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Unter der Staleke 219, Herbst 2020

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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gemäß § 917 Abs. 1 BGB zustehen,<br />

das aber ggf. auch zu<br />

vergüten wäre.<br />

Soweit im vorliegenden Fall die<br />

Grundstücke allerdings rein zu<br />

Wohnzwecken genutzt wurden,<br />

ließ <strong>der</strong> BGH erkennen,<br />

dass die weitere Zufahrt zu den<br />

Garagen eher nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />

sein dürfte, weil diese baurechtswidrig<br />

errichtet wurden<br />

und an einer solchen Nutzung<br />

kein berechtigtes Interesse bestehen<br />

könne.<br />

Fazit ist im Ergebnis, dass es<br />

zwischen Grundstücksnachbarn<br />

kein Wegerecht per Gewohnheitsrecht<br />

gibt.<br />

Sylvia Otten-Horstmann<br />

(Rechtsanwältin aus Hagen im<br />

Bremischen)<br />

Die Macht <strong>der</strong> Körpersprache<br />

Ein alter Kaufmann zieht mit<br />

seinem Eselskarren aus <strong>der</strong><br />

schönen Stadt Augsburg ins<br />

Land hinaus. Sein Esel tut gute<br />

Dienste und zieht den Karren<br />

rasch voran.<br />

Nach einer Weile erreicht er<br />

eine schmale Steinbrücke, die<br />

nur für einen Karren breit ist.<br />

Gerade in diesem Moment<br />

kommt ihm ein Mann auch mit<br />

seinem Karren entgegen. Der<br />

blickt sehr grimmig mit vorgebeugtem<br />

Oberkörper und ruft<br />

mit drohendem <strong>Unter</strong>ton: „Geh<br />

mir aus dem Weg, alter Mann,<br />

sonst mache ich das Gleiche,<br />

was ich in Pottmös getan habe“.<br />

Erschrocken und verängstigt<br />

macht <strong>der</strong> alte Mann sofort<br />

Platz. Nachdem <strong>der</strong> Grimmige<br />

mit seinem Karren die Brücke<br />

passiert hatte, fasst sich <strong>der</strong><br />

Augsburger Kaufmann ein Herz<br />

und fragt schüchtern: „Was hast<br />

du denn in Pottmös getan?“<br />

„Nun“, antwortete <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

schmunzelnd, „dort bin ich ausgewichen<br />

und habe Platz gemacht“.<br />

Verfasser unbekannt<br />

Ist uns eigentlich bewusst, welchen<br />

Anteil die Körpersprache<br />

an unserer zwischenmenschlichen<br />

Kommunikation, <strong>der</strong><br />

Übermittlung unserer persönlichen<br />

Botschaft hat?<br />

Über 90%! Dabei ist die Stimme<br />

mit ca. 30% beteiligt. Die<br />

Stimme, das ist <strong>der</strong> Tonfall, die<br />

Lautstärke, <strong>der</strong> Rhythmus, die<br />

Pausen- und Atemtechnik, die<br />

Betonung usw.<br />

„Stimme macht Stimmung“,<br />

sagt <strong>der</strong> Psychotherapeut Paul<br />

Watzlawick. Und nun können<br />

wir ermessen, wie wichtig für<br />

den Erfolg eines Vortrages die<br />

Stimme (und die Stimmung)<br />

ist. Die Neurobiologen haben<br />

festgestellt, dass die Aussage<br />

eines Politikers in einer TV-Talkrunde<br />

dann nachhaltige Beachtung<br />

findet, wenn sie emotional<br />

vorgetragen wird. Eine reine<br />

Sachaussage verpufft dagegen<br />

schnell. So ergeht es auch<br />

dem, <strong>der</strong> einen Vortrag hält<br />

und dabei die Bedeutung <strong>der</strong><br />

emotionalen Brücke zum Zuhörer<br />

geringschätzt. Sein Vortrag<br />

verfliegt ohne Wirkung, egal<br />

wie wertvoll und tief <strong>der</strong> Inhalt<br />

sein mag.<br />

Körper und Geist sind eine Einheit.<br />

Das wissen wir. Ahnen wir<br />

auch, wie sehr unser Lernerfolg<br />

von unserem körperlichen Befinden<br />

abhängt? Von unserer<br />

körperlichen Haltung?<br />

Denken ist keine exklusive<br />

Aufgabe des Gehirns, bei dem<br />

<strong>der</strong> Rest des Körpers staunend<br />

zusieht. Denken und sich-Entwickeln<br />

ist Teamwork. Unsere<br />

Sinneseindrücke, unsere Bewegungen<br />

und Haltungen unterstützen<br />

den Lernprozess. Dazu<br />

nur zwei verblüffende Forschungsergebnisse,<br />

die diese<br />

These belegen:<br />

Wir können uns Neues besser<br />

aneignen, wenn wir die rechte<br />

Faust ballen. Wir denken kreativer,<br />

wenn wir uns in hohen<br />

Räumen aufhalten.<br />

Ein Forscherteam kam zu <strong>der</strong><br />

Handwerk<br />

Kompetenz<br />

Leidenschaft<br />

Inh.: Apotheker Ingo Schmonsees e.K.<br />

Filialleiter Walter R. Wiktor<br />

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UNTER DER STALEKE HERBST <strong>2020</strong> | 43

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