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DGL-Mitteilungen I/2004 - Weißensee-Verlag GbR

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<strong>DGL</strong>-<strong>Mitteilungen</strong> I/<strong>2004</strong><br />

Leider können wir den Mitgliedern anliegender alphabetisch sortierter Liste keine Geburtstagsglückwünsche<br />

übermitteln, da deren Geburtstage nicht in der Geschäftsstelle vorliegen. Bitten<br />

geben Sie deshalb Ihre Geburtsdaten per Email an die Geschäftsstelle weiter:<br />

Geschaeftstelle@dgl-ev.de<br />

Abée, Eva; Ahrens, Birgit; Alles, Erich; Almus, Ulrike; Almut, Gerhardt; Arndt, Hartmut; Arnold, Ute; Becker,<br />

Christine; Berger, Torsten; Dax, Karsten; Dokulil, Martin; Dreger, Frank; Dünne, Matthias; Eggers, Thomas<br />

Ols; Eickhoff, René; Engels, Katharina; Eulner, Bianca; Fassnacht, Barbara Lena; Fiedel, Stefan; Franek,<br />

Detlef; Freyhof, Jörg; Frimmel, Fritz H.; Garstecki, Tobias; Gerhardt, Volkmar; Gohr, Friedemann; Gonser,<br />

Tom; Goos, Cornelia; Görtz, Michael; Güde, Hans; Haase, Peter; Hahn, Hans Jürgen; Haidekker, Alexandra;<br />

Hauff-Tischendorf, Margit; Hemmer, Nessim; Hempel, Sabine; Hürlimann, Joachim; Ikbal, Meral Irmgard;<br />

Jax, Kurt; Jungbluth, Jürgen H.; Kail, Jochem; Karbe, Ludwig; Kaschek, Norbert; Knotz, Susanna; Kraemer,<br />

Susanne; Kruspe, Rainer; Küster, Claudia; Küster, Anette; Leichtfried, Maria; Lorenz, Armin; Maier,<br />

Christoph; Maxion, Christine; Müller, Thomas; Nemrava, Erika; Pantel, Stefan; Potel, Steffen; Prast, Mario;<br />

Ratte, H.T.; Reck-Mieth, Edith; Regel, Claudia; Rubsamen, Christof; Rustige, Karl-Heinz; Schiller, Wolfgang;<br />

Schmalz, Wolfgang; Schmidt, H.-H.; Schreiber, Ralf; Schumann, Rhena; Schwarzer, Arno; Sehmer, Arnold;<br />

Seifert, Kurt; Steinmetz, Heidrun; Stelling, André; Stelzer, Doris; Stief, Peter; Sures, Bernd; Vaupel-<br />

Steinbach, Martina; Volpers, Barbara; Weiß, Klaus; Welker, Martin; Wendlandt, Erhard; Wenikajtys, Marta;<br />

Widdig, Thomas; Zeidler, Alexandra;<br />

Nitrat aus Klärwerksabläufen und Phosphorfestlegung in<br />

Sedimenten: Auftakt zu einer <strong>DGL</strong>-Diskussion<br />

I. Chorus, J. Benndorf und H. Behrend<br />

Für die Jahrestagung der <strong>DGL</strong> im Herbst <strong>2004</strong> wird als Themenblock mit etwas provokantem Titel<br />

die Frage nach Sinn und Unsinn der Denitrifizierung von Klärwerksabläufen gestellt.<br />

Generell kann man feststellen, dass die auf dem Prinzip der Emissionsminderung beruhende<br />

Strategie der Reduzierung der Gewässerbelastung in den letzten zwei Jahrzehnten in Deutschland<br />

äußerst erfolgreich war. Dies trifft insbesondere für die Einträge aus Kläranlagen zu und fand auch<br />

seinen Niederschlag in der EU-Abwasserrichtlinie.<br />

Dementsprechend wurden im letzten Jahrzehnt mit erheblichem Aufwand in den meisten größeren<br />

deutschen Klärwerken Behandlungsstufen für eine weitergehende Stickstoff- und Phosphorelimination<br />

installiert. Ziel der Reduktion der punktuellen Phosphoreinträge war vorwiegend die Verminderung<br />

der Eutrophierungserscheinungen in den Binnengewässer und auch der Phosphorfrachten<br />

in die Meere. Die Verminderung der Stickstoffeinträge ist dagegen vorwiegend für die Küstengewässer<br />

und Meere notwendig, da dort für viele Bereiche Stickstoff als limitierender Faktor für das<br />

Planktonwachstum gilt. Als Ziel der EU Abwasserrichtlinie kann darüber hinaus in manchen Ländern<br />

auch der Schutz von Oberflächenwasser für die Trinkwassergewinnung gelten. Schließlich<br />

werden auch Vorteile bei der Verfahrensführung der Abwasserbehandlung im Klärwerk als Grund<br />

für die Installation der Denitrifikationsstufe angeführt (pH-Wert Stabilisierung; Energieeinsparung).<br />

Aufgrund der hohen Anteile von diffusen Stickstoffeinträgen an den Frachten der Flüsse sind die<br />

durch Senkung der punktuellen Einträge erreichten Verminderungen der Frachten aber generell<br />

geringer als für Phosphor, so dass in keinem deutschen Flusssystem bisher die für die Nordsee<br />

geforderte Reduktion der Einträge um 50% erreicht wurde.<br />

Eine differenzierte regionale Betrachtung zeigt jedoch, dass insbesondere in den relativ trockenen<br />

und lockergesteinsgestimmten Gebieten des Nordostdeutschen Flachlandes die diffusen Einträge<br />

von Stickstoff und insbesondere Nitrat infolge sehr hoher Denitrifikationsraten in der ungesättigten<br />

Zone und im Grundwasser gering sind. Für die in diesen Gebieten liegenden eutrophen Gewässer<br />

(insbesondere Seen) reichen die aus diffusen Quellen stammenden Nitrateinträge nicht aus, um<br />

maßgeblich zur Oxidation von Gewässersedimenten beizutragen und damit die Freisetzung von<br />

Phosphor aus diesen Sedimenten zu reduzieren und zu verhindern. Für einige dieser Gewässer<br />

haben die zusätzlichen Nitrateinträge aus Kläranlagen mit einer Nitrifikationsstufe dazu geführt,<br />

dass in den letzten 10 bis 20 Jahren die Rücklösung von Phosphor wahrscheinlich deutlich geringer<br />

war als vorher. Mit der weitergehenden Denitrifikation in den großen Kläranlagen werden diese<br />

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