DGL-Mitteilungen I/2004 - Weißensee-Verlag GbR
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<strong>DGL</strong>-<strong>Mitteilungen</strong> I/<strong>2004</strong><br />
Vorpommern eine in der Praxis schwer zu handhabende Zahl von 24 Typen definiert wurde. Dass<br />
im neuen Handbuch auch der aktuelle, inzwischen weit fortgeschrittene Diskussionsstand zum<br />
Themenkreis enthalten ist, liegt am Zeitpunkt des Erscheinens.<br />
Ernst A. Nusch<br />
Institut für Länderkunde, Leipzig (Hrsg.) „Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland, Relief,<br />
Boden und Wasser“. Spektrum Akademischer <strong>Verlag</strong> Heidelberg, Berlin, 171 Seiten, ISBN 3-<br />
8274-0953-5, 99 Euro (CD-ROM 3-8274-0954-3, Preis 99 Euro, Buch + CD-ROM 3-8274-0955-1,<br />
Preis 159 Euro).<br />
Der Nationalatlas Deutschlands ist ein verlegerisches Großprojekt, das einen einzigartigen und<br />
komprimierten Überblick über die wichtigen Bereiche Deutschlands (z.B. Gesellschaft und Staat,<br />
Bevölkerung, Dörfer und Städte, Bildung und Kultur, Freizeit und Tourismus, Deutschland und die<br />
Welt) in 12 Bänden und einem Registerband geben wird. Bis 2005 sollen alle Bände vorliegen. Der<br />
Band Nr. 2 „Relief, Boden und Wasser“ ist 2003 erschienen und thematisiert folgende Bereiche:<br />
Erdgeschichte, Oberflächenformen, Böden und Wasser und Gewässer. Der Limnologe findet hier<br />
in sehr komprimierter Form eine Fülle von geographischen Hintergrundinformationen, die für die<br />
Gewässerentstehung und -belastungen von Bedeutung sind. Alle Ausführungen sind in hervorragender<br />
Kartenqualität illustriert und mit historischen Abrissen ergänzt. Geoökologischen Landschaftstypen,<br />
die Geologie und Reliefgliederungen werden sehr anschaulich abgebildet und beschrieben.<br />
Die Böden, ihre Güte und Belastungen und die Bodenerosion durch Wasser und Wind<br />
bilden eine gute stoffliche Grundlage für die Beurteilung der geogen bedingten Stoffbelastungen in<br />
den unterschiedlichen Gewässereinzugsbebieten. Biologische Gewässergütedaten der Flüsse<br />
2000 und Schwebstofftransporte werden ebenso anschaulich dargestellt wie die Anzahl und Verteilung<br />
der Standgewässer Deutschlands. Man findet gutes Datenmaterial über die Grundwasserbeschaffenheit<br />
und die Wasserversorgung in Deutschland.<br />
Dieser Atlas ist für alle Ämter und Behörden, aber auch Schulen und Universitäten ein aktuelles<br />
und unverzichtbares Nachschlagewerk. Er wird allen im Gewässerbereich tätigen Personen empfohlen,<br />
die sich für die Zusammenhänge zwischen Relief, Boden und Wasser interessieren.<br />
Brigitte Nixdorf<br />
Heldt, Hans-Walter. “Pflanzenbiochemie”, 3. Auflage, Spektrum Akademischer <strong>Verlag</strong><br />
Heidelberg, Berlin. 622 Seiten, ISBN 3-8274-1330-3.<br />
Dieses spezielle Lehrbuch, das seit 1996 nunmehr in der dritten, überarbeiteten Auflage vorliegt,<br />
wendet sich vor allem an Studierende und Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Biochemie von<br />
Pflanzen lernen, lehren und forschen. Es vermittelt einen umfassenden und aktuellen Überblick<br />
über das gesamte Gebiet der Pflanzenbiochemie - von der Photosynthese bis hin zu Sekundärmetaboliten<br />
und Phytohormonen. Die Grundlagen der pflanzlichen Gentechnik werden ebenfalls vermittelt<br />
und ihre wirtschaftliche Anwendung aufgezeigt.<br />
Das Lehrbuch besticht durch seine klare Strukturierung und eine einfache aber genaue Darstellung<br />
der komplexen Sachverhalte. Die thesenartige Formulierung der Kapitelüberschriften ermöglicht<br />
dem Leser eine leichte Orientierung und ist darüber hinaus sehr einprägsam, was für Studierende<br />
von großem Vorteil ist. Eine Vielzahl von übersichtlichen, meist zweifarbigen Abbildungen trägt<br />
zum Verständnis des Stoffes bei. Die Literaturzitate sind auf dem neuesten Stand.<br />
Dieses Lehrbuch ist jedem Limnologen als Einführung in die Biochemie und Physiologie der Pflanzen<br />
zu empfehlen, auch wenn einige Besonderheiten von Wasserpflanzen wie z.B. im Gasaustausch<br />
nicht besprochen werden. Im Kapitel Photosynthese nehmen jedoch Algen, Cyanobakterien<br />
und Purpurbakterien breiteren Raum ein.<br />
Jacqueline Rücker<br />
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