Biofilmographie Stanislaw Mucha - strandfilm Produktions GmbH

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Logline Eine unterhaltsame Reise durch ein Land, das einen Roman importierte und daraus einen Exportschlager machte. Transsilvanien, das Land von Dracula und die Urheimat der Vampire, ist auch geprägt durch die Siebenbürger Sachsen, deren 1.000 jährige Geschichte sich in einem einzigen Sommer, 1990, erledigte. Synopsis Als Bram Stoker 1897 seinen Roman DRACULA schrieb, haben sich die Rumänen wenig um ihren mittelalterlichen Führer Vlad Tepes (geboren wurde er 1431) geschert. Den Beinamen Tepes = Der Pfähler trug er wohl zu recht, das Pfählen hat er von den Türken übernommen, aber grausamer als andere Herrscher seiner Zeit war er wohl nicht. In Verruf gebracht haben ihn die Sachsen aus Transsilvanien (Siebenbürgen), denn er hat ihre Geschäfte empfindlich gestört. Als der Roman ein Bestseller wurde, haben die Rumänen flugs Dracula importiert - und einen Exportschlager daraus gemacht. Das Land ist übersät mit Dracula Burgen, Schlössern, Hotels und Märkten, auf denen Dracula-Devotionalien gehandelt werden. Wir begeben uns auf eine unterhaltsame Reise durch dieses gebeutelte Land voll wilder Schönheit, das so gerne einen Führer hätte wie einst Dracula, denn die Korruption ist groß, und die Probleme sind es auch. Wir lernen Vlad Tepes, den Ur-Dracula, kennen, als dessen genuinen Nachfolger sich Diktator Ceausescu gerne gesehen hätte, und wir erfahren en passant vom Untergang der Deutschen in Rumänien, der Siebenbürger Sachsen, deren über tausendjährige Geschichte sich in einem einzigen Sommer nach dem Schmelzen des Eisernen Vorhangs erledigte. Unsere Reise ist lustig, besinnlich, ein wenig melancholisch, und am Schluß bleibt die Frage: Müssen wir Dracula nun zu den Guten zählen? © U5 Filmproduktion – 2010 – Die Wahrheit über Dracula Im Kloster Snagov dominiert Dracula Vampir Camping Dracula Denkmal Bukarest Draculas Grab 2
Vorbemerkung Es gibt bereits zahlreiche Spielfilme über Dracula, dies ist der erste Dokumentarfilm. Gedreht haben wir ihn bei zwei längeren Reisen quer durch Rumänien - im Sommer und im Winter. Die wenigsten Europäer haben bisher die durchaus reizvolle Gegend zwischen Schwarzem Meer und den Karpaten, Transsilvanien bzw. Siebenbürgen, besucht. Die Spuren, die Graf Dracula in Siebenbürgen hinterlassen hat, stehen zwar im Mittelpunkt, die Hauptrolle spielen jedoch die Menschen dort und die, denen wir auf unserem Weg dorthin begegnet sind. Zum Film Dracula ist der berühmteste Vampir der Welt. Wir haben ihn und seine Anhänger gesucht: im Alltag, in der Religion, in der Musik, in der Folklore, bei Touristen, in der Natur, in Museen und in Speisekammern, die mit Knoblauch behängt sind. Das alles spielt sich in Rumänien ab, dem gottverlassensten und gottgläubigsten Land Europas, wo unzählige Werbeslogans rund um die Uhr darüber informieren, daß »Blut das einzig wahre Leben« sei und daß »es viele Draculas gibt, die der Welt das Blut aussaugen, aber das Original nur in Rumänien zu finden ist«. Und zwar genau da, wo die Dörfer leer und die Friedhöfe voll sind, wo die Natur wunderschön und extrem ist, genau da liegt Draculas Heimat – in Transsilvanien. Der Name »Transsilvanien« bedeutet übersetzt »Jenseits der Wälder«. Der Name »Siebenbürgen« geht auf die sieben Burgen zurück, welche die vor rund 900 Jahren ins Land geholten © U5 Filmproduktion – 2010 – Die Wahrheit über Dracula Sachsen auf Geheiß des ungarischen Königs zur Grenzsicherung erbauten. Die deutschen Namen der sieben Burgen sind: Bistritz, Kronstadt, Klausenburg, Mediasch, Mühlbach, Hermannstadt und Schäßburg. Die Sachsen hinterließen nicht nur dort ihre Spuren. Auch in vielen Dörfern hat sich ihr Brauchtum erhalten. Ganz zu schweigen von den Kirchenburgen, wovon noch über 150 erhalten sind, darunter Wurmloch und Deutschweißkirch. Das Land »Jenseits der Wälder« war und ist immer noch wie kein anderes von Legenden und Mythen über Vampire umwoben. In der ganzen Welt wird es mit heulenden Wölfen und spitzen Eckzähnen assoziiert. Dracula ist einer der wenigen Exportschlager Rumäniens – vergleichbar nur mit Disneyland. Rumäniens Läden sind mit skurrilsten Maskottchen und gruseligsten Kinderspielzeugen vollgestopft. Auch die transsilvanische Küche ist von Dracula beinflußt. Sie riecht nicht nur stark nach Knoblauch und ist sehr scharf, sondern enthält unzählige Bestandteile, die direkt mit dem Vampir zu tun haben. Dracula-Würstchen sind so beliebt wie Dracula-Ketchup oder die am Feuer gebackenen und mit Nüssen bestreuten »Süßen Pfähle«. Viele Rumänen glauben an die Reinkarnation von Dracula. Etliche sind der Meinung, daß seine Wiedergeburt bereits einmal stattgefunden hat – und zwar in der Person des Diktators Nicolai Ceausescu. Unsere Reise führt uns ans Grab des berühmten Vlad III., (1431–1476/77), im folgenden Vlad Tepes oder auch Graf Dracula genannt, das sich in der Kirche eines orthodoxen Männerklosters befindet. 3
Seite 1: DIE WAHRHEIT ÜBER DRACULA Ein Film
Seite 5 und 6: Protagonisten verordnete Ceausescu
Seite 7 und 8: Die Wahrheit über Dracula Ein Film
Seite 9 und 10: 2003 DIE MITTE, Dokumentarfilm, Sup

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