Einer ihrer ehemaligen Dozenten arbeitet als Fotograf und Werbefilmer<br />
und hat einen Schreibtisch in seinem Atelier in der Plantage 9 in<br />
Findorff frei. Eine wunderbare Fügung, die beiden verstehen sich gut und<br />
Alina „zieht ein“.<br />
Als die Druckerei Stürken/Albrecht an einem Ausmalbuch über Bremen<br />
arbeitet und Künstler aufruft, Arbeiten einzureichen, schickt sie einige Illustrationen<br />
über Vögel im Blockland – was für sie genauso Bremen ist,<br />
wie die Stadtmusikanten – da ist sie wieder spürbar, ihre feine Art, den<br />
Dingen auf den Grund zu gehen, das Wesentliche, das Ursprüngliche über<br />
das Offensichtliche zu stellen. Ihre Arbeiten schaffen es ins Buch – und als<br />
kurze Zeit später zwei Belegexemplare im Briefkasten der Plantage eintreffen,<br />
stellt sie fest, dass eine ihrer Ateliernachbarinnen ebenfalls an diesem<br />
Projekt mitgearbeitet hat. So kommt man sich näher. Innerhalb des<br />
Ateliers und auch innerhalb des ganzen Hauses herrscht ein reger Austausch,<br />
man redet über Projekte, holt Meinungen ein, hilft sich gegenseitig.<br />
Sie fühlt sich wohl hier, an diesem schönen Ort, an dem die Kreativität<br />
fast greifbar ist.<br />
Alina hat ihren ganz eigenen Stil entwickelt, arbeitet in einem Mix aus Tusche,<br />
Aquarell, Kreide und digitalen Grafiken. Ihr Skizzenbuch und die<br />
Stifte nimmt sie überall mit hin, auch in den Urlaub. Das ist die Leidenschaft,<br />
die man hat, wenn man sich dazu entschließt, von Kunst zu leben.<br />
Kinderbücher, das ist immer noch ihr Traum, das, was sie gerne machen<br />
möchte, langfristig. Dabei ist ihr wichtig, dass die Themen stimmen, dass<br />
es nicht immer wieder dieselben Geschichten sind, sondern auch andere<br />
Sichtweisen Beachtung finden: „ Zum Beispiel, dass der Papa die Kinder<br />
ins Bett bringt. Oder gleichgeschlechtliche Eltern. Themen, die so selten<br />
aufgegriffen werden “. Und großformatig arbeiten, auch das ist etwas,<br />
worauf sie sich freut, viel Farbe, Emotionen, alles auf einer riesigen Fläche.<br />
Und dabei die Dinge sichtbar machen, die sie wahrnimmt, einen Einblick<br />
in ihre Betrachtungsweise schaffen. Wie das Gefühl, was sie so oft<br />
beim Teetrinken überkommt: „Es geht darum, Details zu sehen im Alltag<br />
… wenn ich ein Kluntje in ein Glas Tee fallen lasse und dann die Sahne<br />
hinzukommt und sich diese Wunschwolken entwickeln und ich so fasziniert<br />
von dieser Schönheit bin, dann frage ich mich, ob andere das auch<br />
wahrnehmen können und wenn ich das schaffen kann, dass andere Menschen<br />
sich auch für dieses Staunen öffnen können, das wäre schön.“<br />
www.alinaesken.de<br />
26<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
„Der Volksvertreter“ – ein bisschen Humor<br />
muss sein, der Abgeordnete an sich wird<br />
aufs Korn genommen, halb schlafend hebt<br />
er den Arm zur Abstimmung<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> | Mai - Juni - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> <strong>2020</strong>
„Die Papierverschwörung“<br />
-<br />
oder die Kunst<br />
Papierobjekte<br />
zu kreieren<br />
TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
Es ist wie ein Archiv, das Atelier von Walter<br />
Ruffler, dem Papierkünstler Bremens.<br />
Die Regale sind voller Objekte, eine Modelleisenbahn<br />
fährt am Boden, es riecht<br />
nach Papier und Büchern. Herr Ruffler ist<br />
nicht nur Künstler, sondern auch absoluter<br />
Fachmann in Sachen Papier-Modellbau<br />
und Papier-Maschinen.<br />
Geboren in einem Dorf bei Hannover, hat<br />
er Theologie, Philosophie und Germanistik<br />
in Frankfurt a.M. und Mainz studiert,<br />
um dann 1978 in Bremen zu<br />
„stranden“ und zu bleiben. Er wurde<br />
Lehrer in einer Weiterbildungseinrichtung<br />
in Bremen und lehrte gerne und mit<br />
Überzeugung verschiedene Fächer. Eines<br />
seiner Fächer war technisches Zeichnen.<br />
„Während des Unterrichts baute ich in<br />
den Werkstätten ab und an mit den Schülern<br />
und Schülerinnen Modelle aus Papier,<br />
Holz oder Metall. Das gefiel nicht<br />
nur mir, sondern besonders den Lernenden,<br />
wenn aus Zweidimensionalität<br />
plötzlich ein dreidimensionales Objekt<br />
entsteht“, erklärt der Schwachhauser.<br />
Anstoß für das künstlerische<br />
Schaffen<br />
Der entscheidende Anstoß im künstlerischen<br />
Schaffen war 1999 eine Reise nach<br />
Basel in das Tinguely-Museum. „Tinguely<br />
war der Mann von Nikki de Saint<br />
Phalle. Er baute riesige „unnütze“ Maschinen<br />
und Skulpturen, vor allem aus<br />
Fundstücken, Metallschrott und Maschinenteilen,<br />
die er gern zusammen mit den<br />
überdimensionalen Figuren von Nikki de<br />
Saint Phalle ausstellte, das hat mich fasziniert“,<br />
erläutert Ruffler. Und der anschließende<br />
Besuch einer<br />
Sonderausstellung „Kabinett der Mechanik“<br />
im Science-Museum „Technorama“<br />
in Winterthur, in der 30 Exponate des<br />
"Cabaret Mechanical Theatre" aus London<br />
ausgestellt waren. „Witzige kleine<br />
Maschinen aus Holz und Metall mit beweglichen<br />
Figuren, die eine Geschichte<br />
erzählten, angetrieben durch eine Kurbelmechanik<br />
Das hat mich derart inspiriert,<br />
ich wollte auch solche Objekte<br />
bauen und fing zu Hause gleich damit<br />
an“, erklärt Ruffler.<br />
Seither hat er diverse „Papiermaschinen“<br />
mit beweglichen Figuren entwickelt, und<br />
diese in zahlreichen Ausstellungen präsentiert.<br />
Die beweglichen figürlichen<br />
Darstellungen haben Titel wie „Off<br />
Road“, „Stürmische See“, „Gegen den<br />
Wind“, „Die Piratenbraut“, „Feuer-Drache“.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 29
WALTER RUFFLER<br />
„Die Bremer Stadtmusikanten“, der Esel kann dank Sandantrieb Klavier spielen<br />
Inspirationsquellen<br />
Seine Inspirationen können politischer Natur<br />
sein, wie sein aktuelles Projekt „Friedensreiter“,<br />
oder durch einen Ort, eine bestimmte Architektur<br />
angeregt werden. Seine Arbeiten sind<br />
immer gewürzt mit einer Prise Humor. Den hat<br />
der Wahlbremer schon ins Gesicht geschrieben.<br />
Irgendwann hat er seinen Job als Lehrer „an den<br />
Nagel“ gehängt und sich ausschließlich der Papierkunst<br />
gewidmet. Walter Ruffler vertreibt<br />
seine Bastelbögen für die Objekte online weltweit<br />
und war damit recht erfolgreich. In Bremen<br />
bekommt man Rufflers Bastelbögen in<br />
einem kleinen Papiermodellfachgeschäft im<br />
Schnoor das „Atelier GAG“.<br />
Was nun aber ist eine „Papierverschwörung?<br />
„Wir Papiermechaniker sind weltweit miteinander<br />
vernetzt und wie eine Familie oder eben<br />
ein eingeschworener Kreis“, sagt Ruffler. Er ist<br />
selbstverständlich Mitglied in dem „Arbeitskreis<br />
Geschichte des Kartonmodellbaus“.<br />
Die Anfänge der Papiermechanik<br />
Ich bekomme von Herrn Ruffler einen recht genauen<br />
Überblick, wie das alles mit der Papiermechanik<br />
anfing. Und es ist wirklich spannend:<br />
Im 19. Jahrhundert gab es sogenannte „Bilderbögen,<br />
die als Lithografien aktuelle Geschehnisse<br />
abbildeten, das waren zum Beispiel<br />
Krönungen, Hochzeiten des Adels und Abbildungen<br />
aus dem Krieg. Das war noch vor der<br />
Entstehung der ersten Zeitungen. Die Bilderbögen<br />
wurden dann von den Zeitungen verdrängt.<br />
Die Verlage mussten ein neues Produkt entwikkeln,<br />
das waren etwa ab 1860 die „Modellierbogen“,<br />
aus denen man mit Schere und Kleber<br />
dreidimensionale Objekte wie Burgen, Schlösser<br />
und Schiffe bauen konnte. Darunter waren<br />
auch zahlreiche mechanische Ausschneidebögen<br />
mit beweglichen Figuren, wie z.B. „Ofenbilder“<br />
die sich durch die warme aufsteigende<br />
Luft bewegten sowie Modelle mit Sandantrieb.<br />
Zielgruppe dieser Ausschneidebögen war das<br />
gut situierte aufstrebende Bürgertum des 19.<br />
Jahrhunderts. Es entstanden die mechanischen<br />
Bilderbücher mit flachmechanischen Ziehbildern<br />
und sogenannten „Verwandlungsbildern“,<br />
Vorläufer der heutigen „Pop up“ Bücher. Nach<br />
30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 31
WALTER RUFFLER<br />
Kirche und Wassermühle von Barrien bei Syke, im Modell 1:100. Sie wurden extra für eine Ausstellung im Ort entworfen.<br />
dem 2. Weltkrieg wurden die Papiermodelle<br />
von den Plastikmodellsätzen verdrängt. Vielleicht<br />
kennen Sie noch aus den Schifffahrtsmuseen<br />
jene aufwendigen Modelle, zumeist<br />
Nachbauten von Kriegsschiffen. Die Papiermechanik<br />
starb nicht aus, sondern wurde von englischen<br />
Künstlern neu entdeckt und besonders<br />
in den 70er Jahren weiterentwickelt. Es gibt<br />
Antriebe durch Kurbel, Sand, Luft und sogar<br />
Zahnräder.<br />
Ausstellungen<br />
Seine erste Ausstellung hatte Ruffler 2003 in<br />
Verden. Danach folgten weitere Ausstellungen<br />
im niedersächsischen Umland wie Brake, Delmenhorst,<br />
Syke, auch auf Norderney, dann<br />
auch in anderen Bundesländern wie auf Schloss<br />
Lauenstein im Osterzgebirge und sogar im<br />
Bergbaumuseum in Steinhaus in Südtirol. Die<br />
Ausstellungen kamen immer sehr gut an, da<br />
konnte man selbst die Objekte bewegen und<br />
spielerisch dieser Welt entdecken. Für fast alle<br />
Ausstellungen hat er etwas besonders kreiert.<br />
Natürlich gibt es auch ein Papiermechanikobjekt<br />
zum Thema Bremer Stadtmusikanten. Und<br />
für Barrien bei Bremen hat er die Kirche und<br />
die Wassermühle des Ortes im Maßstab 1 : 100<br />
als Ausschneidebogen entworfen. 2010 veröffentlichte<br />
er beim amerikanischen Verlag Dover<br />
Publications sein erstes Buch zum Thema:<br />
"Paper Models that Move“, es beinhaltet neben<br />
der Theorie der Papiermaschinen auch Ausschneidebögen<br />
für den Bau von 14 Modellen.<br />
Nachdem wir die seine Geschichte des Papiermodellbaus<br />
ausführlich besprochen haben,<br />
schlendern wir noch etwas durch das „Archiv“,<br />
da gibt es riesige Pappaufsteller, „Schenkungen“,<br />
wie ich erfahre. Historische Objekte und<br />
„Aufstellbücher“ erweitern neben den Objekten<br />
des Künstlers die Sammlung. Ein Spiel und<br />
Spaß Kabinett der besonderen Sorte. Beim Abschied<br />
erzählt er noch, dass er sich für eine Ausstellung<br />
im Deutschen Museum in München<br />
beworben hat. Dafür halten wir die Daumen<br />
und wünschen weiterhin viel Spaß und Erfolg<br />
im Schaffen.<br />
www.walterruffler.de<br />
32<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 33
Ein Leben für<br />
die Musik<br />
Peter Schulze – Künstlerischer<br />
Leiter des Sendesaals Bremen<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG, SARAH HARMS UND SENDESAAL BREMEN<br />
Der ehemalige Sendesaal von Radio Bremen hat eine außergewöhnliche<br />
Akustik und ist ein musikalisches Juwel<br />
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Peter Schulze setzt sich seit Jahren für<br />
den Erhalt des historischen Sendesaals ein<br />
und ist dort seit 2009 der artistic director<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 35
PETER SCHULZE<br />
Peter Schulze ist Gründer und 1. Vorsitzender der Freunde des Sendesaals, die sich seit 2002 engagiert für die Rettung dieses besonderen<br />
Konzerthauses einsetzen und es seit 2009 betreiben und managen - ehrenamtlich<br />
Wer einmal Musik im Sendesaal Bremen vernommen hat, der wird die besondere<br />
und außergewöhnliche Akustik des Raumes nicht so schnell vergessen.<br />
Betritt man den Raum, bemerkt man die unglaubliche Stille, die<br />
Abschottung jeglicher Störgeräusche von außen. Das liegt an der besonderen<br />
Bauweise des Saales, erklärt Peter Schulze im Gespräch vor Ort.<br />
Ohne Peter Schulze gäbe es den historischen, ehemaligen Sendesaal von<br />
Radio Bremen in der Bürgermeister-Spitta-Allee 45 höchstwahrscheinlich<br />
nicht mehr. Er ist Gründer und 1. Vorsitzender der Freunde des Sendesaals,<br />
die sich seit 2002 engagiert für die Rettung dieses besonderen Konzerthauses<br />
einsetzen und es seit 2009 betreiben und managen -<br />
ehrenamtlich übrigens. Sieben Jahre dauerte der Kampf um dieses 1952<br />
gebaute musikalische Juwel. In den 60 und 70er Jahren noch vorwiegend<br />
für Musikproduktionen genutzt, fanden im Saal seit 2000 immer mehr<br />
Konzerte statt. Heute sind es etwa 100 Konzerte im Jahr. 270 Plätze bietet<br />
der Sendesaal und sorgt für ganz besondere Konzerterlebnisse. „Der<br />
Sendesaal ist ein akustisches Kleinod“, findet Schulze. „Wenn man im<br />
Saal drin ist, versteht man, worum es geht. Es ist ein ganz besonderes<br />
Klangerlebnis. Man hört nichts von draußen. Es ist doppelschalig gebaut,<br />
es sind quasi zwei Häuser ineinander. Die Decke hängt an Federn an dem<br />
Dach des Außenhauses“, erklärt Schulze die außergewöhnliche Bauweise.<br />
Musikalische Klangerlebnisse<br />
Das Programm, das hier stattfindet, ist facettenreich und erlesen. „Alles<br />
was lohnend ist zu hören von neuer Musik über Jazz, elektronischer<br />
Musik bis hin zur Klassik. Die Musik muss zum Zuhören geeignet sein“,<br />
fasst Schulze, seit 2009 der artistic director des Sendesaals, das Angebot<br />
zusammen. „Das Publikum ist enorm wichtig, der Saal befördert die Konzertatmosphäre<br />
und gleichzeitig wird der Künstler auf der Bühne beflügelt.“<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis sind die Konzert im Dunklen, die fünf<br />
bis sechsmal im Jahr stattfinden. „Ein sehr eigenes Gefühl, nicht zu sehen,<br />
nur zu hören“, schwärmt der Musikliebhaber.<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
PETER SCHULZE<br />
Für seinen Einsatz für den norwegischen Jazz wurde Peter<br />
Schulze durch den norwegischen Botschafter Petter Ølberg<br />
mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden Ritter<br />
1. Klasse ausgezeichnet<br />
Von Kindheit an ein großer Jazzfan<br />
Für Schulze hat der Sendesaal eine ganz besondere und persönliche Bedeutung.<br />
1961, mit 14 Jahren, hat er hier seine ersten Tonaufnahmen mit<br />
seiner Schülerband gemacht. Seine Leidenschaft für den Jazz begann früh.<br />
Bereits mit 10 Jahren spielt er Jazz in einer Schülerband. „Ich war 1957<br />
in einem Konzert von Louis Armstrong in der Glocke und das hat mich<br />
begeistert und gefangen genommen“, erinnert er sich. Seitdem ließ ihn<br />
diese Musikrichtung nicht mehr los und zieht sich durch sein ganzes<br />
Leben. Bereits mit 18 komponiert und musiziert er als festes Mitglied<br />
einer Big Band. In den 60er Jahren spielt er vor allem Jazz in der Big Band.<br />
Sein Instrument ist die Klarinette, auch wenn sein Vater ihn lieber an der<br />
Geige gesehen hätte, erinnert er sich schmunzelnd. Das Musik und auch<br />
ganz speziell der Jazz sein Leben sein sollte, war früh klar. Nach dem Abitur<br />
zog es ihn 1968 nach Berlin zum Studium der Komposition und des<br />
Tonmeisters.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 37
PETER SCHULZE<br />
Peter Schulze liebt den Jazz und ist in Bremen eine echte Jazzlegende. Er hat viele musikalische Größen in die Stadt geholt<br />
Jahrzehntelang bei Radio Bremen<br />
Sein Studium beendete er nicht, denn irgendwann klingelte sein Telefon<br />
und Hans Otte, damaliger Musikchef von Radio Bremen war dran und<br />
fragte ihn, ob er die Jazz-Redaktion beim Bremer Sender übernehmen<br />
möchte. Das interessierte den Jazzbegeisterten natürlich sehr und er zog<br />
zurück nach Bremen und fing 1970 in der Jazz- und Popredaktion bei<br />
Radio Bremen an. Mit 23 Jahren war er damals der jüngste Redaktionsleiter<br />
der ARD. Er prägte dann jahrzehntelang das musikalische Programm<br />
des kleinen Senders. Als Produzent und Tonmeister von über 1600 Konzerten<br />
und Produktionen und als Autor sowie Moderator von etwa 3000<br />
Sendungen.<br />
1998 wurde er Musikchef, Leiter der Abteilung Musik bei Radio Bremen<br />
2. „Ich konnte in der Jazzredaktion eigene Akzente setzen, das hat viel<br />
Spaß gemacht“, berichtet er. Er konzipierte die sehr erfolgreiche Sendereihe<br />
„Geschichte der populären Musik“, die einen sozialgeschichtlichen<br />
Zugang hatte, so gar nicht elitär war und damit sehr gut bei den Zuhörern<br />
ankam. Über 150 Folgen wurden gesendet.<br />
Leiter Jazzahead<br />
2001 verließ er den Sender. „Der Musiketat wurde von 1,7 Millionen auf<br />
200.000 DM 2001 gekürzt, da bin ich gegangen. Durch so wenig finanzielle<br />
Mittel das niederreißen, was ich selbst aufgebaut habe, das wollte<br />
ich nicht mitmachen. Aber es fiel mir schwer, aufzuhören. Es war eine<br />
wunderbare Arbeit bei Radio Bremen, also war sehr familiär und frei. Man<br />
konnte seine Kreativität ausleben und mit wenig Geld viel machen“, erinnert<br />
er sich. Er war damals 54 Jahre alt und weit davon entfernt, sich<br />
zur Ruhe zu setzen. Zwischen 2003 und 2007 arbeitete er als Künstlerischer<br />
Leiter für das JazzFest Berlin. Von 2005 bis 2010 war er Vorstandsmitglied<br />
im Europe Jazz Network, einem Zusammenschluss<br />
europäischer Jazzveranstalter. Auch bei den Bremer Philharmonikern engagierte<br />
er sich einige Jahre als Vorsitzender des Programmbeirats.. Von<br />
38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
PETER SCHULZE<br />
270 Plätze bietet der Sendesaal und sorgt für ganz<br />
besondere Konzerterlebnisse<br />
„Der Sendesaal ist ein akustisches Kleinod“, findet Peter<br />
Schulze. Wer einmal Musik im Sendesaal Bremen vernommen<br />
hat, der wird die besondere und außergewöhnliche<br />
Akustik des Raumes nicht so schnell vergessen.<br />
2005 war er zunächst künstlerischer Berater und seit 2012 gemeinsam<br />
mit Uli Beckerhoff einer der beiden künstlerischen Leiter der Bremer Jazzahead.<br />
Auch um die historische Bestandsaufnahme kümmert er sich. Seit<br />
1975 baut er als geschäftsführender Gesellschafter ein umfangreiches Archiv<br />
für populäre Musik auf.<br />
Norwegischen Verdienstorden erhalten<br />
Im Februar ist Peter Schulze für seinen Einsatz für den norwegischen Jazz<br />
vom norwegischen König Harald mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden<br />
Ritter 1. Klasse ausgezeichnet worden. Das kann nun nicht<br />
jeder von sich behaupten. „Peter Schulze ist eine Jazz-Legende. Seit Jahrzehnten<br />
tut er aus Leidenschaft unglaublich viel für diese Musik und für<br />
Norwegen und wird dafür mit diesem hohen norwegischen Orden geehrt“,<br />
so der norwegische Botschafter Petter Ølberg. Schulzes Verbindung<br />
zu Norwegen geht weit zurück, erzählt er lächelnd. „Meine erste Auslandsreise<br />
führte mich 1953 mit sechs Jahren nach Norwegen. Ich bin<br />
seitdem häufig da gewesen, die Bindung war immer eng. Ich habe viele<br />
norwegische Musiker in den Sendesaal geholt und 2018 war Norwegen<br />
das Partnerland der Jazzahead.“<br />
„Man braucht viel Herzblut und es geht nur mit Leidenschaft“, resümmiert<br />
der in Schwachhausen aufgewachsene und seit einigen Jahren wieder<br />
im Stadtteil lebende Jazzspezialist sein Leben für die Musik. Das spürt<br />
man noch heute, wenn man mit ihm durch den Sendesaal läuft und seinen<br />
spannenden Berichten aus der Welt der Musik lauscht.<br />
www.sendesaal-bremen.de<br />
FACHÄRZTE FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
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40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 41
Unterstützung<br />
für Senioren<br />
im Stadtteil<br />
Beratung, Information &<br />
Vermittlung von HelferInnen<br />
TEXT & FOTOS | DEUTSCHES ROTES KREUZ-KREISVERBAND BREMEN E.V.<br />
„Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Welche Unterstützungsmöglichkeiten stehen mir zu?<br />
Was für Entlastungen gibt es für Angehörige? Das sind Fragen, die oft an uns herangetragen<br />
werden“, das sagt Mirko Westermann, der seit fünf Jahren für das Dienstleistungszentrum<br />
(DLZ) des Deutschen Roten Kreuzes in Schwachhausen tätig ist und seit dem letzten Jahr die<br />
Leitung übernommen hat.<br />
Seit 45 Jahren sind die Bremer Dienstleistungszentren Anlaufstation für Senioren, erwachsene<br />
Menschen mit Behinderung und/oder deren Angehörige. Sie bieten kostenlose Beratung<br />
und Information hinsichtlich ambulanter Hilfsangebote. Die Beratung kann sich u. a. auf das<br />
Angebotsspektrum der Altenhilfe allgemein und speziell im Stadtteil beziehen, wie z. B. mobile<br />
Essen-Bring-Dienste, Hausnotruf oder aber auch Tagespflege, häusliche und stationäre<br />
Pflege. Praktische Hilfe leisten die MitarbeiterInnen des DLZ bei der Beantragung von Leistungen<br />
der Pflegekassen, insbesondere eines Pflegegrades. Auch an Demenz erkrankten<br />
Menschen und deren Angehörigen stehen die MitarbeiterInnen gerne beratend zur Seite.<br />
Ziel ist es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, so lange wie gewünscht in ihrer eigenen<br />
Häuslichkeit zu bleiben.<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Unterstützung beim Einkaufen: Yassine<br />
hilft Reinhild E. seit mittlerweile drei<br />
Jahren. Sie schätzen sich beide gegenseitig<br />
und sehen die Nachbarschaftshilfe<br />
als Geben und Nehmen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 43
NACHBARSCHAFTSHILFE<br />
DLZ-Leiter Mirko Westermann und Sozialberaterin Silke Heitmann<br />
Die Dienstleistungszentren (DLZ) werden von der Stadt Bremen gefördert.<br />
Es gibt 17 DLZ, die auf die einzelnen Stadtteile verteilt sind. Träger<br />
sind jeweils die AWO, die Caritas, die Paritätische Gesellschaft für soz.<br />
Dienste und das Deutsche Rote Kreuz, das mit den DLZ in Hastedt, Mitte<br />
und Schwachhausen tätig ist. In Schwachhausen sind die Zuständigkeiten<br />
nochmal unterteilt. Für den Bereich Bürgerpark, Bürgerweide, Barkhof,<br />
Bahnhofsvorstadt, Schwachhausen und Geteviertel ist das DLZ des DRK<br />
mit Sitz in der Wachmannstraße 9 zuständig. Die Bereiche Neu-Schwachhausen,<br />
Riensberg und Radio Bremen liegen im Einzugsgebiet des DLZ<br />
der Paritätischen Gesellschaft für soz. Dienste.<br />
Die organisierte Nachbarschaftshilfe<br />
„Ich helfe gerne und freue mich über einen kleinen Nebenverdienst“, das<br />
sagt Brigitte M. über ihre Tätigkeit als Nachbarschaftshelferin. Seit 12 Jahren<br />
wird sie durch das Dienstleistungszentrum (DLZ) vom DRK in<br />
Schwachhausen vermittelt. Zurzeit unterstützt sie zwei ältere Damen<br />
beim Einkauf und im Haushalt. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit bekommt<br />
die Rentnerin eine Aufwandsentschädigung von 8,50 Euro pro Stunde direkt<br />
von den besuchten Damen. Frau M. ist eine von rund 100 NachbarschaftshelferInnen,<br />
die im Stadtteil Senioren und erwachsene Menschen<br />
mit Behinderung besuchen und je nach persönlichem Bedarf unterstützen.<br />
Das kann Hilfe im Haushalt sein, einkaufen gehen und/oder zum<br />
Arzt oder zur Behörde begleiten. Außerdem können die HelferInnen mit<br />
den Senioren spazieren gehen, aus der Zeitung vorlesen, Karten spielen<br />
oder sich mal einfach nur unterhalten.<br />
Psychosoziale Aspekte<br />
„Der psychosoziale Aspekt bei der Nachbarschaftshilfe ist sehr wichtig.<br />
Der besuchte ältere Mensch und der/die HelferIn bauen im Idealfall eine<br />
vertrauensvolle Verbindung auf, die jahrelang anhalten kann“, sagt Sozialberaterin<br />
Silke Heitmann, die seit dem letzten Jahr für das DLZ des DRK<br />
tätig ist.<br />
So ist es auch bei Frau Reinhild E. und ihrem Helfer Yassine, der vor drei<br />
Jahren für einen Sprachkurs und ein Informatikstudium aus Tunesien nach<br />
Bremen gekommen ist. Beide freuen sich auf die wöchentlichen Besuche.<br />
Eigentlich wollte Yassine mit der Nachbarschaftshilfe nur die Zeit zwischen<br />
Sprachkurs und Studium überbrücken, aber da die beiden sich auf<br />
Anhieb so gut verstanden haben, besucht Yassine die ältere Dame nun<br />
auch neben seinem Studium. Die Chemie zwischen den beiden stimmt<br />
einfach.<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
NACHBARSCHAFTSHILFE<br />
KORZUS<br />
und<br />
PARTNER<br />
RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />
Notarinnen<br />
Denise Fromme & Nicole Gronemeyer<br />
„Brauchen Sie rechtliche oder notarielle Hilfe rund um Ihre<br />
Immobilie? Oder in persönlichen Angelegenheiten, wie<br />
beispielsweise Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen<br />
und Testamente? Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.“<br />
Hemmstraße 165, 28215 Bremen<br />
Telefon: (0421) 37 77 90 | Telefax: (0421) 376 00 86<br />
E-Mail: rae@korzus-partner.de<br />
www.korzus-partner.de<br />
DLZ-Leiter Mirko Westermann in einem Beratungsgespräch<br />
Gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung<br />
Die Seniorin schätzt an Yassine seine Hilfsbereitschaft, seine Pünktlichkeit<br />
und seine Bereitschaft Neues zu lernen. Aufgrund ihrer Grunderkrankung<br />
ist sie auf Unterstützung angewiesen und hat auch mal Tage, an<br />
denen es ihr nicht so gut geht. Dann ist sie dankbar, dass Yassine sie besucht<br />
und sie durch seine sympathische Art aufheitern kann.<br />
Yassine mag an der älteren Dame ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft,<br />
dass sie ihm zuhört. Yassine hat manchmal Heimweh und so hilft es ihm,<br />
wenn sich beide auch mal über seine Situation in der Fremde unterhalten<br />
können. Beide sehen die Nachbarschaftshilfe als ein Geben und Nehmen.<br />
Yassine hilft Frau E. beim Einkauf, im Haushalt und leistet ihr Gesellschaft.<br />
Ihr gemeinsames Lieblingsspiel ist „Tryce“. Für die Seniorin ist es eine<br />
gute Gedächtnisübung und Yassine kann spielerisch sein Deutsch verbessern.<br />
Kostenrückerstattung<br />
Frau E. bekommt die Kosten für die Nachbarschaftshilfe von ihrer Pflegekasse<br />
rückerstattet, da sie einen Pflegegrad hat. Die Kostenrückerstattung<br />
ist seit 2017 möglich und kann ab Pflegegrad 1 im Rahmen der<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 45
NACHBARSCHAFTSHILFE<br />
Hilfe bei der Hausarbeit, aber auch spazieren gehen, Arztbesuche,<br />
aus der Zeitung vorlesen, Karten spielen oder<br />
sich mal einfach nur unterhalten sind Aufgaben der NachbarschaftshelferInnen<br />
Entlastungsleistungen in Höhe von 125 Euro in Anspruch genommen<br />
werden. Sofern die Kosten für die Nachbarschaftshilfe von der Pflegekasse<br />
übernommen werden, bezeichnet man dies als Alltagsassistenz.<br />
Wer Beratungs- oder Unterstützungsbedarf oder Interesse an einer Tätigkeit<br />
als NachbarschaftshelferIn hat, kann sich bei Mirko Westermann und<br />
Silke Heitmann im Dienstleistungszentrum (DLZ) melden und einen Termin<br />
vereinbaren. Man erreicht das DLZ Schwachhausen unter der Telefonnummer<br />
(0421) - 3403100/-101 oder per Mail: dlz-schwachhausen@drk-bremen.de.<br />
Gerne beraten die MitarbeiterInnen Interessierte im<br />
Büro in der Wachmannstraße 9 oder kommen zu einem Hausbesuch persönlich<br />
vorbei.<br />
www.drk-bremen.de<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 47
Verlosung!<br />
2 x 2 Karten<br />
für „ALL DAS SCHÖNE“<br />
am 04. <strong>Oktober</strong> um 20 Uhr im<br />
Theater am Goetheplatz. Einfach<br />
eine E-Mail bis zum 30. <strong>September</strong><br />
an gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
THEATER BREMEN<br />
Schauspiel<br />
ALL DAS SCHÖNE<br />
von Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe<br />
„Its a wonderful thing to talk about mental health<br />
with a smile on the face.“ (Comedian Jonny<br />
Donahoe) – Ein 9-jähriges Mädchen möchte seiner<br />
Mutter nach deren Suizidversuch zeigen,<br />
wofür es sich zu leben lohnt. Sie schreibt eine<br />
Liste, die zum festen Bestandteil ihres Alltags<br />
wird. 25. Der Geruch beim Friseur, zudem ich<br />
meine Oma immer begleitete, wenn sie sich eine<br />
Dauerwelle machen ließ, 26. Ins Meer pinkeln,<br />
und keiner merkt’s. Ob die Mutter die Liste<br />
wirklich liest, erkennt sie allein daran, ob ihre<br />
Rechtschreibfehler korrigiert werden. Ob sie<br />
ihrer Mutter damit einige helle Momente bescheren<br />
kann, weiß sie nicht. Aber es hilft ihr<br />
selbst in Aktion zu bleiben und das Gegenteil<br />
dessen, was die Mutter erlebt, ganz groß zu machen:<br />
Das Schöne in der Welt, die besonderen<br />
Details, Momente an die wir uns jahrelang zurückerinnern.<br />
Freundliche Begegnungen, die für<br />
immer prägen. Die Liste begleitet die Tochter<br />
Jahrzehnte lang. Am Ende landet sie bei der<br />
Summe aller Punkte auf der Liste, welche<br />
nichts Geringeres ist, als das Leben selbst. Sie<br />
lebt es. Weiter.<br />
Klaus Schumacher inszeniert den Monolog mit<br />
Bedacht und immer in enger Verbindung zur<br />
Schauspielerin Susanne Schrader. Sie beschreibt<br />
den biografischen Bogen der namenlosen Figur<br />
mal mit Leichtigkeit, mal mit der nötigen Tiefe<br />
und immer ganz nah am Publikum. Denn die<br />
Erfahrung von Depression und Verlust ist eine<br />
universelle. So bildet sich eine ganz besondere<br />
Gemeinschaft an diesem Theaterabend, eine<br />
Gemeinschaft, nach der man sich in der jetzigen<br />
Zeit besonders sehnt. Die Listeneinträge<br />
dehnen sich aus und werden zum Teil vom Publikum<br />
selbst gesprochen: Entscheiden, dass<br />
man zu alt ist, um auf einen Baum zu klettern,<br />
Marlon Brando, mit jemandem so vertraut sein,<br />
dass man ihn nachgucken lässt, ob man Brokkoli-Reste<br />
in der Zahnspange hat.<br />
All das Schöne umzingelt das Thema der Depression<br />
mit geballter Überzeugungskraft, unsentimental<br />
und mit einem tiefen Sinn für<br />
Humor.<br />
Vorstellungen:<br />
Sonntag, 20. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>, 19:30 – 20:30 Uhr<br />
Sonntag, 04. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 20:00 – 21:00 Uhr<br />
Sonntag, 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 11:00 – 12:00 Uhr<br />
Besetzung:<br />
Regie: Klaus Schumacher<br />
Mit: Susanne Schrader<br />
hubert, Jan-Sebastian Weichsel, Erik Konertz<br />
www.theaterbremen.de<br />
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Remix <strong>2020</strong>.<br />
Die Sammlung neu sehen<br />
Unter dem Titel „Remix <strong>2020</strong>. Die Sammlung neu sehen“ präsentiert die<br />
Kunsthalle Bremen die Sammlung nach fast zehn Jahren grundlegend<br />
neu. Durch mutige Wandfarben, eine aufwendige Installation und ein<br />
völlig neues Arrangement der Werke bieten sich überraschende neue ästhetische<br />
Erfahrungen. Umfassende Vermittlungstexte zu sämtlichen Werken<br />
liefern Informationen, die teilweise aktuell recherchiert wurden.<br />
Einzelne Werke waren seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen. Hinzu kommen<br />
aktuelle Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben, die nun erstmals<br />
präsentiert werden. Die Kunst nach 1945 hat eine deutlich größere<br />
Präsenz.<br />
Im Sinne eines ‚Remixes‘ wurde eine kreative Neumischung des vorhandenen<br />
Materials vorgenommen. Bekanntes wurde weggelassen, neue<br />
Elemente wurden hinzugefügt, neue Kombinationen wurden ausprobiert<br />
und so ein fundamental anderes, ästhetisches Erlebnis geschaffen. Intensive<br />
Wandfarben, dichte Salonhängung, die ungewöhnliche Inszenierung<br />
von Gemälden und Skulpturen, aufwendige und raumfüllende Installationen<br />
sowie spektakuläre neue Werke machen den Museumsbesuch zu<br />
einem sinnlichen und intellektuellen Genuss.<br />
Remix<strong>2020</strong><br />
Die neue Hängung der Sammlung befragt historische wie zeitgenössische<br />
Kunst nach ihrer Relevanz heute und stellt Bezüge zu aktuellen Themen<br />
her und demonstriert die Kontinuität von gewissen Motiven durch die<br />
Jahrhunderte. Die Hängung folgt einer grundlegend chronologischen<br />
Struktur, die durch Themenräume ergänzt wird. Sie behandeln Fragen,<br />
die Menschen seit langem bewegen: Glauben und Krieg, Welthandel und<br />
Kolonialismus, Natur und Globalisierung. Kunstwerke aus sieben Jahrhunderten<br />
spiegeln so eine ungebrochene Aktualität. Zentraler Bezugspunkt<br />
ist dabei auch immer die Geschichte des Kunstvereins im Kontext<br />
der Geschichte der Hansestadt Bremen. Die neue Präsentation verknüpft<br />
eine regionale Perspektive und gewachsene Sammlungsgeschichte mit<br />
dem Weltgeschehen.<br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
Remix<strong>2020</strong> (Fotos: Marcus Meyer)<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 49
TEXT & FOTOS | KKH<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Kräuter-Power aus<br />
dem Blumentopf<br />
KKH-Expertin: Petersilie & Co. liefern wichtige<br />
Mineralstoffe für das Immunsystem<br />
Sie geben Speisen erst den richtigen Kick, bezaubern mit ihren<br />
Aromen sowie ihrem Duft und sind zudem auch noch gesund:<br />
Küchenkräuter. Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin bei der KKH<br />
Kaufmännische Krankenkasse: „Sie bieten nicht nur geschmackliche<br />
Vielfalt, sondern sind obendrein kleine Nährstoffbomben,<br />
die viele lebensnotwendige Vitamine, Mineralien und<br />
vor allem wichtige sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.“ Der<br />
Vorteil: Kräuter kann man leicht selbst ziehen, nicht nur im Garten,<br />
sondern auch in Töpfen auf dem Balkon und der Fensterbank.<br />
Und wem das zu aufwendig ist, der findet sie inzwischen<br />
in guter Qualität in nahezu jedem Supermarkt und natürlich in<br />
Gärtnereien.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 51
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Basilikum<br />
Petersilie<br />
Oregano<br />
Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Basilikum: Die Kräuterklassiker<br />
in deutschen Küchen<br />
Petersilie stärkt mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem<br />
und wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Von den zwei Sorten – es<br />
gibt die krause und die glatte Sorte – ist die Letztere etwas aromatischer.<br />
Am besten frisch verwenden oder erst am Schluss zu den fertig gegarten<br />
Speisen geben, damit das Aroma nicht verfliegt und die Nährstoffe erhalten<br />
bleiben. Und ruhig die saftigen und knackigen Stängel mit verwenden.<br />
Auch Schnittlauch sollte immer frisch verwendet werden, zum Beispiel<br />
im Kräuterquark. Besonders lecker und würzig sind die kleinen Blütenknospen<br />
und selbst die volle Blüte macht sich optisch gut auf Salaten.<br />
Neben Vitamin-C enthält Schnittlauch viel Vitamin A und Eisen, wirkt antibakteriell,<br />
harntreibend und beugt Arterienverkalkung vor.<br />
Majoran<br />
Thymian<br />
Schnittlauch<br />
Rosmarin<br />
Kresse<br />
Gartenkresse wird häufig in kleinen Pflanzschalen angeboten. Man kann<br />
sie aber gut auf feuchtem und mehrlagigem Küchenkrepp selbst ziehen.<br />
Genau wie Petersilie und Schnittlauch sollte sie frisch verarbeitet werden.<br />
Der hohe Gehalt an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure wirkt<br />
vitalisierend.<br />
Basilikum als Pesto mit Spaghetti und auf dem Caprese-Salat mit frischen<br />
Tomaten und Mozzarella – wer kennt sie nicht, die leckeren Klassiker der<br />
italienischen Küche? Basilikum enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, darunter<br />
ätherische Öle und die Rosmarinsäure und wirkt damit verdauungsfördernd,<br />
krampflösend und entzündungshemmend. Auch bei<br />
Basilikum gilt: Nur frisch auf den Tisch, weil sonst wichtige Inhaltsstoffe<br />
verlorengehen.<br />
Die „Grillkräuter“ Thymian, Rosmarin, Oregano und Majoran –<br />
Gesundheitshelfer beim Grillen<br />
„Allen vieren ist gemeinsam, dass sie aufgrund ihrer sekundären Pflanzenstoffe<br />
ein wirksames Mittel gegen ungesunde verbrannte Stellen auf<br />
dem Grillgut sind", erläutert Anja Luci. „Es gibt erste Untersuchungen die<br />
zeigen, dass Kräuter die dadurch entstehenden krebserregenden Stoffe<br />
teilweise neutralisieren können. Und wenn man das Grillgut vorher damit<br />
mariniert, sorgt die antibakterielle Wirkung der Kräuter dafür, dass Putenschnitzel,<br />
Schweinenacken- und Rindersteak nicht so schnell verderben.“<br />
Im Gegensatz zu den Kräuterklassikern sind Grillkräuter auch im<br />
getrockneten Zustand gut verwendbar und das i-Tüpfelchen für gekochte<br />
Speisen.<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
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Fax 0421 - 20 366 40<br />
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52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Lavendel - Meister unter den Heilpflanzen<br />
Lavendel hat viele Gesichter – ob als Zierpflanze in Gärten, als Küchenkraut<br />
oder Mittel gegen Motten in Wäscheschränken und Spinnen in<br />
Wohnräumen. Besonders hervorzuheben sind jedoch die Heilmittel-Qualitäten<br />
dieser ursprünglich im Mittelmeerraum beheimateten Pflanze, die<br />
seit der Antike als natürliches Arzneimittel eingesetzt wird. Kein Wunder,<br />
dass sie der Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde"<br />
aus Würzburg zur Arzneipflanze <strong>2020</strong> kürte.<br />
„Der echte Lavendel ist eine der wirkungsvollsten Heilpflanzen und wissenschaftlich<br />
mit am besten erforscht“, erklärt Apotheker Sven Seißelberg<br />
von der KKH Kaufmännische Krankenkasse. „Zu seinen Inhaltsstoffen zählen<br />
das ätherische Lavendelöl, Flavonoide, Cumarine und Gerbstoffe. Dieser<br />
Mix sorgt für eine beachtliche Palette an Wirkungsweisen für unsere<br />
Gesundheit.“ Lavendel ist zum Beispiel ein echtes Anti-Stress-Mittel. Er<br />
wirkt beruhigend und entspannend und kann daher gegen Nervosität, innere<br />
Unruhe und Stress helfen sowie auch bei Schlafstörungen, die beispielsweise<br />
durch psychische Belastungen hervorgerufen werden. „Die<br />
Haupt-Anwendungsgebiete von Lavendel, speziell dem ätherischen Lavendelöl,<br />
liegen heute im psychischen Bereich“, sagt Sven Seißelberg.<br />
„Das ist auch seinen angstlösenden und antidepressiven Eigenschaften zu<br />
verdanken. Daher wird Lavendel unter anderem gegen Ängste, Panikattacken<br />
sowie leichte Formen von Depressionen eingesetzt.“ Ferner wirkt<br />
das natürliche Heilmittel entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral.<br />
Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist ein zugelassenes Arzneimittel<br />
und in Apotheken als ätherisches Öl, in Form von Kapseln, Bädern<br />
und Tee erhältlich. Daneben ist Lavendel auch in Fertigarzneimitteln enthalten<br />
wie Salben für Wund- und Narbenbehandlung.<br />
Lavendel-Praxis-Tipps<br />
· Bei Anspannung und nervlichen Erschöpfungszuständen wirkt ein Lavendelölbad<br />
beruhigend und entspannend. Es bietet sich auch bei Einschlafstörungen<br />
an.<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
FÜR IHRE GESUNDHEIT!<br />
Schwerpunkte:<br />
Krankengymnastik, Personal Training,<br />
Kinesio Taping, manuelle Lymphdrainage,<br />
Beckenbodengymnastik und<br />
medizinische Massagetherapie<br />
Breit gefächertes Kursprogramm:<br />
Funktionelles Zirkeltraining, Sling Training,<br />
Beckenbodengymnastik,<br />
Ganzkörperkräftigung für Schwangere,<br />
Babymassage, Bodyforming<br />
· Ebenfalls hilfreich bei Schlafstörungen kann ein mit ätherischem Lavendelöl<br />
beträufeltes Tuch oder ein mit Lavendelblüten gefülltes Stoffsäckchen<br />
sein, das neben das Kopfkissen gelegt wird.<br />
· Wer sich durch einen Sturz zum Beispiel auf Asphalt eine offene Wunde<br />
an der Hand oder am Knie zuzieht, kann etwas Lavendelöl auf die Stelle<br />
träufeln. Das reduziert das Eindringen von Keimen und fördert die Wundheilung.<br />
· Gegen Kopfschmerzen können ein paar Tropfen Öl auf die Schläfen aufgetragen<br />
helfen, alternativ Tee aus frischen oder getrockneten Blüten.<br />
Dazu einen Teelöffel Lavendelblüten mit kochendem Wasser übergießen,<br />
abgedeckt etwa fünf bis sieben Minuten ziehen lassen und nach Bedarf<br />
mit einem Löffel Honig verfeinern.<br />
· Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte ätherisches Lavendelöl<br />
nicht angewendet werden, da hierzu noch keine ausreichenden Studienergebnisse<br />
vorliegen. Dasselbe gilt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren.<br />
Lavendel<br />
Hollerallee 8 | 28209 Bremen<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 53
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Kidstime Deutschland e.V.<br />
Hilfe für Kinder von psychisch kranken Eltern<br />
INTERVIEW | ANNETTE RAUBER<br />
Kidstime ist ein multifamilientherapeutisch ausgerichtetes Workshopangebot,<br />
das in den späten 1990er Jahren von Dr. Alan Cooklin und seinem<br />
Team in London entwickelt wurde. Seit 2015 gibt es Kidstime-Workshops<br />
auch in Deutschland, seit 2017 mit eigener Ausbildungsmöglichkeit in<br />
Zusammenarbeit mit und autorisiert durch die Londoner Ourtimefoundation<br />
(ehemals Kidstimefoundation). Der Verein unterstützt Kinder und<br />
Familien bei elterlicher psychischer Erkrankung. Wir führen ein Interview<br />
über die Intention des Vereins mit dem Vereinsvorsitzendem Diplom-Psychologe<br />
Klaus Henner Spierling, Hornerin und Buchautorin<br />
Nina Pfeiffer sowie mit Illustratorin Charline Alcantara.<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Kidstime verfügt über mittlerweile<br />
viele lokale Standorte in<br />
Deutschland. Für wen ist der<br />
Verein der richtige Ansprechpartner<br />
und wie nimmt man<br />
Kontakt auf?<br />
Der Verein kümmert sich um die Förderung<br />
psychischer Gesundheit, insbesondere<br />
in Familien. Die Kidstime-Workshops richten<br />
sich an Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt<br />
ist. Dabei stehen die Kinder mit ihren oft übersehenen Bedürfnissen<br />
im Mittelpunkt, zusätzlich profitieren Elternteile (von psychischer<br />
Erkrankung betroffene wie nichtbetroffene) ebenso von der Arbeit. Ideal<br />
ist es, wenn Eltern und Kinder gemeinsam an den Workshops teilnehmen.<br />
Dabei freut es uns sehr, Kidstime nicht nur am Ausgangspunkt in Rotenburg<br />
anzubieten. Es gibt mittlerweile mehrere Orte im Landkreis, an<br />
denen Kidstime stattfindet und seit einigen Jahren auch an zwei Standorten<br />
in Bremen und Bremerhaven, was nicht zuletzt der Bremer Senat<br />
und das Amt für Soziale Dienste möglich machen. Dazu gibt es bundesweit<br />
weitere Kidstime-Standorte.<br />
Der Zugang ist einfach: Gerne per Email an spierling@kidstime-netzwerk.de<br />
oder über unser Kontaktformular auf www.kidstime-netzwerk.de.<br />
Möglich ist auch ein Anruf, am besten unter 01516/ 511 0412.<br />
Was erwartet die betroffenen Kinder und Familien bei Kidstime<br />
und welche Schwerpunkte sind Ihnen mit Ihrem Angebot ganz<br />
besonders wichtig?<br />
Kidstime ist ein Angebot, das einmal im Monat stattfindet und in einer vertrauensvollen<br />
Atmosphäre einen leichten Zugang zu schweren Themen<br />
bieten möchte. Das heißt vor allem, die Kinder mit ihren Bedürfnissen<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
ernst nehmen und auch den Wunsch nach Spiel und Spaß nicht zu kurz<br />
kommen zu lassen. Das gleiche gilt für die Erwachsenen: bei aller Schwere<br />
und häufig auch Scham, die mit dem Thema psychischer Erkrankung verbunden<br />
ist – soll Kidstime vor allem Freude machen. Daneben geht es<br />
um Information und Kommunikation. Dabei ist die Idee sehr einfach: In<br />
Familien, in denen psychische Erkrankung eine Rolle spielt, das Gespräch<br />
über die Erkrankung zu erleichtern und zu fördern. Das heißt oft auch<br />
Worte und kindgerechte Erklärungen finden. Und genau das geht im Erfinden<br />
von Geschichten und im kreativen Spiel – bei dem es immer um<br />
die Erfahrungen und Ideen der Kinder gehen soll – oft leichter als mit medizinischen<br />
Fachbegriffen, die vorhandene Ängste manchmal eher verstärken.<br />
Mit welchen Angeboten holen Sie Kinder und ihre Familien ab<br />
und was ist für Betroffene besonders wichtig?<br />
Die Kinder benennen regelmäßig drei Kernbedürfnisse – und es ist wenig<br />
erstaunlich, dass diese gut mit den in der Fachliteratur benannten „Resilienzfaktoren“<br />
(also dem, was auch unter schwierigen Bedingungen gesund<br />
hält) übereinstimmen. Erstens, eine verstehbare Erklärung.<br />
Zweitens, verlässliche und stabile Ansprechpartner auf Augenhöhe, denen<br />
die Kinder vertrauen. Drittens Zugang zu einer Gruppe von anderen Kindern<br />
und Jugendlichen in ähnlicher Situation, um erleben zu können,<br />
dass sie nicht alleine in ihrer besonderen Situation sind.<br />
Kidstime orientiert sich an diesen Bedürfnissen. Im Idealfall hilft das, vorhandene<br />
Ängste und Gefühle von Schuld und Verantwortung abzubauen.<br />
Das Kind kann sich sozusagen von der elterlichen Erkrankung ein Stück<br />
distanzieren und nimmt diese „nicht mehr so persönlich“ - wodurch<br />
gleichzeitig oft mehr Nähe und stabile Zuwendung in den Beziehungen<br />
innerhalb der Familie entstehen kann. Ein wichtiges Element ist dabei die<br />
Mehrfamilienarbeit. Es gilt ganz generell, dass Familien oft „Scheuklappen“<br />
für eigene wiederkehrende Probleme in der eigenen Familie ent-<br />
Diplom-Psychologe Klaus Henner Spierling ist Vereinsvorsitzender und Gründer von Kidstime Deutschland e.V und am Agaplesion Diakonieklinikum in Rotenburg<br />
sowie freiberuflich tätg. Henner Spierling ist in mehreren Kidstime Teams aktiv und bietet gemeinsam mit Kolleg*innen bundesweit Ausbildungen in der Kidstime-<br />
Arbeit an (Foto: Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg)<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 55
„Familie & Co“<br />
Illustratorin Charlene Alcantara und Autorin Nina Pfeiffer (rechts) bei der Arbeit für das Buch „Tessa, die tapfere Schnecke“, welches im <strong>September</strong> erscheint und<br />
Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil unterstützen soll (Foto: José Alcantara)<br />
wickeln – aber gleichzeitig sehr kompetente Ratgeber für ähnliche Themen<br />
bei einer anderen Familie sein können. Die Familien profitieren dadurch<br />
voneinander, werden füreinander hilfreich, oft entstehen<br />
Freundschaften hieraus. Ein anderer Bereich ist die Theaterarbeit und das<br />
Spiel der Kinder. Sie bekommen einen sicheren Raum, um ihre Geschichten<br />
und meist kleine Filme entstehen zu lassen, die die Familien<br />
zusammen anschauen und reflektieren. Das hat eine ganze Menge Effekte.<br />
Neben dem oft wachsenden Verständnis füreinander finden die Kinder<br />
so eine eigene Stimme und entwickeln mehr Selbstwertgefühl.<br />
Was trägt Ihr Buch „Tessa, die tapfere Schnecke“, Frau Pfeiffer,<br />
welches von Frau Alcantara illustriert wurde, dazu bei, Kindern in<br />
dieser besonderen Situation Hilfestellung zu bieten?<br />
Mit Hilfe dieses Buches wollen wir den Ausstieg aus der Sprachlosigkeit<br />
in betroffenen Familien unterstützen, sowie auf das Leiden der Kinder<br />
aufmerksam machen. Es eignet sich zum Gesprächseinstieg, für Familien,<br />
Kinder und Jugendliche, zum Vorlesen, für Angehörige und Fachleute,<br />
für Projekte mit Gruppen, für Schulen und Kindergärten und für den Familienservice,<br />
das Jugendamt und Beratungsstellen. Es erscheint jetzt im<br />
<strong>September</strong> in der Edition Falkenberg und enthält viele farbige, ansprechende<br />
und kindgerechte Illustrationen.<br />
Der Verein hat den Niedersächsischen Gesundheitspreis 2016 gewonnen,<br />
worauf Sie sicher stolz sind. Was bedeutet diese Auszeichnung<br />
für Kidstime?<br />
Der Preis ist eine schöne Anerkennung und hat dem Projekt sicherlich<br />
geholfen. Am bedeutsamsten war dabei für mich, dass viele Familien mit<br />
zu der Preisverleihung gekommen sind und wir sozusagen den Preis gemeinsam<br />
von der Gesundheitsministerin überreicht bekommen haben.<br />
Das ist für mich ein schönes Bild dafür, wie Familien mit psychischer Erkrankung<br />
aus der Tabuzone und Isolation herauskommen und dabei ihren<br />
eigenen Applaus abholen. Die Kidstime-Mitarbeiter sorgen für die Struktur<br />
des Angebotes und bieten einen hoffentlich guten Rahmen mit vielen<br />
Anregungen. Aber es sind die Familien, und immer wieder insbesondere<br />
die Kinder, die Kidstime zu dem machen was es ist. Es ist insofern vor<br />
allem ihr Preis.<br />
Was können Außenstehende tun, um Betroffenen – Kindern, Erwachsenen<br />
und Familien – in aktiver und passiver Form zu helfen?<br />
Hilfreich ist das Signal, ansprechbar und erreichbar zu sein. Auch nachfragen<br />
hilft, so lange es nicht intrusiv oder grenzüberschreitend ist – Hilfen<br />
also nicht aufdrängen und Grenzen akzeptieren. Es ist auch sinnvoll,<br />
psychische Erkrankung ähnlich sachlich und selbstverständlich zu sehen<br />
wie körperliche Erkrankungen. Psychische Erkrankungen sind behandelbar,<br />
sie können jeden treffen und sie sind eben genau das – eine Erkrankung.<br />
Das heißt auch, dass niemand schuld daran ist und dass das Wissen<br />
um passende Behandlungen stetig zunimmt. Schon das kann eine wichtige<br />
und entlastende Information sein. Was nicht hilft sind Bagatellisierungen,<br />
Vorwürfe und vor allem das Schweigen. Außenstehende sollten<br />
Gespräche anbieten, aber nicht aufdrängen. Und dann ist es gut, weiterführende<br />
Hilfen in der Nähe zu kennen und Kontakte herzustellen. Auch<br />
dazu möchte Kidstime einen Beitrag leisten.<br />
www.kidstime-netzwerk.de<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Kindermalkurs<br />
im Bürgerpark<br />
Einwöchiger Ferienmalkurs<br />
für Kinder zwischen<br />
6 und 12 Jahren<br />
✿<br />
Im Informations- und Schulungszentrum des Bürgerparkvereins findet von<br />
✪ Montag, 19.10. bis Freitag, 23.10. von 10 Uhr bis 13 Uhr ein Ferienmalkurs<br />
für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahre unter der Leitung von Dipl.-Kunstpädagogin<br />
Andrea Fanelsa statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam Besonderheiten<br />
im Bürgerpark“, wie zum Beispiel den Bienenstock, der von einem Imker gepflegt<br />
und betreut wird, werden im großen Seminarraum mit ganz viel Platz dazu<br />
passende kreative Bilder gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt.<br />
Dipl.-Kunstpädagogin Andrea Fanelsa bietet in den Herbstferien einen<br />
Kindermalkurs im Bürgerpark an<br />
Die Kinder bringen eigene Malkittel und Pausenverpflegung mit, das künstlerische<br />
Material wird gestellt. Die Kosten liegen bei 68 Euro pro TeilnehmerIn, Mitglieder des<br />
Bürgerparkvereins zahlen fünf Euro weniger. Anmeldungen werden unter Telefon<br />
(0421) 244 77 01 oder per E-mail unter andrea.fanelsa@gmail.com ab sofort entgegengenommen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 57
„Familie & Co“<br />
❁<br />
✺<br />
✪<br />
Lena Anderson<br />
Majas<br />
kleiner Garten<br />
Ein liebevoll illustriertes<br />
Bilderbuch für neugierige<br />
Kinder<br />
Maja, das reizende kleine Mädchen aus der Feder der schwedischen Künstlerin<br />
Lena Anderson, nimmt den Leser und Betrachter mit in ihren Garten.<br />
Dort hat sie Rote Bete, Kartoffeln, Lauch, Salat, Rhabarber, kurz: die wichtigsten<br />
Gemüsesorten angebaut. Auch ein kleines Kräuterbeet fehlt nicht. In pfiffigen Versen<br />
erfahren Kinder Wissenswertes über das jeweilige Gemüse.<br />
Eine kleine »Gärtnerlehre« beschreibt die<br />
wichtigsten Utensilien zum »Gärtnern«, einige<br />
Koch- und Backrezepte sowie eine<br />
Kräuterkunde runden das bezaubernde<br />
Buch ab.<br />
Gebundenes Buch, Pappband<br />
Übersetzt von Angelika Kutsch<br />
Größe: 20,0 x 25,5<br />
ISBN: 978-3-570-15682-7<br />
Preis: 14 Euro<br />
Verlag: cbj Kinderbücher<br />
www.randomhouse.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Majas kleiner Garten“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 30. <strong>September</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
✺<br />
Jeannette Luft spielt und singt das Märchen mit Motiven aus der Kinderoper von<br />
Engelbert Humperdinck (Foto: Menke)<br />
✪<br />
Figurentheater<br />
Hänsel und Gretel<br />
Frei nach den<br />
Gebrüdern Grimm<br />
Im tiefen Märchenwald, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, werden<br />
Hänsel und Gretel von ihren Eltern allein zurückgelassen. Zu Hause ist die<br />
Not so groß, dass es für alle nicht mehr genug zu essen gibt.<br />
Die beiden Kinder verirren sich immer tiefer in den Wald hinein. Auf einer Lichtung<br />
begegnen sie dem Sandmännchen, mit seiner Hilfe schöpfen sie neue Kraft. Ein Vögelchen<br />
weist ihnen den Weg zu einem Haus, wo es alles zu geben scheint, was das<br />
Herz begehrt…<br />
Jeannette Luft spielt und singt das Märchen mit Motiven aus der Kinderoper von Engelbert<br />
Humperdinck.<br />
Karten für die Aufführungen am 27. <strong>September</strong> um 11 und um 15 Uhr im Bremer<br />
Figurentheater Mensch, Puppe! in der Schildstraße 21 gibt es telefonisch unter<br />
(0421) 79478292 oder per E-Mail an karten@menschpuppe.de<br />
Alle Vorstellungen finden unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt.<br />
www.menschpuppe.de<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✿<br />
„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ ist die neue Sonderausstellung im<br />
Übersee-Museum. Auch das Fingertier entdeckt und lernt in dieser besonderen<br />
Lebensphase viel Neues. (Foto: Volker Beinhorn)<br />
✪<br />
Junge Wilde<br />
Sonderausstellung<br />
im Übersee-Museum<br />
ab dem 24. <strong>Oktober</strong><br />
Was haben Löwenwelpen, ein neugeborenes Känguru, Haubentaucherküken<br />
und eine Schmetterlingslarve mit einem Menschenkind gemein? Vor ihnen<br />
allen liegt eine spannende Zeit. Die Zeit des Aufwachsens, in der es gilt, die Welt<br />
zu erobern und viel zu lernen – nicht zuletzt, um die eigene Art zu erhalten. Ab 24.<br />
<strong>Oktober</strong> widmet das Übersee-Museum Bremen dieser besonderen Lebensphase mit<br />
„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ eine neue Sonderausstellung.<br />
Auf ihrem Rundgang können große und kleine BesucherInnen zum Beispiel entdecken,<br />
auf welchen ganz unterschiedlichen Wegen Insekten, Reptilien, Vögel oder<br />
Säugetiere ihren Nachwuchs zur Welt bringen und aufziehen. Zugleich erfahren sie<br />
aber auch, welchen Gefahren und Herausforderungen Tiere weltweit begegnen müssen,<br />
um sich erfolgreich fortzupflanzen – und welche Strategien sie dazu entwickelt<br />
haben.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Sharie Coombes, Katie Abey<br />
✪<br />
Keine Angst!<br />
Kreative Übungen,<br />
die Kindern Mut machen<br />
Jeder hat von Zeit zu Zeit einmal Angst. Mit einer gehörigen Portion Witz unterstützt<br />
Keine Angst! Kinder und Jugendliche dabei, sich über ihre Ängste<br />
und Sorgen bewusst zu werden. Durch die cleveren Übungen im Buch lernen sie,<br />
Mut zu schöpfen, ihre Gefühle zu verstehen, Reaktionen zu steuern und mit anderen<br />
über ihre Probleme zu sprechen. So gewinnen Kinder Courage, Selbstbewusstsein<br />
und Optimismus. Die vielen Beschäftigungen im Buch zeigen anschaulich und<br />
leicht nachvollziehbar, wie man mit Emotionen umgehen kann, Stresssignale erkennt<br />
und dass uns Angst niemals über den Kopf wachsen sollte. Nur Mut, hab<br />
keine Angst!<br />
Manchmal fällt es schwer, mutig zu sein. Dann reagiert der Körper mit Dingen, die<br />
ganz schön unangenehm sein können – vielleicht bekommt man Magengrummeln<br />
oder sogar Herzflattern. Das Tolle ist aber, man kann sich die hemmende Mutlosigkeit<br />
abgewöhnen und stattdessen lernen, sich stark zu fühlen. Mithilfe der ermutigenden<br />
Aktivitäten und einfachen Übungen<br />
in diesem Buch gehören Verunsicherung,<br />
Panik und Angst bald der Vergangenheit<br />
an.<br />
Ab 8 Jahren<br />
Format: 19 x 23,5 cm<br />
Broschur, 96 Seiten<br />
Übersetzt von: Christiane Manz<br />
ISBN 978-3-95728-416-7<br />
Preis: 12 Euro<br />
✿<br />
www.knesebeck-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Keine Angst“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 30. <strong>September</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Kunterbunt: die Blumenkette (Foto: Übersee-Museum)<br />
✪<br />
Anleitung für eine<br />
Blumenkette<br />
Bastel-Tipp aus dem Maki-Club<br />
des Übersee-Museums<br />
Du benötigst zwei Blumenvorlagen, eine Schere, Tusche oder Buntstifte,<br />
Wolle, eine alte Zeitung oder Zeitschrift, Tesafilm und grünes Krepppapier<br />
1. Die Blumenvorlage ausdrucken. Die Blümchen ausschneiden und von beiden<br />
Seiten bunt anmalen. Alternativ selber Blumen zeichnen und ausschneiden.<br />
2. In die Mitte der Blumen ein kleines Loch schneiden.<br />
3. Aus der Zeitung sechs Rechtecke ausschneiden, die etwa 20 cm lang und 5 cm<br />
breit sind. Die Rechtecke eng zusammenrollen und mit Tesafilm umkleben.<br />
4. Aus dem Krepppapier Blätter ausschneiden und ein kleines Loch in die Mitte<br />
schneiden.<br />
5. Etwa 1 m der Wolle abschneiden. Nun abwechselnd Blumen, Blätter und Zeitungsrollen<br />
darauf fädeln. Anschließend die Enden der Wolle zusammenknoten.<br />
Nun kannst Du Dir die Kette um den Hals hängen.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
60<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“
Die Basketballabteilung von Bremen 1860 braucht dich!<br />
Neue Basketballmannschaften für Mädchen!<br />
Die Abteilung Basketball von Bremen 1860<br />
braucht dich!<br />
Die Abteilung Basketball gibt es bei Bremen 1860 schon seit vielen Jahrzehnten.<br />
Eine reine Mädchenmannschaft erst seit einem Jahr. Der Verein<br />
sucht motivierte Spielerinnen für die U12 und U14 Mädchen. „Normalerweise<br />
spielen die Jüngsten in gemischten Teams“, erklärt Niklas Dettlof,<br />
Abteilungsleiter vom Basketball bei Bremen 1860. Das hat sich im<br />
vergangenen Jahr geändert. Die Trainer Christopher Hupe und Vincent<br />
Bötjer wagten es, eine reine Mädchenmannschaft U16 zusammenzustellen.<br />
Cici Bötjer ist 16 Jahre alt und ein wichtiger Teil dieser Mannschaft.<br />
Letztes Jahr wurde sie zur Sichtung der U16 Basketball Nationalmannschafft<br />
eingeladen und hat nur knapp den Sprung in den finalen 12er<br />
Kader verpasst. Ihre Trainer sind trotzdem stolz auf das, was sie geleistet<br />
hat und sehen großen Vorteil darin, dass sie gezielt Mädchen trainierten.<br />
Ohne lange zu zögern haben sie jeweils eine Mannschaft in der U12 und<br />
U14 für den Ligabetrieb angemeldet. Wieder „nur“ Mädchen. Die vergangene<br />
Saison hat dem Verein mehrere neue junge Trainer und Trainerinnen<br />
im weiblichen Bereich gebracht, die aus den eigenen<br />
Jugendmannschaften heraus Verantwortung übernehmen wollten. Im Zusammenspiel<br />
mit erfahrenen Trainerinnen aus den ersten Damen hat die<br />
Abteilung ein Trainierteam geschaffen, das nur für Mädchen gedacht ist.<br />
„Diese Saison legt die Basketballabteilung sich so richtig ins Zeug“, gibt Niklas<br />
Dettlof siegesgewiss bekannt. Kein anderer Sportverein in Bremen<br />
bietet Kindern und Jugendlichen diese einzigartige Möglichkeit in einer<br />
reinen Mädchengruppe zu spielen.<br />
Hast du Lust der Mannschaft mit Mut und Mädchenpower zur Seite zu<br />
stehen? Oder möchtest du einfach mal schnuppern? Die Abteilung Basketball<br />
von Bremen 1860 braucht dich! Der Einstieg ist jederzeit möglich.<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 6<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Bremen 1860 kommt ins Rollen!!!<br />
Endlich dürfen auch die Roll- und Eiskunstläufer<br />
wieder an den Start<br />
Wiedereinstieg oder schnuppern. Ganz egal! Der Roll- und Eiskunstlauf<br />
von Bremen 1860 ist wieder am Start. Vom 08.09.-30.09. bietet der Verein<br />
sowohl Mietgliedern als auch nicht Mitgliedern die Möglichkeit ins<br />
Rollen zu kommen. Einfach mal ausprobieren oder zeigen was du schon<br />
so kannst. Die neuen Trainingszeiten für Anfänger sind: Kinder ab 5 Jahren<br />
Dienstag 17 bis 18 Uhr und Erwachsene ab 16 Jahren Dienstag 18 bis<br />
19 Uhr im Rollsportstadion Jürgensdeich.<br />
Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Abteilung Roll- und Eiskunstlauf bei<br />
Bremen 1860. Unter der Leitung von Meentje Otto und Anne Vogt arbeiten<br />
qualifizierte, lizenzierte Trainerinnen und Trainer mit den verschiedenen<br />
Leistungsstufen. Ob Breitensport oder auf Leistung, Anfänger,<br />
Showläufer, Kinder oder Erwachsene, für jeden ist etwas dabei. Das Trainerteam<br />
ist den Herausforderungen gewachsen und freut sich auf Jeden<br />
der Lust aufs Laufen hat.<br />
Im Sommerhalbjahr wird auf der Rollschuhbahn in der überdachten Außenanlage<br />
in Bremen am Osterdeich trainiert. Dort heißt es noch bis Ende<br />
<strong>September</strong> die frische Luft genießen und in Bewegung bleiben. Ab <strong>Oktober</strong><br />
geht es dann aufs Eis im Paradice in Bremen-Walle.<br />
Roll- und Eiskunstlauf ist eine technisch-kompositorische Sportart. Sie beinhaltet<br />
das Pflicht- und Kürlaufen. Pflichtlaufen ist das Laufen von Figuren<br />
auf vorgezeichneten Bögen und Schlingen mit vorgeschriebenen,<br />
unterschiedlichen Drehungen. Schon kleinste Veränderungen der Körperhaltung<br />
haben enorme Auswirkung auf das Ergebnis. Das heißt, jede<br />
Stunde mehr an Training bringt mehr an Körpergefühl, Sicherheit und<br />
Konzentration. Kürlaufen ist das Erlernen einer Choreografie nach Musik,<br />
in der Einfach-, Doppelsprünge, Schritte und Pirouetten eingebaut und<br />
trainiert werden. Ein großes Extra und Hingucker der Abteilung sind die<br />
kreativen Choreografien der Showgruppe Skate Emotion. Nicht nur Kinder<br />
haben viel Freude daran, sondern auch Jugendliche und Erwachsene.<br />
„Roll- und Eiskunstlaufen ist eine sehr vielseitige Sportart. Man braucht<br />
Ausdauer, Sprungkraft, Beweglichkeit und Mut. Es erfordert viel Trainingsaufwand<br />
und Disziplin“, sagt Meentje Otto. Du möchtest es mal ausprobieren<br />
oder deine Fähigkeiten verbessern? Kein Problem, das<br />
Trainerteam hat Jahre lange Erfahrung und viel Geduld, um Kleinen und<br />
Großen bei dem Erlernen dieser wunderschönen Sportart zu helfen. Mitglieder<br />
von Bremen1860 dürfen dann auch an Wettkämpfen teilnehmen.<br />
Mit insgesamt vier Sportvereinen, zwei in Bremen, zwei in Bremerhaven<br />
sieht Meentje den Sport gut aufgestellt.<br />
Termine bis Ende <strong>September</strong>:<br />
Kinder ab 5 Jahren Dienstag 17 bis 18 Uhr<br />
Einzelticket: 6 Euro<br />
Erwachsene ab 16 Jahren Dienstag 18 bis 19 Uhr<br />
Einzelticket: 7 Euro<br />
Im Rollstadion Jürgensdeich.<br />
Die Buchung erfolgt über die Homepage: www.bremen1860.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 63
Besuch von Frank Imhoff, Bremischer Bürgerschaftspräsident in der Ferienbetreuung von Bremen 1860<br />
Ferienbetreuung bei Bremen 1860<br />
Unter strengen Vorschriften, aber mal wieder richtig klasse!<br />
Die Ferienbetreuung von Bremen 1860 in den Sommerferien war auch<br />
dieses Jahr gut belegt. Das Orgateam des Projekts verdient ein enormes<br />
Lob. Die Vorbereitungen unter sich ständig veränderten Bedingungen<br />
haben sich als erfolgreich bewährt. Unter strengen Vorschriften gelang es<br />
dem Sportverein auch diese Sommerferien die Kinder in Bewegung zu<br />
bringen.<br />
Seit 12 Jahren kümmert sich der Verein um die Betreuung von Kindern<br />
im Alter zwischen fünf und dreizehn Jahren, aus verschiedenen Stadtteilen<br />
Bremens, sowohl in den Oster- und Sommerferien, als auch in den<br />
Herbstferien. In den Osterferien konnte die Betreuung aufgrund des Lockdowns<br />
und der Vorschriften leider nicht stattfinden. Ob es diesen Sommer<br />
gelingen würde, war lange ein Rätsel.<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>
Projektleiterin Meentje Otto hatte eigens ein Hygienekonzept mit dem<br />
Gesundheits- und dem Ordnungsamt abgestimmt. Neu dieses Mal war<br />
u.a. die Aufteilung der Gruppen. Diese bestanden aus maximal 15 Kindern,<br />
denen feste Hallen zugeteilt wurden. Geschwisterkinder wurden<br />
jeweils derselben Gruppe zugeordnet, wenn der Altersunterschied nicht<br />
zu groß war. Den Großteil der Zeit verbrachten die Kinder an der frischen<br />
Luft oder in durchlüfteten Räumen. Die Gruppen wurden nicht durchgemischt,<br />
dafür war das Programm aber umso umfangreicher.<br />
In der Naturwoche war der Bürgerschaftspräsident von Bremen, Frank<br />
Imhoff zu Besuch. Ganz nach seinem Motto: „Kinder müssen im Sommer<br />
einfach draußen sein und etwas erleben“, wurde im Heu getobt, mit<br />
Grashalmen musiziert und nebenbei ein Insektenhotel für das Vereinsgelände<br />
gebaut.<br />
In der Indianerwoche bauten die Kinder Steckenpferde, in der Wissenschaftswoche<br />
ließen sie Wasserstoffraketen steigen und in der Woche<br />
unter dem Motto Harry Potter wurde Quidditch gespielt. Die Vielfalt an<br />
Angeboten wurde von den Kindern hervorragend angenommen. Schnuppern<br />
durften die Kinder dieses Mal in mehreren Sportarten. Taekwondo,<br />
Rugby, Akrobatik, Fitness, Volleyball, Parkour, Tanz, von allem war etwas<br />
dabei. Egal ob jung oder alt, ob Mädchen oder Junge, ausprobieren war<br />
das Ziel.<br />
Wer sich viel bewegt, muss auch gut essen. Jede Gruppe hat getrennt von<br />
den anderen Gruppen auf der Terrasse der Vereinsgastronomie „Cool<br />
down“ gegessen. Remo Waldt, Wirt des „Cool down“ stand morgens früh<br />
auf der Matte und kam richtig ins Schwitzen, dennoch hat er den jungen<br />
Gästen mit seiner einzigartigen herzlichen Art das Frühstück versüßt und<br />
für gute Stimmung gesorgt. Kaum waren die Kids in den Hallen verschwunden,<br />
musste er rasch alles reinigen und das Mittagessen vorbereiten.<br />
Für das Team von Remo alles kein Problem.<br />
Das alles hat Bremen 1860 auf die Beine gestellt. Ein großes Dankeschön<br />
für die Unterstützung an die Sponsoren: AOK, BSAG, OHB, Jastrebow,<br />
Bäckerei Otten, hanseWasser, arianeGroup, Airbus und Lotto Bremen.<br />
Auch in den Herbstferien findet die Ferienbetreuung statt. Noch gibt es<br />
freie Plätze. Das Anmeldeformular kann von der Homepage unter Extras-<br />
Ferienbetreuung runtergeladen werden: www.bremen1860.de.<br />
Nähere Informationen zur Ferienbetreuung und Anmeldung:<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
9.00 – 7.00 Uhr<br />
9:00 – 17.00 Uhr<br />
9.00 – 19.00 Uhr<br />
9.00 – 17.00 Uhr<br />
9.00 – 13.00 Uhr<br />
in der 1860 der Geschäftsstelle von Bremen 1860 im Baumschulenweg<br />
6 unter Telefon 0421 211860 oder per eMail an ferienbetreuung@<br />
bremen1860.de<br />
Bewegung stand zu jeder Zeit im Vordergrund; meist spielerisch. Dennoch<br />
gehört auch ein bisschen Entspannung wie Kinozeit und Basteln ins<br />
Ferienprogramm. Einen Film gucken und gemütlich auf Sitzsäcken entspannen,<br />
lieben die Kinder am meisten. Kinder sind unermüdlich heißt es.<br />
Energie haben sie reichlich. Ausflüge da nochmal ein Highlight. Unterschiede<br />
zwischen Nord- und Südamerika kennenlernen im Überseemuseum,<br />
Natur erkunden im Land Park Lauenbrück, spielend helfen lernen<br />
im THW Achim, forschen im Universum oder sich austoben im Kletterpark<br />
Verden.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 65
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
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