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Bundesligamagazin 2020

Das Magazin zum Bundesligastart 2020

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BUNDES<br />

LIGA<br />

<strong>2020</strong>/2021<br />

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Thomas Müller<br />

Mein Weg zum<br />

Fußballprofi<br />

Wenn ich groß bin, will ich<br />

Fußballprofi sein! Davon träumen<br />

viele Kinder. Doch wie kann man<br />

es wirklich schaffen? Superstar<br />

Thomas Müller erzählt hier ehrlich<br />

und sympathisch seine<br />

Geschichte. Vom allerersten Tritt<br />

gegen den Ball über das erste<br />

Spiel als Profi für den FC Bayern<br />

bis hin zum Champions-League-<br />

Sieg und dem grandiosen Gewinn<br />

der Weltmeisterschaft in Brasilien.<br />

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Felix Neureuther<br />

Zwei Freunde im<br />

Fußballfieber<br />

Die beiden beliebten Spitzensportler<br />

Felix Neureuther und Bastian<br />

Schweinsteiger, enge Freunde seit<br />

Kindestagen, haben gemeinsam ihr<br />

zweites Kinderbuch geschrieben. Die<br />

Geschichte vermittelt eine wichtige<br />

Botschaft an Kinder: Gewinnen ist<br />

nicht alles! Viel wichtiger sind<br />

Teamgeist und Toleranz. Husky Basti<br />

plant ein großes Fußballereignis.<br />

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Boris Pfeiffer<br />

Die drei ??? Kids -<br />

Fußball-Diebe<br />

Justus, Peter und Bob sind beste<br />

Freunde und Detektive!<br />

Zusammen haben die drei ???<br />

schon viele kniffl ige Fälle gelöst.<br />

Großes Fußball-Finale in Rocky<br />

Beach und natürlich sind Justus,<br />

Peter und Bob dabei. Doch schon<br />

bald zeigt sich, dass hier irgendwer<br />

ganz fi es manipuliert. Die<br />

drei ??? Kids ermitteln ...<br />

EUR 9,00<br />

Ocke Bandixen<br />

Der Wunderstürmer -<br />

Hilfe, ich habe einen<br />

Fußballstar gekauft<br />

Tim liebt Fußball über alles! Leider ist er<br />

nicht gerade der beste Spieler, deswegen<br />

zockt er lieber Ball im Netz auf<br />

seinem Handy. Bis plötzlich ein echter<br />

Fußballstar vor seiner Haustür steht.<br />

Aber den hat er doch bloß im Internet<br />

gekauft ... oder? Was bleibt Tim anderes<br />

übrig, als Sergio Mavalli zu trainieren<br />

- jetzt, wo er sowieso da ist.<br />

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#3 Bundesliga-Magazin<br />

Mehr gehtnicht: Bayern-Kapitän Manuel Neuer<br />

hebt den Henkelpottinden Nachthimmel von<br />

Lissabon. Durch das 1:0 im Finale der Königsklasse<br />

gegen ParisSaint-Germain komplettierten die<br />

Münchner ihreamEnde perfekte Saison, bejubelten<br />

das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und<br />

Champions League. Foto:Frank Hoermann/imago images


Bundesliga-Magazin<br />

#4<br />

Editorial<br />

VON<br />

DIRK PREIß<br />

INHALT<br />

Alle Themen auf einen Blick<br />

Die 18 Teams im Check<br />

Eine Saison wie keine<br />

andere war bereits die<br />

vergangene Spielzeit<br />

in der Fußball-Bundesliga.<br />

Für die Ausgabe Nummer<br />

58 gilt das umso mehr.<br />

Weiterhin beeinflusst Corona<br />

den Terminplan, das<br />

Zuschaueraufkommen und<br />

die finanziellen Möglichkeiten<br />

der Vereine. Viele<br />

Clubs ächzen ob der Einnahmeverluste<br />

und sehnen<br />

sich nach prall gefüllten<br />

Stadien –doch die wird es<br />

so schnell nicht geben.<br />

Essind also besondere Vorzeichen,<br />

unter denen die<br />

Bundesliga beginnt. Neu<br />

sind auch andere, sportliche<br />

Dinge: Der amtierende<br />

Champions-League-Sieger<br />

ist mit von der Partie, der<br />

VfB Stuttgart spielt wieder<br />

mit, Stars wie Kai Havertz<br />

und Timo Werner sind dagegen<br />

abgewandert.<br />

Bleiben werden zum Start<br />

viele Fragen: nach Corona-<br />

Tests, Regeln für Fans, einheitlichen<br />

Lösungen. Und<br />

ob der Profifußball tatsächlich<br />

eine neue Demut zeigt.<br />

Es stünde ihm gut. Wohltuend<br />

wäre auch ein spannender<br />

Saisonverlauf –mit<br />

vielleicht sogar einem neuen<br />

Meister. Achtmal in Serie<br />

triumphierte zuletzt der<br />

FC Bayern. Eine Ablösung<br />

würde gut passen –zueiner<br />

Saison, in der so Vieles<br />

anders ist. Sicher ist: Man<br />

darf gespannt sein. Wir<br />

wünschen Ihnenjedenfalls<br />

viel Spaß – auch bei der<br />

Lektüre dieser Beilage.<br />

Foto:Kai Pfaffenbach/dpa Foto:PressefotoBaumann<br />

Foto:Witters/imago images<br />

WIE DER VFB DASUNTERNEHMEN<br />

KLASSENVERBLEIB ANGEHT 6<br />

INTERVIEWMIT GREGOR KOBEL 8<br />

DIE NEUZUGÄNGE BEIM VFB 10<br />

STUTTGARTERENTWICKLER 12<br />

WER HOLTDIE SCHALE? LOTHAR<br />

MATTHÄUS IM INTERVIEW 14<br />

FUSSBALL IM TV 17<br />

DER SPIELPLAN 20<br />

FC BAYERN MÜNCHEN 18<br />

BORUSSIA DORTMUND 19<br />

RB LEIPZIG 22<br />

B. MÖNCHENGLADBACH 23<br />

BAYER LEVERKUSEN 24<br />

TSGHOFFENHEIM 25<br />

VFL WOLFSBURG 26<br />

SC FREIBURG 27<br />

EINTRACHT FRANKFURT 28<br />

HERTHA BSC 29<br />

1. FC UNION BERLIN 30<br />

FC SCHALKE 04 31<br />

1. FSVMAINZ05 32<br />

1. FC KÖLN 33<br />

FC AUGSBURG 34<br />

SV WERDER BREMEN 35<br />

ARMINIA BIELEFELD 36<br />

DIE DFB-ELF 38<br />

VFB STUTTGART 37<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER: xxxxxxxxx<br />

HERAUSGEBER: Mühlacker Tagblatt, Karl Elser GmbH Buch- und Zeitungsverlag, Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker<br />

KONZEPTION UND REALISATION: Sportbuzzer GmbH, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover<br />

KONZEPTION UND REALISATION: Sportbuzzer GmbH, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover<br />

REDAKTIONSLEITUNG: REDAKTIONSLEITUNG: Dr. Dr. Sebastian Sebastian Harfst; Harfst; PROJEKTLEITUNG: PROJEKTLEITUNG: Jörn Jörn Schoke Schoke<br />

REDAKTION REDAKTION UND AUTOREN: UND AUTOREN: Heiko Heiko Ostendorp, Ostendorp, André André Batistic, Batistic, Stefan Stefan Döring, Döring, Dennis Dennis Ebbecke, Roman Gerth, Sönke Gorgos, Stephan Henke, Henke, Robin Robin Jantos, Jantos,<br />

David Joram, Tim Lüddecke, Christian Müller, Andreas Pahlmann, Patrick Strasser, Tom Vaagt, René Wenzel, Eric Zimmer, Dirk Preiß, Carlos Ubina, Gregor Preiß, Heiko Hinrichsen, Marko Schumacher<br />

David Joram, Tim Lüddecke, Christian Müller, Andreas Pahlmann, Patrick Strasser, Tom Vaagt, René Wenzel, Eric Zimmer, Dirk Preiß, Carlos Ubina, Gregor Preiß, Heiko Hinrichsen, Marko Schumacher<br />

ART-DIREKTION: ART-DIREKTION: Philipp Philipp Bieler, Bieler, Florian Florian Knabe, Knabe, André André Nowak; Nowak; LAYOUT: LAYOUT: Tomaso Tomaso Donati, Donati, Janina Janina Nicole Nicole Günther, Ken KenKullik, Kullik, Senem SenemKurtar<br />

Kurtar<br />

KORREKTORAT: Clemens Clemens Bernhard<br />

TITELMOTIV: TITELMOTIV: Montage: Montage: RND; Fotos: RND; Fotos: Sven Sven Sonntag/imago images, images, Alexander Hassenstein/Getty Images, Michael Weber/imago images<br />

ANZEIGEN: Jochen Elmer (verantwortl.) Mühlacker Tagblatt, ANZEIGEN: Verlag xxxxxxxxx Karl Elser GmbH, Kißlingweg 35 – 75417 Mühlacker, Tel. 07041 805-0<br />

PRODUKTION: PRODUKTION: Pressehaus Pressehaus Stuttgart Stuttgart Infotechnik Infotechnik GmbH, GmbH, Christina Hörner, Tanja Teppert<br />

DRUCK: Z-Druck GmbH DRUCK: & Co. xxxxxxxxx KG, Sindelfingen, Böblinger Straße 70<br />

Stand (Kader, Zu- und Abgänge): 8. September <strong>2020</strong><br />

Stand (Kader, Zu- und Abgänge): 8. September <strong>2020</strong>


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Ich hatte vom Feeling her<br />

ein gutes Gefühl.<br />

Andreas Möller<br />

Viele sehen es negativ,<br />

dass wir schlecht<br />

gespielt haben.<br />

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Bundesliga-Magazin<br />

#6<br />

VfB-Sportdirektor<br />

Sven Mislintatsetzt<br />

auf die Entwicklung<br />

zahlreicher junger<br />

Spieler.<br />

Chance<br />

und<br />

Risiko<br />

VfB-Trainer<br />

Pellegrino Matarazzo<br />

istals Chefcoach neu<br />

in der Bundesliga.<br />

Der VFB STUTTGART startet<br />

als Aufsteiger und mit einem<br />

JUNGEN TEAM in die Saison.<br />

Das Ziel ist daher einzig und<br />

allein der Klassenverbleib.


#7 Bundesliga-Magazin<br />

Nachdem er seinen<br />

110. und letzten Treffer<br />

in insgesamt 230<br />

Pflichtspielen als VfB-<br />

Profi beim 1:3 gegen den SV<br />

Darmstadt 98 erzielt hatte, da<br />

hätte sich Mario Gomez zum<br />

Abschluss der Karriere eine<br />

launige Aufstiegsparty wie drei<br />

Jahre zuvor gewünscht. Mit<br />

bierseligen Fans auf dem Wasen<br />

zu den Beats der Fantastischen<br />

Vier ein Party zu feiern,<br />

das wäre am Abend des 28.<br />

Juni, nach dem letzten Spieltag<br />

der vergangenen Zweitliga-<br />

Saison, auch nach Gomez´ Geschmack<br />

gewesen.<br />

Durch Corona ist es dann etwas<br />

ruhiger zugegangen bei der<br />

teaminternen Aufstiegsfeier im<br />

Stuttgarter Restaurant Amici.<br />

„Ich wünsche dem Team alles<br />

Gute. Den Schaden haben wir<br />

ja wieder repariert“, sagte Gomez,<br />

der den VfB nach einer<br />

Saison im Fußball-Unterhaus<br />

erleichtert als Erstligist verließ.<br />

Dann verabschiedete er sich in<br />

eine viermonatige Auszeit, in<br />

der nur die Familie zählt.<br />

WENIGE ROUTINIERS<br />

Zurück geblieben ist ein VfB,<br />

dem als ohnehin schon junges<br />

Team mit dem Abgang der beiden<br />

Altmeister Gomez sowie<br />

dem ins Regionalliga-Team<br />

zwangsversetzten Holger Badstuber<br />

weitere Bundesliga-Erfahrung<br />

entzogen wurde. 23,8<br />

Jahre beträgt inzwischen der<br />

Altersdurchschnitt des 31-köpfigen<br />

Stuttgarter Spielerkaders.<br />

Im Schnitt ist die Konkurrenz<br />

zwei Jahre älter. Andere Faktoren,<br />

etwa die Tatsache, dass<br />

nach der Verletzung von Nicolas<br />

Gonzalez (Hüfte) die gesamte<br />

verbliebene, vierköpfige<br />

VfB-Sturmreihe mit Silas Wamangituka,<br />

Mateo Klimowicz,<br />

Sasa Kalajdzic und Hamadi Al<br />

Ghaddioui wie auch der Cheftrainer<br />

Pellegrino Matarazzo<br />

über die Erfahrung von null<br />

Erstliga-Spielen verfügt, sorgt<br />

obendrein bei vielen VfB-Fans<br />

für leichtes Frösteln. Reicht die<br />

Qualität des Kaders aus? „Ich<br />

wage da keine Prognose“, sagt<br />

sogar der Vorstandschef Thomas<br />

Hitzlsperger: „Wir haben<br />

eine Vielzahl von jungen, talentierten<br />

Spielern, die aber auch<br />

immer wieder an die Grenze<br />

gehen müssen, die ihr Potenzial<br />

abrufen müssen.“<br />

Doch eine Alternative zum<br />

eingeschlagenen Kurs haben<br />

die Stuttgarter nicht. Die 41,5<br />

Millionen Euro aus dem Hause<br />

Daimler durch die Ausgliederung<br />

vom Sommer 2017 sind<br />

inzwischen ausgegeben. Auch<br />

„Niemand sollte die<br />

Qualität unserer<br />

Gruppe unterschätzen“<br />

in der jüngeren Vergangenheit<br />

lebten die Stuttgarter ja finanziell<br />

nicht auf schmalem Fuß:<br />

12,6 Millionen Euro haben die<br />

Weiß-Roten beispielsweise im<br />

Kalenderjahr 2019 allein an<br />

Honoraren für Spielerberater<br />

ausgegeben. Während man<br />

sportlich in die Zweitklassigkeit<br />

abrutschte, reichte diese Summe<br />

zu Platz acht in Liga eins.<br />

Dann kam die Corona-Pandemie<br />

mit einem Minus an TV-<br />

Geldern und leeren Stadien,<br />

sodass die VfB AG sogar einen<br />

zweistelligen Millionenkredit<br />

bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) beantragte.<br />

Thomas Hitzlsperger sagt daher<br />

zur neuen Vereinsideologie,<br />

die aus der Not eine Tugend<br />

macht: „Wir leben von<br />

der Talent-Entwicklung. Das ist<br />

unser Weg, und ein Anfang ist<br />

gemacht.“<br />

Zu den leeren Kassen gesellte<br />

sich jüngst aber noch das<br />

Verletzungspech in der Vorbereitung<br />

auf die neue Bundesliga-Saison,<br />

die für den VfB mit<br />

einem Heimspiel am Samstag,<br />

19. September (15.30 Uhr) gegen<br />

den SC Freiburg beginnt.<br />

Neben Nicolas Gonzalez, der<br />

dem VfB durch seine Verletzung<br />

wohl noch eine Saison<br />

erhalten bleibt, fallen mit Blick<br />

auf den Rundenstart gegen die<br />

Breisgauer sechs weitere Profis<br />

aus: Dies sind neben Philipp<br />

Förster noch Erik Thommy, Lilian<br />

Egloff, Clinton Mola und<br />

Maxime Awoudja sowie der<br />

Neuzugang Konstantinos Mavropanos.<br />

WENIGER ALS GEDACHT<br />

„Wir sehen trotzdem keine<br />

Notwendigkeit, aktiv zu werden<br />

und nachzuverpflichten“,<br />

sagt der VfB-Sportvorstand<br />

Sven Mislintat und ergänzt angesichts<br />

leerer Taschen: „Das<br />

wäre wirtschaftlich auch sehr<br />

unvernünftig.“ Also muss es<br />

mit den Spielern gehen, die da<br />

sind –und über die der Sportchef<br />

sagt: „Niemand sollte die<br />

Qualität unserer Gruppe unterschätzen.“<br />

Tatsächlich hatten<br />

Mislintat und Hitzlsperger den<br />

VfB-Kader bereits im Vorjahr<br />

komplett auf links gedreht, als<br />

20 Spieler neu verpflichtet wurden.<br />

In diesem Jahr –sosah es der<br />

ursprüngliche Plan vor –sollte<br />

nur punktuell nachgebessert<br />

werden. Da das Geld fehlt, fielen<br />

die Umbaumaßnahmen in<br />

diesem Sommer deutlich kleiner<br />

aus als zunächst angedacht.<br />

Dabei legten die VfB-Bosse<br />

ihr Hauptaugenmerk auf die<br />

Defensive. Für den neuen Abwehrchef<br />

Waldemar Anton und<br />

den Torwart Gregor Kobel zahlte<br />

der Verein jeweils vier Millionen<br />

Euro.<br />

Vor allem aber sind die Weiß-<br />

Roten aus Bad Cannstatt künftig<br />

darauf angewiesen, dass<br />

ihre jungen Hoffnungsträger<br />

wie Mateo Klimowicz, Silas<br />

Wamangituka, Tanguy Coulibaly<br />

oder Roberto Massimo<br />

Fahrt aufnehmen, sich rasch<br />

entwickeln. Sonst könnte es mit<br />

dem Erreichen des Saisonziels,<br />

welches allein der Nichtabstieg<br />

ist, beim VfB erneut ganz eng<br />

werden.<br />

Thomas Hitzlsperger<br />

trägt als Vorstandschef<br />

der VfB-AG die<br />

Gesamtverantwortung<br />

Fotos: PressefotoBaumann


#9 Bundesliga-Magazin<br />

doch an sich arbeiten und stets<br />

hundert Prozent geben, damit<br />

er sich verbessert und wir uns<br />

dann auch als Team steigern<br />

können und enger zusammenwachsen.<br />

Einfach ausgedrückt:<br />

Wir müssen Vollgas geben und<br />

dann wird man sehen, für was<br />

es reicht. Ich habe jedenfalls<br />

ein gutes Gefühl.<br />

Gregor Kobel<br />

warbereits in<br />

der vergangenen<br />

Saison Stammkeeper<br />

des VfB.<br />

Wie lautet das Saisonziel?<br />

Da geht es ganz klar um den<br />

Klassenverbleib. An einer Platzierung<br />

möchte ich das Saisonziel<br />

jedoch nicht festmachen.<br />

Dafür ist es zu früh.<br />

Ist es bereits vor dem Sai-<br />

sonstart in den Köpfen der<br />

Spieler verankert, dass sich<br />

der VfB vom ersten Spieltag an<br />

im Abstiegskampf befindet?<br />

Ja, jedem von uns ist bewusst,<br />

dass wir sehr stark gefordert<br />

sein werden und viel an uns<br />

arbeiten müssen. Es ist auch<br />

jedem klar, was die Bundesliga<br />

für den Verein bedeutet –sportlich<br />

und wirtschaftlich.<br />

Reicht die Qualität im Kader,<br />

um am Ende über dem Strich<br />

zu stehen?<br />

Auf jeden Fall. Wir sind zwar<br />

ein junges Team, aber es steckt<br />

schon jetzt viel Qualität drin.<br />

Ich will aber gar nicht zu weit<br />

nach vorne blicken. Ich bin ein<br />

Freund davon, Entwicklungen<br />

Schritt für Schritt anzugehen.<br />

Während der Vorbereitung haben<br />

wir uns die nötige Fitness<br />

geholt, unsere Abläufe einstudiert,<br />

auch taktisch sehr viel<br />

und sehr gut gearbeitet. Nun<br />

gilt es, das Ganze als Gesamtpaket<br />

auf den Platz zu bringen,<br />

wenn es zählt.<br />

Sie kennen die Ansprüche in<br />

der Bundesliga bereits aus ihrer<br />

Zeit in Augsburg und Hoffenheim,<br />

Sie haben nun auch<br />

die Aufstiegssaison in Stuttgart<br />

miterlebt –ist die VfB-Mannschaft<br />

mit dem Sprung nach<br />

oben gereift?<br />

Ja, ganz klar. ImVergleich zu<br />

meinen vorherigen Stationen<br />

ist diese Mannschaft aber immer<br />

noch sehr jung. Das heißt,<br />

jeder Einzelne hat fußballerisch<br />

noch reichlich Luft nach oben.<br />

Dieses enorme Potenzial gilt es<br />

auszuschöpfen. Wichtig ist jedoch<br />

auch, dass wir als Mannschaft<br />

funktionieren. Wir müs-<br />

GREGOR<br />

KOBEL<br />

Der 22-Jährige<br />

wurde einst in<br />

Zürich geboren.<br />

Als 16-Jähriger<br />

wechselte er<br />

nach Hoffenheim.<br />

Von der<br />

TSG war er<br />

zuletzt an den<br />

VfB ausgeliehen.<br />

Die Stuttgarter<br />

haben<br />

ihn nun fest<br />

verpfl ichtet.<br />

sen bereit sein, uns auf dem<br />

Platz gegenseitig zu unterstützen.<br />

Wenn wir das hinbekommen,<br />

bin ich überzeugt davon,<br />

dass wir unser Ziel erreichen.<br />

Der VfB verfügt demnach über<br />

ein junges Team mit einem jungen<br />

Stammtorwart, der trotz<br />

seiner erst 22 Jahre schon viel<br />

erlebt hat.<br />

Ja, das trifft es ziemlich genau.<br />

Mit 1899 Hoffenheim durfte ich<br />

Champions League und Europa<br />

League erleben, auch wenn<br />

ich damals nicht gespielt habe.<br />

Beim FC Augsburg habe ich<br />

den Abstiegskampf in der Bundesliga<br />

zwischen den Pfosten<br />

mitgemacht, und zuletzt beim<br />

VfB war ich mit der Mannschaft<br />

voll in das Aufstiegsrennen involviert.<br />

Das waren auf jeden<br />

Fall ereignisreiche Jahre für<br />

mich.<br />

Was haben Sie aus all dem gelernt?<br />

Sehr viel, denn ich wollte diese<br />

Herausforderungen annehmen,<br />

um Erfahrungen zu sammeln.<br />

Gerade auf der Torhüterposition<br />

ist Erfahrung enorm wichtig.<br />

Ich hoffe, dass mir das nun<br />

beim VfB auch in der Bundesliga<br />

zugutekommt. Letztlich gibt<br />

es einem Selbstvertrauen und<br />

Sicherheit, all diese Aufgaben<br />

mit den jeweiligen Clubs gemeistert<br />

zu haben.<br />

In Stuttgart sollen Sie nach<br />

dem Jahr als Leihgabe aus Hoffenheim<br />

nun in eine Führungsrolle<br />

hineinwachsen. War das<br />

der entscheidende Grund, um<br />

beim VfB einen langfristigen<br />

Vertrag zu unterschreiben?<br />

Nein, in erster Linie habe ich<br />

mich für den VfB entschieden,<br />

weil ich mich hier sehr wohl<br />

fühle. Dazu kommt, dass ich<br />

überzeugt bin, mit dieser Mannschaft<br />

den nächsten Schritt in<br />

meiner Karriere machen zu<br />

können. Beim VfB kann etwas<br />

Gutes entstehen, und für mich<br />

ist es einfach eine wunderbare<br />

Möglichkeit, an diesem Prozess<br />

beteiligt zu sein.<br />

Fotos: Pressefoto Baumann


Bundesliga-Magazin<br />

#12<br />

Cheftrainer Pellegrino Matarazzo Co-Trainer Michael Wimmer Co-Trainer PeterPerchtold Co-Trainer Michael Kammermeyer<br />

Die Entwickler<br />

Eine ganze Reihe von SPEZIALISTEN soll die VfB-Talente besser machen.<br />

Früher, als der Fußball<br />

noch nicht als Wissenschaft<br />

galt, waren die<br />

Zuständigkeiten auf dem Trainingsplatz<br />

klar geregelt. Es<br />

gab einen Chefcoach, der die<br />

Anweisungen erteilte, einen<br />

Assistenten, der die Hütchen<br />

aufstellte, und bestenfalls noch<br />

einen Torwarttrainer, der die<br />

Bälle aufs Tordrosch. So übersichtlich<br />

geht es längst nicht<br />

mehr zu im modernen Fußball,<br />

in der die Zahl der Betreuer<br />

häufig nicht viel kleiner ist als<br />

die der Spieler.<br />

VIEL POTENZIAL<br />

Auch beim VfB Stuttgart wissen<br />

sie, dass es heutzutage Spezialisten<br />

verschiedenster Fachrichtungen<br />

bedarf, um erfolgreich<br />

zu sein. Nur konsequent ist es<br />

daher gewesen, nach der Rückkehr<br />

in die Bundesliga nicht<br />

nur die Mannschaft zu verstärken,<br />

sondern auch das so genannte<br />

Team hinter dem Team.<br />

„Es war wichtig, aufzurüsten“,<br />

sagt Cheftrainer Pellegrino<br />

Matarazzo, bei dem alle Fäden<br />

zusammenlaufen: „Wir wollen<br />

uns weiterentwickeln, haben<br />

viele junge Spieler mit viel Potenzial<br />

–und dafür brauchst du<br />

Manpower.“<br />

Inklusive der Mannschaftsärzte,<br />

Physiotherapeuten, Zeugwarte<br />

und Busfahrer ist das Betreuerteam<br />

des VfB auf knapp<br />

zwei Dutzend Personen angewachsen,<br />

nachdem vier neue<br />

Gesichter das Trainerteam von<br />

Chefcoach Matarazzo verstärkt<br />

haben. In dem Analysespezialisten<br />

Michael Kammermeyer<br />

(34), mit dem der VfB-Trainer<br />

bereits im Nachwuchsbereich<br />

des 1. FC Nürnberg zusammengearbeitet<br />

hat, ist ein neuer<br />

Co-Trainer gekommen. Der<br />

frühere VfB-II-Spieler Peter<br />

Perchtold (35) wiederum hat<br />

Rainer Widmayer ersetzt, der<br />

den Verein verlassen hat. „Peter<br />

wird in seiner Funktion als<br />

Co-Trainer auch für die individuelle<br />

Förderung unserer Top-<br />

Talente verantwortlich sein und<br />

die Schnittstelle zu unserem<br />

Nachwuchsleistungszentrum<br />

bilden“, sagt der VfB-Sportdirektor<br />

Sven Mislintat.<br />

Ein weiterer Neuzugang ist der<br />

Athletiktrainer Oliver Bartlett<br />

(51), der zuvor für den DFB, Borussia<br />

Dortmund und Bayer Leverkusen<br />

gearbeitet hat. Er gilt<br />

als Experte für die körperlichen<br />

Anforderungen eines intensiven<br />

Spielstils. Die bislang vakante<br />

Stelle des Teampsychologen<br />

schließlich wurde Dino<br />

Poimann (31) übertragen, der<br />

von RB Salzburg nach Stuttgart<br />

gekommen ist und sich um „die<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

und das Coaching von Spielern,<br />

Trainerstab und Staff“ kümmern<br />

soll, wie Mislintat sagt. Es<br />

sei ein Bereich, „der im Fußball<br />

eine wichtige Bedeutung erlangt<br />

hat“.<br />

BEWÄHRTE KRÄFTE<br />

Geblieben sind Co-Trainer Michael<br />

Wimmer, Torwarttrainer<br />

Uwe Gospodarek, die Athletiktrainer<br />

Matthias Schiffers<br />

und Martin Franz, die Analysten<br />

Marcus Fregin und Emiel<br />

Schulze sowie die Teammanager<br />

Günther Schäfer und Peter<br />

Reichert. Es kann also schon<br />

mal etwas unübersichtlich werden<br />

auf dem Trainingsplatz des<br />

VfB Stuttgart.<br />

Torwarttrainer UweGospodarek<br />

Athletiktrainer Martin Franz<br />

Athletiktrainer Matthias Schiffers<br />

Fotos: PressefotoBaumann<br />

Analyst Emiel Schulze<br />

Athletiktrainer Oliver Bartlett<br />

Psychologe Dino Poimann<br />

Analyst Marcus Fregin


Bundesliga-Magazin<br />

#14<br />

Der BVB ist weit<br />

weg von Bayern“<br />

Die DOMINANZ DER BAYERN<br />

ist auch in der Saison<br />

<strong>2020</strong>/2021 zementiert, glaubt<br />

Rekordnationalspieler Lothar<br />

Matthäus. Doch dahinter erwartet<br />

er jede Menge Spannung.<br />

Supertalente in Diensten<br />

Borussia Dortmunds:<br />

Jadon Sancho (links)<br />

und Jude Bellingham.<br />

Fotos: Revierfoto, Christian Schroedter/alle imago images<br />

Herr Matthäus, auch Ihnen<br />

fällt es nach dem Triple-Sieg<br />

der Bayern sicher schwer, an<br />

einen Meisterschaftskampf zu<br />

glauben, richtig?<br />

Eigentlich hat sich nichts an<br />

ihrer Stellung geändert. In<br />

der vergangenen Saison hatte<br />

Bayern München zwar „nur“<br />

13 Punkte Vorsprung –dahat<br />

es ja schon Jahre gegeben, wo<br />

es viel mehr waren –, aber jetzt<br />

ist ihre Dominanz noch größer<br />

geworden. Nicht aufgrund der<br />

Ergebnisse, sondern wie diese<br />

zustande gekommen sind. Beeindruckend!<br />

Sie führen derzeit<br />

den europäischen Fußball<br />

an. Dass der FC Bayern da als<br />

haushoher Favorit in die Saison<br />

geht, dafür muss man kein<br />

Wahrsager sein.<br />

Haben Sie nicht mal den Restfunken<br />

einer Titelkampfhoffnung,<br />

weil Jadon Sancho noch<br />

mindestens ein Jahr für Borussia<br />

Dortmund auflaufen wird?<br />

Der war in den letzten Jahren<br />

auch da und es hat nicht funktioniert.<br />

Der BVB ist wie alle anderen<br />

Vereine in Deutschland<br />

weit weg von den Bayern. Da<br />

müssten sie schon viele Hausaufgaben<br />

erledigen und darauf<br />

hoffen, dass bei den Bayern<br />

wirklich alles negativ läuft.<br />

Und daran glaube ich nicht.<br />

Warum eigentlich nicht?<br />

Weil der Klub auf und neben<br />

dem Platz top aufgestellt<br />

ist. Es ist wieder<br />

Ruhe und Harmonie eingekehrt.<br />

Und gleichzeitig<br />

ist die Gier da. Beim<br />

FC Bayern ist es so: Wenn<br />

UNSER<br />

EXPERTE<br />

Lothar<br />

Matthäus (59)<br />

hat 150 Länderspiele<br />

für die<br />

DFB-Auswahl<br />

absolviert, ist<br />

damit Rekordnationalspieler.<br />

Der Weltmeister<br />

von 1990<br />

und Ehrenspielführer<br />

der deutschen<br />

Nationalmannschaft<br />

arbeitet<br />

heute als TV-<br />

Experte<br />

für<br />

Sky.<br />

man Titel gewinnt, dann werden<br />

sie richtig gefeiert. Aber in<br />

der nächsten Saison will man<br />

diese Erfolge wiederholen –<br />

und am besten eins drauflegen.<br />

In München sehnt man sich<br />

nach immer neuen Rekorden.<br />

Und ich glaube, dass Hansi<br />

Flick der richtige Trainer ist,<br />

der so einschreitet, dass erst<br />

gar keine Leichtsinnigkeiten<br />

aufkommen. Das lässt er nicht<br />

zu. Auch wenn es das für den<br />

Rest der Liga etwas langweilig<br />

macht.<br />

Will der BVB das Wörtchen<br />

„Meisterschaft“ deshalb nicht<br />

mehr in den Mund nehmen?<br />

Der BVB kann stolz darauf sein,<br />

inzwischen die führende Adresse<br />

bei den größten Talenten in<br />

Europa zu sein. In Dortmund<br />

erhoffen sich junge Spieler wie<br />

Jude Bellingham den nächsten<br />

Schritt in ihrer Karriere.<br />

Muss sich der BVB mittlerweile<br />

mit dem Image als Durchgangsstation<br />

zufriedengeben?<br />

Der BVB kann selbst einschätzen,<br />

dass andere Mannschaften<br />

einen klangvolleren<br />

Namen haben und dass es<br />

neben dem FC Bayern noch<br />

sechs, sieben andere Vereine<br />

in Europa gibt, die<br />

wirtschaftlich ganz sicher<br />

höher einzuschätzen<br />

sind. Real Madrid,<br />

FC Barcelona, Manchester<br />

City und United<br />

oder Juventus Turin<br />

etwa. Diese Klubs<br />

haben noch mehr<br />

Geschichte zu bieten<br />

und dazu eine


#15 Bundesliga-Magazin<br />

Mannschaft, mit der der ganz<br />

große Wurf gelingen kann.<br />

Wird RB Leipzig, CL-Halbfinalist,<br />

im zweiten Jahr unter<br />

Trainer Julian Nagelsmann<br />

noch besser –oder wiegt der<br />

Abgang von Timo Werner zu<br />

schwer?<br />

So einen Spieler zu ersetzen<br />

– das wird nicht gelingen. In<br />

Leipzig muss man sich was<br />

Neues einfallen lassen, da ist<br />

Julian gefordert, und ich glaube,<br />

das macht ihm auch Spaß.<br />

Und das ist doch das Schöne an<br />

Mit ihm kam<br />

der Rekordmeisterzur<br />

Ruhe –und<br />

zu Erfolgen:<br />

Bayern-<br />

Trainer Hansi<br />

Flick.<br />

„In München<br />

sehnt man sich<br />

nach Rekorden“<br />

der Bundesliga, dass es hinter<br />

der erschreckenden Dominanz<br />

der Bayern so spannend ist. Mit<br />

Gladbach, Leverkusen, Leipzig,<br />

Dortmund –und sicher noch einer<br />

anderen Mannschaft.<br />

An wen denken Sie?<br />

Man muss abwarten, wie sich<br />

die Dinge in Berlin entwickeln.<br />

Die Hertha ist das Paris Saint-<br />

Germain Deutschlands, als<br />

Hauptstadtklub und mit dem<br />

Foto:SvenSimon/imago images<br />

Geldsegen eines Investors. Mal<br />

schauen, wie sie das Geld anlegen,<br />

ob sie die Balance finden –<br />

und den Erwartungen dann<br />

gerecht werden. Zumindest<br />

stehen sie jetzt auch mehr unter<br />

Druck, unbedingt einen internationalen<br />

Platz zu erreichen.<br />

Die Europa League wäre ein<br />

erster Schritt, um den Abstand<br />

nach oben zu verkleinern.<br />

Können sich Schalke 04 und<br />

Werder Bremen von ihren Krisensaisons<br />

wieder erholen?<br />

Schalke ist es in der Rück-<br />

Es ist wichtig,<br />

dass man neunzig Minuten<br />

mit voller Konzentration<br />

an das nächste Spiel denkt.<br />

Lothar Matthäus<br />

<br />

<br />

<br />

Das Geheimnis des Fußballs<br />

ist ja der Ball.<br />

<br />

<br />

Uwe Seeler <br />

Da haben Spieler auf dem<br />

Spielfeld gestanden,<br />

gestandene Spieler.<br />

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Bundesliga-Magazin<br />

#16<br />

„Auf Schalke ist<br />

der Druck noch<br />

größer geworden“<br />

runde ja sogar noch<br />

schlechter ergangen (seit 16<br />

Bundesliga-Spielen ohne Sieg,<br />

d. Red.) als Relegationsteilnehmer<br />

Bremen. Das sind beides<br />

namhafte Mannschaften,<br />

die in der Vergangenheit auch<br />

wirtschaftlich viel besser positioniert<br />

waren, die aber auf<br />

einmal mit dem Abstiegskampf<br />

in Verbindung gebracht werden<br />

in einer Riege mit Mannschaften<br />

wie Mainz 05 und<br />

dem FC Augsburg. Da gehören<br />

jetzt auch Schalke und Bremen<br />

dazu. Sie können sich des Klassenerhalts<br />

nicht mehr sicher<br />

sein.<br />

Geht Schalke-Trainer David<br />

Wagner nach der schwachen<br />

Vorsaison bereits als Wackelkandidat<br />

in die neue Spielzeit?<br />

Wenn am Anfang der Saison<br />

nicht gleich ein Erfolg da ist<br />

und man es direkt wieder mit<br />

den unteren Tabellenplätzen<br />

zu tun haben sollte, ist Wagner<br />

schnell gefährdet. Gleiches gilt<br />

für Kohfeldt in Bremen. Es würde<br />

dann vielleicht der Eindruck<br />

entstehen, dass man schon zu<br />

lange an ihnen festgehalten<br />

hat. Ich weiß nicht, ob man eine<br />

solche Geduld noch mal mit ihnen<br />

haben würde. Gerade auf<br />

Schalke ist der Druck noch mal<br />

ein bisschen größer von außen.<br />

Funktioniert es, dass der gleiche<br />

Trainer, nehmen wir Kohfeldt,<br />

eine solche Horrorsaison<br />

überhaupt aus seinen Spielern<br />

rausbekommt?<br />

Ich würde sagen: Ja. Man soll<br />

ja immer nach vorn gucken. Die<br />

Rettung haben sie letztendlich<br />

doch noch erreicht. Damit war<br />

das Negative dann doch nicht<br />

so negativ, dass man abgestiegen<br />

ist. Es war zwar kein Erfolg,<br />

aber ein Minimalziel, das<br />

sie sich gesteckt hatten. Das<br />

kann auch Kraft für die Zukunft<br />

geben.<br />

Inwiefern wird Corona mit allem,<br />

was dazugehört, die Spiele<br />

weiterhin beeinflussen?<br />

Wackelkandidaten? SchalkesDavid<br />

Wagner (links)<br />

und Bremens Florian<br />

Kohfeldt stehen unter<br />

besonderer Beobachtung.<br />

Fotos: Norbert Schmidt, Michael<br />

Taeger/alle imago images<br />

Die Qualität der Spiele hat es<br />

gar nicht beeinträchtigt. Ich<br />

sehe attraktive Spiele, tolle<br />

Kombinationen, rassige Zweikämpfe<br />

und viele Tore. Die<br />

Mannschaften können mittlerweile<br />

besser damit umgehen<br />

als noch im Mai. Auch wir Zuschauer<br />

an den TV-Geräten<br />

haben uns an die leere Atmosphäre<br />

gewöhnt. Was ich nicht<br />

gedacht hätte, war, dass durch<br />

die fehlenden Fans im Stadion<br />

so viele Auswärtssiege mög-<br />

lich sind. Daran sieht man, dass<br />

viele Mannschaften tatsächlich<br />

von der Atmosphäre getragen<br />

werden. Klar ist: Jeder vermisst<br />

die Zuschauer. Außer die Bayern,<br />

die sind auch ohne ihre<br />

Fans stark genug. (lacht)<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

Lothar Matthäus gibt zu jedem<br />

Klub seine Prognose ab. Wie der<br />

Rekordnationalspieler die 18 Mannschaften<br />

in der Fußball-Bundesliga<br />

einschätzt, lesen Sie ab Seite 10.<br />

„KOMPLIZIERT“: DIE LIGA<br />

UND DASCORONAVIRUS<br />

Die Auswirkungen der Corona-Krise machen<br />

auch in der neuen Saison nicht halt vor der<br />

Fußball-Bundesliga. Für den Neustart nach<br />

der Unterbrechung war die Deutsche Fußball<br />

Liga (DFL) imMai allerorten gelobt worden,<br />

das Hygienekonzept galt als globales Vorbild<br />

für andere Sportarten und Ligen. Gleichwohl<br />

mahnte DFL-Boss Christian Seifert vor dem<br />

Beginn der Spielzeit <strong>2020</strong>/2021: „Die Organisation<br />

und Durchführung dieser Spielzeit wird<br />

um ein Vielfaches komplizierter als die Beendigung<br />

der letzten Spielzeit.“ Ererwartet „die<br />

anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des<br />

professionellen Fußballs in Deutschland“. Größtes<br />

Aufregerthema: die Rückkehr der Fans in die<br />

Stadien. In Ermangelung einer gemeinsamen<br />

Strategie kommt eszum Saisonstart deswegen<br />

zum viel kritisierten Flickenteppich. Heißt: Je<br />

nach regionaler Verfügungslage dürfen die Klubs<br />

unterschiedlich viele Zuschauer in ihre Arenen<br />

lassen. Eine Corona-Regel bleibt zunächst bestehen:<br />

Um die Verletzungsgefahr für die Spieler zu<br />

reduzieren, bleiben in allen Spielen fünf statt drei<br />

Auswechslungen erlaubt.


#17 Bundesliga-Magazin<br />

Alles<br />

beim<br />

Alten<br />

Der TV-Überblick:<br />

So verpassen Sie<br />

kein Spiel der<br />

BUNDESLIGA<br />

Foto:XXXXX<br />

Der TV-Markt hatte kräftig<br />

zu kämpfen mit der<br />

Pandemie. Im Zuge der<br />

Bundesliga-Zwangspause kündigte<br />

Eurosport als Rechteinhaber<br />

seinen Vertrag als Medienpartner<br />

der Deutschen Fußball<br />

Liga (DFL). Der kostenpflichtige<br />

Streamingdienst DAZN<br />

als Sublizenznehmer übertrug<br />

die Spiele trotzdem, Eurosport<br />

musste zahlen, und da die Kündigung<br />

vom Schiedsgericht im<br />

August als unwirksam erklärt<br />

wurde, bleibt alles beim Alten.<br />

Genau wie im Vorjahr übertragen<br />

vor allem Sky und DAZN<br />

die Bundesliga. Ein Spieltag im<br />

Überblick.<br />

Freitag: Die 30 Erstligapartien<br />

am Freitagabend (20.30 Uhr)<br />

sind weiterhin bei DAZN zu<br />

sehen. Höhepunkte der Begegnungen<br />

gibt es ebenfalls ausschließlich<br />

beim Streaminganbieter.<br />

Das ZDF darf immerhin<br />

drei Freitagsspiele parallel zu<br />

DAZN übertragen. Dies sind<br />

die Partien am ersten, 17. und<br />

18. Spieltag. Den Anfang macht<br />

also die Partie zwischen dem<br />

Meister FC Bayern und dem FC<br />

Schalke 04 (18. September).<br />

Samstag: Am Samstag bestimmt<br />

Sky das Geschehen. Alle<br />

Samstagspartien (15.30 Uhr<br />

und 18.30 Uhr) sind exklusiv<br />

beim Pay-TV-Anbieter zu sehen<br />

–inder Konferenz und als<br />

Einzelspiele. Die Highlights<br />

gibt es nach dem Schlusspfiff<br />

auch bei DAZN. In der ARD-<br />

„Sportschau“ folgt eine Zusammenfassung<br />

aller Nachmittagsspiele.<br />

Von der Topbegegnung<br />

um 18.30 Uhr darf DAZN die<br />

ersten Höhepunkte senden.<br />

Im Free-TV zeigt das ZDF im<br />

„Sportstudio“ (ab 23 Uhr) die<br />

ersten Bilder des späten Samstagsspiels<br />

sowie alle weiteren<br />

Spiele von Freitag und Samstag<br />

in der Zusammenfassung.<br />

Sonntag: Sky ist um 15.30 Uhr<br />

und 18 Uhr auf Sendung. Highlights<br />

gibt es bei DAZN. Fünf<br />

Partien werden um 13.30 Uhr<br />

Es ist wichtig,<br />

dass man neunzig Minuten<br />

mit voller Konzentration<br />

an das nächste Spiel denkt.<br />

Lothar Matthäus<br />

Entscheidend<br />

is’ auf’m Platz:<br />

Ein Kameramann<br />

filmt das<br />

Geschehen auf<br />

dem Rasen.<br />

Foto:Groothuis/Witters/imago images<br />

angepfiffen. Diese überträgt<br />

DAZN. Zusammenfassungen<br />

von den Sonntagsspielen gibt<br />

es im Free-TV frühestens ab<br />

21.15 Uhr in der ARD beziehungsweise<br />

den Regionalprogrammen<br />

des Senders.<br />

Montag: Zum vorerst letzten<br />

Mal gibt es fünf Partien am<br />

Montagabend um 20.30 Uhr.<br />

Auch diese Partien werden exklusiv<br />

von DAZN übertragen.<br />

Im Free-TV ist die Zusammenfassung<br />

dieser Begegnung ab<br />

22.15 Uhr bei Nitro, dem Spartensender<br />

von RTL, zu sehen.<br />

Dort gibt es auch abschließend<br />

alle Highlights der neun Spiele<br />

des Wochenendes.<br />

Das Geheimnis des Fußballs<br />

ist ja der Ball.<br />

Uwe Seeler<br />

Da haben Spieler auf dem<br />

Spielfeld gestanden,<br />

gestandene Spieler.<br />

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Bundesliga-Magazin<br />

FC Bayern München<br />

#18<br />

Ein Triple-Sieger auf<br />

absolutem Topniveau<br />

Der FC BAYERN ist seit 2013 amtierender Dauermeister.<br />

Neuzugang Leroy Sané hebt den Kader auf ein noch höheres Level.<br />

Natürlich ist es nur eine<br />

Zahl, aber eine mit Bedeutung.<br />

Serge Gnabry<br />

trägt in der neuen Saison die<br />

Rückennummer 7, er legt die<br />

22 ab. Ein Aufstieg, ein Ritter-<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Neuer Manuel<br />

Deutschland<br />

26 Ulreich Sven<br />

Deutschland<br />

37 Nübel Alexander<br />

Deutschland<br />

39 Hoffmann Ron-Thorben<br />

Deutschland<br />

34 Jahre<br />

32 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

ABWEHR<br />

4 Süle Niklas<br />

Deutschland<br />

25 Jahre<br />

5 Pavard Benjamin<br />

Frankreich<br />

24 Jahre<br />

17 Boateng Jérôme<br />

Deutschland<br />

32 Jahre<br />

19 Davies Alphonso<br />

Kanada, Liberia<br />

19 Jahre<br />

21 Hernández Lucas<br />

Frankreich, Spanien 24 Jahre<br />

23 Nianzou Kouassi Tanguy-Austin<br />

Frankreich, Elfenbeinküste 18 Jahre<br />

27 Alaba David<br />

Österreich<br />

28 Jahre<br />

MITTELFELD<br />

-Fein Adrian<br />

Deutschland<br />

6 Thiago<br />

Spanien, Brasilien<br />

8 Martínez Javi<br />

Spanien<br />

11 Cuisance Michaël<br />

Frankreich<br />

18 Goretzka Leon<br />

Deutschland<br />

24 Tolisso Corentin<br />

Frankreich, Togo<br />

32 Kimmich Joshua<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Gnabry Serge<br />

Deutschland, Elfenbeinküste<br />

9 Lewandowski Robert<br />

Polen<br />

10 Sané Leroy<br />

Deutschland, Frankreich<br />

15 Arp Jann-Fiete<br />

Deutschland<br />

16 Dajaku Leon<br />

Deutschland, Kosovo<br />

25 Müller Thomas<br />

Deutschland<br />

29 Coman Kingsley<br />

Frankreich, Guadeloupe<br />

34 Meier Oliver Batista<br />

Deutschland, Brasilien<br />

35 Zirkzee Joshua<br />

Niederlande<br />

Neuzugänge<br />

21 Jahre<br />

29 Jahre<br />

32 Jahre<br />

21 Jahre<br />

25 Jahre<br />

26 Jahre<br />

25 Jahre<br />

25 Jahre<br />

32 Jahre<br />

24 Jahre<br />

20 Jahre<br />

19 Jahre<br />

31 Jahre<br />

24 Jahre<br />

19 Jahre<br />

19 Jahre<br />

schlag. Denn bis Mai 2019 lief<br />

zwölf Jahre lang Bayern-Legende<br />

Franck Ribéry,aktuell in<br />

seinem zweiten und wohl letzten<br />

Jahr beim AC Florenz, mit<br />

der 7auf. Der Nummernwechsel<br />

zeigt die enorme Wertschätzung<br />

vonseiten des FC Bayern<br />

München für Gnabry.<br />

Der 25-Jährige<br />

ist eines der Gesichter<br />

des Triple-<br />

Siegers und von<br />

Trainer Hansi Flick<br />

fest eingeplant für<br />

die rechte Außenbahn.<br />

Sein Torzum<br />

1:0 im Champions-<br />

League-Halbfinale<br />

gegen Olympique<br />

Lyon zeigte Gnabrys<br />

enorme Qualitäten.<br />

Der Bewegungsablauf,<br />

der<br />

Drang zum Tor, der<br />

kräftige Abschluss<br />

–das alles erinnerte<br />

an Arjen Robben.<br />

So ist Gnabry<br />

ein doppelter<br />

Nachfolger: auf seiner Seite der<br />

von Robben, dank der neuen<br />

Rückennummer der von Ribéry.<br />

Gleichsam soll er Superstürmer<br />

Robert Lewandowski, der<br />

in der vergangenen Saison sagenhafte<br />

47 Pflichtspieltore erzielte,<br />

mit Vorlagen versorgen.<br />

Und auf dem linken Flügel?<br />

Dort steht ein Positionskampf<br />

bevor. Kingsley Coman, Siegtorschütze<br />

beim 1:0 imFinale<br />

gegen Paris Saint-Germain, hat<br />

Konkurrenz bekommen: keinen<br />

Geringerenals Leroy Sané.<br />

Beide 24 Jahre alt, beide mit<br />

der Präferenz, links außen zu<br />

spielen. Nach über einem Jahr<br />

war es den Bayern<br />

gelungen, Sané von<br />

Manchester City zu<br />

verpflichten, 2019<br />

hatte ein Kreuzbandriss<br />

den<br />

Deal verhindert.<br />

Glück<br />

im Unglück:<br />

Wegen der<br />

Verletzung<br />

und unter<br />

den Umständen<br />

der Corona-Pandemie<br />

konnte Bayern<br />

Robert Lewandowski<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Hansi Flick<br />

(55) führte den<br />

FC Bayern nur<br />

zehn Monate<br />

nach der Übernahme<br />

von<br />

seinem Vorgänger<br />

Niko Kovac<br />

zum Triple aus<br />

Meisterschaft,<br />

DFB-Pokal<br />

und Champions<br />

League.<br />

Der frühere<br />

Co-Trainer der<br />

deutschen<br />

Nationalmannschaft<br />

besitzt bei den<br />

Münchnern<br />

einen<br />

Vertrag bis<br />

2023.<br />

Fotos: PeterSchatz, Julian Finney/imago images, Alexander Hassenstein/GettyImages<br />

den Preis drücken, der Nationalspieler<br />

wechselte für 45 Millionen<br />

Euro (Bonuszahlungen<br />

nicht eingerechnet) nach München.<br />

Auch Sané erhält eine<br />

prestigeträchtige Nummer: die<br />

10 –zuletzt trugen sie Philippe<br />

Coutinho, dessen Leihgeschäft<br />

mit dem FC Barcelona auslief,<br />

und Arjen Robben.<br />

Die Erwartungen an Sané<br />

sind hoch an der Säbener Straße.<br />

„Leroy bringt die Attribute<br />

mit, die wir brauchen: Schnelligkeit,<br />

Dribbelstärke und Torgefahr.<br />

Deshalb bin ich überzeugt,<br />

dass er bei uns glücklich<br />

wird und sehr erfolgreich Fuß-<br />

Er soll den Unterschied<br />

machen:<br />

Flügelflitzer Leroy<br />

Sané kamvon ManchesterCity.<br />

ball spielt“, sagte Vorstandsboss<br />

Karl-Heinz Rummenigge.<br />

Was Sané mit Bayern vorhat?<br />

Pokale holen: Der Reiz bestehe<br />

darin, „weiterhin alle Titel zu<br />

gewinnen, die es zu gewinnen<br />

gibt“. Erst mal muss er dafür<br />

aber Coman verdrängen.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Die Bayern haben den nationalen<br />

und internationalen Fußball<br />

beherrscht. Nicht nur von den<br />

Ergebnissen her, sondern in einer<br />

beeindruckenden Dominanz. Ich<br />

schicke bereits einen vorzeitigen<br />

Glückwunsch zum neunten Meistertitel<br />

in Folge nach München.“


#19 Borussia Dortmund Bundesliga-Magazin<br />

Junge Wilde<br />

auf Titeljagd<br />

BORUSSIA DORTMUND setzt auf Teenager. Trainer Lucien<br />

Favre bekommt damit die Gelegenheit, seinen guten Ruf<br />

als Talentförderer zu bestätigen.<br />

Jugend trifftauf Routine: YoussoufaMoukokokönnte<br />

derjüngste<br />

Bundesliga-Spieler der Geschichte<br />

werden. Kapitän Marco Reus (rechts)<br />

soll die Talente führen.<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Bürki Roman<br />

Schweiz<br />

25 Unbehaun Luca<br />

Deutschland<br />

35 Hitz Marwin<br />

Schweiz<br />

29 Jahre<br />

19 Jahre<br />

33 Jahre<br />

Wenn Fußballanhänger<br />

in Deutschland über<br />

die „jungen Wilden“<br />

sprechen, fallen ihnen beinahe<br />

automatisch diese Gesichter<br />

ein: Aleksandr Hleb, Kevin<br />

Kuranyi, Andreas Hinkel und<br />

Timo Hildebrand. Die Stuttgarter<br />

Bubis verzückten Anfang<br />

des Jahrtausends ganz Europa,<br />

besiegten 2003 auf dem Höhepunkt<br />

ihres Schaffens die Stars<br />

von Manchester United in der<br />

Champions League –nur einen<br />

Titel gewannen sie nicht.<br />

Ein ähnliches Schicksal<br />

könnte nun der Generation<br />

drohen, die aktuell bei Borussia<br />

Dortmund für Furore sorgen<br />

soll oder dies –zumindest<br />

in Teilen – schon getan hat.<br />

Allen voran die beiden 20-Jährigen<br />

Erling Haaland und Jadon<br />

Sancho zauberten bereits<br />

in der vergangenen Saison<br />

für den BVB. Nun wird dieses<br />

Duo mit weiteren Toptalenten<br />

ergänzt. Für Jude Bellingham<br />

von Birmingham City blätterten<br />

die Schwarz-Gelben 26,5 Millionen<br />

Euro hin –mehr wurde<br />

nie zuvor für einen 17-Jährigen<br />

bezahlt. Doch nach der Vorbereitung<br />

schwärmt Lizenzspielerchef<br />

Sebastian Kehl: „Bei<br />

dem Jungen merkt man, dass<br />

er voll im Saft steht. Er strotzt<br />

vor Selbstvertrauen und bringt<br />

uns genau diese Aggressivität,<br />

diese Körperlichkeit im Mittelfeld,<br />

die uns sehr, sehr guttut.“<br />

Auch ein weiteres Juwel<br />

aus dem eigenen Nachwuchs<br />

verzückte die BVB-Verantwortlichen<br />

– und Youssoufa Moukoko<br />

ist sogar noch zwei Jahre<br />

jünger als Bellingham: „Er hat<br />

innerhalb kürzester Zeit gezeigt,<br />

warum wir große Hoffnungen<br />

in ihn haben.“ Ab dem<br />

20. November darf Moukoko<br />

von der Leine gelassen werden,<br />

am Tagseines 16.<br />

Geburtstags.<br />

Fotos: Team 2/imago images<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Lucien Favre<br />

(62) geht<br />

schon in<br />

seine dritte<br />

Saison beim<br />

BVB. Er holte<br />

sensationelle<br />

2,04 Punkte<br />

im Schnitt.<br />

Allerdings blieb<br />

er bislang auch<br />

ohne Titel,<br />

weshalb er<br />

immer wieder<br />

umstritten war<br />

und kritisiert<br />

wurde.<br />

Der Vertrag<br />

des Schweizers<br />

in<br />

Dortmund<br />

endet nach<br />

der kommenden<br />

Saison.<br />

Dazu hat der BVB mit der<br />

18-jährigen Leihgabe Reinier<br />

(Real Madrid) und mit Thomas<br />

Meunier (29/Paris Saint-Germain)<br />

zwei Akteure von europäischen<br />

Topklubs geholt, die<br />

dazu beitragen sollen, dass die<br />

Schwarz-Gelben am Saisonende<br />

mal wieder etwas Blechernes<br />

in der Hand halten. Ob<br />

Schale, Gold- oder Silberpokal<br />

–ein Titel sollte es schon sein.<br />

Lucien Favre gab kürzlich<br />

zu, dass er noch nie zuvor in<br />

seiner Trainerkarriere mit einer<br />

so talentierten Mannschaft<br />

gearbeitet habe. Und wenn neben<br />

den „jungen Wilden“ auch<br />

noch die „alten Wilden“ um<br />

Kapitän Marco Reus und Mats<br />

Hummels konstant ihre Leistung<br />

abrufen, muss die Konkurrenz<br />

von München bis Leipzig<br />

den BVB auf jeden Fall wieder<br />

auf dem Zettel haben.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Ich lasse mich mal überraschen,<br />

was Lucien Favre indieser Saison<br />

aus dem Hut zaubern wird. Er hat<br />

eine große Auswahl an talentierten<br />

Spielern, aber das langt natürlich<br />

nicht zum ganz großen Wurf gegen<br />

die übermächtigen Bayern.“<br />

ABWEHR<br />

2 Moray Bauzà Mateu<br />

Spanien<br />

5 Zagadou Dan-Axel<br />

Frankreich, Elfenbeinküste<br />

14 Schulz Nico<br />

Deutschland, Italien<br />

15 Hummels Mats<br />

Deutschland<br />

16 Akanji Manuel<br />

Schweiz, Nigeria<br />

24 Meunier Thomas<br />

Belgien<br />

26 Piszczek Lukasz<br />

Polen<br />

29 Schmelzer Marcel<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

6 Delaney Thomas<br />

Dänemark, USA<br />

8 Dahoud Mahmoud<br />

Deutschland, Syrien<br />

11 Reus Marco<br />

Deutschland<br />

13 Guerreiro Raphaël<br />

Portugal, Frankreich<br />

19 Brandt Julian<br />

Deutschland<br />

20 Reinier<br />

Brasilien<br />

22 Bellingham Jude<br />

England<br />

23 Can Emre<br />

Deutschland, Türkei<br />

28 Witsel Axel<br />

Belgien, Martinique<br />

32 Reyna Giovanni<br />

USA, Portugal<br />

33 Pherai Immanuel<br />

Niederlande<br />

37 Raschl Tobias<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Sancho Jadon<br />

England<br />

9 Haaland Erling<br />

Norwegen<br />

10 Hazard Thorgan<br />

Belgien<br />

18 Moukoko Youssoufa<br />

Deutschland, Kamerun<br />

27 Wolf Marius<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

20 Jahre<br />

21 Jahre<br />

27 Jahre<br />

31 Jahre<br />

25 Jahre<br />

29 Jahre<br />

35 Jahre<br />

32 Jahre<br />

29Jahre<br />

24 Jahre<br />

31 Jahre<br />

26 Jahre<br />

24 Jahre<br />

18 Jahre<br />

17 Jahre<br />

26 Jahre<br />

31 Jahre<br />

17 Jahre<br />

19 Jahre<br />

20 Jahre<br />

20 Jahre<br />

20 Jahre<br />

27 Jahre<br />

15 Jahre<br />

25 Jahre


#20 #21<br />

Die Bundesliga-Saison<br />

<strong>2020</strong>/2021<br />

Meister BAYERN MÜNCHEN eröffnet die Spielzeit gegen SCHALKE 04. Finale am 22. Mai 2021.<br />

1./18. Spieltag 6./23. Spieltag<br />

(Rückspiele 22.–25.1.2021) (Rückspiele 26.2.–1.3.2021)<br />

FC Bayern München – FC Schalke 04 18.9.<strong>2020</strong> (20.30) FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 30.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

Eintracht Frankfurt – Arminia Bielefeld 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) Eintracht Frankfurt – Werder Bremen 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Union Berlin – FC Augsburg 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) 1. FCKöln – FCBayern München 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Köln – TSG Hoffenheim 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) FCAugsburg – 1. FSV Mainz 05 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Werder Bremen – Hertha BSC 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

VfBStuttgart – SC Freiburg 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) B. Mönchengladbach – RB Leipzig 31.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

Borussia Dortmund – Mönchengladbach 19.9.<strong>2020</strong> (18.30) SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 20.9.<strong>2020</strong> (15.30) Hertha BSC – VfL Wolfsburg 1.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen 20.9.<strong>2020</strong> (18.00) TSG Hoffenheim – 1. FC Union Berlin 2.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

11./28. Spieltag<br />

12./29. Spieltag 13./30. Spieltag<br />

(Rückspiele 9.4.–12.4.2021) (Rückspiele 16.4.–18.4.2021) (Rückspiele 21.4./22.4.2021)<br />

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart 11.–13.12.<strong>2020</strong> FC Bayern München – VfL Wolfsburg 15./16.12.<strong>2020</strong> RB Leipzig – 1. FC Köln 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

RB Leipzig – Werder Bremen 11.–13.12.<strong>2020</strong> TSG Hoffenheim – RB Leipzig 15./16.12.<strong>2020</strong> B. Mönchengladbach – TSG Hoffenheim 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

B. Mönchengladbach – Hertha BSC 11.–13.12.<strong>2020</strong> Eintracht Frankfurt – B. Mönchengladbach 15./16.12.<strong>2020</strong> Bayer Leverkusen – FC Bayern München 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

Bayer Leverkusen – TSG Hoffenheim 11.–13.12.<strong>2020</strong> Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 15./16.12.<strong>2020</strong> VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt 11.–13.12.<strong>2020</strong> FC Schalke 04 – SC Freiburg 15./16.12.<strong>2020</strong> SC Freiburg – Hertha BSC 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

SC Freiburg – Arminia Bielefeld 11.–13.12.<strong>2020</strong> 1. FCKöln – Bayer Leverkusen 15./16.12.<strong>2020</strong> 1. FC Union Berlin – Borussia Dortmund 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

1. FC Union Berlin – FC Bayern München 11.–13.12.<strong>2020</strong> Werder Bremen – Borussia Dortmund 15./16.12.<strong>2020</strong> FC Schalke 04 – Arminia Bielefeld 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

1. FSVMainz 05 – 1. FC Köln 11.–13.12.<strong>2020</strong> Arminia Bielefeld – FC Augsburg 15./16.12.<strong>2020</strong> 1. FSVMainz 05 – Werder Bremen 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

FC Augsburg – FC Schalke 04 11.–13.12.<strong>2020</strong> VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin 15./16.12.<strong>2020</strong> FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />

2./19. Spieltag<br />

(Rückspiele 29.1.–1.2.2021)<br />

Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 25.9.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

B. Mönchengladbach – Union Berlin 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Bayer Leverkusen – RB Leipzig 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FSVMainz 05 – VfBStuttgart 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FCAugsburg – Borussia Dortmund 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Arminia Bielefeld – 1. FCKöln 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FCSchalke 04 – Werder Bremen 26.9.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

TSG Hoffenheim – FCBayern München 27.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

SC Freiburg – VfL Wolfsburg 27.9.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

7./24. Spieltag<br />

(Rückspiele 5.3.–8.3.2021)<br />

Werder Bremen – 1. FC Köln 6.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

RB Leipzig – SC Freiburg 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Union Berlin – Arminia Bielefeld 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FSVMainz 05 – FC Schalke 04 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FCAugsburg – Hertha BSC 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

VfBStuttgart – Eintracht Frankfurt 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Borussia Dortmund – Bayern München 7.11.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim 8.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Bayer Leverkusen – Mönchengladbach 8.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

14./31. Spieltag<br />

(Rückspiele 23.4.–26.4.2021)<br />

FCBayern München – 1. FSV Mainz 05 2.–4.1.2021<br />

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 2.–4.1.2021<br />

TSG Hoffenheim – SC Freiburg 2.–4.1.2021<br />

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 2.–4.1.2021<br />

Hertha BSC – FCSchalke 04 2.–4.1.2021<br />

1. FCKöln – FCAugsburg 2.–4.1.2021<br />

Werder Bremen – 1. FC Union Berlin 2.–4.1.2021<br />

Arminia Bielefeld – B. Mönchengladbach 2.–4.1.2021<br />

VfBStuttgart – RB Leipzig 2.–4.1.2021<br />

3./20. Spieltag<br />

(Rückspiele 5.2.–8.2.2021)<br />

8./25. Spieltag<br />

(Rückspiele 12.3.–15.3.2021)<br />

15./32. Spieltag<br />

(Rückspiele 7.5.–10.5.2021)<br />

1. FC Union Berlin – 1. FSVMainz 05 2.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

Borussia Dortmund – SC Freiburg 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Köln – B. Mönchengladbach 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Werder Bremen – Arminia Bielefeld 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

RB Leipzig – FC Schalke 04 3.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

VfL Wolfsburg– FC Augsburg 4.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FC Bayern München – Hertha BSC 4.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

FC Bayern München – Werder Bremen 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

B. Mönchengladbach – FC Augsburg 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Eintracht Frankfurt – RB Leipzig 21.11.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

Hertha BSC – Borussia Dortmund 21.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

SC Freiburg – 1. FSVMainz 05 22.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Köln – 1. FC Union Berlin 22.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

RB Leipzig – Borussia Dortmund 8.–11.1.2021<br />

B. Mönchengladbach – FC Bayern München 8.–11.1.2021<br />

Bayer Leverkusen – Werder Bremen 8.–11.1.2021<br />

SC Freiburg – 1. FC Köln 8.–11.1.2021<br />

1. FC Union Berlin – VfL Wolfsburg 8.–11.1.2021<br />

FC Schalke 04 – TSG Hoffenheim 8.–11.1.2021<br />

1. FSVMainz 05 – Eintracht Frankfurt 8.–11.1.2021<br />

FCAugsburg – VfB Stuttgart 8.–11.1.2021<br />

Arminia Bielefeld – Hertha BSC 8.–11.1.2021<br />

4./21. Spieltag<br />

(Rückspiele 12.2.–15.2.2021)<br />

9./26. Spieltag<br />

(Rückspiele 19.3.–21.3.2021)<br />

16./33. Spieltag<br />

(Rückspiele 15.5.2021)<br />

TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

SC Freiburg – Werder Bremen 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Hertha BSC – VfB Stuttgart 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FSVMainz 05 – Bayer Leverkusen 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FCAugsburg – RB Leipzig 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Arminia Bielefeld – FCBayern München 17.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

B. Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 17.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

1. FC Köln – Eintracht Frankfurt 18.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

FCSchalke 04 – 1. FCUnion Berlin 18.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

5./22. Spieltag<br />

(Rückspiele 19.2.–22.2.2021)<br />

Borussia Dortmund – 1. FC Köln 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

RB Leipzig – Arminia Bielefeld 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

B. Mönchengladbach – FCSchalke 04 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

Bayer Leverkusen – Hertha BSC 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

VfL Wolfsburg – Werder Bremen 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

1. FCUnion Berlin – Eintracht Frankfurt 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

1. FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

FC Augsburg – SC Freiburg 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

VfB Stuttgart – FC Bayern München 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />

10./27. Spieltag<br />

(Rückspiele 3.4.–5.4.2021)<br />

Langsam kehren die Fans zurück: Anfang September bestreitet Union Berlin ein Testspielgegen den<br />

1. FC Nürnbergund 4500 Zuschauer dürfen ins Stadion. So viele Fans sollen auch beim Saisonstart gegen den<br />

FC AugsburgimStadion An der Alten Förstereizugelassenwerden.<br />

Foto:dpa<br />

FC Bayern München – SC Freiburg 15.–17.1.2021<br />

Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 15.–17.1.2021<br />

TSG Hoffenheim – Arminia Bielefeld 15.–17.1.2021<br />

VfL Wolfsburg – RB Leipzig 15.–17.1.2021<br />

Eintracht Frankfurt – FCSchalke 04 15.–17.1.2021<br />

1. FC Union Berlin – Bayer Leverkusen 15.–17.1.2021<br />

1. FC Köln – Hertha BSC 15.–17.1.2021<br />

Werder Bremen – FC Augsburg 15.–17.1.2021<br />

VfB Stuttgart – B. Mönchengladbach 15.–17.1.2021<br />

17./34. Spieltag<br />

(Rückspiele 22.5.2021)<br />

VfBStuttgart – 1. FCKöln 23.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

FC Bayern München – E. Frankfurt 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FSVMainz 05 – B. Mönchengladbach 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

RB Leipzig – Hertha BSC 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

1. FC Union Berlin – SC Freiburg 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Borussia Dortmund – FC Schalke 04 24.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />

VfL Wolfsburg – Arminia Bielefeld 25.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />

Werder Bremen – TSG Hoffenheim 25.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />

Bayer Leverkusen – FC Augsburg 26.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />

FC Bayern München– RB Leipzig 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

TSGHoffenheim – FCAugsburg 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

SC Freiburg – B. Mönchengladbach 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

Hertha BSC – 1. FCUnion Berlin 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

1. FC Köln – VfL Wolfsburg 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

Werder Bremen – VfBStuttgart 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

Arminia Bielefeld – 1. FSV Mainz 05 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />

Die weiteren Wettbewerbe<br />

DFB-Pokal<br />

1. Runde: 11. bis 14. September <strong>2020</strong><br />

2. Runde: 22. und 23. Dezember <strong>2020</strong><br />

Achtelfinale: 2. und 3. Februar 2021<br />

Viertelfinale: 2. und 3. März 2021<br />

Halbfinale: 1. und 2. Mai 2021<br />

Finale: Donnerstag, 13. Mai 2021, in Berlin<br />

Champions League:<br />

Gruppenphase, 1. Spieltag: 20. und 21. Oktober <strong>2020</strong><br />

Finale: Samstag, 29. Mai 2021, 21 Uhr, in Istanbul<br />

Europa League:<br />

Gruppenphase, 1. Spieltag: 22. Oktober <strong>2020</strong><br />

Finale: Mittwoch, 26. Mai 2021, 21 Uhr, in Danzig<br />

RB Leipzig – 1. FCUnion Berlin 19./20.1.2021<br />

B. Mönchengladbach – Werder Bremen 19./20.1.2021<br />

Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund 19./20.1.2021<br />

SC Freiburg – Eintracht Frankfurt 19./20.1.2021<br />

Hertha BSC – TSGHoffenheim 19./20.1.2021<br />

FC Schalke 04 – 1. FCKöln 19./20.1.2021<br />

1. FSVMainz 05 – VfL Wolfsburg 19./20.1.2021<br />

FCAugsburg – FCBayern München 19./20.1.2021<br />

Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart 19./20.1.2021


Bundesliga-Magazin<br />

RB Leipzig<br />

#22<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Gulácsi Péter<br />

Ungarn<br />

13 Tschauner Philipp<br />

Deutschland<br />

32 Schreiber Tim<br />

Deutschland<br />

33 Martínez Josep<br />

Spanien<br />

ABWEHR<br />

4 Orban Willi<br />

Ungarn, Deutschland<br />

5 Upamecano Dayot<br />

Frankreich, Guinea-Bissau<br />

6 Konaté Ibrahima<br />

Frankreich, Mali<br />

16 Klostermann Lukas<br />

Deutschland<br />

22 Mukiele Nordi<br />

Frankreich, DR Kongo<br />

23 Halstenberg Marcel<br />

Deutschland<br />

39 Henrichs Benjamin<br />

Deutschland, Ghana<br />

MITTELFELD<br />

8 Haidara Amadou<br />

Mali<br />

14 Adams Tyler<br />

USA<br />

18 Nkunku Christopher<br />

Frankreich, DR Kongo<br />

20 Samardzic Lazar<br />

Deutschland, Serbien<br />

25 Olmo Dani<br />

Spanien<br />

27 Laimer Konrad<br />

Österreich<br />

44 Kampl Kevin<br />

Slowenien<br />

ANGRIFF<br />

7 Sabitzer Marcel<br />

Österreich<br />

9 Poulsen Yussuf<br />

Dänemark, Tansania<br />

10 Forsberg Emil<br />

Schweden<br />

11 Hwang Hee-chan<br />

Südkorea<br />

17 Lookman Ademola<br />

England, Nigeria<br />

29 Augustin Jean-Kévin<br />

Frankreich, Haiti<br />

35 Hartmann Fabrice<br />

Deutschland<br />

41 Borkowski Dennis<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

30 Jahre<br />

34 Jahre<br />

18 Jahre<br />

22 Jahre<br />

27 Jahre<br />

21 Jahre<br />

21 Jahre<br />

24 Jahre<br />

22 Jahre<br />

28 Jahre<br />

23 Jahre<br />

22 Jahre<br />

21Jahre<br />

22 Jahre<br />

18 Jahre<br />

22 Jahre<br />

23 Jahre<br />

29 Jahre<br />

26 Jahre<br />

26 Jahre<br />

28 Jahre<br />

24 Jahre<br />

22 Jahre<br />

23 Jahre<br />

19 Jahre<br />

18 Jahre<br />

Die Vereinshistorie von<br />

RB Leipzig und die Trainerkarriere<br />

von Julian<br />

Nagelsmann weisen eine Gemeinsamkeit<br />

auf: Beide gehen<br />

<strong>2020</strong>/2021 in ihre fünfte Bundesliga-Saison<br />

– zum zweiten<br />

Mal gemeinsam. Nach seiner<br />

ersten starken Saison als Coach<br />

der Leipziger mit der Champions-League-Qualifikation<br />

(Platz drei) sowie dem erstmaligen<br />

Sprung der Sachsen ins<br />

Halbfinale der Königsklasse<br />

möchte Nagelsmann an die<br />

jüngsten Erfolge anknüpfen,<br />

bestenfalls sogar noch eine<br />

Schippe drauflegen.<br />

Bereits im Juni machte der<br />

33-Jährige keinen Hehl daraus,<br />

wie groß sein Titelhunger ist:<br />

„Dass wir gern auch mal Meister<br />

werden, das ist normal. Es<br />

sollte jeder,der in der Bundesliga<br />

mitspielt, den Drang haben,<br />

maximal erfolgreich zu sein.“<br />

Um dieses mit Blick auf die acht<br />

Meisterschaften des FC Bayern<br />

in Folge ambitionierte Ziel<br />

zu erreichen, braucht es zwei<br />

Eckpfeiler –zum einen „mehr<br />

Coolness und Cleverness im<br />

letzten Drittel“, eine Anspielung<br />

Nagelsmanns auf die zu<br />

vielen Unentschieden (zwölf)<br />

in der vergangenen Saison,<br />

und zum anderen einen Ersatz<br />

für den abgewanderten Timo<br />

Die<br />

Suche<br />

nach<br />

dem<br />

neuen<br />

Werner<br />

Nach dem Abschied des<br />

Nationalstürmers steht<br />

RB LEIPZIG vor der Frage,<br />

wer inZukunft für die Tore<br />

sorgen soll. Zeit zum Testen<br />

gibt es dafür kaum.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Julian Nagelsmann<br />

(33) ist<br />

nach wie vor<br />

das Nesthäkchen<br />

der Liga,<br />

hat sich spätestens<br />

durch<br />

den Einzug ins<br />

Halbfinale der<br />

Champions<br />

League auch<br />

international<br />

einen Namen<br />

gemacht.<br />

Sein Kontrakt<br />

in Leipzig<br />

läuft noch<br />

bis Sommer<br />

2023.<br />

Werner. Der Nationalstürmer,<br />

der in den vergangenen vier<br />

Jahren im Leipzig-Trikot 78 Ligatore<br />

erzielen konnte, hat den<br />

Klub für die Ablösesumme von<br />

53 Millionen Euro in Richtung<br />

FC Chelsea verlassen.<br />

Und trotz der Verpflichtung<br />

des Südkoreaners Hee-chan<br />

Hwang, der für knapp 10 Millionen<br />

Euro auf kurzem Dienstweg<br />

von RB Salzburg geholt<br />

wurde, hat der Coach das<br />

Kernproblem, das mit Werners<br />

Wechsel einhergeht, erkannt:<br />

„Wir können Timo nicht eins zu<br />

eins ersetzen und müssen seine<br />

47 Scorerpunkte auf<br />

mehrere Schultern<br />

verteilen“, sagte<br />

Nagelsmann der<br />

Verstärkungen für die Offensiveund fürdie<br />

Außenbahn: Hee-chan Hwang (links)soll mithelfen,<br />

die Offensivlückezuschließen, die Timo<br />

Werner hinterlässt.Benjamin Henrichs (rechts)<br />

stehtfür Stabilitätauf der rechtenAbwehrseite.<br />

Fotos: opokupix, PeterSchatz/alle imago images<br />

„Sport Bild“. Gefragt ist also<br />

die gesamte Offensivabteilung<br />

RBs: Yussuf Poulsen, Emil Forsberg<br />

und Marcel Sabitzer stehen<br />

ohne Werner noch mehr im<br />

Fokus.<br />

Fix war aus der Kategorie<br />

namhafter Neuzugang bis Redaktionsschluss<br />

zudem nur die<br />

Leihe des Außenverteidigers<br />

Benjamin Henrichs. Der Ex-Leverkusener<br />

kommt vom AS Monaco,<br />

Leipzig hat für 2021 eine<br />

Kaufoption.<br />

Ob die Rädchen bei RB im<br />

fünften Bundesliga-Jahr ohne<br />

den Superstar ineinandergreifen?<br />

Erst der Ligaauftakt gegen<br />

Mainz 05 am 20. September<br />

wird Antworten bringen. Auf<br />

Testspiele wurde aufgrund des<br />

Kurzurlaubs nach dem Champions-League-Turnier<br />

und den<br />

Länderspielen verzichtet.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />

RB erneut Herbstmeister wird.<br />

Ihnen wird der Spieler fehlen, der<br />

28 Tore schießt –wie Timo Werner<br />

in der vergangenen Saison. Ein<br />

Champions-League-Platz ist ihnen<br />

zuzutrauen, dafür müssen sie<br />

jedoch sehr viel tun.“


#23 Borussia Mönchengladbach<br />

Bundesliga-Magazin<br />

Der beste Bonsai<br />

der Bundesliga<br />

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACHS Torhüter Yann Sommer wird wegen seiner geringen<br />

Köpergröße oft belächelt –dabei ragt der Schweizer seit Jahren heraus.<br />

Fotos: M. Becker/dpa, J. Huebner/imago images<br />

„Wir sind froh, dasswir so einen Rückhalt bei uns im Torhaben“: Trainer Marco Rose istbegeistert vonYann Sommer.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Marco Rose<br />

(44) hielt<br />

den hohen<br />

Erwartungen<br />

stand und<br />

führte Borussia<br />

als Nachfolger<br />

des beliebten<br />

Dieter Hecking<br />

in die Champions<br />

League.<br />

Inzwischen ist<br />

er bei den Fans<br />

voll akzeptiert.<br />

Roses Vertrag<br />

läuft bis 2022<br />

und beinhaltet<br />

sowohl eine<br />

Prämie für<br />

die Meisterschaft<br />

als auch<br />

für den<br />

Pokalsieg.<br />

Vom Gardemaß eines Toptorhüters<br />

in der Bundesliga<br />

sind 183 Zentimeter<br />

weit weg. Mit dieser Körpergröße<br />

aber ist Yann Sommer<br />

ausgestattet, seit sechs Jahren<br />

die Nummer eins im Kasten<br />

von Borussia Mönchengladbach.<br />

Damit ist der Schweizer<br />

acht Zentimeter kleiner als der<br />

Durchschnittsschlussmann in<br />

Deutschlands Eliteklasse –und<br />

dennoch ragt er heraus.<br />

Denn andere Zahlen sprechen<br />

für den 31-Jährigen. In der<br />

abgelaufenen Saison kassierte<br />

er mit Gladbach die drittwenigsten<br />

Gegentore (40) hinter<br />

Meister FC Bayern München<br />

(32) und RB Leipzig (37). Kein<br />

anderer Keeper hielt mehr Torschüsse<br />

(121), niemand wehrte<br />

mehr Bälle ab (75,2 Prozent).<br />

Damit hatte Sommer erheblichen<br />

Anteil daran, dass sich<br />

Borussia als Vierter am Ende<br />

für die Champions League qualifizierte.<br />

„Wir sind froh, dass wir so<br />

einen Rückhalt bei uns im Tor<br />

haben“, sagt Trainer Marco<br />

Rose. „Yann arbeitet jeden Tag<br />

daran, auf dem Niveau zu bleiben<br />

oder es in einzelnen Bereichen<br />

sogar weiter nach oben zu<br />

schrauben. Er ist ein absolutes<br />

Vorbild.“<br />

Sommer selbst wird seit jeher<br />

ob seiner Körpergröße belächelt,<br />

zu seiner Anfangszeit in<br />

Deutschland wurde er von der<br />

„Bild“-Zeitung abfällig „Bonsai-Keeper“<br />

getauft. Ihn störte<br />

das nicht: „Ich hatte noch nie<br />

das Gefühl, dass die Größe ein<br />

Hindernis ist. Stellungsspiel,<br />

Timing, Reaktion und Mut sind<br />

viel wichtiger“, sagt er und bekommt<br />

Unterstützung von einer<br />

Torwartlegende: „Sommer ist<br />

für mich einer der meistunterschätzten<br />

Torhüter Europas“,<br />

sagt Peter Schmeichel. Für Rose<br />

und Sportdirektor Max Eberl<br />

zählt er ohnehin zu den besten<br />

des Kontinents.<br />

Erstmals gelang es den<br />

Gladbachern, keinen Leistungsträger<br />

abgeben zu müssen,<br />

obwohl es Angebote für<br />

Matthias Ginter, Denis Zakaria<br />

und Marcus Thuram gab.<br />

Durch die Leihzugänge Hannes<br />

Wolf (RB Leipzig) und Valentino<br />

Lazaro (Inter Mailand), der<br />

aufgrund eines Muskelbündelrisses<br />

jedoch zum Saisonauftakt<br />

ausfällt, gibt es in der Offensive<br />

weitere Optionen. Eberl<br />

sagt: „Letzte Saison haben wir<br />

65 Punkte geholt, waren der<br />

beste Vierte der Geschichte –<br />

und zwar verdient. Angriffslustig<br />

waren wir immer, aber das<br />

Ziel ist einfach formuliert: Wir<br />

wollen jedes Spiel gewinnen,<br />

ob in der Champions League,<br />

im DFB-Pokal oder in der Bundesliga.“<br />

Frei nach dem Motto:<br />

Mit dem Kleinsten die Großen<br />

ärgern.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Marco Rose hat jetzt noch<br />

zwei Spieler dazubekommen,<br />

die er aus seiner<br />

Salzburger Zeit kennt.<br />

Die Mannschaft<br />

wird seinen<br />

attraktiven<br />

Fußball, der<br />

jetzt schon ein<br />

Jahr lang gut<br />

funktionierte,<br />

noch besser<br />

umsetzen.<br />

Deswegen werden<br />

sie ihren Platz da<br />

oben festigen.“<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Sommer Yann<br />

Schweiz<br />

21 Sippel Tobias<br />

Deutschland<br />

31 Grün Max<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

3Lang Michael<br />

Schweiz<br />

4 Doucouré Mamadou<br />

Frankreich, Senegal<br />

15 Beyer Jordan<br />

Deutschland<br />

17 Wendt Oscar<br />

Schweden<br />

18 Lainer Stefan<br />

Österreich<br />

24 Jantschke Tony<br />

Deutschland<br />

25 Bensebaini Ramy<br />

Algerien<br />

28 Ginter Matthias<br />

Deutschland<br />

30 Elvedi Nico<br />

Schweiz<br />

40 Poulsen Andreas<br />

Dänemark<br />

MITTELFELD<br />

6 Kramer Christoph<br />

Deutschland<br />

8 Zakaria Denis<br />

Schweiz, DR Kongo<br />

11 Wolf Hannes<br />

Österreich<br />

19 Lazaro Valentino<br />

Österreich<br />

22 Bénes Lászlo<br />

Slowakei<br />

23 Hofmann Jonas<br />

Deutschland<br />

27 Quizera Famana<br />

Portugal, Guinea-Bissau<br />

32 Neuhaus Florian<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Herrmann Patrick<br />

Deutschland<br />

10 Thuram Marcus<br />

Frankreich, Guadeloupe<br />

13 Stindl Lars<br />

Deutschland<br />

14 Plea Alassane<br />

Frankreich, Mali<br />

16 Traoré Ibrahima<br />

Guinea, Frankreich<br />

36 Embolo Breel<br />

Schweiz, Kamerun<br />

37 Bennetts Keanan<br />

England, Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

31 Jahre<br />

32 Jahre<br />

33 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

20 Jahre<br />

34 Jahre<br />

28 Jahre<br />

30 Jahre<br />

25 Jahre<br />

26 Jahre<br />

23 Jahre<br />

20 Jahre<br />

29 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

24 Jahre<br />

23Jahre<br />

28 Jahre<br />

18 Jahre<br />

23 Jahre<br />

29 Jahre<br />

23 Jahre<br />

32 Jahre<br />

27 Jahre<br />

32 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre


Bundesliga-Magazin<br />

Bayer Leverkusen<br />

#24<br />

Neues<br />

Gesicht für<br />

die Offensive<br />

Nach den Abgängen von Kai Havertz und<br />

weiteren Stars muss BAYER LEVERKUSEN<br />

umplanen. Kerem Demirbay spielt beim<br />

Umbruch eine wichtige Rolle.<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Hradecky Lukas<br />

Finnland, Slowakei<br />

21 Grill Lennart<br />

Deutschland<br />

36 Lomb Niklas<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

3Retsos Panagiotis<br />

Griechenland<br />

4 Tah Jonathan<br />

Deutschland, Elfenbeinküste<br />

5 Bender Sven<br />

Deutschland<br />

6 Dragovic Aleksandar<br />

Österreich, Serbien<br />

8 Bender Lars<br />

Deutschland<br />

12 Tapsoba Edmond<br />

Burkina Faso<br />

16 Jedvaj Tin<br />

Kroatien<br />

18 Wendell<br />

Brasilien<br />

22 Sinkgraven Daley<br />

Niederlande<br />

23 Weiser Mitchell<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

10 Demirbay Kerem<br />

Deutschland, Türkei<br />

11 Amiri Nadiem<br />

Deutschland, Afghanistan<br />

15 Baumgartlinger Julian<br />

Österreich<br />

20 Aránguiz Charles<br />

Chile<br />

25 Palacios Exequiel<br />

Argentinien<br />

ANGRIFF<br />

7 Paulinho<br />

Brasilien<br />

9 Bailey Leon<br />

Jamaika<br />

13 Alario Lucas<br />

Argentinien, Italien<br />

14 Schick Patrik<br />

Tschechien<br />

17 Pohjanpalo Joel<br />

Finnland<br />

19 Diaby Moussa<br />

Frankreich, Mali<br />

27 Wirtz Florian<br />

Deutschland<br />

38 Bellarabi Karim<br />

Deutschland, Marokko<br />

Neuzugänge<br />

30Jahre<br />

21 Jahre<br />

27 Jahre<br />

22 Jahre<br />

24 Jahre<br />

31 Jahre<br />

29 Jahre<br />

31 Jahre<br />

21 Jahre<br />

24 Jahre<br />

27 Jahre<br />

25 Jahre<br />

26 Jahre<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

32 Jahre<br />

31 Jahre<br />

21 Jahre<br />

20 Jahre<br />

23Jahre<br />

27 Jahre<br />

24 Jahre<br />

26 Jahre<br />

21 Jahre<br />

17 Jahre<br />

30Jahre<br />

Die Offensive von Bundesligist<br />

Bayer Leverkusen<br />

steht vor einem großen<br />

Umbruch. Trainer Peter Bosz<br />

muss seinen angepriesenen<br />

„attraktiven und erfolgreichen<br />

Angriffsfußball“ nach den Abgängen<br />

von Kevin Volland (AS<br />

Monaco) und Kai Havertz (FC<br />

Chelsea) anpassen. Von der<br />

AS Rom kam der zuvor an RB<br />

Leipzig verliehene Stürmer Patrik<br />

Schick. Auch ein kreativer<br />

Spieler wie Kerem Demirbay<br />

könnte der Schlüssel zum Erfolg<br />

sein.<br />

„Wenn Spieler gehen, verändert<br />

sich immer etwas. An<br />

unserem Spielstil hingegen<br />

wird sich nichts ändern“, sagt<br />

der 27-jährige Mittelfeldspieler<br />

im Gespräch mit dem Sportbuzzer:<br />

„Wir werden weiterhin<br />

mutig auftreten, wollen<br />

das Geschehen auf dem Platz<br />

selbst bestimmen. Das ist der<br />

Anspruch des Vereins, das ist<br />

die Philosophie des Trainers,<br />

und so wurde die Mannschaft<br />

auch zusammengestellt.“<br />

Demirbay tauchte nach seinem<br />

32-Millionen-Euro-Wechsel<br />

im Sommer 2019 von der<br />

TSG Hoffenheim zur Werkself<br />

immer mehr ab. Der 27-Jährige<br />

erfüllte als Rekordtransfer<br />

des Bundesliga-Fünften der<br />

Vorsaison die in ihn gesetzten<br />

Erwartungen nur selten. Trainer<br />

Bosz setzte auf der Doppelsechs<br />

auf Julian Baumgartlinger<br />

neben Charles Aránguiz.<br />

Demirbay blieb nur<br />

der Platz auf der Bank.<br />

Das will der gebürtige<br />

Hertener ändern.<br />

„Corona-Pause, DFB-<br />

Pokalfinale, Europa-<br />

League-Finalturnier:<br />

Es war schon sehr<br />

turbulent in den vergangenen<br />

Wochen<br />

und Monaten. Für mich<br />

persönlich war es auf jeden<br />

Fall sehr lehrreich.<br />

Auch wenn wir nicht alle<br />

Ziele erreicht haben und<br />

„An unserem<br />

Spielstil wird<br />

sich nichts<br />

ändern“: Kerem<br />

Demirbaysetzt<br />

aufBeständigkeit<br />

in Bayers<br />

Taktik.<br />

ich noch nicht alles zeigen<br />

konnte, was in mir steckt, durfte<br />

ich zum ersten Mal in meiner<br />

Karriere ein Pokalfinale spielen.<br />

Ich bin schnell angekommen<br />

und freue mich auf die<br />

neue Saison“, sagt Demirbay.<br />

Mit Bayer setzt sich der Mittelfeldspieler<br />

wieder höhere<br />

Ziele: „Ich will definitiv Champions<br />

League spielen. Und wir<br />

haben auch die Qualität, unter<br />

die ersten vier Teams zu kommen.<br />

Wir sollten uns allerdings<br />

auf eine harte Saison einstellen.<br />

Das werden viele Spiele mit<br />

wenigen Regenerationsphasen.<br />

Das wird nicht einfach.“<br />

Durch das Europa-<br />

League-Turnier, das für<br />

Bayer mit einem 1:2 gegen<br />

DER TRAINER<br />

Fotos: RHR-Foto,Revierfoto/imago images<br />

Inter Mailand endete, habe<br />

man keine optimale Saisonvorbereitung.<br />

Demirbay: „Aber<br />

das Ziel für die Liga bleibt: Wir<br />

wollen uns wieder für die Königsklasse<br />

qualifizieren.“<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Eine attraktive Mannschaft mit<br />

hoher Geschwindigkeit in der<br />

Offensive. Doch ich sehe Probleme<br />

in der Defensive. Für das Ziel<br />

Champions League wird sie viel<br />

tun müssen und hoffen, dass eine<br />

der vier Mannschaften vor ihnen<br />

eine Schwächephase hat.“<br />

PeterBosz (56) muss nicht nur seine Mannschaft, sondern auch<br />

seinen Trainerstab neu aufstellen. Nach dem Abgang seines<br />

Assistenten Xaver Zembrod (RB Leipzig) lockte Bosz Rob<br />

Maas zu Bayer, mit dem er bereits in Arnheim gearbeitet<br />

hatte. Der Vertrag des Niederländers endet im Sommer 2022.


#25 TSG Hoffenheim Bundesliga-Magazin<br />

Startschuss<br />

in eine Ära?<br />

Mit dem neuen, bundesligaunerfahrenen<br />

Trainer Sebastian Hoeneß geht die<br />

TSG HOFFENHEIM nach der drittbesten<br />

Saison der Klubgeschichte ins Risiko.<br />

Gestandener Bundesliga-<br />

Profi: MijatGacinovic kam<br />

vonEintrachtFrankfurt<br />

nach Hoffenheim.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Sebastian<br />

Hoeneß (38)<br />

ist der einzige<br />

Coach, der<br />

erst in der<br />

Sommerpause<br />

installiert wurde.<br />

Der Sohn<br />

von Dieter und<br />

Neffe von Uli<br />

Hoeneß führte<br />

die Amateure<br />

des FC Bayern<br />

München<br />

letzte Saison<br />

zur Drittligameisterschaft,<br />

arbeitete<br />

auch schon im<br />

Nachwuchs von<br />

RB Leipzig.<br />

Fotos: TSGHoffenheim, Hasan Bratic/imago images<br />

Die neue Saison ist der<br />

Startschuss für eine neue<br />

Hoeneß-Ära – und zwar<br />

die von Dieters Sohn und Ulis<br />

Neffen Sebastian, der bei der<br />

TSG Hoffenheim einen Vertrag<br />

bis 2023 unterschrieben hat.<br />

Der Übungsleiter, der zuletzt<br />

den FC Bayern II zum Meistertitel<br />

in der 3. Liga geführt hatte,<br />

ist jedoch viel mehr als nur der<br />

Sohn von Dieter oder der Neffe<br />

von Uli. Und Sebastian Hoeneß<br />

ist auch kein neuer Julian Nagelsmann,<br />

der an der Seitenlinie<br />

und in seinen Statements<br />

einen Tick forscher agiert.<br />

Natürlich dient der Leipzig-Trainer<br />

dennoch für jeden<br />

nachfolgenden TSG-Coach als<br />

Gradmesser. Und hier liegen<br />

die Vergleiche auf der Hand,<br />

zumal es Hoeneß – ähnlich<br />

wie sein Vorvorgänger –selbst<br />

nie zum Profifußballer brachte.<br />

Beide gelten als innovativ,<br />

ausgestattet mit einer klaren<br />

Ausrichtung und einem guten<br />

Auge für Talente. Neuland<br />

ist das Kraichgau für Hoeneß<br />

nicht, da er einst einige Spiele<br />

für Hoffenheim in der Regionalliga<br />

absolviert hat.<br />

Seitdem hat sich beim Klub<br />

von Mäzen Dietmar Hopp eine<br />

Menge getan: Die TSG ist zu einem<br />

gestandenen Mitglied der<br />

Bundesliga gereift, der in der<br />

Vorsaison mit Rang sechs die<br />

drittbeste Platzierung der Vereinsgeschichte<br />

erzielen konnte.<br />

Umso überraschender mutete<br />

die Trennung von Ex-Trainer<br />

Alfred Schreuder nach dem<br />

30. Spieltag an, der sich mit seinem<br />

Team zu diesem Zeitpunkt<br />

in einer aussichtsreichen Position<br />

befand (Platz sieben). Offiziellen<br />

Angaben zufolge sollen<br />

„Differenzen über die Ausrichtung<br />

des Klubs“ für das Aus<br />

verantwortlich gewesen sein.<br />

Mit Hoeneß scheinen die<br />

Verantwortlichen auf einer<br />

Welle zu liegen, auch wenn im<br />

Trainingslager am Tegernsee<br />

nicht alle Ergebnisse stimmten.<br />

Nach den Siegen über Wiesbaden<br />

(7:1) und Fürth (1:0)<br />

kassierte die TSG eine 2:5-Niederlage<br />

gegen Nürnberg. Trotzdem<br />

ließ Hoeneß ausrichten:<br />

„Was die Kaderstruktur angeht,<br />

könnte es morgen losgehen.“<br />

Mit Mijat Gacinovic hat man<br />

einen gestandenen Bundesliga-<br />

Profi von Eintracht Frankfurt<br />

verpflichtet. Sportchef Alexander<br />

Rosen sprach im Trainingslager<br />

von einem „sehr, sehr positiven<br />

Eindruck“, den er nicht<br />

zuletzt mit Hoeneß in Verbindung<br />

bringt: „Er hat sehr viel<br />

im Kopf, was uns die letzten<br />

Jahre stark gemacht hat.“<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Spannend! Die TSG hat einen<br />

neuen Trainer mit einem großen<br />

Namen verpflichtet. Wenn er das<br />

spielen lassen kann, was ihn in der<br />

3. Liga bei Bayern II ausgezeichnet<br />

hat, werden wir einen attraktiven<br />

Fußball in Hoffenheim sehen, der<br />

zu einem ähnlichen Endergebnis<br />

führen könnte wie inder vergangenen<br />

Saison.“<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Baumann Oliver<br />

Deutschland<br />

12 Pentke Philipp<br />

Deutschland<br />

37 Philipp Luca<br />

Deutschland<br />

30 Jahre<br />

35 Jahre<br />

19 Jahre<br />

ABWEHR<br />

2Brenet Joshua<br />

Niederlande,Curaçao 26 Jahre<br />

3 Kaderabek Pavel<br />

Tschechien<br />

28 Jahre<br />

4 Bicakcic Ermin<br />

Bosnien-Herzeg., Deutschland 30 Jahre<br />

5 Stafylidis Konstantinos<br />

Griechenland<br />

26 Jahre<br />

6 Nordtveit Havard<br />

Norwegen<br />

30 Jahre<br />

15 Adams Kasim<br />

Ghana<br />

25 Jahre<br />

21 Hübner Benjamin<br />

Deutschland<br />

31 Jahre<br />

22 Vogt Kevin<br />

Deutschland<br />

28 Jahre<br />

25 Akpoguma Kevin<br />

Deutschland, Nigeria 25 Jahre<br />

38 Posch Stefan<br />

Österreich<br />

23 Jahre<br />

MITTELFELD<br />

8 Geiger Dennis<br />

Deutschland<br />

22 Jahre<br />

11 Grillitsch Florian<br />

Österreich<br />

25 Jahre<br />

14 Baumgartner Christoph<br />

Österreich<br />

21 Jahre<br />

18 Samassékou Diadie<br />

Mali<br />

24 Jahre<br />

20 Gacinovic Mijat<br />

Serbien, Bosnien-Herzegowina 25 Jahre<br />

ANGRIFF<br />

7 Larsen Jacob Bruun<br />

Dänemark<br />

9 Bebou Ihlas<br />

Togo,Deutschland<br />

10 Dabbur Munas<br />

Israel<br />

19 Belfodil Ishak<br />

Algerien, Frankreich<br />

23 Adamyan Sargis<br />

Armenien<br />

27 Kramaric Andrej<br />

Kroatien<br />

29 Skov Robert<br />

Dänemark<br />

33 Klauss João<br />

Brasilien, Italien<br />

35 Beier Maximilian<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

21 Jahre<br />

26 Jahre<br />

28 Jahre<br />

28 Jahre<br />

27 Jahre<br />

29 Jahre<br />

24 Jahre<br />

23 Jahre<br />

17 Jahre


Bundesliga-Magazin<br />

VfLWolfsburg<br />

#26<br />

In 66 Bundesliga-<br />

Spielen traf Wout<br />

Weghorstbereits<br />

33-mal. Auch in der<br />

neuen Saison dürfte<br />

für den VfLvieldavon<br />

abhängen, wie oft<br />

der 1,97 Metergroße<br />

Stürmer knipst.<br />

Fotos: Herbert Bucco,<br />

Christian Schroedter/<br />

alle imago images<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Casteels Koen<br />

Belgien<br />

12 Pervan Pavao<br />

Österreich<br />

35 Kasten Lino<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

2 William<br />

Brasilien<br />

3Lacroix Maxence<br />

Frankreich, Guadeloupe<br />

5Bruma Jeffrey<br />

Niederlande,Surinam<br />

6 Otávio Paulo<br />

Brasilien<br />

15 Roussillon Jérôme<br />

Frankreich, Guadeloupe<br />

19 Mbabu Kevin<br />

Schweiz, DR Kongo<br />

25 Brooks John Anthony<br />

USA, Deutschland<br />

32 Tisserand Marcel<br />

DR Kongo,Frankreich<br />

34 Pongracic Marin<br />

Kroatien, Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

4 Camacho Ignacio<br />

Spanien<br />

10 Malli Yunus<br />

Türkei, Deutschland<br />

23 Guilavogui Josuha<br />

Frankreich, Guinea<br />

24 Schlager Xaver<br />

Österreich<br />

27 Arnold Maximilian<br />

Deutschland<br />

31 Gerhardt Yannick<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Brekalo Josip<br />

Kroatien<br />

8 Steffen Renato<br />

Schweiz<br />

9 Weghorst Wout<br />

Niederlande<br />

11 Klaus Felix<br />

Deutschland<br />

14 Mehmedi Admir<br />

Schweiz, Nordmazedonien<br />

17 Yeboah John<br />

Deutschland, Ghana<br />

21 Bialek Bartosz<br />

Polen<br />

29 Marmoush Omar<br />

Ägypten, Kanada<br />

33 Ginczek Daniel<br />

Deutschland<br />

40 Victor João<br />

Brasilien<br />

Neuzugänge<br />

28 Jahre<br />

32 Jahre<br />

19 Jahre<br />

25 Jahre<br />

20 Jahre<br />

28 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

30 Jahre<br />

28 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

26 Jahre<br />

26 Jahre<br />

22 Jahre<br />

28 Jahre<br />

28 Jahre<br />

28 Jahre<br />

29 Jahre<br />

20 Jahre<br />

18 Jahre<br />

21 Jahre<br />

29 Jahre<br />

26 Jahre<br />

Der Wunsch nach<br />

mehr Torgefahr<br />

Beim VFL WOLFSBURG fehlt neben Wout Weghorst ein zweiter Torjäger.<br />

Klubboss Frank Witter stellt dafür keine großen Summen zur Verfügung.<br />

Weil man dem VfL<br />

Wolfsburg immer mal<br />

wieder allzu großen<br />

Ehrgeiz nachsagt, tut ein klares<br />

Wort ganz gut. „Wenn wir<br />

in die Champions League wollen“,<br />

sagt Frank Witter, „dann<br />

müssten wir ganz andere Beträge<br />

in die Hand nehmen. Und<br />

die stehen einerseits nicht zur<br />

Verfügung –und wären andererseits<br />

auch kein Garant. Der<br />

VfL-Weg ist die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung.“<br />

Der Aufsichtsratschef der<br />

VfL-GmbH ist zum einen der<br />

oberste Boss des Wolfsburger<br />

Bundesligisten, zum anderen<br />

ist er aber auch früherer Zweitligaprofi<br />

und aktuell Finanzvorstand<br />

des Volkswagen-Konzerns.<br />

Also genau der Richtige,<br />

um den Zusammenhang zwischen<br />

Kicken und Kohle nicht<br />

aus dem Auge zu verlieren.<br />

Viel Geld ausgegeben, wenig<br />

sportlichen Ertrag eingefahren<br />

–das war das VfL-Problem<br />

nach dem Pokalsieg 2015.<br />

Die sportliche Kurve haben die<br />

Wölfe mit Platz sechs 2019 und<br />

Platz sieben <strong>2020</strong> gekriegt, die<br />

Schieflage aber ist noch nicht<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Oliver Glasner<br />

(46) ist neben<br />

Frankfurts Hütter<br />

der zweite<br />

Österreicher in<br />

der Bundesliga.<br />

Kam inder<br />

Vorsaison als<br />

unbeschriebenes<br />

Blatt,<br />

holte inseinem<br />

ersten Jahr 1,5<br />

Punkte in den<br />

Pflichtspielpartien<br />

im Schnitt<br />

und landete<br />

auf Platz<br />

sieben.<br />

Glasners<br />

Vertrag<br />

bei den<br />

„Wölfen“<br />

gilt<br />

noch<br />

bis zum<br />

30.Juni<br />

2022.<br />

weg. 45 Millionen Euro betrug<br />

das im Juni veröffentlichte Minus<br />

aus der Saison 2018/2019,<br />

das Ergebnis der Saison<br />

2019/<strong>2020</strong> wird besser ausfallen,<br />

aber noch nicht gut sein.<br />

Wohin die Schieflage führt,<br />

zeigt das Beispiel Robin Knoche.<br />

Der VfL hätte den Vertrag<br />

mit dem soliden Innenverteidiger,<br />

der aus der eigenen Jugend<br />

kam, gern verlängert –zu<br />

drastisch reduzierten Bezügen.<br />

Knoche lehnte ab und wechselte<br />

zu Union Berlin. Gerade<br />

in der Innenverteidigung wird<br />

Wolfsburgs Dilemma besonders<br />

deutlich.<br />

Jeffrey Bruma und<br />

John Anthony<br />

Brooks gehören<br />

zu den Spielern,<br />

in deren Verträgen<br />

noch vergleichsweise<br />

hohe<br />

Summen stehen.<br />

Sportlich<br />

ist der Anspruch<br />

klar:<br />

Der VfL will<br />

zum dritten<br />

Mal in Folge<br />

den Sprung nach Europa schaffen.<br />

Und das lieber als Fünfter<br />

oder Sechster statt als Siebter,<br />

so viel Steigerungswillen gesteht<br />

man sich dann doch zu.<br />

Gemessen wird daran auch<br />

Trainer Oliver Glasner, dessen<br />

Team zwar immer wieder erfolgreiche<br />

Phasen hatte, aber<br />

selten begeisternden Fußball<br />

spielte. 48 Saisontore waren<br />

ein bisschen wenig –und bieten<br />

dem Aufsichtsratschef die<br />

Möglichkeit, das Ziel für die<br />

neue Saison besonders knackig<br />

zu formulieren. Witter wünscht<br />

sich „mehr Torgefahr zu wirtschaftlich<br />

vertretbaren Rahmenbedingungen“.<br />

Nur Torjäger<br />

Wout Weghorst allein kann<br />

diesen Wunsch nicht erfüllen.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Die Erwartungen am Volkswagen-<br />

Standort sind groß, auch wenn<br />

der Verein nicht mehr sosehr von<br />

dem Konzern abhängig ist. In der<br />

vergangenen Saison ist dem VfL<br />

etwas die Luft ausgegangen. Er<br />

hält sich in einer Grauzone auf,<br />

will zwar international spielen –<br />

ich glaube aber nicht, dass eres<br />

diese Saison schafft.“


#27 SC Freiburg Bundesliga-Magazin<br />

Lass das<br />

mal den<br />

Joker<br />

machen<br />

Der SC FREIBURG musste ein Toptrio ziehen<br />

lassen, hat aber weiterhin sein Ass imÄrmel:<br />

Nils Petersen, den besten Bankstürmer.<br />

Luca Waldschmidt geht<br />

jetzt für Benfica Lissabon<br />

in Portugal auf<br />

Torejagd, Robin Koch verteidigt<br />

in England bei Leeds<br />

United, und Alexander<br />

Schwolow hütet das Torbei<br />

der Hertha aus Berlin. Drei<br />

Namen, drei neue Klubs –<br />

macht drei hochkarätige Abgänge<br />

für den SC Freiburg.<br />

Geschätzte 36 Millionen<br />

Euro flossen so in die Vereinskasse<br />

der Breisgauer,<br />

dafür sind jetzt allerdings die<br />

Leistungsträger weg. Und<br />

nun? „Die Breite vom Vorjahr<br />

werden wir wohl nicht<br />

noch mal haben. Aber wir<br />

wollen wieder so aufgestellt<br />

sein, dass wir in der Lage<br />

sind, Bundesliga-Spiele zu<br />

gewinnen“, sagte Trainer<br />

Christian Streich dem SWR.<br />

Und er mache sich „nicht<br />

verrückt“ wegen der Abgewanderten.<br />

Typisch Streich<br />

halt. Zwischen Gelassenheit<br />

und Starkstrom geht er seinen<br />

speziellen Weg. Achter<br />

wurde der SC auf diesem in<br />

der vergangenen Spielzeit,<br />

schrammte hart und akribisch<br />

arbeitend nur knapp<br />

am internationalen Geschäft<br />

vorbei. Drei Stars<br />

sind nun weg, immerhin<br />

ist Streichs Mutmacher<br />

noch da. Topjoker<br />

Nils Petersen ist<br />

das, mit 87 Treffern<br />

Freiburgs Rekordtorschütze<br />

vor keinem<br />

geringeren<br />

als dem heutigen<br />

Bundestrainer<br />

Joachim<br />

Löw (83<br />

Tore). Petersen<br />

sagte mit Blick<br />

Nils Petersen<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Christian<br />

Streich (55)<br />

ist mit großem<br />

Abstand der<br />

dienstälteste<br />

Trainer der<br />

Bundesliga<br />

–seit knapp<br />

neun Jahren im<br />

Amt. In dieser<br />

Zeit holte er<br />

mit den Breisgauern<br />

einen<br />

Punkteschnitt<br />

von 1,38 Zählern<br />

pro Partie.<br />

Er verlängerte<br />

seinen Vertrag<br />

–wie immer<br />

per Handschlag<br />

–noch mal bis<br />

nach der Saison<br />

<strong>2020</strong>/2021.<br />

auf das abgewanderte Trio<br />

(ebenfalls im SWR), dass er<br />

„keine Angst“ habe, „dass<br />

wir das nicht abfangen können“.<br />

Petersens Saisonziel ist<br />

es, „drei Mannschaften zu<br />

finden, die hinter uns bleiben.<br />

Danach müssen wir<br />

schauen, wie wir uns entwickeln.“<br />

Freiburg halt. Der<br />

Klassenerhalt scheint dauerhaft<br />

als angepeilte Destination<br />

ins Klubnavi eingegeben<br />

zu sein. Demut statt großer<br />

Töne, auch wenn zuletzt Europa<br />

zum Greifen nah war.<br />

Mit 31 Jahren ist Petersen<br />

der älteste im SC-Kader<br />

und der torgefährlichste<br />

Mann der Bundesliga –von<br />

der Bank aus. 25-mal traf er<br />

nach seiner Einwechselung.<br />

„Der Nils ist eine außergewöhnliche<br />

Persönlichkeit<br />

und ein außergewöhnlicher<br />

Spieler“, sagt Streich, der<br />

das Wort „Joker“ nicht mag.<br />

„Normalerweise denkt man<br />

als Spieler immer: Ich habe<br />

recht, der Trainer muss mich<br />

spielen lassen. Bei Streich<br />

ist es anders. Du vertraust<br />

ihm“, sagt Petersen zu seiner<br />

speziellen Rolle. Wenn<br />

er kommt, dann trifft er.<br />

Und jetzt ist ja der Waldschmidt<br />

weg – da ist<br />

doch die Startelf für<br />

Petersen sicherer als<br />

(s)ein Bankplatz.<br />

Nicht ganz.<br />

Denn untätig<br />

war der SC<br />

nicht, hat einen<br />

jungen Mann<br />

für die Spitze<br />

verpflichtet. Ermedin<br />

Demirovic<br />

heißt er, ist 22<br />

Jahre alt und wurde<br />

von Deportivo Alavés verpflichtet.<br />

Hamburger SV, RBLeipzig,<br />

FC Sochaux, UD Almería, FC<br />

St. Gallen und eben Alavés –<br />

der Mann ist schon viel herumgekommen.<br />

„Ich will auch für<br />

Freiburg Tore schießen“, sagt<br />

er. Und er hat ja Nils Petersen,<br />

bei dem er sich das mit dem Toreschießen<br />

abgucken kann.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Ich wundere mich immer über<br />

Freiburg, wie das alles funktioniert<br />

mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten.<br />

Aber daran sieht man, dass<br />

man mit einem tollen Trainer, der<br />

das Gesicht des Vereins ist, inder<br />

Bundesliga bestehen kann. Das ist<br />

einfach eine große Einheit. Und<br />

aufgrund der Ruhe, inder sie im<br />

Breisgau arbeiten können, werden<br />

sie wieder nichts mit dem Abstieg<br />

zu tun haben.“<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1Uphoff Benjamin<br />

Deutschland<br />

26 Flekken Mark<br />

Niederlande<br />

40 Thiede Niclas<br />

Deutschland<br />

46 Frommann Constantin<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

3 Lienhart Philipp<br />

Österreich<br />

5 Gulde Manuel<br />

Deutschland<br />

7 Schmid Jonathan<br />

Frankreich<br />

17 Kübler Lukas<br />

Deutschland<br />

20 Dräger Mohamed<br />

Tunesien, Deutschland<br />

23 Heintz Dominique<br />

Deutschland<br />

24 Itter Luca<br />

Deutschland<br />

30 Günter Christian<br />

Deutschland<br />

31 Schlotterbeck Keven<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

6 Abrashi Amir<br />

Albanien, Schweiz<br />

14 Till Guus<br />

Niederlande<br />

19 Haberer Janik<br />

Deutschland<br />

27 Höfler Nicolas<br />

Deutschland<br />

34 Tempelmann Lino<br />

Deutschland<br />

36 Keitel Yannik<br />

Deutschland<br />

27 Jahre<br />

27 Jahre<br />

21 Jahre<br />

22 Jahre<br />

24 Jahre<br />

29 Jahre<br />

30 Jahre<br />

28 Jahre<br />

24 Jahre<br />

27 Jahre<br />

21 Jahre<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

30 Jahre<br />

22 Jahre<br />

26 Jahre<br />

30 Jahre<br />

21 Jahre<br />

20 Jahre<br />

Fotos: Eibner/imago images, Herbert Rudel/dpa<br />

ANGRIFF<br />

9 Höler Lucas<br />

Deutschland<br />

26 Jahre<br />

11 Demirovic Ermedin<br />

Bosnien-Herzeg., Deutschland 22 Jahre<br />

13 Terrazzino Marco<br />

Deutschland, Italien 29 Jahre<br />

18 Petersen Nils<br />

Deutschland<br />

31 Jahre<br />

22 Sallai Roland<br />

Ungarn<br />

23 Jahre<br />

28 Kwon Chang-hoon<br />

Südkorea<br />

26 Jahre<br />

29 Jeong Woo-yeong<br />

Südkorea<br />

20 Jahre<br />

32 Grifo Vincenzo<br />

Italien, Deutschland 27 Jahre<br />

38 Kath Florian<br />

Deutschland<br />

25 Jahre<br />

Neuzugänge


Bundesliga-Magazin<br />

Eintracht Frankfurt<br />

#28<br />

Mit Portugal-Power<br />

und Geduld<br />

In der Offensive von EINTRACHT FRANKFURT schwingen sich André Silva und Gonçalo Paciência auf,<br />

die legendäre Büffelherde vergessen zu lassen. Die verpasste Europa-Qualikann ein Vorteil sein.<br />

Fotos: Jan Huebner/imago images (3)<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Trapp Kevin<br />

Deutschland<br />

29 Wiedwald Felix<br />

Deutschland<br />

32 Rönnow Frederik<br />

Dänemark<br />

30 Jahre<br />

30 Jahre<br />

28 Jahre<br />

ABWEHR<br />

2 N’Dicka Evan<br />

Frankreich, Kamerun<br />

-Falette Simon<br />

Guinea, Frankreich<br />

13 Hinteregger Martin<br />

Österreich<br />

18 Touré Almamy<br />

Frankreich, Mali<br />

19 Abraham David<br />

Argentinien, Italien<br />

22 Chandler Timothy<br />

USA, Deutschland<br />

24 da Costa Danny<br />

Deutschland, Angola<br />

25 Durm Erik<br />

Deutschland<br />

30 Willems Jetro<br />

Niederlande,Curaçao<br />

35 Tuta<br />

Brasilien<br />

MITTELFELD<br />

3 Ilsanker Stefan<br />

Österreich<br />

8 Sow Djibril<br />

Schweiz, Senegal<br />

10 Kostic Filip<br />

Serbien<br />

11 Zuber Steven<br />

Schweiz<br />

15 Kamada Daichi<br />

Japan<br />

17 Rode Sebastian<br />

Deutschland<br />

20 Hasebe Makoto<br />

Japan<br />

27 Barkok Aymen<br />

Deutschland, Marokko<br />

28 Kohr Dominik<br />

Deutschland<br />

42 Cavar Marijan<br />

Bosnien-Herzeg., Kroatien<br />

ANGRIFF<br />

9 Dost Bas<br />

Niederlande<br />

21 Ache Ragnar<br />

Deutschland, Ghana<br />

33 Silva André<br />

Portugal<br />

34 Makanda Jabez<br />

Angola, Deutschland<br />

39 Paciência Gonçalo<br />

Portugal<br />

Neuzugänge<br />

21 Jahre<br />

28 Jahre<br />

28 Jahre<br />

24 Jahre<br />

34 Jahre<br />

30 Jahre<br />

27 Jahre<br />

28 Jahre<br />

26 Jahre<br />

21 Jahre<br />

31 Jahre<br />

23 Jahre<br />

27 Jahre<br />

29 Jahre<br />

24 Jahre<br />

29 Jahre<br />

36 Jahre<br />

22Jahre<br />

26 Jahre<br />

22 Jahre<br />

31 Jahre<br />

22 Jahre<br />

24 Jahre<br />

19 Jahre<br />

26 Jahre<br />

AndréSilva(links)und Gonçalo<br />

Paciência könntendas neue Sturmduo<br />

bei EintrachtFrankfurt bilden. Das<br />

3-5-2-System bietetden perfektenPlatz<br />

für die beiden Portugiesen.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

AdiHütter (50)<br />

hat 105 Pflichtspiele<br />

mit der<br />

Eintracht auf<br />

dem Buckel.<br />

Der Vertrag des<br />

Österreichers in<br />

Frankfurt endet<br />

am 30. Juni<br />

2023.<br />

Die Statistik von André Silva<br />

nach der Corona-Pause<br />

war beeindruckend.<br />

Der portugiesische Angreifer<br />

von Eintracht Frankfurt erzielte<br />

in zehn Partien acht Treffer. In<br />

seiner Anfangszeit nach seiner<br />

Leihe vom AC Mailand im vergangenen<br />

Sommer hatte der<br />

24-Jährige noch mit Verletzungen<br />

zu kämpfen –doch was er<br />

im Frühsommer ablieferte, lässt<br />

bei den Hessen auf eine neue<br />

Offensivära hoffen.<br />

Silva soll die Lücke füllen,<br />

die von der Büffelherde im<br />

Sommer des Vorjahres gerissen<br />

wurde. Noch ist er nur bis<br />

2021 im Tausch mit Ante Rebic,<br />

der ebenjenes erfolgreiche<br />

Sturmtrio mit Luka Jovic und<br />

Sébastien Haller gebildet hatte,<br />

von Milan ausgeliehen. Da<br />

der Kroate beim Serie-A-Klub<br />

überzeugte und Silva am Main<br />

glücklich ist, dürfte einem fixen<br />

Transfer nur noch eine<br />

geeignete Ablösesumme<br />

im Weg stehen.<br />

Die kommende<br />

Spielzeit will der Offensivmann<br />

daher<br />

nutzen, um weiter<br />

auf sich aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Unterstützung erhält<br />

er von Landsmann<br />

Gonçalo Paciência. In<br />

der Schlussphase der Vorsaison<br />

noch verletzt, will der 26-Jährige<br />

an Silvas Seite voll angreifen.<br />

Im 3-5-2-System von<br />

Frankfurts Trainer Adi Hütter<br />

bietet das Powerduo aus Portugal<br />

eine perfekte Mischung aus<br />

technischer Klasse, Kopfballund<br />

Abschlussstärke.<br />

In der Hinterhand hat die<br />

Eintracht dazu noch Bas Dost<br />

und Ragnar Ache, der für rund<br />

2 Millionen Euro von Sparta<br />

Rotterdam verpflichtet wurde.<br />

Abgesehen von Ache ließ es die<br />

SGE indes ruhig angehen auf<br />

dem Transfermarkt. Ein Spielertausch<br />

mit der TSG Hoffenheim,<br />

in dessen Zuge Steven<br />

Zuber kam und Mijat Gacinovic<br />

ging –das war es. Noch auf<br />

der Suche ist das Team von<br />

Coach Hütter nach einem<br />

Außenspieler für die rechte<br />

Seite, parallel zum höchstwahrscheinlich<br />

in Frankfurt<br />

bleibenden Filip Kostic.<br />

Sportlich tanzt der Klub<br />

nach der verpassten Europa-<br />

Qualifikation erstmals in der<br />

zweijährigen Ära des Österreichers<br />

nur auf zwei Hochzeiten.<br />

Diese Ruhe kann ein Vorteil<br />

sein –weil Hütter seine Mannschaft<br />

regelmäßig im Training<br />

beisammenhat und nicht ständig<br />

reisen muss. Und es ist der<br />

ideale Nährboden für die weitere<br />

Entwicklung von Silva und<br />

Paciência. Noch haben beide<br />

kaum zusammen glänzen können.<br />

Doch in Frankfurt ist die<br />

Überzeugung groß, dass sich<br />

nun ein neues Traumduo entwickelt.<br />

Dabei ist der Name<br />

durchaus Programm: „paciencia“<br />

heißt auf Portugiesisch<br />

nämlich „Geduld“.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Für den Abstieg zu gut, für Europa<br />

zu schlecht: Frankfurt blüht das<br />

Mittelmaß zwischen Platz neun<br />

und elf. Esgibt jede Saison viele<br />

Veränderungen im Kader, und<br />

Fredi Bobic und Adi Hütter machen<br />

eigentlich einen guten Job –<br />

zurzeit sind andere Mannschaften<br />

jedoch höher einzuschätzen.“


#29 Hertha BSC Bundesliga-Magazin<br />

Der Aufbau einer<br />

neuen Achse<br />

Nach dem Abgang langjähriger Stammspieler wie Kapitän Vedad Ibisevic und Per Skjelbred braucht<br />

HERTHA BSC neue Anführer. Alexander Schwolow und Lucas Tousart stehen als Toptransfers im Fokus.<br />

Sie hießen Vedad Ibisevic<br />

(FC Schalke), Per Skjelbred<br />

(Rosenborg BK) und<br />

Thomas Kraft (Karrierende):<br />

die An- und Wortführer bei<br />

Hertha BSC, die allesamt im<br />

Sommer die Hauptstadt verlassen<br />

haben. Und sie scheinen<br />

ein großes Loch hinterlassen<br />

zu haben, das Trainer<br />

Bruno Labbadia jetzt füllen<br />

muss. „Wir sind dabei, eine<br />

Achse aufzubauen, und das ist<br />

das Schwierigste von allem“,<br />

sagt der Coach der Hertha.<br />

Die Berliner sind auf der<br />

Suche nach neuen Führungspersönlichkeiten<br />

in ihrem Kader,<br />

der personell zwar mit<br />

dem schon im Winter gekauften<br />

und gleich wieder zurückverliehenen<br />

Lucas Tousart<br />

(Olympique Lyon,<br />

25 Millionen<br />

Euro) und Torwart<br />

Alexander<br />

Schwolow (SC<br />

Freiburg, 8Millionen<br />

Euro) nominell<br />

gut dasteht, aber noch<br />

keine Hierarchie hat.<br />

Der 23-jährige Franzose<br />

Tousart, wegen seiner Position<br />

im zentralen Mittelfeld eigentlich<br />

prädestiniert für die Rolle<br />

als Anführer, kann noch kaum<br />

Deutsch, Schwolow kämpft<br />

mit der langjährigen Nummer<br />

eins Rune Jarstein um den<br />

Stammplatz. Und vom vorhandenen<br />

Personal wäre Niklas<br />

Stark eigentlich der geborene<br />

Leader –der Innenverteidiger<br />

kam aber erst am Ende der<br />

Vorsaison zu seinen ersten<br />

Einsätzen unter Labbadia.<br />

Der Mangel an Führungsspielern<br />

machte sich unter<br />

anderem bei der 0:4-Testspielpleite<br />

gegen PSV Eindhoven<br />

in der Vorbereitung bemerkbar.<br />

„Das Krasseste fand ich,<br />

wie wir von der ersten bis zur<br />

letzten Minute ruhig waren.<br />

Da hat man auf der anderen<br />

Seite eine Mannschaft gesehen,<br />

die sich permanent gecoacht<br />

hat. Bei uns ist jeder<br />

mit sich beschäftigt“, monierte<br />

Labbadia nach der Partie.<br />

Der Trainer erwartet einen<br />

langwierigen Prozess,<br />

„eine Achse baut man nicht<br />

in drei, sechs oder acht Wo-<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Bruno Labbadia<br />

(54) will<br />

die „alte Dame“<br />

mit neuem<br />

Geld endlich<br />

wieder nach<br />

Europa führen<br />

–amliebsten in<br />

die Königsklasse.<br />

Seit seinem<br />

Amtsantritt im<br />

April holte er<br />

in neun Partien<br />

1,44 Punkte<br />

im Schnitt –<br />

das wird für<br />

das Ziel nicht<br />

reichen.<br />

Labbadias<br />

Kontrakt<br />

endet<br />

2022.<br />

Wichtig: Hertha-<br />

Neuzugang Alexander<br />

Schwolow(oben) und<br />

Matheus Cunha.<br />

chen“, erklärt er, „das heißt<br />

aber nicht, dass wir deswegen<br />

keine Ergebnisse liefern müssen“.<br />

Denn die Ambitionen<br />

sind hoch, schließlich wird<br />

Investor Lars Windhorst bis<br />

Oktober mit seiner Holding<br />

Tennor 374 Millionen<br />

Euro in die Hertha<br />

BSC GmbH & Co.<br />

KGaA gepumpt<br />

haben. Und nach<br />

dem unbefriedigenden<br />

Platz<br />

zehn in der<br />

von Skandalen<br />

geprägten<br />

Vorsaison<br />

(Klinsmann-<br />

Abgang, Kalou-Video)<br />

soll<br />

der Blick Richtung<br />

Europa<br />

gehen. Spielerisches Potenzial<br />

ist mit Krzysztof Piatek (AC<br />

Mailand, 24 Millionen Euro)<br />

und Matheus Cunha (RB Leipzig,<br />

18 Millionen Euro) allemal<br />

vorhanden.<br />

Vor allem der Brasilianer<br />

soll eine Hauptrolle im Spiel<br />

der Hertha einnehmen. Der<br />

21-Jährige ist der wohl beste<br />

Fußballer im Kader der Berliner<br />

–jetzt fehlt es nur noch an<br />

den Anführern.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Hertha steht aufgrund des<br />

Geldsegens mehr unter Druck als<br />

in den vergangenen Jahren. Es<br />

wurden einige gute Spieler geholt<br />

und mit Labbadia hat man einen<br />

erfahrenen Trainer. Wenn alles<br />

passt, müsste ein Europa-League-<br />

Platz möglich sein.“<br />

Fotos: AnnetteRiedl, Andreas Gora, Bernd König/dpa, imago images<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1Schwolow Alexander<br />

Deutschland<br />

12 Körber Nils<br />

Deutschland<br />

22 Jarstein Rune<br />

Norwegen<br />

38 Palmowski Florian<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

2 Pekarik Peter<br />

Slowakei<br />

4 Rekik Karim<br />

Niederlande,Tunesien<br />

5 Stark Niklas<br />

Deutschland<br />

13 Klünter Lukas<br />

Deutschland<br />

17 Mittelstädt Maximilian<br />

Deutschland<br />

20 Boyata Dedryck<br />

Belgien, DR Kongo<br />

21 Plattenhardt Marvin<br />

Deutschland<br />

25 Torunarigha Jordan<br />

Deutschland, Nigeria<br />

31 Dárdai Márton<br />

Deutschland, Ungarn<br />

35 Rekik Omar<br />

Niederlande,Tunesien<br />

42 Zeefuik Deyovaisio<br />

Niederlande,Surinam<br />

MITTELFELD<br />

6 Darida Vladimir<br />

Tschechien<br />

10 Duda Ondrej<br />

Slowakei<br />

18 Ascacíbar Santiago<br />

Argentinien<br />

23 Maier Arne<br />

Deutschland<br />

29 Tousart Lucas<br />

Frankreich<br />

39 Albrecht Julian<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Piatek Krzysztof<br />

Polen<br />

9 Cunha Matheus<br />

Brasilien<br />

11 Leckie Mathew<br />

Australien<br />

16 Dilrosun Javairô<br />

Niederlande,Surinam<br />

24 Dárdai Palko<br />

Deutschland, Ungarn<br />

28 Lukebakio Dodi<br />

Belgien, DR Kongo<br />

33 Redan Daishawn<br />

Niederlande,Surinam<br />

Neuzugänge<br />

28 Jahre<br />

23 Jahre<br />

35 Jahre<br />

19 Jahre<br />

33Jahre<br />

25 Jahre<br />

25 Jahre<br />

24 Jahre<br />

23 Jahre<br />

29 Jahre<br />

28 Jahre<br />

23 Jahre<br />

18 Jahre<br />

18 Jahre<br />

22 Jahre<br />

30 Jahre<br />

25Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

23 Jahre<br />

19 Jahre<br />

25 Jahre<br />

21 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

21 Jahre<br />

22 Jahre<br />

19 Jahre


Bundesliga-Magazin<br />

1. FC Union Berlin<br />

#30<br />

Fanrückkehr als<br />

zusätzlicher Antrieb<br />

Kaum ein anderer Verein lebt so von seinen Anhängern wie UNION BERLIN.<br />

Mit Starneuzugang Max Kruse geht der Kampf um den Klassenerhalt weiter.<br />

Wenn Grischa Prömel<br />

einen Wunsch frei<br />

hätte, wäre auch<br />

für die Fans des 1. FC Union<br />

Berlin etwas dabei. „Die Alte<br />

Försterei ohne Zuschauer ist<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Luthe Andreas<br />

Deutschland<br />

12 Busk Jakob<br />

Dänemark<br />

Moser Lennart<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

3 Subotic Neven<br />

Deutschland, Serbien<br />

4 Schlotterbeck Nico<br />

Deutschland<br />

5 Friedrich Marvin<br />

Deutschland<br />

6 Ryerson Julian<br />

Norwegen, USA<br />

19 Hübner Florian<br />

Deutschland<br />

23 Gießelmann Niko<br />

Deutschland<br />

25 Lenz Christopher<br />

Deutschland<br />

28 Trimmel Christopher<br />

Österreich<br />

31 Knoche Robin<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

– Schneider Fabio<br />

Deutschland<br />

21 Prömel Grischa<br />

Deutschland<br />

30 Andrich Robert<br />

Deutschland<br />

33 Griesbeck Sebastian<br />

Deutschland<br />

34 Gentner Christian<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Gogia Akaki<br />

Deutschland, Georgien<br />

8 Mees Joshua<br />

Deutschland<br />

9 Andersson Sebastian<br />

Schweden<br />

10 Kruse Max<br />

Deutschland<br />

11 Ujah Anthony<br />

Nigeria<br />

15 Bülter Marius<br />

Deutschland<br />

18 Endo Keita<br />

Japan<br />

27 Becker Sheraldo<br />

Niederlande, Surinam<br />

32 Ingvartsen Marcus<br />

Dänemark<br />

36 Teuchert Cedric<br />

Deutschland<br />

37 Taz Berkan<br />

Deutschland, Türkei<br />

Neuzugänge<br />

33 Jahre<br />

27 Jahre<br />

20 Jahre<br />

31 Jahre<br />

20 Jahre<br />

24 Jahre<br />

22 Jahre<br />

29 Jahre<br />

28 Jahre<br />

25 Jahre<br />

33 Jahre<br />

28 Jahre<br />

18 Jahre<br />

25 Jahre<br />

25 Jahre<br />

29 Jahre<br />

35 Jahre<br />

28 Jahre<br />

24 Jahre<br />

29 Jahre<br />

32 Jahre<br />

29 Jahre<br />

27 Jahre<br />

22 Jahre<br />

25 Jahre<br />

24 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

schwer vorstellbar“, sagt der<br />

Mittelfeldspieler.<br />

Der 25-Jährige wünscht sich<br />

deshalb ein paar Fans im Stadion,<br />

„damit kommt auch ein<br />

Stück Emotionalität zurück“.<br />

Immerhin: 4500 sollen zum Auftakt<br />

kommen dürfen. Emotional,<br />

kämpferisch, kompakt, so<br />

präsentierten sich die Berliner<br />

in ihrer ersten Bundesliga-Saison.<br />

Die Spielweise passte zum<br />

enthusiastischen Publikum.<br />

Nun sollen „die Basics“, wie sie<br />

Prömel nennt, wieder zu sehen<br />

sein. In der Vorbereitung sei es<br />

auch darum gegangen, „den<br />

neuen Spielern die Union-DNA<br />

einzupflanzen“.<br />

Einer der neuen heißt Max<br />

Kruse. Der gilt eher als Fußballkünstler<br />

denn -kämpfer. Eine<br />

Blessur am Sprunggelenk verhinderte<br />

zwar, dass der 32-Jährige<br />

in bestem körperlichen<br />

Zustand in Berlin landete; die<br />

Nummer 10 erhielt er trotzdem.<br />

Der frühere Bremer soll die<br />

spielerische Linie befruchten,<br />

die Union in den vergangenen<br />

Jahren eher spärlich gepflegt<br />

hat. Die Raffinesse dazu besitzt<br />

Kruse, das beweist seine Bilanz<br />

von 74 Toren und 68 Vorlagen<br />

aus 250 Bundesliga-Spielen.<br />

Bei Fenerbahçe Istanbul, wo<br />

Kruse wegen ausstehender Gehaltszahlungen<br />

seinen Vertrag<br />

kündigte, kam er bis zu seiner<br />

Verletzung im März auf 20 Ligaspiele<br />

(je sieben Tore und<br />

Vorlagen). Jetzt also Union.<br />

Dort sollen er oder auch Keita<br />

Endo (ausgeliehen von Yokohama<br />

F. Marinos) Spielfreude<br />

vermitteln, gepaart mit den<br />

prömelschen Basics. Der Mix<br />

dürfte für den Klassenverbleib<br />

sorgen – mindestens.<br />

Defensiv haben die<br />

Berliner auch vorgesorgt.<br />

Robin Knoche (Wolfsburg)<br />

und Nico Schlotterbeck<br />

(Freiburg),<br />

könnten mit<br />

Marvin Friedrich<br />

eine Dreierkette<br />

bilden.<br />

Und die weiteren<br />

Zugänge<br />

wie Cedric<br />

Teuchert<br />

(Schalke),<br />

Niko Gießelmann<br />

(Düs-<br />

Max Kruse (links),<br />

Robin Knoche<br />

(oben rechts) und<br />

Nico Schlotterbeck<br />

(unten rechts)<br />

sind neu im Team<br />

von Union Berlin.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Urs Fischer<br />

(54) war für<br />

viele der Trainer<br />

der letzten<br />

Saison, holte<br />

nach dem Aufstieg<br />

auf Anhieb<br />

41 Punkte<br />

und führte die<br />

„Eisernen“ auf<br />

Platz elf. Neben<br />

Dortmunds<br />

Favre der zweite<br />

Schweizer<br />

Coach in der<br />

Bundesliga.<br />

Sein Kontrakt<br />

läuft bis Ende<br />

der Saison,<br />

soll aber bald<br />

verlängert<br />

werden.<br />

Fotos: MIS, Nordphoto, O. Behrendt/imago images<br />

seldorf) und Sebastian Griesbeck<br />

(Heidenheim) sorgen für<br />

einen in der Breite besser besetzten<br />

Kader.<br />

Im Tor wird wohl Andreas<br />

Luthe den Fanliebling Rafal<br />

Gikiewicz ersetzen. Ob der<br />

Tausch mit Augsburg fruchtet,<br />

könnte der erste Spieltag zeigen<br />

– wenn Union den FCA<br />

empfängt. Die Paarung dürfte<br />

Prömel freuen: Denn mit Gikiewicz<br />

kehrt – neben den Zuschauern<br />

– ein Stück Emotionalität<br />

ins Stadion zurück.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Sie waren eine Bereicherung für<br />

die Bundesliga. Trotzdem geht<br />

es in erster Linie weiterhin ums<br />

Überleben. Mit Max Kruse hat man<br />

einen Spieler geholt, der etwas<br />

Glanz reinbringt. Mit den Erfolgserlebnissen<br />

der letzten Saison im<br />

Rücken werden sie auch diesmal<br />

die Klasse halten können.“


#31 FC Schalke 04 Bundesliga-Magazin<br />

Die nächste<br />

Krise droht<br />

Nach einer Horrorrückrunde und<br />

dem Rücktritt von Klubboss Clemens<br />

Tönnies hat beim FC SCHALKE 04 eine<br />

einschneidende Zäsur stattgefunden.<br />

DER KADER<br />

Ralf<br />

Fährmann befindetsich<br />

auf dem Wegzurückzur Nummer 1. Der<br />

31-Jährige istnach zwei Ausleihen wieder bei S04.<br />

TOR<br />

1Fährmann Ralf<br />

Deutschland<br />

23 Schubert Markus<br />

Deutschland<br />

34 Langer Michael<br />

Österreich<br />

31 Jahre<br />

22 Jahre<br />

35 Jahre<br />

Die Spielplanmacher haben<br />

es nicht wirklich<br />

gut gemeint mit dem<br />

FC Schalke 04. Gleich an den<br />

ersten fünf Spieltagen trifft der<br />

Klub auf die Top-3-Teams der<br />

Bundesliga: FC Bayern, RB<br />

Leipzig, dann Borussia Dortmund<br />

–allesamt auswärts. Bedenkt<br />

man zudem, dass Schalke<br />

sich in der vergangenen<br />

Rückrunde als das schlechteste<br />

aller Teams präsentierte und<br />

seit 16 Spielen sieglos ist, droht<br />

auch zum Saisonstart gleich<br />

wieder Krisenstimmung.<br />

„Wir wissen schon, dass wir<br />

liefern müssen – mit Leistung<br />

und Ergebnissen“, sagt Jochen<br />

Schneider zum ungemütlichen<br />

Auftaktprogramm. Nur einige<br />

Wochen zuvor war es ebenfalls<br />

der Schalker Manager<br />

gewesen, der die Ansprüche<br />

des stolzen Arbeiterklubs offiziell<br />

heruntergeschraubt hatte.<br />

Nachdem Klubpatron Clemens<br />

Tönnies Ende Juni als Aufsichtsratschef<br />

zurückgetreten<br />

war, hatte der FC Schalke<br />

04 eigens eine Pressekonferenz<br />

einberufen, auf der<br />

Sportvorstand Schneider<br />

an der Seite von Marketingvorstand<br />

Alexander<br />

Jobst und<br />

Trainer<br />

David<br />

Wagner<br />

Tacheles<br />

sprach.<br />

Quintessenz: Das europäische<br />

Geschäft<br />

als Saisonziel auszugeben,<br />

wie man es in<br />

Gelsenkirchen immer<br />

getan hatte, mindes-<br />

DER<br />

TRAINER<br />

David Wagner<br />

(48) wundert<br />

sich vielleicht<br />

selbst, warum<br />

er noch im Amt<br />

ist. Nach einer<br />

furiosen Hinserie<br />

stürzte erin<br />

der Rückrunde<br />

ab und blieb<br />

16 Spiele ohne<br />

einen Sieg. Die<br />

Bosse sprachen<br />

ihm dennoch<br />

das Vertrauen<br />

aus. Der<br />

Vertrag des<br />

Trauzeugen<br />

von Jürgen<br />

Klopp<br />

bei den<br />

Königsblauen<br />

endet<br />

2022.<br />

Sebastian Rudy läuft nach einer Leihe<br />

zur TSGHoffenheim wieder für den<br />

FC Schalkeauf.<br />

tens, sei angesichts der Finanzen<br />

nicht mehr zeitgemäß.<br />

All das klang nach einer<br />

einschneidenden Zäsur – und<br />

damit einer neuen (erforderlichen)<br />

Bescheidenheit. „Ein<br />

Weiter-so wird es und kann<br />

es nicht geben“, sagte Jobst.<br />

Sogleich erlegte sich der Klub<br />

selbst einen Sparkurs auf, mit<br />

einer angeblichen Jahresgehaltsobergrenze<br />

für die Profis<br />

in Höhe von 2,5 Millionen Euro.<br />

Fotos: RHR-Foto(2), Team 2/imago images<br />

Und wilde Transfermarktaktivitäten<br />

gehören ebenfalls erst<br />

mal der Vergangenheit an.<br />

Bestes Beispiel: Torwart Alexander<br />

Schwolow vom SC Freiburg<br />

wechselte letztlich doch<br />

zu Hertha BSC, weil Schalke<br />

finanziell nicht mithalten konnte.<br />

Stattdessen muss Trainer<br />

Wagner wohl auf den einstmals<br />

degradierten Ralf Fährmann<br />

setzen, der nach erfolglosen<br />

Leihgeschäften zurück<br />

ist. Auch die Leihrückkehrer<br />

Sebastian Rudy (Hoffenheim)<br />

und Mark Uth (Köln) sind fest<br />

eingeplant. Hinzu kommt mit<br />

Vedad Ibisevic (Hertha) ein<br />

36-jähriger Torjäger – ablösefrei,<br />

versteht sich.<br />

Und dann ist da noch die<br />

Frage: Schafft Wagner es noch<br />

einmal, den Klub wieder auf<br />

Kurs zu bringen? Dass er es<br />

kann, bewies er in der Hinrunde,<br />

die der Verein überraschend<br />

auf Platz fünf beendete.<br />

Nur: Zehn Punkte aus den ersten<br />

fünf Spielen wären dafür zu<br />

wiederholen.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Eine Wundertüte. Ich glaube<br />

immer an die Geschichte eines<br />

solchen Vereins, an die Fans –aber<br />

die fehlen nun. Die Rückrunde war<br />

sehr enttäuschend. Der Saisonstart<br />

wird ganz wichtig sein, damit man<br />

nicht direkt wieder damit konfrontiert<br />

wird, was man in der letzten<br />

Spielzeit erlebt hat.“<br />

ABWEHR<br />

3Mendyl Hamza<br />

Marokko, Elfenbeinküste<br />

4 Kabak Ozan<br />

Türkei<br />

5 Nastasic Matija<br />

Serbien<br />

17 Stambouli Benjamin<br />

Frankreich, Algerien<br />

24 Oczipka Bastian<br />

Deutschland<br />

26 Sané Salif<br />

Senegal, Frankreich<br />

31 Becker Timo<br />

Deutschland<br />

33 Thiaw Malick<br />

Finnland<br />

MITTELFELD<br />

6 Mascarell Omar<br />

Spanien<br />

8 Serdar Suat<br />

Deutschland, Türkei<br />

10 Bentaleb Nabil<br />

Algerien, Frankreich<br />

13 Rudy Sebastian<br />

Deutschland<br />

16 Boujellab Nassim<br />

Marokko, Deutschland<br />

25 Harit Amine<br />

Marokko, Frankreich<br />

28 Schöpf Alessandro<br />

Österreich<br />

37 Mercan Levent<br />

Deutschland<br />

40 Bozdogan Can<br />

Deutschland, Türkei<br />

ANGRIFF<br />

7Uth Mark<br />

Deutschland<br />

9 Raman Benito<br />

Belgien<br />

11 Ibisevic Vedad<br />

Bosnien-Herzegowina, USA<br />

14 Matondo Rabbi<br />

Wales, England<br />

15 Kutucu Ahmed<br />

Türkei, Deutschland<br />

19 Burgstaller Guido<br />

Österreich<br />

22 Skrzybski Steven<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

22 Jahre<br />

20 Jahre<br />

27 Jahre<br />

30 Jahre<br />

31 Jahre<br />

30 Jahre<br />

23 Jahre<br />

19 Jahre<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

21 Jahre<br />

23 Jahre<br />

26 Jahre<br />

19 Jahre<br />

19 Jahre<br />

29 Jahre<br />

25 Jahre<br />

36Jahre<br />

20 Jahre<br />

20 Jahre<br />

31 Jahre<br />

27 Jahre


Bundesliga-Magazin 1. FSVMainz 05<br />

#32<br />

Latza<br />

als Leader:<br />

Gefragt und<br />

gesetzt<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Müller Florian<br />

Deutschland<br />

27 Zentner Robin<br />

Deutschland<br />

33 Hanin Omer<br />

Israel, Portugal<br />

ABWEHR<br />

3 Martín Aarón<br />

Spanien<br />

4 St.Juste Jeremiah<br />

Niederlande,St. Kitts und N.<br />

13 Lavalée Dimitri<br />

Belgien<br />

15 Kilian Luca<br />

Deutschland<br />

16 Bell Stefan<br />

Deutschland<br />

18 Brosinski Daniel<br />

Deutschland<br />

19 Niakhaté Moussa<br />

Frankreich, Mali<br />

23 Mwene Phillipp<br />

Österreich, Kenia<br />

34 Baku Ridle<br />

Deutschland, DR Kongo<br />

42 Hack Alexander<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

5 Boëtius Jean-Paul<br />

Niederlande,Surinam<br />

6 Latza Danny<br />

Deutschland<br />

8 Öztunali Levin<br />

Deutschland, Türkei<br />

14 Malong PierreKunde<br />

Kamerun<br />

20 Fernandes Edimilson<br />

Schweiz, Portugal<br />

25 Tauer Niklas<br />

Deutschland<br />

35 Barreiro Leandro<br />

Luxemburg, Portugal<br />

ANGRIFF<br />

7 Quaison Robin<br />

Schweden, Ghana<br />

9 Mateta Jean-Philippe<br />

Frankreich, DR Kongo<br />

11 Ji Dong-won<br />

Südkorea<br />

21 Onisiwo Karim<br />

Österreich<br />

22 Abass Issah<br />

Ghana<br />

28 Szalai Ádám<br />

Ungarn<br />

29 Burkardt Jonathan<br />

Deutschland<br />

36 Mustapha Suliman<br />

Österreich<br />

Neuzugänge<br />

22 Jahre<br />

25 Jahre<br />

22Jahre<br />

23 Jahre<br />

23 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

29 Jahre<br />

32 Jahre<br />

24 Jahre<br />

26 Jahre<br />

22 Jahre<br />

27 Jahre<br />

26 Jahre<br />

30 Jahre<br />

24 Jahre<br />

25 Jahre<br />

24 Jahre<br />

19 Jahre<br />

20 Jahre<br />

26 Jahre<br />

23 Jahre<br />

29 Jahre<br />

28 Jahre<br />

21 Jahre<br />

32 Jahre<br />

20 Jahre<br />

19 Jahre<br />

In der zwölften<br />

Erstligasaison in Folge<br />

hofft der FSV MAINZ<br />

auf einen schnellen<br />

Klassenerhalt. Trainer<br />

Achim Beierlorzer<br />

vertraut seinen<br />

Routiniers.<br />

Achim Beierlorzer setzt<br />

beim 1. FSV Mainz 05<br />

auf mehr Kontinuität mit<br />

Danny Latza als Kapitän. Der<br />

Mittelfeldspieler nimmt einen<br />

wichtigen Baustein im Aufgebot<br />

ein. Das Ziel für die neue<br />

Saison, die schnelle Sicherung<br />

des Klassenerhalts, steht ganz<br />

oben auf der Liste des Klubs.<br />

„Wenn man auf die unterschiedlichen<br />

finanziellen Möglichkeiten<br />

in der Liga schaut,<br />

ist und bleibt jedes Jahr in der<br />

Bundesliga ein großer Erfolg<br />

für Mainz 05. Natürlich wollen<br />

wir auch in diesem Jahr wieder<br />

angreifen und möglichst<br />

früh die notwendigen Punkte<br />

fürden Klassenerhaltsammeln.<br />

Dann schauen wir mal, was darüber<br />

hinaus noch möglich ist“,<br />

sagte Kapitän Latza gegenüber<br />

dem Sportbuzzer.<br />

Mit Beierlorzer, der das<br />

Team nur zehn Tage nach seinerEntlassung<br />

beim 1. FC Köln<br />

im November 2019 von Sandro<br />

Schwarz übernommen hatte,<br />

erlebten die Nullfünfer indes<br />

zuletzt eine sehr durchwachsene<br />

Saison. Der altbekannte<br />

Trainereffekt hielt nur zwei<br />

Spiele, dann folgten insgesamt<br />

elfNiederlagen, vier Remis und<br />

sechsSiege unterder Regie des<br />

52-jährigen Coaches. Am Ende<br />

reichte das für den Ligaverbleib<br />

–Ziel erfüllt. Beierlorzer<br />

hofft mit seiner Mannschaft in<br />

der kommenden Serie auf eine<br />

schnelle Antwort auf die Frage<br />

nach dem Klassenerhalt.<br />

Er vertraut dabei auf und<br />

neben dem Platz erfahrenen<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Achim Beierlorzer<br />

(52) sorgte inder<br />

letzten Saison für<br />

Aufsehen, weil er<br />

am 9. November<br />

den 1. FC Köln verließ<br />

und nur neun<br />

Tage später in<br />

Mainz vorgestellt<br />

wurde. Seitdem<br />

holte erin23Partien<br />

einen Punkteschnitt<br />

von<br />

1,22 Zählern.<br />

Beierlorzers<br />

Kontrakt<br />

bei den<br />

Rheinhessen<br />

läuft<br />

bis zum<br />

30.Juni<br />

2022.<br />

Spielern wie Stefan Bell, Daniel<br />

Brosinski und eben Latza.<br />

„Insgesamt geht es eher<br />

darum, als Team zusammen<br />

mit dem Trainerteam und<br />

dem Staff immer auf der Suche<br />

nach neuen Impulsen zu<br />

sein. Jeder kann und sollte<br />

etwas dazu beitragen, dass<br />

wir uns stetig weiterentwickeln“,<br />

sagt der<br />

30-jährige Latza.<br />

Der zentrale<br />

Mittelfeldspieler<br />

geht<br />

in seine fünfte<br />

Saison am<br />

Bruchweg.<br />

Erst<br />

der<br />

Mit Erfahrung zum<br />

Klassenerhalt? Kapitän<br />

DannyLatza (links) undDaniel Brosinski.<br />

Fotos: Jan Huebner (2), Martin Hoffmann/<br />

alle imago images<br />

in<br />

vergan-<br />

genen Serie ernannte ihn der<br />

damalige Coach Schwarz<br />

zum Spielführer. Grund: Latza<br />

steht bei den Nullfünfern für<br />

die Werte des Vereins. Er ist<br />

ein Spieler, der Herzblut für<br />

Mainz mitbringt. „Die Kapitänsbinde<br />

tragen zudürfen ist<br />

auch ein Ausdruck von großer<br />

Wertschätzung. Darüber freue<br />

ich mich sehr“, sagt der Ex-<br />

Bochumer. Ersei sich bewusst,<br />

welche Bedeutung das Amt<br />

habe: „Ich bin wirklich sehrgut<br />

in diese Rolle hineingewachsen<br />

und habe mich als Führungsspieler<br />

klar weiterentwickelt.“<br />

Latza, ein Führungsspieler<br />

mit klarem Aufgabenprofil: Er<br />

soll das Team zum Klassenerhalt<br />

führen.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Die Mainzerwaren in der vergangenen<br />

Saison die ganzeZeit im<br />

Abstiegskampf. Dort sehe ich sie<br />

wieder.InMainz sollten sie erst mal<br />

an die Sicherheit denken. Ein einstelliger<br />

Tabellenplatz istrealistischerweise<br />

nichtinSicht.“


#33 1. FC Köln Bundesliga-Magazin<br />

Córdoba –<br />

und sonst?<br />

Beim 1. FC KÖLN droht inder Offensive eine<br />

One-Man-Show. Trainer Markus Gisdol legt<br />

den Fokus auf das große Ganze.<br />

Mark Uth weg, Simon<br />

Terodde in der 2. Liga,<br />

Rätselraten um Anthony<br />

Modeste. Vom Konkurrenzkampf,<br />

der noch in der letzten<br />

Saison im Sturmzentrum des<br />

1. FC Köln herrschte, ist nicht<br />

mehr viel übrig. Namentlich eigentlich<br />

nur: Jhon Córdoba, der<br />

mit 13 auch die meisten Tore<br />

aller Kölner beisteuerte auf<br />

dem unbeständigen Weg zum<br />

Klassenerhalt. Entsprechend<br />

gedämpft war die Stimmung in<br />

Köln, als in der Vorbereitung<br />

ausgerechnet bei diesem Stürmer<br />

die Leiste zwickte.<br />

Werden die Angriffsbemühungen<br />

des FC künftig also zur<br />

One-Man-Show? Nicht, wenn<br />

es nach Trainer Markus Gisdol<br />

geht. Seitdem der 51-Jährige<br />

den Klub im November auf<br />

dem vorletzten Tabellenplatz<br />

und in großer Not übernommen<br />

hat, setzt er woanders an, um<br />

erfolgreich zu sein: beim großen<br />

Ganzen. „Bei vielen etwa<br />

gleichwertigen Teams spielt<br />

die Frage eine Rolle: ‚Wie gut<br />

bist du als Team?‘“, sagte Gisdol<br />

dem „Kicker“ –und meinte<br />

damit nicht nur die Mannschaft<br />

auf dem Spielfeld. „Die Trainer,<br />

der Staff, unsere Ärzte, einfach<br />

alle“ seien wichtig.<br />

In der vergangenen Bundesliga-Saison<br />

funktionierte das<br />

mal besser (acht Siege aus zehn<br />

Spielen) und mal schlechter<br />

(kein Sieg in den letzten zehn<br />

Spielen), vor allem die Corona-<br />

Phase machte dem Klub ziemlich<br />

zu schaffen: Nur vier Pünktchen<br />

holte man in den Partien<br />

vor Geisterkulisse. Damit dem<br />

1. FC Köln nach Zwischensprint<br />

nicht erneut die Luft ausgeht,<br />

hat der Trainer, dessen Vertrag<br />

bis 2023 verlängert wurde, mal<br />

wieder die Zügel angezogen.<br />

Gisdol gilt als Verfechter einer<br />

formidablen Fitness, was<br />

auch damit zusammenhängt,<br />

dass er eine sehr pressinglastige<br />

Taktik predigt.<br />

„Ich kann mal<br />

der harte Hund sein“,<br />

sagt er, „genauso gut<br />

aber auch mal einen<br />

Spieler in den Arm<br />

nehmen.“ Ein Spieler,<br />

der beides braucht, ist<br />

Córdoba. Nachdem er<br />

in seiner ersten Saison<br />

2017/2018 in Köln als 17<br />

Millionen Euro teurer<br />

Torlosflop abgestempelt<br />

worden ist, ist er mittlerweile<br />

Publikumsliebling.<br />

Ganz besonders blühte der<br />

27-Jährige auf, wenn mit dem<br />

in der Rückrunde von Schalke<br />

04 ausgeliehenen Mark Uth<br />

ein hängender Stürmer um ihn<br />

herum agierte. Eine Verpflichtung<br />

war für den FC jedoch<br />

finanziell nicht zu stemmen.<br />

Ebenfalls verlassen hat den<br />

Klub Terodde, der mit Córdoba<br />

noch vor einem Jahr einen Parade-Zweitligasturm<br />

(49 Tore)<br />

geformt hatte. Und Modeste ist<br />

seit seiner Rückkehr aus China<br />

nie der Alte geworden. Die Torhoffnung<br />

heißt also Córdoba.<br />

MATTHÄUS-<br />

CHECK<br />

„Die Kölner hatten in der vergangenen<br />

Saison eine starke<br />

Phase, die sie gerettet<br />

hat. Die werden sie inder<br />

neuen Saison nicht noch<br />

einmal haben. In Köln<br />

muss man erst mal nach<br />

hinten statt nach<br />

vorne schauen.<br />

Auch wenn<br />

man nach<br />

zwei Siegen<br />

ja gern mal<br />

das Träumen<br />

anfängt. Der<br />

FC wird sich<br />

mit dem Abstiegskampf<br />

auseinandersetzen<br />

müssen.“<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Markus Gisdol (51) erlebte inseiner<br />

ersten Saison beim 1. FC Köln<br />

ein ständiges Auf und Ab. Nun soll<br />

er zur großen Konstanten auf der<br />

Trainerposition werden. Die Macher<br />

sind überzeugt von ihm. Der Coach<br />

besitzt einen Vertrag bis 2023.<br />

Fotos: Herbert Bucco,Beautiful Sports/alle imago images<br />

Beim 1. FC Köln stehtJhonCórdoba für<br />

Tore.Der Klub möchte den im Sommer<br />

2021 auslaufenden Vertragunbedingt<br />

mit dem 27-Jährigen verlängern.<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Horn Timo<br />

Deutschland<br />

16 Zieler Ron-Robert<br />

Deutschland<br />

32 Krahl Julian<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

–Queirós João<br />

Portugal<br />

–Sörensen Frederik<br />

Dänemark<br />

2 Schmitz Benno<br />

Deutschland<br />

3 Katterbach Noah<br />

Deutschland<br />

4Voloder Robert<br />

Deutschland<br />

5 Czichos Rafael<br />

Deutschland<br />

19 Ehizibue Kingsley<br />

Nigeria, Niederlande<br />

22 Meré Jorge<br />

Spanien<br />

23 Horn Jannes<br />

Deutschland<br />

33 Bornauw Sebastiaan<br />

Belgien<br />

MITTELFELD<br />

6 Höger Marco<br />

Deutschland<br />

13 Schaub Louis<br />

Österreich, Deutschland<br />

14 Hector Jonas<br />

Deutschland<br />

17 Clemens Christian<br />

Deutschland<br />

20 Rexhbecaj Elvis<br />

Deutschland, Kosovo<br />

21 Özcan Salih<br />

Deutschland<br />

24 Drexler Dominick<br />

Deutschland<br />

28 Skhiri Ellyes<br />

Tunesien, Frankreich<br />

ANGRIFF<br />

8 Jakobs Ismail<br />

Deutschland, Senegal<br />

11 Kainz Florian<br />

Österreich<br />

15 Córdoba Jhon<br />

Kolumbien<br />

25 Lemperle Tim<br />

Deutschland<br />

27 Modeste Anthony<br />

Frankreich, Martinique<br />

29 Thielmann Jan<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

27 Jahre<br />

31 Jahre<br />

20 Jahre<br />

22 Jahre<br />

28 Jahre<br />

25 Jahre<br />

19 Jahre<br />

19 Jahre<br />

30 Jahre<br />

25 Jahre<br />

23 Jahre<br />

23 Jahre<br />

21 Jahre<br />

31 Jahre<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

22 Jahre<br />

30 Jahre<br />

25 Jahre<br />

21 Jahre<br />

27 Jahre<br />

27 Jahre<br />

18 Jahre<br />

32 Jahre<br />

18 Jahre


Bundesliga-Magazin<br />

FC Augsburg<br />

#34<br />

Daniel Caligiuri<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1Gikiewicz Rafal<br />

Polen<br />

39 Leneis Benjamin<br />

Deutschland<br />

40 Koubek Tomas<br />

Tschechien<br />

ABWEHR<br />

3Pedersen Mads<br />

Dänemark<br />

5 Suchy Marek<br />

Tschechien<br />

6 Gouweleeuw Jeffrey<br />

Niederlande<br />

2 Gumny Robert<br />

Polen<br />

19 Uduokhai Felix<br />

Deutschland, Nigeria<br />

22 Iago<br />

Brasilien, Italien<br />

32 Framberger Raphael<br />

Deutschland<br />

36 Oxford Reece<br />

England, Jamaika<br />

MITTELFELD<br />

4 Götze Felix<br />

Deutschland<br />

8 Khedira Rani<br />

Deutschland, Tunesien<br />

14 Morávek Jan<br />

Tschechien<br />

20 Caligiuri Daniel<br />

Italien, Deutschland<br />

24 Jensen Fredrik<br />

Finnland<br />

25 Gruezo Carlos<br />

Ecuador<br />

29 Löwen Eduard<br />

Deutschland, Russland<br />

33 Strobl Tobias<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

– Schieber Julian<br />

Deutschland<br />

7 Niederlechner Florian<br />

Deutschland<br />

11 Gregoritsch Michael<br />

Österreich<br />

16 Vargas Ruben<br />

Schweiz, Dom. Republik<br />

17 Bazee Noah Sarenren<br />

Nigeria, Deutschland<br />

23 Richter Marco<br />

Deutschland<br />

27 Finnbogason Alfred<br />

Island<br />

28 Hahn André<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

32 Jahre<br />

21 Jahre<br />

28 Jahre<br />

24 Jahre<br />

32 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

23 Jahre<br />

23 Jahre<br />

25 Jahre<br />

21Jahre<br />

22 Jahre<br />

26 Jahre<br />

30 Jahre<br />

32 Jahre<br />

23 Jahre<br />

25Jahre<br />

23 Jahre<br />

30 Jahre<br />

31 Jahre<br />

29 Jahre<br />

26 Jahre<br />

22 Jahre<br />

24 Jahre<br />

22 Jahre<br />

31 Jahre<br />

30 Jahre<br />

Felix Uduokhai<br />

Nicht schon wieder<br />

Abstiegskampf<br />

Der FC AUGSBURG überrascht mit namhaften Zugängen. Erfahrene Profis wie<br />

Daniel Caligiuri und Tobias Strobl sollen frühzeitig den Klassenerhalt sichern.<br />

Die Corona-Krise hat enormen<br />

Einfluss auf die<br />

Bemühungen der Bundesliga-Klubs<br />

auf dem Transfermarkt.<br />

Mit staunenden Blicken<br />

wurden daher vielerorts<br />

die Nachrichten wahrgenommen,<br />

die es in den vergangenen<br />

Wochen aus Augsburg zu<br />

vermelden gab. Die Fuggerstädter,<br />

die zweimal in Folge in<br />

der Abschlusstabelle Platz 15<br />

belegten und somit nur knapp<br />

dem Abstieg entgingen, konnten<br />

vor Saisonbeginn attraktive<br />

Neuzugänge bekannt geben.<br />

In schwierigen Zeiten ist<br />

eben Kreativität gefragt –und<br />

die zeigte Geschäftsführer Stefan<br />

Reuter insbesondere mit der<br />

festen Verpflichtung von Felix<br />

Uduokhai. Der deutsche Nachwuchsnationalspieler<br />

wurde zu<br />

Beginn der vergangenen Saison<br />

ausgeliehen, ehe Augsburg<br />

im Juni die Kaufoption zog. Für<br />

den Innenverteidiger musste<br />

der Klub tief in die Tasche greifen.<br />

Neben der Leihgebühr in<br />

Höhe von 1,5 Millionen Euro<br />

überwiesen die Augsburger<br />

noch einmal 7 Millionen Euro<br />

an den VfL Wolfsburg. Somit<br />

Tobias Strobl<br />

DER<br />

TRAINER<br />

HeikoHerrlich<br />

(48) gehört<br />

inzwischen zu<br />

den Wandervögeln<br />

unter den<br />

Trainern. Seit<br />

seiner ersten<br />

Station 2005<br />

(U19 Borussia<br />

Dortmund)<br />

hatte der ehemalige<br />

Stürmer<br />

neun verschiedene<br />

Aufgaben.<br />

Von<br />

bisher neun<br />

Spielen mit<br />

dem FCA<br />

gewann<br />

er<br />

zwei.<br />

Herrlichs<br />

Vertrag<br />

läuft bis<br />

2022.<br />

gehört Uduokhai zu den teuersten<br />

Transfers der Vereinsgeschichte.<br />

Doch damit nicht genug:<br />

Der FCA holte mit Torwart Rafal<br />

Gikiewicz von Union Berlin,<br />

Gladbachs Tobias Strobl und<br />

Schalkes Daniel Caligiuri drei<br />

Profis, die erfahren sind und<br />

ablösefrei verpflichtet wurden.<br />

„Wir freuen uns, dass wir mit<br />

den dreien nicht nur Spieler<br />

mit enormer sportlicher Qualität<br />

für unseren FCA gewinnen<br />

konnten, sondern auch starke<br />

Charaktere, die in ihren Klubs<br />

wichtige Positionen und Führungsrollen<br />

übernommen<br />

haben“, fasste<br />

Reuter die Transfererfolge<br />

zusammen.<br />

Während Augsburg<br />

für Caligiuri<br />

Neuland<br />

ist, kennt<br />

mit Michael<br />

Gregoritsch<br />

ein anderer<br />

Spieler,<br />

der zuletzt<br />

das Schalke-<br />

Trikot trug, den<br />

FCA ganz genau.<br />

Rafal Gikiewicz<br />

Fotos: kolbert-press(2), Zink, MIS, Jan Huebner/alle imago images<br />

Nach seiner missglückten halbjährigen<br />

Ausleihe bei den Königsblauen<br />

ist der Österreicher<br />

nun zurückgekehrt.<br />

Die Weichen für die zehnte<br />

Bundesliga-Saison in Folge sind<br />

damit gestellt, im Vergleich zu<br />

der Konkurrenz hat sich der<br />

Verein verstärkt. Zudem wurde<br />

der sehr große Kader ausgedünnt.<br />

Die Zielsetzung für die<br />

Saison ist klar: Der FC Augsburg<br />

braucht so schnell wie<br />

möglich genügend Punkte, um<br />

sich von den Abstiegsrängen<br />

fernzuhalten – auch wenn die<br />

fünf Zähler Vorsprung auf Relegationsrang<br />

16 zuletzt komfortabel<br />

klangen. Verzichten müssen<br />

die Fuggerstädter dabei auf<br />

Linksverteidiger Philipp Max,<br />

der für 8 Millionen Euro zur<br />

PSV Eindhoven gewechselt ist.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Es wurden gute Transfers getätigt.<br />

Das ist eine unangenehme<br />

Mannschaft, die viel über den<br />

Kampf kommt. Aufgrund ihrer<br />

langjährigen Bundesliga-Erfahrung<br />

und mit dem Gesicht von Manager<br />

Stefan Reuter werden sie nichts<br />

mit dem Abstieg zu tun haben.“


#35 Werder Bremen Bundesliga-Magazin<br />

Auf<br />

Gnabrys<br />

Spuren<br />

Ein Jahr bei WERDER BREMEN – und dann<br />

durchstarten? Tahith Chong sieht den<br />

Nordklub als nächsten Schritt anund soll<br />

dem Verein kurzfristig helfen.<br />

Er ist gekommen, um zu<br />

gehen: Tahith Chong, 20<br />

Jahre alt. „Ich kenne die<br />

Geschichte des Vereins und die<br />

Spieler, die hier gespielt und<br />

dadurch ihre Karriere vorangetrieben<br />

haben. Das ist gut zu<br />

wissen. Es ist hier für mich und<br />

meine Entwicklung der richtige<br />

Ort“, hat er gesagt, nachdem<br />

ihn der SV Werder Bremen verpflichtet<br />

hatte.<br />

Für ein Jahr ist der Rechtsaußen<br />

vom Premier-League-<br />

Klub Manchester United an die<br />

Bremer ausgeliehen. Es ist ein<br />

Deal, der allen drei Parteien<br />

etwas bringen soll: den Hanseaten<br />

Zug zum Tor in ihrem<br />

Spiel, dem Spieler Rückenwind<br />

für die Karriere und United einen<br />

gereiften Jungstar, wenn<br />

die zwölf Chong-Monate an<br />

der Weser vorbei sind. Ein Jahr<br />

Werder, Spielzeit bekommen,<br />

sich zeigen, den Bremern helfen<br />

– und danach steilgehen,<br />

so dürfte Chongs Plan lauten.<br />

Und dass der auf Curaçao geborene<br />

niederländische U21-<br />

Nationalspieler sagt, er wisse,<br />

dass Bremen ein guter Ort für<br />

die Karriere sein kann, darf ihm<br />

abgenommen werden.<br />

Denn es gibt beste Beispiele<br />

dafür, wie es laufen kann. Da<br />

ist Serge Gnabry. Den holten<br />

die Bremer 2016 vom FC Arsenal,<br />

ein Jahr später schnappten<br />

die Bayern zu, gönnten Gnabry<br />

noch ein Leihjahr in Hoffenheim<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Florian<br />

Kohfeldt (37)<br />

erlebte inder<br />

vergangenen<br />

Saison wohl<br />

den größten<br />

Absturz aller<br />

Kollegen. Vom<br />

Trainer des<br />

Jahres zum<br />

Fastabsteiger<br />

und Rauswurfkandidaten.<br />

Am<br />

Ende rettete er<br />

Werder in der<br />

Relegation und<br />

sich damit<br />

wohl seinen<br />

Job.<br />

und haben mit ihm mittlerweile<br />

einen der Shootingstars<br />

im deutschen Fußball<br />

in ihren Reihen. Und 2012<br />

borgte sich Werder einen<br />

gewissen Kevin De Bruyne<br />

vom FC Chelsea aus. Der<br />

ist jetzt über 100 Millionen<br />

Euro Wert und spielt<br />

für Manchester City.<br />

Von der Insel<br />

zu Werder und<br />

dann in Superstarsphären<br />

gelangen kann<br />

also funktionieren.<br />

Und für<br />

die klammen<br />

Bremer ist der Deal mit United<br />

eine günstige Lösung, um nach<br />

der katastrophalen vergangenen<br />

Saison mit der Rettung in<br />

der Relegation gegen Heidenheim<br />

zumindest kurzfristig mit<br />

mehr Spielstärke in ruhigere<br />

Gewässer schippern zu<br />

können.<br />

Von der Qualität ihres<br />

neuen Wuschelkopfs<br />

sind die Norddeutschen<br />

jedenfalls überzeugt,<br />

Chong gilt als Soforthilfe,<br />

wie es im<br />

Fußball heißt. „Mit<br />

Sicherheit“, sagt<br />

Werder-Trainer<br />

Florian Kohfeldt,<br />

sei der Linksfuß<br />

ein Startelfkandidat.<br />

Schnelle Läufe, keine<br />

Scheu vor Eins-gegen-eins-Duellen,<br />

Geschwindigkeit<br />

–das sind die Elemente,<br />

die der Niederländer mitbringt.<br />

Dazu den Mut, Abschlüsse zu<br />

suchen. Das braucht Werder, in<br />

der Saison 2019/<strong>2020</strong> gelangen<br />

schließlich nur 42 Treffer in der<br />

Bundesliga.<br />

Eines will der Coach bestimmt<br />

verhindern: Dass er<br />

nach der Spielzeit wieder sagen<br />

muss: „Sorry für diese Scheißsaison.“<br />

Chong soll helfen,<br />

Werder wieder hochzuhieven.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Die Bremer dürfen nicht mehr<br />

an das letzte halbe Jahr denken,<br />

sondern müssen die positive<br />

Werder-Atmosphäre wieder in ihr<br />

Spiel bringen. Mit viel Spielfreude<br />

–dann sollte die Saison besser<br />

werden als die letzte.“<br />

Flügelstürmer Tahith Chong<br />

istals Leihspieler von<br />

ManchesterUnited an<br />

die Weser gewechselt.<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Pavlenka Jiri<br />

Tschechien<br />

28Jahre<br />

27 Kapino Stefanos<br />

Griechenland<br />

26 Jahre<br />

38 DosSantosHaesler Eduardo<br />

Deutschland, Brasilien 21 Jahre<br />

ABWEHR<br />

5 Augustinsson Ludwig<br />

Schweden<br />

13 Veljkovic Milos<br />

Serbien, Schweiz<br />

17 Agu Felix<br />

Deutschland, Nigeria<br />

18 Moisander Niklas<br />

Finnland<br />

21 Toprak Ömer<br />

Türkei, Deutschland<br />

23 GebreSelassie Theodor<br />

Tschechien,Äthiopien<br />

32 Friedl Marco<br />

Österreich<br />

36 Groß Christian<br />

Deutschland<br />

MITTELFELD<br />

6 Möhwald Kevin<br />

Deutschland<br />

10 Bittencourt Leonardo<br />

Deutschland, Brasilien<br />

20 Schmid Romano<br />

Österreich<br />

29 Erras Patrick<br />

Deutschland<br />

30 Klaassen Davy<br />

Niederlande<br />

34 Mbom Jean Manuel<br />

Deutschland, Kamerun<br />

35 Eggestein Maximilian<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

–Harnik Martin<br />

Österreich, Deutschland<br />

7 Rashica Milot<br />

Kosovo,Albanien<br />

8 Osako Yuya<br />

Japan<br />

9 Selke Davie<br />

Deutschland<br />

11 Füllkrug Niclas<br />

Deutschland<br />

16 Schönfelder Oscar<br />

Deutschland<br />

19 Sargent Josh<br />

USA<br />

22 Chong Tahith<br />

Niederlande,Curaçao<br />

24 Eggestein Johannes<br />

Deutschland<br />

41 Woltemade Nick<br />

Deutschland<br />

Neuzugänge<br />

26 Jahre<br />

24 Jahre<br />

20 Jahre<br />

34 Jahre<br />

31 Jahre<br />

33 Jahre<br />

22 Jahre<br />

31 Jahre<br />

27 Jahre<br />

26 Jahre<br />

20 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

20 Jahre<br />

23 Jahre<br />

33 Jahre<br />

24 Jahre<br />

30 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

19 Jahre<br />

20Jahre<br />

20 Jahre<br />

22 Jahre<br />

18 Jahre<br />

Fotos: TEAM2sportphoto, nordphotox/Kokenge/alle imago images


Bundesliga-Magazin<br />

Arminia Bielefeld<br />

#36<br />

Gespannt<br />

vor dem<br />

ersten Mal<br />

Mit ARMINIA BIELEFELD ist eine äußerst<br />

bundesligaunerfahrene Mannschaft aus der<br />

2. Bundesliga aufgestiegen. Torjäger Fabian Klos<br />

sieht das Ganze eher gelassen.<br />

FürTorjäger und Kapitän Fabian<br />

Klos stehtdie erste Saison mit<br />

Arminia Bielefeld in der Bundesliga<br />

an. Mit 21 Treffern hatder 32-Jährige<br />

die Ostwestfalen nach elf Jahren zurück<br />

ins Oberhaus geschossen.<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1 Ortega Moreno Stefan<br />

Deutschland, Spanien<br />

33 Rehnen Nikolai<br />

Deutschland<br />

34 Linnér Oscar<br />

Schweden<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

23 Jahre<br />

ABWEHR<br />

2 Pieper Amos<br />

Deutschland<br />

3 Behrendt Brian<br />

Deutschland<br />

4 Nilsson Joakim<br />

Schweden<br />

5Laursen Jacob Barrett<br />

Dänemark<br />

6van der Hoorn Mike<br />

Niederlande<br />

15 de Medina Nathan<br />

Belgien, KapVerde<br />

23 Lucoqui Anderson<br />

Deutschland<br />

27 Brunner Cédric<br />

Schweiz<br />

22 Jahre<br />

28 Jahre<br />

26 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

22 Jahre<br />

23 Jahre<br />

26 Jahre<br />

Fotos: pmk/imago images<br />

MITTELFELD<br />

10 Yabo Reinhold<br />

Deutschland, DR Kongo<br />

14 Edmundsson Jóan Símun<br />

Färöer<br />

16 Kunze Fabian<br />

Deutschland<br />

19 Prietl Manuel<br />

Österreich<br />

20 Seufert Nils<br />

Deutschland<br />

30 Hartel Marcel<br />

Deutschland<br />

38 Consbruch Jomaine<br />

Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7Gebauer Christian<br />

Österreich<br />

8Dōan Ritsu<br />

Japan<br />

9 Klos Fabian<br />

Deutschland<br />

13 Müller Sebastian<br />

Deutschland<br />

17 Soukou Cebio<br />

Benin, Deutschland<br />

18 Córdova Sergio<br />

Venezuela<br />

21 Voglsammer Andreas<br />

Deutschland<br />

22 Niemann Noel<br />

Deutschland<br />

36 Schipplock Sven<br />

Deutschland<br />

39 Owusu Prince Osei<br />

Deutschland, Ghana<br />

Neuzugänge<br />

28 Jahre<br />

29 Jahre<br />

22 Jahre<br />

29 Jahre<br />

23 Jahre<br />

24 Jahre<br />

18 Jahre<br />

26 Jahre<br />

22 Jahre<br />

32 Jahre<br />

19 Jahre<br />

27 Jahre<br />

23 Jahre<br />

28 Jahre<br />

20 Jahre<br />

31 Jahre<br />

23 Jahre<br />

Sven Schipplock, Sergio<br />

Córdova, Reinhold Yabo,<br />

Marcel Hartel. Das sind<br />

die vier Spieler im Kader von<br />

Arminia Bielefeld, die in ihrer<br />

Karriere bereits auf Einsätze<br />

in der Bundesliga blicken können.<br />

Genau genommen auch<br />

ihr Trainer Uwe Neuhaus, zumindest<br />

als Profi der SG Wattenscheid<br />

09.<br />

Als Chefcoach hingegen hat<br />

der 60-Jährige, der zwischen<br />

1998 und 2004 als Co-Trainer<br />

von Borussia Dortmund sogar<br />

deutscher Meister wurde, noch<br />

nie in der 1. Liga gearbeitet.<br />

Auch für Toptorjäger Fabian<br />

Klos ist es das erste Mal. Erstklassig<br />

war die Leistung des<br />

Zweitligameisters aus Bielefeld<br />

in der vergangenen Saison jedenfalls<br />

allemal. Zehn Punkte<br />

Vorsprung, die meisten Tore<br />

(65) geschossen, die wenigsten<br />

(30) kassiert. Statistiken,<br />

von denen der ungleich höher<br />

gewettete Hamburger SV nur<br />

träumen konnte.<br />

Seitdem Neuhaus den Klub<br />

im Dezember 2018 übernommen<br />

hat, ging es aufwärts. Die<br />

Erfolgsgeschichte startete ohne<br />

DER<br />

TRAINER<br />

UweNeuhaus<br />

(60) ist der<br />

Spätzünder<br />

unter den<br />

Übungsleitern.<br />

Er war bis<br />

2004 Co-<br />

Trainer beim<br />

BVB, trainierte<br />

ein Jahr die<br />

Dortmunder<br />

Amateure, bevor<br />

erüber RW<br />

Essen, Union<br />

Berlin und Dynamo<br />

Dresden<br />

in Bielefeld<br />

landete und<br />

nun erstmals<br />

im Oberhaus<br />

auf<br />

der Bank<br />

sitzt. Sein<br />

Vertrag<br />

endet<br />

nach<br />

der<br />

Saison.<br />

viel Vorlaufzeit, bereits in der<br />

Rückrundentabelle der Saison<br />

2018/2019 wurde die Arminia<br />

mit 31 Punkten Zweiter. Nun<br />

die Bundesliga-Rückkehr, nach<br />

elf Jahren. In der Zwischenzeit<br />

hatte der Klub wenige Höhen<br />

durchlebt, aber einige Tiefen<br />

–vor allem, als Arminia Bielefeld,<br />

mit 30 Millionen Euro verschuldet,<br />

vor rund drei Jahren<br />

knapp vor der Insolvenz stand.<br />

Der Bau der Haupttribüne<br />

in der Schücoarena, der sich<br />

von anfangs veranschlagten<br />

11 auf 19 Millionen<br />

Euro verteuern<br />

sollte, gilt als<br />

eine wesentliche<br />

Ursache für<br />

die Bielefelder<br />

Finanzmisere.<br />

Erst ein „Bündnis<br />

Ostwestfalen“<br />

aus regionalen<br />

Unternehmen<br />

verhinderte einen<br />

kompletten<br />

Absturz.<br />

Sportlich<br />

war der Klub<br />

in jenen elf<br />

Jahren zweimal<br />

aus der 2. Bundesliga abgestiegen.<br />

Und in den insgesamt<br />

drei Spielzeiten in der 3. Liga<br />

stand auch bereits ein Spieler<br />

für Arminia auf dem Platz, der<br />

verehrt wird wie kein anderer:<br />

Angreifer Klos.<br />

Der Kapitän schoss sein<br />

Team, für das er bereits seit<br />

2011 aktiv ist, als Zweitliga-Torschützenkönig<br />

(21 Treffer) zum<br />

Aufstieg. Mit 32 Jahren steht er<br />

nun vor seinem Bundesliga-Debüt.<br />

Klos geht jedoch gelassen<br />

ans Karriere-Highlight heran.<br />

„Ich habe keine Ahnung, habe<br />

keinen Vergleich, wie viel besser<br />

das Niveau noch ist, wie viel<br />

anstrengender die Spiele sind,<br />

was uns da abverlangt wird“,<br />

sagte er dem „Westfalen-Blatt“,<br />

„ich bin echt gespannt. Ich lasse<br />

das auf mich zukommen, so<br />

habe ich es schon immer gemacht.“<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Die Arminia ist absolut verdient<br />

aufgestiegen. Und wenn Bielefeld<br />

diese Bereitschaft und den<br />

Zusammenhalt auch in der 1. Liga<br />

präsentiert, kann das Team den<br />

Klassenerhalt schaffen.“


#37 VfB Stuttgart Bundesliga-Magazin<br />

Plötzlich<br />

Anführer<br />

Den VFB STUTTGART soll<br />

der neue Kapitän Gonzalo<br />

Castromit seiner großen<br />

Erfahrung nach dem Aufstieg<br />

in der Liga halten.<br />

Gonzalo Castro<br />

zählt zu einer ganz<br />

anderen Generation<br />

vonProfis als viele<br />

seiner Teamkollegen<br />

beim VfB<br />

Stuttgart. Mit der<br />

Beförderung zum<br />

Kapitän steigt seine<br />

Verantwortung.<br />

DER<br />

TRAINER<br />

Pellegrino<br />

Matarazzo<br />

(42) ist wohl<br />

der größte<br />

No-Name unter<br />

den Trainern in<br />

der Bundesliga.<br />

Er wurde in<br />

den USA geboren,<br />

besitzt<br />

aber auch die<br />

italienische<br />

Staatsbürgerschaft.<br />

Holte<br />

in 17 Spielen<br />

mit dem VfB<br />

1,59 Punkte pro<br />

Spiel und stieg<br />

als Zweiter auf.<br />

Matarazzos<br />

Vertrag bei den<br />

Schwaben läuft<br />

bis Juni<br />

2022.<br />

Die Verwunderung war<br />

durchaus groß, als Pellegrino<br />

Matarazzo zum<br />

Ende des Trainingslagers des<br />

VfB Stuttgart seinen neuen<br />

Kapitän präsentierte. Der Trainer<br />

teilte dem Team mit, dass<br />

Gonzalo Castro der neue Chef<br />

auf dem Platz sein wird. Damit<br />

löst der fünfmalige deutsche<br />

Nationalspieler den gerade<br />

nach einer Schulterverletzung<br />

zurückgekehrten Marc Oliver<br />

Kempf ab. Kempf hatte bereits<br />

erklärt, dass es für ihn „ein<br />

Stück weit enttäuschend“ sei,<br />

die Binde nicht mehr zu tragen.<br />

Der ehemalige Dortmunder<br />

Castro zählt dabei keineswegs<br />

zu den unumstrittenen Stammkräften<br />

der Stuttgarter. ImVorjahr<br />

kam der 33-Jährige auf<br />

24 Zweitligaeinsätze. Die Entscheidung<br />

von CoachMatarazzo<br />

ist aber nicht ohne Hintergedanken.<br />

Sie ist ein Zeichen<br />

dafür, dass er auf einen Routinier<br />

als Anführer setzen will,<br />

mit dem nach dem Aufstieg der<br />

Klassenerhalt gelingen soll.<br />

Castro zählt mit 383 Bundesliga-Spielen<br />

hinter Christian<br />

Gentner (408) und Manuel<br />

Neuer (405) zu den drei noch<br />

aktiven Profis mit den meisten<br />

Einsätzen. Der erfahrene<br />

Mittelfeldspieler ist zwar kein<br />

Lautsprecher, ging aber gerade<br />

in der Schlussphase der<br />

Vorsaison voran und hatte so<br />

maßgeblichenAnteil am direkten<br />

Wiederaufstieg.<br />

Der ehemalige Co-Trainer<br />

der TSG Hoffenheim setzt<br />

in seinem Premierenjahr als<br />

Erstliga-Chefcoach davon abgesehen<br />

auf jugendliche Unbekümmertheit.<br />

Das beginnt<br />

im Tor, wo der zuvor von<br />

der TSG ausgeliehene<br />

Gregor Kobel (22)<br />

fest verpflichtet<br />

wurde. Für die Innenverteidigung<br />

holte der VfB<br />

mit Waldemar Anton<br />

von Hannover 96 einen<br />

24-Jährigen. In der Offensive<br />

gilt Mateo Klimowicz<br />

(20) als große Hoffnung. Auch<br />

Silas Wamangituka (21) geht<br />

im Sturm als Youngster voran.<br />

Offen war die Zukunft<br />

von Nicolas Gonzales.<br />

Der in der Vorsaison mit<br />

14 Treffern beste Goalgetter<br />

strebte „eine Luftveränderung“<br />

an, wie er<br />

betonte. Dann zog er<br />

sich beim 4:2-Sieg im<br />

Test gegen Racing<br />

Strasbourg eine<br />

Hüftverletzung<br />

zu. Folge: bis zu<br />

sechs Wochen<br />

Pause,ein Transfer<br />

hat sich damit<br />

wohl erledigt.<br />

Aussortiert hat<br />

der VfB derweil<br />

Fotos: Eibner Europa, SportfotoRudel/alle imago images<br />

Holger Badstuber (31). Der Ex-<br />

Bayern-Profi wird künftig nur<br />

noch für die Zweitvertretung<br />

der Schwaben spielen. Eine<br />

Abfindung in Höhe von 1,5<br />

Millionen Euro soll er abgelehnt<br />

haben, ein kolportierter<br />

Wechsel in die USA zu Inter<br />

Miami scheint ausgeschlossen.<br />

Während Badstuber also künftig<br />

in der Regionalliga aufläuft,<br />

darf mit Castro ein ebenfalls<br />

Altgedienter im Herbst seiner<br />

Karriere große Verantwortung<br />

in Stuttgart übernehmen.<br />

MATTHÄUS-CHECK<br />

„Kein gewöhnlicher Aufsteiger.<br />

Aber auch für den VfB geht es erst<br />

mal darum, sich an die Bundesliga<br />

zu gewöhnen, und darum, am<br />

Ende die Liga zu halten.“<br />

DER KADER<br />

TOR<br />

1Kobel Gregor<br />

Schweiz<br />

13 Grahl Jens<br />

Deutschland<br />

33 Bredlow Fabian<br />

Deutschland<br />

ABWEHR<br />

2Anton Waldemar<br />

Deutschland, Usbekistan<br />

4 Kempf MarcOliver<br />

Deutschland<br />

5Mavropanos Konstantinos<br />

Griechenland<br />

6 Mola Clinton<br />

England, DR Kongo<br />

15 Stenzel Pascal<br />

Deutschland<br />

16 Karazor Atakan<br />

Deutschland<br />

24 Sosa Borna<br />

Kroatien<br />

35 Kaminski Marcin<br />

Polen<br />

39 Aílton<br />

Brasilien<br />

MITTELFELD<br />

3Endo Wataru<br />

Japan<br />

8 Castro Gonzalo<br />

Deutschland, Spanien<br />

10 Didavi Daniel<br />

Deutschland, Benin<br />

11 Thommy Erik<br />

Deutschland<br />

20 Förster Philipp<br />

Deutschland<br />

21 Klement Philipp<br />

Deutschland<br />

23 Mangala Orel<br />

Belgien, DR Kongo<br />

31 Klimowicz Mateo<br />

Argentinien, Deutschland<br />

ANGRIFF<br />

7 Coulibaly Tanguy<br />

Frankreich<br />

9 Kalajdzic Sasa<br />

Österreich, Serbien<br />

14 Wamangituka Silas<br />

DR Kongo<br />

18 Al Ghaddioui Hamadi<br />

Marokko, Deutschland<br />

19 Churlinov Darko<br />

Nordmazedonien<br />

22 González Nicolás<br />

Argentinien<br />

30 Massimo Roberto<br />

Deutschland, Italien<br />

Neuzugänge<br />

22 Jahre<br />

31 Jahre<br />

25 Jahre<br />

24 Jahre<br />

25 Jahre<br />

22 Jahre<br />

19 Jahre<br />

24 Jahre<br />

23 Jahre<br />

22 Jahre<br />

28 Jahre<br />

25 Jahre<br />

27 Jahre<br />

33 Jahre<br />

30 Jahre<br />

26 Jahre<br />

25 Jahre<br />

28 Jahre<br />

22 Jahre<br />

20 Jahre<br />

19 Jahre<br />

23 Jahre<br />

20 Jahre<br />

29 Jahre<br />

20 Jahre<br />

22 Jahre<br />

19 Jahre


Bundesliga-Magazin<br />

#38<br />

Wembley als Ziel<br />

Joachim Löw richtet seine<br />

Planung voll auf die EM<br />

aus. Bis dahin wartet ein<br />

MAMMUTPROGRAMM.<br />

Nach dem holprigen 1:1 in<br />

Basel gegen die Schweiz<br />

musste Ilkay Gündogan<br />

Dampf ablassen. Gezeichnet<br />

von den vorherigen 90 Minuten<br />

legte der Mittelfeldspieler los:<br />

„Ein bisschen angepisst“ sei<br />

er, „sehr ärgerlich“ das Ganze,<br />

und ja, es gehe ihm „ein bisschen<br />

auf den Sack“.<br />

Deutliche Worte, die den<br />

Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

nach<br />

der längsten Pause seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg abschlossen.<br />

Vordem Unentschieden in<br />

der Schweiz hatte die DFB-Elf<br />

bereits gegen Spanien in der<br />

Nachspielzeit das 1:1 kassiert.<br />

Die Mannschaft von Bundestrainer<br />

Joachim Löw wartet damit<br />

weiter auf den ersten Sieg<br />

in der Nations League. Zur<br />

Erinnerung: Bei der Premiere<br />

des kontinentalen Wettbewerbs<br />

war das Team aus der höchsten<br />

Klasse abgestiegen, nur<br />

aufgrund eines neuen Modus<br />

darf Löws Auswahl weiter auf<br />

höchstem Niveau mitmachen.<br />

Noch blieb der Bundestrainer<br />

gelassen. Er richtet seine<br />

Planung auf die ins Jahr 2021<br />

verschobene Europameister-<br />

schaft mit den Gruppengegnern<br />

Portugal und<br />

Frankreich sowie einem<br />

noch unbekannten<br />

Kontrahenten<br />

aus. Dass nach<br />

zehnmonatiger<br />

Länderspielpause<br />

nicht alles<br />

rundläuft, habe<br />

er „fast schon erwartet“.<br />

Gelegenheit<br />

zum Ausprobieren<br />

bietet sich<br />

zudem in diesem<br />

Jahr noch sechsmal.<br />

Am 7. Oktober steht<br />

ein Test gegen die Türkei<br />

an, drei Tage später geht es<br />

zum Nations-League-Spiel in<br />

die Ukraine, noch mal drei Tage<br />

später folgt das Rückspiel gegen<br />

die Schweiz. Einen Monat<br />

später folgt der nächste Dreierpack.<br />

Ein hartes Programm<br />

in einer durch das Coronavirus<br />

komprimierten Saison.<br />

Hoffnungsträger für die EM: Doch<br />

bis dahin mussAngreifer Timo<br />

Werner einige Belastungsproben<br />

mit dem FC Chelsea und dem<br />

Nationalteam bestehen.<br />

Foto:Witters/imago images<br />

Und so ist es vor allem die<br />

hohe Belastung seiner Nationalspieler,<br />

die dem Bundestrainer<br />

Sorgen macht. Schon<br />

beim Länderspielauftakt gegen<br />

Spanien seien einige Profis<br />

„echt auf dem Zahnfleisch<br />

gegangen“, befand Löw. Seine<br />

Erkenntnis für die Spiele im<br />

Oktober und November: „Wir<br />

müssen wahrscheinlich einen<br />

großen Kader nominieren. Man<br />

muss einteilen und aufteilen.“<br />

So können sich weitere Profis<br />

Hoffnung auf ihr Debüt machen,<br />

EM-Hoffnungsträger wie<br />

der gerade nach langer Kreuzbandverletzung<br />

genesene Leroy<br />

Sané, der für die deutsche<br />

Rekordsumme von bis 100 Millionen<br />

Euro zum FC Chelsea<br />

gewechselte Kai Havertz und<br />

sein zukünftiger Vereinskamerad<br />

Timo Werner könnten<br />

Verschnaufpausen erhalten.<br />

Löws schwierige Aufgabe vor<br />

der EM: Er muss die Belastung<br />

verteilen, sonst „haben wir<br />

Probleme im April und Mai“.<br />

Genau dann soll sich aber das<br />

Team einspielen, das im besten<br />

Fall am 11. Juli 2021 gegen<br />

23 Uhr im Londoner<br />

Wembley-Stadion den<br />

EM-Pokal überreicht<br />

bekommt.<br />

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Ein neues Badezimmer steht bei vielen ganz oben<br />

auf der Wunschliste. Gerne kommen wir zum<br />

Aufmaß vorbei und machen Vorschläge zu Funktionszonen,<br />

Raumaufteilung und Gestaltung.<br />

Da krieg’ ich so den Ball<br />

und das ist ja immer<br />

mein Problem.<br />

Gerald Asamoah<br />

Den hab ich doch nur ganz<br />

leicht retuschiert.<br />

Olaf Thon<br />

Das wird alles<br />

von den Medien<br />

hochsterilisiert.<br />

Bruno Labbadia


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