Bundesligamagazin 2020
Das Magazin zum Bundesligastart 2020
Das Magazin zum Bundesligastart 2020
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BUNDES<br />
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<strong>2020</strong>/2021<br />
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Thomas Müller<br />
Mein Weg zum<br />
Fußballprofi<br />
Wenn ich groß bin, will ich<br />
Fußballprofi sein! Davon träumen<br />
viele Kinder. Doch wie kann man<br />
es wirklich schaffen? Superstar<br />
Thomas Müller erzählt hier ehrlich<br />
und sympathisch seine<br />
Geschichte. Vom allerersten Tritt<br />
gegen den Ball über das erste<br />
Spiel als Profi für den FC Bayern<br />
bis hin zum Champions-League-<br />
Sieg und dem grandiosen Gewinn<br />
der Weltmeisterschaft in Brasilien.<br />
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Felix Neureuther<br />
Zwei Freunde im<br />
Fußballfieber<br />
Die beiden beliebten Spitzensportler<br />
Felix Neureuther und Bastian<br />
Schweinsteiger, enge Freunde seit<br />
Kindestagen, haben gemeinsam ihr<br />
zweites Kinderbuch geschrieben. Die<br />
Geschichte vermittelt eine wichtige<br />
Botschaft an Kinder: Gewinnen ist<br />
nicht alles! Viel wichtiger sind<br />
Teamgeist und Toleranz. Husky Basti<br />
plant ein großes Fußballereignis.<br />
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Boris Pfeiffer<br />
Die drei ??? Kids -<br />
Fußball-Diebe<br />
Justus, Peter und Bob sind beste<br />
Freunde und Detektive!<br />
Zusammen haben die drei ???<br />
schon viele kniffl ige Fälle gelöst.<br />
Großes Fußball-Finale in Rocky<br />
Beach und natürlich sind Justus,<br />
Peter und Bob dabei. Doch schon<br />
bald zeigt sich, dass hier irgendwer<br />
ganz fi es manipuliert. Die<br />
drei ??? Kids ermitteln ...<br />
EUR 9,00<br />
Ocke Bandixen<br />
Der Wunderstürmer -<br />
Hilfe, ich habe einen<br />
Fußballstar gekauft<br />
Tim liebt Fußball über alles! Leider ist er<br />
nicht gerade der beste Spieler, deswegen<br />
zockt er lieber Ball im Netz auf<br />
seinem Handy. Bis plötzlich ein echter<br />
Fußballstar vor seiner Haustür steht.<br />
Aber den hat er doch bloß im Internet<br />
gekauft ... oder? Was bleibt Tim anderes<br />
übrig, als Sergio Mavalli zu trainieren<br />
- jetzt, wo er sowieso da ist.<br />
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#3 Bundesliga-Magazin<br />
Mehr gehtnicht: Bayern-Kapitän Manuel Neuer<br />
hebt den Henkelpottinden Nachthimmel von<br />
Lissabon. Durch das 1:0 im Finale der Königsklasse<br />
gegen ParisSaint-Germain komplettierten die<br />
Münchner ihreamEnde perfekte Saison, bejubelten<br />
das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und<br />
Champions League. Foto:Frank Hoermann/imago images
Bundesliga-Magazin<br />
#4<br />
Editorial<br />
VON<br />
DIRK PREIß<br />
INHALT<br />
Alle Themen auf einen Blick<br />
Die 18 Teams im Check<br />
Eine Saison wie keine<br />
andere war bereits die<br />
vergangene Spielzeit<br />
in der Fußball-Bundesliga.<br />
Für die Ausgabe Nummer<br />
58 gilt das umso mehr.<br />
Weiterhin beeinflusst Corona<br />
den Terminplan, das<br />
Zuschaueraufkommen und<br />
die finanziellen Möglichkeiten<br />
der Vereine. Viele<br />
Clubs ächzen ob der Einnahmeverluste<br />
und sehnen<br />
sich nach prall gefüllten<br />
Stadien –doch die wird es<br />
so schnell nicht geben.<br />
Essind also besondere Vorzeichen,<br />
unter denen die<br />
Bundesliga beginnt. Neu<br />
sind auch andere, sportliche<br />
Dinge: Der amtierende<br />
Champions-League-Sieger<br />
ist mit von der Partie, der<br />
VfB Stuttgart spielt wieder<br />
mit, Stars wie Kai Havertz<br />
und Timo Werner sind dagegen<br />
abgewandert.<br />
Bleiben werden zum Start<br />
viele Fragen: nach Corona-<br />
Tests, Regeln für Fans, einheitlichen<br />
Lösungen. Und<br />
ob der Profifußball tatsächlich<br />
eine neue Demut zeigt.<br />
Es stünde ihm gut. Wohltuend<br />
wäre auch ein spannender<br />
Saisonverlauf –mit<br />
vielleicht sogar einem neuen<br />
Meister. Achtmal in Serie<br />
triumphierte zuletzt der<br />
FC Bayern. Eine Ablösung<br />
würde gut passen –zueiner<br />
Saison, in der so Vieles<br />
anders ist. Sicher ist: Man<br />
darf gespannt sein. Wir<br />
wünschen Ihnenjedenfalls<br />
viel Spaß – auch bei der<br />
Lektüre dieser Beilage.<br />
Foto:Kai Pfaffenbach/dpa Foto:PressefotoBaumann<br />
Foto:Witters/imago images<br />
WIE DER VFB DASUNTERNEHMEN<br />
KLASSENVERBLEIB ANGEHT 6<br />
INTERVIEWMIT GREGOR KOBEL 8<br />
DIE NEUZUGÄNGE BEIM VFB 10<br />
STUTTGARTERENTWICKLER 12<br />
WER HOLTDIE SCHALE? LOTHAR<br />
MATTHÄUS IM INTERVIEW 14<br />
FUSSBALL IM TV 17<br />
DER SPIELPLAN 20<br />
FC BAYERN MÜNCHEN 18<br />
BORUSSIA DORTMUND 19<br />
RB LEIPZIG 22<br />
B. MÖNCHENGLADBACH 23<br />
BAYER LEVERKUSEN 24<br />
TSGHOFFENHEIM 25<br />
VFL WOLFSBURG 26<br />
SC FREIBURG 27<br />
EINTRACHT FRANKFURT 28<br />
HERTHA BSC 29<br />
1. FC UNION BERLIN 30<br />
FC SCHALKE 04 31<br />
1. FSVMAINZ05 32<br />
1. FC KÖLN 33<br />
FC AUGSBURG 34<br />
SV WERDER BREMEN 35<br />
ARMINIA BIELEFELD 36<br />
DIE DFB-ELF 38<br />
VFB STUTTGART 37<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER: xxxxxxxxx<br />
HERAUSGEBER: Mühlacker Tagblatt, Karl Elser GmbH Buch- und Zeitungsverlag, Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker<br />
KONZEPTION UND REALISATION: Sportbuzzer GmbH, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover<br />
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REDAKTIONSLEITUNG: REDAKTIONSLEITUNG: Dr. Dr. Sebastian Sebastian Harfst; Harfst; PROJEKTLEITUNG: PROJEKTLEITUNG: Jörn Jörn Schoke Schoke<br />
REDAKTION REDAKTION UND AUTOREN: UND AUTOREN: Heiko Heiko Ostendorp, Ostendorp, André André Batistic, Batistic, Stefan Stefan Döring, Döring, Dennis Dennis Ebbecke, Roman Gerth, Sönke Gorgos, Stephan Henke, Henke, Robin Robin Jantos, Jantos,<br />
David Joram, Tim Lüddecke, Christian Müller, Andreas Pahlmann, Patrick Strasser, Tom Vaagt, René Wenzel, Eric Zimmer, Dirk Preiß, Carlos Ubina, Gregor Preiß, Heiko Hinrichsen, Marko Schumacher<br />
David Joram, Tim Lüddecke, Christian Müller, Andreas Pahlmann, Patrick Strasser, Tom Vaagt, René Wenzel, Eric Zimmer, Dirk Preiß, Carlos Ubina, Gregor Preiß, Heiko Hinrichsen, Marko Schumacher<br />
ART-DIREKTION: ART-DIREKTION: Philipp Philipp Bieler, Bieler, Florian Florian Knabe, Knabe, André André Nowak; Nowak; LAYOUT: LAYOUT: Tomaso Tomaso Donati, Donati, Janina Janina Nicole Nicole Günther, Ken KenKullik, Kullik, Senem SenemKurtar<br />
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KORREKTORAT: Clemens Clemens Bernhard<br />
TITELMOTIV: TITELMOTIV: Montage: Montage: RND; Fotos: RND; Fotos: Sven Sven Sonntag/imago images, images, Alexander Hassenstein/Getty Images, Michael Weber/imago images<br />
ANZEIGEN: Jochen Elmer (verantwortl.) Mühlacker Tagblatt, ANZEIGEN: Verlag xxxxxxxxx Karl Elser GmbH, Kißlingweg 35 – 75417 Mühlacker, Tel. 07041 805-0<br />
PRODUKTION: PRODUKTION: Pressehaus Pressehaus Stuttgart Stuttgart Infotechnik Infotechnik GmbH, GmbH, Christina Hörner, Tanja Teppert<br />
DRUCK: Z-Druck GmbH DRUCK: & Co. xxxxxxxxx KG, Sindelfingen, Böblinger Straße 70<br />
Stand (Kader, Zu- und Abgänge): 8. September <strong>2020</strong><br />
Stand (Kader, Zu- und Abgänge): 8. September <strong>2020</strong>
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dass wir schlecht<br />
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Bundesliga-Magazin<br />
#6<br />
VfB-Sportdirektor<br />
Sven Mislintatsetzt<br />
auf die Entwicklung<br />
zahlreicher junger<br />
Spieler.<br />
Chance<br />
und<br />
Risiko<br />
VfB-Trainer<br />
Pellegrino Matarazzo<br />
istals Chefcoach neu<br />
in der Bundesliga.<br />
Der VFB STUTTGART startet<br />
als Aufsteiger und mit einem<br />
JUNGEN TEAM in die Saison.<br />
Das Ziel ist daher einzig und<br />
allein der Klassenverbleib.
#7 Bundesliga-Magazin<br />
Nachdem er seinen<br />
110. und letzten Treffer<br />
in insgesamt 230<br />
Pflichtspielen als VfB-<br />
Profi beim 1:3 gegen den SV<br />
Darmstadt 98 erzielt hatte, da<br />
hätte sich Mario Gomez zum<br />
Abschluss der Karriere eine<br />
launige Aufstiegsparty wie drei<br />
Jahre zuvor gewünscht. Mit<br />
bierseligen Fans auf dem Wasen<br />
zu den Beats der Fantastischen<br />
Vier ein Party zu feiern,<br />
das wäre am Abend des 28.<br />
Juni, nach dem letzten Spieltag<br />
der vergangenen Zweitliga-<br />
Saison, auch nach Gomez´ Geschmack<br />
gewesen.<br />
Durch Corona ist es dann etwas<br />
ruhiger zugegangen bei der<br />
teaminternen Aufstiegsfeier im<br />
Stuttgarter Restaurant Amici.<br />
„Ich wünsche dem Team alles<br />
Gute. Den Schaden haben wir<br />
ja wieder repariert“, sagte Gomez,<br />
der den VfB nach einer<br />
Saison im Fußball-Unterhaus<br />
erleichtert als Erstligist verließ.<br />
Dann verabschiedete er sich in<br />
eine viermonatige Auszeit, in<br />
der nur die Familie zählt.<br />
WENIGE ROUTINIERS<br />
Zurück geblieben ist ein VfB,<br />
dem als ohnehin schon junges<br />
Team mit dem Abgang der beiden<br />
Altmeister Gomez sowie<br />
dem ins Regionalliga-Team<br />
zwangsversetzten Holger Badstuber<br />
weitere Bundesliga-Erfahrung<br />
entzogen wurde. 23,8<br />
Jahre beträgt inzwischen der<br />
Altersdurchschnitt des 31-köpfigen<br />
Stuttgarter Spielerkaders.<br />
Im Schnitt ist die Konkurrenz<br />
zwei Jahre älter. Andere Faktoren,<br />
etwa die Tatsache, dass<br />
nach der Verletzung von Nicolas<br />
Gonzalez (Hüfte) die gesamte<br />
verbliebene, vierköpfige<br />
VfB-Sturmreihe mit Silas Wamangituka,<br />
Mateo Klimowicz,<br />
Sasa Kalajdzic und Hamadi Al<br />
Ghaddioui wie auch der Cheftrainer<br />
Pellegrino Matarazzo<br />
über die Erfahrung von null<br />
Erstliga-Spielen verfügt, sorgt<br />
obendrein bei vielen VfB-Fans<br />
für leichtes Frösteln. Reicht die<br />
Qualität des Kaders aus? „Ich<br />
wage da keine Prognose“, sagt<br />
sogar der Vorstandschef Thomas<br />
Hitzlsperger: „Wir haben<br />
eine Vielzahl von jungen, talentierten<br />
Spielern, die aber auch<br />
immer wieder an die Grenze<br />
gehen müssen, die ihr Potenzial<br />
abrufen müssen.“<br />
Doch eine Alternative zum<br />
eingeschlagenen Kurs haben<br />
die Stuttgarter nicht. Die 41,5<br />
Millionen Euro aus dem Hause<br />
Daimler durch die Ausgliederung<br />
vom Sommer 2017 sind<br />
inzwischen ausgegeben. Auch<br />
„Niemand sollte die<br />
Qualität unserer<br />
Gruppe unterschätzen“<br />
in der jüngeren Vergangenheit<br />
lebten die Stuttgarter ja finanziell<br />
nicht auf schmalem Fuß:<br />
12,6 Millionen Euro haben die<br />
Weiß-Roten beispielsweise im<br />
Kalenderjahr 2019 allein an<br />
Honoraren für Spielerberater<br />
ausgegeben. Während man<br />
sportlich in die Zweitklassigkeit<br />
abrutschte, reichte diese Summe<br />
zu Platz acht in Liga eins.<br />
Dann kam die Corona-Pandemie<br />
mit einem Minus an TV-<br />
Geldern und leeren Stadien,<br />
sodass die VfB AG sogar einen<br />
zweistelligen Millionenkredit<br />
bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) beantragte.<br />
Thomas Hitzlsperger sagt daher<br />
zur neuen Vereinsideologie,<br />
die aus der Not eine Tugend<br />
macht: „Wir leben von<br />
der Talent-Entwicklung. Das ist<br />
unser Weg, und ein Anfang ist<br />
gemacht.“<br />
Zu den leeren Kassen gesellte<br />
sich jüngst aber noch das<br />
Verletzungspech in der Vorbereitung<br />
auf die neue Bundesliga-Saison,<br />
die für den VfB mit<br />
einem Heimspiel am Samstag,<br />
19. September (15.30 Uhr) gegen<br />
den SC Freiburg beginnt.<br />
Neben Nicolas Gonzalez, der<br />
dem VfB durch seine Verletzung<br />
wohl noch eine Saison<br />
erhalten bleibt, fallen mit Blick<br />
auf den Rundenstart gegen die<br />
Breisgauer sechs weitere Profis<br />
aus: Dies sind neben Philipp<br />
Förster noch Erik Thommy, Lilian<br />
Egloff, Clinton Mola und<br />
Maxime Awoudja sowie der<br />
Neuzugang Konstantinos Mavropanos.<br />
WENIGER ALS GEDACHT<br />
„Wir sehen trotzdem keine<br />
Notwendigkeit, aktiv zu werden<br />
und nachzuverpflichten“,<br />
sagt der VfB-Sportvorstand<br />
Sven Mislintat und ergänzt angesichts<br />
leerer Taschen: „Das<br />
wäre wirtschaftlich auch sehr<br />
unvernünftig.“ Also muss es<br />
mit den Spielern gehen, die da<br />
sind –und über die der Sportchef<br />
sagt: „Niemand sollte die<br />
Qualität unserer Gruppe unterschätzen.“<br />
Tatsächlich hatten<br />
Mislintat und Hitzlsperger den<br />
VfB-Kader bereits im Vorjahr<br />
komplett auf links gedreht, als<br />
20 Spieler neu verpflichtet wurden.<br />
In diesem Jahr –sosah es der<br />
ursprüngliche Plan vor –sollte<br />
nur punktuell nachgebessert<br />
werden. Da das Geld fehlt, fielen<br />
die Umbaumaßnahmen in<br />
diesem Sommer deutlich kleiner<br />
aus als zunächst angedacht.<br />
Dabei legten die VfB-Bosse<br />
ihr Hauptaugenmerk auf die<br />
Defensive. Für den neuen Abwehrchef<br />
Waldemar Anton und<br />
den Torwart Gregor Kobel zahlte<br />
der Verein jeweils vier Millionen<br />
Euro.<br />
Vor allem aber sind die Weiß-<br />
Roten aus Bad Cannstatt künftig<br />
darauf angewiesen, dass<br />
ihre jungen Hoffnungsträger<br />
wie Mateo Klimowicz, Silas<br />
Wamangituka, Tanguy Coulibaly<br />
oder Roberto Massimo<br />
Fahrt aufnehmen, sich rasch<br />
entwickeln. Sonst könnte es mit<br />
dem Erreichen des Saisonziels,<br />
welches allein der Nichtabstieg<br />
ist, beim VfB erneut ganz eng<br />
werden.<br />
Thomas Hitzlsperger<br />
trägt als Vorstandschef<br />
der VfB-AG die<br />
Gesamtverantwortung<br />
Fotos: PressefotoBaumann
#9 Bundesliga-Magazin<br />
doch an sich arbeiten und stets<br />
hundert Prozent geben, damit<br />
er sich verbessert und wir uns<br />
dann auch als Team steigern<br />
können und enger zusammenwachsen.<br />
Einfach ausgedrückt:<br />
Wir müssen Vollgas geben und<br />
dann wird man sehen, für was<br />
es reicht. Ich habe jedenfalls<br />
ein gutes Gefühl.<br />
Gregor Kobel<br />
warbereits in<br />
der vergangenen<br />
Saison Stammkeeper<br />
des VfB.<br />
Wie lautet das Saisonziel?<br />
Da geht es ganz klar um den<br />
Klassenverbleib. An einer Platzierung<br />
möchte ich das Saisonziel<br />
jedoch nicht festmachen.<br />
Dafür ist es zu früh.<br />
Ist es bereits vor dem Sai-<br />
sonstart in den Köpfen der<br />
Spieler verankert, dass sich<br />
der VfB vom ersten Spieltag an<br />
im Abstiegskampf befindet?<br />
Ja, jedem von uns ist bewusst,<br />
dass wir sehr stark gefordert<br />
sein werden und viel an uns<br />
arbeiten müssen. Es ist auch<br />
jedem klar, was die Bundesliga<br />
für den Verein bedeutet –sportlich<br />
und wirtschaftlich.<br />
Reicht die Qualität im Kader,<br />
um am Ende über dem Strich<br />
zu stehen?<br />
Auf jeden Fall. Wir sind zwar<br />
ein junges Team, aber es steckt<br />
schon jetzt viel Qualität drin.<br />
Ich will aber gar nicht zu weit<br />
nach vorne blicken. Ich bin ein<br />
Freund davon, Entwicklungen<br />
Schritt für Schritt anzugehen.<br />
Während der Vorbereitung haben<br />
wir uns die nötige Fitness<br />
geholt, unsere Abläufe einstudiert,<br />
auch taktisch sehr viel<br />
und sehr gut gearbeitet. Nun<br />
gilt es, das Ganze als Gesamtpaket<br />
auf den Platz zu bringen,<br />
wenn es zählt.<br />
Sie kennen die Ansprüche in<br />
der Bundesliga bereits aus ihrer<br />
Zeit in Augsburg und Hoffenheim,<br />
Sie haben nun auch<br />
die Aufstiegssaison in Stuttgart<br />
miterlebt –ist die VfB-Mannschaft<br />
mit dem Sprung nach<br />
oben gereift?<br />
Ja, ganz klar. ImVergleich zu<br />
meinen vorherigen Stationen<br />
ist diese Mannschaft aber immer<br />
noch sehr jung. Das heißt,<br />
jeder Einzelne hat fußballerisch<br />
noch reichlich Luft nach oben.<br />
Dieses enorme Potenzial gilt es<br />
auszuschöpfen. Wichtig ist jedoch<br />
auch, dass wir als Mannschaft<br />
funktionieren. Wir müs-<br />
GREGOR<br />
KOBEL<br />
Der 22-Jährige<br />
wurde einst in<br />
Zürich geboren.<br />
Als 16-Jähriger<br />
wechselte er<br />
nach Hoffenheim.<br />
Von der<br />
TSG war er<br />
zuletzt an den<br />
VfB ausgeliehen.<br />
Die Stuttgarter<br />
haben<br />
ihn nun fest<br />
verpfl ichtet.<br />
sen bereit sein, uns auf dem<br />
Platz gegenseitig zu unterstützen.<br />
Wenn wir das hinbekommen,<br />
bin ich überzeugt davon,<br />
dass wir unser Ziel erreichen.<br />
Der VfB verfügt demnach über<br />
ein junges Team mit einem jungen<br />
Stammtorwart, der trotz<br />
seiner erst 22 Jahre schon viel<br />
erlebt hat.<br />
Ja, das trifft es ziemlich genau.<br />
Mit 1899 Hoffenheim durfte ich<br />
Champions League und Europa<br />
League erleben, auch wenn<br />
ich damals nicht gespielt habe.<br />
Beim FC Augsburg habe ich<br />
den Abstiegskampf in der Bundesliga<br />
zwischen den Pfosten<br />
mitgemacht, und zuletzt beim<br />
VfB war ich mit der Mannschaft<br />
voll in das Aufstiegsrennen involviert.<br />
Das waren auf jeden<br />
Fall ereignisreiche Jahre für<br />
mich.<br />
Was haben Sie aus all dem gelernt?<br />
Sehr viel, denn ich wollte diese<br />
Herausforderungen annehmen,<br />
um Erfahrungen zu sammeln.<br />
Gerade auf der Torhüterposition<br />
ist Erfahrung enorm wichtig.<br />
Ich hoffe, dass mir das nun<br />
beim VfB auch in der Bundesliga<br />
zugutekommt. Letztlich gibt<br />
es einem Selbstvertrauen und<br />
Sicherheit, all diese Aufgaben<br />
mit den jeweiligen Clubs gemeistert<br />
zu haben.<br />
In Stuttgart sollen Sie nach<br />
dem Jahr als Leihgabe aus Hoffenheim<br />
nun in eine Führungsrolle<br />
hineinwachsen. War das<br />
der entscheidende Grund, um<br />
beim VfB einen langfristigen<br />
Vertrag zu unterschreiben?<br />
Nein, in erster Linie habe ich<br />
mich für den VfB entschieden,<br />
weil ich mich hier sehr wohl<br />
fühle. Dazu kommt, dass ich<br />
überzeugt bin, mit dieser Mannschaft<br />
den nächsten Schritt in<br />
meiner Karriere machen zu<br />
können. Beim VfB kann etwas<br />
Gutes entstehen, und für mich<br />
ist es einfach eine wunderbare<br />
Möglichkeit, an diesem Prozess<br />
beteiligt zu sein.<br />
Fotos: Pressefoto Baumann
Bundesliga-Magazin<br />
#12<br />
Cheftrainer Pellegrino Matarazzo Co-Trainer Michael Wimmer Co-Trainer PeterPerchtold Co-Trainer Michael Kammermeyer<br />
Die Entwickler<br />
Eine ganze Reihe von SPEZIALISTEN soll die VfB-Talente besser machen.<br />
Früher, als der Fußball<br />
noch nicht als Wissenschaft<br />
galt, waren die<br />
Zuständigkeiten auf dem Trainingsplatz<br />
klar geregelt. Es<br />
gab einen Chefcoach, der die<br />
Anweisungen erteilte, einen<br />
Assistenten, der die Hütchen<br />
aufstellte, und bestenfalls noch<br />
einen Torwarttrainer, der die<br />
Bälle aufs Tordrosch. So übersichtlich<br />
geht es längst nicht<br />
mehr zu im modernen Fußball,<br />
in der die Zahl der Betreuer<br />
häufig nicht viel kleiner ist als<br />
die der Spieler.<br />
VIEL POTENZIAL<br />
Auch beim VfB Stuttgart wissen<br />
sie, dass es heutzutage Spezialisten<br />
verschiedenster Fachrichtungen<br />
bedarf, um erfolgreich<br />
zu sein. Nur konsequent ist es<br />
daher gewesen, nach der Rückkehr<br />
in die Bundesliga nicht<br />
nur die Mannschaft zu verstärken,<br />
sondern auch das so genannte<br />
Team hinter dem Team.<br />
„Es war wichtig, aufzurüsten“,<br />
sagt Cheftrainer Pellegrino<br />
Matarazzo, bei dem alle Fäden<br />
zusammenlaufen: „Wir wollen<br />
uns weiterentwickeln, haben<br />
viele junge Spieler mit viel Potenzial<br />
–und dafür brauchst du<br />
Manpower.“<br />
Inklusive der Mannschaftsärzte,<br />
Physiotherapeuten, Zeugwarte<br />
und Busfahrer ist das Betreuerteam<br />
des VfB auf knapp<br />
zwei Dutzend Personen angewachsen,<br />
nachdem vier neue<br />
Gesichter das Trainerteam von<br />
Chefcoach Matarazzo verstärkt<br />
haben. In dem Analysespezialisten<br />
Michael Kammermeyer<br />
(34), mit dem der VfB-Trainer<br />
bereits im Nachwuchsbereich<br />
des 1. FC Nürnberg zusammengearbeitet<br />
hat, ist ein neuer<br />
Co-Trainer gekommen. Der<br />
frühere VfB-II-Spieler Peter<br />
Perchtold (35) wiederum hat<br />
Rainer Widmayer ersetzt, der<br />
den Verein verlassen hat. „Peter<br />
wird in seiner Funktion als<br />
Co-Trainer auch für die individuelle<br />
Förderung unserer Top-<br />
Talente verantwortlich sein und<br />
die Schnittstelle zu unserem<br />
Nachwuchsleistungszentrum<br />
bilden“, sagt der VfB-Sportdirektor<br />
Sven Mislintat.<br />
Ein weiterer Neuzugang ist der<br />
Athletiktrainer Oliver Bartlett<br />
(51), der zuvor für den DFB, Borussia<br />
Dortmund und Bayer Leverkusen<br />
gearbeitet hat. Er gilt<br />
als Experte für die körperlichen<br />
Anforderungen eines intensiven<br />
Spielstils. Die bislang vakante<br />
Stelle des Teampsychologen<br />
schließlich wurde Dino<br />
Poimann (31) übertragen, der<br />
von RB Salzburg nach Stuttgart<br />
gekommen ist und sich um „die<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
und das Coaching von Spielern,<br />
Trainerstab und Staff“ kümmern<br />
soll, wie Mislintat sagt. Es<br />
sei ein Bereich, „der im Fußball<br />
eine wichtige Bedeutung erlangt<br />
hat“.<br />
BEWÄHRTE KRÄFTE<br />
Geblieben sind Co-Trainer Michael<br />
Wimmer, Torwarttrainer<br />
Uwe Gospodarek, die Athletiktrainer<br />
Matthias Schiffers<br />
und Martin Franz, die Analysten<br />
Marcus Fregin und Emiel<br />
Schulze sowie die Teammanager<br />
Günther Schäfer und Peter<br />
Reichert. Es kann also schon<br />
mal etwas unübersichtlich werden<br />
auf dem Trainingsplatz des<br />
VfB Stuttgart.<br />
Torwarttrainer UweGospodarek<br />
Athletiktrainer Martin Franz<br />
Athletiktrainer Matthias Schiffers<br />
Fotos: PressefotoBaumann<br />
Analyst Emiel Schulze<br />
Athletiktrainer Oliver Bartlett<br />
Psychologe Dino Poimann<br />
Analyst Marcus Fregin
Bundesliga-Magazin<br />
#14<br />
Der BVB ist weit<br />
weg von Bayern“<br />
Die DOMINANZ DER BAYERN<br />
ist auch in der Saison<br />
<strong>2020</strong>/2021 zementiert, glaubt<br />
Rekordnationalspieler Lothar<br />
Matthäus. Doch dahinter erwartet<br />
er jede Menge Spannung.<br />
Supertalente in Diensten<br />
Borussia Dortmunds:<br />
Jadon Sancho (links)<br />
und Jude Bellingham.<br />
Fotos: Revierfoto, Christian Schroedter/alle imago images<br />
Herr Matthäus, auch Ihnen<br />
fällt es nach dem Triple-Sieg<br />
der Bayern sicher schwer, an<br />
einen Meisterschaftskampf zu<br />
glauben, richtig?<br />
Eigentlich hat sich nichts an<br />
ihrer Stellung geändert. In<br />
der vergangenen Saison hatte<br />
Bayern München zwar „nur“<br />
13 Punkte Vorsprung –dahat<br />
es ja schon Jahre gegeben, wo<br />
es viel mehr waren –, aber jetzt<br />
ist ihre Dominanz noch größer<br />
geworden. Nicht aufgrund der<br />
Ergebnisse, sondern wie diese<br />
zustande gekommen sind. Beeindruckend!<br />
Sie führen derzeit<br />
den europäischen Fußball<br />
an. Dass der FC Bayern da als<br />
haushoher Favorit in die Saison<br />
geht, dafür muss man kein<br />
Wahrsager sein.<br />
Haben Sie nicht mal den Restfunken<br />
einer Titelkampfhoffnung,<br />
weil Jadon Sancho noch<br />
mindestens ein Jahr für Borussia<br />
Dortmund auflaufen wird?<br />
Der war in den letzten Jahren<br />
auch da und es hat nicht funktioniert.<br />
Der BVB ist wie alle anderen<br />
Vereine in Deutschland<br />
weit weg von den Bayern. Da<br />
müssten sie schon viele Hausaufgaben<br />
erledigen und darauf<br />
hoffen, dass bei den Bayern<br />
wirklich alles negativ läuft.<br />
Und daran glaube ich nicht.<br />
Warum eigentlich nicht?<br />
Weil der Klub auf und neben<br />
dem Platz top aufgestellt<br />
ist. Es ist wieder<br />
Ruhe und Harmonie eingekehrt.<br />
Und gleichzeitig<br />
ist die Gier da. Beim<br />
FC Bayern ist es so: Wenn<br />
UNSER<br />
EXPERTE<br />
Lothar<br />
Matthäus (59)<br />
hat 150 Länderspiele<br />
für die<br />
DFB-Auswahl<br />
absolviert, ist<br />
damit Rekordnationalspieler.<br />
Der Weltmeister<br />
von 1990<br />
und Ehrenspielführer<br />
der deutschen<br />
Nationalmannschaft<br />
arbeitet<br />
heute als TV-<br />
Experte<br />
für<br />
Sky.<br />
man Titel gewinnt, dann werden<br />
sie richtig gefeiert. Aber in<br />
der nächsten Saison will man<br />
diese Erfolge wiederholen –<br />
und am besten eins drauflegen.<br />
In München sehnt man sich<br />
nach immer neuen Rekorden.<br />
Und ich glaube, dass Hansi<br />
Flick der richtige Trainer ist,<br />
der so einschreitet, dass erst<br />
gar keine Leichtsinnigkeiten<br />
aufkommen. Das lässt er nicht<br />
zu. Auch wenn es das für den<br />
Rest der Liga etwas langweilig<br />
macht.<br />
Will der BVB das Wörtchen<br />
„Meisterschaft“ deshalb nicht<br />
mehr in den Mund nehmen?<br />
Der BVB kann stolz darauf sein,<br />
inzwischen die führende Adresse<br />
bei den größten Talenten in<br />
Europa zu sein. In Dortmund<br />
erhoffen sich junge Spieler wie<br />
Jude Bellingham den nächsten<br />
Schritt in ihrer Karriere.<br />
Muss sich der BVB mittlerweile<br />
mit dem Image als Durchgangsstation<br />
zufriedengeben?<br />
Der BVB kann selbst einschätzen,<br />
dass andere Mannschaften<br />
einen klangvolleren<br />
Namen haben und dass es<br />
neben dem FC Bayern noch<br />
sechs, sieben andere Vereine<br />
in Europa gibt, die<br />
wirtschaftlich ganz sicher<br />
höher einzuschätzen<br />
sind. Real Madrid,<br />
FC Barcelona, Manchester<br />
City und United<br />
oder Juventus Turin<br />
etwa. Diese Klubs<br />
haben noch mehr<br />
Geschichte zu bieten<br />
und dazu eine
#15 Bundesliga-Magazin<br />
Mannschaft, mit der der ganz<br />
große Wurf gelingen kann.<br />
Wird RB Leipzig, CL-Halbfinalist,<br />
im zweiten Jahr unter<br />
Trainer Julian Nagelsmann<br />
noch besser –oder wiegt der<br />
Abgang von Timo Werner zu<br />
schwer?<br />
So einen Spieler zu ersetzen<br />
– das wird nicht gelingen. In<br />
Leipzig muss man sich was<br />
Neues einfallen lassen, da ist<br />
Julian gefordert, und ich glaube,<br />
das macht ihm auch Spaß.<br />
Und das ist doch das Schöne an<br />
Mit ihm kam<br />
der Rekordmeisterzur<br />
Ruhe –und<br />
zu Erfolgen:<br />
Bayern-<br />
Trainer Hansi<br />
Flick.<br />
„In München<br />
sehnt man sich<br />
nach Rekorden“<br />
der Bundesliga, dass es hinter<br />
der erschreckenden Dominanz<br />
der Bayern so spannend ist. Mit<br />
Gladbach, Leverkusen, Leipzig,<br />
Dortmund –und sicher noch einer<br />
anderen Mannschaft.<br />
An wen denken Sie?<br />
Man muss abwarten, wie sich<br />
die Dinge in Berlin entwickeln.<br />
Die Hertha ist das Paris Saint-<br />
Germain Deutschlands, als<br />
Hauptstadtklub und mit dem<br />
Foto:SvenSimon/imago images<br />
Geldsegen eines Investors. Mal<br />
schauen, wie sie das Geld anlegen,<br />
ob sie die Balance finden –<br />
und den Erwartungen dann<br />
gerecht werden. Zumindest<br />
stehen sie jetzt auch mehr unter<br />
Druck, unbedingt einen internationalen<br />
Platz zu erreichen.<br />
Die Europa League wäre ein<br />
erster Schritt, um den Abstand<br />
nach oben zu verkleinern.<br />
Können sich Schalke 04 und<br />
Werder Bremen von ihren Krisensaisons<br />
wieder erholen?<br />
Schalke ist es in der Rück-<br />
Es ist wichtig,<br />
dass man neunzig Minuten<br />
mit voller Konzentration<br />
an das nächste Spiel denkt.<br />
Lothar Matthäus<br />
<br />
<br />
<br />
Das Geheimnis des Fußballs<br />
ist ja der Ball.<br />
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Uwe Seeler <br />
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Bundesliga-Magazin<br />
#16<br />
„Auf Schalke ist<br />
der Druck noch<br />
größer geworden“<br />
runde ja sogar noch<br />
schlechter ergangen (seit 16<br />
Bundesliga-Spielen ohne Sieg,<br />
d. Red.) als Relegationsteilnehmer<br />
Bremen. Das sind beides<br />
namhafte Mannschaften,<br />
die in der Vergangenheit auch<br />
wirtschaftlich viel besser positioniert<br />
waren, die aber auf<br />
einmal mit dem Abstiegskampf<br />
in Verbindung gebracht werden<br />
in einer Riege mit Mannschaften<br />
wie Mainz 05 und<br />
dem FC Augsburg. Da gehören<br />
jetzt auch Schalke und Bremen<br />
dazu. Sie können sich des Klassenerhalts<br />
nicht mehr sicher<br />
sein.<br />
Geht Schalke-Trainer David<br />
Wagner nach der schwachen<br />
Vorsaison bereits als Wackelkandidat<br />
in die neue Spielzeit?<br />
Wenn am Anfang der Saison<br />
nicht gleich ein Erfolg da ist<br />
und man es direkt wieder mit<br />
den unteren Tabellenplätzen<br />
zu tun haben sollte, ist Wagner<br />
schnell gefährdet. Gleiches gilt<br />
für Kohfeldt in Bremen. Es würde<br />
dann vielleicht der Eindruck<br />
entstehen, dass man schon zu<br />
lange an ihnen festgehalten<br />
hat. Ich weiß nicht, ob man eine<br />
solche Geduld noch mal mit ihnen<br />
haben würde. Gerade auf<br />
Schalke ist der Druck noch mal<br />
ein bisschen größer von außen.<br />
Funktioniert es, dass der gleiche<br />
Trainer, nehmen wir Kohfeldt,<br />
eine solche Horrorsaison<br />
überhaupt aus seinen Spielern<br />
rausbekommt?<br />
Ich würde sagen: Ja. Man soll<br />
ja immer nach vorn gucken. Die<br />
Rettung haben sie letztendlich<br />
doch noch erreicht. Damit war<br />
das Negative dann doch nicht<br />
so negativ, dass man abgestiegen<br />
ist. Es war zwar kein Erfolg,<br />
aber ein Minimalziel, das<br />
sie sich gesteckt hatten. Das<br />
kann auch Kraft für die Zukunft<br />
geben.<br />
Inwiefern wird Corona mit allem,<br />
was dazugehört, die Spiele<br />
weiterhin beeinflussen?<br />
Wackelkandidaten? SchalkesDavid<br />
Wagner (links)<br />
und Bremens Florian<br />
Kohfeldt stehen unter<br />
besonderer Beobachtung.<br />
Fotos: Norbert Schmidt, Michael<br />
Taeger/alle imago images<br />
Die Qualität der Spiele hat es<br />
gar nicht beeinträchtigt. Ich<br />
sehe attraktive Spiele, tolle<br />
Kombinationen, rassige Zweikämpfe<br />
und viele Tore. Die<br />
Mannschaften können mittlerweile<br />
besser damit umgehen<br />
als noch im Mai. Auch wir Zuschauer<br />
an den TV-Geräten<br />
haben uns an die leere Atmosphäre<br />
gewöhnt. Was ich nicht<br />
gedacht hätte, war, dass durch<br />
die fehlenden Fans im Stadion<br />
so viele Auswärtssiege mög-<br />
lich sind. Daran sieht man, dass<br />
viele Mannschaften tatsächlich<br />
von der Atmosphäre getragen<br />
werden. Klar ist: Jeder vermisst<br />
die Zuschauer. Außer die Bayern,<br />
die sind auch ohne ihre<br />
Fans stark genug. (lacht)<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
Lothar Matthäus gibt zu jedem<br />
Klub seine Prognose ab. Wie der<br />
Rekordnationalspieler die 18 Mannschaften<br />
in der Fußball-Bundesliga<br />
einschätzt, lesen Sie ab Seite 10.<br />
„KOMPLIZIERT“: DIE LIGA<br />
UND DASCORONAVIRUS<br />
Die Auswirkungen der Corona-Krise machen<br />
auch in der neuen Saison nicht halt vor der<br />
Fußball-Bundesliga. Für den Neustart nach<br />
der Unterbrechung war die Deutsche Fußball<br />
Liga (DFL) imMai allerorten gelobt worden,<br />
das Hygienekonzept galt als globales Vorbild<br />
für andere Sportarten und Ligen. Gleichwohl<br />
mahnte DFL-Boss Christian Seifert vor dem<br />
Beginn der Spielzeit <strong>2020</strong>/2021: „Die Organisation<br />
und Durchführung dieser Spielzeit wird<br />
um ein Vielfaches komplizierter als die Beendigung<br />
der letzten Spielzeit.“ Ererwartet „die<br />
anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des<br />
professionellen Fußballs in Deutschland“. Größtes<br />
Aufregerthema: die Rückkehr der Fans in die<br />
Stadien. In Ermangelung einer gemeinsamen<br />
Strategie kommt eszum Saisonstart deswegen<br />
zum viel kritisierten Flickenteppich. Heißt: Je<br />
nach regionaler Verfügungslage dürfen die Klubs<br />
unterschiedlich viele Zuschauer in ihre Arenen<br />
lassen. Eine Corona-Regel bleibt zunächst bestehen:<br />
Um die Verletzungsgefahr für die Spieler zu<br />
reduzieren, bleiben in allen Spielen fünf statt drei<br />
Auswechslungen erlaubt.
#17 Bundesliga-Magazin<br />
Alles<br />
beim<br />
Alten<br />
Der TV-Überblick:<br />
So verpassen Sie<br />
kein Spiel der<br />
BUNDESLIGA<br />
Foto:XXXXX<br />
Der TV-Markt hatte kräftig<br />
zu kämpfen mit der<br />
Pandemie. Im Zuge der<br />
Bundesliga-Zwangspause kündigte<br />
Eurosport als Rechteinhaber<br />
seinen Vertrag als Medienpartner<br />
der Deutschen Fußball<br />
Liga (DFL). Der kostenpflichtige<br />
Streamingdienst DAZN<br />
als Sublizenznehmer übertrug<br />
die Spiele trotzdem, Eurosport<br />
musste zahlen, und da die Kündigung<br />
vom Schiedsgericht im<br />
August als unwirksam erklärt<br />
wurde, bleibt alles beim Alten.<br />
Genau wie im Vorjahr übertragen<br />
vor allem Sky und DAZN<br />
die Bundesliga. Ein Spieltag im<br />
Überblick.<br />
Freitag: Die 30 Erstligapartien<br />
am Freitagabend (20.30 Uhr)<br />
sind weiterhin bei DAZN zu<br />
sehen. Höhepunkte der Begegnungen<br />
gibt es ebenfalls ausschließlich<br />
beim Streaminganbieter.<br />
Das ZDF darf immerhin<br />
drei Freitagsspiele parallel zu<br />
DAZN übertragen. Dies sind<br />
die Partien am ersten, 17. und<br />
18. Spieltag. Den Anfang macht<br />
also die Partie zwischen dem<br />
Meister FC Bayern und dem FC<br />
Schalke 04 (18. September).<br />
Samstag: Am Samstag bestimmt<br />
Sky das Geschehen. Alle<br />
Samstagspartien (15.30 Uhr<br />
und 18.30 Uhr) sind exklusiv<br />
beim Pay-TV-Anbieter zu sehen<br />
–inder Konferenz und als<br />
Einzelspiele. Die Highlights<br />
gibt es nach dem Schlusspfiff<br />
auch bei DAZN. In der ARD-<br />
„Sportschau“ folgt eine Zusammenfassung<br />
aller Nachmittagsspiele.<br />
Von der Topbegegnung<br />
um 18.30 Uhr darf DAZN die<br />
ersten Höhepunkte senden.<br />
Im Free-TV zeigt das ZDF im<br />
„Sportstudio“ (ab 23 Uhr) die<br />
ersten Bilder des späten Samstagsspiels<br />
sowie alle weiteren<br />
Spiele von Freitag und Samstag<br />
in der Zusammenfassung.<br />
Sonntag: Sky ist um 15.30 Uhr<br />
und 18 Uhr auf Sendung. Highlights<br />
gibt es bei DAZN. Fünf<br />
Partien werden um 13.30 Uhr<br />
Es ist wichtig,<br />
dass man neunzig Minuten<br />
mit voller Konzentration<br />
an das nächste Spiel denkt.<br />
Lothar Matthäus<br />
Entscheidend<br />
is’ auf’m Platz:<br />
Ein Kameramann<br />
filmt das<br />
Geschehen auf<br />
dem Rasen.<br />
Foto:Groothuis/Witters/imago images<br />
angepfiffen. Diese überträgt<br />
DAZN. Zusammenfassungen<br />
von den Sonntagsspielen gibt<br />
es im Free-TV frühestens ab<br />
21.15 Uhr in der ARD beziehungsweise<br />
den Regionalprogrammen<br />
des Senders.<br />
Montag: Zum vorerst letzten<br />
Mal gibt es fünf Partien am<br />
Montagabend um 20.30 Uhr.<br />
Auch diese Partien werden exklusiv<br />
von DAZN übertragen.<br />
Im Free-TV ist die Zusammenfassung<br />
dieser Begegnung ab<br />
22.15 Uhr bei Nitro, dem Spartensender<br />
von RTL, zu sehen.<br />
Dort gibt es auch abschließend<br />
alle Highlights der neun Spiele<br />
des Wochenendes.<br />
Das Geheimnis des Fußballs<br />
ist ja der Ball.<br />
Uwe Seeler<br />
Da haben Spieler auf dem<br />
Spielfeld gestanden,<br />
gestandene Spieler.<br />
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Bundesliga-Magazin<br />
FC Bayern München<br />
#18<br />
Ein Triple-Sieger auf<br />
absolutem Topniveau<br />
Der FC BAYERN ist seit 2013 amtierender Dauermeister.<br />
Neuzugang Leroy Sané hebt den Kader auf ein noch höheres Level.<br />
Natürlich ist es nur eine<br />
Zahl, aber eine mit Bedeutung.<br />
Serge Gnabry<br />
trägt in der neuen Saison die<br />
Rückennummer 7, er legt die<br />
22 ab. Ein Aufstieg, ein Ritter-<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Neuer Manuel<br />
Deutschland<br />
26 Ulreich Sven<br />
Deutschland<br />
37 Nübel Alexander<br />
Deutschland<br />
39 Hoffmann Ron-Thorben<br />
Deutschland<br />
34 Jahre<br />
32 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
ABWEHR<br />
4 Süle Niklas<br />
Deutschland<br />
25 Jahre<br />
5 Pavard Benjamin<br />
Frankreich<br />
24 Jahre<br />
17 Boateng Jérôme<br />
Deutschland<br />
32 Jahre<br />
19 Davies Alphonso<br />
Kanada, Liberia<br />
19 Jahre<br />
21 Hernández Lucas<br />
Frankreich, Spanien 24 Jahre<br />
23 Nianzou Kouassi Tanguy-Austin<br />
Frankreich, Elfenbeinküste 18 Jahre<br />
27 Alaba David<br />
Österreich<br />
28 Jahre<br />
MITTELFELD<br />
-Fein Adrian<br />
Deutschland<br />
6 Thiago<br />
Spanien, Brasilien<br />
8 Martínez Javi<br />
Spanien<br />
11 Cuisance Michaël<br />
Frankreich<br />
18 Goretzka Leon<br />
Deutschland<br />
24 Tolisso Corentin<br />
Frankreich, Togo<br />
32 Kimmich Joshua<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Gnabry Serge<br />
Deutschland, Elfenbeinküste<br />
9 Lewandowski Robert<br />
Polen<br />
10 Sané Leroy<br />
Deutschland, Frankreich<br />
15 Arp Jann-Fiete<br />
Deutschland<br />
16 Dajaku Leon<br />
Deutschland, Kosovo<br />
25 Müller Thomas<br />
Deutschland<br />
29 Coman Kingsley<br />
Frankreich, Guadeloupe<br />
34 Meier Oliver Batista<br />
Deutschland, Brasilien<br />
35 Zirkzee Joshua<br />
Niederlande<br />
Neuzugänge<br />
21 Jahre<br />
29 Jahre<br />
32 Jahre<br />
21 Jahre<br />
25 Jahre<br />
26 Jahre<br />
25 Jahre<br />
25 Jahre<br />
32 Jahre<br />
24 Jahre<br />
20 Jahre<br />
19 Jahre<br />
31 Jahre<br />
24 Jahre<br />
19 Jahre<br />
19 Jahre<br />
schlag. Denn bis Mai 2019 lief<br />
zwölf Jahre lang Bayern-Legende<br />
Franck Ribéry,aktuell in<br />
seinem zweiten und wohl letzten<br />
Jahr beim AC Florenz, mit<br />
der 7auf. Der Nummernwechsel<br />
zeigt die enorme Wertschätzung<br />
vonseiten des FC Bayern<br />
München für Gnabry.<br />
Der 25-Jährige<br />
ist eines der Gesichter<br />
des Triple-<br />
Siegers und von<br />
Trainer Hansi Flick<br />
fest eingeplant für<br />
die rechte Außenbahn.<br />
Sein Torzum<br />
1:0 im Champions-<br />
League-Halbfinale<br />
gegen Olympique<br />
Lyon zeigte Gnabrys<br />
enorme Qualitäten.<br />
Der Bewegungsablauf,<br />
der<br />
Drang zum Tor, der<br />
kräftige Abschluss<br />
–das alles erinnerte<br />
an Arjen Robben.<br />
So ist Gnabry<br />
ein doppelter<br />
Nachfolger: auf seiner Seite der<br />
von Robben, dank der neuen<br />
Rückennummer der von Ribéry.<br />
Gleichsam soll er Superstürmer<br />
Robert Lewandowski, der<br />
in der vergangenen Saison sagenhafte<br />
47 Pflichtspieltore erzielte,<br />
mit Vorlagen versorgen.<br />
Und auf dem linken Flügel?<br />
Dort steht ein Positionskampf<br />
bevor. Kingsley Coman, Siegtorschütze<br />
beim 1:0 imFinale<br />
gegen Paris Saint-Germain, hat<br />
Konkurrenz bekommen: keinen<br />
Geringerenals Leroy Sané.<br />
Beide 24 Jahre alt, beide mit<br />
der Präferenz, links außen zu<br />
spielen. Nach über einem Jahr<br />
war es den Bayern<br />
gelungen, Sané von<br />
Manchester City zu<br />
verpflichten, 2019<br />
hatte ein Kreuzbandriss<br />
den<br />
Deal verhindert.<br />
Glück<br />
im Unglück:<br />
Wegen der<br />
Verletzung<br />
und unter<br />
den Umständen<br />
der Corona-Pandemie<br />
konnte Bayern<br />
Robert Lewandowski<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Hansi Flick<br />
(55) führte den<br />
FC Bayern nur<br />
zehn Monate<br />
nach der Übernahme<br />
von<br />
seinem Vorgänger<br />
Niko Kovac<br />
zum Triple aus<br />
Meisterschaft,<br />
DFB-Pokal<br />
und Champions<br />
League.<br />
Der frühere<br />
Co-Trainer der<br />
deutschen<br />
Nationalmannschaft<br />
besitzt bei den<br />
Münchnern<br />
einen<br />
Vertrag bis<br />
2023.<br />
Fotos: PeterSchatz, Julian Finney/imago images, Alexander Hassenstein/GettyImages<br />
den Preis drücken, der Nationalspieler<br />
wechselte für 45 Millionen<br />
Euro (Bonuszahlungen<br />
nicht eingerechnet) nach München.<br />
Auch Sané erhält eine<br />
prestigeträchtige Nummer: die<br />
10 –zuletzt trugen sie Philippe<br />
Coutinho, dessen Leihgeschäft<br />
mit dem FC Barcelona auslief,<br />
und Arjen Robben.<br />
Die Erwartungen an Sané<br />
sind hoch an der Säbener Straße.<br />
„Leroy bringt die Attribute<br />
mit, die wir brauchen: Schnelligkeit,<br />
Dribbelstärke und Torgefahr.<br />
Deshalb bin ich überzeugt,<br />
dass er bei uns glücklich<br />
wird und sehr erfolgreich Fuß-<br />
Er soll den Unterschied<br />
machen:<br />
Flügelflitzer Leroy<br />
Sané kamvon ManchesterCity.<br />
ball spielt“, sagte Vorstandsboss<br />
Karl-Heinz Rummenigge.<br />
Was Sané mit Bayern vorhat?<br />
Pokale holen: Der Reiz bestehe<br />
darin, „weiterhin alle Titel zu<br />
gewinnen, die es zu gewinnen<br />
gibt“. Erst mal muss er dafür<br />
aber Coman verdrängen.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Die Bayern haben den nationalen<br />
und internationalen Fußball<br />
beherrscht. Nicht nur von den<br />
Ergebnissen her, sondern in einer<br />
beeindruckenden Dominanz. Ich<br />
schicke bereits einen vorzeitigen<br />
Glückwunsch zum neunten Meistertitel<br />
in Folge nach München.“
#19 Borussia Dortmund Bundesliga-Magazin<br />
Junge Wilde<br />
auf Titeljagd<br />
BORUSSIA DORTMUND setzt auf Teenager. Trainer Lucien<br />
Favre bekommt damit die Gelegenheit, seinen guten Ruf<br />
als Talentförderer zu bestätigen.<br />
Jugend trifftauf Routine: YoussoufaMoukokokönnte<br />
derjüngste<br />
Bundesliga-Spieler der Geschichte<br />
werden. Kapitän Marco Reus (rechts)<br />
soll die Talente führen.<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Bürki Roman<br />
Schweiz<br />
25 Unbehaun Luca<br />
Deutschland<br />
35 Hitz Marwin<br />
Schweiz<br />
29 Jahre<br />
19 Jahre<br />
33 Jahre<br />
Wenn Fußballanhänger<br />
in Deutschland über<br />
die „jungen Wilden“<br />
sprechen, fallen ihnen beinahe<br />
automatisch diese Gesichter<br />
ein: Aleksandr Hleb, Kevin<br />
Kuranyi, Andreas Hinkel und<br />
Timo Hildebrand. Die Stuttgarter<br />
Bubis verzückten Anfang<br />
des Jahrtausends ganz Europa,<br />
besiegten 2003 auf dem Höhepunkt<br />
ihres Schaffens die Stars<br />
von Manchester United in der<br />
Champions League –nur einen<br />
Titel gewannen sie nicht.<br />
Ein ähnliches Schicksal<br />
könnte nun der Generation<br />
drohen, die aktuell bei Borussia<br />
Dortmund für Furore sorgen<br />
soll oder dies –zumindest<br />
in Teilen – schon getan hat.<br />
Allen voran die beiden 20-Jährigen<br />
Erling Haaland und Jadon<br />
Sancho zauberten bereits<br />
in der vergangenen Saison<br />
für den BVB. Nun wird dieses<br />
Duo mit weiteren Toptalenten<br />
ergänzt. Für Jude Bellingham<br />
von Birmingham City blätterten<br />
die Schwarz-Gelben 26,5 Millionen<br />
Euro hin –mehr wurde<br />
nie zuvor für einen 17-Jährigen<br />
bezahlt. Doch nach der Vorbereitung<br />
schwärmt Lizenzspielerchef<br />
Sebastian Kehl: „Bei<br />
dem Jungen merkt man, dass<br />
er voll im Saft steht. Er strotzt<br />
vor Selbstvertrauen und bringt<br />
uns genau diese Aggressivität,<br />
diese Körperlichkeit im Mittelfeld,<br />
die uns sehr, sehr guttut.“<br />
Auch ein weiteres Juwel<br />
aus dem eigenen Nachwuchs<br />
verzückte die BVB-Verantwortlichen<br />
– und Youssoufa Moukoko<br />
ist sogar noch zwei Jahre<br />
jünger als Bellingham: „Er hat<br />
innerhalb kürzester Zeit gezeigt,<br />
warum wir große Hoffnungen<br />
in ihn haben.“ Ab dem<br />
20. November darf Moukoko<br />
von der Leine gelassen werden,<br />
am Tagseines 16.<br />
Geburtstags.<br />
Fotos: Team 2/imago images<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Lucien Favre<br />
(62) geht<br />
schon in<br />
seine dritte<br />
Saison beim<br />
BVB. Er holte<br />
sensationelle<br />
2,04 Punkte<br />
im Schnitt.<br />
Allerdings blieb<br />
er bislang auch<br />
ohne Titel,<br />
weshalb er<br />
immer wieder<br />
umstritten war<br />
und kritisiert<br />
wurde.<br />
Der Vertrag<br />
des Schweizers<br />
in<br />
Dortmund<br />
endet nach<br />
der kommenden<br />
Saison.<br />
Dazu hat der BVB mit der<br />
18-jährigen Leihgabe Reinier<br />
(Real Madrid) und mit Thomas<br />
Meunier (29/Paris Saint-Germain)<br />
zwei Akteure von europäischen<br />
Topklubs geholt, die<br />
dazu beitragen sollen, dass die<br />
Schwarz-Gelben am Saisonende<br />
mal wieder etwas Blechernes<br />
in der Hand halten. Ob<br />
Schale, Gold- oder Silberpokal<br />
–ein Titel sollte es schon sein.<br />
Lucien Favre gab kürzlich<br />
zu, dass er noch nie zuvor in<br />
seiner Trainerkarriere mit einer<br />
so talentierten Mannschaft<br />
gearbeitet habe. Und wenn neben<br />
den „jungen Wilden“ auch<br />
noch die „alten Wilden“ um<br />
Kapitän Marco Reus und Mats<br />
Hummels konstant ihre Leistung<br />
abrufen, muss die Konkurrenz<br />
von München bis Leipzig<br />
den BVB auf jeden Fall wieder<br />
auf dem Zettel haben.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Ich lasse mich mal überraschen,<br />
was Lucien Favre indieser Saison<br />
aus dem Hut zaubern wird. Er hat<br />
eine große Auswahl an talentierten<br />
Spielern, aber das langt natürlich<br />
nicht zum ganz großen Wurf gegen<br />
die übermächtigen Bayern.“<br />
ABWEHR<br />
2 Moray Bauzà Mateu<br />
Spanien<br />
5 Zagadou Dan-Axel<br />
Frankreich, Elfenbeinküste<br />
14 Schulz Nico<br />
Deutschland, Italien<br />
15 Hummels Mats<br />
Deutschland<br />
16 Akanji Manuel<br />
Schweiz, Nigeria<br />
24 Meunier Thomas<br />
Belgien<br />
26 Piszczek Lukasz<br />
Polen<br />
29 Schmelzer Marcel<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
6 Delaney Thomas<br />
Dänemark, USA<br />
8 Dahoud Mahmoud<br />
Deutschland, Syrien<br />
11 Reus Marco<br />
Deutschland<br />
13 Guerreiro Raphaël<br />
Portugal, Frankreich<br />
19 Brandt Julian<br />
Deutschland<br />
20 Reinier<br />
Brasilien<br />
22 Bellingham Jude<br />
England<br />
23 Can Emre<br />
Deutschland, Türkei<br />
28 Witsel Axel<br />
Belgien, Martinique<br />
32 Reyna Giovanni<br />
USA, Portugal<br />
33 Pherai Immanuel<br />
Niederlande<br />
37 Raschl Tobias<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Sancho Jadon<br />
England<br />
9 Haaland Erling<br />
Norwegen<br />
10 Hazard Thorgan<br />
Belgien<br />
18 Moukoko Youssoufa<br />
Deutschland, Kamerun<br />
27 Wolf Marius<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
20 Jahre<br />
21 Jahre<br />
27 Jahre<br />
31 Jahre<br />
25 Jahre<br />
29 Jahre<br />
35 Jahre<br />
32 Jahre<br />
29Jahre<br />
24 Jahre<br />
31 Jahre<br />
26 Jahre<br />
24 Jahre<br />
18 Jahre<br />
17 Jahre<br />
26 Jahre<br />
31 Jahre<br />
17 Jahre<br />
19 Jahre<br />
20 Jahre<br />
20 Jahre<br />
20 Jahre<br />
27 Jahre<br />
15 Jahre<br />
25 Jahre
#20 #21<br />
Die Bundesliga-Saison<br />
<strong>2020</strong>/2021<br />
Meister BAYERN MÜNCHEN eröffnet die Spielzeit gegen SCHALKE 04. Finale am 22. Mai 2021.<br />
1./18. Spieltag 6./23. Spieltag<br />
(Rückspiele 22.–25.1.2021) (Rückspiele 26.2.–1.3.2021)<br />
FC Bayern München – FC Schalke 04 18.9.<strong>2020</strong> (20.30) FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 30.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
Eintracht Frankfurt – Arminia Bielefeld 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) Eintracht Frankfurt – Werder Bremen 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Union Berlin – FC Augsburg 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) 1. FCKöln – FCBayern München 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Köln – TSG Hoffenheim 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) FCAugsburg – 1. FSV Mainz 05 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Werder Bremen – Hertha BSC 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund 31.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
VfBStuttgart – SC Freiburg 19.9.<strong>2020</strong> (15.30) B. Mönchengladbach – RB Leipzig 31.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
Borussia Dortmund – Mönchengladbach 19.9.<strong>2020</strong> (18.30) SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 20.9.<strong>2020</strong> (15.30) Hertha BSC – VfL Wolfsburg 1.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen 20.9.<strong>2020</strong> (18.00) TSG Hoffenheim – 1. FC Union Berlin 2.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
11./28. Spieltag<br />
12./29. Spieltag 13./30. Spieltag<br />
(Rückspiele 9.4.–12.4.2021) (Rückspiele 16.4.–18.4.2021) (Rückspiele 21.4./22.4.2021)<br />
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart 11.–13.12.<strong>2020</strong> FC Bayern München – VfL Wolfsburg 15./16.12.<strong>2020</strong> RB Leipzig – 1. FC Köln 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
RB Leipzig – Werder Bremen 11.–13.12.<strong>2020</strong> TSG Hoffenheim – RB Leipzig 15./16.12.<strong>2020</strong> B. Mönchengladbach – TSG Hoffenheim 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
B. Mönchengladbach – Hertha BSC 11.–13.12.<strong>2020</strong> Eintracht Frankfurt – B. Mönchengladbach 15./16.12.<strong>2020</strong> Bayer Leverkusen – FC Bayern München 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
Bayer Leverkusen – TSG Hoffenheim 11.–13.12.<strong>2020</strong> Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 15./16.12.<strong>2020</strong> VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt 11.–13.12.<strong>2020</strong> FC Schalke 04 – SC Freiburg 15./16.12.<strong>2020</strong> SC Freiburg – Hertha BSC 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
SC Freiburg – Arminia Bielefeld 11.–13.12.<strong>2020</strong> 1. FCKöln – Bayer Leverkusen 15./16.12.<strong>2020</strong> 1. FC Union Berlin – Borussia Dortmund 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
1. FC Union Berlin – FC Bayern München 11.–13.12.<strong>2020</strong> Werder Bremen – Borussia Dortmund 15./16.12.<strong>2020</strong> FC Schalke 04 – Arminia Bielefeld 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
1. FSVMainz 05 – 1. FC Köln 11.–13.12.<strong>2020</strong> Arminia Bielefeld – FC Augsburg 15./16.12.<strong>2020</strong> 1. FSVMainz 05 – Werder Bremen 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
FC Augsburg – FC Schalke 04 11.–13.12.<strong>2020</strong> VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin 15./16.12.<strong>2020</strong> FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 18.–21.12.<strong>2020</strong><br />
2./19. Spieltag<br />
(Rückspiele 29.1.–1.2.2021)<br />
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 25.9.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
B. Mönchengladbach – Union Berlin 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Bayer Leverkusen – RB Leipzig 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FSVMainz 05 – VfBStuttgart 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FCAugsburg – Borussia Dortmund 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Arminia Bielefeld – 1. FCKöln 26.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FCSchalke 04 – Werder Bremen 26.9.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
TSG Hoffenheim – FCBayern München 27.9.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
SC Freiburg – VfL Wolfsburg 27.9.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
7./24. Spieltag<br />
(Rückspiele 5.3.–8.3.2021)<br />
Werder Bremen – 1. FC Köln 6.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
RB Leipzig – SC Freiburg 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Union Berlin – Arminia Bielefeld 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FSVMainz 05 – FC Schalke 04 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FCAugsburg – Hertha BSC 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
VfBStuttgart – Eintracht Frankfurt 7.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Borussia Dortmund – Bayern München 7.11.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim 8.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Bayer Leverkusen – Mönchengladbach 8.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
14./31. Spieltag<br />
(Rückspiele 23.4.–26.4.2021)<br />
FCBayern München – 1. FSV Mainz 05 2.–4.1.2021<br />
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 2.–4.1.2021<br />
TSG Hoffenheim – SC Freiburg 2.–4.1.2021<br />
Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 2.–4.1.2021<br />
Hertha BSC – FCSchalke 04 2.–4.1.2021<br />
1. FCKöln – FCAugsburg 2.–4.1.2021<br />
Werder Bremen – 1. FC Union Berlin 2.–4.1.2021<br />
Arminia Bielefeld – B. Mönchengladbach 2.–4.1.2021<br />
VfBStuttgart – RB Leipzig 2.–4.1.2021<br />
3./20. Spieltag<br />
(Rückspiele 5.2.–8.2.2021)<br />
8./25. Spieltag<br />
(Rückspiele 12.3.–15.3.2021)<br />
15./32. Spieltag<br />
(Rückspiele 7.5.–10.5.2021)<br />
1. FC Union Berlin – 1. FSVMainz 05 2.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
Borussia Dortmund – SC Freiburg 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Köln – B. Mönchengladbach 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Werder Bremen – Arminia Bielefeld 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen 3.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
RB Leipzig – FC Schalke 04 3.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
VfL Wolfsburg– FC Augsburg 4.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FC Bayern München – Hertha BSC 4.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
FC Bayern München – Werder Bremen 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
B. Mönchengladbach – FC Augsburg 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen 21.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Eintracht Frankfurt – RB Leipzig 21.11.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
Hertha BSC – Borussia Dortmund 21.11.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
SC Freiburg – 1. FSVMainz 05 22.11.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Köln – 1. FC Union Berlin 22.11.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
RB Leipzig – Borussia Dortmund 8.–11.1.2021<br />
B. Mönchengladbach – FC Bayern München 8.–11.1.2021<br />
Bayer Leverkusen – Werder Bremen 8.–11.1.2021<br />
SC Freiburg – 1. FC Köln 8.–11.1.2021<br />
1. FC Union Berlin – VfL Wolfsburg 8.–11.1.2021<br />
FC Schalke 04 – TSG Hoffenheim 8.–11.1.2021<br />
1. FSVMainz 05 – Eintracht Frankfurt 8.–11.1.2021<br />
FCAugsburg – VfB Stuttgart 8.–11.1.2021<br />
Arminia Bielefeld – Hertha BSC 8.–11.1.2021<br />
4./21. Spieltag<br />
(Rückspiele 12.2.–15.2.2021)<br />
9./26. Spieltag<br />
(Rückspiele 19.3.–21.3.2021)<br />
16./33. Spieltag<br />
(Rückspiele 15.5.2021)<br />
TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
SC Freiburg – Werder Bremen 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Hertha BSC – VfB Stuttgart 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FSVMainz 05 – Bayer Leverkusen 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FCAugsburg – RB Leipzig 17.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Arminia Bielefeld – FCBayern München 17.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
B. Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 17.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
1. FC Köln – Eintracht Frankfurt 18.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
FCSchalke 04 – 1. FCUnion Berlin 18.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
5./22. Spieltag<br />
(Rückspiele 19.2.–22.2.2021)<br />
Borussia Dortmund – 1. FC Köln 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
RB Leipzig – Arminia Bielefeld 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
B. Mönchengladbach – FCSchalke 04 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
Bayer Leverkusen – Hertha BSC 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
VfL Wolfsburg – Werder Bremen 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
1. FCUnion Berlin – Eintracht Frankfurt 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
1. FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
FC Augsburg – SC Freiburg 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
VfB Stuttgart – FC Bayern München 27.–30.11.<strong>2020</strong><br />
10./27. Spieltag<br />
(Rückspiele 3.4.–5.4.2021)<br />
Langsam kehren die Fans zurück: Anfang September bestreitet Union Berlin ein Testspielgegen den<br />
1. FC Nürnbergund 4500 Zuschauer dürfen ins Stadion. So viele Fans sollen auch beim Saisonstart gegen den<br />
FC AugsburgimStadion An der Alten Förstereizugelassenwerden.<br />
Foto:dpa<br />
FC Bayern München – SC Freiburg 15.–17.1.2021<br />
Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 15.–17.1.2021<br />
TSG Hoffenheim – Arminia Bielefeld 15.–17.1.2021<br />
VfL Wolfsburg – RB Leipzig 15.–17.1.2021<br />
Eintracht Frankfurt – FCSchalke 04 15.–17.1.2021<br />
1. FC Union Berlin – Bayer Leverkusen 15.–17.1.2021<br />
1. FC Köln – Hertha BSC 15.–17.1.2021<br />
Werder Bremen – FC Augsburg 15.–17.1.2021<br />
VfB Stuttgart – B. Mönchengladbach 15.–17.1.2021<br />
17./34. Spieltag<br />
(Rückspiele 22.5.2021)<br />
VfBStuttgart – 1. FCKöln 23.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
FC Bayern München – E. Frankfurt 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FSVMainz 05 – B. Mönchengladbach 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
RB Leipzig – Hertha BSC 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
1. FC Union Berlin – SC Freiburg 24.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Borussia Dortmund – FC Schalke 04 24.10.<strong>2020</strong> (18.30)<br />
VfL Wolfsburg – Arminia Bielefeld 25.10.<strong>2020</strong> (15.30)<br />
Werder Bremen – TSG Hoffenheim 25.10.<strong>2020</strong> (18.00)<br />
Bayer Leverkusen – FC Augsburg 26.10.<strong>2020</strong> (20.30)<br />
FC Bayern München– RB Leipzig 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
TSGHoffenheim – FCAugsburg 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
SC Freiburg – B. Mönchengladbach 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
Hertha BSC – 1. FCUnion Berlin 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
1. FC Köln – VfL Wolfsburg 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
Werder Bremen – VfBStuttgart 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
Arminia Bielefeld – 1. FSV Mainz 05 4.–7.12.<strong>2020</strong><br />
Die weiteren Wettbewerbe<br />
DFB-Pokal<br />
1. Runde: 11. bis 14. September <strong>2020</strong><br />
2. Runde: 22. und 23. Dezember <strong>2020</strong><br />
Achtelfinale: 2. und 3. Februar 2021<br />
Viertelfinale: 2. und 3. März 2021<br />
Halbfinale: 1. und 2. Mai 2021<br />
Finale: Donnerstag, 13. Mai 2021, in Berlin<br />
Champions League:<br />
Gruppenphase, 1. Spieltag: 20. und 21. Oktober <strong>2020</strong><br />
Finale: Samstag, 29. Mai 2021, 21 Uhr, in Istanbul<br />
Europa League:<br />
Gruppenphase, 1. Spieltag: 22. Oktober <strong>2020</strong><br />
Finale: Mittwoch, 26. Mai 2021, 21 Uhr, in Danzig<br />
RB Leipzig – 1. FCUnion Berlin 19./20.1.2021<br />
B. Mönchengladbach – Werder Bremen 19./20.1.2021<br />
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund 19./20.1.2021<br />
SC Freiburg – Eintracht Frankfurt 19./20.1.2021<br />
Hertha BSC – TSGHoffenheim 19./20.1.2021<br />
FC Schalke 04 – 1. FCKöln 19./20.1.2021<br />
1. FSVMainz 05 – VfL Wolfsburg 19./20.1.2021<br />
FCAugsburg – FCBayern München 19./20.1.2021<br />
Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart 19./20.1.2021
Bundesliga-Magazin<br />
RB Leipzig<br />
#22<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Gulácsi Péter<br />
Ungarn<br />
13 Tschauner Philipp<br />
Deutschland<br />
32 Schreiber Tim<br />
Deutschland<br />
33 Martínez Josep<br />
Spanien<br />
ABWEHR<br />
4 Orban Willi<br />
Ungarn, Deutschland<br />
5 Upamecano Dayot<br />
Frankreich, Guinea-Bissau<br />
6 Konaté Ibrahima<br />
Frankreich, Mali<br />
16 Klostermann Lukas<br />
Deutschland<br />
22 Mukiele Nordi<br />
Frankreich, DR Kongo<br />
23 Halstenberg Marcel<br />
Deutschland<br />
39 Henrichs Benjamin<br />
Deutschland, Ghana<br />
MITTELFELD<br />
8 Haidara Amadou<br />
Mali<br />
14 Adams Tyler<br />
USA<br />
18 Nkunku Christopher<br />
Frankreich, DR Kongo<br />
20 Samardzic Lazar<br />
Deutschland, Serbien<br />
25 Olmo Dani<br />
Spanien<br />
27 Laimer Konrad<br />
Österreich<br />
44 Kampl Kevin<br />
Slowenien<br />
ANGRIFF<br />
7 Sabitzer Marcel<br />
Österreich<br />
9 Poulsen Yussuf<br />
Dänemark, Tansania<br />
10 Forsberg Emil<br />
Schweden<br />
11 Hwang Hee-chan<br />
Südkorea<br />
17 Lookman Ademola<br />
England, Nigeria<br />
29 Augustin Jean-Kévin<br />
Frankreich, Haiti<br />
35 Hartmann Fabrice<br />
Deutschland<br />
41 Borkowski Dennis<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
30 Jahre<br />
34 Jahre<br />
18 Jahre<br />
22 Jahre<br />
27 Jahre<br />
21 Jahre<br />
21 Jahre<br />
24 Jahre<br />
22 Jahre<br />
28 Jahre<br />
23 Jahre<br />
22 Jahre<br />
21Jahre<br />
22 Jahre<br />
18 Jahre<br />
22 Jahre<br />
23 Jahre<br />
29 Jahre<br />
26 Jahre<br />
26 Jahre<br />
28 Jahre<br />
24 Jahre<br />
22 Jahre<br />
23 Jahre<br />
19 Jahre<br />
18 Jahre<br />
Die Vereinshistorie von<br />
RB Leipzig und die Trainerkarriere<br />
von Julian<br />
Nagelsmann weisen eine Gemeinsamkeit<br />
auf: Beide gehen<br />
<strong>2020</strong>/2021 in ihre fünfte Bundesliga-Saison<br />
– zum zweiten<br />
Mal gemeinsam. Nach seiner<br />
ersten starken Saison als Coach<br />
der Leipziger mit der Champions-League-Qualifikation<br />
(Platz drei) sowie dem erstmaligen<br />
Sprung der Sachsen ins<br />
Halbfinale der Königsklasse<br />
möchte Nagelsmann an die<br />
jüngsten Erfolge anknüpfen,<br />
bestenfalls sogar noch eine<br />
Schippe drauflegen.<br />
Bereits im Juni machte der<br />
33-Jährige keinen Hehl daraus,<br />
wie groß sein Titelhunger ist:<br />
„Dass wir gern auch mal Meister<br />
werden, das ist normal. Es<br />
sollte jeder,der in der Bundesliga<br />
mitspielt, den Drang haben,<br />
maximal erfolgreich zu sein.“<br />
Um dieses mit Blick auf die acht<br />
Meisterschaften des FC Bayern<br />
in Folge ambitionierte Ziel<br />
zu erreichen, braucht es zwei<br />
Eckpfeiler –zum einen „mehr<br />
Coolness und Cleverness im<br />
letzten Drittel“, eine Anspielung<br />
Nagelsmanns auf die zu<br />
vielen Unentschieden (zwölf)<br />
in der vergangenen Saison,<br />
und zum anderen einen Ersatz<br />
für den abgewanderten Timo<br />
Die<br />
Suche<br />
nach<br />
dem<br />
neuen<br />
Werner<br />
Nach dem Abschied des<br />
Nationalstürmers steht<br />
RB LEIPZIG vor der Frage,<br />
wer inZukunft für die Tore<br />
sorgen soll. Zeit zum Testen<br />
gibt es dafür kaum.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Julian Nagelsmann<br />
(33) ist<br />
nach wie vor<br />
das Nesthäkchen<br />
der Liga,<br />
hat sich spätestens<br />
durch<br />
den Einzug ins<br />
Halbfinale der<br />
Champions<br />
League auch<br />
international<br />
einen Namen<br />
gemacht.<br />
Sein Kontrakt<br />
in Leipzig<br />
läuft noch<br />
bis Sommer<br />
2023.<br />
Werner. Der Nationalstürmer,<br />
der in den vergangenen vier<br />
Jahren im Leipzig-Trikot 78 Ligatore<br />
erzielen konnte, hat den<br />
Klub für die Ablösesumme von<br />
53 Millionen Euro in Richtung<br />
FC Chelsea verlassen.<br />
Und trotz der Verpflichtung<br />
des Südkoreaners Hee-chan<br />
Hwang, der für knapp 10 Millionen<br />
Euro auf kurzem Dienstweg<br />
von RB Salzburg geholt<br />
wurde, hat der Coach das<br />
Kernproblem, das mit Werners<br />
Wechsel einhergeht, erkannt:<br />
„Wir können Timo nicht eins zu<br />
eins ersetzen und müssen seine<br />
47 Scorerpunkte auf<br />
mehrere Schultern<br />
verteilen“, sagte<br />
Nagelsmann der<br />
Verstärkungen für die Offensiveund fürdie<br />
Außenbahn: Hee-chan Hwang (links)soll mithelfen,<br />
die Offensivlückezuschließen, die Timo<br />
Werner hinterlässt.Benjamin Henrichs (rechts)<br />
stehtfür Stabilitätauf der rechtenAbwehrseite.<br />
Fotos: opokupix, PeterSchatz/alle imago images<br />
„Sport Bild“. Gefragt ist also<br />
die gesamte Offensivabteilung<br />
RBs: Yussuf Poulsen, Emil Forsberg<br />
und Marcel Sabitzer stehen<br />
ohne Werner noch mehr im<br />
Fokus.<br />
Fix war aus der Kategorie<br />
namhafter Neuzugang bis Redaktionsschluss<br />
zudem nur die<br />
Leihe des Außenverteidigers<br />
Benjamin Henrichs. Der Ex-Leverkusener<br />
kommt vom AS Monaco,<br />
Leipzig hat für 2021 eine<br />
Kaufoption.<br />
Ob die Rädchen bei RB im<br />
fünften Bundesliga-Jahr ohne<br />
den Superstar ineinandergreifen?<br />
Erst der Ligaauftakt gegen<br />
Mainz 05 am 20. September<br />
wird Antworten bringen. Auf<br />
Testspiele wurde aufgrund des<br />
Kurzurlaubs nach dem Champions-League-Turnier<br />
und den<br />
Länderspielen verzichtet.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />
RB erneut Herbstmeister wird.<br />
Ihnen wird der Spieler fehlen, der<br />
28 Tore schießt –wie Timo Werner<br />
in der vergangenen Saison. Ein<br />
Champions-League-Platz ist ihnen<br />
zuzutrauen, dafür müssen sie<br />
jedoch sehr viel tun.“
#23 Borussia Mönchengladbach<br />
Bundesliga-Magazin<br />
Der beste Bonsai<br />
der Bundesliga<br />
BORUSSIA MÖNCHENGLADBACHS Torhüter Yann Sommer wird wegen seiner geringen<br />
Köpergröße oft belächelt –dabei ragt der Schweizer seit Jahren heraus.<br />
Fotos: M. Becker/dpa, J. Huebner/imago images<br />
„Wir sind froh, dasswir so einen Rückhalt bei uns im Torhaben“: Trainer Marco Rose istbegeistert vonYann Sommer.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Marco Rose<br />
(44) hielt<br />
den hohen<br />
Erwartungen<br />
stand und<br />
führte Borussia<br />
als Nachfolger<br />
des beliebten<br />
Dieter Hecking<br />
in die Champions<br />
League.<br />
Inzwischen ist<br />
er bei den Fans<br />
voll akzeptiert.<br />
Roses Vertrag<br />
läuft bis 2022<br />
und beinhaltet<br />
sowohl eine<br />
Prämie für<br />
die Meisterschaft<br />
als auch<br />
für den<br />
Pokalsieg.<br />
Vom Gardemaß eines Toptorhüters<br />
in der Bundesliga<br />
sind 183 Zentimeter<br />
weit weg. Mit dieser Körpergröße<br />
aber ist Yann Sommer<br />
ausgestattet, seit sechs Jahren<br />
die Nummer eins im Kasten<br />
von Borussia Mönchengladbach.<br />
Damit ist der Schweizer<br />
acht Zentimeter kleiner als der<br />
Durchschnittsschlussmann in<br />
Deutschlands Eliteklasse –und<br />
dennoch ragt er heraus.<br />
Denn andere Zahlen sprechen<br />
für den 31-Jährigen. In der<br />
abgelaufenen Saison kassierte<br />
er mit Gladbach die drittwenigsten<br />
Gegentore (40) hinter<br />
Meister FC Bayern München<br />
(32) und RB Leipzig (37). Kein<br />
anderer Keeper hielt mehr Torschüsse<br />
(121), niemand wehrte<br />
mehr Bälle ab (75,2 Prozent).<br />
Damit hatte Sommer erheblichen<br />
Anteil daran, dass sich<br />
Borussia als Vierter am Ende<br />
für die Champions League qualifizierte.<br />
„Wir sind froh, dass wir so<br />
einen Rückhalt bei uns im Tor<br />
haben“, sagt Trainer Marco<br />
Rose. „Yann arbeitet jeden Tag<br />
daran, auf dem Niveau zu bleiben<br />
oder es in einzelnen Bereichen<br />
sogar weiter nach oben zu<br />
schrauben. Er ist ein absolutes<br />
Vorbild.“<br />
Sommer selbst wird seit jeher<br />
ob seiner Körpergröße belächelt,<br />
zu seiner Anfangszeit in<br />
Deutschland wurde er von der<br />
„Bild“-Zeitung abfällig „Bonsai-Keeper“<br />
getauft. Ihn störte<br />
das nicht: „Ich hatte noch nie<br />
das Gefühl, dass die Größe ein<br />
Hindernis ist. Stellungsspiel,<br />
Timing, Reaktion und Mut sind<br />
viel wichtiger“, sagt er und bekommt<br />
Unterstützung von einer<br />
Torwartlegende: „Sommer ist<br />
für mich einer der meistunterschätzten<br />
Torhüter Europas“,<br />
sagt Peter Schmeichel. Für Rose<br />
und Sportdirektor Max Eberl<br />
zählt er ohnehin zu den besten<br />
des Kontinents.<br />
Erstmals gelang es den<br />
Gladbachern, keinen Leistungsträger<br />
abgeben zu müssen,<br />
obwohl es Angebote für<br />
Matthias Ginter, Denis Zakaria<br />
und Marcus Thuram gab.<br />
Durch die Leihzugänge Hannes<br />
Wolf (RB Leipzig) und Valentino<br />
Lazaro (Inter Mailand), der<br />
aufgrund eines Muskelbündelrisses<br />
jedoch zum Saisonauftakt<br />
ausfällt, gibt es in der Offensive<br />
weitere Optionen. Eberl<br />
sagt: „Letzte Saison haben wir<br />
65 Punkte geholt, waren der<br />
beste Vierte der Geschichte –<br />
und zwar verdient. Angriffslustig<br />
waren wir immer, aber das<br />
Ziel ist einfach formuliert: Wir<br />
wollen jedes Spiel gewinnen,<br />
ob in der Champions League,<br />
im DFB-Pokal oder in der Bundesliga.“<br />
Frei nach dem Motto:<br />
Mit dem Kleinsten die Großen<br />
ärgern.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Marco Rose hat jetzt noch<br />
zwei Spieler dazubekommen,<br />
die er aus seiner<br />
Salzburger Zeit kennt.<br />
Die Mannschaft<br />
wird seinen<br />
attraktiven<br />
Fußball, der<br />
jetzt schon ein<br />
Jahr lang gut<br />
funktionierte,<br />
noch besser<br />
umsetzen.<br />
Deswegen werden<br />
sie ihren Platz da<br />
oben festigen.“<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Sommer Yann<br />
Schweiz<br />
21 Sippel Tobias<br />
Deutschland<br />
31 Grün Max<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
3Lang Michael<br />
Schweiz<br />
4 Doucouré Mamadou<br />
Frankreich, Senegal<br />
15 Beyer Jordan<br />
Deutschland<br />
17 Wendt Oscar<br />
Schweden<br />
18 Lainer Stefan<br />
Österreich<br />
24 Jantschke Tony<br />
Deutschland<br />
25 Bensebaini Ramy<br />
Algerien<br />
28 Ginter Matthias<br />
Deutschland<br />
30 Elvedi Nico<br />
Schweiz<br />
40 Poulsen Andreas<br />
Dänemark<br />
MITTELFELD<br />
6 Kramer Christoph<br />
Deutschland<br />
8 Zakaria Denis<br />
Schweiz, DR Kongo<br />
11 Wolf Hannes<br />
Österreich<br />
19 Lazaro Valentino<br />
Österreich<br />
22 Bénes Lászlo<br />
Slowakei<br />
23 Hofmann Jonas<br />
Deutschland<br />
27 Quizera Famana<br />
Portugal, Guinea-Bissau<br />
32 Neuhaus Florian<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Herrmann Patrick<br />
Deutschland<br />
10 Thuram Marcus<br />
Frankreich, Guadeloupe<br />
13 Stindl Lars<br />
Deutschland<br />
14 Plea Alassane<br />
Frankreich, Mali<br />
16 Traoré Ibrahima<br />
Guinea, Frankreich<br />
36 Embolo Breel<br />
Schweiz, Kamerun<br />
37 Bennetts Keanan<br />
England, Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
31 Jahre<br />
32 Jahre<br />
33 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
20 Jahre<br />
34 Jahre<br />
28 Jahre<br />
30 Jahre<br />
25 Jahre<br />
26 Jahre<br />
23 Jahre<br />
20 Jahre<br />
29 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
24 Jahre<br />
23Jahre<br />
28 Jahre<br />
18 Jahre<br />
23 Jahre<br />
29 Jahre<br />
23 Jahre<br />
32 Jahre<br />
27 Jahre<br />
32 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre
Bundesliga-Magazin<br />
Bayer Leverkusen<br />
#24<br />
Neues<br />
Gesicht für<br />
die Offensive<br />
Nach den Abgängen von Kai Havertz und<br />
weiteren Stars muss BAYER LEVERKUSEN<br />
umplanen. Kerem Demirbay spielt beim<br />
Umbruch eine wichtige Rolle.<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Hradecky Lukas<br />
Finnland, Slowakei<br />
21 Grill Lennart<br />
Deutschland<br />
36 Lomb Niklas<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
3Retsos Panagiotis<br />
Griechenland<br />
4 Tah Jonathan<br />
Deutschland, Elfenbeinküste<br />
5 Bender Sven<br />
Deutschland<br />
6 Dragovic Aleksandar<br />
Österreich, Serbien<br />
8 Bender Lars<br />
Deutschland<br />
12 Tapsoba Edmond<br />
Burkina Faso<br />
16 Jedvaj Tin<br />
Kroatien<br />
18 Wendell<br />
Brasilien<br />
22 Sinkgraven Daley<br />
Niederlande<br />
23 Weiser Mitchell<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
10 Demirbay Kerem<br />
Deutschland, Türkei<br />
11 Amiri Nadiem<br />
Deutschland, Afghanistan<br />
15 Baumgartlinger Julian<br />
Österreich<br />
20 Aránguiz Charles<br />
Chile<br />
25 Palacios Exequiel<br />
Argentinien<br />
ANGRIFF<br />
7 Paulinho<br />
Brasilien<br />
9 Bailey Leon<br />
Jamaika<br />
13 Alario Lucas<br />
Argentinien, Italien<br />
14 Schick Patrik<br />
Tschechien<br />
17 Pohjanpalo Joel<br />
Finnland<br />
19 Diaby Moussa<br />
Frankreich, Mali<br />
27 Wirtz Florian<br />
Deutschland<br />
38 Bellarabi Karim<br />
Deutschland, Marokko<br />
Neuzugänge<br />
30Jahre<br />
21 Jahre<br />
27 Jahre<br />
22 Jahre<br />
24 Jahre<br />
31 Jahre<br />
29 Jahre<br />
31 Jahre<br />
21 Jahre<br />
24 Jahre<br />
27 Jahre<br />
25 Jahre<br />
26 Jahre<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
32 Jahre<br />
31 Jahre<br />
21 Jahre<br />
20 Jahre<br />
23Jahre<br />
27 Jahre<br />
24 Jahre<br />
26 Jahre<br />
21 Jahre<br />
17 Jahre<br />
30Jahre<br />
Die Offensive von Bundesligist<br />
Bayer Leverkusen<br />
steht vor einem großen<br />
Umbruch. Trainer Peter Bosz<br />
muss seinen angepriesenen<br />
„attraktiven und erfolgreichen<br />
Angriffsfußball“ nach den Abgängen<br />
von Kevin Volland (AS<br />
Monaco) und Kai Havertz (FC<br />
Chelsea) anpassen. Von der<br />
AS Rom kam der zuvor an RB<br />
Leipzig verliehene Stürmer Patrik<br />
Schick. Auch ein kreativer<br />
Spieler wie Kerem Demirbay<br />
könnte der Schlüssel zum Erfolg<br />
sein.<br />
„Wenn Spieler gehen, verändert<br />
sich immer etwas. An<br />
unserem Spielstil hingegen<br />
wird sich nichts ändern“, sagt<br />
der 27-jährige Mittelfeldspieler<br />
im Gespräch mit dem Sportbuzzer:<br />
„Wir werden weiterhin<br />
mutig auftreten, wollen<br />
das Geschehen auf dem Platz<br />
selbst bestimmen. Das ist der<br />
Anspruch des Vereins, das ist<br />
die Philosophie des Trainers,<br />
und so wurde die Mannschaft<br />
auch zusammengestellt.“<br />
Demirbay tauchte nach seinem<br />
32-Millionen-Euro-Wechsel<br />
im Sommer 2019 von der<br />
TSG Hoffenheim zur Werkself<br />
immer mehr ab. Der 27-Jährige<br />
erfüllte als Rekordtransfer<br />
des Bundesliga-Fünften der<br />
Vorsaison die in ihn gesetzten<br />
Erwartungen nur selten. Trainer<br />
Bosz setzte auf der Doppelsechs<br />
auf Julian Baumgartlinger<br />
neben Charles Aránguiz.<br />
Demirbay blieb nur<br />
der Platz auf der Bank.<br />
Das will der gebürtige<br />
Hertener ändern.<br />
„Corona-Pause, DFB-<br />
Pokalfinale, Europa-<br />
League-Finalturnier:<br />
Es war schon sehr<br />
turbulent in den vergangenen<br />
Wochen<br />
und Monaten. Für mich<br />
persönlich war es auf jeden<br />
Fall sehr lehrreich.<br />
Auch wenn wir nicht alle<br />
Ziele erreicht haben und<br />
„An unserem<br />
Spielstil wird<br />
sich nichts<br />
ändern“: Kerem<br />
Demirbaysetzt<br />
aufBeständigkeit<br />
in Bayers<br />
Taktik.<br />
ich noch nicht alles zeigen<br />
konnte, was in mir steckt, durfte<br />
ich zum ersten Mal in meiner<br />
Karriere ein Pokalfinale spielen.<br />
Ich bin schnell angekommen<br />
und freue mich auf die<br />
neue Saison“, sagt Demirbay.<br />
Mit Bayer setzt sich der Mittelfeldspieler<br />
wieder höhere<br />
Ziele: „Ich will definitiv Champions<br />
League spielen. Und wir<br />
haben auch die Qualität, unter<br />
die ersten vier Teams zu kommen.<br />
Wir sollten uns allerdings<br />
auf eine harte Saison einstellen.<br />
Das werden viele Spiele mit<br />
wenigen Regenerationsphasen.<br />
Das wird nicht einfach.“<br />
Durch das Europa-<br />
League-Turnier, das für<br />
Bayer mit einem 1:2 gegen<br />
DER TRAINER<br />
Fotos: RHR-Foto,Revierfoto/imago images<br />
Inter Mailand endete, habe<br />
man keine optimale Saisonvorbereitung.<br />
Demirbay: „Aber<br />
das Ziel für die Liga bleibt: Wir<br />
wollen uns wieder für die Königsklasse<br />
qualifizieren.“<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Eine attraktive Mannschaft mit<br />
hoher Geschwindigkeit in der<br />
Offensive. Doch ich sehe Probleme<br />
in der Defensive. Für das Ziel<br />
Champions League wird sie viel<br />
tun müssen und hoffen, dass eine<br />
der vier Mannschaften vor ihnen<br />
eine Schwächephase hat.“<br />
PeterBosz (56) muss nicht nur seine Mannschaft, sondern auch<br />
seinen Trainerstab neu aufstellen. Nach dem Abgang seines<br />
Assistenten Xaver Zembrod (RB Leipzig) lockte Bosz Rob<br />
Maas zu Bayer, mit dem er bereits in Arnheim gearbeitet<br />
hatte. Der Vertrag des Niederländers endet im Sommer 2022.
#25 TSG Hoffenheim Bundesliga-Magazin<br />
Startschuss<br />
in eine Ära?<br />
Mit dem neuen, bundesligaunerfahrenen<br />
Trainer Sebastian Hoeneß geht die<br />
TSG HOFFENHEIM nach der drittbesten<br />
Saison der Klubgeschichte ins Risiko.<br />
Gestandener Bundesliga-<br />
Profi: MijatGacinovic kam<br />
vonEintrachtFrankfurt<br />
nach Hoffenheim.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Sebastian<br />
Hoeneß (38)<br />
ist der einzige<br />
Coach, der<br />
erst in der<br />
Sommerpause<br />
installiert wurde.<br />
Der Sohn<br />
von Dieter und<br />
Neffe von Uli<br />
Hoeneß führte<br />
die Amateure<br />
des FC Bayern<br />
München<br />
letzte Saison<br />
zur Drittligameisterschaft,<br />
arbeitete<br />
auch schon im<br />
Nachwuchs von<br />
RB Leipzig.<br />
Fotos: TSGHoffenheim, Hasan Bratic/imago images<br />
Die neue Saison ist der<br />
Startschuss für eine neue<br />
Hoeneß-Ära – und zwar<br />
die von Dieters Sohn und Ulis<br />
Neffen Sebastian, der bei der<br />
TSG Hoffenheim einen Vertrag<br />
bis 2023 unterschrieben hat.<br />
Der Übungsleiter, der zuletzt<br />
den FC Bayern II zum Meistertitel<br />
in der 3. Liga geführt hatte,<br />
ist jedoch viel mehr als nur der<br />
Sohn von Dieter oder der Neffe<br />
von Uli. Und Sebastian Hoeneß<br />
ist auch kein neuer Julian Nagelsmann,<br />
der an der Seitenlinie<br />
und in seinen Statements<br />
einen Tick forscher agiert.<br />
Natürlich dient der Leipzig-Trainer<br />
dennoch für jeden<br />
nachfolgenden TSG-Coach als<br />
Gradmesser. Und hier liegen<br />
die Vergleiche auf der Hand,<br />
zumal es Hoeneß – ähnlich<br />
wie sein Vorvorgänger –selbst<br />
nie zum Profifußballer brachte.<br />
Beide gelten als innovativ,<br />
ausgestattet mit einer klaren<br />
Ausrichtung und einem guten<br />
Auge für Talente. Neuland<br />
ist das Kraichgau für Hoeneß<br />
nicht, da er einst einige Spiele<br />
für Hoffenheim in der Regionalliga<br />
absolviert hat.<br />
Seitdem hat sich beim Klub<br />
von Mäzen Dietmar Hopp eine<br />
Menge getan: Die TSG ist zu einem<br />
gestandenen Mitglied der<br />
Bundesliga gereift, der in der<br />
Vorsaison mit Rang sechs die<br />
drittbeste Platzierung der Vereinsgeschichte<br />
erzielen konnte.<br />
Umso überraschender mutete<br />
die Trennung von Ex-Trainer<br />
Alfred Schreuder nach dem<br />
30. Spieltag an, der sich mit seinem<br />
Team zu diesem Zeitpunkt<br />
in einer aussichtsreichen Position<br />
befand (Platz sieben). Offiziellen<br />
Angaben zufolge sollen<br />
„Differenzen über die Ausrichtung<br />
des Klubs“ für das Aus<br />
verantwortlich gewesen sein.<br />
Mit Hoeneß scheinen die<br />
Verantwortlichen auf einer<br />
Welle zu liegen, auch wenn im<br />
Trainingslager am Tegernsee<br />
nicht alle Ergebnisse stimmten.<br />
Nach den Siegen über Wiesbaden<br />
(7:1) und Fürth (1:0)<br />
kassierte die TSG eine 2:5-Niederlage<br />
gegen Nürnberg. Trotzdem<br />
ließ Hoeneß ausrichten:<br />
„Was die Kaderstruktur angeht,<br />
könnte es morgen losgehen.“<br />
Mit Mijat Gacinovic hat man<br />
einen gestandenen Bundesliga-<br />
Profi von Eintracht Frankfurt<br />
verpflichtet. Sportchef Alexander<br />
Rosen sprach im Trainingslager<br />
von einem „sehr, sehr positiven<br />
Eindruck“, den er nicht<br />
zuletzt mit Hoeneß in Verbindung<br />
bringt: „Er hat sehr viel<br />
im Kopf, was uns die letzten<br />
Jahre stark gemacht hat.“<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Spannend! Die TSG hat einen<br />
neuen Trainer mit einem großen<br />
Namen verpflichtet. Wenn er das<br />
spielen lassen kann, was ihn in der<br />
3. Liga bei Bayern II ausgezeichnet<br />
hat, werden wir einen attraktiven<br />
Fußball in Hoffenheim sehen, der<br />
zu einem ähnlichen Endergebnis<br />
führen könnte wie inder vergangenen<br />
Saison.“<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Baumann Oliver<br />
Deutschland<br />
12 Pentke Philipp<br />
Deutschland<br />
37 Philipp Luca<br />
Deutschland<br />
30 Jahre<br />
35 Jahre<br />
19 Jahre<br />
ABWEHR<br />
2Brenet Joshua<br />
Niederlande,Curaçao 26 Jahre<br />
3 Kaderabek Pavel<br />
Tschechien<br />
28 Jahre<br />
4 Bicakcic Ermin<br />
Bosnien-Herzeg., Deutschland 30 Jahre<br />
5 Stafylidis Konstantinos<br />
Griechenland<br />
26 Jahre<br />
6 Nordtveit Havard<br />
Norwegen<br />
30 Jahre<br />
15 Adams Kasim<br />
Ghana<br />
25 Jahre<br />
21 Hübner Benjamin<br />
Deutschland<br />
31 Jahre<br />
22 Vogt Kevin<br />
Deutschland<br />
28 Jahre<br />
25 Akpoguma Kevin<br />
Deutschland, Nigeria 25 Jahre<br />
38 Posch Stefan<br />
Österreich<br />
23 Jahre<br />
MITTELFELD<br />
8 Geiger Dennis<br />
Deutschland<br />
22 Jahre<br />
11 Grillitsch Florian<br />
Österreich<br />
25 Jahre<br />
14 Baumgartner Christoph<br />
Österreich<br />
21 Jahre<br />
18 Samassékou Diadie<br />
Mali<br />
24 Jahre<br />
20 Gacinovic Mijat<br />
Serbien, Bosnien-Herzegowina 25 Jahre<br />
ANGRIFF<br />
7 Larsen Jacob Bruun<br />
Dänemark<br />
9 Bebou Ihlas<br />
Togo,Deutschland<br />
10 Dabbur Munas<br />
Israel<br />
19 Belfodil Ishak<br />
Algerien, Frankreich<br />
23 Adamyan Sargis<br />
Armenien<br />
27 Kramaric Andrej<br />
Kroatien<br />
29 Skov Robert<br />
Dänemark<br />
33 Klauss João<br />
Brasilien, Italien<br />
35 Beier Maximilian<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
21 Jahre<br />
26 Jahre<br />
28 Jahre<br />
28 Jahre<br />
27 Jahre<br />
29 Jahre<br />
24 Jahre<br />
23 Jahre<br />
17 Jahre
Bundesliga-Magazin<br />
VfLWolfsburg<br />
#26<br />
In 66 Bundesliga-<br />
Spielen traf Wout<br />
Weghorstbereits<br />
33-mal. Auch in der<br />
neuen Saison dürfte<br />
für den VfLvieldavon<br />
abhängen, wie oft<br />
der 1,97 Metergroße<br />
Stürmer knipst.<br />
Fotos: Herbert Bucco,<br />
Christian Schroedter/<br />
alle imago images<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Casteels Koen<br />
Belgien<br />
12 Pervan Pavao<br />
Österreich<br />
35 Kasten Lino<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
2 William<br />
Brasilien<br />
3Lacroix Maxence<br />
Frankreich, Guadeloupe<br />
5Bruma Jeffrey<br />
Niederlande,Surinam<br />
6 Otávio Paulo<br />
Brasilien<br />
15 Roussillon Jérôme<br />
Frankreich, Guadeloupe<br />
19 Mbabu Kevin<br />
Schweiz, DR Kongo<br />
25 Brooks John Anthony<br />
USA, Deutschland<br />
32 Tisserand Marcel<br />
DR Kongo,Frankreich<br />
34 Pongracic Marin<br />
Kroatien, Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
4 Camacho Ignacio<br />
Spanien<br />
10 Malli Yunus<br />
Türkei, Deutschland<br />
23 Guilavogui Josuha<br />
Frankreich, Guinea<br />
24 Schlager Xaver<br />
Österreich<br />
27 Arnold Maximilian<br />
Deutschland<br />
31 Gerhardt Yannick<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Brekalo Josip<br />
Kroatien<br />
8 Steffen Renato<br />
Schweiz<br />
9 Weghorst Wout<br />
Niederlande<br />
11 Klaus Felix<br />
Deutschland<br />
14 Mehmedi Admir<br />
Schweiz, Nordmazedonien<br />
17 Yeboah John<br />
Deutschland, Ghana<br />
21 Bialek Bartosz<br />
Polen<br />
29 Marmoush Omar<br />
Ägypten, Kanada<br />
33 Ginczek Daniel<br />
Deutschland<br />
40 Victor João<br />
Brasilien<br />
Neuzugänge<br />
28 Jahre<br />
32 Jahre<br />
19 Jahre<br />
25 Jahre<br />
20 Jahre<br />
28 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
30 Jahre<br />
28 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
26 Jahre<br />
26 Jahre<br />
22 Jahre<br />
28 Jahre<br />
28 Jahre<br />
28 Jahre<br />
29 Jahre<br />
20 Jahre<br />
18 Jahre<br />
21 Jahre<br />
29 Jahre<br />
26 Jahre<br />
Der Wunsch nach<br />
mehr Torgefahr<br />
Beim VFL WOLFSBURG fehlt neben Wout Weghorst ein zweiter Torjäger.<br />
Klubboss Frank Witter stellt dafür keine großen Summen zur Verfügung.<br />
Weil man dem VfL<br />
Wolfsburg immer mal<br />
wieder allzu großen<br />
Ehrgeiz nachsagt, tut ein klares<br />
Wort ganz gut. „Wenn wir<br />
in die Champions League wollen“,<br />
sagt Frank Witter, „dann<br />
müssten wir ganz andere Beträge<br />
in die Hand nehmen. Und<br />
die stehen einerseits nicht zur<br />
Verfügung –und wären andererseits<br />
auch kein Garant. Der<br />
VfL-Weg ist die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung.“<br />
Der Aufsichtsratschef der<br />
VfL-GmbH ist zum einen der<br />
oberste Boss des Wolfsburger<br />
Bundesligisten, zum anderen<br />
ist er aber auch früherer Zweitligaprofi<br />
und aktuell Finanzvorstand<br />
des Volkswagen-Konzerns.<br />
Also genau der Richtige,<br />
um den Zusammenhang zwischen<br />
Kicken und Kohle nicht<br />
aus dem Auge zu verlieren.<br />
Viel Geld ausgegeben, wenig<br />
sportlichen Ertrag eingefahren<br />
–das war das VfL-Problem<br />
nach dem Pokalsieg 2015.<br />
Die sportliche Kurve haben die<br />
Wölfe mit Platz sechs 2019 und<br />
Platz sieben <strong>2020</strong> gekriegt, die<br />
Schieflage aber ist noch nicht<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Oliver Glasner<br />
(46) ist neben<br />
Frankfurts Hütter<br />
der zweite<br />
Österreicher in<br />
der Bundesliga.<br />
Kam inder<br />
Vorsaison als<br />
unbeschriebenes<br />
Blatt,<br />
holte inseinem<br />
ersten Jahr 1,5<br />
Punkte in den<br />
Pflichtspielpartien<br />
im Schnitt<br />
und landete<br />
auf Platz<br />
sieben.<br />
Glasners<br />
Vertrag<br />
bei den<br />
„Wölfen“<br />
gilt<br />
noch<br />
bis zum<br />
30.Juni<br />
2022.<br />
weg. 45 Millionen Euro betrug<br />
das im Juni veröffentlichte Minus<br />
aus der Saison 2018/2019,<br />
das Ergebnis der Saison<br />
2019/<strong>2020</strong> wird besser ausfallen,<br />
aber noch nicht gut sein.<br />
Wohin die Schieflage führt,<br />
zeigt das Beispiel Robin Knoche.<br />
Der VfL hätte den Vertrag<br />
mit dem soliden Innenverteidiger,<br />
der aus der eigenen Jugend<br />
kam, gern verlängert –zu<br />
drastisch reduzierten Bezügen.<br />
Knoche lehnte ab und wechselte<br />
zu Union Berlin. Gerade<br />
in der Innenverteidigung wird<br />
Wolfsburgs Dilemma besonders<br />
deutlich.<br />
Jeffrey Bruma und<br />
John Anthony<br />
Brooks gehören<br />
zu den Spielern,<br />
in deren Verträgen<br />
noch vergleichsweise<br />
hohe<br />
Summen stehen.<br />
Sportlich<br />
ist der Anspruch<br />
klar:<br />
Der VfL will<br />
zum dritten<br />
Mal in Folge<br />
den Sprung nach Europa schaffen.<br />
Und das lieber als Fünfter<br />
oder Sechster statt als Siebter,<br />
so viel Steigerungswillen gesteht<br />
man sich dann doch zu.<br />
Gemessen wird daran auch<br />
Trainer Oliver Glasner, dessen<br />
Team zwar immer wieder erfolgreiche<br />
Phasen hatte, aber<br />
selten begeisternden Fußball<br />
spielte. 48 Saisontore waren<br />
ein bisschen wenig –und bieten<br />
dem Aufsichtsratschef die<br />
Möglichkeit, das Ziel für die<br />
neue Saison besonders knackig<br />
zu formulieren. Witter wünscht<br />
sich „mehr Torgefahr zu wirtschaftlich<br />
vertretbaren Rahmenbedingungen“.<br />
Nur Torjäger<br />
Wout Weghorst allein kann<br />
diesen Wunsch nicht erfüllen.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Die Erwartungen am Volkswagen-<br />
Standort sind groß, auch wenn<br />
der Verein nicht mehr sosehr von<br />
dem Konzern abhängig ist. In der<br />
vergangenen Saison ist dem VfL<br />
etwas die Luft ausgegangen. Er<br />
hält sich in einer Grauzone auf,<br />
will zwar international spielen –<br />
ich glaube aber nicht, dass eres<br />
diese Saison schafft.“
#27 SC Freiburg Bundesliga-Magazin<br />
Lass das<br />
mal den<br />
Joker<br />
machen<br />
Der SC FREIBURG musste ein Toptrio ziehen<br />
lassen, hat aber weiterhin sein Ass imÄrmel:<br />
Nils Petersen, den besten Bankstürmer.<br />
Luca Waldschmidt geht<br />
jetzt für Benfica Lissabon<br />
in Portugal auf<br />
Torejagd, Robin Koch verteidigt<br />
in England bei Leeds<br />
United, und Alexander<br />
Schwolow hütet das Torbei<br />
der Hertha aus Berlin. Drei<br />
Namen, drei neue Klubs –<br />
macht drei hochkarätige Abgänge<br />
für den SC Freiburg.<br />
Geschätzte 36 Millionen<br />
Euro flossen so in die Vereinskasse<br />
der Breisgauer,<br />
dafür sind jetzt allerdings die<br />
Leistungsträger weg. Und<br />
nun? „Die Breite vom Vorjahr<br />
werden wir wohl nicht<br />
noch mal haben. Aber wir<br />
wollen wieder so aufgestellt<br />
sein, dass wir in der Lage<br />
sind, Bundesliga-Spiele zu<br />
gewinnen“, sagte Trainer<br />
Christian Streich dem SWR.<br />
Und er mache sich „nicht<br />
verrückt“ wegen der Abgewanderten.<br />
Typisch Streich<br />
halt. Zwischen Gelassenheit<br />
und Starkstrom geht er seinen<br />
speziellen Weg. Achter<br />
wurde der SC auf diesem in<br />
der vergangenen Spielzeit,<br />
schrammte hart und akribisch<br />
arbeitend nur knapp<br />
am internationalen Geschäft<br />
vorbei. Drei Stars<br />
sind nun weg, immerhin<br />
ist Streichs Mutmacher<br />
noch da. Topjoker<br />
Nils Petersen ist<br />
das, mit 87 Treffern<br />
Freiburgs Rekordtorschütze<br />
vor keinem<br />
geringeren<br />
als dem heutigen<br />
Bundestrainer<br />
Joachim<br />
Löw (83<br />
Tore). Petersen<br />
sagte mit Blick<br />
Nils Petersen<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Christian<br />
Streich (55)<br />
ist mit großem<br />
Abstand der<br />
dienstälteste<br />
Trainer der<br />
Bundesliga<br />
–seit knapp<br />
neun Jahren im<br />
Amt. In dieser<br />
Zeit holte er<br />
mit den Breisgauern<br />
einen<br />
Punkteschnitt<br />
von 1,38 Zählern<br />
pro Partie.<br />
Er verlängerte<br />
seinen Vertrag<br />
–wie immer<br />
per Handschlag<br />
–noch mal bis<br />
nach der Saison<br />
<strong>2020</strong>/2021.<br />
auf das abgewanderte Trio<br />
(ebenfalls im SWR), dass er<br />
„keine Angst“ habe, „dass<br />
wir das nicht abfangen können“.<br />
Petersens Saisonziel ist<br />
es, „drei Mannschaften zu<br />
finden, die hinter uns bleiben.<br />
Danach müssen wir<br />
schauen, wie wir uns entwickeln.“<br />
Freiburg halt. Der<br />
Klassenerhalt scheint dauerhaft<br />
als angepeilte Destination<br />
ins Klubnavi eingegeben<br />
zu sein. Demut statt großer<br />
Töne, auch wenn zuletzt Europa<br />
zum Greifen nah war.<br />
Mit 31 Jahren ist Petersen<br />
der älteste im SC-Kader<br />
und der torgefährlichste<br />
Mann der Bundesliga –von<br />
der Bank aus. 25-mal traf er<br />
nach seiner Einwechselung.<br />
„Der Nils ist eine außergewöhnliche<br />
Persönlichkeit<br />
und ein außergewöhnlicher<br />
Spieler“, sagt Streich, der<br />
das Wort „Joker“ nicht mag.<br />
„Normalerweise denkt man<br />
als Spieler immer: Ich habe<br />
recht, der Trainer muss mich<br />
spielen lassen. Bei Streich<br />
ist es anders. Du vertraust<br />
ihm“, sagt Petersen zu seiner<br />
speziellen Rolle. Wenn<br />
er kommt, dann trifft er.<br />
Und jetzt ist ja der Waldschmidt<br />
weg – da ist<br />
doch die Startelf für<br />
Petersen sicherer als<br />
(s)ein Bankplatz.<br />
Nicht ganz.<br />
Denn untätig<br />
war der SC<br />
nicht, hat einen<br />
jungen Mann<br />
für die Spitze<br />
verpflichtet. Ermedin<br />
Demirovic<br />
heißt er, ist 22<br />
Jahre alt und wurde<br />
von Deportivo Alavés verpflichtet.<br />
Hamburger SV, RBLeipzig,<br />
FC Sochaux, UD Almería, FC<br />
St. Gallen und eben Alavés –<br />
der Mann ist schon viel herumgekommen.<br />
„Ich will auch für<br />
Freiburg Tore schießen“, sagt<br />
er. Und er hat ja Nils Petersen,<br />
bei dem er sich das mit dem Toreschießen<br />
abgucken kann.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Ich wundere mich immer über<br />
Freiburg, wie das alles funktioniert<br />
mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten.<br />
Aber daran sieht man, dass<br />
man mit einem tollen Trainer, der<br />
das Gesicht des Vereins ist, inder<br />
Bundesliga bestehen kann. Das ist<br />
einfach eine große Einheit. Und<br />
aufgrund der Ruhe, inder sie im<br />
Breisgau arbeiten können, werden<br />
sie wieder nichts mit dem Abstieg<br />
zu tun haben.“<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1Uphoff Benjamin<br />
Deutschland<br />
26 Flekken Mark<br />
Niederlande<br />
40 Thiede Niclas<br />
Deutschland<br />
46 Frommann Constantin<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
3 Lienhart Philipp<br />
Österreich<br />
5 Gulde Manuel<br />
Deutschland<br />
7 Schmid Jonathan<br />
Frankreich<br />
17 Kübler Lukas<br />
Deutschland<br />
20 Dräger Mohamed<br />
Tunesien, Deutschland<br />
23 Heintz Dominique<br />
Deutschland<br />
24 Itter Luca<br />
Deutschland<br />
30 Günter Christian<br />
Deutschland<br />
31 Schlotterbeck Keven<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
6 Abrashi Amir<br />
Albanien, Schweiz<br />
14 Till Guus<br />
Niederlande<br />
19 Haberer Janik<br />
Deutschland<br />
27 Höfler Nicolas<br />
Deutschland<br />
34 Tempelmann Lino<br />
Deutschland<br />
36 Keitel Yannik<br />
Deutschland<br />
27 Jahre<br />
27 Jahre<br />
21 Jahre<br />
22 Jahre<br />
24 Jahre<br />
29 Jahre<br />
30 Jahre<br />
28 Jahre<br />
24 Jahre<br />
27 Jahre<br />
21 Jahre<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
30 Jahre<br />
22 Jahre<br />
26 Jahre<br />
30 Jahre<br />
21 Jahre<br />
20 Jahre<br />
Fotos: Eibner/imago images, Herbert Rudel/dpa<br />
ANGRIFF<br />
9 Höler Lucas<br />
Deutschland<br />
26 Jahre<br />
11 Demirovic Ermedin<br />
Bosnien-Herzeg., Deutschland 22 Jahre<br />
13 Terrazzino Marco<br />
Deutschland, Italien 29 Jahre<br />
18 Petersen Nils<br />
Deutschland<br />
31 Jahre<br />
22 Sallai Roland<br />
Ungarn<br />
23 Jahre<br />
28 Kwon Chang-hoon<br />
Südkorea<br />
26 Jahre<br />
29 Jeong Woo-yeong<br />
Südkorea<br />
20 Jahre<br />
32 Grifo Vincenzo<br />
Italien, Deutschland 27 Jahre<br />
38 Kath Florian<br />
Deutschland<br />
25 Jahre<br />
Neuzugänge
Bundesliga-Magazin<br />
Eintracht Frankfurt<br />
#28<br />
Mit Portugal-Power<br />
und Geduld<br />
In der Offensive von EINTRACHT FRANKFURT schwingen sich André Silva und Gonçalo Paciência auf,<br />
die legendäre Büffelherde vergessen zu lassen. Die verpasste Europa-Qualikann ein Vorteil sein.<br />
Fotos: Jan Huebner/imago images (3)<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Trapp Kevin<br />
Deutschland<br />
29 Wiedwald Felix<br />
Deutschland<br />
32 Rönnow Frederik<br />
Dänemark<br />
30 Jahre<br />
30 Jahre<br />
28 Jahre<br />
ABWEHR<br />
2 N’Dicka Evan<br />
Frankreich, Kamerun<br />
-Falette Simon<br />
Guinea, Frankreich<br />
13 Hinteregger Martin<br />
Österreich<br />
18 Touré Almamy<br />
Frankreich, Mali<br />
19 Abraham David<br />
Argentinien, Italien<br />
22 Chandler Timothy<br />
USA, Deutschland<br />
24 da Costa Danny<br />
Deutschland, Angola<br />
25 Durm Erik<br />
Deutschland<br />
30 Willems Jetro<br />
Niederlande,Curaçao<br />
35 Tuta<br />
Brasilien<br />
MITTELFELD<br />
3 Ilsanker Stefan<br />
Österreich<br />
8 Sow Djibril<br />
Schweiz, Senegal<br />
10 Kostic Filip<br />
Serbien<br />
11 Zuber Steven<br />
Schweiz<br />
15 Kamada Daichi<br />
Japan<br />
17 Rode Sebastian<br />
Deutschland<br />
20 Hasebe Makoto<br />
Japan<br />
27 Barkok Aymen<br />
Deutschland, Marokko<br />
28 Kohr Dominik<br />
Deutschland<br />
42 Cavar Marijan<br />
Bosnien-Herzeg., Kroatien<br />
ANGRIFF<br />
9 Dost Bas<br />
Niederlande<br />
21 Ache Ragnar<br />
Deutschland, Ghana<br />
33 Silva André<br />
Portugal<br />
34 Makanda Jabez<br />
Angola, Deutschland<br />
39 Paciência Gonçalo<br />
Portugal<br />
Neuzugänge<br />
21 Jahre<br />
28 Jahre<br />
28 Jahre<br />
24 Jahre<br />
34 Jahre<br />
30 Jahre<br />
27 Jahre<br />
28 Jahre<br />
26 Jahre<br />
21 Jahre<br />
31 Jahre<br />
23 Jahre<br />
27 Jahre<br />
29 Jahre<br />
24 Jahre<br />
29 Jahre<br />
36 Jahre<br />
22Jahre<br />
26 Jahre<br />
22 Jahre<br />
31 Jahre<br />
22 Jahre<br />
24 Jahre<br />
19 Jahre<br />
26 Jahre<br />
AndréSilva(links)und Gonçalo<br />
Paciência könntendas neue Sturmduo<br />
bei EintrachtFrankfurt bilden. Das<br />
3-5-2-System bietetden perfektenPlatz<br />
für die beiden Portugiesen.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
AdiHütter (50)<br />
hat 105 Pflichtspiele<br />
mit der<br />
Eintracht auf<br />
dem Buckel.<br />
Der Vertrag des<br />
Österreichers in<br />
Frankfurt endet<br />
am 30. Juni<br />
2023.<br />
Die Statistik von André Silva<br />
nach der Corona-Pause<br />
war beeindruckend.<br />
Der portugiesische Angreifer<br />
von Eintracht Frankfurt erzielte<br />
in zehn Partien acht Treffer. In<br />
seiner Anfangszeit nach seiner<br />
Leihe vom AC Mailand im vergangenen<br />
Sommer hatte der<br />
24-Jährige noch mit Verletzungen<br />
zu kämpfen –doch was er<br />
im Frühsommer ablieferte, lässt<br />
bei den Hessen auf eine neue<br />
Offensivära hoffen.<br />
Silva soll die Lücke füllen,<br />
die von der Büffelherde im<br />
Sommer des Vorjahres gerissen<br />
wurde. Noch ist er nur bis<br />
2021 im Tausch mit Ante Rebic,<br />
der ebenjenes erfolgreiche<br />
Sturmtrio mit Luka Jovic und<br />
Sébastien Haller gebildet hatte,<br />
von Milan ausgeliehen. Da<br />
der Kroate beim Serie-A-Klub<br />
überzeugte und Silva am Main<br />
glücklich ist, dürfte einem fixen<br />
Transfer nur noch eine<br />
geeignete Ablösesumme<br />
im Weg stehen.<br />
Die kommende<br />
Spielzeit will der Offensivmann<br />
daher<br />
nutzen, um weiter<br />
auf sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Unterstützung erhält<br />
er von Landsmann<br />
Gonçalo Paciência. In<br />
der Schlussphase der Vorsaison<br />
noch verletzt, will der 26-Jährige<br />
an Silvas Seite voll angreifen.<br />
Im 3-5-2-System von<br />
Frankfurts Trainer Adi Hütter<br />
bietet das Powerduo aus Portugal<br />
eine perfekte Mischung aus<br />
technischer Klasse, Kopfballund<br />
Abschlussstärke.<br />
In der Hinterhand hat die<br />
Eintracht dazu noch Bas Dost<br />
und Ragnar Ache, der für rund<br />
2 Millionen Euro von Sparta<br />
Rotterdam verpflichtet wurde.<br />
Abgesehen von Ache ließ es die<br />
SGE indes ruhig angehen auf<br />
dem Transfermarkt. Ein Spielertausch<br />
mit der TSG Hoffenheim,<br />
in dessen Zuge Steven<br />
Zuber kam und Mijat Gacinovic<br />
ging –das war es. Noch auf<br />
der Suche ist das Team von<br />
Coach Hütter nach einem<br />
Außenspieler für die rechte<br />
Seite, parallel zum höchstwahrscheinlich<br />
in Frankfurt<br />
bleibenden Filip Kostic.<br />
Sportlich tanzt der Klub<br />
nach der verpassten Europa-<br />
Qualifikation erstmals in der<br />
zweijährigen Ära des Österreichers<br />
nur auf zwei Hochzeiten.<br />
Diese Ruhe kann ein Vorteil<br />
sein –weil Hütter seine Mannschaft<br />
regelmäßig im Training<br />
beisammenhat und nicht ständig<br />
reisen muss. Und es ist der<br />
ideale Nährboden für die weitere<br />
Entwicklung von Silva und<br />
Paciência. Noch haben beide<br />
kaum zusammen glänzen können.<br />
Doch in Frankfurt ist die<br />
Überzeugung groß, dass sich<br />
nun ein neues Traumduo entwickelt.<br />
Dabei ist der Name<br />
durchaus Programm: „paciencia“<br />
heißt auf Portugiesisch<br />
nämlich „Geduld“.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Für den Abstieg zu gut, für Europa<br />
zu schlecht: Frankfurt blüht das<br />
Mittelmaß zwischen Platz neun<br />
und elf. Esgibt jede Saison viele<br />
Veränderungen im Kader, und<br />
Fredi Bobic und Adi Hütter machen<br />
eigentlich einen guten Job –<br />
zurzeit sind andere Mannschaften<br />
jedoch höher einzuschätzen.“
#29 Hertha BSC Bundesliga-Magazin<br />
Der Aufbau einer<br />
neuen Achse<br />
Nach dem Abgang langjähriger Stammspieler wie Kapitän Vedad Ibisevic und Per Skjelbred braucht<br />
HERTHA BSC neue Anführer. Alexander Schwolow und Lucas Tousart stehen als Toptransfers im Fokus.<br />
Sie hießen Vedad Ibisevic<br />
(FC Schalke), Per Skjelbred<br />
(Rosenborg BK) und<br />
Thomas Kraft (Karrierende):<br />
die An- und Wortführer bei<br />
Hertha BSC, die allesamt im<br />
Sommer die Hauptstadt verlassen<br />
haben. Und sie scheinen<br />
ein großes Loch hinterlassen<br />
zu haben, das Trainer<br />
Bruno Labbadia jetzt füllen<br />
muss. „Wir sind dabei, eine<br />
Achse aufzubauen, und das ist<br />
das Schwierigste von allem“,<br />
sagt der Coach der Hertha.<br />
Die Berliner sind auf der<br />
Suche nach neuen Führungspersönlichkeiten<br />
in ihrem Kader,<br />
der personell zwar mit<br />
dem schon im Winter gekauften<br />
und gleich wieder zurückverliehenen<br />
Lucas Tousart<br />
(Olympique Lyon,<br />
25 Millionen<br />
Euro) und Torwart<br />
Alexander<br />
Schwolow (SC<br />
Freiburg, 8Millionen<br />
Euro) nominell<br />
gut dasteht, aber noch<br />
keine Hierarchie hat.<br />
Der 23-jährige Franzose<br />
Tousart, wegen seiner Position<br />
im zentralen Mittelfeld eigentlich<br />
prädestiniert für die Rolle<br />
als Anführer, kann noch kaum<br />
Deutsch, Schwolow kämpft<br />
mit der langjährigen Nummer<br />
eins Rune Jarstein um den<br />
Stammplatz. Und vom vorhandenen<br />
Personal wäre Niklas<br />
Stark eigentlich der geborene<br />
Leader –der Innenverteidiger<br />
kam aber erst am Ende der<br />
Vorsaison zu seinen ersten<br />
Einsätzen unter Labbadia.<br />
Der Mangel an Führungsspielern<br />
machte sich unter<br />
anderem bei der 0:4-Testspielpleite<br />
gegen PSV Eindhoven<br />
in der Vorbereitung bemerkbar.<br />
„Das Krasseste fand ich,<br />
wie wir von der ersten bis zur<br />
letzten Minute ruhig waren.<br />
Da hat man auf der anderen<br />
Seite eine Mannschaft gesehen,<br />
die sich permanent gecoacht<br />
hat. Bei uns ist jeder<br />
mit sich beschäftigt“, monierte<br />
Labbadia nach der Partie.<br />
Der Trainer erwartet einen<br />
langwierigen Prozess,<br />
„eine Achse baut man nicht<br />
in drei, sechs oder acht Wo-<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Bruno Labbadia<br />
(54) will<br />
die „alte Dame“<br />
mit neuem<br />
Geld endlich<br />
wieder nach<br />
Europa führen<br />
–amliebsten in<br />
die Königsklasse.<br />
Seit seinem<br />
Amtsantritt im<br />
April holte er<br />
in neun Partien<br />
1,44 Punkte<br />
im Schnitt –<br />
das wird für<br />
das Ziel nicht<br />
reichen.<br />
Labbadias<br />
Kontrakt<br />
endet<br />
2022.<br />
Wichtig: Hertha-<br />
Neuzugang Alexander<br />
Schwolow(oben) und<br />
Matheus Cunha.<br />
chen“, erklärt er, „das heißt<br />
aber nicht, dass wir deswegen<br />
keine Ergebnisse liefern müssen“.<br />
Denn die Ambitionen<br />
sind hoch, schließlich wird<br />
Investor Lars Windhorst bis<br />
Oktober mit seiner Holding<br />
Tennor 374 Millionen<br />
Euro in die Hertha<br />
BSC GmbH & Co.<br />
KGaA gepumpt<br />
haben. Und nach<br />
dem unbefriedigenden<br />
Platz<br />
zehn in der<br />
von Skandalen<br />
geprägten<br />
Vorsaison<br />
(Klinsmann-<br />
Abgang, Kalou-Video)<br />
soll<br />
der Blick Richtung<br />
Europa<br />
gehen. Spielerisches Potenzial<br />
ist mit Krzysztof Piatek (AC<br />
Mailand, 24 Millionen Euro)<br />
und Matheus Cunha (RB Leipzig,<br />
18 Millionen Euro) allemal<br />
vorhanden.<br />
Vor allem der Brasilianer<br />
soll eine Hauptrolle im Spiel<br />
der Hertha einnehmen. Der<br />
21-Jährige ist der wohl beste<br />
Fußballer im Kader der Berliner<br />
–jetzt fehlt es nur noch an<br />
den Anführern.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Hertha steht aufgrund des<br />
Geldsegens mehr unter Druck als<br />
in den vergangenen Jahren. Es<br />
wurden einige gute Spieler geholt<br />
und mit Labbadia hat man einen<br />
erfahrenen Trainer. Wenn alles<br />
passt, müsste ein Europa-League-<br />
Platz möglich sein.“<br />
Fotos: AnnetteRiedl, Andreas Gora, Bernd König/dpa, imago images<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1Schwolow Alexander<br />
Deutschland<br />
12 Körber Nils<br />
Deutschland<br />
22 Jarstein Rune<br />
Norwegen<br />
38 Palmowski Florian<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
2 Pekarik Peter<br />
Slowakei<br />
4 Rekik Karim<br />
Niederlande,Tunesien<br />
5 Stark Niklas<br />
Deutschland<br />
13 Klünter Lukas<br />
Deutschland<br />
17 Mittelstädt Maximilian<br />
Deutschland<br />
20 Boyata Dedryck<br />
Belgien, DR Kongo<br />
21 Plattenhardt Marvin<br />
Deutschland<br />
25 Torunarigha Jordan<br />
Deutschland, Nigeria<br />
31 Dárdai Márton<br />
Deutschland, Ungarn<br />
35 Rekik Omar<br />
Niederlande,Tunesien<br />
42 Zeefuik Deyovaisio<br />
Niederlande,Surinam<br />
MITTELFELD<br />
6 Darida Vladimir<br />
Tschechien<br />
10 Duda Ondrej<br />
Slowakei<br />
18 Ascacíbar Santiago<br />
Argentinien<br />
23 Maier Arne<br />
Deutschland<br />
29 Tousart Lucas<br />
Frankreich<br />
39 Albrecht Julian<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Piatek Krzysztof<br />
Polen<br />
9 Cunha Matheus<br />
Brasilien<br />
11 Leckie Mathew<br />
Australien<br />
16 Dilrosun Javairô<br />
Niederlande,Surinam<br />
24 Dárdai Palko<br />
Deutschland, Ungarn<br />
28 Lukebakio Dodi<br />
Belgien, DR Kongo<br />
33 Redan Daishawn<br />
Niederlande,Surinam<br />
Neuzugänge<br />
28 Jahre<br />
23 Jahre<br />
35 Jahre<br />
19 Jahre<br />
33Jahre<br />
25 Jahre<br />
25 Jahre<br />
24 Jahre<br />
23 Jahre<br />
29 Jahre<br />
28 Jahre<br />
23 Jahre<br />
18 Jahre<br />
18 Jahre<br />
22 Jahre<br />
30 Jahre<br />
25Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
23 Jahre<br />
19 Jahre<br />
25 Jahre<br />
21 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
21 Jahre<br />
22 Jahre<br />
19 Jahre
Bundesliga-Magazin<br />
1. FC Union Berlin<br />
#30<br />
Fanrückkehr als<br />
zusätzlicher Antrieb<br />
Kaum ein anderer Verein lebt so von seinen Anhängern wie UNION BERLIN.<br />
Mit Starneuzugang Max Kruse geht der Kampf um den Klassenerhalt weiter.<br />
Wenn Grischa Prömel<br />
einen Wunsch frei<br />
hätte, wäre auch<br />
für die Fans des 1. FC Union<br />
Berlin etwas dabei. „Die Alte<br />
Försterei ohne Zuschauer ist<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Luthe Andreas<br />
Deutschland<br />
12 Busk Jakob<br />
Dänemark<br />
Moser Lennart<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
3 Subotic Neven<br />
Deutschland, Serbien<br />
4 Schlotterbeck Nico<br />
Deutschland<br />
5 Friedrich Marvin<br />
Deutschland<br />
6 Ryerson Julian<br />
Norwegen, USA<br />
19 Hübner Florian<br />
Deutschland<br />
23 Gießelmann Niko<br />
Deutschland<br />
25 Lenz Christopher<br />
Deutschland<br />
28 Trimmel Christopher<br />
Österreich<br />
31 Knoche Robin<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
– Schneider Fabio<br />
Deutschland<br />
21 Prömel Grischa<br />
Deutschland<br />
30 Andrich Robert<br />
Deutschland<br />
33 Griesbeck Sebastian<br />
Deutschland<br />
34 Gentner Christian<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Gogia Akaki<br />
Deutschland, Georgien<br />
8 Mees Joshua<br />
Deutschland<br />
9 Andersson Sebastian<br />
Schweden<br />
10 Kruse Max<br />
Deutschland<br />
11 Ujah Anthony<br />
Nigeria<br />
15 Bülter Marius<br />
Deutschland<br />
18 Endo Keita<br />
Japan<br />
27 Becker Sheraldo<br />
Niederlande, Surinam<br />
32 Ingvartsen Marcus<br />
Dänemark<br />
36 Teuchert Cedric<br />
Deutschland<br />
37 Taz Berkan<br />
Deutschland, Türkei<br />
Neuzugänge<br />
33 Jahre<br />
27 Jahre<br />
20 Jahre<br />
31 Jahre<br />
20 Jahre<br />
24 Jahre<br />
22 Jahre<br />
29 Jahre<br />
28 Jahre<br />
25 Jahre<br />
33 Jahre<br />
28 Jahre<br />
18 Jahre<br />
25 Jahre<br />
25 Jahre<br />
29 Jahre<br />
35 Jahre<br />
28 Jahre<br />
24 Jahre<br />
29 Jahre<br />
32 Jahre<br />
29 Jahre<br />
27 Jahre<br />
22 Jahre<br />
25 Jahre<br />
24 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
schwer vorstellbar“, sagt der<br />
Mittelfeldspieler.<br />
Der 25-Jährige wünscht sich<br />
deshalb ein paar Fans im Stadion,<br />
„damit kommt auch ein<br />
Stück Emotionalität zurück“.<br />
Immerhin: 4500 sollen zum Auftakt<br />
kommen dürfen. Emotional,<br />
kämpferisch, kompakt, so<br />
präsentierten sich die Berliner<br />
in ihrer ersten Bundesliga-Saison.<br />
Die Spielweise passte zum<br />
enthusiastischen Publikum.<br />
Nun sollen „die Basics“, wie sie<br />
Prömel nennt, wieder zu sehen<br />
sein. In der Vorbereitung sei es<br />
auch darum gegangen, „den<br />
neuen Spielern die Union-DNA<br />
einzupflanzen“.<br />
Einer der neuen heißt Max<br />
Kruse. Der gilt eher als Fußballkünstler<br />
denn -kämpfer. Eine<br />
Blessur am Sprunggelenk verhinderte<br />
zwar, dass der 32-Jährige<br />
in bestem körperlichen<br />
Zustand in Berlin landete; die<br />
Nummer 10 erhielt er trotzdem.<br />
Der frühere Bremer soll die<br />
spielerische Linie befruchten,<br />
die Union in den vergangenen<br />
Jahren eher spärlich gepflegt<br />
hat. Die Raffinesse dazu besitzt<br />
Kruse, das beweist seine Bilanz<br />
von 74 Toren und 68 Vorlagen<br />
aus 250 Bundesliga-Spielen.<br />
Bei Fenerbahçe Istanbul, wo<br />
Kruse wegen ausstehender Gehaltszahlungen<br />
seinen Vertrag<br />
kündigte, kam er bis zu seiner<br />
Verletzung im März auf 20 Ligaspiele<br />
(je sieben Tore und<br />
Vorlagen). Jetzt also Union.<br />
Dort sollen er oder auch Keita<br />
Endo (ausgeliehen von Yokohama<br />
F. Marinos) Spielfreude<br />
vermitteln, gepaart mit den<br />
prömelschen Basics. Der Mix<br />
dürfte für den Klassenverbleib<br />
sorgen – mindestens.<br />
Defensiv haben die<br />
Berliner auch vorgesorgt.<br />
Robin Knoche (Wolfsburg)<br />
und Nico Schlotterbeck<br />
(Freiburg),<br />
könnten mit<br />
Marvin Friedrich<br />
eine Dreierkette<br />
bilden.<br />
Und die weiteren<br />
Zugänge<br />
wie Cedric<br />
Teuchert<br />
(Schalke),<br />
Niko Gießelmann<br />
(Düs-<br />
Max Kruse (links),<br />
Robin Knoche<br />
(oben rechts) und<br />
Nico Schlotterbeck<br />
(unten rechts)<br />
sind neu im Team<br />
von Union Berlin.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Urs Fischer<br />
(54) war für<br />
viele der Trainer<br />
der letzten<br />
Saison, holte<br />
nach dem Aufstieg<br />
auf Anhieb<br />
41 Punkte<br />
und führte die<br />
„Eisernen“ auf<br />
Platz elf. Neben<br />
Dortmunds<br />
Favre der zweite<br />
Schweizer<br />
Coach in der<br />
Bundesliga.<br />
Sein Kontrakt<br />
läuft bis Ende<br />
der Saison,<br />
soll aber bald<br />
verlängert<br />
werden.<br />
Fotos: MIS, Nordphoto, O. Behrendt/imago images<br />
seldorf) und Sebastian Griesbeck<br />
(Heidenheim) sorgen für<br />
einen in der Breite besser besetzten<br />
Kader.<br />
Im Tor wird wohl Andreas<br />
Luthe den Fanliebling Rafal<br />
Gikiewicz ersetzen. Ob der<br />
Tausch mit Augsburg fruchtet,<br />
könnte der erste Spieltag zeigen<br />
– wenn Union den FCA<br />
empfängt. Die Paarung dürfte<br />
Prömel freuen: Denn mit Gikiewicz<br />
kehrt – neben den Zuschauern<br />
– ein Stück Emotionalität<br />
ins Stadion zurück.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Sie waren eine Bereicherung für<br />
die Bundesliga. Trotzdem geht<br />
es in erster Linie weiterhin ums<br />
Überleben. Mit Max Kruse hat man<br />
einen Spieler geholt, der etwas<br />
Glanz reinbringt. Mit den Erfolgserlebnissen<br />
der letzten Saison im<br />
Rücken werden sie auch diesmal<br />
die Klasse halten können.“
#31 FC Schalke 04 Bundesliga-Magazin<br />
Die nächste<br />
Krise droht<br />
Nach einer Horrorrückrunde und<br />
dem Rücktritt von Klubboss Clemens<br />
Tönnies hat beim FC SCHALKE 04 eine<br />
einschneidende Zäsur stattgefunden.<br />
DER KADER<br />
Ralf<br />
Fährmann befindetsich<br />
auf dem Wegzurückzur Nummer 1. Der<br />
31-Jährige istnach zwei Ausleihen wieder bei S04.<br />
TOR<br />
1Fährmann Ralf<br />
Deutschland<br />
23 Schubert Markus<br />
Deutschland<br />
34 Langer Michael<br />
Österreich<br />
31 Jahre<br />
22 Jahre<br />
35 Jahre<br />
Die Spielplanmacher haben<br />
es nicht wirklich<br />
gut gemeint mit dem<br />
FC Schalke 04. Gleich an den<br />
ersten fünf Spieltagen trifft der<br />
Klub auf die Top-3-Teams der<br />
Bundesliga: FC Bayern, RB<br />
Leipzig, dann Borussia Dortmund<br />
–allesamt auswärts. Bedenkt<br />
man zudem, dass Schalke<br />
sich in der vergangenen<br />
Rückrunde als das schlechteste<br />
aller Teams präsentierte und<br />
seit 16 Spielen sieglos ist, droht<br />
auch zum Saisonstart gleich<br />
wieder Krisenstimmung.<br />
„Wir wissen schon, dass wir<br />
liefern müssen – mit Leistung<br />
und Ergebnissen“, sagt Jochen<br />
Schneider zum ungemütlichen<br />
Auftaktprogramm. Nur einige<br />
Wochen zuvor war es ebenfalls<br />
der Schalker Manager<br />
gewesen, der die Ansprüche<br />
des stolzen Arbeiterklubs offiziell<br />
heruntergeschraubt hatte.<br />
Nachdem Klubpatron Clemens<br />
Tönnies Ende Juni als Aufsichtsratschef<br />
zurückgetreten<br />
war, hatte der FC Schalke<br />
04 eigens eine Pressekonferenz<br />
einberufen, auf der<br />
Sportvorstand Schneider<br />
an der Seite von Marketingvorstand<br />
Alexander<br />
Jobst und<br />
Trainer<br />
David<br />
Wagner<br />
Tacheles<br />
sprach.<br />
Quintessenz: Das europäische<br />
Geschäft<br />
als Saisonziel auszugeben,<br />
wie man es in<br />
Gelsenkirchen immer<br />
getan hatte, mindes-<br />
DER<br />
TRAINER<br />
David Wagner<br />
(48) wundert<br />
sich vielleicht<br />
selbst, warum<br />
er noch im Amt<br />
ist. Nach einer<br />
furiosen Hinserie<br />
stürzte erin<br />
der Rückrunde<br />
ab und blieb<br />
16 Spiele ohne<br />
einen Sieg. Die<br />
Bosse sprachen<br />
ihm dennoch<br />
das Vertrauen<br />
aus. Der<br />
Vertrag des<br />
Trauzeugen<br />
von Jürgen<br />
Klopp<br />
bei den<br />
Königsblauen<br />
endet<br />
2022.<br />
Sebastian Rudy läuft nach einer Leihe<br />
zur TSGHoffenheim wieder für den<br />
FC Schalkeauf.<br />
tens, sei angesichts der Finanzen<br />
nicht mehr zeitgemäß.<br />
All das klang nach einer<br />
einschneidenden Zäsur – und<br />
damit einer neuen (erforderlichen)<br />
Bescheidenheit. „Ein<br />
Weiter-so wird es und kann<br />
es nicht geben“, sagte Jobst.<br />
Sogleich erlegte sich der Klub<br />
selbst einen Sparkurs auf, mit<br />
einer angeblichen Jahresgehaltsobergrenze<br />
für die Profis<br />
in Höhe von 2,5 Millionen Euro.<br />
Fotos: RHR-Foto(2), Team 2/imago images<br />
Und wilde Transfermarktaktivitäten<br />
gehören ebenfalls erst<br />
mal der Vergangenheit an.<br />
Bestes Beispiel: Torwart Alexander<br />
Schwolow vom SC Freiburg<br />
wechselte letztlich doch<br />
zu Hertha BSC, weil Schalke<br />
finanziell nicht mithalten konnte.<br />
Stattdessen muss Trainer<br />
Wagner wohl auf den einstmals<br />
degradierten Ralf Fährmann<br />
setzen, der nach erfolglosen<br />
Leihgeschäften zurück<br />
ist. Auch die Leihrückkehrer<br />
Sebastian Rudy (Hoffenheim)<br />
und Mark Uth (Köln) sind fest<br />
eingeplant. Hinzu kommt mit<br />
Vedad Ibisevic (Hertha) ein<br />
36-jähriger Torjäger – ablösefrei,<br />
versteht sich.<br />
Und dann ist da noch die<br />
Frage: Schafft Wagner es noch<br />
einmal, den Klub wieder auf<br />
Kurs zu bringen? Dass er es<br />
kann, bewies er in der Hinrunde,<br />
die der Verein überraschend<br />
auf Platz fünf beendete.<br />
Nur: Zehn Punkte aus den ersten<br />
fünf Spielen wären dafür zu<br />
wiederholen.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Eine Wundertüte. Ich glaube<br />
immer an die Geschichte eines<br />
solchen Vereins, an die Fans –aber<br />
die fehlen nun. Die Rückrunde war<br />
sehr enttäuschend. Der Saisonstart<br />
wird ganz wichtig sein, damit man<br />
nicht direkt wieder damit konfrontiert<br />
wird, was man in der letzten<br />
Spielzeit erlebt hat.“<br />
ABWEHR<br />
3Mendyl Hamza<br />
Marokko, Elfenbeinküste<br />
4 Kabak Ozan<br />
Türkei<br />
5 Nastasic Matija<br />
Serbien<br />
17 Stambouli Benjamin<br />
Frankreich, Algerien<br />
24 Oczipka Bastian<br />
Deutschland<br />
26 Sané Salif<br />
Senegal, Frankreich<br />
31 Becker Timo<br />
Deutschland<br />
33 Thiaw Malick<br />
Finnland<br />
MITTELFELD<br />
6 Mascarell Omar<br />
Spanien<br />
8 Serdar Suat<br />
Deutschland, Türkei<br />
10 Bentaleb Nabil<br />
Algerien, Frankreich<br />
13 Rudy Sebastian<br />
Deutschland<br />
16 Boujellab Nassim<br />
Marokko, Deutschland<br />
25 Harit Amine<br />
Marokko, Frankreich<br />
28 Schöpf Alessandro<br />
Österreich<br />
37 Mercan Levent<br />
Deutschland<br />
40 Bozdogan Can<br />
Deutschland, Türkei<br />
ANGRIFF<br />
7Uth Mark<br />
Deutschland<br />
9 Raman Benito<br />
Belgien<br />
11 Ibisevic Vedad<br />
Bosnien-Herzegowina, USA<br />
14 Matondo Rabbi<br />
Wales, England<br />
15 Kutucu Ahmed<br />
Türkei, Deutschland<br />
19 Burgstaller Guido<br />
Österreich<br />
22 Skrzybski Steven<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
22 Jahre<br />
20 Jahre<br />
27 Jahre<br />
30 Jahre<br />
31 Jahre<br />
30 Jahre<br />
23 Jahre<br />
19 Jahre<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
25 Jahre<br />
30 Jahre<br />
21 Jahre<br />
23 Jahre<br />
26 Jahre<br />
19 Jahre<br />
19 Jahre<br />
29 Jahre<br />
25 Jahre<br />
36Jahre<br />
20 Jahre<br />
20 Jahre<br />
31 Jahre<br />
27 Jahre
Bundesliga-Magazin 1. FSVMainz 05<br />
#32<br />
Latza<br />
als Leader:<br />
Gefragt und<br />
gesetzt<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Müller Florian<br />
Deutschland<br />
27 Zentner Robin<br />
Deutschland<br />
33 Hanin Omer<br />
Israel, Portugal<br />
ABWEHR<br />
3 Martín Aarón<br />
Spanien<br />
4 St.Juste Jeremiah<br />
Niederlande,St. Kitts und N.<br />
13 Lavalée Dimitri<br />
Belgien<br />
15 Kilian Luca<br />
Deutschland<br />
16 Bell Stefan<br />
Deutschland<br />
18 Brosinski Daniel<br />
Deutschland<br />
19 Niakhaté Moussa<br />
Frankreich, Mali<br />
23 Mwene Phillipp<br />
Österreich, Kenia<br />
34 Baku Ridle<br />
Deutschland, DR Kongo<br />
42 Hack Alexander<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
5 Boëtius Jean-Paul<br />
Niederlande,Surinam<br />
6 Latza Danny<br />
Deutschland<br />
8 Öztunali Levin<br />
Deutschland, Türkei<br />
14 Malong PierreKunde<br />
Kamerun<br />
20 Fernandes Edimilson<br />
Schweiz, Portugal<br />
25 Tauer Niklas<br />
Deutschland<br />
35 Barreiro Leandro<br />
Luxemburg, Portugal<br />
ANGRIFF<br />
7 Quaison Robin<br />
Schweden, Ghana<br />
9 Mateta Jean-Philippe<br />
Frankreich, DR Kongo<br />
11 Ji Dong-won<br />
Südkorea<br />
21 Onisiwo Karim<br />
Österreich<br />
22 Abass Issah<br />
Ghana<br />
28 Szalai Ádám<br />
Ungarn<br />
29 Burkardt Jonathan<br />
Deutschland<br />
36 Mustapha Suliman<br />
Österreich<br />
Neuzugänge<br />
22 Jahre<br />
25 Jahre<br />
22Jahre<br />
23 Jahre<br />
23 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
29 Jahre<br />
32 Jahre<br />
24 Jahre<br />
26 Jahre<br />
22 Jahre<br />
27 Jahre<br />
26 Jahre<br />
30 Jahre<br />
24 Jahre<br />
25 Jahre<br />
24 Jahre<br />
19 Jahre<br />
20 Jahre<br />
26 Jahre<br />
23 Jahre<br />
29 Jahre<br />
28 Jahre<br />
21 Jahre<br />
32 Jahre<br />
20 Jahre<br />
19 Jahre<br />
In der zwölften<br />
Erstligasaison in Folge<br />
hofft der FSV MAINZ<br />
auf einen schnellen<br />
Klassenerhalt. Trainer<br />
Achim Beierlorzer<br />
vertraut seinen<br />
Routiniers.<br />
Achim Beierlorzer setzt<br />
beim 1. FSV Mainz 05<br />
auf mehr Kontinuität mit<br />
Danny Latza als Kapitän. Der<br />
Mittelfeldspieler nimmt einen<br />
wichtigen Baustein im Aufgebot<br />
ein. Das Ziel für die neue<br />
Saison, die schnelle Sicherung<br />
des Klassenerhalts, steht ganz<br />
oben auf der Liste des Klubs.<br />
„Wenn man auf die unterschiedlichen<br />
finanziellen Möglichkeiten<br />
in der Liga schaut,<br />
ist und bleibt jedes Jahr in der<br />
Bundesliga ein großer Erfolg<br />
für Mainz 05. Natürlich wollen<br />
wir auch in diesem Jahr wieder<br />
angreifen und möglichst<br />
früh die notwendigen Punkte<br />
fürden Klassenerhaltsammeln.<br />
Dann schauen wir mal, was darüber<br />
hinaus noch möglich ist“,<br />
sagte Kapitän Latza gegenüber<br />
dem Sportbuzzer.<br />
Mit Beierlorzer, der das<br />
Team nur zehn Tage nach seinerEntlassung<br />
beim 1. FC Köln<br />
im November 2019 von Sandro<br />
Schwarz übernommen hatte,<br />
erlebten die Nullfünfer indes<br />
zuletzt eine sehr durchwachsene<br />
Saison. Der altbekannte<br />
Trainereffekt hielt nur zwei<br />
Spiele, dann folgten insgesamt<br />
elfNiederlagen, vier Remis und<br />
sechsSiege unterder Regie des<br />
52-jährigen Coaches. Am Ende<br />
reichte das für den Ligaverbleib<br />
–Ziel erfüllt. Beierlorzer<br />
hofft mit seiner Mannschaft in<br />
der kommenden Serie auf eine<br />
schnelle Antwort auf die Frage<br />
nach dem Klassenerhalt.<br />
Er vertraut dabei auf und<br />
neben dem Platz erfahrenen<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Achim Beierlorzer<br />
(52) sorgte inder<br />
letzten Saison für<br />
Aufsehen, weil er<br />
am 9. November<br />
den 1. FC Köln verließ<br />
und nur neun<br />
Tage später in<br />
Mainz vorgestellt<br />
wurde. Seitdem<br />
holte erin23Partien<br />
einen Punkteschnitt<br />
von<br />
1,22 Zählern.<br />
Beierlorzers<br />
Kontrakt<br />
bei den<br />
Rheinhessen<br />
läuft<br />
bis zum<br />
30.Juni<br />
2022.<br />
Spielern wie Stefan Bell, Daniel<br />
Brosinski und eben Latza.<br />
„Insgesamt geht es eher<br />
darum, als Team zusammen<br />
mit dem Trainerteam und<br />
dem Staff immer auf der Suche<br />
nach neuen Impulsen zu<br />
sein. Jeder kann und sollte<br />
etwas dazu beitragen, dass<br />
wir uns stetig weiterentwickeln“,<br />
sagt der<br />
30-jährige Latza.<br />
Der zentrale<br />
Mittelfeldspieler<br />
geht<br />
in seine fünfte<br />
Saison am<br />
Bruchweg.<br />
Erst<br />
der<br />
Mit Erfahrung zum<br />
Klassenerhalt? Kapitän<br />
DannyLatza (links) undDaniel Brosinski.<br />
Fotos: Jan Huebner (2), Martin Hoffmann/<br />
alle imago images<br />
in<br />
vergan-<br />
genen Serie ernannte ihn der<br />
damalige Coach Schwarz<br />
zum Spielführer. Grund: Latza<br />
steht bei den Nullfünfern für<br />
die Werte des Vereins. Er ist<br />
ein Spieler, der Herzblut für<br />
Mainz mitbringt. „Die Kapitänsbinde<br />
tragen zudürfen ist<br />
auch ein Ausdruck von großer<br />
Wertschätzung. Darüber freue<br />
ich mich sehr“, sagt der Ex-<br />
Bochumer. Ersei sich bewusst,<br />
welche Bedeutung das Amt<br />
habe: „Ich bin wirklich sehrgut<br />
in diese Rolle hineingewachsen<br />
und habe mich als Führungsspieler<br />
klar weiterentwickelt.“<br />
Latza, ein Führungsspieler<br />
mit klarem Aufgabenprofil: Er<br />
soll das Team zum Klassenerhalt<br />
führen.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Die Mainzerwaren in der vergangenen<br />
Saison die ganzeZeit im<br />
Abstiegskampf. Dort sehe ich sie<br />
wieder.InMainz sollten sie erst mal<br />
an die Sicherheit denken. Ein einstelliger<br />
Tabellenplatz istrealistischerweise<br />
nichtinSicht.“
#33 1. FC Köln Bundesliga-Magazin<br />
Córdoba –<br />
und sonst?<br />
Beim 1. FC KÖLN droht inder Offensive eine<br />
One-Man-Show. Trainer Markus Gisdol legt<br />
den Fokus auf das große Ganze.<br />
Mark Uth weg, Simon<br />
Terodde in der 2. Liga,<br />
Rätselraten um Anthony<br />
Modeste. Vom Konkurrenzkampf,<br />
der noch in der letzten<br />
Saison im Sturmzentrum des<br />
1. FC Köln herrschte, ist nicht<br />
mehr viel übrig. Namentlich eigentlich<br />
nur: Jhon Córdoba, der<br />
mit 13 auch die meisten Tore<br />
aller Kölner beisteuerte auf<br />
dem unbeständigen Weg zum<br />
Klassenerhalt. Entsprechend<br />
gedämpft war die Stimmung in<br />
Köln, als in der Vorbereitung<br />
ausgerechnet bei diesem Stürmer<br />
die Leiste zwickte.<br />
Werden die Angriffsbemühungen<br />
des FC künftig also zur<br />
One-Man-Show? Nicht, wenn<br />
es nach Trainer Markus Gisdol<br />
geht. Seitdem der 51-Jährige<br />
den Klub im November auf<br />
dem vorletzten Tabellenplatz<br />
und in großer Not übernommen<br />
hat, setzt er woanders an, um<br />
erfolgreich zu sein: beim großen<br />
Ganzen. „Bei vielen etwa<br />
gleichwertigen Teams spielt<br />
die Frage eine Rolle: ‚Wie gut<br />
bist du als Team?‘“, sagte Gisdol<br />
dem „Kicker“ –und meinte<br />
damit nicht nur die Mannschaft<br />
auf dem Spielfeld. „Die Trainer,<br />
der Staff, unsere Ärzte, einfach<br />
alle“ seien wichtig.<br />
In der vergangenen Bundesliga-Saison<br />
funktionierte das<br />
mal besser (acht Siege aus zehn<br />
Spielen) und mal schlechter<br />
(kein Sieg in den letzten zehn<br />
Spielen), vor allem die Corona-<br />
Phase machte dem Klub ziemlich<br />
zu schaffen: Nur vier Pünktchen<br />
holte man in den Partien<br />
vor Geisterkulisse. Damit dem<br />
1. FC Köln nach Zwischensprint<br />
nicht erneut die Luft ausgeht,<br />
hat der Trainer, dessen Vertrag<br />
bis 2023 verlängert wurde, mal<br />
wieder die Zügel angezogen.<br />
Gisdol gilt als Verfechter einer<br />
formidablen Fitness, was<br />
auch damit zusammenhängt,<br />
dass er eine sehr pressinglastige<br />
Taktik predigt.<br />
„Ich kann mal<br />
der harte Hund sein“,<br />
sagt er, „genauso gut<br />
aber auch mal einen<br />
Spieler in den Arm<br />
nehmen.“ Ein Spieler,<br />
der beides braucht, ist<br />
Córdoba. Nachdem er<br />
in seiner ersten Saison<br />
2017/2018 in Köln als 17<br />
Millionen Euro teurer<br />
Torlosflop abgestempelt<br />
worden ist, ist er mittlerweile<br />
Publikumsliebling.<br />
Ganz besonders blühte der<br />
27-Jährige auf, wenn mit dem<br />
in der Rückrunde von Schalke<br />
04 ausgeliehenen Mark Uth<br />
ein hängender Stürmer um ihn<br />
herum agierte. Eine Verpflichtung<br />
war für den FC jedoch<br />
finanziell nicht zu stemmen.<br />
Ebenfalls verlassen hat den<br />
Klub Terodde, der mit Córdoba<br />
noch vor einem Jahr einen Parade-Zweitligasturm<br />
(49 Tore)<br />
geformt hatte. Und Modeste ist<br />
seit seiner Rückkehr aus China<br />
nie der Alte geworden. Die Torhoffnung<br />
heißt also Córdoba.<br />
MATTHÄUS-<br />
CHECK<br />
„Die Kölner hatten in der vergangenen<br />
Saison eine starke<br />
Phase, die sie gerettet<br />
hat. Die werden sie inder<br />
neuen Saison nicht noch<br />
einmal haben. In Köln<br />
muss man erst mal nach<br />
hinten statt nach<br />
vorne schauen.<br />
Auch wenn<br />
man nach<br />
zwei Siegen<br />
ja gern mal<br />
das Träumen<br />
anfängt. Der<br />
FC wird sich<br />
mit dem Abstiegskampf<br />
auseinandersetzen<br />
müssen.“<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Markus Gisdol (51) erlebte inseiner<br />
ersten Saison beim 1. FC Köln<br />
ein ständiges Auf und Ab. Nun soll<br />
er zur großen Konstanten auf der<br />
Trainerposition werden. Die Macher<br />
sind überzeugt von ihm. Der Coach<br />
besitzt einen Vertrag bis 2023.<br />
Fotos: Herbert Bucco,Beautiful Sports/alle imago images<br />
Beim 1. FC Köln stehtJhonCórdoba für<br />
Tore.Der Klub möchte den im Sommer<br />
2021 auslaufenden Vertragunbedingt<br />
mit dem 27-Jährigen verlängern.<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Horn Timo<br />
Deutschland<br />
16 Zieler Ron-Robert<br />
Deutschland<br />
32 Krahl Julian<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
–Queirós João<br />
Portugal<br />
–Sörensen Frederik<br />
Dänemark<br />
2 Schmitz Benno<br />
Deutschland<br />
3 Katterbach Noah<br />
Deutschland<br />
4Voloder Robert<br />
Deutschland<br />
5 Czichos Rafael<br />
Deutschland<br />
19 Ehizibue Kingsley<br />
Nigeria, Niederlande<br />
22 Meré Jorge<br />
Spanien<br />
23 Horn Jannes<br />
Deutschland<br />
33 Bornauw Sebastiaan<br />
Belgien<br />
MITTELFELD<br />
6 Höger Marco<br />
Deutschland<br />
13 Schaub Louis<br />
Österreich, Deutschland<br />
14 Hector Jonas<br />
Deutschland<br />
17 Clemens Christian<br />
Deutschland<br />
20 Rexhbecaj Elvis<br />
Deutschland, Kosovo<br />
21 Özcan Salih<br />
Deutschland<br />
24 Drexler Dominick<br />
Deutschland<br />
28 Skhiri Ellyes<br />
Tunesien, Frankreich<br />
ANGRIFF<br />
8 Jakobs Ismail<br />
Deutschland, Senegal<br />
11 Kainz Florian<br />
Österreich<br />
15 Córdoba Jhon<br />
Kolumbien<br />
25 Lemperle Tim<br />
Deutschland<br />
27 Modeste Anthony<br />
Frankreich, Martinique<br />
29 Thielmann Jan<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
27 Jahre<br />
31 Jahre<br />
20 Jahre<br />
22 Jahre<br />
28 Jahre<br />
25 Jahre<br />
19 Jahre<br />
19 Jahre<br />
30 Jahre<br />
25 Jahre<br />
23 Jahre<br />
23 Jahre<br />
21 Jahre<br />
31 Jahre<br />
25 Jahre<br />
30 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
22 Jahre<br />
30 Jahre<br />
25 Jahre<br />
21 Jahre<br />
27 Jahre<br />
27 Jahre<br />
18 Jahre<br />
32 Jahre<br />
18 Jahre
Bundesliga-Magazin<br />
FC Augsburg<br />
#34<br />
Daniel Caligiuri<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1Gikiewicz Rafal<br />
Polen<br />
39 Leneis Benjamin<br />
Deutschland<br />
40 Koubek Tomas<br />
Tschechien<br />
ABWEHR<br />
3Pedersen Mads<br />
Dänemark<br />
5 Suchy Marek<br />
Tschechien<br />
6 Gouweleeuw Jeffrey<br />
Niederlande<br />
2 Gumny Robert<br />
Polen<br />
19 Uduokhai Felix<br />
Deutschland, Nigeria<br />
22 Iago<br />
Brasilien, Italien<br />
32 Framberger Raphael<br />
Deutschland<br />
36 Oxford Reece<br />
England, Jamaika<br />
MITTELFELD<br />
4 Götze Felix<br />
Deutschland<br />
8 Khedira Rani<br />
Deutschland, Tunesien<br />
14 Morávek Jan<br />
Tschechien<br />
20 Caligiuri Daniel<br />
Italien, Deutschland<br />
24 Jensen Fredrik<br />
Finnland<br />
25 Gruezo Carlos<br />
Ecuador<br />
29 Löwen Eduard<br />
Deutschland, Russland<br />
33 Strobl Tobias<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
– Schieber Julian<br />
Deutschland<br />
7 Niederlechner Florian<br />
Deutschland<br />
11 Gregoritsch Michael<br />
Österreich<br />
16 Vargas Ruben<br />
Schweiz, Dom. Republik<br />
17 Bazee Noah Sarenren<br />
Nigeria, Deutschland<br />
23 Richter Marco<br />
Deutschland<br />
27 Finnbogason Alfred<br />
Island<br />
28 Hahn André<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
32 Jahre<br />
21 Jahre<br />
28 Jahre<br />
24 Jahre<br />
32 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
23 Jahre<br />
23 Jahre<br />
25 Jahre<br />
21Jahre<br />
22 Jahre<br />
26 Jahre<br />
30 Jahre<br />
32 Jahre<br />
23 Jahre<br />
25Jahre<br />
23 Jahre<br />
30 Jahre<br />
31 Jahre<br />
29 Jahre<br />
26 Jahre<br />
22 Jahre<br />
24 Jahre<br />
22 Jahre<br />
31 Jahre<br />
30 Jahre<br />
Felix Uduokhai<br />
Nicht schon wieder<br />
Abstiegskampf<br />
Der FC AUGSBURG überrascht mit namhaften Zugängen. Erfahrene Profis wie<br />
Daniel Caligiuri und Tobias Strobl sollen frühzeitig den Klassenerhalt sichern.<br />
Die Corona-Krise hat enormen<br />
Einfluss auf die<br />
Bemühungen der Bundesliga-Klubs<br />
auf dem Transfermarkt.<br />
Mit staunenden Blicken<br />
wurden daher vielerorts<br />
die Nachrichten wahrgenommen,<br />
die es in den vergangenen<br />
Wochen aus Augsburg zu<br />
vermelden gab. Die Fuggerstädter,<br />
die zweimal in Folge in<br />
der Abschlusstabelle Platz 15<br />
belegten und somit nur knapp<br />
dem Abstieg entgingen, konnten<br />
vor Saisonbeginn attraktive<br />
Neuzugänge bekannt geben.<br />
In schwierigen Zeiten ist<br />
eben Kreativität gefragt –und<br />
die zeigte Geschäftsführer Stefan<br />
Reuter insbesondere mit der<br />
festen Verpflichtung von Felix<br />
Uduokhai. Der deutsche Nachwuchsnationalspieler<br />
wurde zu<br />
Beginn der vergangenen Saison<br />
ausgeliehen, ehe Augsburg<br />
im Juni die Kaufoption zog. Für<br />
den Innenverteidiger musste<br />
der Klub tief in die Tasche greifen.<br />
Neben der Leihgebühr in<br />
Höhe von 1,5 Millionen Euro<br />
überwiesen die Augsburger<br />
noch einmal 7 Millionen Euro<br />
an den VfL Wolfsburg. Somit<br />
Tobias Strobl<br />
DER<br />
TRAINER<br />
HeikoHerrlich<br />
(48) gehört<br />
inzwischen zu<br />
den Wandervögeln<br />
unter den<br />
Trainern. Seit<br />
seiner ersten<br />
Station 2005<br />
(U19 Borussia<br />
Dortmund)<br />
hatte der ehemalige<br />
Stürmer<br />
neun verschiedene<br />
Aufgaben.<br />
Von<br />
bisher neun<br />
Spielen mit<br />
dem FCA<br />
gewann<br />
er<br />
zwei.<br />
Herrlichs<br />
Vertrag<br />
läuft bis<br />
2022.<br />
gehört Uduokhai zu den teuersten<br />
Transfers der Vereinsgeschichte.<br />
Doch damit nicht genug:<br />
Der FCA holte mit Torwart Rafal<br />
Gikiewicz von Union Berlin,<br />
Gladbachs Tobias Strobl und<br />
Schalkes Daniel Caligiuri drei<br />
Profis, die erfahren sind und<br />
ablösefrei verpflichtet wurden.<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit<br />
den dreien nicht nur Spieler<br />
mit enormer sportlicher Qualität<br />
für unseren FCA gewinnen<br />
konnten, sondern auch starke<br />
Charaktere, die in ihren Klubs<br />
wichtige Positionen und Führungsrollen<br />
übernommen<br />
haben“, fasste<br />
Reuter die Transfererfolge<br />
zusammen.<br />
Während Augsburg<br />
für Caligiuri<br />
Neuland<br />
ist, kennt<br />
mit Michael<br />
Gregoritsch<br />
ein anderer<br />
Spieler,<br />
der zuletzt<br />
das Schalke-<br />
Trikot trug, den<br />
FCA ganz genau.<br />
Rafal Gikiewicz<br />
Fotos: kolbert-press(2), Zink, MIS, Jan Huebner/alle imago images<br />
Nach seiner missglückten halbjährigen<br />
Ausleihe bei den Königsblauen<br />
ist der Österreicher<br />
nun zurückgekehrt.<br />
Die Weichen für die zehnte<br />
Bundesliga-Saison in Folge sind<br />
damit gestellt, im Vergleich zu<br />
der Konkurrenz hat sich der<br />
Verein verstärkt. Zudem wurde<br />
der sehr große Kader ausgedünnt.<br />
Die Zielsetzung für die<br />
Saison ist klar: Der FC Augsburg<br />
braucht so schnell wie<br />
möglich genügend Punkte, um<br />
sich von den Abstiegsrängen<br />
fernzuhalten – auch wenn die<br />
fünf Zähler Vorsprung auf Relegationsrang<br />
16 zuletzt komfortabel<br />
klangen. Verzichten müssen<br />
die Fuggerstädter dabei auf<br />
Linksverteidiger Philipp Max,<br />
der für 8 Millionen Euro zur<br />
PSV Eindhoven gewechselt ist.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Es wurden gute Transfers getätigt.<br />
Das ist eine unangenehme<br />
Mannschaft, die viel über den<br />
Kampf kommt. Aufgrund ihrer<br />
langjährigen Bundesliga-Erfahrung<br />
und mit dem Gesicht von Manager<br />
Stefan Reuter werden sie nichts<br />
mit dem Abstieg zu tun haben.“
#35 Werder Bremen Bundesliga-Magazin<br />
Auf<br />
Gnabrys<br />
Spuren<br />
Ein Jahr bei WERDER BREMEN – und dann<br />
durchstarten? Tahith Chong sieht den<br />
Nordklub als nächsten Schritt anund soll<br />
dem Verein kurzfristig helfen.<br />
Er ist gekommen, um zu<br />
gehen: Tahith Chong, 20<br />
Jahre alt. „Ich kenne die<br />
Geschichte des Vereins und die<br />
Spieler, die hier gespielt und<br />
dadurch ihre Karriere vorangetrieben<br />
haben. Das ist gut zu<br />
wissen. Es ist hier für mich und<br />
meine Entwicklung der richtige<br />
Ort“, hat er gesagt, nachdem<br />
ihn der SV Werder Bremen verpflichtet<br />
hatte.<br />
Für ein Jahr ist der Rechtsaußen<br />
vom Premier-League-<br />
Klub Manchester United an die<br />
Bremer ausgeliehen. Es ist ein<br />
Deal, der allen drei Parteien<br />
etwas bringen soll: den Hanseaten<br />
Zug zum Tor in ihrem<br />
Spiel, dem Spieler Rückenwind<br />
für die Karriere und United einen<br />
gereiften Jungstar, wenn<br />
die zwölf Chong-Monate an<br />
der Weser vorbei sind. Ein Jahr<br />
Werder, Spielzeit bekommen,<br />
sich zeigen, den Bremern helfen<br />
– und danach steilgehen,<br />
so dürfte Chongs Plan lauten.<br />
Und dass der auf Curaçao geborene<br />
niederländische U21-<br />
Nationalspieler sagt, er wisse,<br />
dass Bremen ein guter Ort für<br />
die Karriere sein kann, darf ihm<br />
abgenommen werden.<br />
Denn es gibt beste Beispiele<br />
dafür, wie es laufen kann. Da<br />
ist Serge Gnabry. Den holten<br />
die Bremer 2016 vom FC Arsenal,<br />
ein Jahr später schnappten<br />
die Bayern zu, gönnten Gnabry<br />
noch ein Leihjahr in Hoffenheim<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Florian<br />
Kohfeldt (37)<br />
erlebte inder<br />
vergangenen<br />
Saison wohl<br />
den größten<br />
Absturz aller<br />
Kollegen. Vom<br />
Trainer des<br />
Jahres zum<br />
Fastabsteiger<br />
und Rauswurfkandidaten.<br />
Am<br />
Ende rettete er<br />
Werder in der<br />
Relegation und<br />
sich damit<br />
wohl seinen<br />
Job.<br />
und haben mit ihm mittlerweile<br />
einen der Shootingstars<br />
im deutschen Fußball<br />
in ihren Reihen. Und 2012<br />
borgte sich Werder einen<br />
gewissen Kevin De Bruyne<br />
vom FC Chelsea aus. Der<br />
ist jetzt über 100 Millionen<br />
Euro Wert und spielt<br />
für Manchester City.<br />
Von der Insel<br />
zu Werder und<br />
dann in Superstarsphären<br />
gelangen kann<br />
also funktionieren.<br />
Und für<br />
die klammen<br />
Bremer ist der Deal mit United<br />
eine günstige Lösung, um nach<br />
der katastrophalen vergangenen<br />
Saison mit der Rettung in<br />
der Relegation gegen Heidenheim<br />
zumindest kurzfristig mit<br />
mehr Spielstärke in ruhigere<br />
Gewässer schippern zu<br />
können.<br />
Von der Qualität ihres<br />
neuen Wuschelkopfs<br />
sind die Norddeutschen<br />
jedenfalls überzeugt,<br />
Chong gilt als Soforthilfe,<br />
wie es im<br />
Fußball heißt. „Mit<br />
Sicherheit“, sagt<br />
Werder-Trainer<br />
Florian Kohfeldt,<br />
sei der Linksfuß<br />
ein Startelfkandidat.<br />
Schnelle Läufe, keine<br />
Scheu vor Eins-gegen-eins-Duellen,<br />
Geschwindigkeit<br />
–das sind die Elemente,<br />
die der Niederländer mitbringt.<br />
Dazu den Mut, Abschlüsse zu<br />
suchen. Das braucht Werder, in<br />
der Saison 2019/<strong>2020</strong> gelangen<br />
schließlich nur 42 Treffer in der<br />
Bundesliga.<br />
Eines will der Coach bestimmt<br />
verhindern: Dass er<br />
nach der Spielzeit wieder sagen<br />
muss: „Sorry für diese Scheißsaison.“<br />
Chong soll helfen,<br />
Werder wieder hochzuhieven.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Die Bremer dürfen nicht mehr<br />
an das letzte halbe Jahr denken,<br />
sondern müssen die positive<br />
Werder-Atmosphäre wieder in ihr<br />
Spiel bringen. Mit viel Spielfreude<br />
–dann sollte die Saison besser<br />
werden als die letzte.“<br />
Flügelstürmer Tahith Chong<br />
istals Leihspieler von<br />
ManchesterUnited an<br />
die Weser gewechselt.<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Pavlenka Jiri<br />
Tschechien<br />
28Jahre<br />
27 Kapino Stefanos<br />
Griechenland<br />
26 Jahre<br />
38 DosSantosHaesler Eduardo<br />
Deutschland, Brasilien 21 Jahre<br />
ABWEHR<br />
5 Augustinsson Ludwig<br />
Schweden<br />
13 Veljkovic Milos<br />
Serbien, Schweiz<br />
17 Agu Felix<br />
Deutschland, Nigeria<br />
18 Moisander Niklas<br />
Finnland<br />
21 Toprak Ömer<br />
Türkei, Deutschland<br />
23 GebreSelassie Theodor<br />
Tschechien,Äthiopien<br />
32 Friedl Marco<br />
Österreich<br />
36 Groß Christian<br />
Deutschland<br />
MITTELFELD<br />
6 Möhwald Kevin<br />
Deutschland<br />
10 Bittencourt Leonardo<br />
Deutschland, Brasilien<br />
20 Schmid Romano<br />
Österreich<br />
29 Erras Patrick<br />
Deutschland<br />
30 Klaassen Davy<br />
Niederlande<br />
34 Mbom Jean Manuel<br />
Deutschland, Kamerun<br />
35 Eggestein Maximilian<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
–Harnik Martin<br />
Österreich, Deutschland<br />
7 Rashica Milot<br />
Kosovo,Albanien<br />
8 Osako Yuya<br />
Japan<br />
9 Selke Davie<br />
Deutschland<br />
11 Füllkrug Niclas<br />
Deutschland<br />
16 Schönfelder Oscar<br />
Deutschland<br />
19 Sargent Josh<br />
USA<br />
22 Chong Tahith<br />
Niederlande,Curaçao<br />
24 Eggestein Johannes<br />
Deutschland<br />
41 Woltemade Nick<br />
Deutschland<br />
Neuzugänge<br />
26 Jahre<br />
24 Jahre<br />
20 Jahre<br />
34 Jahre<br />
31 Jahre<br />
33 Jahre<br />
22 Jahre<br />
31 Jahre<br />
27 Jahre<br />
26 Jahre<br />
20 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
20 Jahre<br />
23 Jahre<br />
33 Jahre<br />
24 Jahre<br />
30 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
19 Jahre<br />
20Jahre<br />
20 Jahre<br />
22 Jahre<br />
18 Jahre<br />
Fotos: TEAM2sportphoto, nordphotox/Kokenge/alle imago images
Bundesliga-Magazin<br />
Arminia Bielefeld<br />
#36<br />
Gespannt<br />
vor dem<br />
ersten Mal<br />
Mit ARMINIA BIELEFELD ist eine äußerst<br />
bundesligaunerfahrene Mannschaft aus der<br />
2. Bundesliga aufgestiegen. Torjäger Fabian Klos<br />
sieht das Ganze eher gelassen.<br />
FürTorjäger und Kapitän Fabian<br />
Klos stehtdie erste Saison mit<br />
Arminia Bielefeld in der Bundesliga<br />
an. Mit 21 Treffern hatder 32-Jährige<br />
die Ostwestfalen nach elf Jahren zurück<br />
ins Oberhaus geschossen.<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1 Ortega Moreno Stefan<br />
Deutschland, Spanien<br />
33 Rehnen Nikolai<br />
Deutschland<br />
34 Linnér Oscar<br />
Schweden<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
23 Jahre<br />
ABWEHR<br />
2 Pieper Amos<br />
Deutschland<br />
3 Behrendt Brian<br />
Deutschland<br />
4 Nilsson Joakim<br />
Schweden<br />
5Laursen Jacob Barrett<br />
Dänemark<br />
6van der Hoorn Mike<br />
Niederlande<br />
15 de Medina Nathan<br />
Belgien, KapVerde<br />
23 Lucoqui Anderson<br />
Deutschland<br />
27 Brunner Cédric<br />
Schweiz<br />
22 Jahre<br />
28 Jahre<br />
26 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
22 Jahre<br />
23 Jahre<br />
26 Jahre<br />
Fotos: pmk/imago images<br />
MITTELFELD<br />
10 Yabo Reinhold<br />
Deutschland, DR Kongo<br />
14 Edmundsson Jóan Símun<br />
Färöer<br />
16 Kunze Fabian<br />
Deutschland<br />
19 Prietl Manuel<br />
Österreich<br />
20 Seufert Nils<br />
Deutschland<br />
30 Hartel Marcel<br />
Deutschland<br />
38 Consbruch Jomaine<br />
Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7Gebauer Christian<br />
Österreich<br />
8Dōan Ritsu<br />
Japan<br />
9 Klos Fabian<br />
Deutschland<br />
13 Müller Sebastian<br />
Deutschland<br />
17 Soukou Cebio<br />
Benin, Deutschland<br />
18 Córdova Sergio<br />
Venezuela<br />
21 Voglsammer Andreas<br />
Deutschland<br />
22 Niemann Noel<br />
Deutschland<br />
36 Schipplock Sven<br />
Deutschland<br />
39 Owusu Prince Osei<br />
Deutschland, Ghana<br />
Neuzugänge<br />
28 Jahre<br />
29 Jahre<br />
22 Jahre<br />
29 Jahre<br />
23 Jahre<br />
24 Jahre<br />
18 Jahre<br />
26 Jahre<br />
22 Jahre<br />
32 Jahre<br />
19 Jahre<br />
27 Jahre<br />
23 Jahre<br />
28 Jahre<br />
20 Jahre<br />
31 Jahre<br />
23 Jahre<br />
Sven Schipplock, Sergio<br />
Córdova, Reinhold Yabo,<br />
Marcel Hartel. Das sind<br />
die vier Spieler im Kader von<br />
Arminia Bielefeld, die in ihrer<br />
Karriere bereits auf Einsätze<br />
in der Bundesliga blicken können.<br />
Genau genommen auch<br />
ihr Trainer Uwe Neuhaus, zumindest<br />
als Profi der SG Wattenscheid<br />
09.<br />
Als Chefcoach hingegen hat<br />
der 60-Jährige, der zwischen<br />
1998 und 2004 als Co-Trainer<br />
von Borussia Dortmund sogar<br />
deutscher Meister wurde, noch<br />
nie in der 1. Liga gearbeitet.<br />
Auch für Toptorjäger Fabian<br />
Klos ist es das erste Mal. Erstklassig<br />
war die Leistung des<br />
Zweitligameisters aus Bielefeld<br />
in der vergangenen Saison jedenfalls<br />
allemal. Zehn Punkte<br />
Vorsprung, die meisten Tore<br />
(65) geschossen, die wenigsten<br />
(30) kassiert. Statistiken,<br />
von denen der ungleich höher<br />
gewettete Hamburger SV nur<br />
träumen konnte.<br />
Seitdem Neuhaus den Klub<br />
im Dezember 2018 übernommen<br />
hat, ging es aufwärts. Die<br />
Erfolgsgeschichte startete ohne<br />
DER<br />
TRAINER<br />
UweNeuhaus<br />
(60) ist der<br />
Spätzünder<br />
unter den<br />
Übungsleitern.<br />
Er war bis<br />
2004 Co-<br />
Trainer beim<br />
BVB, trainierte<br />
ein Jahr die<br />
Dortmunder<br />
Amateure, bevor<br />
erüber RW<br />
Essen, Union<br />
Berlin und Dynamo<br />
Dresden<br />
in Bielefeld<br />
landete und<br />
nun erstmals<br />
im Oberhaus<br />
auf<br />
der Bank<br />
sitzt. Sein<br />
Vertrag<br />
endet<br />
nach<br />
der<br />
Saison.<br />
viel Vorlaufzeit, bereits in der<br />
Rückrundentabelle der Saison<br />
2018/2019 wurde die Arminia<br />
mit 31 Punkten Zweiter. Nun<br />
die Bundesliga-Rückkehr, nach<br />
elf Jahren. In der Zwischenzeit<br />
hatte der Klub wenige Höhen<br />
durchlebt, aber einige Tiefen<br />
–vor allem, als Arminia Bielefeld,<br />
mit 30 Millionen Euro verschuldet,<br />
vor rund drei Jahren<br />
knapp vor der Insolvenz stand.<br />
Der Bau der Haupttribüne<br />
in der Schücoarena, der sich<br />
von anfangs veranschlagten<br />
11 auf 19 Millionen<br />
Euro verteuern<br />
sollte, gilt als<br />
eine wesentliche<br />
Ursache für<br />
die Bielefelder<br />
Finanzmisere.<br />
Erst ein „Bündnis<br />
Ostwestfalen“<br />
aus regionalen<br />
Unternehmen<br />
verhinderte einen<br />
kompletten<br />
Absturz.<br />
Sportlich<br />
war der Klub<br />
in jenen elf<br />
Jahren zweimal<br />
aus der 2. Bundesliga abgestiegen.<br />
Und in den insgesamt<br />
drei Spielzeiten in der 3. Liga<br />
stand auch bereits ein Spieler<br />
für Arminia auf dem Platz, der<br />
verehrt wird wie kein anderer:<br />
Angreifer Klos.<br />
Der Kapitän schoss sein<br />
Team, für das er bereits seit<br />
2011 aktiv ist, als Zweitliga-Torschützenkönig<br />
(21 Treffer) zum<br />
Aufstieg. Mit 32 Jahren steht er<br />
nun vor seinem Bundesliga-Debüt.<br />
Klos geht jedoch gelassen<br />
ans Karriere-Highlight heran.<br />
„Ich habe keine Ahnung, habe<br />
keinen Vergleich, wie viel besser<br />
das Niveau noch ist, wie viel<br />
anstrengender die Spiele sind,<br />
was uns da abverlangt wird“,<br />
sagte er dem „Westfalen-Blatt“,<br />
„ich bin echt gespannt. Ich lasse<br />
das auf mich zukommen, so<br />
habe ich es schon immer gemacht.“<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Die Arminia ist absolut verdient<br />
aufgestiegen. Und wenn Bielefeld<br />
diese Bereitschaft und den<br />
Zusammenhalt auch in der 1. Liga<br />
präsentiert, kann das Team den<br />
Klassenerhalt schaffen.“
#37 VfB Stuttgart Bundesliga-Magazin<br />
Plötzlich<br />
Anführer<br />
Den VFB STUTTGART soll<br />
der neue Kapitän Gonzalo<br />
Castromit seiner großen<br />
Erfahrung nach dem Aufstieg<br />
in der Liga halten.<br />
Gonzalo Castro<br />
zählt zu einer ganz<br />
anderen Generation<br />
vonProfis als viele<br />
seiner Teamkollegen<br />
beim VfB<br />
Stuttgart. Mit der<br />
Beförderung zum<br />
Kapitän steigt seine<br />
Verantwortung.<br />
DER<br />
TRAINER<br />
Pellegrino<br />
Matarazzo<br />
(42) ist wohl<br />
der größte<br />
No-Name unter<br />
den Trainern in<br />
der Bundesliga.<br />
Er wurde in<br />
den USA geboren,<br />
besitzt<br />
aber auch die<br />
italienische<br />
Staatsbürgerschaft.<br />
Holte<br />
in 17 Spielen<br />
mit dem VfB<br />
1,59 Punkte pro<br />
Spiel und stieg<br />
als Zweiter auf.<br />
Matarazzos<br />
Vertrag bei den<br />
Schwaben läuft<br />
bis Juni<br />
2022.<br />
Die Verwunderung war<br />
durchaus groß, als Pellegrino<br />
Matarazzo zum<br />
Ende des Trainingslagers des<br />
VfB Stuttgart seinen neuen<br />
Kapitän präsentierte. Der Trainer<br />
teilte dem Team mit, dass<br />
Gonzalo Castro der neue Chef<br />
auf dem Platz sein wird. Damit<br />
löst der fünfmalige deutsche<br />
Nationalspieler den gerade<br />
nach einer Schulterverletzung<br />
zurückgekehrten Marc Oliver<br />
Kempf ab. Kempf hatte bereits<br />
erklärt, dass es für ihn „ein<br />
Stück weit enttäuschend“ sei,<br />
die Binde nicht mehr zu tragen.<br />
Der ehemalige Dortmunder<br />
Castro zählt dabei keineswegs<br />
zu den unumstrittenen Stammkräften<br />
der Stuttgarter. ImVorjahr<br />
kam der 33-Jährige auf<br />
24 Zweitligaeinsätze. Die Entscheidung<br />
von CoachMatarazzo<br />
ist aber nicht ohne Hintergedanken.<br />
Sie ist ein Zeichen<br />
dafür, dass er auf einen Routinier<br />
als Anführer setzen will,<br />
mit dem nach dem Aufstieg der<br />
Klassenerhalt gelingen soll.<br />
Castro zählt mit 383 Bundesliga-Spielen<br />
hinter Christian<br />
Gentner (408) und Manuel<br />
Neuer (405) zu den drei noch<br />
aktiven Profis mit den meisten<br />
Einsätzen. Der erfahrene<br />
Mittelfeldspieler ist zwar kein<br />
Lautsprecher, ging aber gerade<br />
in der Schlussphase der<br />
Vorsaison voran und hatte so<br />
maßgeblichenAnteil am direkten<br />
Wiederaufstieg.<br />
Der ehemalige Co-Trainer<br />
der TSG Hoffenheim setzt<br />
in seinem Premierenjahr als<br />
Erstliga-Chefcoach davon abgesehen<br />
auf jugendliche Unbekümmertheit.<br />
Das beginnt<br />
im Tor, wo der zuvor von<br />
der TSG ausgeliehene<br />
Gregor Kobel (22)<br />
fest verpflichtet<br />
wurde. Für die Innenverteidigung<br />
holte der VfB<br />
mit Waldemar Anton<br />
von Hannover 96 einen<br />
24-Jährigen. In der Offensive<br />
gilt Mateo Klimowicz<br />
(20) als große Hoffnung. Auch<br />
Silas Wamangituka (21) geht<br />
im Sturm als Youngster voran.<br />
Offen war die Zukunft<br />
von Nicolas Gonzales.<br />
Der in der Vorsaison mit<br />
14 Treffern beste Goalgetter<br />
strebte „eine Luftveränderung“<br />
an, wie er<br />
betonte. Dann zog er<br />
sich beim 4:2-Sieg im<br />
Test gegen Racing<br />
Strasbourg eine<br />
Hüftverletzung<br />
zu. Folge: bis zu<br />
sechs Wochen<br />
Pause,ein Transfer<br />
hat sich damit<br />
wohl erledigt.<br />
Aussortiert hat<br />
der VfB derweil<br />
Fotos: Eibner Europa, SportfotoRudel/alle imago images<br />
Holger Badstuber (31). Der Ex-<br />
Bayern-Profi wird künftig nur<br />
noch für die Zweitvertretung<br />
der Schwaben spielen. Eine<br />
Abfindung in Höhe von 1,5<br />
Millionen Euro soll er abgelehnt<br />
haben, ein kolportierter<br />
Wechsel in die USA zu Inter<br />
Miami scheint ausgeschlossen.<br />
Während Badstuber also künftig<br />
in der Regionalliga aufläuft,<br />
darf mit Castro ein ebenfalls<br />
Altgedienter im Herbst seiner<br />
Karriere große Verantwortung<br />
in Stuttgart übernehmen.<br />
MATTHÄUS-CHECK<br />
„Kein gewöhnlicher Aufsteiger.<br />
Aber auch für den VfB geht es erst<br />
mal darum, sich an die Bundesliga<br />
zu gewöhnen, und darum, am<br />
Ende die Liga zu halten.“<br />
DER KADER<br />
TOR<br />
1Kobel Gregor<br />
Schweiz<br />
13 Grahl Jens<br />
Deutschland<br />
33 Bredlow Fabian<br />
Deutschland<br />
ABWEHR<br />
2Anton Waldemar<br />
Deutschland, Usbekistan<br />
4 Kempf MarcOliver<br />
Deutschland<br />
5Mavropanos Konstantinos<br />
Griechenland<br />
6 Mola Clinton<br />
England, DR Kongo<br />
15 Stenzel Pascal<br />
Deutschland<br />
16 Karazor Atakan<br />
Deutschland<br />
24 Sosa Borna<br />
Kroatien<br />
35 Kaminski Marcin<br />
Polen<br />
39 Aílton<br />
Brasilien<br />
MITTELFELD<br />
3Endo Wataru<br />
Japan<br />
8 Castro Gonzalo<br />
Deutschland, Spanien<br />
10 Didavi Daniel<br />
Deutschland, Benin<br />
11 Thommy Erik<br />
Deutschland<br />
20 Förster Philipp<br />
Deutschland<br />
21 Klement Philipp<br />
Deutschland<br />
23 Mangala Orel<br />
Belgien, DR Kongo<br />
31 Klimowicz Mateo<br />
Argentinien, Deutschland<br />
ANGRIFF<br />
7 Coulibaly Tanguy<br />
Frankreich<br />
9 Kalajdzic Sasa<br />
Österreich, Serbien<br />
14 Wamangituka Silas<br />
DR Kongo<br />
18 Al Ghaddioui Hamadi<br />
Marokko, Deutschland<br />
19 Churlinov Darko<br />
Nordmazedonien<br />
22 González Nicolás<br />
Argentinien<br />
30 Massimo Roberto<br />
Deutschland, Italien<br />
Neuzugänge<br />
22 Jahre<br />
31 Jahre<br />
25 Jahre<br />
24 Jahre<br />
25 Jahre<br />
22 Jahre<br />
19 Jahre<br />
24 Jahre<br />
23 Jahre<br />
22 Jahre<br />
28 Jahre<br />
25 Jahre<br />
27 Jahre<br />
33 Jahre<br />
30 Jahre<br />
26 Jahre<br />
25 Jahre<br />
28 Jahre<br />
22 Jahre<br />
20 Jahre<br />
19 Jahre<br />
23 Jahre<br />
20 Jahre<br />
29 Jahre<br />
20 Jahre<br />
22 Jahre<br />
19 Jahre
Bundesliga-Magazin<br />
#38<br />
Wembley als Ziel<br />
Joachim Löw richtet seine<br />
Planung voll auf die EM<br />
aus. Bis dahin wartet ein<br />
MAMMUTPROGRAMM.<br />
Nach dem holprigen 1:1 in<br />
Basel gegen die Schweiz<br />
musste Ilkay Gündogan<br />
Dampf ablassen. Gezeichnet<br />
von den vorherigen 90 Minuten<br />
legte der Mittelfeldspieler los:<br />
„Ein bisschen angepisst“ sei<br />
er, „sehr ärgerlich“ das Ganze,<br />
und ja, es gehe ihm „ein bisschen<br />
auf den Sack“.<br />
Deutliche Worte, die den<br />
Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />
nach<br />
der längsten Pause seit dem<br />
Zweiten Weltkrieg abschlossen.<br />
Vordem Unentschieden in<br />
der Schweiz hatte die DFB-Elf<br />
bereits gegen Spanien in der<br />
Nachspielzeit das 1:1 kassiert.<br />
Die Mannschaft von Bundestrainer<br />
Joachim Löw wartet damit<br />
weiter auf den ersten Sieg<br />
in der Nations League. Zur<br />
Erinnerung: Bei der Premiere<br />
des kontinentalen Wettbewerbs<br />
war das Team aus der höchsten<br />
Klasse abgestiegen, nur<br />
aufgrund eines neuen Modus<br />
darf Löws Auswahl weiter auf<br />
höchstem Niveau mitmachen.<br />
Noch blieb der Bundestrainer<br />
gelassen. Er richtet seine<br />
Planung auf die ins Jahr 2021<br />
verschobene Europameister-<br />
schaft mit den Gruppengegnern<br />
Portugal und<br />
Frankreich sowie einem<br />
noch unbekannten<br />
Kontrahenten<br />
aus. Dass nach<br />
zehnmonatiger<br />
Länderspielpause<br />
nicht alles<br />
rundläuft, habe<br />
er „fast schon erwartet“.<br />
Gelegenheit<br />
zum Ausprobieren<br />
bietet sich<br />
zudem in diesem<br />
Jahr noch sechsmal.<br />
Am 7. Oktober steht<br />
ein Test gegen die Türkei<br />
an, drei Tage später geht es<br />
zum Nations-League-Spiel in<br />
die Ukraine, noch mal drei Tage<br />
später folgt das Rückspiel gegen<br />
die Schweiz. Einen Monat<br />
später folgt der nächste Dreierpack.<br />
Ein hartes Programm<br />
in einer durch das Coronavirus<br />
komprimierten Saison.<br />
Hoffnungsträger für die EM: Doch<br />
bis dahin mussAngreifer Timo<br />
Werner einige Belastungsproben<br />
mit dem FC Chelsea und dem<br />
Nationalteam bestehen.<br />
Foto:Witters/imago images<br />
Und so ist es vor allem die<br />
hohe Belastung seiner Nationalspieler,<br />
die dem Bundestrainer<br />
Sorgen macht. Schon<br />
beim Länderspielauftakt gegen<br />
Spanien seien einige Profis<br />
„echt auf dem Zahnfleisch<br />
gegangen“, befand Löw. Seine<br />
Erkenntnis für die Spiele im<br />
Oktober und November: „Wir<br />
müssen wahrscheinlich einen<br />
großen Kader nominieren. Man<br />
muss einteilen und aufteilen.“<br />
So können sich weitere Profis<br />
Hoffnung auf ihr Debüt machen,<br />
EM-Hoffnungsträger wie<br />
der gerade nach langer Kreuzbandverletzung<br />
genesene Leroy<br />
Sané, der für die deutsche<br />
Rekordsumme von bis 100 Millionen<br />
Euro zum FC Chelsea<br />
gewechselte Kai Havertz und<br />
sein zukünftiger Vereinskamerad<br />
Timo Werner könnten<br />
Verschnaufpausen erhalten.<br />
Löws schwierige Aufgabe vor<br />
der EM: Er muss die Belastung<br />
verteilen, sonst „haben wir<br />
Probleme im April und Mai“.<br />
Genau dann soll sich aber das<br />
Team einspielen, das im besten<br />
Fall am 11. Juli 2021 gegen<br />
23 Uhr im Londoner<br />
Wembley-Stadion den<br />
EM-Pokal überreicht<br />
bekommt.<br />
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