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österreichs unabhängiges printmagazin • 7-8/2010 ... - Papier & Druck

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ISSN 0259-7454<br />

P. b.b. <strong>•</strong> Verlagspostamt 1052 Wien<br />

07Z037243M<br />

ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGES PRINTMAGAZIN <strong>•</strong> 7-8/<strong>2010</strong> <strong>•</strong> 116.JAHR<br />

Thomas<br />

Plank<br />

Geschäftsführung<br />

Xynamix<br />

Die Xynamix Vertriebs<br />

GmbH in Linz hat den<br />

Vertrieb und After-<br />

Sales-Service der Verpackungs- und Versandsysteme<br />

von Sitma übernommen.<br />

Seite 6<br />

Jörn-Henrik<br />

Stein<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Druck</strong>erei Schiner<br />

Die <strong>Druck</strong>erei Schiner<br />

in Krems ist Pilotkunde<br />

für die Ermittlung der<br />

Treibhausgasemissionen von <strong>Druck</strong>produkten<br />

mit der rs Kalkulationssoftware.<br />

Seite 10<br />

Martin<br />

Brugger<br />

Geschäftsführer<br />

M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />

Die M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />

Brugger in Linz<br />

präsentiert mit einer<br />

Imagebroschüre die faszinierende Welt der<br />

<strong>Druck</strong>veredelung.<br />

Seite 8


Die Krönung der Gestaltung.<br />

Die Faszination des Augenblicks.<br />

Die Gewissheit, Gestaltung auf<br />

ein Niveau zu heben, das Hervorragendes<br />

zu Außergewöhnlichem<br />

werden lässt.<br />

FEDRIGONI, die führende italienische<br />

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Von Karl Patschka<br />

Leute<br />

& Unternehmen.<br />

karl.patschka@aon.at<br />

Mag. Wolfgang Mantler<br />

Mag. Wolfgang Mantler (50) steigt bei<br />

Canon Austria zum Country Marketing<br />

Director auf. In dieser Position ist er für<br />

sämtliche Marketing-Agenden aller Canon<br />

Produkte und Services in Österreich<br />

verantwortlich – angefangen von Lösungen<br />

für Geschäftskunden (Canon Business<br />

Imaging Group BIG) über alle Produkte für<br />

den Consumer Bereich (Canon Consumer<br />

Imaging Group CIG) bis hin zum Canon<br />

Professional Photo Service (CPS).<br />

Der studierte Betriebswirt mit Schwerpunkt<br />

Unternehmensführung, Werbewirtschaft<br />

und Marktforschung war vor seiner<br />

Ernennung zum Marketingdirektor als<br />

Country Marketing Director des Geschäftskundenbereiches<br />

bei Canon Austria tätig.<br />

Wolfgang Mantler startete seine Karriere<br />

bei Canon Austria vor 22 Jahren und stieg<br />

1988 als Produktmanager für Fax-Geräte<br />

ein. In der Folgezeit zeichnete er sich<br />

für verschiedene Projekte verantwortlich<br />

wie u.a. den Aus- und Aufbau des Direct<br />

Marketings und fungierte neben seiner<br />

Position als Product Manager auch als<br />

Umweltbeauftragter.<br />

Peter Baldauf, Geschäftsführer von Canon<br />

Austria, freut sich über den Karriereweg:<br />

„Wolfgang Mantler hat in den 22 Jahren,<br />

die er bei Canon Austria tätig ist,<br />

die besten Voraussetzungen und Skills<br />

sich angeeignet, die er für seine heutige<br />

Position als Marketing Director braucht:<br />

Neben umfangreichem Branchen-Knowhow<br />

hat er die Marktveränderungen und die<br />

damit einhergehenden Herausforderungen<br />

für Kunden sowie für das Unternehmen<br />

selbst miterlebt und musste sich so<br />

immer wieder neuen Aufgaben stellen. An<br />

der ‚Front‘ als Product Manager für die<br />

unterschiedlichsten Bereiche hat er die<br />

Bedürfnisse des Marktes kennengelernt.<br />

Als Marketing Director für den Geschäfts-<br />

kundenbereich hat er ein Gespür für erfolgreiche<br />

Strategieumsetzung und -entwicklung<br />

bekommen, so dass die Ernennung<br />

zum Marketing Director für alle Canon<br />

Geschäftsbereiche der nächste Schritt bei<br />

Canon sein musste.“<br />

Norbert Rabenseifner<br />

Norbert Rabenseifner wechselte nach fast<br />

22 Jahren Demner, Merlicek & Bergmann<br />

zurück in die <strong>Druck</strong>industrie. Er übernimmt<br />

bei der Firma Ulikett die Leitung der<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe und Producing-Aufgaben für<br />

die zahlreichen Markenartikelkunden.<br />

Die Firma Ulikett ist stark expandierend.<br />

Kaum ein anderes Unternehmen bietet<br />

diese Vielfalt an Produktionsverfahren an<br />

einem Standort (UV-Rotationsoffset, UV-<br />

Buchdruck, UV-Siebdruck, UV-Flexodruck<br />

und Digitaldruck). Über 3 Milliarden<br />

Etiketten und Verpackungen verlassen pro<br />

Jahr das Werk dieser ganz besonderen<br />

<strong>Druck</strong>erei in Europa.<br />

Axel Schreier<br />

GC Graphic Consult setzt auf eine weitere<br />

Vertiefung des Beratungsangebotes für<br />

die Verpackungsindustrie und verstärkt<br />

in der Konsequenz das Beraterteam um<br />

einen weiteren Experten im Verpackungssegment.<br />

Seit dem 1. Juli <strong>2010</strong> ist Axel<br />

Schreier (Dipl.-Ing. FH <strong>Druck</strong>technik) bei<br />

GC Graphic Consult im Einsatz. Fundierten<br />

Hintergrund für seine Tätigkeit bei GC bildet<br />

seine langjährige branchenspezifische<br />

Erfahrung in Führungspositionen, u. a. bei<br />

PAGO Etikettiersysteme in Aichtal, Bischof<br />

+ Klein in Konzell und zuletzt Mondi Packaging<br />

Lindlar, wo er das Aufgabenspektrum<br />

des Production Managers verantwortete,<br />

5S-, Lean- und SixSigma-Projekte<br />

durchführte und als interner Berater mit<br />

dem Schwerpunkt „Improvement im Werk<br />

Mondi Békéscsaba“ in Ungarn tätig war.<br />

INHALT<br />

Leute Seite 3<br />

M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung,<br />

Linz Seite 8<br />

<strong>Druck</strong>erei Schiner,<br />

Krems Seite10<br />

Jentzsch mit<br />

PDF-Workflow Seite 11<br />

Premedia, Wels,<br />

mit HP Indigo 7000 Seite 12<br />

Anicolor: High Performance im<br />

Viertelbogenbereich Seite 13<br />

Ferag mit Dreifalzlinie und<br />

integrierter Heftung Seite 17<br />

Neue Platte für<br />

NP <strong>Druck</strong> Seite 18<br />

Xeikon verdoppelt<br />

Geschwindigkeit<br />

und Medienbreite Seite 19<br />

PrintMedienForum<br />

in München Seite 20<br />

Direkta, Linz mit<br />

Speedmaster XL Seite 22<br />

Vorträge an der<br />

Graphischen Seite 23<br />

Internet-Pionier<br />

„flyerpara.de“ Seite 24<br />

Horizon-Klebebinder Seite 26<br />

Ammerer:<br />

DB-280 Klebebinder Seite 28<br />

Gruppe Flexo Consulting,<br />

Wien Seite 29<br />

Kosteneffizienz &<br />

ökologische Aspekte<br />

bei Printproduktionen Seite 30<br />

Wirtschaft & Tipps Seite 32<br />

<strong>Papier</strong> Seite 33<br />

News Seite 34<br />

technik<br />

events<br />

papier<br />

kurz &<br />

fündig<br />

www.papierunddruck.eu 3<br />

leute


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Christoph Huber<br />

ist seit Anfang Mai <strong>2010</strong> bei Chromos AG,<br />

CH-Dielsdorf, im Verkauf/ Anwendungstechnik<br />

der Abteilung Packaging Material<br />

tätig. In dieser Funktion betreut er Kunden<br />

im Bereich Flexible Verpackungen der Märkte<br />

Schweiz, Österreich und Süddeutschland.<br />

Christoph Huber absolvierte die<br />

Meisterprüfung für Technische Chemie und<br />

verfügt über langjährige Erfahrungen in der<br />

Entwicklung und Produktion von veredelten<br />

Packstoffen, vorwiegend für die Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrie. Seine fachspezifischen<br />

Kenntnisse über Folien, Klebstoffe,<br />

Farben und Verbundmaterialien befähigen<br />

ihn, Kundenanforderungen in erfolgreiche<br />

Lösungen umzusetzen und die Kunden in<br />

allen Fragen des Verpackungsmanagement<br />

zu beraten und zu unterstützen.<br />

Andrea Arlow<br />

Canon hat Mag. Andrea Arlow (33) zur<br />

Trade und Service Marketing Managerin<br />

berufen und holt sie damit von einem zweijährigen<br />

Auslandseinsatz in den Niederlanden<br />

wieder nach Wien zurück. In ihrer<br />

neuen Position wird sich die Betriebswirtin<br />

für Strategie, Planung und Exekution von<br />

verkaufsfördernden Aktivitäten mit den<br />

Canon Handelspartnern verantwortlich<br />

zeigen und die Entwicklung von serviceorientierten<br />

Vermarktungskonzepten vorantreiben.<br />

Arlow arbeitete und lebte längere<br />

Zeit in Kanada, Polen, den Niederlanden<br />

und in Großbritannien und konnte sich<br />

dadurch umfangreiches Know-How der<br />

ost- und westeuropäischen Unternehmenskultur<br />

aneignen.<br />

Andrea Arlow begann ihre Karriere bei Canon<br />

im Jahr 2002 als Marketingassistentin<br />

für Osteuropa in der Consumer Sparte<br />

‚Office Products‘.<br />

Peter Baldauf, Geschäftsführer von Canon<br />

Austria, freut sich über den internen Karriereweg<br />

von Andrea Arlow: „Gerade heute ist<br />

nichts so wichtig wie berufliche Mobilität,<br />

Sprachkenntnisse und die Bereitschaft zu<br />

internationalen Berufserfahrungen. Andrea<br />

Arlow hat von Anfang an Einsatz gezeigt,<br />

sich immer wieder neuen Aufgaben zu<br />

stellen und diese mit einem Höchstmaß<br />

an Professionalität zu bewältigen. Ich<br />

bin froh, Arlow wieder an Bord in Wien<br />

zu haben. Mit ihren zahlreichen Auslandeinsätzen<br />

und ihrem außergewöhnlichen<br />

Marketing und Sales Know-How war Andrea<br />

Arlow die ideale Besetzung der Position als<br />

Trade und Service Marketing Managerin.“<br />

4 leute<br />

Mag. Johann Heuras, Mag. Sandra Kolleth & Christophe Touton<br />

Am 14. September <strong>2010</strong> fand ein<br />

exklusives Galadinner von Xerox Austria<br />

unter dem Ehrenschutz des niederösterreichischen<br />

Landeshauptmanns Dr. Erwin<br />

Pröll statt. Rund 170 prominente Gäste<br />

aus Politik, Wirtschaft und Forschung<br />

folgten der Einladung von Christophe Touton,<br />

Generaldirektor Xerox Österreich und<br />

Schweiz, in das Palais Niederösterreich.<br />

Gäste waren u.a.: Mag. Johann Heuras,<br />

Landesrat für Bildung, Jugend,<br />

Raumordnung und öffentlichen Verkehr<br />

in Niederösterreich, der Präsident des<br />

österreichischen Pensionistenverbands<br />

Karl Blecha, der französische Botschafter<br />

Philippe Carré, Generaldirektor General<br />

Motors in Österreich Rudolf Hamp, 3-CEO<br />

Jan Trionow, der Sprecher der Plattform<br />

Digitales Österreich Christian Rupp, die<br />

Universitäts-Professoren der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien DDr. Bodo Schlegelmilch<br />

und Dr. Peter Schnedlitz, Geschäftsführer<br />

Karl Lentner<br />

Philadelphia Management Mag. Erich<br />

Cibulka sowie Dr. Harald Katzmair, Geschäftsführer<br />

FAS.research.<br />

Der facettenreiche Abend war geprägt von<br />

interessanten Gesprächen und Networking<br />

auf höchster Ebene. Highlight war der<br />

Auftritt von Kabarettlegende Otto Schenk,<br />

der mit seinem neuen Programm „Das<br />

Allerbeste zum 80. Geburtstag“ und trotz<br />

Oberschenkelhalsbruchs für einen humoristischen<br />

sowie kraftvollen Extragang<br />

sorgte. Für die musikalische Untermalung<br />

sorgte Dennis Jale mit Band. „Ich freue<br />

mich über diesen gelungenen Abend, den<br />

wir gemeinsam mit Freunden, Kunden und<br />

Partnern von Xerox genießen konnten. So<br />

geben wir ihnen auch die Gelegenheit,<br />

selbst in angenehmer Atmosphäre das<br />

persönliche Netzwerk aufzubauen sowie<br />

zu pflegen“, sagt Christophe Touton,<br />

Generaldirektor Xerox Österreich und<br />

Schweiz.<br />

Jedes Jahr werden die besten Wiener<br />

Weine prämiert. Die Siegerweine können<br />

dann drei Tage im Arkadenhof des Wiener<br />

Rathauses verkostet werden. Karl Lentner<br />

war auch heuer wieder mit den 2009er-<br />

Weinen unter den Ausgezeichneten. Landessieger<br />

wurde er mit seinem Weißburgunder<br />

und seinem Chardonnay.<br />

print fair-Besucher kennen Karl Lentner<br />

von den bereits traditionellen Weinverkostungen<br />

in der Graphischen nach „Messeschluss“.<br />

Bei der print fair 11 ist also mit<br />

„ausgezeichneten“ Weinen zu rechnen.<br />

Wolfgang Haas, Thomas Hebling & Mag.<br />

Dieter Jocham<br />

Im Rahmen des Gautschfestes der<br />

Matura- und Fachschulklasse der Abteilung<br />

für <strong>Druck</strong>- und Medientechnik an der<br />

Graphischen wurden auch Wolfgang Haas<br />

(Canon), Thomas Hebling (paco) und Mag.<br />

Dieter Jocham (Heereslogistikschule)<br />

gegautscht.<br />

www.papierunddruck.eu


Wolfgang Haas, Canon<br />

Wolfgang Haas und Canon sind langjährige<br />

Förderer der Graphischen. Neben vielen<br />

Aktivitäten im Bereich Fotografie forcierte<br />

Wolfgang Haas zuletzt die Zusammenarbeit<br />

zwischen Canon und der Graphischen<br />

im Bereich <strong>Druck</strong>. Wie P&D berichtete<br />

übergaben Wolfgang Haas und Thomas<br />

Cvetko von Canon im Rahmen der print<br />

fair 10 je eine „imagePRESS C1“ an DI Dr.<br />

Peter Bauer (Abteilung Fotografie & Multimedia)<br />

und DI Manfred Niedl (Abteilung<br />

<strong>Druck</strong> & Medientechnik).<br />

Thomas Hebling, paco<br />

Thomas Hebling, der Geschäftsführer von<br />

paco in Wien 16, ist mit seinem Team<br />

– u.a. Barbara Lamatsch und Hannes Hadrawa<br />

– immer zur Stelle, wenn es darum<br />

geht schnell & preiswert einen Banner für<br />

die Graphische zu realisieren.<br />

Mag. Dieter Jocham<br />

Mag. Dieter Jocham leitet die Heereslogistikschule<br />

in der Breitenseerstraße<br />

www.papierunddruck.eu<br />

in Wien 14 und ist somit Nachbar der<br />

Graphischen. Und wie es sich für eine<br />

gute Nachbarschaft gehört, ist Brigadier<br />

Jocham immer dann zur Stelle, wenn es in<br />

der Graphischen „eckt“. So fand beispielsweise<br />

– während der Renovierung des<br />

Festsaales - die Mitarbeiter-Weihnachtsfeier<br />

der Graphischen im Vorjahr „beim Bundesheer“<br />

im Casino statt. Auch Aussteller<br />

und Besucher der print fair haben die<br />

Gastfreundschaft von Mag. Dieter Jocham<br />

schon kennen gelernt. Stellt die Heereslogistikschule<br />

doch bereits zum zweiten Mal<br />

Parkplätze am benachbarten Bundesheergelände<br />

zur Verfügung.<br />

KR Ing. Rainer Henn<br />

Schon seit Jahrzehnten unterstützt der<br />

Henn-Fonds Schülerinnen und Schüler der<br />

Abteilung für <strong>Druck</strong>- und Medientechnik<br />

an der Graphischen in Wien. Seit einigen<br />

Jahren werden alljährlich die Besten pro<br />

Klasse ausgezeichnet und erhalten neben<br />

einem Diplom auch einen Geldbetrag. Heuer<br />

übergab Ing. Rainer Henn persönlich die<br />

Auszeichnungen und gratulierte den Klassenbesten<br />

zum erfolgreichen Schuljahr.<br />

Bernd Luts<br />

Dims, Anbieter von MIS- und ERP-Systemen<br />

für die <strong>Druck</strong>- und Verpackungsindustrie<br />

hat Bernd Luts zum Vertriebsdirektor<br />

für die Region Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz ernannt.<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Christoph Preitler<br />

Das österreichische Tochterunternehmen<br />

der Carl Berberich GmbH, die Berberich<br />

<strong>Papier</strong> Ges.m.b.H. in Thalgau, hat ab<br />

Juli <strong>2010</strong> eine neue Geschäftsleitung.<br />

Christoph Preitler hat die Nachfolge von<br />

Helmut Gassner angetreten und übernahm<br />

die Geschäftsführerfunktion des<br />

66-Jährigen, der nach einer Tätigkeit<br />

von über 16 Jahren für Berberich in den<br />

Ruhestand ging.<br />

Mit dem 39-jährigen Preitler konnte<br />

Berberich eine erfahrene Führungskraft<br />

gewinnen, die mit der <strong>Papier</strong>branche tief<br />

verwurzelt ist.<br />

Der aus der Steiermark stammende<br />

Preitler hat in über 20 Jahren bereits verschiedene<br />

Positionen in der <strong>Papier</strong>branche<br />

bekleidet und kennt den heimischen<br />

Markt. Gestartet hat der neue Berberich-<br />

Chef mit einer <strong>Papier</strong>macherlehre in<br />

Gratkorn, dem heutigen Sappi-Werk.<br />

Zuletzt hatte der <strong>Papier</strong>techniker als<br />

Prokurist die Position des Sales Director<br />

für grafische <strong>Papier</strong>e bei einem österreichischen<br />

<strong>Papier</strong>großhändler inne.<br />

Die Berberich <strong>Papier</strong> Ges.m.b.H. ist ein<br />

Bestandteil der Carl Berberich GmbH.<br />

Diese wurde 1863 im baden-württembergischen<br />

Heilbronn gegründet. Der<br />

traditionelle <strong>Papier</strong>großhändler beschäftigt<br />

zurzeit 400 Mitarbeiter und erzielt<br />

gegenwärtig einen Jahresumsatz von<br />

rund 200 Millionen Euro. Das Familienunternehmen<br />

steuert die Geschicke von<br />

seinem Firmensitz in Heilbronn aus und<br />

besitzt Niederlassungen in Abstatt bei<br />

Heilbronn, Hofheim-Wallau bei Frankfurt,<br />

Langenfeld bei Düsseldorf, Lippstadt<br />

bei Paderborn, Lehrte bei Hannover und<br />

Seevetal bei Hamburg sowie Ottobrunn<br />

bei München.<br />

Der Grund für den Wechsel zu Berberich<br />

liegt für Christoph Preitler auf der Hand.<br />

„Berberich ist ein klassischer Familienbetrieb.<br />

Was zählt ist der nachhaltige<br />

Unternehmenserfolg. Dazu kommt, dass<br />

Berberich als erfahrener und weitsichtiger<br />

<strong>Papier</strong>großhändler das im Sortiment<br />

hat, was <strong>Druck</strong>er brauchen!“<br />

Im Raum Salzburg, Oberösterreich und<br />

Tirol ist Berberich <strong>Papier</strong> – nicht zuletzt<br />

durch das Lager in Thalgau – bei den<br />

6 leute<br />

<strong>Druck</strong>ern ein fixer Begriff. Jetzt geht es<br />

darum diesen Bekanntheitsgrad auch auf<br />

Wien, Niederösterreich und die Steiermark<br />

auszuweiten.<br />

Helfen soll dabei das bereits erwähnte<br />

Lager in Salzburg, aber auch der Zugriff<br />

auf das Berberich-Zentrallager in Abstatt<br />

und das Lager in München. Preitler:<br />

„Bei Bestellungen bis 17 Uhr können<br />

wir dadurch am nächsten Tag ausliefern!“<br />

Durch die größeren Strukturen<br />

in Deutschland reichen die gelagerten<br />

Mengen für nahezu alle Anfragen. Dazu<br />

kommt ein eigener LKW-Fuhrpark in Salzburg,<br />

der dafür sorgt, dass es zu keinen<br />

Lieferproblemen kommt.<br />

Ein eigener Geschäftszweig der deutschen<br />

Carl Berberich GmbH ist Berberich<br />

Systems. Hier werden Ringbücher,<br />

Ordner, Register, Mappen und Kalender<br />

aus hochwertigen Materialien wie Karton,<br />

Polypropylen und PVC passend zum Corporate<br />

Design jedes Unternehmens hergestellt.<br />

Das Entwickeln von raffinierten<br />

Kollektionen, Schubern und Boxen für die<br />

Präsentation verschiedenster Produkte<br />

ist eine Stärke von Berberich Systems.<br />

Christoph Preitler: „Ich bin auch für Berberich<br />

Systems in Österreich zuständig<br />

und sehe hier viele interessante Synergien.“<br />

Helmut Hafner<br />

Im Rahmen eines Pressefrühstück in der<br />

Aula der Wissenschaften in Wien präsentierte<br />

Canon neben Überlegungen zur<br />

<strong>Druck</strong>kostenreduktion in der Bürokommunikation<br />

auch die Themen „Klimaneutral<br />

<strong>Druck</strong>en“ sowie „Kosteneffizienz und<br />

Umweltschutz“.<br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil der<br />

Pressekonferenz hatten die Journalisten<br />

die Möglichkeit, alternative Fortbewegungsmittel<br />

wie eCar, eRoller, eBike<br />

und Segway zu testen um sich ein Bild<br />

darüber zu machen, was es bedeutet,<br />

ökologisch zu agieren. Helmut Hafner,<br />

Event-Manager bei Canon, war da natürlich<br />

in seinem Element.<br />

Thomas Plank<br />

Im Sommer gab es Veränderungen in der<br />

grafischen Zulieferindustrie Österreichs.<br />

Das italienische Unternehmen Sitma, mit<br />

über 8.000 weltweit installierten Systemen<br />

Marktführer bei Verpackungs- und<br />

Versandsystemen in den Bereichen Printmedien<br />

und Direktwerbung, löste seine<br />

Vertriebspartnerschaft mit Ferag.<br />

Die Xynamix Vertriebs GmbH mit Sitz in<br />

Linz hat daher den Vertrieb und After-<br />

Sales-Service der Anlagen in Österreich<br />

übernommen. Die Wahl des neuen österreichischen<br />

Vertriebspartners liegt auf<br />

der Hand. Steht doch mit Thomas Plank<br />

für die Kunden ein Ansprechpartner zur<br />

Verfügung der bereits bei Ferag die Sitma-<br />

Produktpalette am österreichischen<br />

Markt betreute.<br />

Auch die Entfremdung zwischen Sitma<br />

und Ferag kommt nicht überraschend.<br />

Erst kürzlich präsentierte Ferag ein eigenes<br />

System für das Folieren.<br />

Ernst Gugler<br />

Die Zeit für schöne Ausreden ist vorbei.<br />

Heute ist jedes Unternehmen gefordert,<br />

seinen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />

Entwicklung zu leisten. Basis dafür ist<br />

der verantwortungsvolle Umgang mit<br />

allen Ressourcen. Das ist jedenfalls<br />

der Standpunkt des Kommunikationshauses<br />

gugler, das seit wenigen Tagen<br />

ISO 14001-zertifiziert ist und sich zudem<br />

als erster Kommunikationsdienstleister<br />

Österreichs zum erlesenen Kreis der<br />

EMAS-Betriebe zählen darf.<br />

Das Melker Familienunternehmen ist seit<br />

Jahren bestrebt, bestehende Prozesse<br />

innerhalb des Betriebes und in der täglichen<br />

Zusammenarbeit mit Kunden und<br />

Lieferanten fortwährend zu verbessern.<br />

Gemeinsam mit der jüngst erfolgten Zertifizierung<br />

nach der internationalen Umweltnorm<br />

ISO 14001 ist die EMAS-Validierung<br />

die nächste Etappe, diesen Kreislauf im<br />

Unternehmen zu „institutionalisieren“.<br />

„Wir haben durch das Umweltmanagement-System<br />

transparente Kennzahlen<br />

von allen relevanten Prozessen. Dadurch<br />

werden wir zusätzlich motiviert, weitere<br />

Verbesserungs-möglichkeiten zu suchen<br />

und diese im Sinne unserer Kunden zu<br />

nutzen“, blickt Ernst Gugler zuversichtlich<br />

in die nähere Zukunft.<br />

www.papierunddruck.eu


KBA.W.518.d<br />

Mehrwert dank KBA Competence.<br />

Kompakt liegt im Trend.<br />

Zeitungen werden kompakter, moderne <strong>Druck</strong>maschinen ebenso. Als<br />

Innovator in der Zeitungstechnik liefert KBA mit der Cortina oder<br />

Commander CT schon heute die <strong>Druck</strong>technologie von morgen. Konventionell<br />

oder wasserlos, ohne oder mit Trockner, auf jeden Fall hoch<br />

automatisiert, für einfachere Bedienung mit weniger Wartung, für<br />

mehr Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit im <strong>Druck</strong>, für schnelle<br />

Jobwechsel, für vorausschauende Verleger und zufriedene <strong>Druck</strong>er.<br />

Der Markterfolg spricht für sich.<br />

G. Lindner Ges.m.b.H.<br />

Fon +43 316 381666, gunter.lindner@speed.at, www.kba.com<br />

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Stand 4.310


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Martin Brugger präsentiert mit einer Imagebroschüre die faszinierende Welt der <strong>Druck</strong>veredelung<br />

M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung Brugger, Linz<br />

Edel sei der <strong>Druck</strong> – und fein!<br />

Mit der Image-Broschüre „Edel sei der <strong>Druck</strong> – und fein!“ realisierte Martin Brugger seinen Traum, die umfangreiche,<br />

komplexe und faszinierende Welt der <strong>Druck</strong>veredelung darzustellen.<br />

Roland Froschauer und Martin Brugger<br />

Entstanden ist dabei ein hochwertiges<br />

Arbeitsmittel für <strong>Druck</strong>sachen-Einkäufer,<br />

Agenturen, Grafiker und <strong>Druck</strong>er, das den<br />

<strong>Druck</strong> und die Veredelung übersichtlich<br />

und zeitgemäß darstellt und einfach zum<br />

Staunen anregt.<br />

Einfach zum Staunen!<br />

Homogene Ganzseiteneffekte und diffizil<br />

kombinierte partielle Lackierungen heben<br />

die einzelnen Beispiel-Sujets in eine neue<br />

Betrachtungsebene. Der Bedruckstoff<br />

bleibt dabei längst nicht mehr auf zwei<br />

Dimensionen beschränkt. Die Haptik wird<br />

gezielt durch den Einsatz der <strong>Druck</strong>verfeinerung<br />

gesteuert. Martin Brugger: „Wir<br />

wollten einfach einen Ideenbringer kreieren!“<br />

Als Partner unterstützte ihm dabei<br />

Roland Froschauer, der Idee, Konzeption,<br />

Text, Fotografie, <strong>Druck</strong>vorstufe und <strong>Druck</strong><br />

übernahm. Roland Froschauer: „Das war<br />

eine tolle Zusammenarbeit. Wir haben<br />

8 technik<br />

gemeinsam Schritt für Schritt die jetzt vorliegende<br />

Image-Broschüre entwickelt. Die<br />

Ausgangsbasis war ein A4-Blatt, auf dem<br />

mir Martin Brugger seine Veredelungsmöglichkeiten<br />

aufgeschrieben hat und meine<br />

Aversion gegen herkömmliche Musterbücher,<br />

in denen ein Sujet in unterschiedlicher<br />

Form durchgezogen wird.“<br />

Die ersten Gespräche zwischen Martin<br />

Brugger und Roland Froschauer wegen der<br />

Image-Broschüre hat es im Jänner <strong>2010</strong><br />

gegeben. Fertig geworden ist sie schließlich<br />

im Sommer dieses Jahres.<br />

Schlussendlich ist ein feines <strong>Druck</strong>produkt<br />

entstanden, das den Agenturen, Grafikern<br />

und <strong>Druck</strong>ern signalisiert, dass bei der<br />

<strong>Papier</strong>verarbeitung M.B. Brugger sehr viel<br />

Know-how für tolle <strong>Druck</strong>produkte vorhanden<br />

ist.<br />

Den Zeitpunkt des Erscheinens der Broschüre<br />

finden Martin Brugger und Roland<br />

Froschauer unisono optimal. Martin Brug-<br />

ger: „Mitten im iPod-Hype zeigen wir damit<br />

die feinen Seiten am <strong>Druck</strong>. Das was nicht<br />

nur zu sehen, sondern auch zum Angreifen<br />

und Erfühlen ist.“<br />

Nicht nur über den Preis reden!<br />

Das erste Feedback über seine neue<br />

Image-Broschüre stimmt Martin Brugger<br />

sehr zuversichtlich. „Unsere Idee geht<br />

voll auf! Wir beweisen Kompetenz und<br />

sprechen mit Interessenten nicht mehr<br />

ausschließlich über den Preis.“ Was den<br />

Linzer Firmenchef noch freut: Es gibt<br />

starkes Interesse und erste Anfragen von<br />

Kunden außerhalb des bisherigen Einzugsgebietes<br />

im Raum Linz. Man wird jetzt<br />

auch in anderen Bundesländern wahrgenommen.<br />

Im Zuge der Produktion der Image-Broschüre<br />

ist – ohne viel Mehrkosten – auch<br />

ein Handfächer mit allen Veredelungsbeispielen<br />

entstanden. Zumindest dieses<br />

Hilfsmittel sollte bei keinem Sachbearbeiter<br />

und Grafiker am Schreibtisch fehlen.<br />

Über die M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />

Die <strong>Papier</strong>verarbeitung M.B. Brugger ist<br />

aus der ehemaligen Firma Steurer entstanden,<br />

die der gelernte <strong>Druck</strong>er Martin Brugger<br />

zur Buchbinderei umgebaut hat. Stanzen,<br />

Rillen, Perforieren und Prägen (immer<br />

im Format 70 x 100 cm), PUR-Klebebinden,<br />

Spiralisieren, Wire-O, Registerstanzen und<br />

einiges mehr zählen zum Standard-Angebot.<br />

Obwohl man auch in diesen Bereichen<br />

mit „Extras“ aufwartet. So kann man beispielsweise<br />

<strong>Papier</strong>, Karton, bzw. Pappe von<br />

60 bis 1400 g stanzen oder Karton von<br />

200 bis 600 g mit einer Spezialmaschine<br />

in einem Arbeitsgang Rillen und Falzen.<br />

Zuletzt wurde zusätzlich der Bereich <strong>Druck</strong>veredelung<br />

forciert. Mit Cellophanieren und<br />

UV-Lackieren mischt Brugger inzwischen<br />

in der obersten Liga mit. Und hier schließt<br />

sich auch der Kreis zur neuen Image-<br />

Broschüre der <strong>Papier</strong>verarbeitung M.B.<br />

Brugger in Linz. KP<br />

www.papierunddruck.eu


IFRA <strong>2010</strong><br />

Hamburg<br />

04.–06.10.<strong>2010</strong><br />

Halle 4<br />

400 Millionen Leser täglich.<br />

Jede dritte Zeitung weltweit wird auf einer Maschine von manroland gedruckt.<br />

Von Zeitung bis Magazin, von Kleinanzeige bis Superpanorama, von Print to Web bis<br />

Web to Print. Die Zeitung verändert sich – und mit ihr auch die <strong>Druck</strong>maschine. Mit<br />

der größten Erfahrung im Hybriddruck sowie einer großen Formatvariabilität ist<br />

manroland der Maßstab für höchste Produktionsflexibilität. Kombiniert mit wegweisenden<br />

Automatisierungsfeatures erobern Sie mit manroland neue Geschäftsfelder<br />

und stellen sich zukunftssicher auf. WE ARE PRINT.®<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

10<br />

<strong>Druck</strong>haus Schiner in Krems, ClimatePartner, rs Software<br />

Erste vollständige MIS-Integration des<br />

ClimatePartner <strong>Druck</strong>prozesses<br />

In Zusammenarbeit mit ClimatePartner bietet die rs Softwareentwicklung aus Wien als erster Anbieter von<br />

Management-Informationssystemen eine einfach zu bedienende Lösung zur Ermittlung der Treibhausgasemissionen<br />

von <strong>Druck</strong>produktionen innerhalb der Kalkulationssoftware an. Pilotkunde für diese erste vollständige MIS-Integration<br />

ist das <strong>Druck</strong>haus Schiner in Krems an der Donau.<br />

Nach dem erfolgreichen Start des ClimatePartner<br />

Footprint Managers, mit dem<br />

<strong>Druck</strong>ereien die CO2-Emissionen ihrer<br />

<strong>Druck</strong>produktionen berechnen und diese<br />

durch die Beteiligung an anerkannten<br />

Klimaschutzprojekten kompensieren und<br />

somit klimaneutral stellen können, war die<br />

Anbindung dieser Online-Plattform an die<br />

Kalkulationssoftware der <strong>Druck</strong>ereien der<br />

nächste logische Schritt.<br />

www.klimaneutraldrucken.de<br />

Voraussetzung zum klimaneutralen<br />

<strong>Druck</strong>en bleibt auch mit der MIS-<br />

Integration die Registrierung unter www.<br />

klimaneutraldrucken.de. Dort werden die<br />

emissionsrelevanten, unternehmensspezifischen<br />

Daten eingegeben, woraufhin<br />

der CO2-Fußabdruck der <strong>Druck</strong>erei erstellt<br />

wird. Diese CO2-Bilanz der <strong>Druck</strong>erei ist<br />

Ausgangspunkt für die Erstellung eines<br />

Rechners, um auftragsspezifische Emissionen<br />

berechnen zu können. Ab diesem<br />

Zeitpunkt kann jetzt die Kalkulationssoftware<br />

der <strong>Druck</strong>erei auf die Datenbank<br />

des Footprint Managers zugreifen und<br />

CO2-Berechnungen für die <strong>Druck</strong>aufträge<br />

durchführen lassen. Ermöglicht wird die<br />

Kommunikation zwischen MIS und dem<br />

Footprint Manager durch das Internetprotokoll<br />

SOAP.<br />

Helmut Rosenberger: „Umweltschutz<br />

ist bei uns bereits seit vielen Jahren<br />

aktuell.”<br />

Der Geschäftsführer von rs Software,<br />

Helmut Rosenberger, über die Kooperation<br />

mit ClimatePartner: „Das Thema Umweltschutz<br />

ist bei uns bereits seit vielen<br />

Jahren aktuell. Dem Thema CO2-Kompensation<br />

haben wir uns zu Beginn dieses<br />

Jahres zugewendet.<br />

Helmut Rosenberger<br />

wirtschaft<br />

Bevor wir mit konkreten Umsetzungen<br />

losgelegt haben, gingen umfangreiche Prozesse<br />

der Informationsbeschaffung voran.<br />

Mit ClimatePartner haben wir dann einen<br />

idealen Partner gefunden, um zusammen<br />

mit einem Pilotkunden eine standardisierte<br />

MIS-Schnittstelle zu entwickeln. Gemeinsam<br />

konnten wir in einem außergewöhnlich<br />

kurzen Zeitraum eine Lösung erarbeiten,<br />

die alle Potenziale beider Systeme voll<br />

ausschöpft und dem Anwender ein einfach<br />

zu handhabendes System zur Verfügung<br />

stellt. Die Flexibilität und Offenheit für<br />

unsere Wünsche bei der Schnittstellendefinition<br />

haben uns in unserer Partnerauswahl<br />

bestätigt“.<br />

Auch bei ClimatePartner ist man über die<br />

Zusammenarbeit mit rs Software sehr<br />

erfreut: „Zur Umsetzung des ehrgeizigen<br />

Ziels, alle Funktionen des Footprint Managers<br />

mit einem MIS zu verknüpfen, kann<br />

man sich kaum einen besseren Kooperationspartner<br />

als rs Software vorstellen“,<br />

betont Sebastian Robl, Projektleiter für<br />

die MIS-Integration bei ClimatePartner.<br />

„Bei vielen Entwicklungsschritten standen<br />

uns die beiden Geschäftsführer Helmut<br />

Rosenberger und Helmut Steinberger mit<br />

ihrem fachlichen Know-How und einer Vielzahl<br />

eigener Ideen tatkräftig zur Seite. Wir<br />

bedanken uns für die bisherige Zusammenarbeit<br />

und freuen uns auf weitere Projekte<br />

mit rs Software“.<br />

„Ziel ist es jetzt, unsere Bestandskunden<br />

und viele Neukunden von der MIS-Integration<br />

zu begeistern sowie weitere MIS-Anbieter<br />

zu aktivieren, diese einfache und effiziente<br />

Methode zur Emissionsberechnung auch in<br />

ihre Systeme zu integrieren“, erläutert Moritz<br />

Lehmkuhl, Gründer und Geschäftsführer<br />

der ClimatePartner GmbH.<br />

Gegründet im Jahre 2006 und mit dem<br />

Hauptsitz in München verfügt die Klimaschutzberatung<br />

über Standorte in Italien,<br />

Griechenland, Österreich und den USA.<br />

30 Mitarbeiter arbeiten an individuellen<br />

Klimaschutzlösungen für mehr als 500 Kunden<br />

weltweit, davon mehr als 250 aus dem<br />

<strong>Druck</strong> und der Medienproduktion.<br />

rs Sofware<br />

rs Software blickt als <strong>österreichs</strong>icher MIS-<br />

Anbieter auf mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />

auf diesem Markt zurück. Seit der DRUPA<br />

2008 sind die Produkte auch in Deutschland<br />

vertreten. Die Kunden schätzen vor<br />

allem die individuell abgestimmte permanente<br />

Betreuung. Eine neue Installation<br />

stellt für rs Software den Startschuss für<br />

eine lange und gute Partnerschaft dar.<br />

Rascher und vor allem effizienter Support<br />

steht an erster Stelle. Durch den engen<br />

Kontakt zu den Anwendern ist rs Software<br />

auch stets von den sich dynamisch entwickelnden<br />

Anforderungen informiert und<br />

somit in der Lage, kurzfristig zu reagieren<br />

und damit stets am Ball zu bleiben. Auch<br />

die kommende Generation soll in diese<br />

Prozesse mit eingebunden sein. So stehen<br />

die Systeme beispielsweise an der Höheren<br />

Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt<br />

den Schülern und Lehrern sowohl<br />

für Lehrzwecke, als auch für praktische<br />

Projekte zur Verfügung.<br />

<strong>Druck</strong>haus Schiner<br />

Das <strong>Druck</strong>haus in Krems (A) und Berlin/<br />

Potsdam (D) ist ein auf ökologisch zertifizierte<br />

<strong>Druck</strong>produkte spezialisierter Medi-<br />

Jörn-Henrik Stein<br />

endienstleister. Beratung auf Geschäftsführungsebene,<br />

hohe Flexibilität und ein breit<br />

gefächertes Angebot sowie die umweltbewusste<br />

und klimaschonende Ausrichtung<br />

sind für die Geschäftspartner die stärksten<br />

Argumente für das <strong>Druck</strong>haus Schiner als<br />

Partner für nachhaltige <strong>Druck</strong>produktionen.<br />

Das Team um Inhaber und Geschäftsführer<br />

Jörn-Henrik Stein setzt zudem konsequent<br />

auf Qualität und neue Technologien für<br />

den Umweltschutz, die Ausbildung junger<br />

Nachwuchskräfte und Investitionen in<br />

effizientere Produktionstechnik. Neben<br />

exklusiven Umweltzertifizierungen (Österreichisches<br />

Umweltzeichen, FSC und PEFC)<br />

– das <strong>Druck</strong>haus Schiner ist die einzige<br />

Umweltzeichendruckerei Österreichs, die<br />

isopropylfreien Bogenoffsetdruck kombiniert<br />

mit chemiefreier <strong>Druck</strong>plattenbelichtung zur<br />

Reduktion der CO2-Emissionen anbietet –<br />

hat man sich im Juni <strong>2010</strong> zur Zusammenarbeit<br />

mit ClimatePartner entschlossen.<br />

www.papierunddruck.eu


Direkter Datenaustausch zwischen Kalkulation, <strong>Druck</strong>vorstufe, <strong>Druck</strong> und<br />

Endfertigung<br />

Jentzsch, Wien 21:<br />

Vernetzt mit JDF-Workflow<br />

Erhöhter Automatisierungsgrad und optimierte Ablaufprozesse: Die neue<br />

Kommunikationsschnittstelle verbindet alle Teile der Produktion und bringt<br />

die Geschwindigkeit und Flexibilität auf ein Höchstmaß.<br />

Ing. Andreas Härtel, Andreas Gonter, Axel Jentzsch, Gottfried Hirsch, Ernst Bayer und<br />

Ferry Kummer www.fotochristian.info<br />

Mit Jahresbeginn brachten Investitionen<br />

die <strong>Druck</strong>erei Jentzsch wieder auf den<br />

aktuellsten Stand der Technik. Eine neue<br />

Heidelberg Speedmaster XL, eine neue<br />

Computer-to-Plate-Anlage und die Erweiterung<br />

der Schneidstraße steigern seither<br />

die Produktivität.<br />

Auch die Software an den neuesten<br />

technischen Stand angepasst<br />

Im Zuge der Installation der neuen<br />

Maschinen im Betrieb wurde auch die<br />

Software an den neuesten technischen<br />

Stand angepasst. Jentzsch ist eine der<br />

ersten <strong>Druck</strong>ereien Österreichs, in der der<br />

Heidelberg Prinect Workflow nun mittels<br />

Job Definition Format (JDF) den direkten<br />

Datenaustausch zwischen Kalkulation,<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe, <strong>Druck</strong> und Endfertigung<br />

ermöglicht. Die gesamte Beschreibung<br />

des Produktionsauftrags sowie detaillierte<br />

Angaben zu Layout und Produktionsschritten<br />

werden weitergegeben. Die Erfassung<br />

des Auftrags erfolgt zentral bei der<br />

Erstellung einer Auftragstasche und wird<br />

an die folgenden Stellen weitergeleitet.<br />

Eine doppelte Erfassung des Auftrags<br />

durch die <strong>Druck</strong>vorstufe wird vermieden,<br />

wodurch Fehlerquellen minimiert werden.<br />

Durch die Anbindung aller Maschinen an<br />

den Workflow stehen die Auftragsdaten –<br />

wie Farbprofile und Maschinenvoreinstelldaten<br />

– direkt bei jedem Arbeitsschritt zur<br />

Verfügung. So konnten die Einrichtzeiten<br />

schon kurze Zeit nach Einführung des<br />

Workflows signifikant verkürzt und Ressourcen<br />

geschont werden.<br />

„Die neuen Investitionen verstärken die<br />

Leistungsfähigkeit sowie die Flexibilität<br />

in allen Bereichen. Wir können somit<br />

höchste und gleichbleibende Qualität<br />

unter Einhaltung der immer knapper<br />

werdenden Liefertermine garantieren“, so<br />

Geschäftsführer Gottfried Hirsch.<br />

Rückmeldungen aus der Produktion<br />

Die Kommunikationsschnittstelle ermöglicht<br />

auch die direkte Erfassung von Rückmeldungen<br />

aus der Produktion. Dieses<br />

Feedback erleichtert die Auswertung der<br />

Aufträge. Zusätzlich ist der Status eines<br />

<strong>Druck</strong>auftrages durch den integrierten<br />

Workflow jederzeit ersichtlich. Das verschafft<br />

nicht nur Jentzsch eine Nachvollziehbarkeit,<br />

sondern erhöht auch die<br />

Transparenz des Auftrags für den Kunden.<br />

Die Implementierung des JDF-Workflows<br />

erfolgte innerhalb kürzester Zeit – ohne<br />

die geringsten Einschränkungen in der<br />

Produktion. Umfassende Schulungen<br />

bereiteten die Mitarbeiter optimal auf die<br />

neuen Produktionsabläufe vor.<br />

Die erste <strong>Druck</strong>erei Österreichs mit<br />

diesem integrierten Workflow musste<br />

natürlich gefeiert werden: die Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG überreichte das<br />

Zertifikat „Prinect Workflow Integration,<br />

Stufe 3“ an die <strong>Druck</strong>erei Jentzsch. Gottfried<br />

Hirsch: „Für uns und unsere Kunden<br />

ist diese Auszeichnung ein erneuter Beweis<br />

für eine Produktion auf aktuellstem<br />

Stand der Technik“. Die Mitarbeiter der<br />

<strong>Druck</strong>erei Jentzsch freuen sich über die<br />

Verleihung.<br />

ExpEct powEr.<br />

ExpEct pErformancE.<br />

ExpEct impact.<br />

Der bizhub PRESS C8000 hat bei seiner<br />

Weltpremiere auf der IPEX <strong>2010</strong> im Birmingham<br />

voll eingeschlagen. Demnächst landet<br />

er auch bei uns in Österreich - mit bis zu 80<br />

Farbseiten pro Minute, dem Simitri HD+ Toner<br />

für Offset-ähnliche Farbqualität und vielen<br />

weiteren Innovationen.<br />

Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH<br />

Amalienstraße 59-61 <strong>•</strong> 1130 Wien<br />

www.konicaminolta.at


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Web-to-Print-Services legen zu!<br />

Premedia; Wels: Web-to-Print-Angebot<br />

mit HP Indigo 7000 erweitert<br />

Das 1985 von Manfred Rumpl als traditionelle Reproanstalt gegründete Unternehmen Premedia expandierte mit<br />

Trockentonersystemen in den Digitaldruck und erwarb 2004 eine HP Indigo press 3050. Inzwischen konzentriert sich<br />

Premedia, das jetzt 50 Mitarbeiter beschäftigt, hauptsächlich auf intelligente Datendrucklösungen und sein Web-to-<br />

Print-Angebot.<br />

Im April <strong>2010</strong> wurde die erste HP Indigo<br />

7000 Digital Press erworben, weil man bei<br />

Premedia der Ansicht war, dass die Technologie<br />

sowohl bei Geschwindigkeit als auch<br />

bei Qualität große Fortschritte gemacht hatte.<br />

Wie vor der Anschaffung seines ersten<br />

HP Indigo-<strong>Druck</strong>systems testete Premedia<br />

die Digitaldrucksysteme auf dem Markt und<br />

kam zu dem Ergebnis, dass die HP Indigo<br />

7000 Digital Press die Qualitätsanforderungen<br />

seiner Kunden am besten erfüllt.<br />

Premedia nutzt den Digitaldruck im eigenen<br />

Haus, bietet aber auch über ausgesuchte<br />

Partner konventionellen <strong>Druck</strong> an. Welche<br />

Technologie jeweils eingesetzt werden<br />

soll, wird anhand der Rentabilitätsschwelle<br />

zwischen konventionellem <strong>Druck</strong> und<br />

Digitaldruck ermittelt. Über Premedias Webto-Print-Angebot<br />

kann ein breites Spektrum<br />

kommerzieller <strong>Druck</strong>services von einfachen<br />

Standardprodukten bis hin zu komplexen<br />

Broschüren und Direktmailings erzeugt<br />

werden.<br />

12 technik<br />

GEGRÜNDET 1935<br />

GEORG SCHANDL WIEN<br />

MECHANIK UND MASCHINENBAU FÜR DIE GRAFISCHE INDUSTRIE<br />

GRAFISCHE MASCHINEN<br />

BB3002<br />

> Zusammentragsysteme.<br />

> Heften. Falzen. Schneiden.<br />

> Klebebinder.<br />

> <strong>Papier</strong>zählmaschinen.<br />

> Streifeneinschussgeräte.<br />

> EVA Hotmelt und PUR Version.<br />

> Bis zu 13 Umschlagrillungen.<br />

> Bis zu 60 mm Buchstärke.<br />

> In-Line mit Dreischneider CMT330<br />

Reparatur | Service | Handel<br />

Maschinen für die Buchbinderei | <strong>Druck</strong>erei<br />

1935- <strong>2010</strong> | 75 Jahre Erfahrung<br />

Margaretengürtel 82- 88 ? 1050 Wien ? Tel./ Fax: 01/ 544 21 59<br />

office@grafischemaschinen.at ? www.grafischemaschinen.at<br />

Erfolg mit dem<br />

Digitaldruck<br />

Das Management<br />

von Premedia<br />

besteht aus<br />

seinem Gründer,<br />

Manfred Rumpl,<br />

der sich um<br />

die Finanzen<br />

kümmert, dem<br />

für Vertrieb<br />

und Marketing<br />

zuständigen<br />

Bernard Hofer<br />

und Jürgen<br />

Pedrotti, dem<br />

Verantwortlichen<br />

für Technik und<br />

Produktion. Ihre Vision des Digitaldrucks<br />

hat bewirkt, dass Premedia sein Geschäftsvolumen<br />

seit 2005 verdoppelt hat<br />

und dass der Umsatz 2009/<strong>2010</strong> um 10<br />

Prozent auf 9,9 Millionen Euro gestiegen ist<br />

- trotz eines schwierigen<br />

wirtschaftlichen<br />

Zählmaschine<br />

Protec Pack Mover<br />

Zählen und Unterteilen<br />

> Direkt von der Palette<br />

Michael Bender, HP, (links) und Jürgen Pedrotti, Geschäftsführer Technik &<br />

Produktion bei Premedia (rechts) bei der Maschinenabnahme<br />

Umfeldes.<br />

„Wir haben das so<br />

genannte TOMM<br />

(kurz für ‚totales Medienmanagement‘)<br />

- für unsere Kunden<br />

entwickelt“, so Pedrotti.<br />

„Es brauchte<br />

eine Zeit, aber 2004<br />

begann es zu laufen.<br />

Wir arbeiten mit zwei<br />

Lösungen: einer<br />

Standardlösung vom<br />

HP Partner Pageflex<br />

für Kunden, die<br />

Visitenkarten und<br />

andere kommerzielle<br />

Basisprodukte<br />

wollen, und einer<br />

speziellen Lösung<br />

für größere Kunden,<br />

die personaliserte<br />

<strong>Druck</strong>erzeugnisse<br />

erstellen oder mehr<br />

Benutzer in die Lage<br />

versetzen wollen,<br />

gleichzeitig die Webto-Print-Funktion<br />

zu<br />

verwenden. Unser<br />

größter Kunde hat<br />

8.000 Systembenutzer.“<br />

Premedia hat ca. 40<br />

größere Kunden in Österreich, Deutschland,<br />

Großbritannien, Tschechien und<br />

Ungarn und das in vielen verschiedenen<br />

Marktsegmenten von Finanzinstitutionen<br />

bis hin zu großen Einzelhandelsketten und<br />

Reiseveranstaltern. Das Modell der dezentralen<br />

Bestellung von <strong>Druck</strong>leistungen per<br />

Internet bei zentralisierter <strong>Druck</strong>produktion<br />

mit Qualitäts- und Finanzkontrolle bietet<br />

eine schnelle und effektive Möglichkeit, das<br />

Anforderungsspektrum dieser Kunden bei<br />

allen möglichen <strong>Druck</strong>leistungen abzudecken.<br />

Neben der Nachfrage beim kommerziellen<br />

<strong>Druck</strong> stellt Premedia auch ein stärkeres<br />

Interesse an der Personalisierung und<br />

Individualisierung fest.<br />

„Offensichtlich hat eine neue Generation<br />

in den Marketingabteilungen der Unternehmen<br />

das Potenzial des One-to-One-<br />

Marketing erkannt“, so Pedrotti. „Wenn wir<br />

mit unseren Kunden sprechen, zeigen sie<br />

ein größeres Interesse an der Personalisierung<br />

und wir sehen es als wachsender Teil<br />

ihrer Arbeit. Dabei ist die Personalisierung<br />

nicht auf Namen und Adressen beschränkt,<br />

sondern erstreckt sich auch auf andere<br />

Formen von Daten, die wir mit der HP Indigo<br />

7000 Digital Press verarbeiten können,<br />

wie z.B. individualisierte Bilddaten, 1- und<br />

2-D-Barcodes, QR-Codes u.s.w. Wir sind<br />

auch für zukünftige Herausforderungen im<br />

Bereich des Digitaldrucks gerüstet, z. B.<br />

den Einsatz der Matt- und Weißoptionen.“<br />

Pedrotti fasst zusammen: „Wir bei Premedia<br />

sagen: ‚Wir versuchen, die Probleme<br />

der Kunden zu lösen, bevor sie erkannt<br />

haben, dass sie eines haben‘. Und mit<br />

dem Digitaldruck ist das leichter als je<br />

zuvor möglich.“<br />

www.papierunddruck.eu


Heidelberg: Produktivitätsschub durch Anicolor-Technik<br />

High Performance<br />

im Viertelbogenformat<br />

Mit der Anicolor-Technik hat Heidelberg dem Offsetdruck im Viertelbogenformat<br />

einen kräftigen Produktivitätsschub verliehen. Wir haben uns die<br />

Technik im Detail angesehen und mit mehreren Anwendern in Österreich<br />

gesprochen, die im täglichen Wettbewerb von den Vorteilen der Anicolor-<br />

Technik profitieren.<br />

Keine Frage: Die durchschnittliche Auflagenhöhe<br />

ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

zurückgegangen. Die Gründe dafür<br />

sind vielfältig – <strong>Druck</strong>sachen müssen in<br />

immer kürzeren Abständen aktualisiert<br />

werden, und das Verramschen von veralteten<br />

<strong>Druck</strong>sachen passt nicht mehr in<br />

das Bild einer nachhaltigen Produktion. Zusätzlich<br />

versuchen Werbetreibende, Streuverluste<br />

so weit wie möglich zu vermeiden,<br />

und das geht eben auch auf Kosten der<br />

Auflagenhöhe. Der Trend zur Kleinauflage<br />

scheint somit unaufhaltsam.<br />

Eines ist aber auch klar: <strong>Druck</strong>ereien werden<br />

zwar immer öfter damit konfrontiert,<br />

Kleinauflagen zu produzieren, aber eben<br />

nicht nur. Vielmehr gilt es, ein breites<br />

Auflagenspektrum möglichst schnell und<br />

effizient zu produzieren. Um in diesem<br />

Spannungsfeld flexibel auf die Anforderungen<br />

des Markts reagieren zu können,<br />

muss man in die richtige Technik investieren.<br />

Digitaldrucksysteme sind dafür<br />

keine ausreichende Antwort, da sie sich<br />

– abgesehen von der Personalisierung und<br />

Individualisierung – nur für die Produktion<br />

von Kleinst und Kleinauflagen eignen.<br />

Heute benötigt man als Dienstleister eine<br />

flexible Lösung, mit der sich beide Enden<br />

des Auflagenspektrums effizient bedienen<br />

lassen.<br />

Walter Grasl<br />

25 Prozent mehr Kapazität<br />

Im konventionellen Offsetdruck sind es vor<br />

allem die Rüstzeiten und die Anlaufmakulatur,<br />

die einer wirtschaftlichen Produktion<br />

von Kleinauflagen im Weg stehen, wobei<br />

hier enorme Fortschritte gemacht wurden<br />

und die Rüstzeiten und die Anlaufmakulatur<br />

deutlich gesenkt werden konnten. Noch<br />

einen Schritt weiter geht hier Heidelberg<br />

mit ihrer Anicolor-Technik, die im Viertelbogenformat<br />

Rüstzeiten von weniger als<br />

sieben Minuten erzielen kann, wobei sich<br />

die Anlaufmakulatur nur noch bei etwa 20<br />

Bogen bewegt. Spätestens dann soll jeder<br />

einzelne Bogen verkaufbar sein, wie der<br />

Hersteller versichert. Durch die deutliche<br />

Reduktion der Rüstzeiten bringt die Speedmaster<br />

SM 52 Anicolor eine Ausweitung<br />

der Kapazität von bis zu 25 Prozent. In<br />

Österreich arbeiten mittlerweile sechs Unternehmen<br />

mit der Anicolor-Technik, wobei<br />

sowohl Offset- als auch Digitaldruckereien<br />

gleichermaßen von der innovativen <strong>Druck</strong>technologie<br />

profitieren.<br />

Eine High-Performance-Maschine<br />

Diese Werte sind, wie uns die Anwender<br />

bestätigen, bei einfachen Sujets absolut<br />

realistisch und liegen bei schwierigen<br />

Sujets oder <strong>Papier</strong>en nur geringfügig<br />

darüber. Aus der Sicht von Walter Grasl,<br />

Geschäftsführer des <strong>Druck</strong>hauses Grasl,<br />

sei ab einer Auflage von 200 Bogen die<br />

Produktion mit einer Anicolor-Maschine<br />

wirtschaftlicher als im Digitaldruck. Für die<br />

Produktion von Kleinauflagen sei heute<br />

mit Ausnahme der Personalisierung und<br />

Individualisierung kein Digitaldrucksystem<br />

erforderlich. Die deutliche Kapazitätssteigerung<br />

nutzt das Bad Vöslauer Unternehmen,<br />

um auch in Auflagenbereiche von<br />

bis zu 20.000 Bogen vorzustoßen, was<br />

die Speedmaster SM 52 Anicolor zu einer<br />

absoluten High-Performance-Maschine<br />

mache.<br />

Bei der Vorarlberger Verlagsanstalt in<br />

Dornbirn ging vor drei Jahren die erste Serienmaschine<br />

einer Speedmaster SM 52<br />

Anicolor mit fünf <strong>Druck</strong>werken in Betrieb,<br />

und der Geschäftsführer, Karl-Heinz Milz,<br />

deklariert sich als absoluter Anicolor-Fan.<br />

„Wir hatten über ein Jahr lang die Möglichkeit,<br />

die Anicolor-Technik im eigenen<br />

Betrieb mit einer Digitaldruckmaschine<br />

zu vergleichen, und erkannten, dass die<br />

Anicolor mit ihrem Break-even-Point von<br />

Karl-Heinz Milz<br />

170 bis 200 Bogen vielfach die wirtschaftlichere<br />

Alternative ist.“ Den Markt für den<br />

<strong>Druck</strong> von variablen Daten sieht man bei<br />

Auf den Tausendstelmillimeter genau.<br />

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Falzen wussten. Gehen Sie den Schritt in die<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

der VVA nicht, und deshalb habe man sich<br />

aus dem Digitaldruck wieder zurückgezogen.<br />

Die Möglichkeit, mit der Anicolor ein<br />

sehr breites Auflagenspektrum abzudecken,<br />

passt auch zur Unternehmensphilosophie<br />

des Vorarlberger Unternehmens.<br />

„Ein breites Produktspektrum von der<br />

Visitenkarte bis zum 1600 Seiten starken<br />

Katalog unter einen Hut zu bringen ist<br />

kein einfaches Konzept. Mit der Anicolor-<br />

Technik in Kombination mit unseren zwei<br />

Speedmaster XL 105 gelingt uns dies, und<br />

unsere Kunden wissen das zu schätzen.“<br />

Digitaldruck kann nicht mithalten<br />

DI Norbert Estermann<br />

Die <strong>Druck</strong>erei Estermann in Aurolzmünster<br />

hat im April dieses Jahres eine Speedmaster<br />

SM 52 Anicolor installiert. Bereits<br />

nach einem Monat konnte der Geschäftsführer,<br />

DI Norbert Estermann, eine positive<br />

Bilanz ziehen. Auch er führt die enorme<br />

Einsparung bei den Makulaturen und die<br />

hohe und vor allem über die gesamte<br />

Auflage konstante Qualität an. „Bei der reinen<br />

Produktion von Kleinauflagen kann der<br />

Digitaldruck mit der Anicolor-Technologie<br />

wirtschaftlich nicht mithalten. Zusätzlich<br />

haben wir den Vorteil, dass wir mit der<br />

Maschine nicht nur Kleinauflagen, sondern<br />

das gesamte Auflagenspektrum abdecken<br />

können. Und die kurzen Rüstzeiten tragen<br />

zu einer wesentlichen Ausweitung der<br />

Kapazität bei.“<br />

Peter Kolb<br />

Für digitaldruck.at in Leobersdorf ist die<br />

Produktion von Kleinauflagen ein Teil des<br />

Geschäftsmodels und der Geschäftsführer<br />

Peter Kolb versichert, dass sich durch den<br />

Einsatz der Anicolor-Technologie der Breakeven<br />

eindeutig zugunsten des Offsetdrucks<br />

verschoben hat. Eine Tatsache, die<br />

die Maschine aus der Sicht von Peter Kolb<br />

14 technik<br />

für alle Akzidenzdruckereien interessant<br />

macht, die ein breites Auflagenspektrum<br />

abdecken müssen. Als weiteren Vorteil<br />

sieht der Geschäftsführer, dass mit der<br />

Anicolor die Variablen im Offsetdruck reduziert<br />

wurden und die Qualität nicht mehr<br />

von der Tagesverfassung des <strong>Druck</strong>ers<br />

abhängt.<br />

Friedrich Pomesberger<br />

Trauner <strong>Druck</strong> in Linz war auf der Suche<br />

nach einer Lösung für die wirtschaftliche<br />

Produktion von immer kleineren und<br />

gleichzeitig bunteren Auflagen. Eine Investition<br />

in den Digitaldruck kam aufgrund<br />

der hohen Kosten für den Produktionsleiter<br />

Friedrich Pomesberger nicht in Frage.<br />

Viel mehr erkannte das Unternehmen<br />

in der Anicolor-Technik die Möglichkeit<br />

Offsetqualität mit minimalen Rüstzeiten zu<br />

kombinieren. „Mit der Anicolor-Technik hat<br />

Heidelberg einen entscheidenden Schritt<br />

in Richtung mehr Effizienz gesetzt und<br />

durch die formatgroße Raster- als auch<br />

Farbauftragswalze gleichzeitig Probleme<br />

aus dem konventionellen Offsetdruck wie<br />

das Schablonieren eliminiert“, bestätigt<br />

Friedrich Pomesberger.<br />

Vielfältige Ausstattung<br />

Neben dem breiten Auflagenspektrum<br />

liefert die Anicolor-Technik eine Qualität,<br />

die dem Offsetdruck in nichts nachsteht.<br />

Walter Grasl bringt es auf den Punkt: „In<br />

der Anicolor steckt Offsetdrucktechnik,<br />

und daher liefert sie auch Offsetqualität.“<br />

Weitere Pluspunkte seien die<br />

enorme Materialvielfalt des Offsetdrucks<br />

und die Möglichkeit, auch Sonderfarben<br />

zu verdrucken. Heidelberg hat ihre<br />

Saphira-Anicolor-Sonderfarben nach Pantone<br />

PMS (Pantone Matching System)<br />

bestens auf die Anicolor-Technologie<br />

abgestimmt. Optimierte Grundfarben<br />

werden zum Mischen der einzelnen<br />

Farbtöne verwendet. Eine Speedmaster<br />

SM 52 Anicolor kann unterschiedlich<br />

mit 4, 5, 6, 8 und 10 <strong>Druck</strong>werken mit<br />

Bogenwendung und Lackierwerk konfiguriert<br />

werden. Ganz aktuell hat Heidelberg<br />

auch eine UV-Version der Speedmaster<br />

SM 52 Anicolor vorgestellt, mit der sich<br />

jetzt auch Kunststoffe oder metallisierte<br />

<strong>Papier</strong>e bedrucken lassen. Die Reduktion<br />

der Makulaturrate durch die Anicolor-<br />

Technik wirkt sich gerade bei diesen<br />

kostspieligen Bedruckstoffen besonders<br />

positiv aus.<br />

Industrielle Produktion im Viertelbogen<br />

Bei der Speedmaster SM 52 Anicolor<br />

handelt es sich um eine konventionelle<br />

<strong>Druck</strong>maschine, die mit einem zonenfreien<br />

Kurzfarbwerk ausgestattet ist. Dank einer<br />

formatgroßen Raster- und Farbauftragswalze<br />

wird der <strong>Druck</strong>platte mit jeder Umdrehung<br />

die gleiche Farbmenge zur Verfügung<br />

gestellt. Allerdings kann die Farbe nur<br />

noch über die gesamte Breite gesteuert<br />

werden, was für den <strong>Druck</strong>er fürs Erste<br />

sicherlich gewöhnungsbedürftig ist. Ein<br />

Lithografieren an der <strong>Druck</strong>maschine ist<br />

damit nicht mehr möglich. Was auf den<br />

ersten Blick als Nachteil erscheint, stellt<br />

sich in der Praxis sehr rasch als handfester<br />

Vorteil heraus. Laut Karl-Heinz Milz<br />

lässt sich mit der Anicolor-Technik auch im<br />

Viertelbogensegment eine industrielle Produktion<br />

umzusetzen. „Ein Lithografieren<br />

an der <strong>Druck</strong>maschine widerspricht einer<br />

industriellen Produktion. Deshalb passt<br />

die Anicolor-Technologie auch sehr gut<br />

in einen auf eine industrielle Produktion<br />

ausgerichteten Betrieb wie die VVA.“<br />

Color Management als Erfolgsfaktor<br />

In Verbindung mit der Anicolor ist daher<br />

ein standardisiertes Arbeiten mit einem<br />

umfassenden Farbmanagement und einer<br />

kalibrierten Plattenherstellung unumgänglich.<br />

Heidelberg empfiehlt an dieser<br />

Stelle ihr Print Color Management. Hier<br />

hakt Walter Grasl ein und betont, dass es<br />

sich bei der Anicolor keineswegs um eine<br />

Plug & Play-Maschine handle. Erstens<br />

müsse man die Maschine sehr gut in<br />

Schuss halten, und ein standardisiertes<br />

Arbeiten in Verbindung mit einem Color<br />

Management sei unumgänglich. Wenn<br />

man dies berücksichtige, erziele man<br />

eine perfekte Übereinstimmung zwischen<br />

Proof und Fortdruck, und der Aufwand für<br />

die Farbabstimmung reduziere sich, wenn<br />

überhaupt, auf ein absolutes Minimum.<br />

Die <strong>Druck</strong>daten werden mit einem Profil<br />

lediglich an die entsprechende <strong>Papier</strong>klasse<br />

angepasst, schildert Walter Grasl – ein<br />

Prozess, der bei der Plattenbebilderung im<br />

Hintergrund läuft.<br />

Die <strong>Druck</strong>erei Estermann arbeitet schon<br />

seit vielen Jahren nach dem ISO-Standard,<br />

uns so war es nach den Worten von<br />

DI Norbert Estermann überhaupt kein<br />

Problem, die Anicolor-Technologie in das<br />

Unternehmen zu integrieren. „Wenn die<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe standardisiert arbeitet, ist<br />

man mit der Anicolor wesentlich schneller<br />

in Farbe und kann sie auch über die<br />

gesamte Auflage leichter halten.“ Trauner<br />

<strong>Druck</strong> hat sich für die Abstimmung der<br />

<strong>Druck</strong>kennlinie, die Anwendungsspezialisten<br />

von Heidelberg Austria ins Haus<br />

geholt, die dem Unternehmen gerade in<br />

der Anlaufphase mit Rat und Tat zur Seite<br />

gestanden sind. „Wir erreichen somit<br />

Rüstzeiten, die wirklich sehr nahe an die<br />

Angaben des Herstellers heranreichen und<br />

nach 40 bis 50 Bogen erreichen wir den<br />

Gutbogen“, versichert Friedrich Pomesberger<br />

und fährt fort, dass man dazu aber<br />

www.papierunddruck.eu


ein optimal geschultes Personal benötige.<br />

Auch bei der VVA ist man von der Produktionssicherheit,<br />

die man in Verbindung<br />

mit der Anicolor genießt, sehr angetan<br />

und verweist darauf, dass man auf eine<br />

Farbabstimmung an der Maschine bis auf<br />

wenige Ausnahmen komplett verzichtet.<br />

Details zum Farbwerk<br />

Der gleichmäßige Übertrag eines definierten<br />

Farbvolumens wird in der Anicolor<br />

durch eine formatgroße Rasterwalze erreicht,<br />

die sich zwischen Farbkammerrakel<br />

und Farbauftragswalze befindet. Durch<br />

Erwärmen oder Abkühlen der Rasterwalze<br />

wird mehr oder weniger Farbe übertragen.<br />

Die Temperatur der Rasterwalzen<br />

wird direkt vom Prinect Press Center aus<br />

gesteuert. Verändert der <strong>Druck</strong>er den<br />

Farbstellwert um 10 Prozent, so fällt oder<br />

steigt die Dichte um einen Wert von 0.1.<br />

Die Temperatur wird in einem Bereich<br />

von 20 bis 45 °C gesteuert, wobei das<br />

Farbwerk sehr rasch reagiert. Die Produktion<br />

kann währenddessen angehalten<br />

werden, bis die Solltemperatur erreicht<br />

ist, was maximal 2,5 Minuten dauert. Die<br />

identische Dimension der Rasterwalze,<br />

der Farbauftragswalze und des Plattenzylinders<br />

ermöglicht ein schablonierfreies<br />

<strong>Druck</strong>en.<br />

Für die Farb-Wasser-Balance sorgt das<br />

Alcolor-Feuchtwerk, und außerdem<br />

können damit herkömmliche <strong>Druck</strong>platten<br />

verwendet werden, was sich positiv<br />

auf die laufenden Kosten niederschlägt.<br />

Halle A4, Stand 4.320<br />

Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit<br />

einem <strong>Druck</strong>farbenhersteller spezielle<br />

Prozessfarben mit verschiedenen Dichtebereichen<br />

entwickelt. Zusätzlich sind<br />

auch Pantone-Sonderfarben verfügbar.<br />

Die Farben bezieht der <strong>Druck</strong>er direkt<br />

über Heidelberg Austria. Auch bei den<br />

Bedruckstoffen kann auf das gesamte<br />

Spektrum aus dem Offsetdruck bis zu<br />

einer Stärke von 0,6 Millimetern zurückgegriffen<br />

werden. Beim Digitaldruck sei dies,<br />

obwohl die Hersteller immer von einer<br />

breiten Bedruckstoffpalette sprechen,<br />

nicht immer der Fall, und man müsse mit<br />

gewissen Einschränkungen leben, betont<br />

Walter Grasl. Peter Kolb von digitaldruck.<br />

at weist an dieser Stelle darauf hin, dass<br />

die Plattenherstellung zu einem Engpass<br />

werden könne, wenn man das Potenzial<br />

der Anicolor-Technologie voll ausschöpfe.<br />

Eventuell müsse man an dieser Stelle die<br />

Prozesskette nach justieren.<br />

Kurze Amortisationszeit<br />

Wenn man auf das Thema der Wirtschaftlichkeit<br />

der Anicolor-Technik zu sprechen<br />

kommt, werden sehr oft die höheren<br />

Investitionskosten ins Feld angeführt. Sie<br />

liegen aufgrund der aufwendigen Kühltechnik<br />

um etwa 30 Prozent über einer<br />

konventionellen Speedmaster SM 52. Und<br />

auch der Energieverbrauch einer Anicolor-<br />

Maschine ist um etwa ein Drittel höher.<br />

Wenn man dem jedoch die reduzierte<br />

Makulaturrate und die geringen Rüstzeiten<br />

gegenüberstellt, rechnet sich die<br />

Maschine sehr schnell. „Die Anicolor ist<br />

sicherlich keine billige Maschine, doch in<br />

einem industriellen Umfeld mit einer guten<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe kann die Maschine ihre<br />

Vorteile voll ausspielen und rechnet sich<br />

sehr rasch“, erklärt Karl-Heinz Milz.<br />

Beim <strong>Druck</strong>haus Grasl will man sich in<br />

puncto Kostenrechnung nicht allzu tief in<br />

die Karten schauen lassen. Walter Grasl<br />

meint dazu nur, dass sich die im Vorfeld<br />

der Investition angestellten Berechnungen<br />

in der Praxis bestätigt haben und dass<br />

sich die Mehrkosten in spätestens zwei<br />

Jahren amortisieren werden. Friedrich Pomesberger<br />

äußerst sich zu diesem Punkt<br />

sehr pragmatisch: „Natürlich kostet Effizienz<br />

Anfangs mehr Geld. Wenn man das<br />

Leistungspotenzial jedoch näher betrachtet,<br />

erkennt man, dass sich die Anicolor-<br />

Technik im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />

System sehr schnell rechnet.“<br />

Grundsätzlich sind die Anwender mit<br />

der Anicolor-Technologie sehr zufrieden.<br />

Verbesserungspotenzial sehen sie noch<br />

bei der Reinigung der Maschine, und<br />

DI Norbert Estermann macht noch eine<br />

Optimierungsmöglichkeit beim <strong>Druck</strong> von<br />

großflächigen Sonderfarben aus. „Die<br />

Anicolor-Technologie hat aus meiner Sicht<br />

ein großes Potenzial, vor allem wenn man<br />

die damit verbundenen Einsparungspotenziale<br />

in Zukunft auch in größeren Formaten<br />

realisieren könnte.“ Peter Kolb bringt<br />

es auf den Punkt und meint: „Mit der<br />

Anicolor-Technik flutscht das Geschäft in<br />

jeder Hinsicht.<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

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Telefon +43 (0)1 616 38 90<br />

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The Tablet Year: Why mobile distribution<br />

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„fold n‘ stitch“ im Vorfeld der Ifra Expo <strong>2010</strong> präsentiert<br />

Ferag demonstriert Entwicklungsstärke:<br />

Dreifalzlinie mit integrierter Heftung<br />

Zum dritten Mal lud Ferag am 9. September zum Pressetag nach Hinwil. Eine Premiere präsentierte der Schweizer<br />

Versandraumspezialist kurz vor der IFRA Expo <strong>2010</strong> mit ‹fold n‘ stitch›, einer Dreifalzlinie mit integrierter Heftung. Als<br />

weitere Weltneuheit kündigte Ferag das revolutionäre Steuerungskonzept Navigator für die Messe in Hamburg an.<br />

„Es ist Tradition, dass Ferag jeweils rechtzeitig<br />

zur IFRA Expo mit einer Neuentwicklung<br />

aufwartet. Dieses Jahr freuen wir uns,<br />

in Hamburg gleich zwei Neuentwicklungen<br />

zu präsentieren.“ Mit diesen Worten begrüsste<br />

Jürg Möckli, CEO der Ferag AG, die<br />

am 9. September <strong>2010</strong> zum Pressetag an<br />

den Ferag-Hauptsitz in Hinwil angereisten<br />

Fachjournalisten. Sie erhielten als erste<br />

einen Einblick in die als Weltpremiere<br />

angekündigte neue Dreifalzlinie „fold n‘<br />

stitch“ mit integriertem Heftprozess.<br />

Ing. Alois Pöllhuber, der Geschäftsführer<br />

der Ferag-Tochter in Wien, sieht einen<br />

wachsenden Markt für „fold n‘ stitch“.<br />

„Die Zeitungsverleger setzen immer stärker<br />

auf Eigenbeilagen und Themenhefte.“<br />

Kurz angesprochen wurde in Hinwil die Versandraumsteuerung<br />

Navigator, die zweite<br />

Weltneuheit, die auf einem revolutionären<br />

Konzept beruhen soll. Zuviel wollte Ferag<br />

hier allerdings nicht verraten. Mit weiterführenden<br />

Informationen mussten sich die<br />

Vertreter der Fachpresse bis zur IFRA Expo<br />

<strong>2010</strong> in Hamburg gedulden.<br />

Dreifalz mit integriertem Heften<br />

Mit der Systemkomponente „fold n‘ stitch“<br />

setzt Ferag den Weg zum Zusatznutzen im<br />

Zeitungsversandraum konsequent fort. Basis<br />

für die anlässlich des Pressetages in<br />

Hinwil vorgestellte Neuentwicklung bildet<br />

die Dreifalzkomponente StreamFold, die<br />

ihrerseits auf der IFRA Expo 2009 Premiere<br />

feierte und bei Zeitungsdruckereien auf<br />

eine anhaltend starke Resonanz stösst.<br />

In „fold n‘ stitch“ hat Ferag den Dreifalzprozess<br />

jetzt um die Funktion der Rückstichheftung<br />

erweitert. Zeitungsdrucker<br />

sollen damit noch mehr Freiheit über die<br />

Zeitungsproduktion hinaus gewinnen und<br />

die <strong>Druck</strong>kapazitäten profitabler nutzen<br />

können.<br />

Vielseitige Konfigurationen<br />

«Als integrales Element im Ferag-System<br />

lässt „fold n‘ stitch“ punkto Flexibilität<br />

kaum Wünsche offen», so heisst es bei<br />

Ferag. Die mobile Dreifalz- und Heftkomponente<br />

ist einfach und schnell zwischen<br />

verschiedenen UTR-Abgabestationen<br />

verschoben und lässt sich so von mehreren<br />

Falzauslagen aus inline ansteuern. Die<br />

Linie kann ebenso im Stand-alone-Betrieb,<br />

unabhängig von der <strong>Druck</strong>produktion, über<br />

den Universalanleger JetFeeder beschickt<br />

werden.<br />

Interessante Konfigurationen sind mit<br />

MultiDisc möglich, indem die von der<br />

Ferag-Geschäftsführer Ing. Alois Pöllhuber in Hinwil<br />

<strong>Druck</strong>maschine zugeführten Produkte gewickelt<br />

und via Abwickelstation im Offline-<br />

Verfahren zum gehefteten Dreifalzprodukt<br />

verarbeitet werden. Zeitungsdruckmaschine<br />

und Falz-/Heftprozess arbeiten im<br />

unabhängigen Betrieb bei jeweils optimalen<br />

Leistungen.<br />

In Verbindung mit den preiswerten<br />

Maschinen aus dem JobFolio (Rotationsdreischneider<br />

JobTrim und Kreuzleger<br />

JobStack 90) von WRH Marketing ist das<br />

neue Dreifalz- und Heftverfahren „fold n‘<br />

stitch“ zur kompletten, mit einem attraktiven<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugenden<br />

Finishing-Linie für die hochwertige<br />

Semicommercial-Produktion ausbaubar.<br />

Produktionsvielfalt bei schnellen<br />

Umstellungen<br />

Das Ferag-System ist in seiner Gesamtheit<br />

durch die hohe Einsatzvielfalt und das<br />

offene Konzept bekannt. Anlässlich des<br />

Pressetages in Hinwil wurde eine Anlage<br />

vorgestellt, die hohe Produktionsvielfalt<br />

mit schnellsten Umstellungen vereint. Die<br />

modulare Struktur erlaubt es, Basisanlagen<br />

in ihrem Funktionsumfang Schritt für<br />

Schritt den Marktbedürfnissen gemäss zu<br />

erweitern.<br />

Mit ihrer Kundenvorführanlage am Hauptsitz<br />

in Hinwil bringt Ferag diesen Sachverhalt<br />

auf den Punkt. Das durch seine Kompaktheit<br />

bestechende System ermöglicht<br />

auf minimaler Fläche eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Produktionsvarianten. Mit den<br />

Funktionen Sammeln, Einstecken, Heften,<br />

Schneiden, Folienverpackung und Pakether-<br />

stellung sind auf dieser Anlage Zeitungs-<br />

und Semicommercial-Produktionen, das<br />

Polybagging oder das Zusammenstellen<br />

von Werbepaketen für den Direktvertrieb<br />

möglich. Die Linie ist voll programmierbar.<br />

Neben der regionalisierten Einsteckproduktion<br />

unterstützt die Steuerung ebenso das<br />

Zusammenfassen von Beilagenstrukturen<br />

für den effizienten und wirtschaftlichen<br />

Prozess im Werbedirektversand.<br />

Im EasySert-Konzept sind die universellen<br />

Anwendungen insofern berücksichtigt, als<br />

einfach und schnell von der Vorfalz- auf die<br />

Vakuum- und die Luftöffnungstechnik gewechselt<br />

ist. Die erlaubt die Verarbeitung<br />

praktisch aller (auch vierseitiger) Produkte,<br />

in beschnittenem und unbeschnittenem<br />

Zustand.<br />

Bei der Vorführung des Verarbeitungssystems<br />

beeindruckten die schnell ausgeführten<br />

Umstellungen von einem Produktionsfall<br />

zum nächsten. Alle Komponenten<br />

im System sind vollumfänglich formatvariabel<br />

und werden über Präzisionsstellmotoren<br />

automatisch justiert. Minuten nach<br />

Fertigstellung einer Auflage – sei dies<br />

Einstecken, Semicommercial oder Polybagging<br />

– ist die Produktionslinie für den Start<br />

eines beliebigen Folgeauftrags bereit. Für<br />

die sichere Belegung der Anleger JetFeeder<br />

mit den richtigen Produkten wird deren<br />

Reihenfolge am Grossmonitor angezeigt.<br />

Die flexiblen Ausbaumöglichkeiten kommen<br />

im Besonderen bei den zwei Vorsammelsystemen<br />

RollStream und FlyStream<br />

– letzterer mit Repair-Funktion – zum<br />

Ausdruck.<br />

www.papierunddruck.eu<br />

17<br />

events<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Die Kodak Trillian SP Thermoplatte kommt für NP <strong>Druck</strong> wie gerufen<br />

Fortschritt in mehrfacher Hinsicht:<br />

NP <strong>Druck</strong>, St. Pölten<br />

NP <strong>Druck</strong>, die <strong>Druck</strong>erei des Niederösterreichischen Pressehauses in St. Pölten, ist im Akzidenzdruckgeschäft sehr<br />

breit aufgestellt. Die Komplettherstellung von Katalogen, Prospekten, Werbeblättern, Magazinen und Beilagen<br />

bestimmt im Wesentlichen das Produktionsprogramm.<br />

Doris Fehringer ist seit ihrer Berufsausbildung bei NP <strong>Druck</strong> tätig und leitet seit vier Jahren<br />

die <strong>Druck</strong>vorstufenabteilung, in der insgesamt 15 Personen beschäftigt sind.<br />

NP <strong>Druck</strong> produziert hauptsächlich im Heatset-Rollenoffsetdruck<br />

auf zwei 48-Seiten-<br />

Rotationen sowie je einer 32- und 16-Seiten-Maschine,<br />

alle ausgestattet mit je vier<br />

Doppeldruckwerken. Diese <strong>Druck</strong>kapazität,<br />

die noch von einer Fünffarben-Bogenoffsetmaschine<br />

im 3B-Format ergänzt wird,<br />

und die Arbeitsweise im Dreischichtbetrieb<br />

machen den hohen <strong>Druck</strong>plattenbedarf des<br />

Unternehmens aus.<br />

Wir sparen einiges an Geld!<br />

NP <strong>Druck</strong> hat als eine der ersten <strong>Druck</strong>ereien<br />

in Europa ihre Produktion auf die<br />

neue Kodak Trillian SP Thermoplatte umgestellt.<br />

„Seit der Einführung von Computerto-Plate<br />

vor zehn Jahren haben wir immer<br />

negativ arbeitende Thermoplatten verwendet.<br />

Insofern liegt die SP Platte auf unserer<br />

bisherigen Linie. Eigentlich waren wir schon<br />

drauf und dran, alles auf Positivplatten umzustellen,<br />

weil wir die Preheater loswerden<br />

wollten. Dann hat uns Kodak die neue Thermoplatte<br />

präsentiert. Nach einigen Tests<br />

in unserem Haus haben wir die Trillian SP<br />

Platte ab Ende April auf unserer neuesten<br />

CTP-Linie eingesetzt. Seit Mitte Mai<br />

verwenden wir nur noch die neue Platte“,<br />

berichtet Doris Fehringer, die Leiterin der<br />

<strong>Druck</strong>vorstufenabteilung. „Es zeichnet sich<br />

bereits klar ab, dass wir durch den Wegfall<br />

der energieintensiven Vorerwärmung, den<br />

erheblich geringeren Chemikalienverbrauch<br />

und viel weniger Reinigungsarbeit einiges<br />

an Geld sparen. Diese Vorteile müssen<br />

wir uns bei der Trillian SP Platte nicht mit<br />

Zugeständnissen an anderer Stelle, zum<br />

Beispiel hinsichtlich Qualität oder Auflagenbeständigkeit,<br />

erkaufen.“<br />

18 technik<br />

Neben zwei älteren Kodak Trendsetter<br />

VLF Quantum Plattenbelichtern verfügt<br />

NP <strong>Druck</strong> über einen vollautomatischen<br />

Für Werner Muttenthaler passt die hohe<br />

Empfindlichkeit der Trillian SP Platte ideal<br />

zum vollautomatischen Kodak Magnus<br />

VLF 5570 Quantum Plattenbelichter in der<br />

schnellsten X-Version<br />

Kodak Magnus VLF 5570 Quantum Plattenbelichter<br />

mit Mehrkassetteneinheit<br />

und Online-Plattenverarbeitungslinie.<br />

Gerade bei dem CTP-Vollautomaten, den<br />

das Unternehmen in der schnellsten<br />

X-Geschwindigkeitsversion besitzt, ist<br />

die hohe Empfindlichkeit der Trillian<br />

SP Platte (Energiebedarf 75 mJ/cm2)<br />

von Vorteil. Diese Eigenschaft trägt<br />

dazu bei, dass der Magnus VLF Plattenbelichter,<br />

über den rund 80 % der<br />

Plattenproduktion im Haus laufen, sein<br />

Leistungsvermögen voll zur Geltung<br />

bringen kann. Bei Verwendung der Dual-<br />

Plate-Ladeoption (paralleles Laden von<br />

zwei Platten für die 16-Seiten-Rollenoffsetmaschine)<br />

erreicht das Großformatsystem<br />

eine Produktivität von 47<br />

Platten in der Stunde.<br />

Schnelle, zuverlässige Plattenherstellung<br />

mit großem Plus für Umwelt und Budget<br />

Im maschinellen Entwicklungsprozess,<br />

den die Trillian SP Platte mit 1,5 m/min<br />

schnell durchlaufen kann, offenbaren sich<br />

gleich mehrere Verbesserungen, die die<br />

neue Platte mit sich bringt. „Früher haben<br />

wir mit einer Regeneratmenge von 150<br />

ml pro Quadratmeter gearbeitet. Da beim<br />

Entwickler der neuen Platte keine Antiox-<br />

Regenerierung mehr nötig ist, kommen<br />

wir jetzt mit 50 ml aus“, erläutert Doris<br />

Fehringer. „Außerdem ermöglicht die Trillian<br />

SP Platte eine gravierende Verlängerung<br />

der Entwicklerstandzeit. Bisher haben<br />

wir jedes Wochenende die Chemie ausgetauscht<br />

und die Plattenverarbeitungsanlage<br />

komplett gereinigt. Nun peilen wir eine<br />

Standzeit von drei Wochen an, allerdings<br />

mit Filterwechsel alle drei Tage.<br />

Das bedeutet klare Umweltvorteile,<br />

verbunden mit Kosteneinsparungen.“<br />

Die <strong>Druck</strong>vorstufenleiterin attestiert der<br />

neuen Thermoplatte eine enorme Robustheit<br />

sowie ein problemloses, stabiles Verhalten<br />

im <strong>Druck</strong>. Bei NP <strong>Druck</strong> brennt man<br />

bisher alle Platten ein, weil <strong>Druck</strong>auflagen<br />

bis etwa 1,2 Millionen vorkommen. Mit<br />

der Trillian SP Platte wurden in St. Pölten<br />

bislang Produktionen mit maximal 500.000<br />

<strong>Druck</strong>abrollungen gefahren, ohne dass<br />

irgendwelche Veränderungen an den Plattensätzen<br />

oder durch Plattenabnutzung bedingte<br />

Beeinträchtigungen des <strong>Druck</strong>bildes<br />

festzustellen waren. Mehr als 500.000<br />

ist eine Größenordnung, für die Kodak die<br />

Trillian SP Platte ausgelegt hat, ohne dass<br />

Einbrennen nötig wäre. „Ein Faktor, der<br />

bei unseren großvolumigen Aufträgen eine<br />

wichtige Rolle spielt“, bemerkt Doris Fehringer.<br />

Womit sich zusätzlich die Perspektive<br />

eröffnet, bei den meisten Aufträgen auf den<br />

Einbrennschritt und den damit verbundenen<br />

Energieverbrauch zu verzichten.<br />

NP <strong>Druck</strong> – erste Rollenoffset <strong>Druck</strong>erei<br />

mit Umweltzeichen<br />

„Wir sind das erste Rollenoffset Unternehmen<br />

Österreichs, welches das Umweltzeichen<br />

verwenden darf“, freut sich Johann<br />

Peter Jordan <strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf- und<br />

Marketing des Niederösterreichischen<br />

Pressehauses. Und NP <strong>Druck</strong> kann als<br />

einzige <strong>Druck</strong>erei das von Umweltminister<br />

Niki Berlakovich verliehene Umweltzeichen<br />

für alle Produktionsverfahren - für Rollen-,<br />

Bogen- und Zeitungsoffsetprodukte - einsetzen.<br />

www.papierunddruck.eu


Xeikon stellt die Etikettendruckmaschinen der Serie Xeikon 3000 vor<br />

Xeikon verdoppelt Geschwindigkeit<br />

und Medienbreite!<br />

Xeikon kündigt den Ausbau seiner erfolgreichen Familie digitaler Etikettendruckmaschinen auf vier Modelle an, die<br />

ab sofort unter dem Namen Xeikon 3000 Serie vermarktet werden. Damit hat Xeikon die derzeit größte Produktreihe<br />

digitaler Etikettendruckmaschinen im Angebot. Zur Serie gehören ein komplett neues Modell, die Xeikon 3050, sowie<br />

eine überarbeitete Version des Originalmodells Xeikon 3000, die Xeikon 3030.<br />

Die neue Xeikon 3030, die als Einsteigermodell<br />

konzipiert wurde, wurde weltweit<br />

auf der Labelexpo Americas in Chicago<br />

vorgestellt, wo auch das erst kürzlich angekündigte<br />

Top-Modell der Serie, die Xeikon<br />

3500, zum ersten Mal in Nordamerika zu<br />

sehen war.<br />

„Seit der Vorstellung der Xeikon 3000 auf<br />

der Labelexpo Americas 2008 und der Xeikon<br />

3300 auf der drupa 2008 haben sich<br />

unsere Umsätze im Etikettenmarkt trotz der<br />

wirtschaftlichen Talfahrt deutlich erhöht“,<br />

sagt Filip Weymans, Business Development<br />

Manager Labels & Packaging bei Xeikon.<br />

„Etikettenanwendungen sind eine ideale<br />

Möglichkeit, um sich die Flexibilität unserer<br />

Technik zunutze zu machen. Mit unseren<br />

preisgekrönten <strong>Druck</strong>maschinen – vom<br />

Einsteigermodell Xeikon 3030 bis hin zur<br />

produktivsten digitalen Etikettendruckmaschine<br />

auf dem Markt, der Xeikon 3500<br />

– können wir auf die stärkste und breiteste<br />

Produktfamilie der gesamten Branche<br />

verweisen.“<br />

<strong>Druck</strong>maschinen mit 330 mm und mit 516<br />

mm Bahnbreite<br />

Die vier <strong>Druck</strong>maschinen, die allesamt<br />

dieselbe <strong>Druck</strong>qualität bieten, lassen sich<br />

in zwei Gruppen mit jeweils unterschiedlichen<br />

maximalen Bahnenbreiten aufteilen:<br />

<strong>Druck</strong>maschinen mit 330 mm und <strong>Druck</strong>maschinen<br />

mit 516 mm, die beide sowohl<br />

als Einsteigermodell als auch als Modell<br />

für höhere Produktivitätsansprüche zu<br />

haben sind. Die Einsteigermodelle können<br />

ohne Einbußen bei der <strong>Druck</strong>qualität vor<br />

Ort beim Kunden auf Versionen mit höheren<br />

Spezifikationen (breitere <strong>Druck</strong>breite/höhere<br />

<strong>Druck</strong>geschwindigkeit) aufgerüstet<br />

werden, wenn sich das Geschäft des<br />

Kunden entsprechend entwickelt.<br />

Alle Modelle können auf einer unerreicht<br />

großen Vielfalt von Substraten ohne Vorabbeschichtung<br />

drucken – von verschiedenen<br />

selbstklebenden Materialien, wie coextrudierten<br />

Folien, Polypropylen, PVC und PET,<br />

über Karton und <strong>Papier</strong> mit einem Gewicht<br />

von 40 g/m_ bis 350 g/m_ bis hin zu<br />

durchsichtigen und blickdichten Folien.<br />

Die Modelle der Xeikon 3000 Serie<br />

Xeikon 3030: Dies ist das neu überarbeitete<br />

Einsteigermodell für das 330-mm-<br />

Format, mit dem Etikettenveredler ihre<br />

Anwendungen ganz einfach digital erstellen<br />

können. Die <strong>Druck</strong>maschine kann vor<br />

Ort beim Kunden auf jede höhere Xeikon-<br />

Modellversionen aufgerüstet werden, um<br />

den steigenden Geschäftlsanforderungen<br />

gerecht zu werden. Die Xeikon 3030<br />

ersetzt das auf der Labelexpo Americas<br />

2008 erstmalig vorgestellte<br />

Modell Xeikon 3000. Ihre<br />

Print-Engine ist auf dem<br />

neuesten Stand der Technik<br />

und ist auf den Einsastz<br />

des QA-I-Toners ausgelegt.<br />

Sie erreicht eine <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />

von bis zu<br />

9,6 m/min. Kunden, die<br />

bereits eine Xeikon 3000 im<br />

Einsatz haben, können ihre<br />

<strong>Druck</strong>maschine auf die neue<br />

Xeikon 3030 aufrüsten.<br />

Xeikon 3050 : Die Xeikon<br />

3050 ist ein neues Einsteigermodell<br />

für <strong>Druck</strong>ereien,<br />

die <strong>Druck</strong>breiten von mehr<br />

als 330 mm benötigen –<br />

sie kann Bahnen bis zu<br />

einer Breite von 516 mm<br />

bedrucken. Diese <strong>Druck</strong>maschine schafft<br />

ebenfalls 9,6 m/min und lässt sich auf<br />

die Xeikon 3500 aufrüsten.<br />

Xeikon 3300: Diese <strong>Druck</strong>maschine ist<br />

Xeikons Bestseller bei High-Volume-Etikettendruckmaschinen<br />

für die am meisten<br />

verbreitete Bahnenbreite von 330 mm,<br />

kann aber auch für Bahnenbreiten bis<br />

hinab zu 200 mm eingesetzt werden. Die<br />

maximale <strong>Druck</strong>geschwindigkeit beträgt<br />

19,2 m/min. Die Xeikon 3300 wurde bei<br />

den Label Industry Global Awards während<br />

der Labelexpo Americas 2008 mit<br />

dem renommierten New Innovation Award<br />

ausgezeichnet und war 2009 die erste<br />

digitale Etikettendruckmaschine, die einen<br />

InterTech Technology Award erhalten hat.<br />

Xeikon 3500: Diese im Mai <strong>2010</strong> erstmalig<br />

vorgestellte <strong>Druck</strong>maschine ist das<br />

Top-Modell der Serie und bietet neben<br />

einer <strong>Druck</strong>geschwindigkeit von 19,2 m/<br />

min eine maximale <strong>Druck</strong>breite von 516<br />

mm und eine minimale <strong>Druck</strong>breite von<br />

gerade einmal 250 mm. Damit ist dieses<br />

Modell die produktivste Etikettendruckmaschine,<br />

die derzeit auf dem Markt ist. Die<br />

Xeikon 3500 kann bis zu 570 Quadratmeter<br />

pro Stunde produzieren, wobei eine<br />

breite Palette von Substraten unterstützt<br />

wird. Mit dieser <strong>Druck</strong>maschine können<br />

Etikettenverrarbeiter eine größere Bandbreite<br />

von Anwendungen digital bearbeiten<br />

und so neue Chancen für die Maximierung<br />

der digitalen Produktion nutzen.<br />

Konstante Innovation auf dem Gebiet des<br />

Etikettendrucks<br />

Alle <strong>Druck</strong>maschinen der Xeikon 3000 Serie<br />

arbeiten mit der Xeikon-eigenen LED-Toner-<br />

Print-Engine. Dank des Vollrotationsdrucks<br />

mit variablen Abschnittslängen wird sichergestellt,<br />

dass die <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />

weder von der Etikettengröße noch von der<br />

Anzahl der verwendeten Farben abhängt.<br />

Lebensmittelechte Toner<br />

Bei der Xeikon 3000 Serie kommt der neue<br />

QA-I-Toner zum Einsatz, der alle geltenden<br />

FDA-Richtlinien für den indirekten Kontakt<br />

mit Lebensmitteln bei Zimmertemperatur<br />

und weniger strengen Bedingungen sowie<br />

für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln<br />

bei trockenen Lebensmittelsubstanzen<br />

erfüllt, die unter denselben Bedingungen<br />

kein Oberflächenöl oder _fett enthalten.<br />

Dies wurde nach entsprechenden Untersuchungen<br />

durch die international anerkannte<br />

und mit der entsprechenden wissenschaftlichen<br />

Expertise ausgestattete Anwaltskanzlei<br />

Keller & Heckmann auf der Grundlage<br />

der sehr genauen Zusammensetzung des<br />

Xeikon-Tonermaterials bestätigt. Andere<br />

<strong>Druck</strong>technologien, die mit UV-härtenden<br />

<strong>Druck</strong>farben oder Flüssigfarben auf Lösungsmittelbasis<br />

arbeiten, entsprechen<br />

nicht immer den Richtlinien der FDA. Diese<br />

enthalten Bestandteile mit einem geringen<br />

Molekulargewicht, bei denen die Wahrscheinlichkeit<br />

größer ist, dass sie durch die<br />

Substrate wandern, bzw. die zu Absetzungserscheinungen<br />

führen, wenn die Farbschicht<br />

mit der Innenseite des Verpackungsmaterials<br />

in Berührung kommt.<br />

www.papierunddruck.eu 19<br />

technik<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Über 400 Teilnehmer beim Event des Clusters <strong>Druck</strong> und Printmedien<br />

PrintMedienForum <strong>2010</strong>, München<br />

PRINT auf dem Prüfstand<br />

Anfang Juli trafen sich über 400 Teilnehmer – darunter auch viele österreichische – beim diesjährigen<br />

PrintMedienForum des Clusters <strong>Druck</strong> und Printmedien. Ziel des bei BMW und im Haus der Bayerischen Wirtschaft<br />

durchgeführten Fachforums war es, aktuelle Themen der Branche aufzugreifen und zukünftige Entwicklungen mit Hilfe<br />

hochkarätiger Referenten aus unternehmerischer Praxis, Politik und Mediengesellschaft zu skizzieren.<br />

Roland Hamm, Wofgang Totzauer, Harald Sexl<br />

Eröffnet wurde das PrintMedienForum<br />

durch einen Abendempfang bei BMW in<br />

München. Carola Erlewein, Leiterin Events,<br />

Ausstellungen und Sportmarketing der<br />

BMW AG begrüßte als Hausherrin zunächst<br />

die zahlreich erschienenen Gäste.<br />

Clustersprecher Karl-Georg Nickel dankte<br />

Frau Erlewein für die Möglichkeit, erneut<br />

im Pavillon von BMW mit dem PrintMedienForum<br />

zu Gast sein zu dürfen. Herzlich<br />

willkommen hieß Nickel Staatsminister<br />

Siegfried Schneider und Professor Dr. Jo<br />

Groebel als Referenten.<br />

Die Printmedienbranche am digitalen<br />

Scheideweg<br />

Nach dem Grußwort von Siegfried Schneider<br />

sprach Medienwissenschaftler Prof.<br />

Dr. Jo Groebel, Direktor des Deutschen Digital<br />

Instituts, zum Thema „Zwischen Himmel<br />

und Hölle. Die Printmedienbranche am<br />

digitalen Scheideweg“. Die <strong>Druck</strong>branche,<br />

so Groebel, bewege sich im Digitalzeitalter<br />

zwischen größten Herausforderungen und<br />

vielen neuen Möglichkeiten.<br />

Hierbei ginge es zukünftig jedoch nicht um<br />

ein „Entweder-Oder“, sondern um flexible<br />

Strategien, in denen die Nutzungssituation<br />

der Konsumenten darüber entscheide<br />

wann <strong>Druck</strong> und wann Elektronik im<br />

Vordergrund stünden. Gleichzeitig müssten<br />

ganz neue Funktionen für bedrucktes<br />

<strong>Papier</strong> und andere Träger identifiziert werden,<br />

die wiederum neue Nutzungsformen<br />

ermöglichten.<br />

Nicht zuletzt bestimme dies seiner Meinung<br />

nach mit, wie die Industrie künftig<br />

20 events<br />

aufgestellt und geclustert sein werde<br />

und welche besondere Position einzelne<br />

Regionen dabei im Wettbewerb einnehmen<br />

würden.<br />

Vorträge zeigen Zukunft von PRINT auf<br />

Am 7. Juli fand das eigentliche PrintMedienForum<br />

mit mehreren Vorträgen im Haus<br />

der Bayerischen Wirtschaft in München<br />

statt. Moderatorin Ursula Heller, die kompetent,<br />

charmant und humorvoll durch die<br />

Veranstaltung führte, begrüßte die anwesenden<br />

Gäste. Ganz besonders hieß sie<br />

das Präsidium und die Geschäftsführung<br />

des Verbandes <strong>Druck</strong> und Medientechnik<br />

aus Österreich und dessen Präsidenten,<br />

Ing. Rudolf A. Cuturi, willkommen.<br />

Einmalig: Cluster vertritt gesamte<br />

Wertschöpfungskette<br />

„Innovationen benötigen intakte Netzwerke“<br />

– diese Botschaft von Clustersprecher<br />

Karl-Georg Nickel stand zu Beginn<br />

der Vorträge hochrangiger Referenten. Der<br />

Cluster <strong>Druck</strong> und Printmedien unterstütze<br />

mit seinem Netzwerk und stärke so die<br />

gesamte Branche. Hierfür plane man nun<br />

auch ein Qualifikationsprogramm „Innovationsmanager<br />

Print“, welches, gesponsert<br />

durch die Zulieferindustrie, Führungskräften<br />

in den Unternehmen der <strong>Druck</strong> und<br />

Medienindustrie Zusatzqualifikationen in<br />

Bezug auf Innovationsprozesse vermittle.<br />

Der Cluster <strong>Druck</strong> und Printmedien stünde<br />

zudem bei Fördermitteln unterstützend<br />

zur Seite und berate Clustermitglieder bei<br />

Innovationsvorhaben. „Angst vor Verände-<br />

rung und finanzielle Gründe dürfen<br />

schließlich nicht ausschlaggebend<br />

dafür sein, dass ein Unternehmer vor<br />

einem Innovationsprojekt zurückschreckt“,<br />

so Nickel weiter.<br />

Neue Anforderungen an die Medien<br />

Im Anschluss sprach Stefan Rühling,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Vogel Business Media GmbH<br />

& Co. KG. In seinem Vortrag „Vom<br />

Printverlag zum mehrmedialen<br />

Kommunikationspartner – Leads,<br />

Twitter, Apps und Communities“<br />

beschäftigte er sich mit dem Wandel<br />

vom 1891 gegründeten Verlagshaus<br />

zum international agierenden<br />

Fachmedien-Haus. Aus Sicht von Rühling<br />

stellt eine differenziertere Welt<br />

neue Anforderungen an die Medien.<br />

So müssten sich Fachzeitschriften<br />

zukünftig eine neue Rolle und Funktion im<br />

Konzert der Informationskanäle herausarbeiten.<br />

Daher habe Vogel Business Media<br />

seit 2006 unter dem Rubrum „Educational<br />

Marketing“ ein digitales Geschäftsmodell<br />

mit Lead-Generierung, Whitepapers, Webcasts<br />

und Webinaren aufgebaut, welches<br />

das bestehende Printmodell zeitgemäß<br />

ergänze. In Zeiten von neuen Endgeräten<br />

wie dem iPad müsse ganz konsequent<br />

der passende Content für den jeweiligen<br />

Medienkanal aufbereitet werden. Das<br />

Marketing arbeite hierbei immer effizienter<br />

und ROI-orientierter.<br />

Fachmedien müssten daher den Zugang<br />

zu den Märkten und gerade zu den Menschen<br />

in diesen Märkten ermöglichen. Im<br />

Falle von Vogel Business Media geschehe<br />

dies auf vier Feldern: Print, Online, Events<br />

und Services. Er stellte außerdem einen<br />

Werbespot des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverlage<br />

vor, der auf hervorragende<br />

Weise die Stärken von Print als Kommunikationskanal<br />

darstellte und die Gäste<br />

begeisterte.<br />

Zeit des Wandels<br />

Prof. Gerd Finkbeiner, Vorsitzender des<br />

Vorstandes der manroland AG, erläuterte<br />

dann in seinem Vortrag „Perspektive Print<br />

– Herausforderungen und Chancen für<br />

<strong>Druck</strong> und Printmedien“ seine Sicht auf<br />

die aktuellen Trends und Entwicklungen<br />

in der Branche. Nach der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise befinde sich die <strong>Druck</strong>industrie<br />

aktuell im mühsamen Aufschwung,<br />

wobei Verleger und <strong>Druck</strong>unternehmer<br />

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sich hohen Herausforderungen ausgesetzt<br />

sähen. Die Neupositionierung innerhalb<br />

eines multimedialen Marktes mit neuen<br />

und veränderten Geschäfts- und Produktionsprozessen<br />

fordere einen neuen<br />

Pioniergeist. Bestehende Geschäftsmodelle<br />

müssten daher überdacht, herkömmliche<br />

Denkmuster aktualisiert und den<br />

Marktgegebenheiten angepasst werden.<br />

Veränderungen insbesondere in den<br />

wesentlichen Marktsegmenten müssten<br />

sorgfältig beobachtet und analysiert<br />

werden. Im Falle der manroland AG müsse<br />

das Geschäft des Kunden noch mehr in<br />

den Fokus rücken und dies beispielsweise<br />

durch eine Steigerung der Produktwertigkeit<br />

unterstützt werden. Die hiermit in<br />

Zusammenhang stehende „Value Added<br />

Printing-Strategie“ beinhalte Lösungen für<br />

den Mehrwertdruck, wie mit innovativen<br />

Lösungen effizienter und werthaltiger gedruckt<br />

werden könne. „Und das bedeutet<br />

dann im Weiteren, dass die Verantwortung<br />

des Maschinenherstellers nicht damit<br />

aufhört, dass er diese innovative neue<br />

Technologie konstruiert, dass er die baut<br />

und liefert und in Betrieb nimmt und sich<br />

verabschiedet“, sondern „und da ist ein<br />

ganz wesentlicher Schlüssel – heute mehr<br />

denn je: Technologie hat nur dann ihren<br />

Zweck und Investor, wenn es uns gelingt,<br />

gemeinsam mit dem Kunden die Prozesse<br />

so zu organisieren, dass er tatsächlich<br />

die Ergebnisse, die die Technologie bietet,<br />

abholt und nicht bei 70 % oder 75% des<br />

Möglichen bleibt“, so Finkbeiner. Auch die<br />

Nachhaltigkeit in der Produktion und das<br />

Thema Ökologie seien weiterhin aktuelle<br />

Themen. Wichtig über die individuellen<br />

technischen Lösungen hinaus sei die<br />

Vernetzung der Branche. Neben der „Print<br />

Power“-Initiative auf europäischer Ebene<br />

sei die Arbeit des Clusters <strong>Druck</strong> und<br />

Printmedien ein wesentlicher Impulsgeber.<br />

Infrastruktur für eine Ökonomie des<br />

Wissens<br />

Mit viel Witz und Ironie referierte Chefstratege<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck, IBM Deutschland<br />

GmbH, der als Querdenker gilt, über<br />

Zukunftsszenarien in einer hoch technologisierten<br />

Welt. Er hob hervor, in welchen<br />

Bereichen intelligente Nutzung von Daten<br />

zu großen Veränderungen führte oder<br />

führen wird. Von intelligenten It-Systemen<br />

im Gesundheitsbereich bis hin zur Optimierung<br />

des Energieverbrauches von<br />

Haushalten reichte die Palette. Gerade<br />

diese „smarte“ Nutzung birgt viel Potenzial<br />

für Effektivitätsschübe oder die Findung<br />

neuer Geschäftsfelder. Dueck verwies<br />

darauf, dass das Internet immer noch<br />

nicht schnell genug und flächendeckend in<br />

Deutschland zur Verfügung stehe. Allerdings:<br />

„Wenn dann Übertragungsraten im<br />

Gigabit-Bereich für jeden zur Verfügung<br />

stehen, wird sich auch die Medienwelt<br />

nochmals stark verändern“.<br />

Aus seiner Sicht steht auch die gesamte<br />

Arbeitswelt durch das Internet vor der<br />

Herausforderung, sich neu zu definieren.<br />

Das Medium schaffe im<br />

angehenden Jahrhundert<br />

die Infrastruktur<br />

für eine Ökonomie des<br />

Wissens, wodurch Arbeit<br />

künftig Management-,<br />

Wissens- und Kreativarbeit<br />

bedeute. Nachdem<br />

vor 50 Jahren die<br />

meisten Arbeitsplätze<br />

von der Landwirtschaft<br />

in den sekundären<br />

Sektor gewandert seien,<br />

wanderten auch diese<br />

Arbeitsplätze wieder zu Gunsten des tertiären<br />

Sektors, dem der Dienstleistungen,<br />

ab. Nun steht Deutschland laut Dueck vor<br />

dem nächsten Sprung. Der quartäre Sektor,<br />

den er als „Dienstleistungs-Exzellenz“<br />

bezeichnet, ist aus seiner Sicht „die Zu-<br />

<strong>Druck</strong>erei-Verkaufsrepräsentant<br />

Mitte 40, technisch sehr versiert, mit guten<br />

geschäftlichen Kontakten im In- und Ausland<br />

strebt neue berufliche Herausforderung an.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre „Erfolg“ an<br />

den Verlag<br />

kunft, die es anzupacken gilt“. Die Strukturen<br />

der virtuellen und der physikalischen<br />

Welt werden zusammenwachsen. Auch<br />

plädierte er für ein neues Wirtschaftsverständnis<br />

und für eine konsequente Hochbildungskultur<br />

mit neuem Menschenbild.<br />

individuell<br />

Xerox bietet digitale Lösungen, mit denen Ihre Kunden ihre<br />

Werbemittel individuell und unverwechselbar gestalten können,<br />

genau auf den jeweiligen Ansprechpartner zugeschnitten.<br />

There’s a new way to look at it.<br />

Ein wenig Aufmerksamkeit schmeichelt<br />

jedem. Diese Tatsache können Ihre<br />

Auftraggeber zu ihrem Vorteil nutzen,<br />

indem sie ihre Kunden mit personalisierten<br />

<strong>Druck</strong>sachen beeindrucken<br />

und als etwas Besonderes ansprechen.<br />

xerox.at 0800 21 85 33<br />

Xerox gestattet Ihnen die automatische<br />

Personalisierung unterschiedlichster<br />

Dokumente, von Newslettern über<br />

Broschüren und Magazinen bis hin zu<br />

Direktmailings. Wenn Sie mehr er fahren<br />

wollen, rufen Sie uns einfach an.<br />

©<strong>2010</strong> XEROX CORPORATION. Alle Rechte vorbehalten. XEROX ® und das Sphären-Symbol,<br />

und „There’s a new way to look at it.“ sind Warenzeichen von XEROX CORPORATION.<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

22<br />

Wertschöpfungskette rund um die Produktion von Mailings und Akzidenzdrucksorten ausgebaut<br />

Gegen die Austauschbarkeit:<br />

Direkta GmbH, Linz<br />

Die Direkta GmbH, Linz, baut ihre Wertschöpfungskette rund um die Produktion von Mailings und Akzidenzdrucksorten<br />

weiter aus. Dazu nutzt das Unternehmen seit Anfang des Jahres auch eine Speedmaster XL 75 von Heidelberg, die<br />

mehr Flexibilität sowie Produktivität in den <strong>Druck</strong>saal bringt und dem Unternehmen ganz neue Möglichkeiten der<br />

Veredelung eröffnet.<br />

Mag. Michael Richter von Proeck<br />

„Sogar 2009 konnten wir ein leichtes<br />

Wachstum verzeichnen.“ Mit dieser Aussage<br />

lässt der Geschäftsführer der Direkta<br />

GmbH, Mag. Michael Richter von Proeck,<br />

aufhorchen. Den Erfolg führt man bei<br />

Direkta, der Linzer Print & Mailing Factory<br />

darauf zurück, dass man eine Marktnische<br />

gesucht hat, in der man nicht vollkommen<br />

austauschbar ist. Vor einigen Jahren habe<br />

man noch Flyer in Sammelformen produziert<br />

– ein Bereich, der in den vergangenen<br />

Jahren aufgrund der Onlinedruckereien an<br />

Bedeutung verloren hat. Heute konzentriere<br />

sich das Unternehmen auf die Produktion<br />

von personalisierten Mailings und hochwertigen<br />

Akzidenzdrucksorten in kleinen und<br />

mittleren Auflagen.<br />

Bereits 50 Prozent des Umsatzes bei<br />

Direkta entfallen auf den Mailingbereich.<br />

Mag. Michael Richter von Proeck will diesen<br />

Sektor weiter ausbauen und hier von der<br />

längeren Wertschöpfungskette und neuen<br />

Dienstleistungen profitieren. Darüber hinaus<br />

ist der Geschäftsführer davon überzeugt,<br />

dass die Mailingproduktion schon aus<br />

Sicherheitsgründen nicht über Web-to-Print-<br />

Plattformen abgewickelt werden wird. „Ich<br />

kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,<br />

dass Kunden ihre Adressdaten einfach<br />

auf ein anonymes Portal hochladen. Die<br />

Daten sind ihr Kapital, und die wollen sie<br />

in sicheren Händen wissen. Genau diese<br />

Sicherheit bieten wir unseren Kunden schon<br />

seit über 35 Jahren.“<br />

Konzentration auf das Wesentliche<br />

Die Anfänge des Unternehmens gehen auf<br />

den Adressverlag zurück, den der Vater<br />

von Michael Richter im Jahr 1974 gegründet<br />

hat. Der Unternehmer erkannte sehr<br />

wirtschaft<br />

schnell, dass sich das Adressgeschäft gut<br />

mit dem <strong>Druck</strong> verbinden lässt. Daraus hat<br />

sich über die Jahre hinweg eine leistungsfähige<br />

<strong>Druck</strong>erei mit angeschlossenem<br />

Lettershop entwickelt, die heute über 40<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Den Adressverlag<br />

hat man bereits vor Jahren aufgegeben und<br />

konzentriert sich heute auf Dienstleistungen<br />

rund um die Produktion von Mailings und<br />

Akzidenzdrucksachen.<br />

„Unser Service setzt bei der technischen<br />

Beratung an, um bereits im Vorfeld gemeinsam<br />

mit dem Kunden eine optimale<br />

Lösung zu finden. Zusätzlich pflegen und<br />

bereiten wir die Adressdaten auf. Im <strong>Druck</strong>,<br />

der <strong>Druck</strong>veredelung und der Endverarbeitung<br />

sorgen wir dafür, dass die Mailings<br />

und <strong>Druck</strong>sachen beim Empfänger die<br />

gewünschte Wirkung entfalten. Und mit unserem<br />

postzertifizierten Lettershop stellen<br />

wir sicher, dass die Aussendungen pünktlich<br />

bei ihren Adressaten eintreffen“, fasst der<br />

Geschäftsführer das Dienstleistungsspektrum<br />

zusammen.<br />

Antizyklisch investieren<br />

Gerade in Verbindung mit der Mailingproduktion<br />

drängt sich die Frage auf, ob der Digitaldruck<br />

nicht eine Alternative zum Offsetdruck<br />

wäre. Michael Richter von Proeck nimmt<br />

hier eine ganz klare Position ein: „Die<br />

Qualitätsanforderungen unserer Kunden<br />

steigen weiter, und hier ist der Offsetdruck<br />

aus unserer Sicht nach wie vor das Maß<br />

aller Dinge.“ Direkta setzt daher auf eine<br />

hybride Produktion. Mailings werden im<br />

Offsetdruck vorproduziert und anschließend<br />

im Laser- oder Inkjetdruck personalisiert.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt für Direkta ist<br />

die Flexibilität, um im <strong>Druck</strong> ein breites Auf-<br />

lagenspektrum von 1000 bis zu 100.000<br />

Exemplaren abdecken zu können. Daher<br />

stand der Offsetdruck auch niemals wirklich<br />

infrage. Ganz im Gegenteil: Das Unternehmen<br />

entschloss sich im Herbst 2009, die<br />

Technik im <strong>Druck</strong>saal komplett zu erneuern.<br />

Die passende <strong>Druck</strong>maschine<br />

Der Investitionsentscheidung ging eine<br />

gründliche Analyse der Auftragsstruktur<br />

durch das Business-Consulting-Team von<br />

Heidelberg Austria voraus. Dabei kristallisierte<br />

sich eine Speedmaster XL 75-5+L mit<br />

fünf <strong>Druck</strong>werken plus Lackwerk als ideale<br />

Konfiguration für Direkta heraus, die seit<br />

Anfang 2009 zwei in die Jahre gekommene<br />

Halbbogenmaschinen ersetzt. „Mit dem<br />

18.000er-Paket und den weiteren Tools zur<br />

Automatisierung gibt uns die Maschine die<br />

Möglichkeit, unser bestehendes <strong>Druck</strong>volumen<br />

zu bewältigen, und wir verfügen immer<br />

noch über Kapazitätsreserven“, betont Mag.<br />

Richter von Proeck.<br />

Auf die Frage, wie man mit nur einer<br />

Maschine den Kunden die notwendige<br />

Produktionssicherheit bieten kann, setzt der<br />

Geschäftsführer ein Lächeln auf und meint,<br />

dass Heidelberg mit ihrem Remote-Service-<br />

Konzept an dieser Stelle wirklich Überzeugungsarbeit<br />

leisten konnte. Die Servicetechniker<br />

können online auf die Speedmaster XL<br />

75 zugreifen, ein Problem analysieren und<br />

so den Serviceeinsatz optimal vorbereiten,<br />

sodass keine wertvolle Zeit mehr bei der<br />

Beschaffung der Ersatzteile verloren geht.<br />

Ein Quantensprung in der Produktivität<br />

Natürlich hat sich Direkta auch das Angebot<br />

anderer Hersteller angesehen, und die<br />

Entscheidung zugunsten von Heidelberg war<br />

nicht von vornherein klar. Den Ausschlag für<br />

die Speedmaster XL 75 gab letztendlich das<br />

spektralfotometrische Inline-Messsystem<br />

Prinect Inpress Control. „Wir haben uns<br />

Inpress Control bei mehreren Anwendern<br />

in der Praxis angesehen und erkannt, dass<br />

dieses Modul wirklich einen Quantensprung<br />

in der Produktivität bringt und sich bei der<br />

Anzahl an Aufträgen sehr schnell rechnet“,<br />

ist der Direkta-Geschäftsführer überzeugt.<br />

Direkt in die <strong>Druck</strong>maschine integriert,<br />

erfasst das Messsystem Skalenfarben,<br />

Sonderfarben und Passer im <strong>Druck</strong>kontrollstreifen.<br />

Eventuell erforderliche Korrekturen<br />

werden direkt zur Nachregelung an den<br />

Leitstand der Speedmaster XL 75 weitergeleitet.<br />

Die Maschine muss weder zum<br />

Einrichten noch zur Kontrolle des Fortdrucks<br />

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angehalten werden, was für Direkta eine enorme Produktivitätssteigerung<br />

bedeutet.<br />

Um im Agenturgeschäft erfolgreich zu sein, ist Dispersionslack heute<br />

ein absolutes Muss. Hier war das Unternehmen bisher auf den<br />

Einsatz von <strong>Druck</strong>lack beschränkt. Mit dem Lackwerk an der Speedmaster<br />

XL 75 eröffnet sich Direkta ein breites Spektrum an Veredelungsmöglichkeiten,<br />

wie partielle Lackierungen, Soft-Touch- oder<br />

Drip-off-Effekte, die sehr gut vom Markt angenommen werden und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im hochwertigen Akzidenzbereich<br />

stärken.<br />

Die Steuerungszentrale für den <strong>Druck</strong>saal<br />

Als Betriebswirt wollte Mag. Michael Richter von Proeck im Zuge der<br />

Investition auch die Transparenz im <strong>Druck</strong>saal steigern, um so Rückschlüsse<br />

für die weitere Prozessoptimierung zu gewinnen. Heidelberg<br />

bietet hier mit Prinect Pressroom Manager eine umfassende Lösung,<br />

die Rüstzeiten, Standzeiten und Echtdaten zu jedem Zeitpunkt aus<br />

der laufenden Produktion erfasst. Von seinem Schreibtisch aus kann<br />

der Geschäftsführer jetzt mit ein paar Mausklicks die Produktion<br />

im <strong>Druck</strong>saal in Echtzeit verfolgen. Dabei gehe es nicht darum, die<br />

Mitarbeiter ständig zu kontrollieren, sondern der Pressroom Manager<br />

liefere Informationen, um Schwachstelle aufzuzeigen und entsprechend<br />

gegenzusteuern.<br />

Die Daten bilden die Grundlage für die Nachkalkulation und fließen<br />

auch in die Kostenrechnung ein. „In der grafischen Branche wird vielfach<br />

nicht deckungsbeitragsorientiert verkauft, sondern im wahrsten<br />

Sinn des Worts Umsatz um jeden Preis gemacht“, schildert der Direkta-Geschäftsführer.<br />

„Der Pressroom Manager hat uns gezeigt, dass<br />

wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Automatisierung unseres neuen<br />

Maschinenparks sind wir bestens gerüstet gesund zu wirtschaften<br />

und gleichzeitig faire Preise bei gewohnt perfekter Qualität an unsere<br />

Kunden weiterzugeben.“ Mit dieser Erkenntnis blickt Michael Richter<br />

von Proeck optimistisch in die Zukunft und ist sich sicher, dass man<br />

mit dieser Positionierung langfristig auf dem Markt bestehen wird.<br />

Graphische, 1140 Wien, Leysersraße 6<br />

Donnerstag, 18. November <strong>2010</strong>, 18 Uhr<br />

„ökologisch drucken - nicht nur eine Frage der Einstellung“<br />

DI Stefan Czamutzian (Holzcert Austria) wird für den Bereich <strong>Papier</strong><br />

Nachhaltigkeit (FSC, PEFC) referieren. Das Österreichische<br />

Umweltzeichen wird von Harald Sexl (allgemein beeideter und<br />

gerichtlich zertifizierter Sachverständiger) unter die Lupe genommen.<br />

Dem Thema klimaneutrales <strong>Druck</strong>en durch CO2 Kompensation<br />

widmet sich Moritz Lehmkuhl (ClimatePartner).<br />

Jörn-Henrik Stein (<strong>Druck</strong>haus Schiner) und DI (FH) Helmut Rosenberger<br />

(rs Software) zeigen, wie alle Bereiche durch das MIS<br />

rsKalk optimal unterstützt werden.<br />

Die Vortragenden stellen sich im Anschluss den Teilnehmern bei<br />

einem Buffet für persönliche Gespräche zur Verfügung.<br />

Donnerstag, 25. November <strong>2010</strong>, 18 Uhr<br />

Die digitale Welt und die <strong>Druck</strong>industrie – Stichwort „iPad“<br />

Prof. Jo Groebel, der Direktor des Digitalen Institutes Berlin, wird<br />

sich mit dem Nutzen und den Auswirkungen der digitalen Welt<br />

auf die <strong>Druck</strong>industrie beschäftigen. Mag. Ing. Patrick Andre`,<br />

Geschäftsführer Manz Crossmedia, wird dazu Chancen und Möglichkeiten<br />

aufzeigen.<br />

Dieser Event wird in Kooperation mit der Fachgruppe <strong>Druck</strong> NÖ<br />

veranstaltet.<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

24<br />

Alles in einem System<br />

Internet - Pionier „flyerpara.de“<br />

steigt auf den HIFLEX Webshop um<br />

Der Fall ist geradezu typisch. Das Internet-Portal www.flyerpara.de ist seit etwa acht Jahren bereits online. Zunächst<br />

ging es dem Betreiber, der Ortmaier <strong>Druck</strong> GmbH im niederbayerischen Frontenhausen, etwa 100 km nordöstlich von<br />

München gelegen, eigentlich nur darum, die Marktakzeptanz für den Verkauf von <strong>Druck</strong>sachen im Internet zu testen.<br />

Das funktionierte mit der selbst programmierten<br />

Internetseite und einem Angebot<br />

für Post- und Visitenkarten noch recht<br />

gut, bis mehr und mehr Kunden über das<br />

Portal bestellten und die Anzahl der angebotenen<br />

Produkte wuchs. In dieser Phase<br />

wurde ein Dienstleister für die Programmierung<br />

engagiert – und auch dieser stieß<br />

schließlich an seine Grenzen. Denn die<br />

Vorgaben von Geschäftsführer Stefan Ortmaier<br />

waren ganz klar: „Wir können eine<br />

zweigleisige Produktion – einmal für Aufträge<br />

aus dem Internet, andererseits für klassisch<br />

kalkulierte Aufträge – nicht mehr verfolgen.“<br />

Der Grund ist nahe liegend: diese<br />

Arbeitsweise trägt nicht unbedingt zu mehr<br />

Transparenz in der Administration und im<br />

Arbeitsablauf bei, nachdem der Umsatz an<br />

<strong>Druck</strong>aufträgen aus dem Internet etwa die<br />

gleiche Größenordnung erreichte, wie der<br />

konventioneller Aufträge. „Alles in einem<br />

System“, war daher die Forderung von<br />

Stefan Ortmaier. Die Lösung für Ortmaier<br />

<strong>Druck</strong> war der Hiflex Webshop.<br />

Selbst Sachbearbeiter kalkulieren über<br />

HIFLEX Webshop<br />

„<strong>Druck</strong>ereien, die ausschließlich ein<br />

Web-Portal betreiben, haben es deutlich<br />

einfacher als wir, weil keine zusätzlichen<br />

Schnittstellen geschaffen werden müssen“,<br />

erläutert Stefan Ortmaier die Situation.<br />

„Bei uns müssen auch klassische<br />

Aufträge kalkuliert werden können. Denn<br />

ich glaube kaum, dass ein Kunde im Internet<br />

ein Buch samt Veredelung oder einen<br />

aufwändigen Katalog in hoher Auflage<br />

bestellen wird. Diese Kunden rufen nach<br />

wie vor bei uns an und erhalten eine ganz<br />

normale Kalkulation.“ Wobei Stefan Ort-<br />

wirtschaft<br />

maier einräumt, dass gerade die parallele<br />

Angebotserstellung auch Probleme mit<br />

sich bringen kann. Denn eine traditionelle<br />

Kalkulation kann zwangsläufig nicht zum<br />

selben Ergebnis kommen wie eine Kalkulation<br />

im Webshop. „Wir dürfen aber keine<br />

anderen Preise kalkulieren als die, die der<br />

Kunde im Internet selbst ermittelt.“<br />

Diese Gratwanderung nimmt Stefan Ortmaier<br />

jedoch in Kauf, da es in erster Linie<br />

Anfragen betrifft, die sich entweder über<br />

das Internet-Portal nicht abfragen lassen<br />

oder aber vom Sachbearbeiter selbst bei<br />

flyerpara.de kalkuliert werden können.<br />

Dies ist inzwischen gängige Praxis.<br />

Flyerpara.de setzt auf den HIFLEX<br />

Webshop<br />

HIFLEX bietet seine Web2Print-Lösung als<br />

PlugIn-Modul für das Open Source Content<br />

Management System Drupal an, das eine<br />

professionelle und einfache Verwaltung<br />

des Webshops für <strong>Druck</strong>ereien ermöglicht.<br />

„Durch das neue System konnten viele<br />

neue Funktionen freigeschaltet werden,<br />

das den Kunden noch mehr Serviceleistungen<br />

anbietet“, sagt Stefan Ortmaier.<br />

Flexible Kalkulation<br />

Doch auch bei der Implementierung eines<br />

solchen Systems haben die Götter den<br />

Schweiß vor den Erfolg gestellt. Denn das<br />

HIFLEX-Konzept verlangt seinen Kunden<br />

einiges ab, was sich später jedoch zum<br />

großen Vorteil herauskristallisiert: „Bevor<br />

man in den Genuss der flexiblen Kalkulation<br />

kommt, muss der Betrieb erst<br />

einmal Stundensätze, Maschinendaten,<br />

<strong>Papier</strong>preise und vieles mehr hinterlegen.<br />

Da muss man sich schon ordentlich reinar-<br />

beiten“, erläutert Stefan Ortmaier. „Dafür<br />

müssen wir jedoch keine Preislisten hinterlegen.<br />

Das System kalkuliert die Preise in<br />

Echtzeit. Ein Riesenvorteil, denn wenn sich<br />

beispielsweise der <strong>Papier</strong>preis einer Sorte<br />

ändert, muss ich nur den geänderten<br />

<strong>Papier</strong>preis in die Datenbank einpflegen<br />

und alle Produkte, die auf diesem <strong>Papier</strong><br />

hergestellt werden, werden automatisch<br />

mit dem neuen Preis berechnet. Einmal<br />

eingerichtet, sparen wir durch den HIFLEX<br />

Webshop enorm viel Zeit bei der Anpassung.“<br />

Wenn das Grundgerüst also erst einmal<br />

steht, lassen sich die verschiedensten<br />

Dinge sehr einfach integrieren oder<br />

ändern. Darin sieht Stefan Ortmaier auch<br />

den Vorteil des Content Management Systems<br />

Drupal, das HIFLEX als Basis nutzt.<br />

„Layoutänderungen sind damit ein Klacks<br />

oder auch das Umbenennen von vorgegebenen<br />

Begriffen. So heißt es auf unserer<br />

Seite eben nicht Rückstich, sondern Sammelheften<br />

oder ähnlich.“ Solche Dinge,<br />

lobt Stefan Ortmaier, kann jeder Anwender<br />

selbständig ändern, ohne die Programmierer<br />

bei HIFLEX bemühen zu müssen.<br />

Ein extrem breites Angebot<br />

Diese Flexibilität ist zwingend notwendig.<br />

Schließlich baut Ortmaier <strong>Druck</strong> aufgrund<br />

seiner Investitionsfreudigkeit die Angebotspalette<br />

ständig aus. So erweiterten im<br />

Jahr 2009 eine Digitaldruckmaschine, eine<br />

neue Falzmaschine, ein Sammelhefter, ein<br />

Klebebinder, eine Zusammentragmaschine<br />

und eine Cellophaniermaschine das Spektrum<br />

in der Weiterverarbeitung. „Da auch<br />

diese neuen Maschinen Einfluss auf das<br />

Angebot und die Arbeitsabläufe haben,<br />

muss sich zwangsläufig auch die Struktur<br />

des Internet-Portals verändern lassen“,<br />

erläutert Stefan Ortmaier.<br />

Ohnehin ist das <strong>Druck</strong>haus hoch innovativ<br />

und enorm breit aufgestellt. „Unsere<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe ist topmodern ausgerüstet<br />

mit Prinergy-Workflow und dem vollautomatischen<br />

CtP-Belichter Kodak Lotem 800,<br />

was uns einen reibungslosen Ablauf der<br />

Produktion garantiert. Im Dezember 2005<br />

haben wir als eine der ersten bayerischen<br />

<strong>Druck</strong>ereien eine PSO-Zertifizierung erhalten“,<br />

erläutert Stefan Ortmaier. Ortmaier<br />

<strong>Druck</strong> war übrigens der zweite Betrieb in<br />

Deutschland, der auf CtP umgestellt hatte.<br />

Neben modernster <strong>Druck</strong>technik wie der<br />

Roland 700 mit vier <strong>Druck</strong>werken und einer<br />

KBA Rapida 105 mit fünf <strong>Druck</strong>werken<br />

plus Lackwerk produzieren bei Ortmaier<br />

www.papierunddruck.eu


Ortmaier <strong>Druck</strong> bei München<br />

auch noch traditionsbehaftete <strong>Druck</strong>maschinen.<br />

„Aus gutem Grund,“ schmunzelt<br />

Stefan Ortmaier. „Der alte Tiegel und der<br />

Zylinder laufen heute mehr als zu den<br />

Zeiten meines Großvaters. Aber so erhalten<br />

unsere Kunden Verarbeitungsarten,<br />

bei der viele andere <strong>Druck</strong>ereien passen<br />

müssen. Wir prägen, heften, binden, stanzen,<br />

perforieren, nummerieren und vieles<br />

mehr.“ Zudem übernimmt Ortmaier <strong>Druck</strong><br />

auch Logistikaufgaben wie die Adressierung<br />

und den Versand von Kundenaufträgen.<br />

Doch Ortmaier <strong>Druck</strong> ist viel breiter aufgestellt<br />

als eine „normale“ Offsetdruckerei.<br />

So wurde 2001 der Bereich Siebdruck/<br />

Textildruck aufgebaut. Aufkleber, Folien<br />

oder Schilder werden im Siebdruck produziert.<br />

Dazu kommen T-Shirts, Sweat-<br />

Shirts, Arbeitskleidung, Baumwolltaschen<br />

und vieles mehr, die in höchster Qualität<br />

mit Firmenlogos oder anderen Motiven<br />

veredelt werden. Und an Ideenreichtum<br />

mangelt es in Frontenhausen nicht. Daher<br />

war es nahe liegend, einen Unternehmensbereich<br />

„Werbetechnik“ zu etablieren,<br />

dessen Produktpalette von Werbeplanen,<br />

konturgeschnittenen Aufklebern, Fahrzeugbeschriftungen<br />

und Digital-Plots über<br />

Fassadenbeschriftungen, Lichtwerbung,<br />

Fahnen, Displays, Roll-ups und Messesystemen<br />

bis hin zu Schilder- und Leitsystemen<br />

reicht. Auch diese Produkte können<br />

im Internet auf der Seite der <strong>Druck</strong>erei<br />

bestellt werden.<br />

Und nicht zu vergessen: Ortmaier <strong>Druck</strong><br />

verlegt und produziert außerdem das<br />

Anzeigenblatt „Vilstalbote“ im eigenen<br />

Verlag. Das Anzeigenblatt erscheint<br />

wöchentlich in fünf Regional-Ausgaben<br />

mit insgesamt 110.000 Exemplaren und<br />

einem Gesamtumfang von 400 Seiten, die<br />

auf einer eigenen Rollenoffsetmaschine<br />

gedruckt werden.<br />

www.papierunddruck.eu<br />

Den Vorsprung nutzen<br />

Bei dieser enormen<br />

Vielfalt kommt leicht<br />

die Frage auf, was Ortmaier<br />

eigentlich nicht<br />

druckt? „Geld“ ist die<br />

spontane Antwort von<br />

Stefan Ortmaier. Und<br />

auf die Frage, wie viele<br />

Produkte flyerpara.<br />

de anbietet, antwortet<br />

er: „Ich weiß es nicht,<br />

es macht auch keinen<br />

Sinn, nachzuzählen.<br />

Denn neben den<br />

Standardprodukten<br />

in definierten Größen<br />

und Auflagen kann der<br />

Kunde auf unserem<br />

Portal eigene Formate<br />

und die Anzahl der gewünschten<br />

Exemplare<br />

individuell eingeben<br />

– der HIFLEX Webshop<br />

kalkuliert auch diese<br />

Anfragen exakt.“<br />

In dieser extremen<br />

Flexibilität sieht Stefan Ortmaier einen<br />

erheblichen Vorteil gegenüber anderen<br />

Internet-Portalen, die starr vorgeben,<br />

was machbar ist und was nicht. „Andere<br />

werden möglicherweise nachziehen,<br />

aber diesen Vorteil können wir jetzt erst<br />

einmal voll ausspielen und den Vorsprung<br />

nutzen.“<br />

Dabei ist Stefan Ortmaier fest davon überzeugt,<br />

dass die Kunden gerade im Internet<br />

die Angebote genau auf den Prüfstand<br />

stellen. Doch durch die intuitive und komfortable<br />

Bedienung des Webshops, der Tatsache,<br />

dass nicht nur Standardprodukte<br />

angeboten werden sowie den „großartigen<br />

Service“, kann flyerparade auch gegen<br />

größere Portale bestehen.<br />

Durch den Webshop hat Ortmaier <strong>Druck</strong><br />

einen großen und überregionalen Kundenkreis.<br />

Was gerade in Krisenzeiten von<br />

Vorteil sei, erläutert Stefan Ortmaier, da<br />

die Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen kommen und eine Streuung<br />

damit recht groß ist. Zudem mache sich<br />

bezahlt, dass Ortmaier <strong>Druck</strong> mit seiner<br />

Angebotspalette so breit aufgestellt sei.<br />

Doch trotz des Erfolgs liegen Stefan<br />

Ortmaier Höhenflüge fern: „Wir sind in<br />

den letzten Jahren zwar in allen Bereichen<br />

stark gewachsen, allerdings geplant, in<br />

überschaubarem Rahmen und in vertretbaren<br />

Dimensionen.“<br />

Diese strukturierte und strategische Vorgehensweise<br />

spricht für die Umsicht des<br />

Unternehmers, der auch das „Abenteuer<br />

Internet-Portal“ mit gleicher Zurückhaltung<br />

bewertet. „Ich würde immer wieder<br />

mit einer kleinen Lösung starten, um zu<br />

sehen, ob und wie es läuft, dann aber bei<br />

entsprechendem Bedarf gleich eine große<br />

Lösung angehen“, sagt Stefan Ortmaier<br />

und ergänzt: „Ich denke, dass wir mit der<br />

HIFLEX-Lösung absolut richtig liegen. Jetzt<br />

können wir auch ans Überholen denken.“<br />

Schauen Sie<br />

nach vorn?<br />

Wir bringen Sie weiter.<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Unsere Philosophie ist einfach: Wenn Sie<br />

erfolgreich sind, sind auch wir erfolgreich.<br />

Aus diesem Grund entwickeln wir innovative<br />

Technologien und Produkte wie beispielsweise<br />

chemiefreie <strong>Druck</strong>platten. Damit steigern Sie<br />

die Qualität, sparen Zeit – und verringern<br />

gleichzeitig die Belastung der Umwelt. Wir<br />

arbeiten kontinuierlich an der Verfeinerung<br />

unserer Workflowlösungen, damit Sie Ihren<br />

Produktionsablauf verkürzen und optimal auf<br />

die Bedürfnisse Ihrer Kunden antworten können.<br />

Wir haben eine Reihe von UV-Inkjetdruck-<br />

systemen entwickelt, die das digitale <strong>Druck</strong>en<br />

höchst vielseitig und profitabel machen. Und<br />

wir stehen Ihnen zuverlässig mit professionellem<br />

Service und Support zur Seite.<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Hohe Kompetenz auf dem Gebiet der Maschinen mit einer und vier Zangen: BQ-470, BQ-270 und BQ-160<br />

Mit Horizon-Klebebindern<br />

fit für die Zukunft<br />

Schon vor nahezu drei Jahrzehnten hat Horizon mit dem legendären Ein-Zangen-Binder BQ-220 begonnen die<br />

Klebebindung zu revolutionieren. Klebebinden war von nun an auch für kleine Auflagen und für kleine Betriebe in<br />

professioneller Qualität mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis zu realisieren.<br />

Das PURe Vergnügen – Der 4-Zangen-Klebebinder BQ-470, der sowohl für die Verwendung<br />

von EVA-Hotmelt als auch für PUR ausgestattet werden kann, ist ab sofort auch mit<br />

speziellem Düsenauftragssystem für viskositätsunabhängigem Leimauftrag erhältlich.<br />

Die Bindequalität ist hervorragend.<br />

Dies war der Beginn des heute üblichen „Zusammenrückens“<br />

von <strong>Druck</strong> und Weiterverarbeitung.<br />

Vormittags gedruckt und nachmittags<br />

gebunden, das war damals noch nicht<br />

üblich – jedenfalls nicht für kleinere <strong>Druck</strong>ereibetriebe.<br />

Heutzutage jedoch, Stichworte<br />

Digitaldruck und On-Demand-Produktion, ein<br />

absolutes Muss für nahezu alle und durch<br />

die einfache Bedienbarkeit der Maschinen<br />

von Horizon, dem Erfinder der Touch&work-<br />

Technologie, zur Realität geworden.<br />

Horizons Produktspektrum im Bereich Klebebinden<br />

reicht heute vom kleinen, wendigen<br />

Einzangenautomat bis zur hallenfüllenden<br />

Inline-Anlage mit Zusammentragmaschine,<br />

17-Zangen-Binder und Dreimesserautomat.<br />

Ganz besondere Kompetenz hat Horizon<br />

jedoch auf dem Gebiet der kleineren<br />

Maschinen mit einer und vier Zangen. Die<br />

3 Modelle BQ-470, BQ-270 und BQ-160<br />

verdienen dabei besondere Beachtung und<br />

werden im Detail vorgestellt.<br />

Zuverlässiger Digitaldruckpartner Horizon<br />

Eine schier unendliche Vielfalt an grafischen<br />

Produkten in den unterschiedlichsten <strong>Papier</strong>qualitäten,<br />

sowohl offset als auch digital<br />

gedruckt, verlangt heute nach vielseitigen<br />

Möglichkeiten im Bereich der Bindetechniken.<br />

Es ist mehr und mehr erforderlich auf<br />

Maschinen zu produzieren, die einfach in der<br />

Handhabung sind und kürzeste Rüstzeiten<br />

aufweisen, aber auch in höchster Qualität<br />

und absolut zuverlässig produzieren können.<br />

Gerade beim absoluten Wachstumsmarkt<br />

Digitaldruck, für den Fachleute jährlich eine<br />

Verdopplung des Auflagenvolumens vorhersagen,<br />

muss in der Weiterverarbeitung<br />

26 technik<br />

„jeder Schuss sitzen“, wenn man z.B. individualisierte<br />

Produkte fertigt und es jedes<br />

Mal mit einem Unikat zu tun hat.<br />

Auftragsspeicher für Wiederholaufträge<br />

Diese innovativen Technologien sind für den<br />

Anwender extrem wertvoll, denn sie garantieren<br />

horizon-typisch genau das, was in diesen<br />

schwierigen Zeiten mehr denn je gefragt ist:<br />

beste Qualität der Endprodukte, eine gleich<br />

bleibend hohe Leistung, größte Zuverlässigkeit<br />

der Maschinen im Produktionsalltag<br />

und ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit.<br />

Damit geben Sie den Anwendern genau<br />

das, was sie jetzt brauchen: die notwendige<br />

Sicherheit, um sich am Markt zu behaupten.<br />

Und zwar ganz sicher zu einem sehr guten<br />

Preis-Leistungsverhältnis unter Berücksichtigung<br />

der Rüstzeiten und der eingesparten<br />

Personalkosten.<br />

Die PUR-Sensation BQ-470 – ab sofort<br />

auch mit Q-JET-Düsenauftragsystem<br />

Der Vier-Zangen-Klebebinder BQ-470 nimmt<br />

in der Leistungsklasse der Klebebinder<br />

mit bis zu 1.350 Takten pro Stunde eine<br />

Führungsposition ein was Rüstzeit, Laufzeitoptimierung<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

angeht. Der ideale Auflagenbereich liegt bei<br />

dieser Maschine zwischen ca. 1 bis 1.000<br />

Exemplaren pro Auftrag. Dank Touch&work-<br />

Technologie ist der BQ-470 absolut einfach<br />

zu bedienen und richtet sich nach Eingabe<br />

der Auftragsparameter selbst ein. Sogar<br />

buchbinderische Grundsätze z.B. bei der<br />

Leimauftragsstärke werden beachtet und<br />

dem Bediener dennoch jegliche Feinabstimmung<br />

ermöglicht.<br />

Der BQ-470 ist sowohl als EVA-Hotmelt-<br />

Version wie auch als PUR-Version und<br />

selbstverständlich auch mit beiden Leimwerken<br />

lieferbar, die bei diesen beiden Walzen-<br />

Versionen jederzeit leicht austausch- bzw.<br />

nachrüstbar sind.<br />

Neu entwickeltes, geschlossenes Q-JET-<br />

Düsensystem hat entscheidende Vorteile<br />

Der Auftrag des PUR-Hotmelts auf dem<br />

Rücken erfolgt über das neuartige Q-JET-<br />

Düsensystem mit direkter Pumpenförderung,<br />

wodurch die aufgetragene Klebstoffmenge<br />

und deren Penetration in den Buchblock<br />

nicht wie sonst üblich durch Viskositätsschwankungen<br />

des Klebstoffes beeinflusst<br />

wird. An den Blockseiten erfolgt der Auftrag<br />

eines dauerelastischen EVA-Seitenleims<br />

ebenfalls kontaktlos mittels Düsen.<br />

Das neue Horizon-eigene Düsensystem<br />

ermöglicht einen präzisen, reproduzierbaren<br />

und viskositätsunabhängigen Leimauftrag<br />

von Block zu Block. Möglich wird dies durch<br />

das volumetrische Arbeitsprinzip<br />

(i.e. Förderung einer definierten Klebstoffmenge<br />

über Zahnradpumpe direkt am Auftragskopf)<br />

in Verbindung mit einer exakten<br />

Steuerung. Durch den kurzen Weg zwischen<br />

Vorschmelzer und Auftragskopf besitzt das<br />

System eine extrem kompakte Bauweise<br />

und der PUR-Klebstoff ist innerhalb dieses<br />

Systems somit deutlich länger haltbar als<br />

bei anderen Systemen.<br />

Sowohl bei der Rücken- als auch bei der<br />

Seitenbeleimung können Start- und Stopppunkt<br />

des Klebstoffauftrages individuell<br />

und millimetergenau bestimmt werden. Ein<br />

optimaler und gleichzeitig wirtschaftlicher<br />

Verbrauch ist so garantiert, was handfeste<br />

Kostenvorteile bringt. Auch jegliche Nachregulierungen<br />

von Parametern, wie bei vielen<br />

Wettbewerbsmaschinen üblich, entfallen<br />

komplett. Dies ist besonders bei geringen<br />

Durchsatzmengen und sporadischem Einsatz<br />

ganz entscheidend.<br />

Durch das geschlossene System sind auch<br />

längere Produktionsunterbrechungen kein<br />

Problem. Außerdem können täglich auch<br />

viele unterschiedliche Aufträge mit sehr<br />

geringem Aufwand gefertigt werden. Dank<br />

kürzester Rüstzeit und minimalem Reinigungs-<br />

und Wartungsaufwand kann mit dem<br />

nächsten Auftrag jeweils sofort begonnen<br />

werden. Das bedeutet ein Höchstmaß an<br />

Flexibilität im schnelllebigen Produktionsalltag.<br />

Wichtig: auch bei der Verwendung der ab<br />

<strong>2010</strong> kennzeichnungspflichtigen PUR-<br />

Klebstoffe, also bei Verzicht auf den nicht<br />

www.papierunddruck.eu


kennzeichnungspflichtigen MicroEmission-<br />

PUR-Klebstoff, bringt das neu entwickelte,<br />

geschlossene Düsenauftragssystem einen<br />

ganz wichtigen zusätzlichen Vorteil: es<br />

schützt den Bediener während der Produktion<br />

vor gesundheitsschädlichen Isocyanat-<br />

Dämpfen.<br />

Resümee: Das neue Q-JET-Düsenauftragsystem<br />

verbindet die Vorteile höchster Wirtschaftlichkeit<br />

und bester Produktqualität.<br />

Er sorgt für dauerhaft stabile, präzise und<br />

saubere Bindeergebnisse auch bei schwierigen<br />

Materialien. Darüber hinaus ist das<br />

Horizon-eigene Düsensystem besonders benutzerfreundlich<br />

und der Bediener wird besser<br />

vor gesundheitsschädlichen Dämpfen<br />

geschützt. All das bedeutet einen sicheren<br />

Gewinn für jedes Unternehmen. Damit gibt<br />

dieses System dem Anwender genau das,<br />

was er in den momentan wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten braucht: die notwendige<br />

Sicherheit, um sich am Markt behaupten<br />

und erfolgreich in die Zukunft zu starten.<br />

Der kleine Tausendsassa BQ-270 –<br />

kompakt, flexibel, schnell und sowohl als<br />

EVA-Hotmelt- wie auch als PUR-Düsen-<br />

Version<br />

Mit einer maximalen Geschwindigkeit von<br />

500 Takten pro Stunde arbeitet der Ein--<br />

Zangen-Klebebinder BQ-270 am wirtschaftlichsten<br />

im Auflagenbereich von ca. 1 bis<br />

500 Exemplaren pro Auftrag. Seine professionelle<br />

Ausstattung (großer Farbtouchscreen,<br />

Kombinationswerkzeug für optimale<br />

Rückenbearbeitung, EVA- und PUR-Version,<br />

Seitenbeleimung, Rillung, vollautomatischer<br />

Umschlaganleger, höhenverstellbare Anpressstation<br />

etc.) machen ihn zum optimalen<br />

Bindesystem für kleine Auflagen in höchster<br />

Qualität.<br />

Die besondere Stärke des vollautomatischen<br />

BQ-270 liegt dank Touch&work-<br />

Technologie im absolut einfachen, schnellen<br />

und präzisen Einrichten. Dabei erfolgen die<br />

Einstellungen absolut präzise und reproduzierbar.<br />

Selbst dünne Produkte mit einem<br />

gedruckten Rückentitel passen auf Anhieb<br />

und auch die serienmäßige 4-fach-Rillung<br />

für die Umschläge stellt sich perfekt mit<br />

ein. So wird der Anspruch auf null Makulatur<br />

tatsächlich erfüllt. Damit ist der BQ-<br />

270 unschlagbar in punkto Rüstzeit und<br />

Laufzeitoptimierung und die ideale Lösung,<br />

um in einwandfreier Qualität, schnell und<br />

wirtschaftlich zu produzieren. Der BQ-270<br />

ist also ein echter Gewinn(er) und steht für:<br />

Qualität ab dem ersten Buch.<br />

In der EVA-Hotmelt-Version verfügt der<br />

Ein-Zangen-Klebebinder BQ-270 über ein<br />

Zwei-Walzen-Leimwerk mit Spinnerwalze.<br />

Der EVA-Seitenleim wird hier über schräge<br />

Scheiben aufgetragen.<br />

Um der steigenden Nachfrage nach PUR-Bindungen<br />

auch im kleineren Auflagenbereich<br />

ab Auflage 1 (z.B. für die im Trend liegende<br />

Hardcover-Fotobuchproduktion) gerecht zu<br />

werden, wurde der BQ-270 PUR-D entwickelt.<br />

Hier wird ebenso wie beim BQ-470 PUR-D,<br />

der PUR-Hotmelt volumetrisch gesteuert<br />

über die neue Q-JET-Schlitzdüse am Rücken<br />

www.papierunddruck.eu<br />

aufgetragen. An den Blockseiten erfolgt der<br />

Auftrag eines dauerelastischen EVA-Seitenleims<br />

ebenfalls kontaktlos mittels Düsen.<br />

Eine angepasste Rückenbearbeitungsstation<br />

sowie eine entsprechende Liftauslage für<br />

einen sanften Produkttransport sorgen mit<br />

für eine erstklassige Qualität der Bindeprodukte.<br />

Der BQ-470 PUR-D und der BQ-270 PUR-D<br />

sind zurzeit die einzigen Klebebinder für<br />

mittlere und kleine Auflagen bis hin zum<br />

Einzelstück, die den gesundheitlich unbedenklichen<br />

Micro-Emission-PUR-Klebstoff in<br />

perfekter Qualität verarbeiten können – vom<br />

Werkdruck bis zum Fotobuchpapier! Null Makulatur<br />

wird so auch beim Verwenden dieses<br />

Klebstoffes zur Realität. Die Bindequalität<br />

ist hervorragend – es werden traumhafte<br />

Pullwerte erreicht. Etwas anderes würden<br />

Horizon-Kunden auch gar nicht akzeptieren.<br />

BQ-160 – das kleine Automatikwunder mit<br />

großer Leistung<br />

Der neue vollautomatische Ein-Zangen-<br />

Klebebinder BQ-160 arbeitet mit einem<br />

Hotmelt-Walzen-auftragsystem und einer<br />

maximalen Geschwindigkeit von 180 Takten<br />

pro Stunde. Durch seine professionelle<br />

Ausstattung (Farbtouchscreen, Kerbeinrichtung,<br />

höhenverstellbare Anpressstation<br />

etc.) und seinen geringen Platzbedarf eignet<br />

er sich hervorragend für Copyshops und<br />

Digitaldruckbetriebe und ist das optimale<br />

Einsteigermodell für den Auflagenbereich<br />

von 1 – ca. 100 Exemplaren pro Auftrag.<br />

Der einzigartige, breite Formatbereich macht<br />

ihn auch für Spezialanwendungen, wie große<br />

Querformate, sehr interessant.<br />

Die Bedienung des BQ-160 ist dank<br />

Touch&work-Technologie wirklich kinderleicht:<br />

Einfach nur die Bindeart auswählen<br />

(Softcover mit Umschlag, Block ableimen<br />

oder Fälzelband), das <strong>Papier</strong> in die Transportzange<br />

einlegen und schließen. Auf<br />

Knopfdruck wird der Bindevorgang automatisch<br />

ausgelöst und das Bindegut über die<br />

Kerbstation transportiert. Nun werden Umschlag<br />

oder Fälzelband angelegt und danach<br />

erneutem Knopfdruck fährt der <strong>Papier</strong>block<br />

über das Hotmelt-Leimwerk zurück in die<br />

Anpressstation. Zu guter Letzt wird nur<br />

noch die Klemmung gelöst und das fertige<br />

Produkt herausgenommen, welches sofort<br />

benutzt werden kann.<br />

Viele Vorteile für noch mehr Sicherheit: Das<br />

Kerbwerkzeug kann bei Bedarf im Vorlauf<br />

und im Rücklauf benutzt werden was die<br />

Klebstoffangriffsfläche auch für kritische<br />

<strong>Papier</strong>e und dicke Blöcke effektiv vergrößert.<br />

Die in der Höhe und Anpressdauer einstellbare<br />

Umschlagpresse sorgt für eine perfekte<br />

Rückenformung. Das Hotmelt-Ein-Walzensystem<br />

mit einstellbarer Leimfilmschichtdicke<br />

gibt dem Bediener die Möglichkeit, dem<br />

jeweiligen Produkt entsprechend einen<br />

individuell dünnen und präzisen Hotmelt-<br />

Leimfilm aufzutragen. Der hohe Automatisierungsgrad<br />

ermöglicht sensationell kurze<br />

Rüstzeiten. Damit garantiert der BQ-160<br />

extreme Präzision, beste Produktqualität<br />

und höchste Wirtschaftlichkeit.


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Duplo bringt neuen multifunktionalen Klebebinder<br />

Ammerer: Markteinführung<br />

des DB-280 Desktop Klebebinders<br />

Der DB-280 Desktop Klebebinder, der auch für Hardcoverbindung geeignet ist; stellt eine Premiere im<br />

Einstiegssegment dar. Diese, bereits auf der diesjährigen IPEX gezeigte Maschine ist eine Weiterentwicklung der<br />

erfolgreichen DB-200, von welcher seit der Markteinführung 1991 mehr als 1.000 Stück verkauft wurden.<br />

Das neue Einstiegsmodell DB-280 ist ein<br />

kompakter Einzangen-Klebebinder, welcher<br />

für Streifenbindung und Blockbindung<br />

ebenso geeignet<br />

ist, wie für die<br />

klassische Klebebindung.<br />

Der<br />

DB-280 sorgt mit<br />

seiner einzigartigen<br />

Bauweise<br />

dafür, dass<br />

der Buchblock<br />

gleich zweimal<br />

vom integrierten<br />

Schlitzmesser<br />

aufgeraut wird;<br />

was ein tieferes<br />

Eindringen des<br />

Leims ermöglicht<br />

und damit für<br />

einen stärkeren Halt der Bindung sorgt.<br />

“Die Einführung des neuen DB-280 ist<br />

für uns sehr bedeutsam. Während wir<br />

in den letzten Jahren unsere Palette mit<br />

den erfolgreichen Modellen DuBinder<br />

DPB-500 als Hotmelt- und später auch<br />

PUR-Klebebinder nach oben erweiterten,<br />

ist dieses neue Modell maßgeschneidert<br />

für den Trend zu kleineren Auflagen und<br />

vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten“<br />

meint Hans Ammerer, Geschäftsführer der<br />

österreichischen Duplo Vertretung, Ammerer<br />

grafische Maschinen.<br />

„Diese Maschine bietet neben all den<br />

automatischen Funktionen des populären<br />

DB-200, wie einfachste Bedienung, präzise<br />

Ergebnisse und gute Haltbarkeit auch einige<br />

neue Funktionen, welche den Anforderungen<br />

von heute bestens entsprechen.“<br />

Verbesserte Schlitzvorrichtung und<br />

stärkere Bindung<br />

Der Bindevorgang beinhaltet ein zweimaliges<br />

Passieren der einzigartigen Schlitzvorrichtung<br />

und sorgt so für exzellentes<br />

Eindringen des Leims. Der DB-280<br />

verwendet ein neuartiges Schlitzmesser,<br />

welches für verbesserte Querverbindung<br />

der Einzelblätter sorgt; dies resultiert in<br />

einer stärkeren Bindung.<br />

Der DB-280 verfügt über zwei Leimauftragswalzen,<br />

was für einen wesentlich<br />

verbesserten und gleichmäßigeren<br />

Leimauftrag sorgt. Dies, verbunden mit<br />

dem neuen Schlitzmesser liefert besser<br />

haltbare Bindungen.<br />

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten<br />

Der Duplo DB-280 ist in der Lage, eine<br />

28 technik<br />

ganze Reihe von Applikationen zu produzieren.<br />

Soft-, genauso wie Hardcover-<br />

und Streifen-Bindungen, ebenso wie<br />

einfache Rückenleimung und dies alles<br />

auf Knopfdruck. Die beiden Anwendung<br />

Streifen-Bindung, also lose Blätter mittels<br />

eines Klebestreifens zu binden und die<br />

Hardcover-Bindung, also lose Blätter direkt<br />

in ein Hardcover einzubinden, sind neue<br />

Funktionen des DB-280.<br />

Die neuen Funktionen sind das Ergebnis<br />

von intensiver Marktforschung seitens<br />

Duplo, unter Einbeziehung der nationalen<br />

Vertriebspartnern und Befragung von<br />

Endkunden.<br />

„Unsere Kunden waren es, welche uns mitteilten,<br />

dass verbesserte Bindeergebnisse<br />

und breiteres Einsatzspektrum, vereint<br />

in einer kompakten und preisgünstigen<br />

Maschine genau jene Anforderungen sind,<br />

welche dem heutigen Markt mit seinen<br />

mannigfaltigen Aufträgen entsprechen.<br />

Jene Punkte, welche am alten Modell so<br />

geschätzt wurden, nämlich die einfache<br />

Bedienbarkeit und der hohe Automatisierungsgrad,<br />

wurden natürlich beim DB-280<br />

beibehalten.“<br />

Hans Ammerer fasst zusammen “Das Ergebnis<br />

ist eine Bindelösung, welche ideal<br />

für jene <strong>Druck</strong>er ist, welche fortwährend<br />

Bindejobs, diese jedoch durchwegs in kleiner<br />

Auflage, haben. Der DB-280 hilft die-<br />

sen Leuten unnötige Fremdkosten zu vermeiden<br />

und die Wertschöpfung im Hause<br />

zu erhöhen. Mit diesem neuen Einstiegsmodell,<br />

den produktiveren DuBindern in<br />

Hotmelt- oder PUR-Ausführung sowie den<br />

beiden Dreiseitenschneidern, verfügen wir<br />

heute über eine breite Palette. Vor allem<br />

der Einmesserautomat CMT-130 besticht<br />

durch sein weites Spektrum an Formaten,<br />

den hohen Automatisierungsgrad und den<br />

erschwinglichen Preis“.<br />

Zum Thema Preis meint Ammerer abschließend<br />

„Kunden wurden in den letzten<br />

beiden Jahren hier teils sehr sensibel,<br />

umso wichtiger ist es uns, erprobte Qualitätsmaschinen<br />

von führenden Herstellern<br />

zu guten Preisen anbieten zu können.<br />

Gerade am Sektor Klebebindung werden<br />

zahlreiche Produkte aus fernöstlicher Produktion<br />

mit teils abenteuerlicher Bauweise<br />

und ebensolcher Sicherheitsausstattung<br />

angeboten. Mit dem neuen DB-280<br />

können und möchten wir hier entgegenhalten“.<br />

Der DB-280 wird von Ammerer zur Markteinführung<br />

übrigens zum Aktionspreis von<br />

€ 5.900 angeboten. Dies inklusive einer<br />

Staubabsaugung für die Rückstände der<br />

Schlitzfräse.<br />

www.papierunddruck.eu


Qualitätsschub im Verpackungsdruck durch HD Flexo-Technik von EskoArtwork<br />

Gruppe Flexo Consulting, Wien:<br />

Quantensprung dank HD Flexo<br />

HD Flexo setzt sich mehr und mehr durch: EskoArtwork, ein führender Anbieter von Lösungen im Verpackungsdruck,<br />

hat das erste HD-Flexo-Paket Österreichs und Ungarns bei der Gruppe Flexo Consulting/Rasterpunkt/TWL installiert.<br />

Der <strong>Druck</strong>vorstufenspezialist für den<br />

Verpackungsdruck, der in beiden Ländern<br />

Niederlassungen unterhält, hat sich für<br />

die neue Bebilderungstechnik von EskoArtwork<br />

entschieden, um für die Zukunft<br />

des Verpackungsdrucks gerüstet zu sein.<br />

Im Juni <strong>2010</strong> wurde der bestehende CDI<br />

Spark 4835 CtP-Belichter mit der Erfolg<br />

versprechenden Technikkombination aus<br />

hochauflösender Optik und einzigartiger<br />

Rastertechnologie aufgerüstet.<br />

„Wir erwarten uns von HD Flexo einen ähnlichen<br />

Quantensprung, wie es die Einführung<br />

der digitalen Computer-to-Plate-Technik<br />

vor gut zehn Jahren mit sich gebracht hat.<br />

Unserer Meinung nach wird die Technik von<br />

EskoArtwork den Verpackungsdruck nachhaltig<br />

revolutionieren“, sagt Heinz Baldrman,<br />

zuständiger Projektleiter bei Flexo<br />

Consulting. Als erster HD Flexo-Anwender<br />

in Österreich und Ungarn sieht die Gruppe<br />

Flexo Consulting/Rasterpunkt/TWL als<br />

Vorreiter in Sachen Qualitätsschub für<br />

den Flexodruck, der nun hinsichtlich des<br />

<strong>Druck</strong>bildes den Vergleich mit Offset- und<br />

Tiefdruck nicht mehr zu scheuen braucht.<br />

Zu den Vorteilen für Flexo Consulting<br />

zählen neben der höheren Auflösung vor<br />

allem die detailgetreuere Darstellung<br />

und weicheren Farbverläufe, die den<br />

<strong>Druck</strong>erzeugnissen ein Erscheinungsbild<br />

geben, das „niemand mehr im Verpackungsdruck<br />

missen möchte“, davon ist<br />

Heinz Baldrman überzeugt. Er vergleicht<br />

die Errungenschaften von HD Flexo mit<br />

der fortschreitenden Verbreitung des High<br />

Definition Fernsehens: „Die Unterschiede<br />

von der herkömmlichen Technologie zu HD<br />

sind überzeugend. Wer sich einmal an das<br />

HD-TV gewöhnt hat, möchte nicht mehr<br />

zurück. Analog dazu zeigt HD Flexo auf,<br />

was zusätzlich im<br />

Flexodruck möglich<br />

ist“. Wichtig dazu<br />

ist das Zusammenspiel<br />

des Reprohauses<br />

(HD Bild &<br />

HD Plattenlieferant)<br />

und der <strong>Druck</strong>erei<br />

(abgestimmte<br />

Rasterwalze).<br />

Hierzu stellt Flexo<br />

Consulting eine<br />

hochkompetente<br />

Unterstützung bei<br />

der Einführung der<br />

Technik als Serviceleistung<br />

bereit.<br />

HD Flexo, eine<br />

revolutionäre<br />

Entwicklung für<br />

den Flexodruck<br />

„Flexo Consulting<br />

ist den neuen<br />

Technologien aufgeschlossen und nutzt<br />

die Wettbewerbsvorteile von HD Flexo, um<br />

die Qualität im Flexodruck zu heben und<br />

dem Offset- und Tiefdruck anzugleichen“,<br />

ergänzt Gerhard Ploder, Gebietsleiter für<br />

Österreich und die Schweiz bei EskoArtwork.<br />

Die Bebilderungstechnologie HD Flexo<br />

kombiniert eine hochauflösende Optik<br />

von 4.000 ppi mit einzigartigen Rastertechnologien<br />

zur Erzielung einer höheren<br />

Schärfe und Präzision. Dadurch gewährleistet<br />

sie eine hervorragende <strong>Druck</strong>qualität<br />

und erleichtert die Plattenherstellung, weil<br />

die hochauflösende Optik eine genauere<br />

und schärfere Darstellung von Texten und<br />

Linien ermöglicht.<br />

Im Vergleich zum Flexodruck konnte der<br />

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Tiefdruck in der Vergangenheit die weichere<br />

Bildzeichnung, eine größere Tonbreite<br />

und eine höhere Farbdichte darstellen.<br />

Mit HD Flexo lassen sich nun die Rasterweiten<br />

im Flexodruck erhöhen und gleichzeitig<br />

die Größe des kleinsten druckbaren<br />

Punktes reduzieren. Dies geschieht mit<br />

Hilfe einer speziellen Rastertechnik sowie<br />

den Auswirkungen einer höheren Belichtungsauflösung.<br />

Daraus ergeben sich die<br />

weichere Bildzeichnung und der größere<br />

Tonumfang. Die typischen Flexoprobleme<br />

wie Verläufe geben Null und minimale Tonwerte,<br />

die einen schlechteren Bildkontrast<br />

und ein unsauberes Erscheinungsbild zur<br />

Folge habe, können mit HD Flexo behoben<br />

werden. www.esko.com<br />

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technik<br />

PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Canon: Pressefrühstück in der Aula der Wissenschaften in Wien<br />

Kosteneffizienz & ökologische Aspekte<br />

bei Printproduktionen<br />

Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Kosteneffizienz sind für Canon kein Gegensatz. Bei der Pressekonferenz<br />

wurden daher neben der <strong>Druck</strong>kostenreduktion in der Bürokommunikation auch die Themen „Klimaneutral <strong>Druck</strong>en“<br />

sowie „Kosteneffizienz und Umweltschutz“ behandelt.<br />

Canon hat gemäß seiner Firmenphilosophie<br />

„Kyosei“ sehr früh begonnen, sich<br />

mit Umweltaspekten zu befassen und in<br />

seinem unternehmerischen Handeln der<br />

Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert zu<br />

geben. Kyosei ist Japanisch und bedeutet<br />

„Zusammenleben und Arbeiten für das<br />

Allgemeinwohl“ und zielt auf die Schaffung<br />

von Harmonie zwischen Mensch, Natur<br />

und Technik ab.<br />

Peter Baldauf<br />

Klimaschutz@Canon<br />

„Wir erkennen mehr und mehr, dass<br />

Umweltbewusstsein ein wichtiger Faktor in<br />

allen unseren Entscheidungen sein muss.<br />

Canon versteht den <strong>Druck</strong>, dem sich unsere<br />

Kunden ausgesetzt sehen. Daher haben<br />

wir uns zum Ziel gemacht, alle möglichen<br />

Schritte zu ergreifen, um Produkte zu<br />

entwickeln, die den Geschäftsbetrieb der<br />

Kunden so umweltverträglich wie möglich<br />

machen – und das bei voller Transparenz<br />

über den kompletten Lebenszyklus“,<br />

erklärt Canon Austria Geschäftsführer<br />

Peter Baldauf das Umweltbestreben des<br />

Unternehmens.<br />

So war Canon das erste Unternehmen in<br />

der Branche, das mit der RoHS-Richtlinie<br />

kompatible Produkte auf den Markt<br />

brachte. Die Einhaltung dieser Richtlinie<br />

ist mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben.<br />

1998 wurde Canon als weltweit<br />

erstes Unternehmen zum Conservation<br />

Partner des Vereins „World Wide Fund<br />

For Nature“ (WWF) ernannt. Maßnahmen<br />

wie Toner-Cartridge Recycling (seit 1992),<br />

die Umwelt-Zertifizierung der gesamten<br />

Canon Gruppe unter der Norm ISO 14001<br />

in 2006, die Unterstützung des Nationalparks<br />

Donauauen (seit 1987) und die<br />

Verwendung von CO2-freiem Strom in allen<br />

österreichischen Canon Niederlassungen<br />

(seit <strong>2010</strong>) sind nur einige Fakten zur Unterstreichung<br />

der gelebten Philosophie.<br />

Es existieren eine Reihe firmeninterner<br />

Richtlinien zur Förderung der ökologischen<br />

Verantwortung, die neben offensichtlichen<br />

30 technik<br />

Bereichen wie Strom, Gas und Heizung<br />

auch den gesamten Fuhrpark berücksichtigten.<br />

Durch eine interne paneuropäische<br />

Richtlinie für Firmenwagen<br />

werden die CO² - Emissionen schrittweise<br />

gesenkt. Bis 2011 dürfen pro Kilometer<br />

nicht mehr als 140g CO², und ab 2012<br />

höchstens 120g CO² ausstoßen werden.<br />

Momentan liegt dieser Wert bei 160g<br />

CO²/Jahr, viele der Firmenfahrzeuge unterschreiten<br />

diesen Wert aber bereits.<br />

Die globale Canon-Gruppe investiert jährlich<br />

rund 7,5 % der konsolidierten Erträge<br />

in die Weiterentwicklung energiesparender<br />

Technologien und setzt auf maximale<br />

Wertschöpfung bei minimalem Energieverbrauch.<br />

Von der Produktion über den<br />

Gebrauch bis hin zur Wiederverwertung<br />

der Canon Produkte wird die Umweltverträglichkeit<br />

in jeder Phase des Lebenszyklus<br />

integriert.<br />

Als Recycling-Pionier der ersten Stunde<br />

hält Canon seine Kunden dazu an, alles<br />

von <strong>Druck</strong>patronen bis zu <strong>Druck</strong>ergehäusen<br />

wiederzuverwerten. Die Canon<br />

Taschenrechner sind dafür ein gutes<br />

Praxisbeispiel: Diese werden überwiegend<br />

aus alten imageRUNNER Systemen und<br />

IXUS-Komponenten hergestellt.<br />

Beim <strong>Papier</strong>-Recylingprozess spielt die<br />

<strong>Druck</strong>farbenentfernung, das sogenannte<br />

„Deinking“, eine große Rolle. <strong>Druck</strong>produkte,<br />

die mit Canon imagePRESS und<br />

imageRUNNER Systemen produziert<br />

werden, sind deinkbar. Das entsprechende<br />

Zertifikat wurde von dem unabhängigen<br />

Prüfinstitut INGEDE ausgestellt.<br />

Canon hat weiters gemeinsam mit dem<br />

unabhängigen Consulter ClimatePartner<br />

einen kurzen eLearning-Kurs zusammengestellt,<br />

um Unternehmen das gesammelte<br />

Wissen über Klimaschutz und ressourcenschonendes<br />

Arbeiten bestmöglich weiterzugeben.<br />

In nur 10-15 Minuten können<br />

Firmen unter www.canon.at/klimaneutral<br />

den „Ökokurs“ absolvieren und bekommen<br />

Nachhilfe in Sachen Klimaschutz und<br />

ökologische Bürokommunikation.<br />

Ein Blick in die <strong>Druck</strong>branche<br />

Canon investiert ständig in neue Marktanalysen<br />

und Studien, um ein klares Bild<br />

über die Trends und Chancen der <strong>Druck</strong>industrie<br />

zu erhalten und dieses Wissen<br />

auch an die Branche weiterzuleiten. Die<br />

aktuellste von Canon in Auftrag gegebene<br />

Studie „Redefinition of the digital printer“<br />

wurde von Dr. Frank Romano vom Rochester<br />

Institute of Technology durchgeführt<br />

und untersuchte mittels 840 Telefoninterviews<br />

in ganz Europa den Einfluss<br />

des wirtschaftlichen Aufschwungs auf<br />

die Branche. Darüber hinaus zeigten die<br />

Ergebnisse den Beitrag der Digitaldruck-<br />

Technologie zum Überleben am sich<br />

rasant ändernden Marktumfeld.<br />

Monika Vlaj<br />

Zeit für Veränderungen ist gekommen<br />

Canon hat ein sorgfältig ausgewähltes<br />

Angebot an Canon Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

zusammengestellt,<br />

das der <strong>Druck</strong>branche bei der Eroberung<br />

neuer Märkte und bei der Erstellung ihres<br />

persönlichen Businessplans auf dem Weg<br />

zum Erfolg helfen soll.<br />

Auf lokaler Ebene rief Canon Austria zwei<br />

Programme ins Leben, um der <strong>Druck</strong>branche<br />

in Österreich bestmöglichen Support<br />

zu gewährleisten: die hochkarätige<br />

Vortragsreihe Canon Business Lounge<br />

und das preisgekrönte Essential Business<br />

Builder Programm.<br />

Speziell für <strong>Druck</strong>dienstleister widmen<br />

sich die Canon Business Lounges im<br />

Oktober dem Thema „Business-Plan“. Die<br />

Vortragsreihe trägt den Namen „Machen<br />

Sie einen Sprung in die Zukunft“ und behandelt<br />

Fragen, wie: Kann ich mit Digitaldruck<br />

Geld verdienen? Ist mein bisheriges<br />

Geschäftsmodell noch zeitgerecht? Und<br />

kenne bzw. höre ich die Signale aus<br />

dem Markt? Gleichzeitig wird die Studie<br />

„Redefinition of the digital printer“ von<br />

Branchenguru Dr. Frank Romano vom<br />

Rochester Institute of Technology School<br />

of Print Media in Bezug auf die lokalen<br />

Tendenzen bzw. die Geschäftschancen<br />

des Digitaldrucks in Österreich beleuchtet.<br />

Antworten liefern Branchenexperten wie<br />

Mag. Christian Handler (Verband für <strong>Druck</strong><br />

& Medientechnik), Jürgen Polterer (Inhaber<br />

der Dialogagentur Dialogschmiede) und<br />

Astrid Schilcher gemeinsam mit Bruce<br />

Straight (Inhaber von Schilcher & Straight<br />

Consulting).<br />

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Vielseitigkeit an erster Stelle. Denn sie sind äußerst effizient und bieten<br />

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optimale Ergebnisse. Optisilk – silkmatt vollgestrichen holzfrei Bilderdruck<br />

– zeichnet sich durch die Kombination von hoher Weiße und außergewöhnlicher<br />

Opazität aus. Der unverwechselbare Charakter ermöglicht<br />

eine brillante Farbwiedergabe bei garantiert blendfreier Lesbarkeit. Der<br />

Inhalt des Magazins das Sie gerade in der Hand halten ist gedruckt auf<br />

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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

32<br />

Wirtschaft & Tipps von Dr. Karin Reisinger, www.reisinger.at<br />

Ausgleichsverfahren kaum genutzt:<br />

Insolvenzrechtsreform <strong>2010</strong><br />

In der Praxis wird das auf die Sanierung angeschlagener Unternehmen ausgerichtete Ausgleichsverfahren<br />

kaum genutzt. Die meisten Unternehmenssanierungen werden über ein Konkursverfahren mit anschließendem<br />

Zwangsausgleich vorgenommen.<br />

Dr. Karin Reisinger<br />

Steuerberaterin, Unternehmensberaterin,<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin<br />

Da durch die Eröffnung eines Konkursverfahrens<br />

von vielen Unternehmern ein<br />

dauerhafter Imageschaden befürchtet<br />

wird, werden Konkursanträge in vielen<br />

Fällen viel zu spät gestellt. Dies<br />

erschwert die mögliche Sanierung der<br />

Unternehmen.<br />

Sanierungen erleichtert: Einheitliches<br />

Insolvenzverfahren!<br />

Angesichts dieser praktischen Probleme<br />

hat sich der Gesetzgeber entschlossen,<br />

durch eine grundlegende Reform des<br />

Insolvenzrechts künftig Sanierungen<br />

zu erleichtern. Ob dies gelingt bleibt<br />

abzuwarten. Auch in der Vergangenheit<br />

hat der Gesetzgeber das Insolvenzrecht<br />

wiederholt reformiert, ohne dass damit<br />

der jeweils gewünschte Effekt erreicht<br />

werden konnte. Die nun beschlossene<br />

Novelle zum Insolvenzrecht ist mit 1. Juli<br />

<strong>2010</strong> in Kraft getreten. Die Eckpunkte<br />

der künftigen Rechtslage stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

Anstelle der derzeitigen Unterteilung<br />

der Insolvenzverfahren in Konkurs- und<br />

Ausgleichsverfahren wird ein einheitliches<br />

Insolvenzverfahren geschaffen.Die<br />

Konkursordnung wird in Insolvenzordnung<br />

(IO) umbenannt.<br />

Die Ausgleichsordnung wird zur Gänze<br />

aufgehoben. Weiter erforderliche Bestimmungen<br />

der Ausgleichsordnung werden<br />

in die Insolvenzordnung übernommen.<br />

Im Rahmen der Insolvenzordnung werden<br />

wirtschaft & tipps<br />

zwei Verfahrensarten geschaffen: Bei<br />

rechtzeitiger Vorlage eines Sanierungsplans<br />

wird das Insolvenzverfahren als<br />

Sanierungsverfahren bezeichnet, ansonsten<br />

als Konkursverfahren. Durch die<br />

Bezeichnung „Sanierungsverfahren“ soll<br />

die positive Ausrichtung des Verfahrens<br />

auch gegenüber den Gläubigern des<br />

Unternehmens klargestellt werden.<br />

Sofern der Schuldner (Unternehmer) bis<br />

zur Insolvenzeröffnung (entweder mit<br />

dem Insolvenzantrag oder im Vorverfahren<br />

bis zur Eröffnung durch das Gericht)<br />

qualifizierte Unterlagen, wie z.B. einen<br />

(realistischen) Finanzplan, vorlegt und<br />

eine (realistische) Quote von zumindest<br />

30 % anbietet, ist ihm künftig die<br />

Eigenverwaltung unter Aufsicht eines<br />

Sanierungsverwalters zu belassen. Damit<br />

werden die Grundzüge des Ausgleichverfahrens<br />

in das Sanierungsverfahren<br />

übernommen. Wird der Sanierungsplan<br />

allerdings nicht innerhalb von 90 Tagen<br />

angenommen, so ist dem Schuldner die<br />

Eigenverwaltung zu entziehen und es ist<br />

ein Masseverwalter zu bestellen. Eine<br />

Sanierung durch Sanierungsplan bleibt<br />

aber weiterhin möglich.<br />

Der Sanierungsplan ersetzt den bisherigen<br />

Zwangsausgleichsantrag. Um die<br />

Annahme eines Sanierungsplans durch<br />

die Gläubiger künftig zu erleichtern, wurden<br />

die Mehrheitserfordernisse herabgesetzt.<br />

Künftig ist zur Annahme eines<br />

Sanierungsplans nur mehr erforderlich,<br />

dass dem Antrag die Mehrheit der bei<br />

der Tagsatzung anwesenden Gläubiger<br />

zustimmt (Kopfmehrheit). Gleichzeitig<br />

müssen die zustimmenden Insolvenzgläubiger<br />

über mehr als die Hälfte der Insolvenzforderungen<br />

der bei der Tagsatzung<br />

anwesenden Insolvenzgläubiger verfügen<br />

(Kapitalmehrheit).<br />

Überdies hat der Schuldner nach vollständiger<br />

Erfüllung des Sanierungsplans<br />

die Möglichkeit, eine Löschung aus<br />

der Insolvenzdatei zu erwirken, um im<br />

Geschäftsverkehr nicht mehr durch Bekanntmachung<br />

eines früheren Insolvenzverfahrens<br />

beeinträchtigt zu sein.<br />

Die Mindestquote im Sanierungsverfahren<br />

wurde entgegen ursprünglichen<br />

Absichten nicht generell auf 30 % angehoben,<br />

sondern ist wie beim bisherigen<br />

Zwangsausgleich bei 20 % geblieben.<br />

Nur bei beabsichtigter Eigenverwaltung<br />

im Sanierungsverfahren ist eine mindestens<br />

30 %ige Quote erforderlich.<br />

Die Auflösung von Verträgen durch<br />

Vertragspartner des Schuldners wurde<br />

eingeschränkt. Wenn die Vertragauflösung<br />

die Fortführung des Unternehmens<br />

gefährden könnte, können Vertragspartner<br />

des Schuldners künftig derartige Verträge<br />

bis zum Ablauf von sechs Monaten<br />

nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

nur aus wichtigem Grund auflösen. Dabei<br />

gilt die Verschlechterung der wirtschaftlichen<br />

Lage des Schuldners und der<br />

Verzug des Schuldners mit der Erfüllung<br />

von vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

fällig gewordenen Forderungen<br />

nicht als wichtiger Grund. Ausgenommen<br />

von diesen Auflösungsbeschränkungen<br />

sind Arbeitsverträge und Ansprüche auf<br />

Auszahlung von Krediten. Ferner gilt die<br />

Beschränkung auch dann nicht, wenn die<br />

Auflösung des Vertrags zur Abwendung<br />

schwerer persönlicher oder wirtschaftlicher<br />

Nachteile des Vertragspartners<br />

unerlässlich ist.<br />

Die Anzahl der mangels Masse abgewiesenen<br />

Konkursanträge soll dadurch verringert<br />

werden, dass künftig neben den<br />

schon derzeit verpflichteten Geschäftsführern<br />

von Kapitalgesellschaften auch<br />

Gesellschafter mit einem Anteil von mehr<br />

als 50 % an der insolventen Kapitalgesellschaft<br />

zum Erlag eines Kostenvorschusses<br />

in Höhe von 4.000 € heranzuziehen<br />

sind. Überdies können künftig<br />

Gläubiger, die einen Kostenvorschuss zur<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens erlegt<br />

haben, diesen bei den zum Erlag dieses<br />

Kostenvorschusses verpflichteten Geschäftsführern<br />

und Gesellschaftern von<br />

Kapitalgesellschaften eintreiben.<br />

Nächste Ausgabe:<br />

9/10 <strong>2010</strong><br />

Anzeigenschluss:<br />

12. November <strong>2010</strong><br />

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<strong>Papier</strong>-News<br />

von Karl Patschka<br />

Königliche Hochzeitseinladungen auf<br />

Munken gedruckt<br />

„Schwedisch, umweltfreundlich und eine<br />

lange Tradition von hochqualitativem <strong>Papier</strong>“<br />

– das waren die Kriterien des königlichen<br />

Hofes in Schweden, als sie Munken<br />

Design von Arctic Paper für Einladungen<br />

und andere <strong>Druck</strong>werke anlässlich der<br />

königlichen Hochzeit in der Stockholmer<br />

Kathedrale am 19. Juni aussuchten.<br />

Alle Einladungen für die Hochzeit von Kronprinzessin<br />

Victoria und Daniel Westling<br />

wurden auf Munken Pure von Arctic Paper<br />

gedruckt. Die hofeigene Profilvorlage war<br />

die Basis des Designs. Mit dem royalen<br />

blau und dem sommerlichen Limonengrün,<br />

die für die Hochzeit ausgewählt<br />

wurden, erzeugt der Crèmeton von Munken<br />

Pure die perfekte Harmonie, mit Prägungen<br />

und goldenen Effekten.<br />

Ein weiteres bemerkenswertes Kompliment<br />

für Arctic Paper war die Wahl des<br />

hochweißen Design <strong>Papier</strong>es Munken<br />

Polar, als Antwort- und Eintrittskarte zur<br />

Hochzeit in die Stockholmer Kathedrale.<br />

Arctic Paper Munkedals, die Fabrik wo die<br />

Munken Design <strong>Papier</strong>e produziert werden,<br />

liegt im Zentrum einer wunderschönen<br />

natürlichen Umgebung angrenzend an den<br />

Gullmars Fjord in Bohuslän, Schweden. Als<br />

Ergebnis dieser Lage der Fabrik in der Mitte<br />

einer höchstsensiblen Umwelt hat auch<br />

die zertifizierte Umweltarbeit in Munkedals<br />

eine lang zurückreichende Tradition.<br />

Mondi launcht Digitaldruckpapiere DNS:<br />

Digital Needs Specialists<br />

Mondi erweitert sein Digitaldruckpapier<br />

Portfolio um DNS premium – eine neue<br />

<strong>Papier</strong>marke, die professionellen <strong>Druck</strong>ern<br />

eine Lösung für jede Applikation sowohl<br />

auf Digitaldruck- als auch Offsetmaschinen<br />

bietet. DNS premium wird das erste <strong>Papier</strong><br />

einer ganzen DNS Range.<br />

„DNS wurde speziell für die Anforderungen<br />

von Digitaldruckspezialisten entwickelt.<br />

Wir haben festgestellt, dass professionelle<br />

<strong>Druck</strong>er eine einzelne <strong>Papier</strong>sorte benötigen,<br />

auf die sie sich in ihrer sehr vielseitigen<br />

Industrie verlassen können” erklärt<br />

Johannes Klumpp, Marketing & Sales<br />

Director von Mondi Uncoated Fine Paper.<br />

DNS premium ist das erste <strong>Papier</strong> aus<br />

der DNS Range. Es ist speziell für die<br />

www.papierunddruck.eu<br />

Verwendung auf digitalen Produktionsmaschinen<br />

mit Trockentoner wie z.B. iGen<br />

und Nexpress konzipiert, aber genauso<br />

gut auch im Büro für Farblaserdrucker und<br />

Kopierer, sowie Inkjetdrucker verwendbar,<br />

was es zu einem vielseitigen Produkt<br />

für beide Einsatzgebiete, professionelle<br />

<strong>Druck</strong>er und Büros, macht. DNS premium<br />

ist darüber hinaus Pre-Print-garantiert und<br />

Offset-geeignet – also ein attraktives Argument<br />

für professionelle <strong>Druck</strong>er, da die<br />

Lagerhaltung von nur einer <strong>Papier</strong>sorte für<br />

jede Produktionsmaschine jetzt zu einer<br />

realistischen Option wird.”<br />

DNS premium hat eine sehr hohe Weiße,<br />

die die Kontraste von Text und Grafik noch<br />

besser hervorhebt. Dank der ColorLok-<br />

Technologie können auch im Büro auf<br />

Inkjetdruckern mit pigmentierter Tinte<br />

beeindruckende Farbbroschüren, Präsentationen<br />

oder Materialien mit viel Farbe<br />

gedruckt werden.<br />

“Der Launch von DNS ist ein aufregender<br />

Meilenstein in der Erweiterung unseres<br />

Digitaldruckpapier-Portfolios. Wir werden<br />

neben DNS premium noch mehr <strong>Papier</strong>e<br />

zur DNS Range hinzufügen. Unsere Kunden<br />

können sich auf einige Neuigkeiten<br />

in den nächsten Monaten freuen”, sagt<br />

Klumpp.<br />

DNS premium und Mondi’s gesamtes<br />

Digitaldruckpapier Portfolio wurden entwickelt<br />

und produziert von Mondi Neusiedler,<br />

einer Fabrik, die besonders für ihre<br />

Innovationen, hochwertige <strong>Papier</strong>produktion<br />

und hohen Umweltstandards bekannt<br />

ist. DNS premium ist FSC-zertifiziert und<br />

mit der EU-Blume ausgezeichnet. Darüber<br />

ist es Teil der Mondi Green Range, deren<br />

<strong>Papier</strong>e alle entweder FSC-zertifiziert, zu<br />

100% chlorfrei gebleicht (TCF) oder 100%<br />

Recycling-<strong>Papier</strong>e sind.<br />

Mit der Green Range unterstreicht Mondi<br />

sein Bekenntnis zur Entwicklung nachhaltiger<br />

Produkte, da die <strong>Papier</strong>e speziellen<br />

Umwelt-, sowie sozialen Kriterien gerecht<br />

werden müssen, um das Green Range<br />

Logo zu erhalten. Mondi selektiert seine<br />

Rohstoffe sorgfältig, setzt diese ressourcenschonend<br />

ein und arbeitet kontinuierlich<br />

an der Reduktion seiner Emissionen in<br />

Luft, Wasser und Boden.<br />

Mondi wurde kürzlich für die führende<br />

Position im Bereich Umwelt vom WWF<br />

ausgezeichnet – Mondi ist die Nummer 1<br />

im „global paper company environmental<br />

index“.


PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />

Von Karl Patschka<br />

News, Facts<br />

& Themen<br />

„Ploetz - Schon wieder gewonnen!“<br />

Die „Sappi European Printer of the Year“-<br />

Auszeichnung gilt als Oscar der <strong>Druck</strong>branche.<br />

Biennal werden Toparbeiten von<br />

Spitzenunternehmen nominiert und nach<br />

gestrenger Jurybewertung die besten ausgezeichnet.<br />

Das <strong>Druck</strong>- und Verlagshaus<br />

Ernst Ploetz gewann bereits zum zweiten<br />

Mal in Serie die begehrte Trophäe!<br />

Über 2000 Einsendungen aus 34 Ländern<br />

Europas in 11 Kategorien waren<br />

die Grundlage für 48 Finalisten aus 13<br />

Ländern, die schließlich in Prag prämiert<br />

wurden. In der Endauswahl der hochrangig<br />

besetzten internationalen Fachjury<br />

befanden sich lediglich zwei österreichische<br />

Unternehmen – eines davon der in<br />

Wolfsberg/Kärnten beheimatete „High-<br />

Tech-Traditionsbetrieb“ Ploetz, der auch<br />

gleich eine Silbertrophäe in der Kategorie<br />

„Eigenwerbung“ holte.<br />

Christian Van der Fecht<br />

„Gerade im Segment Eigenwerbung einen<br />

Preis zu bekommen freut uns besonders,<br />

zumal hier der Qualitätsanspruch der<br />

Teilnehmer besonders hoch war“, freut<br />

sich Geschäftsführer Christian Van der<br />

Fecht über den Erfolg von Ploetz. Und<br />

das prämierte <strong>Druck</strong>produkt kann sich<br />

tatsächlich sehen lassen: Mitarbeiter des<br />

Ploetz-Teams zeigen sich auf zwölf Kalenderblättern<br />

„in ihrem Element“ und unter<br />

Einbeziehung der diversen <strong>Druck</strong>- und<br />

Veredelungsmöglichkeiten des Unternehmens.<br />

Beim letzten Award 2008 holte der<br />

High-End-<strong>Druck</strong>er übrigens Silber in der<br />

ebenfalls heißumkämpften Kategorie<br />

„Magazine“, die erneute Auszeichnung in<br />

einem anderen Segment unterstreicht die<br />

qualitativ hochwertige Flexibilität: denn<br />

neben „klassischen“ Printjobs punktet das<br />

Unternehmen gerade im Verpackungsbereich<br />

und im Sicherheitsdruck, weit über<br />

Europas Grenzen hinaus.<br />

„Wir freuen uns über den Erfolg für Ploetz,<br />

aber auch für Österreich und für Kärnten“,<br />

34 news<br />

so der <strong>Druck</strong>visionär Christian Van der<br />

Fecht schmunzelnd patriotisch, „aber am<br />

Meisten gilt die Freude für unser Team,<br />

das sich nicht nur von seiner besten Seite<br />

im Kalender zeigt – sondern auch beste<br />

Qualität produziert hat.“ Oder um es mit<br />

den Worten von Jurymitglied Greg Grace<br />

auszudrücken: „Wenn ein <strong>Druck</strong>er einen<br />

Sappi Printer Of The Year – Award gewinnt,<br />

gehört er zu den besten <strong>Druck</strong>ern der<br />

Welt.“<br />

Das <strong>Druck</strong>- und Verlagshaus PLOETZ ist<br />

ein anerkannter <strong>Druck</strong>partner für Speziallösungen<br />

im high-quality Segment. 2006<br />

investierte das Wolfsburger Traditionsunternehmen<br />

10 Millionen Euro in ein neues<br />

Produktionsgebäude. Dort entstehen hochwertige<br />

<strong>Druck</strong>erzeugnisse und innvoativveredelte<br />

<strong>Druck</strong>produkte. Herzstück und<br />

Highlight der in Österreich einzigartigen<br />

<strong>Druck</strong>möglichkeiten ist die Heidelberg<br />

Speedmaster CD 102 DUO. Weltweit sind<br />

nur 13 Exemplare dieser Premium-<strong>Druck</strong>maschine<br />

im Einsatz.<br />

Konica Minolta feiert großen<br />

Kundenevent im Novomatic Forum<br />

So hat man das Novomatic Forum am<br />

Wiener Naschmarkt noch nicht gesehen:<br />

Vollkommen in blaues Licht getaucht,<br />

stand die bekannte Location bei der<br />

Österreich-Premiere der bizhub PRESS<br />

C8000 ganz im Zeichen von Koncia Minolta.<br />

Das Unternehmen feierte mit über<br />

100 Gästen sein fünfjähriges Jubiläum<br />

im Bereich Production Printing und zeigte<br />

erstmals eine revolutionäre neue Maschine.<br />

Weiterer Höhepunkt des Abends, durch<br />

den ORF-Moderatorin Cathy Zimmermann<br />

führte, war die atemberaubende Show von<br />

Domino Blue und dem Drumatical Theatre.<br />

„Erfolge müssen nicht nur gefeiert werden<br />

– sie bilden auch den Grundstein künftiger<br />

Erfolge“, betont Konica Minolta Österreich<br />

Geschäftsführer Johannes Bischof. „Unsere<br />

ersten fünf Jahre im Bereich Production<br />

Printing sind ein Erfolg und bieten eine<br />

optimale Bühne für die innovative und<br />

herausragende bizhub PRESS C8000.<br />

Neue Produkte bei Mittermüller: Magic-<br />

Lack und Magic-Sicherheit<br />

Helene Mittermüller ist nach 40 Jahren<br />

Berufsleben in die wohlverdiente Pension<br />

gegangen<br />

Daniel Fürstberger<br />

Daniel Fürstberger selbst seit 1999 im<br />

Unternehmen tätig und seit 2004 auch<br />

Mitgesellschafter und Geschäftsführer des<br />

Unternehmens hat per 1. April <strong>2010</strong> 50%<br />

der Gesellschaftsanteile und die alleinige<br />

Geschäftsführung übernommen.<br />

Mittermüller sieht sich nicht nur als <strong>Druck</strong>partner<br />

für Agenturen sondern verstärkt<br />

auch als Partner für andere <strong>Druck</strong>ereien.<br />

Mittermüller bietet hier durch sein eigenes<br />

breites Portfolio eine optimale Produkterweiterung<br />

für seine Partnerbetriebe. Egal<br />

ob es um Veredelung der beigestellten<br />

<strong>Druck</strong>produkte (Lohnlackierungen, etc..)<br />

geht oder um fertige Produkte wie Aufkleber<br />

oder andere Produkte aus Kunststoff,<br />

die Mittermüller-Kunden können sich auf<br />

gute Qualität, flexible Abwicklung und einen<br />

Kundenschutz verlassen.<br />

Für die <strong>Druck</strong>erei Mittermüller zeigt sich,<br />

dass die Investitionen und Ergebnisse der<br />

hausinternen Entwicklungen im Bereich<br />

Lack und Veredelung genau in die richtige<br />

Richtung gehen.<br />

Ganz neu im Portfolio ist Magic-Sicherheit!<br />

Gutscheine, Eintrittskarten, etc, können<br />

einfach und wirkungsvoll ohne große Kosten<br />

Fälschungssicher gemacht werden. Magic-<br />

Sicherheit kann nicht am Kopierer nachgestellt<br />

werden und ist dadurch eine wirksame<br />

und auffallende Maßnahme um <strong>Druck</strong>sorten<br />

nicht reproduzierbar zu machen.<br />

Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minolta Österreich, Cathy Zimmermann,<br />

Michael Molbaeck, Konica Minolta Europe (© Konica Minolta / Benno Klandt)<br />

www.papierunddruck.eu


auer + bauer ist Screen-Vertreter für<br />

den industriellen InkJet-Markt<br />

Screen hat Bauer + Bauer zum Händler<br />

für seine großformatigen Digitaldrucklösungen<br />

auf dem industriellen Siebdruckmarkt<br />

in Österreich ernannt. Das<br />

Familienunternehmen hat über 40 Jahre<br />

Erfahrung im Offset- und Siebdruck und in<br />

der <strong>Druck</strong>vorstufe.<br />

Im industriellen Siebdruckmarkt zählt<br />

Bauer + Bauer zu den führenden österreichischen<br />

Anbietern.<br />

Bauer + Bauer wird folgende Produkte<br />

vertreiben: die Truepress Jet2500UV, die<br />

den großformatigen <strong>Druck</strong> mit hoher Geschwindigkeit<br />

auf viele industrietaugliche<br />

flexible oder feste Materialien ermöglicht<br />

(Rollenzuführung oder Flachbett), die<br />

Truepress Jet1600UV-F für den qualitativ<br />

hochwertigen Vierfarbdruck, die speziell<br />

für Anwendungen und Grafiken mit Hintergrundbeleuchtung<br />

geeignet ist sowie die<br />

Truepress Jet650, die speziell für industrielle<br />

Anwendungen wie Fahrzeug-Armaturentafeln,<br />

den Plastikkartendruck oder<br />

bedruckbare Folien entwickelt wurde.<br />

„Die großformatigen Digitaldruckmaschinen<br />

von Screen ergänzen unser<br />

Produkt-Portfolio“, meint Wolfgang Winter,<br />

Sales Manager von Bauer + Bauer für<br />

diesen Geschäftszweig. „Jetzt können wir<br />

unseren Kundenstamm im industriellen<br />

Bereich noch erweitern, in dem wir schon<br />

jetzt starke Verbindungen haben und gut<br />

vertreten sind.“<br />

Safes Manager Bruce Hilltout von Screen<br />

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Kuverts, die jedes Hindernis überwinden.<br />

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9/10 <strong>2010</strong><br />

Anzeigenschluss:<br />

12. November <strong>2010</strong><br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>. Österreichs <strong>unabhängiges</strong> Magazin für die <strong>Druck</strong>industrie und ihre Zulieferer (ISSN 0259-7454). Gegründet 1895 als Österreichische <strong>Papier</strong>- und<br />

Schreibwaren-Zeitung, 116. Jahrgang.<br />

Eigentümer, Medieninhaber, Verleger: Verlagsbuchhandlung Brüder Hollinek & Co GmbH.<br />

Herausgeber: Frau Gertrude Rudolf, Franzensgasse 7-9/1/1R, A-1050 Wien<br />

Redaktion: Ing. Karl Patschka (Chefredakteur) E-Mail: karl.patschka@aon.at; Herbert Hradil; Ing. Günter Molzar, Karin Dodek<br />

Jedlersdorfer Straße 182/1/48, A-1210 Wien<br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> Anschrift, Anzeigenverwaltung und Administration: Frau Gertrude Rudolf<br />

Franzensgasse 7–9/1/1R, A-1050 Wien, Telefon +43 1 581 13 89, Fax +43 1 581 14 54<br />

Internet: http://www.papierunddruck.eu, E-Mail: johann.nosko@papierunddruck.eu<br />

Es gilt der Tarif 25/<strong>2010</strong>.<br />

Abonnement: Erscheinungsweise: 10- bis 12mal pro Jahr. Bezugspreis p.a. e 60,–, Inland plus e 22,– Versand,<br />

Ausland plus e 37,– Versand. Einzelheft e 7,–. Der Mindestbezugszeitraum beträgt ein Jahr.<br />

Die Kündigungsfrist endet spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Abonnement-Jahres.<br />

Layout: Johannes Gschwandtner www.jgschwandtner.at<br />

<strong>Papier</strong>: Der Umschlag dieser Ausgabe wurde gedruckt auf „Snow E38“ 240gr von Fedrigoni<br />

Der Kern dieser Ausgabe wurde gedruckt auf „Optisilk“ 150gr Bilderdruck von Burgo, erhältlich bei Stiassny <strong>Papier</strong>.<br />

<strong>Druck</strong>: „agensketterl“ <strong>Druck</strong>erei GmbH, Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />

Tel. (01) 576 10-0, Fax: (01) 576 10-666, ISDN: (01) 576 10-680<br />

E-Mail: info@diedrucker.biz, Web: http://www.diedrucker.biz<br />

<strong>Druck</strong>koordinator Ing. Alexander Thienel, Tel. +43 1 576 10-220<br />

E-Mail: alexander.thienel@diedrucker.biz<br />

Europe begrüßte die Entscheidung für<br />

den neuen Händler mit den Worten:<br />

"Bauer + Bauer ist eine sehr positive Er-<br />

von Screen, weil sich dieses Unterneh-<br />

Siebdruckmarkts konzentriert. Dadurch<br />

können wir uns neue Märkte erschlie-<br />

geeignet sind."<br />

CGS stellt nächste Generation des ORIS<br />

CGS Publishing Technologies International,<br />

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und nochmals auf die speziellen Anforde-<br />

rungen des Digitaldrucks in allen Anwen-<br />

dungsbereichen hin optimiert. Erstmals<br />

ist es nun möglich, über ein zentrales auf<br />

einer Client/Serverarchitektur basie-<br />

Gerade in der modernen Markenkommunikation<br />

wird heute eine konsistente Farb-<br />

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