Bühnenreif - Sep. 2020 - Ausgabe MG
"Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst."
"Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst."
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<strong>Ausgabe</strong> 02. <strong>2020</strong> | Sonderveröffentlichung | <strong>MG</strong><br />
01<br />
ÜHNEN<br />
REIF!<br />
„Die Lage ist hoffnungslos,<br />
aber nicht ernst“<br />
Vier Fragen an Ulrich Proschka,<br />
dem Autor der Corona-Revue<br />
„Alle maskiert!“<br />
„ALLE MASKIERT!“<br />
Eine Corona-Revue<br />
von Ulrich Proschka<br />
Musikalische Leitung<br />
Michael Preiser<br />
Inszenierung<br />
Helena Jackson<br />
Ausstattung<br />
Udo Hesse<br />
Dramaturgie<br />
Andreas Wendholz<br />
Mit<br />
Debra Hays, Gabriela Kuhn,<br />
Markus Heinrich,<br />
Matthias Wippich<br />
Am Klavier<br />
Michael Preiser<br />
Liebe, sehr verehrte<br />
Besucherinnen und<br />
Besucher,<br />
absolut BÜHNENREIF wollen wir auch in die neue Spielzeit <strong>2020</strong>/21 starten: allen Corona-bedingten Widrigkeiten<br />
zum Trotz, mit Freude und Phantasie!<br />
Wir danken Ihnen für die Treue und Verbundenheit unserem Haus gegenüber, die Sie uns in den vergangenen<br />
Monaten, seit März <strong>2020</strong>, deutlich haben spüren lassen. Und wie Sie sehen, waren wir nicht untätig, sondern<br />
haben mit allen Mitteln versucht, all das für den Theaterbetrieb zu bewerkstelligen, was die aktuelle Corona-Lage<br />
zulässt.<br />
Dabei sollen Sie sich als Besucher geschützt und wohlbehalten fühlen: Wir haben die maximale Platzkapazität<br />
vorerst auf 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Sitze reduziert, die Aufführungen werden durchschnittlich<br />
nicht länger als 90 Minuten dauern und ohne Pause gespielt.<br />
In unseren inhaltlichen Planungen haben wir den gesamten Spielplan der neuen Lage angepasst, denn die Corona-Lage<br />
diktiert uns auch deutlich veränderte Spielregeln, unter denen momentan künstlerisch gearbeitet<br />
werden darf, um auch die Beschäftigten unseres Hauses keinen Gefährdungen auszusetzen.<br />
Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass die neuen Spielplanangebote aus allen Sparten unseres Hauses<br />
und der Niederrheinischen Sinfoniker sehr abwechslungsreich, anspruchsvoll, zum Nachdenken einladend<br />
und unterhaltsam sein werden.<br />
Lassen Sie uns diesen neuen Weg gemeinsam und behutsam gehen – wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!<br />
Herzlichst<br />
Ihr Michael Grosse, Generalintendant<br />
Nach „Let’s Stop Brexit“ ist alle „Alle maskiert!“ deine<br />
zweite Revue, die du für unser Theater schreibst.<br />
Eigentlich bist du im „Hauptberuf“ Regisseur, woher<br />
rührt deine Leidenschaft, auch zu dichten?<br />
Das ist eindeutig familiär bedingt. Mein Vater verfügte<br />
über einen großen Fundus von „falschen“ Lied- und Gedichtzitaten,<br />
von Reimen und Kalauern, die wir Kinder<br />
immer augenrollend als lyrische Zwangsimpfung über uns<br />
ergehen ließen. Meinem Lateinlehrer bin ich zutiefst<br />
dankbar für die Begeisterung, mit der er uns Sprachgeschichte,<br />
-entwicklung und -bezüge, auch die zwischen<br />
Hochdeutsch und Dialekt, aufdröselte und begreifbar<br />
machte. Und noch immer kann ich mich stundenlang in den<br />
SNOB (Sprachatlas Nord-Ost-Bayern) vertiefen. Sprache ist<br />
einfach eine tolle Mischung aus Spielplatz, auf dem man<br />
herumturnt, schaukelt und Karussell fährt, und Baukasten,<br />
über dessen Klötzchen und ihre unendlichen Kombinationen<br />
man stundenlang grübeln und tüfteln kann.<br />
„Alle maskiert!“ ist von dir als eine unterhaltsame<br />
Revue angelegt. Wir stecken momentan noch voll in der<br />
Pandemie, dürfen wir jetzt schon darüber lachen?<br />
Unbedingt! Wir haben ja keine andere Wahl. Um mit Karl<br />
Kraus zu sprechen: „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht<br />
ernst.“ Im März saß ja gefühlt jeder vor der Glotze und<br />
hat 24 Stunden lang die dystopischen Sondersendungen<br />
inhaliert. Um da nicht depressiv zu werden, half nur das<br />
Lachen über den plötzlichen Ernst der Lage, über Händewaschmelodien<br />
und Klopapierhamstern, über erregte Ministerpräsidenten<br />
und erste Aluhüte. Ein bisschen ist<br />
Corona wie ein Irrwicht aus den Harry-Potter-Romanen.<br />
Die unfassbare irreale Pandemie verwandelt sich für je-<br />
den Einzelnen von uns konkret in das, was er am meisten<br />
fürchtet, und kann nur vertrieben werden, wenn man sie –<br />
„Ridikulus!“ – in etwas Lächerliches verwandelt und dem<br />
Gelächter preisgibt.<br />
Anders als bei deiner ersten Revue, wo du nur Musik von<br />
Gilbert & Sullivan verwendet hast, gibt es bei „Alle<br />
maskiert!“ eine bunte Mischung an Arien und Liedern, von<br />
Mozart bis Wagner, von Hollaender bis Hildegard Knef.<br />
Wie entstand diese Musikauswahl?<br />
Wie sich wann welche Nummer mit welchem Text oder Protagonisten<br />
verknüpft hat, war teils geplant, teils vollkommen<br />
überraschend. Als Franke konnte ich nicht anders,<br />
als den bayerischen Landesübervater Söder mit dem meistgehassten<br />
bajuwarischen Schlager zu feiern. Die genervte<br />
Suada meines Friseurs über die Hygienemaßnahmen fand ihr<br />
musikalisches Tempo-Pendant in Rossinis Barbier-Arie.<br />
Ein weiterer Freund, „Schneider im Homeoffice", trällerte<br />
irgendwann „Atemschutzmasken“ auf die Melodie von „Guantanamera“.<br />
Die Hildegard-Knef-Parodie sprang mich vor dem<br />
CD-Regal an: „Berlin“ reimte sich auf „Chloroquin“, der<br />
Rest war eine Sache von dreißig Minuten. Und ein Gilbert<br />
& Sullivan MUSSTE einfach wieder sein.<br />
Die Handlung von „Alle maskiert!“ ist in einem Fernsehstudio<br />
angesiedelt, wo es zu Auftritten zahlreicher<br />
Persönlichkeiten kommt. Wem wird das Publikum auf der<br />
Bühne begegnen?<br />
Zunächst mal den Moderatoren, deren Namen nur schlecht<br />
ihr echtes Vorbild kaschieren: die Hüter der journalistischen<br />
Ernsthaftigkeit aus den Tagesthemen und der Late-<br />
Night-Talker mit Boulevard-Niveau. Dann die Politiker,<br />
die alle auch in der letzten Spielzeit schon auf den Bühnen<br />
in Krefeld und Mönchengladbach zu sehen waren: Angela<br />
Merkel, Donald Trump und – neu auf dieser Bühne: Markus<br />
Söder. Dem bekannten Virologen steht der ebenso bekannte<br />
vegane Verschwörungsmythiker gegenüber, den Spargelbauern<br />
die Lockdown-Mutter, und neben vielen anderen Betroffenen<br />
begegnen wir auch noch zwei Flughunden und einem Hamster.<br />
Termine<br />
So. 20. <strong>Sep</strong>tember <strong>2020</strong>,<br />
19.30 Uhr | Premiere<br />
Theater Mönchengladbach, Große Bühne<br />
Di. 22.09., Sa. 31.10., So. 8.11.,<br />
So. 22.11., Fr. 11.12.
BÜHNENREIF!<br />
02<br />
„Das will ich spielen!“<br />
Eva Spott spielt in „Meisterklasse“ die<br />
Operndiva Maria Callas. Premiere ist am<br />
15. Oktober im Theater Mönchengladbach.<br />
Termine<br />
Donnerstag,<br />
15. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
19.30 Uhr │ Premiere<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne<br />
Sa. 24.10., Fr. 13.11.,<br />
Sa. 21.11., Fr. 27.11.,<br />
Sa. 19.12.<br />
Im Schauspiel „Meisterklasse“ des amerikanischen<br />
Autors Terrence McNally schlüpft Schauspielerin<br />
Eva Spott in der Regie von Petra Luisa Meyer<br />
(zuletzt „Der Goldene Drache“, Musiktheater von<br />
Peter Eötvös) in die Rolle der legendären Operndiva<br />
Maria Callas. Als Primadonna assoluta dominierte<br />
die Callas in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren<br />
alle internationalen Opernbühnen, von der Metropolitan Opera<br />
in New York bis zur Mailänder Scala. Triumphe, Skandale,<br />
private Schicksalsschläge begleiteten dabei ihren Weg. In<br />
den Jahren 1971/72 gab sie an der berühmten Musikhochschule<br />
Juilliard School in New York einige Unterrichtsstunden vor<br />
Publikum, genannt Meisterklassen. Diese theatrale Situation<br />
nimmt Autor McNally zum Ausgangspunkt seines unterhaltsamen,<br />
berührenden, biografisch gefärbten und ausgesprochen musikalischen<br />
Bühnenstücks.<br />
Liebe Eva Spott, wie nähert man sich als Schauspielerin einer<br />
legendären Figur wie der Operndiva Maria Callas?<br />
Bei dieser absoluten Ausnahmeperson Maria Callas, die nicht<br />
nur als Sängerin, sondern auch als Privatperson so im Fokus<br />
der Öffentlichkeit stand, reicht ja schon die Erwähnung ihres<br />
Namens, um mit Filmen, Biographien, Bildbänden, Aufnahmen ihrer<br />
Opern und Konzerte überschüttet zu werden. Erst erschien<br />
mir das ein kaum zu bewältigender Berg zu sein. Inzwischen<br />
Schauspielerin Eva Spott<br />
wünschte ich, es möge nie aufhören. Einfach aus dem Grund,<br />
weil sich die Vorbereitung auf eine Rolle um das private<br />
Vergnügen, diese Künstlerin mehr und mehr zu verstehen,<br />
erweitert hat.<br />
Welches Bild hast du durch deine Vorbereitung von dieser<br />
Künstlerin bekommen?<br />
Der alles überlagernde Eindruck ist der einer unglaublich<br />
mutigen Frau. Eine Hochbegabung natürlich, eine Sängerin,<br />
die sich für die Tiefe ihrer Figuren interessiert hat, der<br />
Intensität wichtiger war als Schönheit beziehungsweise für<br />
die Intensität und Leidenschaft Schönheit war. Diesen Konflikt<br />
hat sie auch mit Regisseuren und Dirigenten ausgefochten.<br />
Und der Eindruck einer Frau, deren persönliche Entwicklung<br />
durch den Mangel in der Kriegs- und Nachkriegszeit<br />
in Athen geprägt war, sowie durch eine übermäßig ehrgeizige<br />
Mutter, bei gleichzeitiger Abwesenheit des Vaters. Eine<br />
Frau, die nie das Selbstwertgefühl gefunden hat, das ihrer<br />
starken Ausstrahlung und ihrem einzigartigen beruflichen<br />
Können entsprochen hätte. Das finde ich tragisch.<br />
Was war dein erster Eindruck beim Lesen des Stücks von<br />
Terrence McNally?<br />
Großartig, da überführt ein Autor mit großer Empathie die<br />
Tragik einer Figur in Komik. Das will ich spielen!<br />
MEISTERKLASSE<br />
(MASTER CLASS)<br />
von Terrence McNally<br />
Deutsch von<br />
Inge Greiffenhagen und<br />
Bettina von Leoprechting<br />
Inszenierung<br />
Petra Luisa Meyer<br />
AUSSTATTUNG<br />
Dietlind Konold<br />
Dramaturgie<br />
Ulrike Aistleitner<br />
Mit<br />
Maya Blaustein, Bosha-<br />
na Milkov, Eva Spott,<br />
Raafat Daboul/ Christoph<br />
Mühlen, David Esteban,<br />
Avishay Shalom<br />
MUSIKTHEATER<br />
Eva Spott als Maria Callas
03<br />
Wunderbare Musical-Melodien<br />
auf der Opernbühne<br />
Das Musiktheater präsentiert ab dem<br />
21. Oktober in „The Show Must Go On“<br />
bekannte Musical-Hits.<br />
Besondere Zeiten, besondere Formate: Erstmals<br />
erklingen am Gemeinschaftstheater Musical-Highlights<br />
und Rocksongs gesungen von stimmgewaltigen<br />
Vokalisten und begleitet von einer<br />
dynamischen Formation der Niederrheinischen Sinfoniker.<br />
Kapellmeister Andreas Fellner, sowohl<br />
als Dirigent wie auch als Schlagwerker bestens vertraut<br />
mit den modernen Genres, wird das ungewöhnliche Konzert<br />
mit dem nötigen Drive versehen und den Darbietungen pulsierendes<br />
musikalisches Leben einhauchen.<br />
The Show Must Go On<br />
Musical-Highlights von Andrew<br />
Lloyd-Webber, Lucy Simon,<br />
Frank Wildhorn, Queen u.a.<br />
Mit<br />
Debra Hays, Gabriela Kuhn,<br />
Susanne Seefing, Oliver Arno/<br />
Andrea Matthias Pagani,<br />
Markus Heinrich, Lukas Witzel<br />
Der titelgebende Song des Abends, „The Show Must Go On“<br />
der britischen Rockband Queen aus dem Jahr 1991, steht für<br />
die Anstrengungen aller Theaterschaffenden in dieser außergewöhnlichen<br />
Zeit und ist das pointierte Motto des Abends:<br />
Mitreißende Orchester-Livemusik mit großartigen Stimmen<br />
soll dem Publikum ein beglückendes Bühnenerlebnis bescheren<br />
und signalisieren, dass am Theater Krefeld und Mönchengladbach<br />
unter allen Umständen die Show weitergeht!<br />
Sieben Solistinnen und Solisten – Ensemblemitglieder und<br />
Musical-Gäste – präsentieren ein abwechslungsreiches, von<br />
ihnen selbst zusammengestelltes Programm mit ihren Lieblings-Songs,<br />
Duetten und Ensembles aus Musicals wie „Miss<br />
Saigon“, „The Secret Garden“, „Les Misérables“, „Otello<br />
darf nicht platzen“, „Jekyll & Hyde“, „Chess“, „Sunset<br />
Boulevard“ und vielen anderen. Sie nehmen das Publikum mit<br />
auf eine emotionale Berg- und Talfahrt, die für die rund<br />
90-minütige Dauer des Konzertes so manche Unerquicklichkeit<br />
des aktuellen Alltags vergessen lässt.<br />
Musikalische Leitung<br />
und Moderation<br />
Andreas Fellner<br />
Niederrheinische Sinfoniker<br />
Termine<br />
Mi. 21. Oktober <strong>2020</strong>, 19.30 Uhr │ Premiere<br />
Theater Mönchengladbach, Große Bühne<br />
Do. 22.10., Fr. 6.11., Do. 10.12., So. 13.12.<br />
Das Junge Theater startet<br />
in die neue Spielzeit<br />
Bei einem Theater Extra stellen sich die zwölf<br />
Nachwuchskünstlerinnen und -künstler dem Publikum vor.<br />
Zehn der jungen Künstlerinnen und Künstler kennen<br />
einander von der letzten Spielzeit schon<br />
ganz gut, die zwei Neuen wurden trotz des aktuell<br />
erforderlichen Abstands nicht minder herzlich<br />
in die Gruppe des Jungen Theaters aufgenommen<br />
– Spielzeitbeginn am Theater Krefeld und<br />
Mönchengladbach mit obligatorischem Fotoshooting für eine<br />
Formation, die in dieser Art deutschlandweit einzigartig<br />
ist. Das Junge Theater des Gemeinschaftstheaters geht<br />
in seine zweite Spielzeit. Die zwölf jungen Künstlerinnen<br />
und Künstler aus vier verschiedenen Sparten (Musiktheater,<br />
Schauspiel, Ballett und Orchester) werden, auch wenn das in<br />
„Corona-Zeiten“ ganz anders ablaufen wird als geplant, auch<br />
in diesem Jahr weitere Erfahrungen innerhalb ihrer Kollektive<br />
sammeln dürfen. Egal ob Unterricht, Probe, Workshops<br />
oder Vorstellungen – als Neuling an einem Theater gibt es<br />
viel zu lernen. Doch nicht nur die Berufseinsteiger, son-<br />
Moderator und Dirigent Andreas Fellner<br />
dern auch die langjährigen Ensemblemitglieder profitieren<br />
von dem Kontakt und erinnern sich in der Zusammenarbeit mit<br />
ihnen an ihre eigenen Anfängerjahre. Viele von ihnen hätten<br />
sich damals eine Chance wie die Teilnahme an einem solchen<br />
Projekt wie dem Jungen Theater gewünscht. Denn nach dem Abschluss<br />
eines Hochschulstudiums ohne Vorbereitung oder Einschulung<br />
direkt ins kalte Wasser geworfen zu werden, kann<br />
schon die eine oder andere Bauchlandung mit sich bringen.<br />
Beim Theater Extra „Das Junge Theater stellt sich vor“<br />
präsentieren Operndirektor Andreas Wendholz und Dramaturgin<br />
Ulrike Aistleitner auf den großen Bühnen der beiden Theater<br />
die zwölf jungen Künstlerinnen und Künstler und geben<br />
Einblick in die geplanten Vorhaben des Theaters für den<br />
künstlerischen Nachwuchs. Selbstverständlich dürfen selbstgewählte<br />
Kostproben der Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
aus den verschiedenen Sparten dabei nicht fehlen.<br />
MUSICAL UND<br />
JUNGE TALENTE<br />
DAS JUNGE THEATER<br />
STELLT SICH VOR<br />
Mit<br />
Maya Blaustein, Julianne Cederstam,<br />
Alice Franchini, Viola Gaebel,<br />
Inka Jans, Boshana Milkov, Tekla Varga;<br />
Guillem Batllori, Raafat Daboul,<br />
Robin Grunwald, Justinas Kaunas,<br />
Avishay Shalom<br />
Termin<br />
So. 25. Oktober <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne
BÜHNENREIF!<br />
04<br />
Belcanto im Coronaformat<br />
Donizettis Oper „Don Pasquale“ wird im Theater<br />
Mönchengladbach aufgeführt.<br />
Don Pasquale: ein alter Junggeselle, altmodisch,<br />
geizig, leichtgläubig, eigensinnig, im Grunde<br />
ein guter Kerl. Doktor Malatesta: Arzt, ein<br />
findiger Kopf, zu allen Scherzen gern aufgelegt,<br />
unternehmungslustig. Ernesto: Neffe des Don Pasquale,<br />
jung, glücklicher Liebhaber von Norina.<br />
Norina: eine junge Witwe, sprunghaftes Naturell, unfähig<br />
Widerspruch zu ertragen, aber aufrichtig und gefühlvoll.“<br />
So beschreibt Gaëtano Donizetti das Personal seiner Opera<br />
buffa „Don Pasquale“, die er 1843 für Paris komponierte.<br />
Doch was geschieht in der Oper? Ernesto und Norina lieben<br />
einander, aber der alte Don Pasquale ist gegen eine Heirat<br />
seines Neffen mit der jungen Witwe. Er beschließt, sich<br />
selber zu vermählen, und sein Arzt Malatesta hat auch eine<br />
junge, fügsame Frau als Heiratskandidatin parat: seine<br />
Schwester Sofronia. Doch in Wirklichkeit paktiert Malatesta<br />
mit den jungen Liebenden und fädelt eine listige Intrige<br />
ein. Norina wird Don Pasquale als schüchterne Sofronia<br />
vorgestellt, und sofort willigt er in eine Heirat ein.<br />
Doch die Tinte auf dem falschen Hochzeitkontrakt ist noch<br />
nicht ganz trocken, da verwandelt sich die Braut in ein<br />
eigenwilliges, launenhaftes Biest, das Don Pasquales Leben<br />
vollkommen durcheinander wirbelt und ihn sogar ohrfeigt.<br />
Erschüttert wendet er sich wieder an seinen vermeintlichen<br />
Freund Dr. Malatesta, um mit ihm eine Strategie zu entwickeln,<br />
diese Frau wieder loszuwerden. Zu guter Letzt wird<br />
die Scharade aufgelöst. Pasquale gibt seine Heiratsabsichten<br />
auf, und Norina und Ernesto werden ein Paar.<br />
Schon seit der Commedia dell’Arte amüsierte sich das<br />
Publikum darüber, wie liebestolle alte Trottel von ihrer<br />
Heiratslust kuriert wurden. Donizetti gestaltete das<br />
Thema jedoch nicht mit schablonenhaften Figuren, sondern<br />
er entwickelt ganz individuelle Charaktere. Unter allem<br />
Belcanto-Schmelz sowie der vordergründigen Leichtigkeit<br />
und Virtuosität seiner Melodien, gibt er auch immer wieder<br />
erstaunliche Einblicke in die Seele seiner Protagonisten.<br />
Aufgrund der derzeitigen Vorgaben ist ein Musizieren des<br />
Orchesters im Graben noch nicht möglich, deshalb werden<br />
die Musiker auf der Bühne platziert sein. Regisseur Ansgar<br />
Weigner und Ausstatterin Anne Weiler haben ein szenisches<br />
Arrangement entwickelt, das die Oper mit einem ansprechendem<br />
Kostümbild und Bühnenbildelementen dem Publikum auf<br />
attraktive und unterhaltsame Weise präsentiert. Zusätzlich<br />
wird die Handlung durch Karikaturen des Zeichners Peter<br />
Schmitz kommentiert.<br />
Und dafür steht auch ein ausgezeichnetes Sängerensemble zur<br />
Verfügung. In der Titelrolle alternieren Hayk Deinyan und<br />
Johannes Schwärsky, als Norina werden sich Sophie Witte und<br />
Maya Blaustein (Opernstudio Niederrhein) vorstellen, den<br />
Ernesto wird Woongyi Lee singen und in der Partie des<br />
Dr. Malatesta werden abwechselnd Rafael Bruck und<br />
Guillem Batllori (Opernstudio Niederrhein) auf der Bühne<br />
stehen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von<br />
Yorgos Ziavras.<br />
Termine<br />
So. 28. November <strong>2020</strong>,<br />
19.30 Uhr │ Premiere<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne<br />
Mi. 2.12., Sa. 5.12.,<br />
Fr. 18.12., So. 20.12.,<br />
So. 27.12., Di. 29.12.<br />
DON PASQUALE<br />
Opera buffa<br />
Musik von<br />
Gaëtano Donizetti<br />
In italienischer Sprache<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung<br />
Yorgos Ziavras<br />
Szenisches Arrangement<br />
Ansgar Weigner<br />
Ausstattung<br />
Anne Weiler<br />
Karikaturen<br />
Peter Schmitz<br />
Dramaturgie<br />
Andreas Wendholz<br />
Niederrheinische<br />
Sinfoniker<br />
Schaf und Prinz suchen das Glück<br />
Im neuen musikalischen Weihnachtsmärchen „Schaf“<br />
am Theater Mönchengladbach dreht sich alles um eine<br />
besondere Freundschaft.<br />
KINDERSTÜCK<br />
Musiktheater speziell für Kinder ist eine relativ<br />
junge Gattung. Während man seine Kinder<br />
früher ohne Wenn und Aber direkt in große<br />
Märchenopern oder auch den regulären Opernspielplan<br />
für Erwachsene mitgenommen hat,<br />
werden in den letzten Jahren mehr und mehr<br />
Kinderopern verfasst, die speziell auf die Bedürfnisse<br />
der jüngsten Theaterbesucher zugeschnitten sind. Das<br />
bezieht sich sowohl auf die Thematik, die Sprachbehandlung,<br />
die Story, die Besetzung, die Stücklänge als auch<br />
vor allem die Komposition und deren Instrumentierung.<br />
Die Bandbreite, die Theatern heutzutage in diesem Genre<br />
als Auswahl zur Verfügung steht, ist riesengroß. Sie<br />
reicht von Einpersonen-Stücken bis zu ausladend groß<br />
besetzten Ausstattungsopern.<br />
Mit „Schaf“ ist der niederländischen Autorin und Theatermacherin<br />
Sophie Kassies ein sympathisches, humorvoll-poetisches<br />
Kleinod für zwei Sängerinnen und vier Schauspielerinnen<br />
gelungen. Die Geschichte von Schaf, das keinen<br />
Namen hat, aber gerne einen hätte, damit sein Freund Prinz<br />
Leorenzo es bei ebendiesem rufen kann, erzählt die fantasievolle<br />
Reise eines schüchternen Außenseiters auf dem Weg<br />
zur inneren Zufriedenheit. Musikalisch eingebettet ist die<br />
tierische Identitätssuche von Schaf in Arien und Duette<br />
von Barockkomponisten wie Henry Purcell, Georg Friedrich<br />
Händel und Claudio Monteverdi – mit neuen (deutschen)<br />
Texten versehen und von Cembalo und Violoncello begleitet.<br />
Barockmusik als musikalischer Teppich einer Kinderoper ist<br />
ein Novum am Gemeinschaftstheater, im musikalischen Fokus<br />
standen bisher hauptsächlich Komponisten der klassischen<br />
Epoche oder der Moderne. Dabei eignet sich besonders diese<br />
Musik hervorragend für Kinder:<br />
Barockmusik ist voller Swing und tänzerischer Rhythmen,<br />
hat schlichte, eingängige Melodien und erzählt in direkter<br />
Dur/Moll-Sprache von den Gefühlen der Protagonisten.<br />
Katja Bening (Regie) und Heiko Mönnich (Ausstattung)<br />
haben das junge Publikum zuletzt mit ihrer liebevollen<br />
Umsetzung der Kinderoper „Der Räuber Hotzenplotz“ begeistert<br />
und erfinden in ihrer zweiten Zusammenarbeit eine<br />
spielerische Welt, in der die Glückssuche von Schaf und<br />
Prinz angesiedelt ist.<br />
SCHAF<br />
Musiktheater für Kinder<br />
ab 6 Jahren von<br />
Sophie Kassies<br />
Mit Werken von Henry<br />
Purcell, Georg Friedrich<br />
Händel, Claudio<br />
Monteverdi<br />
Musikalische Leitung<br />
und Cembalo<br />
Avishay Shalom<br />
Inszenierung<br />
Katja Bening<br />
Ausstattung<br />
Heiko Mönnich<br />
Dramaturgie<br />
Ulrike Aistleitner<br />
Termine<br />
Sa. 14. November <strong>2020</strong>,<br />
15 Uhr │ Premiere<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne<br />
So. 15.11., So. 6.12.,<br />
Sa. 12.12., So. 20.12.,<br />
Sa. 26.12.
05<br />
Tanzen mit Distanz<br />
„Dis-Tanz“, der neue Ballettabend von<br />
Robert North, entstand unter ungewohnten<br />
Bedingungen.<br />
Weil der Ballettsaal unter Corona-Bedingungen<br />
zu klein ist, hat die Ballettcompagnie seit<br />
Juni ein neues Domizil: die Red Box (ehemals<br />
TiN, Theater im Nordpark). Hier trainieren und<br />
proben die Tänzerinnen und Tänzer nun täglich<br />
in drei Gruppen, unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen.<br />
„Wir sind glücklich, dass wir wieder arbeiten können“,<br />
freut sich Ballettdirektor Robert North. „Hier in der Red<br />
Box haben wir viel Platz und sehr gute Bedingungen. Nach<br />
der schwierigen Situation des Lockdowns, als die Tänzerinnen<br />
und Tänzer sich zuhause fit halten mussten und nur Online-Training<br />
möglich war, ist das ein großer Fortschritt!“<br />
Allerdings sind die ursprünglich geplanten Produktionen<br />
aus Gründen des Infektionsschutzes nicht möglich, so dass<br />
in kurzer Zeit ein neuer, Corona-konformer Ballettabend<br />
erarbeitet werden musste.<br />
„Das Thema Distanz liegt ja in der Luft. Aber anders als<br />
sonst standen diesmal praktische Dinge im Vordergrund,<br />
nach denen sich die Kunst ausrichten muss“, erklärt Robert<br />
North.<br />
„Auch wenn maximal nur vier Personen gleichzeitig auf<br />
unserer Bühne tanzen können, ist es für mich wichtig,<br />
dass alle Mitglieder der Compagnie nach monatelanger<br />
Zwangspause mitwirken, Bühnenluft schnuppern und sich dem<br />
Publikum präsentieren können.“<br />
Zwei neue Choreografien von Robert North stehen am Beginn<br />
des Abends, der thematisch gewichtig mit einer Duett-Version<br />
von North‘ Klassiker „Der Tod und das Mädchen“ endet.<br />
Alessandro Borghesani und Takashi Kondo, zwei junge Choreografen<br />
aus dem Ensemble, bereichern den Abend mit je<br />
einer eigenen Choreografie.<br />
Last but not least ist Live-Musik für das Gesamtkonzept<br />
enorm wichtig und substantiell. Der musikalische Reigen<br />
umfasst u.a. Musik von Beethoven, Chopin, Piazzolla und<br />
Schubert.<br />
André Parfenov ist wieder als Pianist zu erleben und hat<br />
sogar für diesen Abend zwei Stücke neu komponiert. Das<br />
Vitus-Quartett und das Ardemus-Streichquartett, beide<br />
aus den Reihen unseres Orchesters, spielen Piazzolla und<br />
Schubert – zum Teil als instrumentale Zwischenspiele, um<br />
die Zeit zu überbrücken, die beim Wechsel der Tänzergruppen<br />
zum Reinigen der Bühne erforderlich ist. Diese pragmatische<br />
Lösung hat zudem einen künstlerischen Mehrwert,<br />
denn das Publikum erlebt zusätzlich auch anspruchsvolle<br />
Kammermusik.<br />
„Eine weitere Bereicherung dieses ‚multimedialen‘ Abends<br />
sind zwei kleine Filme mit unserer Compagnie, die während<br />
des Corona-Lockdowns entstanden sind“, erläutert<br />
Ballettdramaturgin Regina Härtling.<br />
Amelia Seth und Peter Allen<br />
Termine<br />
Fr. 25.9., Sa. 26.9., Do. 1.10.,<br />
Sa. 3.10., So. 4.10., Sa. 10.10.,<br />
So. 11.10., Fr. 16.10.,<br />
Sa. 17.10., Fr. 23.10.,<br />
Fr. 30.10., Di. 3.11., Mi. 4.11.,<br />
Fr. 20.11., So. 29.11.,<br />
Mi. 23.12., So. 17.01.<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne<br />
SCHAUSPIEL<br />
UND TANZ<br />
„What good is<br />
sitting alone in<br />
your room?“<br />
Frank, eigentlich solltest du ja zum diesjährigen<br />
Spielzeitauftakt das Musical „Cabaret“ am Gemeinschaftstheater<br />
inszenieren, dann veränderte<br />
die Corona-Pandemie alles. Jetzt kommt „Goodbye<br />
to Berlin“ auf die Bühne, vom gleichen Regieteam<br />
erarbeitet und mit nahezu den gleichen DarstellerInnen.<br />
Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen, und<br />
was ist „Goodbye to Berlin“?<br />
Regisseur Frank Matthus über „Goodbye to<br />
Berlin“, einer szenischen Lesung nach<br />
Kurzgeschichten von Christopher Isherwood mit<br />
Songs nicht nur aus den 20er- und 30er-Jahren.<br />
Es war die Idee des Theaters, die Produktion nicht einfach<br />
ausfallen zu lassen, sondern nach einem vorgeschriebenen<br />
Hygienekonzept mit Abstandsregelungen, Desinfektionsintervallen<br />
und so weiter einen Theaterabend neu zu<br />
erfinden, der irgendwie mit „Cabaret“ zu tun hat. Dass<br />
das nicht eine große Musical-Show mit Tanzensemble und<br />
Orchester sein konnte, war klar. Also schlug man mir vor,<br />
aus dem Buch von Christopher Isherwood „Goodbye to Berlin“<br />
eine Art szenische Lesung mit Live-Musik zu machen.<br />
Isherwoods Kurzgeschichten sind die Grundlage der Story<br />
von „Cabaret“. John van Druten machte daraus ein Theaterstück,<br />
Joe Masteroff das Musical mit den großartigen<br />
Songs von Kander/Ebb – und 1972 wurde der Stoff endgültig<br />
zum Welterfolg in der Verfilmung mit Liza Minnelli und<br />
Joel Grey. Isherwood ist in seinen Berlin-Geschichten<br />
der junge Schriftsteller, der nach Berlin kommt und wie<br />
eine Kamera alles registriert, was er dort kurz vor der<br />
Machtübernahme durch die Nazis erlebt. Er wohnt in der<br />
Pension Schneider (bei Isherwood heißt sie „Schröder“),<br />
er lernt Sally Bowles kennen und erzählt wunderbare Geschichten,<br />
die den Charakter dieser großartigen, schrägen<br />
Frau für die spätere Verkörperung der Figur auf der Bühne<br />
legen. Sally ist für mich so etwas wie ein Typ-Klassiker,<br />
wie das „Gretchen“ oder die „Julia“ oder die „Lady<br />
Milford“. Eben Sally Bowles. Es gab aber keine Liebesgeschichte<br />
mit Sally: Isherwood war schwul und vermutlich<br />
ist auch dies der eigentliche Grund, warum er damals<br />
überhaupt nach Berlin kam.<br />
Wir sind mit Isherwood Anfang der 30er-Jahre in Berlin.<br />
Eine Amüsier-Gesellschaft kippt gerade, ich würde den Begriff<br />
„Umkippen“ tatsächlich so benutzen, wie man von einem<br />
guten Wein spricht, der „kippt“. Also schlecht wird.<br />
Essig. Faul. Ungenießbar. Das spürt Isherwood; er spricht<br />
an einer Stelle von einer „Kostümprobe für eine große Katastrophe“.<br />
Dieser Satz geht mir jedes Mal unter die Haut.<br />
„What good is sitting alone in your room“, singt Sally in „Cabaret”.<br />
Mit jedem Tag unseres Lebens verschwenden wir uns, verlieren<br />
wir unsere Zeit. Übrigens auch, wenn wir zu Hause sitzen. Für wen,<br />
für was gehen wir raus? Riskieren wir, uns „anzustecken“? Für unsere<br />
Kinder? Für eine Party? Lesen wir lieber ein gutes Buch über<br />
das Küssen zu Hause auf dem Balkon – oder gehen wir selbst raus,<br />
um andere Menschen zu küssen?<br />
Das Ri ist immer dabei. Und die Viren auch. Und wenn man hier den<br />
Bogen etwas weiter spannt, sind wir schon in unserer Geschichte.<br />
Kaum etwas ist ansteckender und gefährlicher als Sally Bowles.<br />
Adrian Linke,<br />
Paul Steinbach,<br />
Fides Groot Landeweer,<br />
Yael Shervashidze<br />
Termine<br />
Sa. 19.9., Mi. 30.9.,<br />
Fr. 2.10., So. 18.10.,<br />
Do. 5.11., Di. 1.12.,<br />
Mi. 9.12., Di. 22.12.,<br />
Do. 31.12.<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Große Bühne
BÜHNENREIF!<br />
06<br />
Mit Abstand bestes Theater<br />
Was Sie bei Ihrem Theaterbesuch in der<br />
Corona-Zeit beachten sollten.<br />
Wir freuen uns, wieder für Sie spielen zu können! Damit das gut funktioniert,<br />
halten wir uns strikt an die Weisungen der Behörden. Alle Vorstellungen<br />
finden unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt, um<br />
weiterhin zur Eindämmung der Infektion mit dem Coronavirus beizutragen.<br />
Allgemeines<br />
Ausweispflicht & persönliche Daten<br />
Um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette<br />
sicherstellen zu können, sind wir als Veranstalter verpflichtet,<br />
eine Teilnehmerliste zu führen. Das schreibt die<br />
Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung vom<br />
7. Mai <strong>2020</strong> vor. Aus diesem Grund müssen wir Sie bei nicht<br />
personalisierten Eintrittskarten bitten, beim Theaterbesuch<br />
Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihre Telefonnummer zu<br />
hinterlegen. Alle unsere Besucher*innen sind verpflichtet,<br />
ihren Ausweis mitzuführen und diesen auf Aufforderung vorzulegen.<br />
Die Teilnehmerlisten werden nach Art. 5 DSGVO unter<br />
Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze geführt und<br />
nach Außerkrafttreten der Corona-Kontakt und Betriebsbeschränkungsverordnung<br />
wieder gelöscht.<br />
Mund-Nase-Bedeckung<br />
Innerhalb unseres Theatergebäudes ist es vorgeschrieben,<br />
eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Auf den Sitzplätzen<br />
während der Vorstellung dürfen Sie die Mund-Nase-Bedeckung<br />
abnehmen. Wir empfehlen zu Ihrem eigenen Schutz und dem<br />
Ihres Nachbarn, Ihre Mund-Nase-Bedeckung auch während der<br />
Vorstellung zu tragen.<br />
Einhalten der allgemeinen Hygieneregeln<br />
Wahren Sie bitte mit Rücksicht auf die anderen Besucher*innen<br />
und Mitarbeiter*innen die Nies- und Hustenetikette,<br />
halten Sie bitte ausreichend Abstand zu den anderen Menschen<br />
um Sie herum (mindestens 1,50 Meter), und natürlich:<br />
Händewaschen nicht vergessen!<br />
Garderobe<br />
Aufgrund der geltenden Regelungen können wir derzeit leider<br />
keinen Garderoben-Service anbieten. Sie werden aber die<br />
Gelegenheit haben, Ihre Garderobe an separat aufgestellten<br />
Ständern abzulegen.<br />
Parken<br />
Die Parkhäuser in Krefeld und Mönchengladbach sind wie gewohnt<br />
für Sie geöffnet. Auch der Durchgang vom Parkhaus zum<br />
Theater Krefeld ist wieder nutzbar.<br />
Nehmen Sie bitte Platz<br />
Große Bühne<br />
Insgesamt stehen ca. 350 Sitzplätze als Einer- und Zweierplätze<br />
im Parkett und auf dem Balkon zur Verfügung. Zwischen<br />
den Einer- und Zweiplätzen ist jeweils ein Sitzplatz<br />
links und rechts freigehalten. Wir bitten Sie, nur den<br />
Ihnen zugewiesenen Platz einzunehmen.<br />
Einlass<br />
Ein neues Einlass- und Wegeleitsystem gewährt Ihnen, dass<br />
Sie immer ausreichend Abstand zu den anderen Menschen<br />
halten können. Einlass in den Saal ist ca. 15 Minuten vor<br />
Beginn der Vorstellung. Die Spielstätten öffnen wie gewohnt<br />
ein Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
Auslass<br />
Bitte warten Sie nach dem Ende der Vorstellung, bis unser<br />
Servicepersonal Sie auffordert, Ihren Platz zu verlassen.<br />
Neues Spielzeitheft und<br />
Beginn des Vorverkaufs<br />
BITTE BEACHTEN SIE<br />
DIE ABSTANDREGELN.<br />
Abendkasse<br />
Eine Abendkasse ist ab dieser Spielzeit wieder eingerichtet.<br />
Karten können wie gewohnt an der Theaterkasse (bitte<br />
beachten Sie auch hier die besonderen Hygiene- und Abstandsvorgaben)<br />
oder online gekauft werden.<br />
Tickets<br />
Bitte beachten Sie, dass aktuell online nur Einzelplätze im<br />
Vorverkauf angeboten werden können. Alle anderen Platzkombinationen<br />
sind nur über die Theaterkasse unter 02151 805-<br />
125 oder 02166 6151-100 buchbar.<br />
Sanitäre Einrichtungen<br />
Bitte nur einzeln eintreten<br />
In den Theatern sind die sanitären Einrichtungen geöffnet.<br />
Sie wissen sicher, wie eng die Räume teilweise sind. Aus<br />
diesem Grund dürfen sich jeweils nur zwei Personen in der<br />
jeweiligen sanitären Einrichtung aufhalten, um ausreichend<br />
Abstand zu gewährleisten. Unser Abendpersonal ist angewiesen,<br />
dies sicherzustellen.<br />
Hände waschen<br />
An den Waschbecken finden Sie Seife zur gründlichen Reinigung<br />
Ihrer Hände. Desinfektionsspender finden Sie im Eingangsbereich<br />
des Theaters.<br />
Gastronomie<br />
Die Gastronomie ist sowohl im Glasfoyer im Theater Krefeld<br />
als auch in der Theaterbar im Theater Mönchengladbach<br />
geöffnet. In Krefeld freut sich zudem das Café Paris in direkter<br />
Nachbarschaft auf Ihren Besuch.<br />
Seien Sie versichert<br />
Alle neuralgischen Punkte bzw. Bereiche in unseren Räumlichkeiten<br />
werden täglich gründlich gereinigt und desinfiziert.<br />
Alle medizinischen Empfehlungen, die die Behörden bezüglich<br />
des Umgangs und der Zusammenarbeit mit anderen Personen geben,<br />
setzen wir um, kontrollieren sie täglich bzw. aktualisieren<br />
sie entsprechend.<br />
Auch wenn Ihr Theaterbesuch jetzt etwas umständlicher geworden<br />
ist: Wir tun unser Bestes, um Ihren Aufenthalt so<br />
angenehmen und unkompliziert wie möglich zu gestalten.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Grafiken: gettyimages / anttohoho,<br />
Nadiinko, GreenTana, bananajazz,<br />
justinroque, SurfUpVector, Amanda<br />
Goehlert, LysenkoAlexander, Vitalii<br />
Tkachuk, SirVectorr<br />
Vor den Sommerferien konnte das Theater Krefeld und Mönchengladbach nach einer längeren Corona-bedingten Pause endlich<br />
wieder live vor Publikum spielen. Kleine Formate zwar, um die Abstandsregeln auch auf der Bühne einzuhalten, aber alle mit<br />
Sorgfalt ausgesucht und leidenschaftlich präsentiert. Zeitgleich haben die künstlerischen Teams an einem neuen Spielplan für<br />
die Saison <strong>2020</strong> /21 gearbeitet – es musste ein alternativer Plan sein, der allen Corona-Regeln angepasst ist.<br />
Das dazugehörige Heft, das die Monate August bis Dezember umfasst, ist seit Ende August erhältlich. Es beinhaltet Premieren<br />
der Sparten Schauspiel, Musiktheater und Ballett, die Konzerte der Niederrheinischen Sinfoniker und eine Terminübersicht für<br />
die bis Jahresende geplanten Aufführungen.<br />
Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen bis Ende Dezember hat begonnen. Exklusiv für Abonnentinnen und Abonnenten wurde eine<br />
kostenlose Abo-Hotline eingerichtet: Kristina Heinen und Beatrix Töpperwein freuen sich auf Anrufe unter 0 800 08 01 80 8<br />
oder E-Mails an abo@theater-kr-mg.de. Die beiden Abo-Beraterinnen sind montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr zu erreichen.<br />
Tickets gibt’s unter www.theater-kr-mg.de, 02151-805 125 oder 02166-6151 100.
07<br />
Ragna Schirmer spielt Chopin<br />
Die bekannte Pianistin ist beim<br />
2. Sinfoniekonzert der Niederrheinischen<br />
Sinfoniker zu Gast.<br />
Termine<br />
Mi., 14. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
20 Uhr<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Konzertsaal<br />
Do., 15. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
20 Uhr<br />
Mönchengladbach,<br />
Kaiser-Friedrich-Halle<br />
Schirmers nuancenreiches feingliedriges Spiel leuchtet<br />
den Klaviersatz zwischen sensibler Bravour und<br />
energischer Noblesse aus, weiß immer wieder auch<br />
eigene bezwingende subtile Akzente oder berückend<br />
ätherische Klangmomente zu setzen.“ So jubelte die<br />
Neue Westfälische über die Pianistin Ragna Schirmer.<br />
Bislang einzigartig in der Geschichte des Wettbewerbs<br />
konnte sie den Leipziger Bachwettbewerb gleich zwei Mal für<br />
sich entscheiden; zu ihren weiteren Preisen und Auszeichnungen<br />
zählen zwei ECHO Klassik. Sie musiziert mit Dirigenten<br />
wie Zubin Mehta, Sir Roger Norrington und Herbert Blomstedt<br />
und ist bei Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester<br />
und dem Orchestre National de France zu Gast.<br />
Vor gut zehn Jahren konnte sich auch das Publikum am Niederrhein<br />
ein erstes Mal vom großen Können der Pianistin überzeugen,<br />
im Oktober ist Ragna Schirmer nun ein zweites Mal<br />
bei den Niederrheinischen Sinfonikern zu Gast. Aufgrund der<br />
Corona-Schutzmaßnahmen ist sie dann statt in den Beethoven-<br />
Variationen von Franz Schmidt als Solistin im äußert populären<br />
e-Moll-Klavierkonzert von Frédéric Chopin zu erleben.<br />
Chopin war gerade einmal 20 Jahre alt, als er dieses Konzert<br />
vollendete. Am 11. Oktober 1830 – kurz vor dem Novemberaufstand<br />
und als Chopins letzter Auftritt in seinem Vaterland<br />
Polen – brachte Chopin das Konzert, das virtuoses Können<br />
ebenso erfordert wie einfühlsames Spiel, in Warschau zur Uraufführung.<br />
Zum Auftakt des Abends erklingt die Serenade Es-Dur<br />
op. 7 für 13 Blasinstrumente von Richard Strauss – ebenfalls<br />
ein Jugendwerk. Strauss hatte noch nicht einmal das Abitur<br />
abgelegt, als er dieses mittlerweile vielgespielte Werk<br />
schrieb. Mit ihm sollte er auch außerhalb seiner Heimatstadt<br />
München Bekanntheit erlangen, wurde doch der einflussreiche<br />
Dirigent Hans von Bülow auf die Komposition aufmerksam und<br />
nahm sie in sein Tourneeprogramm auf. Durften die Kollegen<br />
aus dem Instrumentenkreis der Holz- und Blechbläser der Niederrheinischen<br />
Sinfoniker während des Lockdowns nur sehr eingeschränkt<br />
musizieren, können sie in diesem Werk – natürlich<br />
ebenfalls unter Einhaltung aller Schutz- und Abstandsvorschriften<br />
– die Klangschönheit ihrer Instrumente aufs Beste<br />
zur Geltung bringen.<br />
2. SINFONIEKONZERT<br />
Richard Strauss<br />
Serenade Es-Dur op. 7 für 13 Blasinstrumente<br />
Frédéric Chopin<br />
Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11<br />
Klavier<br />
Ragna Schirmer<br />
Dirigent<br />
GMD Mihkel Kütson<br />
Niederrheinische Sinfoniker<br />
CLASSIC<br />
KÜTSONS HAPPY HOUR<br />
1. Konzert<br />
mit Werken von Georg<br />
Friedrich Händel,<br />
Henry Purcell,<br />
Wolfgang Amadeus<br />
Mozart u.a.<br />
Mitglieder des<br />
Opernstudio<br />
Niederrhein<br />
Niederrheinische<br />
Sinfoniker<br />
Dirigent und<br />
Moderator<br />
GMD Mihkel<br />
Kütson<br />
GMD Mihkel Kütson lädt<br />
zur Happy Hour ein<br />
Für alle, die nach der Arbeit noch ein wenig<br />
Kultur erleben wollen, und für alle, die die<br />
Orchestermusik für sich (wieder-)entdeckt haben,<br />
aber noch etwas Schwellenangst vor dem abendfüllenden<br />
Sinfoniekonzert verspüren, haben GMD Mihkel<br />
Kütson und die Niederrheinischen Sinfoniker<br />
ein neues Angebot: Kütsons Happy Hour! Dahinter verbergen<br />
sich insgesamt drei 60-minütige Konzerte mit Highlights<br />
aus Barock, Klassik und Romantik. GMD Mihkel Kütson dirigiert<br />
die Konzerte nicht nur, sondern führt auch als<br />
Moderator durch das Programm. Um den Kontakt zwischen<br />
Musikern und Publikum möglichst eng zu gestalten, ist<br />
die Zuhörerzahl auf 100 Personen beschränkt, und mit dem<br />
Beginn um 18.30 Uhr können die Musikfreunde vom Job direkt<br />
in den Konzertsaal wechseln. Im Eintritt inklusive ist ein<br />
Begrüßungsgetränk, im Anschluss an das Konzert kann man<br />
den Abend in der Theaterbar kulinarisch ausklingen lassen.<br />
Das neue Format der<br />
Niederrheinischen<br />
Sinfoniker startet am<br />
24. <strong>Sep</strong>tember.<br />
Termine<br />
Do., 24. <strong>Sep</strong>tember <strong>2020</strong>, 18.30 Uhr<br />
Di., 27. Oktober <strong>2020</strong>, 18.30 Uhr<br />
Do., 21. Januar 2021, 18.30 Uhr<br />
Theater Mönchengladbach,<br />
Konzertsaal<br />
Eintritt: 15,- € pro Konzert oder 3er-Abo für 39,- €<br />
KIDS<br />
Kikos musikalischer<br />
Ausflug in den Zoo<br />
Da hatten Kobold Kiko und Andreas Fellner seit vielen<br />
Wochen akribisch eine Schiffsreise geplant, das Gepäck<br />
war vorbereitet, ein Ausweis auch für den Kobold organisiert,<br />
… und jetzt kann die Reise wegen „Corona“ nicht<br />
stattfinden. So ging es in den zurückliegenden Sommerferien<br />
bestimmt auch vielen kleinen und großen Kinderkonzertfans.<br />
Aber genauso wie sie ist auch Kiko nicht um<br />
Einfälle verlegen, was man stattdessen machen könnte.<br />
Und so wünscht er sich von Andreas Fellner im ersten<br />
Kinderkonzert der neuen Saison einen Ausflug in den Zoo.<br />
Dort kann Kiko sich gar nicht entscheiden, welches sein<br />
Lieblingstier ist: der Elefant, das Känguru, der Pinguin<br />
oder vielleicht doch der Hahn? Mit dem „Karneval der<br />
Tiere“ von Camille Saint-Saëns steuern die Niederrheinischen<br />
Sinfoniker die passende Musik zu diesem Bummel<br />
durch den Zoo bei.<br />
Termin<br />
So., 27. <strong>Sep</strong>tember <strong>2020</strong>,<br />
10.30 Uhr und 12.30 Uhr<br />
Theater Mönchengladbach, Große Bühne<br />
1. KINDERKONZERT <strong>2020</strong>/21<br />
Eine kleine Zoomusik –<br />
frei nach Loriot<br />
Mit dem „Karneval der Tiere“<br />
von Camille Saint-Saëns<br />
Niederrheinische Sinfoniker<br />
Klavier<br />
Zeynep Artun-Kircher, André Parfenov<br />
Kobold Kiko<br />
Paula Emmrich<br />
Dirigent<br />
Andreas Fellner<br />
Die Kinderkonzerte<br />
richten sich an<br />
Kinder im Alter von<br />
6 bis 10 Jahren.<br />
Kiko und der freche<br />
Mistkäfer<br />
Alles dreht sich<br />
im 2. Kinderkonzert<br />
um einen<br />
selbstbewussten<br />
Krabbler.<br />
Termin<br />
So., 29. November <strong>2020</strong>,<br />
10.30 Uhr und 12.30 Uhr<br />
2. KINDERKONZERT<br />
Der Mistkäfer<br />
Andreas N. Tarkmann<br />
(geb. 1956)<br />
Kobold Kiko<br />
Paula Emmrich<br />
Dirigent<br />
N.N.<br />
Niederrheinische<br />
Sinfoniker<br />
Im zweiten Kinderkonzert ist wieder Märchenzeit. Diesmal liest<br />
Kobold Kiko den Kindern die Geschichte von einem Tier vor,<br />
das wohl die wenigsten zur Hauptfigur eines Märchens machen<br />
würden: einen Mistkäfer. Und dieser Mistkäfer hat es wirklich<br />
in sich. Er ist mindestens so selbstbewusst wie eitel. Da er<br />
auf einem Königshof lebt, möchte er unbedingt goldene Hufeisen<br />
haben. Solche wie sie gerade eben das tapfere Pferd des Königs<br />
erhalten hat. Als er für diesen Wunsch von den anderen Tieren<br />
ausgelacht wird, macht er sich beleidigt auf die Reise. Was er<br />
unterwegs wohl alles erlebt? Und ob es ihm am Ende doch noch<br />
gelingt, eine königliche Auszeichnung zu erlangen? Schließlich<br />
kommt im Märchen auch eine schöne Prinzessin vor.<br />
Andreas N. Tarkmann hat zu diesem spannenden Märchen eine<br />
schwungvolle Musik geschrieben, die das Geschehen in Tönen<br />
miterzählt. Der Mistkäfer wird gespielt vom Fagott.<br />
Theater Mönchengladbach, Große Bühne
BÜHNENREIF!<br />
08<br />
DIE DREI NEUEN<br />
Katharina Kurschat, Christoph Hohmann und David Kösters...<br />
...gehören seit Beginn der neuen Spielzeit zum Schauspielensemble des Theaters Krefeld und Mönchengladbach. Ihren<br />
Einstieg geben die drei Neuen gemeinsam: Als Nell, Hamm und Clov in den Proben für Samuel Becketts Endspiel,<br />
inszeniert von Schauspieldirektor Matthias Gehrt (Premiere am 1. November in Mönchengladbach).<br />
Für Katharina Kurschat und für David Kösters ist es das erste Festengagement nach Abschluss ihres Schauspielstudiums<br />
in Frankfurt beziehungsweise Leipzig. Christoph Hohmann war zuletzt am Hans-Otto-Theater in Potsdam engagiert,<br />
davor führten ihn Engagements kreuz und quer durch die deutschsprachigen Länder, an die Theater in Dresden,<br />
Frankfurt, Wien, Basel und Leipzig.<br />
Die neuen Schauspieler (von oben)<br />
Christoph Hohmann, David Kösters<br />
und Katharina Kurschat<br />
Unterstützung für<br />
die ZOUKAK THEATRE<br />
COMPANY, BEIRUT<br />
Schauspielerinnen und Schauspieler<br />
des Theaters Krefeld und<br />
Mönchengladbach<br />
helfen ihren Kolleginnen und<br />
Kollegen in Beirut.<br />
Bei der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut am<br />
4. August <strong>2020</strong> wurden auch die Räume der Zoukak Theatre Company<br />
schwer beschädigt. Das Gebäude im nahe dem Hafen gelegenen<br />
Karantina Viertel steht noch, aber der Zuschauerraum, das<br />
Büro und die Probenräume sind verwüstet. Fenster und Türen,<br />
Scheinwerfer, Computer und anderes Equipment wurden zerstört.<br />
Die Statik des Gebäudes ist fraglich. Diese Katastrophe trifft<br />
die Zoukak Theatre Company in einer für Libanon sowieso schon<br />
ökonomisch und politisch schweren Zeit.<br />
Um die Zoukak Theatre Company beim Wiederaufbau ihres Studio<br />
Theaters und der Weiterführung ihrer vielfältigen Theateraktivitäten<br />
zu unterstützen, haben Schauspielerinnen und<br />
Schauspieler des Gemeinschaftstheaters sich entschlossen,<br />
finanzielle Unterstützung zu organisieren – im Ensemble, im<br />
Theater, beim Publikum beider Städte und in der deutschen<br />
Theaterlandschaft.<br />
Maya Zbib, Regisseurin und Gründungsmitglied des Zoukak Theaterkollektivs,<br />
inszenierte am Theater Krefeld und Mönchengladbach<br />
in der Spielzeit 2013/14 das Stück „Ein Gedächtnis<br />
für das Vergessen“, in der Reihe Außereuropäisches Theater.<br />
In der Spielzeit 20/21 war sie eingeladen, Heiner Müllers<br />
„Anatomie Titus“ am Gemeinschaftstheater zu inszenieren (wegen<br />
Corona auf 2021/22 verschoben).<br />
Die 2006 gegründete Zoukak Theatre Company ist eines der kulturellen<br />
Zentren Beiruts und des Libanon, mit internationalem<br />
Ansehen (https://zoukak.org/). Das Theaterkollektiv versteht<br />
Theater als gemeinsamen kreativen Prozess, der in das gesellschaftliche<br />
und politische Leben hineinwirken soll. Von Beginn<br />
an arbeitete das Zoukak Kollektiv zum Beispiel vor Ort in<br />
Flüchtlingslagern und entwickelte besondere Formen der psychosozialen<br />
Intervention und Drama-Therapie. Die Inszenierungen<br />
von Maya Zbib und anderen Zoukak-Mitgliedern wurden weltweit<br />
auf Festivals eingeladen, im Nahen Osten, in Europa, in den<br />
Vereinigten Staaten, in Südamerika, Afrika und Südasien.<br />
Schirmherr ist der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld,<br />
Frank Meyer.<br />
Wer die Zoukak Theatre Company unterstützen möchte, findet<br />
hier die Möglichkeit dazu: https://www.gofundme.com/f/<br />
unterstuetzung-zoukaktheatrecompany-beirut<br />
Theater Mönchengladbach<br />
Die nächsten Premieren (Auswahl):<br />
1. Maßnahme im Rahmen des Infektionsschutzes<br />
2. Isolierung (14-tägig)<br />
3. Schwebeteilchen, Luftpartikel<br />
4. Konnte sich während Corona erholen<br />
5. Unbedingtes Zusammenhalten während der Pandemie<br />
6. Dort dürfen Arbeitnehmer nun auch arbeiten<br />
7. Umstritten, wird zur Sicherheit im Gesicht getragen (ugs.)<br />
8. Ist während des Lockdowns verboten<br />
2<br />
1<br />
6<br />
7<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
8<br />
5<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
8<br />
1<br />
4<br />
7<br />
3<br />
5<br />
PREMIEREN<br />
Oktober <strong>Sep</strong>tember<br />
1. Maßnahme im Rahmen des Infektionsschutzes<br />
2. Isolierung (14-tägig)<br />
3. Schwebeteilchen, Luftpartikel<br />
4. Konnte sich während Corona erholen<br />
5. Unbedingtes Zusammenhalten während der Pandemie<br />
6. Dort dürfen Arbeitnehmer nun auch arbeiten<br />
7. Umstritten, wird zur Sicherheit im Gesicht getragen (ugs.)<br />
8. Ist während des Lockdowns verboten<br />
November<br />
SO<br />
SO<br />
DO MI<br />
DO<br />
MI<br />
SA SA FR<br />
SO<br />
20.<br />
27.<br />
14.<br />
15.<br />
15.<br />
21.<br />
30.<br />
14.<br />
28.<br />
Alle maskiert!<br />
Eine Corona-Revue von Ulrich Proschka<br />
Uraufführung<br />
1. Kinderkonzert<br />
Eine kleine Zoomusik – frei nach Loriot<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Mit Werken von Richard Strauss<br />
und Frédéric Chopin<br />
Meisterklasse (Master Class)<br />
von Terrence McNally<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Mit Werken von Richard Strauss<br />
und Frédéric Chopin<br />
The Show Must Go On<br />
Musical-Highlights von Andrew Lloyd-Webber,<br />
Lucy Simon, Frank Wildhorn u.a.<br />
ELEONORE – Ich muss nicht glücklich sein<br />
Befreiungsoper<br />
Komposition von Oxana Omelchuk,<br />
Gordon Kampe und DJ Illvibe<br />
Schaf<br />
von Sophie Kassies<br />
Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren<br />
Mit Werken von Henry Purcell,<br />
Georg Friedrich Händel, Claudio Monteverdi<br />
Don Pasquale<br />
Opera buffa von Gaetano Donizetti<br />
Reduzierte Orchesterfasssung von Avishay Shalom<br />
2. Kinderkonzert<br />
29.<br />
Der Mistkäfer<br />
Orchestermärchen von Andreas N. Tarkmann<br />
nach Hans Christian Andersen<br />
Gastspiel<br />
Erstellt mit XWords - dem kostenlosen Online-Kreuzworträtsel-Generator<br />
https://www.xwords-generator.de/de<br />
Senden Sie das Lösungswort per E-Mail an gewinnspiel@theater-kr-mg.de<br />
und gewinnen Sie 2 Karten für eine Vorstellung von „Alle maskiert!“ im<br />
Theater Mönchengladbach (freie Terminwahl). EINSENDESCHLUSS ist der<br />
25. <strong>Sep</strong>tember <strong>2020</strong>. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.<br />
Alle Termine und Tickets:<br />
www.theater-kr-mg.de<br />
Tickets: 02166/6151-100<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Theater Krefeld und Mönchengladbach GmbH,<br />
www.theater-krefeld-moenchengladbach.de<br />
Inhaltlich verantwortlich: Philipp Peters<br />
Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />
Geschäftsführer: Johannes Werle, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Matthias Körner<br />
Verantwortlich Anzeigen: Melanie von Hehl<br />
Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />
Kontakt: Marita Voß, marita.voss@rheinische-post.de, Tel. 02161 244 221<br />
Koordination: Rheinland Presse Service GmbH, Monschauer Straße 1,<br />
40549 Düsseldorf, Jörg Mehl<br />
Layout: SiMa Design – Michael Sieger, Pascal Gerlach, Lea Dzionsko<br />
Texte: Ulrike Aistleitner, Thomas Blockhaus, Regina Härtling, Sabine Mund,<br />
Martin Vöhringer, Dirk Wiefel, Eva Ziegelhöfer, Andreas Wendholz<br />
Fotos: Matthias Stutte, Peter Schmitz (Zeichnungen auf S. 1 und S. 4),<br />
Simon Erath, Maike Helbig, Zoukak Theatre Company