14.09.2020 Aufrufe

Unter der Staleke 219, Herbst 2020

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tischlerei · Bestattungsinstitut<br />

Jonni Kobbenbring<br />

52 | HERBST <strong>2020</strong><br />

Inh. Axel Kobbenbring<br />

Tischlermeister<br />

Amtsdamm 7<br />

27628 Hagen<br />

Telefon (0 47 46) 7 21 77<br />

Telefax (0 47 46) 7 26 05 83<br />

kobbenbring@t-online.de<br />

Erika Thomsen<br />

Heilpraktikerin seit 1996<br />

Natürliche Heilmittel für alternative<br />

Therapien, vielfach bewährt bei z.B.:<br />

Gicht<br />

Allergien<br />

Borreliose<br />

ADS/ADHS<br />

Heuschnupfen<br />

Schlafstörungen<br />

Schulschwierigkeiten<br />

Quecksilber-Amalgam-Ausleitung<br />

Grüner Weg 11 | 27628 Hagen im Bremischen<br />

Telefon (0 47 46) 91 79 410 | Mobil (01 62) 8 63 33 04 | ethomsen@gmx.de<br />

Ab 1.11.<strong>2020</strong> vermieten:<br />

Einfamilien-Wohnhaus in Driftsethe<br />

4,5 Zimmer, Küche mit Einbauküche, Bad, teilunterkellert, ca. 116 m 2 ,<br />

Pkw-Einstellplatz, ca. 700 m 2 angelegter Garten und Carport mit Gerätehaus<br />

– Miete 650,– €, zzgl. Nebenkosten<br />

KONTAKT: Axel Wüst, Telefon 01 71 - 226 28 58, axelwuest@icloud.com<br />

Der Bäcker Kiesling war auch<br />

schon mit selbst hergestelltem,<br />

losem Eis vertreten, er hatte 2<br />

Behälter am Fahrrad. Eine Kekstüte<br />

mit einer Kugel kostete 10<br />

Pfennig.<br />

Später verkaufte Alfred Wersebe<br />

(Auf dem Keller) „Matsch<br />

am Paddel“ von Botterbloom.<br />

Rolf Rohn übernahm dann die<br />

Botterbloom-Vertretung und<br />

belieferte alle Gastwirtschaften<br />

und Geschäfte <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Hagen und darüber hinaus.<br />

Ich bekam für das Schützenfest<br />

eine neue Armbrust angefertigt<br />

von dem Tischler Nikolaus von<br />

Glahn für ca. 15 Mark, denn es<br />

wurde auch ein Kin<strong>der</strong>-König<br />

ausgeschossen.<br />

Schulzeit<br />

Ich wurde 1950 in <strong>der</strong> Volksschule<br />

eingeschult. Die ersten<br />

beiden Jahre fand <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>richt<br />

im kleinen Haus nahe dem<br />

Gericht statt. Im Krieg war es<br />

das HJ-Heim gewesen. Die 3.<br />

und 4. Klasse befand sich im<br />

Haupthaus bei Herrn Osterholz,<br />

<strong>der</strong> auch mal mit dem Geigenstock<br />

aktiv war.<br />

Volksschule 1951<br />

In einer Pause beim Fangenspiel<br />

riss jemand meine Hose<br />

von oben bis unten auf. Frau<br />

Kesselhut, die Frau des Schulleiters,<br />

nähte die oben in ihrer<br />

Küche wie<strong>der</strong> zusammen.<br />

Der Weg von <strong>der</strong> Waldschule<br />

zur Bushalltestelle führte am<br />

C privat<br />

Schulhof <strong>der</strong> Volksschule vorbei,<br />

und im Winter haben wir<br />

die Waldschüler, die wir „Privataffen“<br />

nannten, mit Schneebällen<br />

beworfen. Ich traf die<br />

Lehrerin Frau Paschke, diese<br />

ließ meine Schwester antreten.<br />

„Dein Bru<strong>der</strong> hat mich mit<br />

einem „Eisball“ getroffen!" Meine<br />

Schwester hat sich für mich<br />

entschuldigt.<br />

In <strong>der</strong> Schützenhalle gab es<br />

auch eine Weihnachtsfeier,<br />

Maria und Josef waren Nebensache,<br />

die Geschäftsleute hatten<br />

vorher gesammelt und<br />

„Die Braune Tüte“ wurde zum<br />

Schluss verteilt, mit Äpfeln,<br />

Spekulatius, braunen Kuchen,<br />

Storck Riesen, Sahnebonbons<br />

und an<strong>der</strong>en kleinen Überraschungen.<br />

Für uns Kin<strong>der</strong> in<br />

dieser Zeit eine große Freude!<br />

Weihnachtsabend wurde immer<br />

Radio Norddeich eingestellt,<br />

die Familien konnten hier<br />

weltweit die Besatzungen <strong>der</strong><br />

Schiffe grüßen.<br />

Es gab einige Autos in Hagen:<br />

Heini Ulli hatte eine Auto-Reparatur-Werkstatt<br />

am unteren<br />

Amtsdamm (heute Tischlerei<br />

Kobbenbring), Zahnarzt Borchers<br />

fuhr einen Opel P4, <strong>der</strong><br />

Radiohändler Klemt – sein<br />

Geschäft war in Bremerhaven<br />

– einen schwarzen Opel Kapitän.<br />

Für die Handwerker gab<br />

es später Goliath und Tempo-<br />

Dreiradlieferwagen. Die Holzvergaser-Lastautos<br />

brannten<br />

oft auf <strong>der</strong> B6.<br />

Es gab zwei Geschäfte in Hagen,<br />

die für mich interessant<br />

waren. Der Friseur Tischer mit<br />

einem tollen drehbaren Kin<strong>der</strong>sitz.<br />

Rechts vom Eingang wurde<br />

auch Spielzeug verkauft, hier<br />

gab es Wiking Modellautos,<br />

heute Sammlerschätze.<br />

Gegenüber war <strong>der</strong> Laden<br />

von Brockmeyer. Hier konnte<br />

man alle Zutaten für die<br />

Hausschnei<strong>der</strong>ei kaufen, z.B.<br />

Modezeitschriften, Costanze-,<br />

Schnittmuster, Knöpfe, Litzen<br />

und Garne. Auch Groschenromane<br />

waren beliebt. Für meine<br />

5 Damen <strong>der</strong> Waldschenke war<br />

dieses Geschäft die Rettung.<br />

UNTER DER STALEKE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!