österreichs unabhängiges printmagazin • 7-8/2010 ... - Papier & Druck
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ISSN 0259-7454<br />
P. b.b. <strong>•</strong> Verlagspostamt 1052 Wien<br />
07Z037243M<br />
ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGES PRINTMAGAZIN <strong>•</strong> 7-8/<strong>2010</strong> <strong>•</strong> 116.JAHR<br />
Thomas<br />
Plank<br />
Geschäftsführung<br />
Xynamix<br />
Die Xynamix Vertriebs<br />
GmbH in Linz hat den<br />
Vertrieb und After-<br />
Sales-Service der Verpackungs- und Versandsysteme<br />
von Sitma übernommen.<br />
Seite 6<br />
Jörn-Henrik<br />
Stein<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Druck</strong>erei Schiner<br />
Die <strong>Druck</strong>erei Schiner<br />
in Krems ist Pilotkunde<br />
für die Ermittlung der<br />
Treibhausgasemissionen von <strong>Druck</strong>produkten<br />
mit der rs Kalkulationssoftware.<br />
Seite 10<br />
Martin<br />
Brugger<br />
Geschäftsführer<br />
M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
Die M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
Brugger in Linz<br />
präsentiert mit einer<br />
Imagebroschüre die faszinierende Welt der<br />
<strong>Druck</strong>veredelung.<br />
Seite 8
Die Krönung der Gestaltung.<br />
Die Faszination des Augenblicks.<br />
Die Gewissheit, Gestaltung auf<br />
ein Niveau zu heben, das Hervorragendes<br />
zu Außergewöhnlichem<br />
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Von Karl Patschka<br />
Leute<br />
& Unternehmen.<br />
karl.patschka@aon.at<br />
Mag. Wolfgang Mantler<br />
Mag. Wolfgang Mantler (50) steigt bei<br />
Canon Austria zum Country Marketing<br />
Director auf. In dieser Position ist er für<br />
sämtliche Marketing-Agenden aller Canon<br />
Produkte und Services in Österreich<br />
verantwortlich – angefangen von Lösungen<br />
für Geschäftskunden (Canon Business<br />
Imaging Group BIG) über alle Produkte für<br />
den Consumer Bereich (Canon Consumer<br />
Imaging Group CIG) bis hin zum Canon<br />
Professional Photo Service (CPS).<br />
Der studierte Betriebswirt mit Schwerpunkt<br />
Unternehmensführung, Werbewirtschaft<br />
und Marktforschung war vor seiner<br />
Ernennung zum Marketingdirektor als<br />
Country Marketing Director des Geschäftskundenbereiches<br />
bei Canon Austria tätig.<br />
Wolfgang Mantler startete seine Karriere<br />
bei Canon Austria vor 22 Jahren und stieg<br />
1988 als Produktmanager für Fax-Geräte<br />
ein. In der Folgezeit zeichnete er sich<br />
für verschiedene Projekte verantwortlich<br />
wie u.a. den Aus- und Aufbau des Direct<br />
Marketings und fungierte neben seiner<br />
Position als Product Manager auch als<br />
Umweltbeauftragter.<br />
Peter Baldauf, Geschäftsführer von Canon<br />
Austria, freut sich über den Karriereweg:<br />
„Wolfgang Mantler hat in den 22 Jahren,<br />
die er bei Canon Austria tätig ist,<br />
die besten Voraussetzungen und Skills<br />
sich angeeignet, die er für seine heutige<br />
Position als Marketing Director braucht:<br />
Neben umfangreichem Branchen-Knowhow<br />
hat er die Marktveränderungen und die<br />
damit einhergehenden Herausforderungen<br />
für Kunden sowie für das Unternehmen<br />
selbst miterlebt und musste sich so<br />
immer wieder neuen Aufgaben stellen. An<br />
der ‚Front‘ als Product Manager für die<br />
unterschiedlichsten Bereiche hat er die<br />
Bedürfnisse des Marktes kennengelernt.<br />
Als Marketing Director für den Geschäfts-<br />
kundenbereich hat er ein Gespür für erfolgreiche<br />
Strategieumsetzung und -entwicklung<br />
bekommen, so dass die Ernennung<br />
zum Marketing Director für alle Canon<br />
Geschäftsbereiche der nächste Schritt bei<br />
Canon sein musste.“<br />
Norbert Rabenseifner<br />
Norbert Rabenseifner wechselte nach fast<br />
22 Jahren Demner, Merlicek & Bergmann<br />
zurück in die <strong>Druck</strong>industrie. Er übernimmt<br />
bei der Firma Ulikett die Leitung der<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe und Producing-Aufgaben für<br />
die zahlreichen Markenartikelkunden.<br />
Die Firma Ulikett ist stark expandierend.<br />
Kaum ein anderes Unternehmen bietet<br />
diese Vielfalt an Produktionsverfahren an<br />
einem Standort (UV-Rotationsoffset, UV-<br />
Buchdruck, UV-Siebdruck, UV-Flexodruck<br />
und Digitaldruck). Über 3 Milliarden<br />
Etiketten und Verpackungen verlassen pro<br />
Jahr das Werk dieser ganz besonderen<br />
<strong>Druck</strong>erei in Europa.<br />
Axel Schreier<br />
GC Graphic Consult setzt auf eine weitere<br />
Vertiefung des Beratungsangebotes für<br />
die Verpackungsindustrie und verstärkt<br />
in der Konsequenz das Beraterteam um<br />
einen weiteren Experten im Verpackungssegment.<br />
Seit dem 1. Juli <strong>2010</strong> ist Axel<br />
Schreier (Dipl.-Ing. FH <strong>Druck</strong>technik) bei<br />
GC Graphic Consult im Einsatz. Fundierten<br />
Hintergrund für seine Tätigkeit bei GC bildet<br />
seine langjährige branchenspezifische<br />
Erfahrung in Führungspositionen, u. a. bei<br />
PAGO Etikettiersysteme in Aichtal, Bischof<br />
+ Klein in Konzell und zuletzt Mondi Packaging<br />
Lindlar, wo er das Aufgabenspektrum<br />
des Production Managers verantwortete,<br />
5S-, Lean- und SixSigma-Projekte<br />
durchführte und als interner Berater mit<br />
dem Schwerpunkt „Improvement im Werk<br />
Mondi Békéscsaba“ in Ungarn tätig war.<br />
INHALT<br />
Leute Seite 3<br />
M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung,<br />
Linz Seite 8<br />
<strong>Druck</strong>erei Schiner,<br />
Krems Seite10<br />
Jentzsch mit<br />
PDF-Workflow Seite 11<br />
Premedia, Wels,<br />
mit HP Indigo 7000 Seite 12<br />
Anicolor: High Performance im<br />
Viertelbogenbereich Seite 13<br />
Ferag mit Dreifalzlinie und<br />
integrierter Heftung Seite 17<br />
Neue Platte für<br />
NP <strong>Druck</strong> Seite 18<br />
Xeikon verdoppelt<br />
Geschwindigkeit<br />
und Medienbreite Seite 19<br />
PrintMedienForum<br />
in München Seite 20<br />
Direkta, Linz mit<br />
Speedmaster XL Seite 22<br />
Vorträge an der<br />
Graphischen Seite 23<br />
Internet-Pionier<br />
„flyerpara.de“ Seite 24<br />
Horizon-Klebebinder Seite 26<br />
Ammerer:<br />
DB-280 Klebebinder Seite 28<br />
Gruppe Flexo Consulting,<br />
Wien Seite 29<br />
Kosteneffizienz &<br />
ökologische Aspekte<br />
bei Printproduktionen Seite 30<br />
Wirtschaft & Tipps Seite 32<br />
<strong>Papier</strong> Seite 33<br />
News Seite 34<br />
technik<br />
events<br />
papier<br />
kurz &<br />
fündig<br />
www.papierunddruck.eu 3<br />
leute
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Christoph Huber<br />
ist seit Anfang Mai <strong>2010</strong> bei Chromos AG,<br />
CH-Dielsdorf, im Verkauf/ Anwendungstechnik<br />
der Abteilung Packaging Material<br />
tätig. In dieser Funktion betreut er Kunden<br />
im Bereich Flexible Verpackungen der Märkte<br />
Schweiz, Österreich und Süddeutschland.<br />
Christoph Huber absolvierte die<br />
Meisterprüfung für Technische Chemie und<br />
verfügt über langjährige Erfahrungen in der<br />
Entwicklung und Produktion von veredelten<br />
Packstoffen, vorwiegend für die Lebensmittel-<br />
und Pharmaindustrie. Seine fachspezifischen<br />
Kenntnisse über Folien, Klebstoffe,<br />
Farben und Verbundmaterialien befähigen<br />
ihn, Kundenanforderungen in erfolgreiche<br />
Lösungen umzusetzen und die Kunden in<br />
allen Fragen des Verpackungsmanagement<br />
zu beraten und zu unterstützen.<br />
Andrea Arlow<br />
Canon hat Mag. Andrea Arlow (33) zur<br />
Trade und Service Marketing Managerin<br />
berufen und holt sie damit von einem zweijährigen<br />
Auslandseinsatz in den Niederlanden<br />
wieder nach Wien zurück. In ihrer<br />
neuen Position wird sich die Betriebswirtin<br />
für Strategie, Planung und Exekution von<br />
verkaufsfördernden Aktivitäten mit den<br />
Canon Handelspartnern verantwortlich<br />
zeigen und die Entwicklung von serviceorientierten<br />
Vermarktungskonzepten vorantreiben.<br />
Arlow arbeitete und lebte längere<br />
Zeit in Kanada, Polen, den Niederlanden<br />
und in Großbritannien und konnte sich<br />
dadurch umfangreiches Know-How der<br />
ost- und westeuropäischen Unternehmenskultur<br />
aneignen.<br />
Andrea Arlow begann ihre Karriere bei Canon<br />
im Jahr 2002 als Marketingassistentin<br />
für Osteuropa in der Consumer Sparte<br />
‚Office Products‘.<br />
Peter Baldauf, Geschäftsführer von Canon<br />
Austria, freut sich über den internen Karriereweg<br />
von Andrea Arlow: „Gerade heute ist<br />
nichts so wichtig wie berufliche Mobilität,<br />
Sprachkenntnisse und die Bereitschaft zu<br />
internationalen Berufserfahrungen. Andrea<br />
Arlow hat von Anfang an Einsatz gezeigt,<br />
sich immer wieder neuen Aufgaben zu<br />
stellen und diese mit einem Höchstmaß<br />
an Professionalität zu bewältigen. Ich<br />
bin froh, Arlow wieder an Bord in Wien<br />
zu haben. Mit ihren zahlreichen Auslandeinsätzen<br />
und ihrem außergewöhnlichen<br />
Marketing und Sales Know-How war Andrea<br />
Arlow die ideale Besetzung der Position als<br />
Trade und Service Marketing Managerin.“<br />
4 leute<br />
Mag. Johann Heuras, Mag. Sandra Kolleth & Christophe Touton<br />
Am 14. September <strong>2010</strong> fand ein<br />
exklusives Galadinner von Xerox Austria<br />
unter dem Ehrenschutz des niederösterreichischen<br />
Landeshauptmanns Dr. Erwin<br />
Pröll statt. Rund 170 prominente Gäste<br />
aus Politik, Wirtschaft und Forschung<br />
folgten der Einladung von Christophe Touton,<br />
Generaldirektor Xerox Österreich und<br />
Schweiz, in das Palais Niederösterreich.<br />
Gäste waren u.a.: Mag. Johann Heuras,<br />
Landesrat für Bildung, Jugend,<br />
Raumordnung und öffentlichen Verkehr<br />
in Niederösterreich, der Präsident des<br />
österreichischen Pensionistenverbands<br />
Karl Blecha, der französische Botschafter<br />
Philippe Carré, Generaldirektor General<br />
Motors in Österreich Rudolf Hamp, 3-CEO<br />
Jan Trionow, der Sprecher der Plattform<br />
Digitales Österreich Christian Rupp, die<br />
Universitäts-Professoren der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien DDr. Bodo Schlegelmilch<br />
und Dr. Peter Schnedlitz, Geschäftsführer<br />
Karl Lentner<br />
Philadelphia Management Mag. Erich<br />
Cibulka sowie Dr. Harald Katzmair, Geschäftsführer<br />
FAS.research.<br />
Der facettenreiche Abend war geprägt von<br />
interessanten Gesprächen und Networking<br />
auf höchster Ebene. Highlight war der<br />
Auftritt von Kabarettlegende Otto Schenk,<br />
der mit seinem neuen Programm „Das<br />
Allerbeste zum 80. Geburtstag“ und trotz<br />
Oberschenkelhalsbruchs für einen humoristischen<br />
sowie kraftvollen Extragang<br />
sorgte. Für die musikalische Untermalung<br />
sorgte Dennis Jale mit Band. „Ich freue<br />
mich über diesen gelungenen Abend, den<br />
wir gemeinsam mit Freunden, Kunden und<br />
Partnern von Xerox genießen konnten. So<br />
geben wir ihnen auch die Gelegenheit,<br />
selbst in angenehmer Atmosphäre das<br />
persönliche Netzwerk aufzubauen sowie<br />
zu pflegen“, sagt Christophe Touton,<br />
Generaldirektor Xerox Österreich und<br />
Schweiz.<br />
Jedes Jahr werden die besten Wiener<br />
Weine prämiert. Die Siegerweine können<br />
dann drei Tage im Arkadenhof des Wiener<br />
Rathauses verkostet werden. Karl Lentner<br />
war auch heuer wieder mit den 2009er-<br />
Weinen unter den Ausgezeichneten. Landessieger<br />
wurde er mit seinem Weißburgunder<br />
und seinem Chardonnay.<br />
print fair-Besucher kennen Karl Lentner<br />
von den bereits traditionellen Weinverkostungen<br />
in der Graphischen nach „Messeschluss“.<br />
Bei der print fair 11 ist also mit<br />
„ausgezeichneten“ Weinen zu rechnen.<br />
Wolfgang Haas, Thomas Hebling & Mag.<br />
Dieter Jocham<br />
Im Rahmen des Gautschfestes der<br />
Matura- und Fachschulklasse der Abteilung<br />
für <strong>Druck</strong>- und Medientechnik an der<br />
Graphischen wurden auch Wolfgang Haas<br />
(Canon), Thomas Hebling (paco) und Mag.<br />
Dieter Jocham (Heereslogistikschule)<br />
gegautscht.<br />
www.papierunddruck.eu
Wolfgang Haas, Canon<br />
Wolfgang Haas und Canon sind langjährige<br />
Förderer der Graphischen. Neben vielen<br />
Aktivitäten im Bereich Fotografie forcierte<br />
Wolfgang Haas zuletzt die Zusammenarbeit<br />
zwischen Canon und der Graphischen<br />
im Bereich <strong>Druck</strong>. Wie P&D berichtete<br />
übergaben Wolfgang Haas und Thomas<br />
Cvetko von Canon im Rahmen der print<br />
fair 10 je eine „imagePRESS C1“ an DI Dr.<br />
Peter Bauer (Abteilung Fotografie & Multimedia)<br />
und DI Manfred Niedl (Abteilung<br />
<strong>Druck</strong> & Medientechnik).<br />
Thomas Hebling, paco<br />
Thomas Hebling, der Geschäftsführer von<br />
paco in Wien 16, ist mit seinem Team<br />
– u.a. Barbara Lamatsch und Hannes Hadrawa<br />
– immer zur Stelle, wenn es darum<br />
geht schnell & preiswert einen Banner für<br />
die Graphische zu realisieren.<br />
Mag. Dieter Jocham<br />
Mag. Dieter Jocham leitet die Heereslogistikschule<br />
in der Breitenseerstraße<br />
www.papierunddruck.eu<br />
in Wien 14 und ist somit Nachbar der<br />
Graphischen. Und wie es sich für eine<br />
gute Nachbarschaft gehört, ist Brigadier<br />
Jocham immer dann zur Stelle, wenn es in<br />
der Graphischen „eckt“. So fand beispielsweise<br />
– während der Renovierung des<br />
Festsaales - die Mitarbeiter-Weihnachtsfeier<br />
der Graphischen im Vorjahr „beim Bundesheer“<br />
im Casino statt. Auch Aussteller<br />
und Besucher der print fair haben die<br />
Gastfreundschaft von Mag. Dieter Jocham<br />
schon kennen gelernt. Stellt die Heereslogistikschule<br />
doch bereits zum zweiten Mal<br />
Parkplätze am benachbarten Bundesheergelände<br />
zur Verfügung.<br />
KR Ing. Rainer Henn<br />
Schon seit Jahrzehnten unterstützt der<br />
Henn-Fonds Schülerinnen und Schüler der<br />
Abteilung für <strong>Druck</strong>- und Medientechnik<br />
an der Graphischen in Wien. Seit einigen<br />
Jahren werden alljährlich die Besten pro<br />
Klasse ausgezeichnet und erhalten neben<br />
einem Diplom auch einen Geldbetrag. Heuer<br />
übergab Ing. Rainer Henn persönlich die<br />
Auszeichnungen und gratulierte den Klassenbesten<br />
zum erfolgreichen Schuljahr.<br />
Bernd Luts<br />
Dims, Anbieter von MIS- und ERP-Systemen<br />
für die <strong>Druck</strong>- und Verpackungsindustrie<br />
hat Bernd Luts zum Vertriebsdirektor<br />
für die Region Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz ernannt.<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Christoph Preitler<br />
Das österreichische Tochterunternehmen<br />
der Carl Berberich GmbH, die Berberich<br />
<strong>Papier</strong> Ges.m.b.H. in Thalgau, hat ab<br />
Juli <strong>2010</strong> eine neue Geschäftsleitung.<br />
Christoph Preitler hat die Nachfolge von<br />
Helmut Gassner angetreten und übernahm<br />
die Geschäftsführerfunktion des<br />
66-Jährigen, der nach einer Tätigkeit<br />
von über 16 Jahren für Berberich in den<br />
Ruhestand ging.<br />
Mit dem 39-jährigen Preitler konnte<br />
Berberich eine erfahrene Führungskraft<br />
gewinnen, die mit der <strong>Papier</strong>branche tief<br />
verwurzelt ist.<br />
Der aus der Steiermark stammende<br />
Preitler hat in über 20 Jahren bereits verschiedene<br />
Positionen in der <strong>Papier</strong>branche<br />
bekleidet und kennt den heimischen<br />
Markt. Gestartet hat der neue Berberich-<br />
Chef mit einer <strong>Papier</strong>macherlehre in<br />
Gratkorn, dem heutigen Sappi-Werk.<br />
Zuletzt hatte der <strong>Papier</strong>techniker als<br />
Prokurist die Position des Sales Director<br />
für grafische <strong>Papier</strong>e bei einem österreichischen<br />
<strong>Papier</strong>großhändler inne.<br />
Die Berberich <strong>Papier</strong> Ges.m.b.H. ist ein<br />
Bestandteil der Carl Berberich GmbH.<br />
Diese wurde 1863 im baden-württembergischen<br />
Heilbronn gegründet. Der<br />
traditionelle <strong>Papier</strong>großhändler beschäftigt<br />
zurzeit 400 Mitarbeiter und erzielt<br />
gegenwärtig einen Jahresumsatz von<br />
rund 200 Millionen Euro. Das Familienunternehmen<br />
steuert die Geschicke von<br />
seinem Firmensitz in Heilbronn aus und<br />
besitzt Niederlassungen in Abstatt bei<br />
Heilbronn, Hofheim-Wallau bei Frankfurt,<br />
Langenfeld bei Düsseldorf, Lippstadt<br />
bei Paderborn, Lehrte bei Hannover und<br />
Seevetal bei Hamburg sowie Ottobrunn<br />
bei München.<br />
Der Grund für den Wechsel zu Berberich<br />
liegt für Christoph Preitler auf der Hand.<br />
„Berberich ist ein klassischer Familienbetrieb.<br />
Was zählt ist der nachhaltige<br />
Unternehmenserfolg. Dazu kommt, dass<br />
Berberich als erfahrener und weitsichtiger<br />
<strong>Papier</strong>großhändler das im Sortiment<br />
hat, was <strong>Druck</strong>er brauchen!“<br />
Im Raum Salzburg, Oberösterreich und<br />
Tirol ist Berberich <strong>Papier</strong> – nicht zuletzt<br />
durch das Lager in Thalgau – bei den<br />
6 leute<br />
<strong>Druck</strong>ern ein fixer Begriff. Jetzt geht es<br />
darum diesen Bekanntheitsgrad auch auf<br />
Wien, Niederösterreich und die Steiermark<br />
auszuweiten.<br />
Helfen soll dabei das bereits erwähnte<br />
Lager in Salzburg, aber auch der Zugriff<br />
auf das Berberich-Zentrallager in Abstatt<br />
und das Lager in München. Preitler:<br />
„Bei Bestellungen bis 17 Uhr können<br />
wir dadurch am nächsten Tag ausliefern!“<br />
Durch die größeren Strukturen<br />
in Deutschland reichen die gelagerten<br />
Mengen für nahezu alle Anfragen. Dazu<br />
kommt ein eigener LKW-Fuhrpark in Salzburg,<br />
der dafür sorgt, dass es zu keinen<br />
Lieferproblemen kommt.<br />
Ein eigener Geschäftszweig der deutschen<br />
Carl Berberich GmbH ist Berberich<br />
Systems. Hier werden Ringbücher,<br />
Ordner, Register, Mappen und Kalender<br />
aus hochwertigen Materialien wie Karton,<br />
Polypropylen und PVC passend zum Corporate<br />
Design jedes Unternehmens hergestellt.<br />
Das Entwickeln von raffinierten<br />
Kollektionen, Schubern und Boxen für die<br />
Präsentation verschiedenster Produkte<br />
ist eine Stärke von Berberich Systems.<br />
Christoph Preitler: „Ich bin auch für Berberich<br />
Systems in Österreich zuständig<br />
und sehe hier viele interessante Synergien.“<br />
Helmut Hafner<br />
Im Rahmen eines Pressefrühstück in der<br />
Aula der Wissenschaften in Wien präsentierte<br />
Canon neben Überlegungen zur<br />
<strong>Druck</strong>kostenreduktion in der Bürokommunikation<br />
auch die Themen „Klimaneutral<br />
<strong>Druck</strong>en“ sowie „Kosteneffizienz und<br />
Umweltschutz“.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil der<br />
Pressekonferenz hatten die Journalisten<br />
die Möglichkeit, alternative Fortbewegungsmittel<br />
wie eCar, eRoller, eBike<br />
und Segway zu testen um sich ein Bild<br />
darüber zu machen, was es bedeutet,<br />
ökologisch zu agieren. Helmut Hafner,<br />
Event-Manager bei Canon, war da natürlich<br />
in seinem Element.<br />
Thomas Plank<br />
Im Sommer gab es Veränderungen in der<br />
grafischen Zulieferindustrie Österreichs.<br />
Das italienische Unternehmen Sitma, mit<br />
über 8.000 weltweit installierten Systemen<br />
Marktführer bei Verpackungs- und<br />
Versandsystemen in den Bereichen Printmedien<br />
und Direktwerbung, löste seine<br />
Vertriebspartnerschaft mit Ferag.<br />
Die Xynamix Vertriebs GmbH mit Sitz in<br />
Linz hat daher den Vertrieb und After-<br />
Sales-Service der Anlagen in Österreich<br />
übernommen. Die Wahl des neuen österreichischen<br />
Vertriebspartners liegt auf<br />
der Hand. Steht doch mit Thomas Plank<br />
für die Kunden ein Ansprechpartner zur<br />
Verfügung der bereits bei Ferag die Sitma-<br />
Produktpalette am österreichischen<br />
Markt betreute.<br />
Auch die Entfremdung zwischen Sitma<br />
und Ferag kommt nicht überraschend.<br />
Erst kürzlich präsentierte Ferag ein eigenes<br />
System für das Folieren.<br />
Ernst Gugler<br />
Die Zeit für schöne Ausreden ist vorbei.<br />
Heute ist jedes Unternehmen gefordert,<br />
seinen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />
Entwicklung zu leisten. Basis dafür ist<br />
der verantwortungsvolle Umgang mit<br />
allen Ressourcen. Das ist jedenfalls<br />
der Standpunkt des Kommunikationshauses<br />
gugler, das seit wenigen Tagen<br />
ISO 14001-zertifiziert ist und sich zudem<br />
als erster Kommunikationsdienstleister<br />
Österreichs zum erlesenen Kreis der<br />
EMAS-Betriebe zählen darf.<br />
Das Melker Familienunternehmen ist seit<br />
Jahren bestrebt, bestehende Prozesse<br />
innerhalb des Betriebes und in der täglichen<br />
Zusammenarbeit mit Kunden und<br />
Lieferanten fortwährend zu verbessern.<br />
Gemeinsam mit der jüngst erfolgten Zertifizierung<br />
nach der internationalen Umweltnorm<br />
ISO 14001 ist die EMAS-Validierung<br />
die nächste Etappe, diesen Kreislauf im<br />
Unternehmen zu „institutionalisieren“.<br />
„Wir haben durch das Umweltmanagement-System<br />
transparente Kennzahlen<br />
von allen relevanten Prozessen. Dadurch<br />
werden wir zusätzlich motiviert, weitere<br />
Verbesserungs-möglichkeiten zu suchen<br />
und diese im Sinne unserer Kunden zu<br />
nutzen“, blickt Ernst Gugler zuversichtlich<br />
in die nähere Zukunft.<br />
www.papierunddruck.eu
KBA.W.518.d<br />
Mehrwert dank KBA Competence.<br />
Kompakt liegt im Trend.<br />
Zeitungen werden kompakter, moderne <strong>Druck</strong>maschinen ebenso. Als<br />
Innovator in der Zeitungstechnik liefert KBA mit der Cortina oder<br />
Commander CT schon heute die <strong>Druck</strong>technologie von morgen. Konventionell<br />
oder wasserlos, ohne oder mit Trockner, auf jeden Fall hoch<br />
automatisiert, für einfachere Bedienung mit weniger Wartung, für<br />
mehr Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit im <strong>Druck</strong>, für schnelle<br />
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Stand 4.310
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Martin Brugger präsentiert mit einer Imagebroschüre die faszinierende Welt der <strong>Druck</strong>veredelung<br />
M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung Brugger, Linz<br />
Edel sei der <strong>Druck</strong> – und fein!<br />
Mit der Image-Broschüre „Edel sei der <strong>Druck</strong> – und fein!“ realisierte Martin Brugger seinen Traum, die umfangreiche,<br />
komplexe und faszinierende Welt der <strong>Druck</strong>veredelung darzustellen.<br />
Roland Froschauer und Martin Brugger<br />
Entstanden ist dabei ein hochwertiges<br />
Arbeitsmittel für <strong>Druck</strong>sachen-Einkäufer,<br />
Agenturen, Grafiker und <strong>Druck</strong>er, das den<br />
<strong>Druck</strong> und die Veredelung übersichtlich<br />
und zeitgemäß darstellt und einfach zum<br />
Staunen anregt.<br />
Einfach zum Staunen!<br />
Homogene Ganzseiteneffekte und diffizil<br />
kombinierte partielle Lackierungen heben<br />
die einzelnen Beispiel-Sujets in eine neue<br />
Betrachtungsebene. Der Bedruckstoff<br />
bleibt dabei längst nicht mehr auf zwei<br />
Dimensionen beschränkt. Die Haptik wird<br />
gezielt durch den Einsatz der <strong>Druck</strong>verfeinerung<br />
gesteuert. Martin Brugger: „Wir<br />
wollten einfach einen Ideenbringer kreieren!“<br />
Als Partner unterstützte ihm dabei<br />
Roland Froschauer, der Idee, Konzeption,<br />
Text, Fotografie, <strong>Druck</strong>vorstufe und <strong>Druck</strong><br />
übernahm. Roland Froschauer: „Das war<br />
eine tolle Zusammenarbeit. Wir haben<br />
8 technik<br />
gemeinsam Schritt für Schritt die jetzt vorliegende<br />
Image-Broschüre entwickelt. Die<br />
Ausgangsbasis war ein A4-Blatt, auf dem<br />
mir Martin Brugger seine Veredelungsmöglichkeiten<br />
aufgeschrieben hat und meine<br />
Aversion gegen herkömmliche Musterbücher,<br />
in denen ein Sujet in unterschiedlicher<br />
Form durchgezogen wird.“<br />
Die ersten Gespräche zwischen Martin<br />
Brugger und Roland Froschauer wegen der<br />
Image-Broschüre hat es im Jänner <strong>2010</strong><br />
gegeben. Fertig geworden ist sie schließlich<br />
im Sommer dieses Jahres.<br />
Schlussendlich ist ein feines <strong>Druck</strong>produkt<br />
entstanden, das den Agenturen, Grafikern<br />
und <strong>Druck</strong>ern signalisiert, dass bei der<br />
<strong>Papier</strong>verarbeitung M.B. Brugger sehr viel<br />
Know-how für tolle <strong>Druck</strong>produkte vorhanden<br />
ist.<br />
Den Zeitpunkt des Erscheinens der Broschüre<br />
finden Martin Brugger und Roland<br />
Froschauer unisono optimal. Martin Brug-<br />
ger: „Mitten im iPod-Hype zeigen wir damit<br />
die feinen Seiten am <strong>Druck</strong>. Das was nicht<br />
nur zu sehen, sondern auch zum Angreifen<br />
und Erfühlen ist.“<br />
Nicht nur über den Preis reden!<br />
Das erste Feedback über seine neue<br />
Image-Broschüre stimmt Martin Brugger<br />
sehr zuversichtlich. „Unsere Idee geht<br />
voll auf! Wir beweisen Kompetenz und<br />
sprechen mit Interessenten nicht mehr<br />
ausschließlich über den Preis.“ Was den<br />
Linzer Firmenchef noch freut: Es gibt<br />
starkes Interesse und erste Anfragen von<br />
Kunden außerhalb des bisherigen Einzugsgebietes<br />
im Raum Linz. Man wird jetzt<br />
auch in anderen Bundesländern wahrgenommen.<br />
Im Zuge der Produktion der Image-Broschüre<br />
ist – ohne viel Mehrkosten – auch<br />
ein Handfächer mit allen Veredelungsbeispielen<br />
entstanden. Zumindest dieses<br />
Hilfsmittel sollte bei keinem Sachbearbeiter<br />
und Grafiker am Schreibtisch fehlen.<br />
Über die M.B. <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
Die <strong>Papier</strong>verarbeitung M.B. Brugger ist<br />
aus der ehemaligen Firma Steurer entstanden,<br />
die der gelernte <strong>Druck</strong>er Martin Brugger<br />
zur Buchbinderei umgebaut hat. Stanzen,<br />
Rillen, Perforieren und Prägen (immer<br />
im Format 70 x 100 cm), PUR-Klebebinden,<br />
Spiralisieren, Wire-O, Registerstanzen und<br />
einiges mehr zählen zum Standard-Angebot.<br />
Obwohl man auch in diesen Bereichen<br />
mit „Extras“ aufwartet. So kann man beispielsweise<br />
<strong>Papier</strong>, Karton, bzw. Pappe von<br />
60 bis 1400 g stanzen oder Karton von<br />
200 bis 600 g mit einer Spezialmaschine<br />
in einem Arbeitsgang Rillen und Falzen.<br />
Zuletzt wurde zusätzlich der Bereich <strong>Druck</strong>veredelung<br />
forciert. Mit Cellophanieren und<br />
UV-Lackieren mischt Brugger inzwischen<br />
in der obersten Liga mit. Und hier schließt<br />
sich auch der Kreis zur neuen Image-<br />
Broschüre der <strong>Papier</strong>verarbeitung M.B.<br />
Brugger in Linz. KP<br />
www.papierunddruck.eu
IFRA <strong>2010</strong><br />
Hamburg<br />
04.–06.10.<strong>2010</strong><br />
Halle 4<br />
400 Millionen Leser täglich.<br />
Jede dritte Zeitung weltweit wird auf einer Maschine von manroland gedruckt.<br />
Von Zeitung bis Magazin, von Kleinanzeige bis Superpanorama, von Print to Web bis<br />
Web to Print. Die Zeitung verändert sich – und mit ihr auch die <strong>Druck</strong>maschine. Mit<br />
der größten Erfahrung im Hybriddruck sowie einer großen Formatvariabilität ist<br />
manroland der Maßstab für höchste Produktionsflexibilität. Kombiniert mit wegweisenden<br />
Automatisierungsfeatures erobern Sie mit manroland neue Geschäftsfelder<br />
und stellen sich zukunftssicher auf. WE ARE PRINT.®<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
10<br />
<strong>Druck</strong>haus Schiner in Krems, ClimatePartner, rs Software<br />
Erste vollständige MIS-Integration des<br />
ClimatePartner <strong>Druck</strong>prozesses<br />
In Zusammenarbeit mit ClimatePartner bietet die rs Softwareentwicklung aus Wien als erster Anbieter von<br />
Management-Informationssystemen eine einfach zu bedienende Lösung zur Ermittlung der Treibhausgasemissionen<br />
von <strong>Druck</strong>produktionen innerhalb der Kalkulationssoftware an. Pilotkunde für diese erste vollständige MIS-Integration<br />
ist das <strong>Druck</strong>haus Schiner in Krems an der Donau.<br />
Nach dem erfolgreichen Start des ClimatePartner<br />
Footprint Managers, mit dem<br />
<strong>Druck</strong>ereien die CO2-Emissionen ihrer<br />
<strong>Druck</strong>produktionen berechnen und diese<br />
durch die Beteiligung an anerkannten<br />
Klimaschutzprojekten kompensieren und<br />
somit klimaneutral stellen können, war die<br />
Anbindung dieser Online-Plattform an die<br />
Kalkulationssoftware der <strong>Druck</strong>ereien der<br />
nächste logische Schritt.<br />
www.klimaneutraldrucken.de<br />
Voraussetzung zum klimaneutralen<br />
<strong>Druck</strong>en bleibt auch mit der MIS-<br />
Integration die Registrierung unter www.<br />
klimaneutraldrucken.de. Dort werden die<br />
emissionsrelevanten, unternehmensspezifischen<br />
Daten eingegeben, woraufhin<br />
der CO2-Fußabdruck der <strong>Druck</strong>erei erstellt<br />
wird. Diese CO2-Bilanz der <strong>Druck</strong>erei ist<br />
Ausgangspunkt für die Erstellung eines<br />
Rechners, um auftragsspezifische Emissionen<br />
berechnen zu können. Ab diesem<br />
Zeitpunkt kann jetzt die Kalkulationssoftware<br />
der <strong>Druck</strong>erei auf die Datenbank<br />
des Footprint Managers zugreifen und<br />
CO2-Berechnungen für die <strong>Druck</strong>aufträge<br />
durchführen lassen. Ermöglicht wird die<br />
Kommunikation zwischen MIS und dem<br />
Footprint Manager durch das Internetprotokoll<br />
SOAP.<br />
Helmut Rosenberger: „Umweltschutz<br />
ist bei uns bereits seit vielen Jahren<br />
aktuell.”<br />
Der Geschäftsführer von rs Software,<br />
Helmut Rosenberger, über die Kooperation<br />
mit ClimatePartner: „Das Thema Umweltschutz<br />
ist bei uns bereits seit vielen<br />
Jahren aktuell. Dem Thema CO2-Kompensation<br />
haben wir uns zu Beginn dieses<br />
Jahres zugewendet.<br />
Helmut Rosenberger<br />
wirtschaft<br />
Bevor wir mit konkreten Umsetzungen<br />
losgelegt haben, gingen umfangreiche Prozesse<br />
der Informationsbeschaffung voran.<br />
Mit ClimatePartner haben wir dann einen<br />
idealen Partner gefunden, um zusammen<br />
mit einem Pilotkunden eine standardisierte<br />
MIS-Schnittstelle zu entwickeln. Gemeinsam<br />
konnten wir in einem außergewöhnlich<br />
kurzen Zeitraum eine Lösung erarbeiten,<br />
die alle Potenziale beider Systeme voll<br />
ausschöpft und dem Anwender ein einfach<br />
zu handhabendes System zur Verfügung<br />
stellt. Die Flexibilität und Offenheit für<br />
unsere Wünsche bei der Schnittstellendefinition<br />
haben uns in unserer Partnerauswahl<br />
bestätigt“.<br />
Auch bei ClimatePartner ist man über die<br />
Zusammenarbeit mit rs Software sehr<br />
erfreut: „Zur Umsetzung des ehrgeizigen<br />
Ziels, alle Funktionen des Footprint Managers<br />
mit einem MIS zu verknüpfen, kann<br />
man sich kaum einen besseren Kooperationspartner<br />
als rs Software vorstellen“,<br />
betont Sebastian Robl, Projektleiter für<br />
die MIS-Integration bei ClimatePartner.<br />
„Bei vielen Entwicklungsschritten standen<br />
uns die beiden Geschäftsführer Helmut<br />
Rosenberger und Helmut Steinberger mit<br />
ihrem fachlichen Know-How und einer Vielzahl<br />
eigener Ideen tatkräftig zur Seite. Wir<br />
bedanken uns für die bisherige Zusammenarbeit<br />
und freuen uns auf weitere Projekte<br />
mit rs Software“.<br />
„Ziel ist es jetzt, unsere Bestandskunden<br />
und viele Neukunden von der MIS-Integration<br />
zu begeistern sowie weitere MIS-Anbieter<br />
zu aktivieren, diese einfache und effiziente<br />
Methode zur Emissionsberechnung auch in<br />
ihre Systeme zu integrieren“, erläutert Moritz<br />
Lehmkuhl, Gründer und Geschäftsführer<br />
der ClimatePartner GmbH.<br />
Gegründet im Jahre 2006 und mit dem<br />
Hauptsitz in München verfügt die Klimaschutzberatung<br />
über Standorte in Italien,<br />
Griechenland, Österreich und den USA.<br />
30 Mitarbeiter arbeiten an individuellen<br />
Klimaschutzlösungen für mehr als 500 Kunden<br />
weltweit, davon mehr als 250 aus dem<br />
<strong>Druck</strong> und der Medienproduktion.<br />
rs Sofware<br />
rs Software blickt als <strong>österreichs</strong>icher MIS-<br />
Anbieter auf mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />
auf diesem Markt zurück. Seit der DRUPA<br />
2008 sind die Produkte auch in Deutschland<br />
vertreten. Die Kunden schätzen vor<br />
allem die individuell abgestimmte permanente<br />
Betreuung. Eine neue Installation<br />
stellt für rs Software den Startschuss für<br />
eine lange und gute Partnerschaft dar.<br />
Rascher und vor allem effizienter Support<br />
steht an erster Stelle. Durch den engen<br />
Kontakt zu den Anwendern ist rs Software<br />
auch stets von den sich dynamisch entwickelnden<br />
Anforderungen informiert und<br />
somit in der Lage, kurzfristig zu reagieren<br />
und damit stets am Ball zu bleiben. Auch<br />
die kommende Generation soll in diese<br />
Prozesse mit eingebunden sein. So stehen<br />
die Systeme beispielsweise an der Höheren<br />
Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt<br />
den Schülern und Lehrern sowohl<br />
für Lehrzwecke, als auch für praktische<br />
Projekte zur Verfügung.<br />
<strong>Druck</strong>haus Schiner<br />
Das <strong>Druck</strong>haus in Krems (A) und Berlin/<br />
Potsdam (D) ist ein auf ökologisch zertifizierte<br />
<strong>Druck</strong>produkte spezialisierter Medi-<br />
Jörn-Henrik Stein<br />
endienstleister. Beratung auf Geschäftsführungsebene,<br />
hohe Flexibilität und ein breit<br />
gefächertes Angebot sowie die umweltbewusste<br />
und klimaschonende Ausrichtung<br />
sind für die Geschäftspartner die stärksten<br />
Argumente für das <strong>Druck</strong>haus Schiner als<br />
Partner für nachhaltige <strong>Druck</strong>produktionen.<br />
Das Team um Inhaber und Geschäftsführer<br />
Jörn-Henrik Stein setzt zudem konsequent<br />
auf Qualität und neue Technologien für<br />
den Umweltschutz, die Ausbildung junger<br />
Nachwuchskräfte und Investitionen in<br />
effizientere Produktionstechnik. Neben<br />
exklusiven Umweltzertifizierungen (Österreichisches<br />
Umweltzeichen, FSC und PEFC)<br />
– das <strong>Druck</strong>haus Schiner ist die einzige<br />
Umweltzeichendruckerei Österreichs, die<br />
isopropylfreien Bogenoffsetdruck kombiniert<br />
mit chemiefreier <strong>Druck</strong>plattenbelichtung zur<br />
Reduktion der CO2-Emissionen anbietet –<br />
hat man sich im Juni <strong>2010</strong> zur Zusammenarbeit<br />
mit ClimatePartner entschlossen.<br />
www.papierunddruck.eu
Direkter Datenaustausch zwischen Kalkulation, <strong>Druck</strong>vorstufe, <strong>Druck</strong> und<br />
Endfertigung<br />
Jentzsch, Wien 21:<br />
Vernetzt mit JDF-Workflow<br />
Erhöhter Automatisierungsgrad und optimierte Ablaufprozesse: Die neue<br />
Kommunikationsschnittstelle verbindet alle Teile der Produktion und bringt<br />
die Geschwindigkeit und Flexibilität auf ein Höchstmaß.<br />
Ing. Andreas Härtel, Andreas Gonter, Axel Jentzsch, Gottfried Hirsch, Ernst Bayer und<br />
Ferry Kummer www.fotochristian.info<br />
Mit Jahresbeginn brachten Investitionen<br />
die <strong>Druck</strong>erei Jentzsch wieder auf den<br />
aktuellsten Stand der Technik. Eine neue<br />
Heidelberg Speedmaster XL, eine neue<br />
Computer-to-Plate-Anlage und die Erweiterung<br />
der Schneidstraße steigern seither<br />
die Produktivität.<br />
Auch die Software an den neuesten<br />
technischen Stand angepasst<br />
Im Zuge der Installation der neuen<br />
Maschinen im Betrieb wurde auch die<br />
Software an den neuesten technischen<br />
Stand angepasst. Jentzsch ist eine der<br />
ersten <strong>Druck</strong>ereien Österreichs, in der der<br />
Heidelberg Prinect Workflow nun mittels<br />
Job Definition Format (JDF) den direkten<br />
Datenaustausch zwischen Kalkulation,<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe, <strong>Druck</strong> und Endfertigung<br />
ermöglicht. Die gesamte Beschreibung<br />
des Produktionsauftrags sowie detaillierte<br />
Angaben zu Layout und Produktionsschritten<br />
werden weitergegeben. Die Erfassung<br />
des Auftrags erfolgt zentral bei der<br />
Erstellung einer Auftragstasche und wird<br />
an die folgenden Stellen weitergeleitet.<br />
Eine doppelte Erfassung des Auftrags<br />
durch die <strong>Druck</strong>vorstufe wird vermieden,<br />
wodurch Fehlerquellen minimiert werden.<br />
Durch die Anbindung aller Maschinen an<br />
den Workflow stehen die Auftragsdaten –<br />
wie Farbprofile und Maschinenvoreinstelldaten<br />
– direkt bei jedem Arbeitsschritt zur<br />
Verfügung. So konnten die Einrichtzeiten<br />
schon kurze Zeit nach Einführung des<br />
Workflows signifikant verkürzt und Ressourcen<br />
geschont werden.<br />
„Die neuen Investitionen verstärken die<br />
Leistungsfähigkeit sowie die Flexibilität<br />
in allen Bereichen. Wir können somit<br />
höchste und gleichbleibende Qualität<br />
unter Einhaltung der immer knapper<br />
werdenden Liefertermine garantieren“, so<br />
Geschäftsführer Gottfried Hirsch.<br />
Rückmeldungen aus der Produktion<br />
Die Kommunikationsschnittstelle ermöglicht<br />
auch die direkte Erfassung von Rückmeldungen<br />
aus der Produktion. Dieses<br />
Feedback erleichtert die Auswertung der<br />
Aufträge. Zusätzlich ist der Status eines<br />
<strong>Druck</strong>auftrages durch den integrierten<br />
Workflow jederzeit ersichtlich. Das verschafft<br />
nicht nur Jentzsch eine Nachvollziehbarkeit,<br />
sondern erhöht auch die<br />
Transparenz des Auftrags für den Kunden.<br />
Die Implementierung des JDF-Workflows<br />
erfolgte innerhalb kürzester Zeit – ohne<br />
die geringsten Einschränkungen in der<br />
Produktion. Umfassende Schulungen<br />
bereiteten die Mitarbeiter optimal auf die<br />
neuen Produktionsabläufe vor.<br />
Die erste <strong>Druck</strong>erei Österreichs mit<br />
diesem integrierten Workflow musste<br />
natürlich gefeiert werden: die Heidelberger<br />
<strong>Druck</strong>maschinen AG überreichte das<br />
Zertifikat „Prinect Workflow Integration,<br />
Stufe 3“ an die <strong>Druck</strong>erei Jentzsch. Gottfried<br />
Hirsch: „Für uns und unsere Kunden<br />
ist diese Auszeichnung ein erneuter Beweis<br />
für eine Produktion auf aktuellstem<br />
Stand der Technik“. Die Mitarbeiter der<br />
<strong>Druck</strong>erei Jentzsch freuen sich über die<br />
Verleihung.<br />
ExpEct powEr.<br />
ExpEct pErformancE.<br />
ExpEct impact.<br />
Der bizhub PRESS C8000 hat bei seiner<br />
Weltpremiere auf der IPEX <strong>2010</strong> im Birmingham<br />
voll eingeschlagen. Demnächst landet<br />
er auch bei uns in Österreich - mit bis zu 80<br />
Farbseiten pro Minute, dem Simitri HD+ Toner<br />
für Offset-ähnliche Farbqualität und vielen<br />
weiteren Innovationen.<br />
Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH<br />
Amalienstraße 59-61 <strong>•</strong> 1130 Wien<br />
www.konicaminolta.at
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Web-to-Print-Services legen zu!<br />
Premedia; Wels: Web-to-Print-Angebot<br />
mit HP Indigo 7000 erweitert<br />
Das 1985 von Manfred Rumpl als traditionelle Reproanstalt gegründete Unternehmen Premedia expandierte mit<br />
Trockentonersystemen in den Digitaldruck und erwarb 2004 eine HP Indigo press 3050. Inzwischen konzentriert sich<br />
Premedia, das jetzt 50 Mitarbeiter beschäftigt, hauptsächlich auf intelligente Datendrucklösungen und sein Web-to-<br />
Print-Angebot.<br />
Im April <strong>2010</strong> wurde die erste HP Indigo<br />
7000 Digital Press erworben, weil man bei<br />
Premedia der Ansicht war, dass die Technologie<br />
sowohl bei Geschwindigkeit als auch<br />
bei Qualität große Fortschritte gemacht hatte.<br />
Wie vor der Anschaffung seines ersten<br />
HP Indigo-<strong>Druck</strong>systems testete Premedia<br />
die Digitaldrucksysteme auf dem Markt und<br />
kam zu dem Ergebnis, dass die HP Indigo<br />
7000 Digital Press die Qualitätsanforderungen<br />
seiner Kunden am besten erfüllt.<br />
Premedia nutzt den Digitaldruck im eigenen<br />
Haus, bietet aber auch über ausgesuchte<br />
Partner konventionellen <strong>Druck</strong> an. Welche<br />
Technologie jeweils eingesetzt werden<br />
soll, wird anhand der Rentabilitätsschwelle<br />
zwischen konventionellem <strong>Druck</strong> und<br />
Digitaldruck ermittelt. Über Premedias Webto-Print-Angebot<br />
kann ein breites Spektrum<br />
kommerzieller <strong>Druck</strong>services von einfachen<br />
Standardprodukten bis hin zu komplexen<br />
Broschüren und Direktmailings erzeugt<br />
werden.<br />
12 technik<br />
GEGRÜNDET 1935<br />
GEORG SCHANDL WIEN<br />
MECHANIK UND MASCHINENBAU FÜR DIE GRAFISCHE INDUSTRIE<br />
GRAFISCHE MASCHINEN<br />
BB3002<br />
> Zusammentragsysteme.<br />
> Heften. Falzen. Schneiden.<br />
> Klebebinder.<br />
> <strong>Papier</strong>zählmaschinen.<br />
> Streifeneinschussgeräte.<br />
> EVA Hotmelt und PUR Version.<br />
> Bis zu 13 Umschlagrillungen.<br />
> Bis zu 60 mm Buchstärke.<br />
> In-Line mit Dreischneider CMT330<br />
Reparatur | Service | Handel<br />
Maschinen für die Buchbinderei | <strong>Druck</strong>erei<br />
1935- <strong>2010</strong> | 75 Jahre Erfahrung<br />
Margaretengürtel 82- 88 ? 1050 Wien ? Tel./ Fax: 01/ 544 21 59<br />
office@grafischemaschinen.at ? www.grafischemaschinen.at<br />
Erfolg mit dem<br />
Digitaldruck<br />
Das Management<br />
von Premedia<br />
besteht aus<br />
seinem Gründer,<br />
Manfred Rumpl,<br />
der sich um<br />
die Finanzen<br />
kümmert, dem<br />
für Vertrieb<br />
und Marketing<br />
zuständigen<br />
Bernard Hofer<br />
und Jürgen<br />
Pedrotti, dem<br />
Verantwortlichen<br />
für Technik und<br />
Produktion. Ihre Vision des Digitaldrucks<br />
hat bewirkt, dass Premedia sein Geschäftsvolumen<br />
seit 2005 verdoppelt hat<br />
und dass der Umsatz 2009/<strong>2010</strong> um 10<br />
Prozent auf 9,9 Millionen Euro gestiegen ist<br />
- trotz eines schwierigen<br />
wirtschaftlichen<br />
Zählmaschine<br />
Protec Pack Mover<br />
Zählen und Unterteilen<br />
> Direkt von der Palette<br />
Michael Bender, HP, (links) und Jürgen Pedrotti, Geschäftsführer Technik &<br />
Produktion bei Premedia (rechts) bei der Maschinenabnahme<br />
Umfeldes.<br />
„Wir haben das so<br />
genannte TOMM<br />
(kurz für ‚totales Medienmanagement‘)<br />
- für unsere Kunden<br />
entwickelt“, so Pedrotti.<br />
„Es brauchte<br />
eine Zeit, aber 2004<br />
begann es zu laufen.<br />
Wir arbeiten mit zwei<br />
Lösungen: einer<br />
Standardlösung vom<br />
HP Partner Pageflex<br />
für Kunden, die<br />
Visitenkarten und<br />
andere kommerzielle<br />
Basisprodukte<br />
wollen, und einer<br />
speziellen Lösung<br />
für größere Kunden,<br />
die personaliserte<br />
<strong>Druck</strong>erzeugnisse<br />
erstellen oder mehr<br />
Benutzer in die Lage<br />
versetzen wollen,<br />
gleichzeitig die Webto-Print-Funktion<br />
zu<br />
verwenden. Unser<br />
größter Kunde hat<br />
8.000 Systembenutzer.“<br />
Premedia hat ca. 40<br />
größere Kunden in Österreich, Deutschland,<br />
Großbritannien, Tschechien und<br />
Ungarn und das in vielen verschiedenen<br />
Marktsegmenten von Finanzinstitutionen<br />
bis hin zu großen Einzelhandelsketten und<br />
Reiseveranstaltern. Das Modell der dezentralen<br />
Bestellung von <strong>Druck</strong>leistungen per<br />
Internet bei zentralisierter <strong>Druck</strong>produktion<br />
mit Qualitäts- und Finanzkontrolle bietet<br />
eine schnelle und effektive Möglichkeit, das<br />
Anforderungsspektrum dieser Kunden bei<br />
allen möglichen <strong>Druck</strong>leistungen abzudecken.<br />
Neben der Nachfrage beim kommerziellen<br />
<strong>Druck</strong> stellt Premedia auch ein stärkeres<br />
Interesse an der Personalisierung und<br />
Individualisierung fest.<br />
„Offensichtlich hat eine neue Generation<br />
in den Marketingabteilungen der Unternehmen<br />
das Potenzial des One-to-One-<br />
Marketing erkannt“, so Pedrotti. „Wenn wir<br />
mit unseren Kunden sprechen, zeigen sie<br />
ein größeres Interesse an der Personalisierung<br />
und wir sehen es als wachsender Teil<br />
ihrer Arbeit. Dabei ist die Personalisierung<br />
nicht auf Namen und Adressen beschränkt,<br />
sondern erstreckt sich auch auf andere<br />
Formen von Daten, die wir mit der HP Indigo<br />
7000 Digital Press verarbeiten können,<br />
wie z.B. individualisierte Bilddaten, 1- und<br />
2-D-Barcodes, QR-Codes u.s.w. Wir sind<br />
auch für zukünftige Herausforderungen im<br />
Bereich des Digitaldrucks gerüstet, z. B.<br />
den Einsatz der Matt- und Weißoptionen.“<br />
Pedrotti fasst zusammen: „Wir bei Premedia<br />
sagen: ‚Wir versuchen, die Probleme<br />
der Kunden zu lösen, bevor sie erkannt<br />
haben, dass sie eines haben‘. Und mit<br />
dem Digitaldruck ist das leichter als je<br />
zuvor möglich.“<br />
www.papierunddruck.eu
Heidelberg: Produktivitätsschub durch Anicolor-Technik<br />
High Performance<br />
im Viertelbogenformat<br />
Mit der Anicolor-Technik hat Heidelberg dem Offsetdruck im Viertelbogenformat<br />
einen kräftigen Produktivitätsschub verliehen. Wir haben uns die<br />
Technik im Detail angesehen und mit mehreren Anwendern in Österreich<br />
gesprochen, die im täglichen Wettbewerb von den Vorteilen der Anicolor-<br />
Technik profitieren.<br />
Keine Frage: Die durchschnittliche Auflagenhöhe<br />
ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />
zurückgegangen. Die Gründe dafür<br />
sind vielfältig – <strong>Druck</strong>sachen müssen in<br />
immer kürzeren Abständen aktualisiert<br />
werden, und das Verramschen von veralteten<br />
<strong>Druck</strong>sachen passt nicht mehr in<br />
das Bild einer nachhaltigen Produktion. Zusätzlich<br />
versuchen Werbetreibende, Streuverluste<br />
so weit wie möglich zu vermeiden,<br />
und das geht eben auch auf Kosten der<br />
Auflagenhöhe. Der Trend zur Kleinauflage<br />
scheint somit unaufhaltsam.<br />
Eines ist aber auch klar: <strong>Druck</strong>ereien werden<br />
zwar immer öfter damit konfrontiert,<br />
Kleinauflagen zu produzieren, aber eben<br />
nicht nur. Vielmehr gilt es, ein breites<br />
Auflagenspektrum möglichst schnell und<br />
effizient zu produzieren. Um in diesem<br />
Spannungsfeld flexibel auf die Anforderungen<br />
des Markts reagieren zu können,<br />
muss man in die richtige Technik investieren.<br />
Digitaldrucksysteme sind dafür<br />
keine ausreichende Antwort, da sie sich<br />
– abgesehen von der Personalisierung und<br />
Individualisierung – nur für die Produktion<br />
von Kleinst und Kleinauflagen eignen.<br />
Heute benötigt man als Dienstleister eine<br />
flexible Lösung, mit der sich beide Enden<br />
des Auflagenspektrums effizient bedienen<br />
lassen.<br />
Walter Grasl<br />
25 Prozent mehr Kapazität<br />
Im konventionellen Offsetdruck sind es vor<br />
allem die Rüstzeiten und die Anlaufmakulatur,<br />
die einer wirtschaftlichen Produktion<br />
von Kleinauflagen im Weg stehen, wobei<br />
hier enorme Fortschritte gemacht wurden<br />
und die Rüstzeiten und die Anlaufmakulatur<br />
deutlich gesenkt werden konnten. Noch<br />
einen Schritt weiter geht hier Heidelberg<br />
mit ihrer Anicolor-Technik, die im Viertelbogenformat<br />
Rüstzeiten von weniger als<br />
sieben Minuten erzielen kann, wobei sich<br />
die Anlaufmakulatur nur noch bei etwa 20<br />
Bogen bewegt. Spätestens dann soll jeder<br />
einzelne Bogen verkaufbar sein, wie der<br />
Hersteller versichert. Durch die deutliche<br />
Reduktion der Rüstzeiten bringt die Speedmaster<br />
SM 52 Anicolor eine Ausweitung<br />
der Kapazität von bis zu 25 Prozent. In<br />
Österreich arbeiten mittlerweile sechs Unternehmen<br />
mit der Anicolor-Technik, wobei<br />
sowohl Offset- als auch Digitaldruckereien<br />
gleichermaßen von der innovativen <strong>Druck</strong>technologie<br />
profitieren.<br />
Eine High-Performance-Maschine<br />
Diese Werte sind, wie uns die Anwender<br />
bestätigen, bei einfachen Sujets absolut<br />
realistisch und liegen bei schwierigen<br />
Sujets oder <strong>Papier</strong>en nur geringfügig<br />
darüber. Aus der Sicht von Walter Grasl,<br />
Geschäftsführer des <strong>Druck</strong>hauses Grasl,<br />
sei ab einer Auflage von 200 Bogen die<br />
Produktion mit einer Anicolor-Maschine<br />
wirtschaftlicher als im Digitaldruck. Für die<br />
Produktion von Kleinauflagen sei heute<br />
mit Ausnahme der Personalisierung und<br />
Individualisierung kein Digitaldrucksystem<br />
erforderlich. Die deutliche Kapazitätssteigerung<br />
nutzt das Bad Vöslauer Unternehmen,<br />
um auch in Auflagenbereiche von<br />
bis zu 20.000 Bogen vorzustoßen, was<br />
die Speedmaster SM 52 Anicolor zu einer<br />
absoluten High-Performance-Maschine<br />
mache.<br />
Bei der Vorarlberger Verlagsanstalt in<br />
Dornbirn ging vor drei Jahren die erste Serienmaschine<br />
einer Speedmaster SM 52<br />
Anicolor mit fünf <strong>Druck</strong>werken in Betrieb,<br />
und der Geschäftsführer, Karl-Heinz Milz,<br />
deklariert sich als absoluter Anicolor-Fan.<br />
„Wir hatten über ein Jahr lang die Möglichkeit,<br />
die Anicolor-Technik im eigenen<br />
Betrieb mit einer Digitaldruckmaschine<br />
zu vergleichen, und erkannten, dass die<br />
Anicolor mit ihrem Break-even-Point von<br />
Karl-Heinz Milz<br />
170 bis 200 Bogen vielfach die wirtschaftlichere<br />
Alternative ist.“ Den Markt für den<br />
<strong>Druck</strong> von variablen Daten sieht man bei<br />
Auf den Tausendstelmillimeter genau.<br />
Falzmaschine AFC-566FKT<br />
Vergessen Sie alles, was Sie bisher über<br />
Falzen wussten. Gehen Sie den Schritt in die<br />
Zukunft – die neue, sensationelle Falzmaschine<br />
AFC-566FKT ist das Nonplusultra für<br />
Ihre Anforderungen in der täglichen Praxis.<br />
Die Lösung lautet: Vollautomatik in Vollkommenheit,<br />
sekundenschnelles Umrüsten! Mit<br />
dieser Weltneuheit setzt Horizon völlig neue<br />
Maßstäbe – und Sie den entscheidenden<br />
Akzent in Ihrem Markt.<br />
Horizon GmbH<br />
info@horizon-austria.at<br />
www.horizon-austria.at
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
der VVA nicht, und deshalb habe man sich<br />
aus dem Digitaldruck wieder zurückgezogen.<br />
Die Möglichkeit, mit der Anicolor ein<br />
sehr breites Auflagenspektrum abzudecken,<br />
passt auch zur Unternehmensphilosophie<br />
des Vorarlberger Unternehmens.<br />
„Ein breites Produktspektrum von der<br />
Visitenkarte bis zum 1600 Seiten starken<br />
Katalog unter einen Hut zu bringen ist<br />
kein einfaches Konzept. Mit der Anicolor-<br />
Technik in Kombination mit unseren zwei<br />
Speedmaster XL 105 gelingt uns dies, und<br />
unsere Kunden wissen das zu schätzen.“<br />
Digitaldruck kann nicht mithalten<br />
DI Norbert Estermann<br />
Die <strong>Druck</strong>erei Estermann in Aurolzmünster<br />
hat im April dieses Jahres eine Speedmaster<br />
SM 52 Anicolor installiert. Bereits<br />
nach einem Monat konnte der Geschäftsführer,<br />
DI Norbert Estermann, eine positive<br />
Bilanz ziehen. Auch er führt die enorme<br />
Einsparung bei den Makulaturen und die<br />
hohe und vor allem über die gesamte<br />
Auflage konstante Qualität an. „Bei der reinen<br />
Produktion von Kleinauflagen kann der<br />
Digitaldruck mit der Anicolor-Technologie<br />
wirtschaftlich nicht mithalten. Zusätzlich<br />
haben wir den Vorteil, dass wir mit der<br />
Maschine nicht nur Kleinauflagen, sondern<br />
das gesamte Auflagenspektrum abdecken<br />
können. Und die kurzen Rüstzeiten tragen<br />
zu einer wesentlichen Ausweitung der<br />
Kapazität bei.“<br />
Peter Kolb<br />
Für digitaldruck.at in Leobersdorf ist die<br />
Produktion von Kleinauflagen ein Teil des<br />
Geschäftsmodels und der Geschäftsführer<br />
Peter Kolb versichert, dass sich durch den<br />
Einsatz der Anicolor-Technologie der Breakeven<br />
eindeutig zugunsten des Offsetdrucks<br />
verschoben hat. Eine Tatsache, die<br />
die Maschine aus der Sicht von Peter Kolb<br />
14 technik<br />
für alle Akzidenzdruckereien interessant<br />
macht, die ein breites Auflagenspektrum<br />
abdecken müssen. Als weiteren Vorteil<br />
sieht der Geschäftsführer, dass mit der<br />
Anicolor die Variablen im Offsetdruck reduziert<br />
wurden und die Qualität nicht mehr<br />
von der Tagesverfassung des <strong>Druck</strong>ers<br />
abhängt.<br />
Friedrich Pomesberger<br />
Trauner <strong>Druck</strong> in Linz war auf der Suche<br />
nach einer Lösung für die wirtschaftliche<br />
Produktion von immer kleineren und<br />
gleichzeitig bunteren Auflagen. Eine Investition<br />
in den Digitaldruck kam aufgrund<br />
der hohen Kosten für den Produktionsleiter<br />
Friedrich Pomesberger nicht in Frage.<br />
Viel mehr erkannte das Unternehmen<br />
in der Anicolor-Technik die Möglichkeit<br />
Offsetqualität mit minimalen Rüstzeiten zu<br />
kombinieren. „Mit der Anicolor-Technik hat<br />
Heidelberg einen entscheidenden Schritt<br />
in Richtung mehr Effizienz gesetzt und<br />
durch die formatgroße Raster- als auch<br />
Farbauftragswalze gleichzeitig Probleme<br />
aus dem konventionellen Offsetdruck wie<br />
das Schablonieren eliminiert“, bestätigt<br />
Friedrich Pomesberger.<br />
Vielfältige Ausstattung<br />
Neben dem breiten Auflagenspektrum<br />
liefert die Anicolor-Technik eine Qualität,<br />
die dem Offsetdruck in nichts nachsteht.<br />
Walter Grasl bringt es auf den Punkt: „In<br />
der Anicolor steckt Offsetdrucktechnik,<br />
und daher liefert sie auch Offsetqualität.“<br />
Weitere Pluspunkte seien die<br />
enorme Materialvielfalt des Offsetdrucks<br />
und die Möglichkeit, auch Sonderfarben<br />
zu verdrucken. Heidelberg hat ihre<br />
Saphira-Anicolor-Sonderfarben nach Pantone<br />
PMS (Pantone Matching System)<br />
bestens auf die Anicolor-Technologie<br />
abgestimmt. Optimierte Grundfarben<br />
werden zum Mischen der einzelnen<br />
Farbtöne verwendet. Eine Speedmaster<br />
SM 52 Anicolor kann unterschiedlich<br />
mit 4, 5, 6, 8 und 10 <strong>Druck</strong>werken mit<br />
Bogenwendung und Lackierwerk konfiguriert<br />
werden. Ganz aktuell hat Heidelberg<br />
auch eine UV-Version der Speedmaster<br />
SM 52 Anicolor vorgestellt, mit der sich<br />
jetzt auch Kunststoffe oder metallisierte<br />
<strong>Papier</strong>e bedrucken lassen. Die Reduktion<br />
der Makulaturrate durch die Anicolor-<br />
Technik wirkt sich gerade bei diesen<br />
kostspieligen Bedruckstoffen besonders<br />
positiv aus.<br />
Industrielle Produktion im Viertelbogen<br />
Bei der Speedmaster SM 52 Anicolor<br />
handelt es sich um eine konventionelle<br />
<strong>Druck</strong>maschine, die mit einem zonenfreien<br />
Kurzfarbwerk ausgestattet ist. Dank einer<br />
formatgroßen Raster- und Farbauftragswalze<br />
wird der <strong>Druck</strong>platte mit jeder Umdrehung<br />
die gleiche Farbmenge zur Verfügung<br />
gestellt. Allerdings kann die Farbe nur<br />
noch über die gesamte Breite gesteuert<br />
werden, was für den <strong>Druck</strong>er fürs Erste<br />
sicherlich gewöhnungsbedürftig ist. Ein<br />
Lithografieren an der <strong>Druck</strong>maschine ist<br />
damit nicht mehr möglich. Was auf den<br />
ersten Blick als Nachteil erscheint, stellt<br />
sich in der Praxis sehr rasch als handfester<br />
Vorteil heraus. Laut Karl-Heinz Milz<br />
lässt sich mit der Anicolor-Technik auch im<br />
Viertelbogensegment eine industrielle Produktion<br />
umzusetzen. „Ein Lithografieren<br />
an der <strong>Druck</strong>maschine widerspricht einer<br />
industriellen Produktion. Deshalb passt<br />
die Anicolor-Technologie auch sehr gut<br />
in einen auf eine industrielle Produktion<br />
ausgerichteten Betrieb wie die VVA.“<br />
Color Management als Erfolgsfaktor<br />
In Verbindung mit der Anicolor ist daher<br />
ein standardisiertes Arbeiten mit einem<br />
umfassenden Farbmanagement und einer<br />
kalibrierten Plattenherstellung unumgänglich.<br />
Heidelberg empfiehlt an dieser<br />
Stelle ihr Print Color Management. Hier<br />
hakt Walter Grasl ein und betont, dass es<br />
sich bei der Anicolor keineswegs um eine<br />
Plug & Play-Maschine handle. Erstens<br />
müsse man die Maschine sehr gut in<br />
Schuss halten, und ein standardisiertes<br />
Arbeiten in Verbindung mit einem Color<br />
Management sei unumgänglich. Wenn<br />
man dies berücksichtige, erziele man<br />
eine perfekte Übereinstimmung zwischen<br />
Proof und Fortdruck, und der Aufwand für<br />
die Farbabstimmung reduziere sich, wenn<br />
überhaupt, auf ein absolutes Minimum.<br />
Die <strong>Druck</strong>daten werden mit einem Profil<br />
lediglich an die entsprechende <strong>Papier</strong>klasse<br />
angepasst, schildert Walter Grasl – ein<br />
Prozess, der bei der Plattenbebilderung im<br />
Hintergrund läuft.<br />
Die <strong>Druck</strong>erei Estermann arbeitet schon<br />
seit vielen Jahren nach dem ISO-Standard,<br />
uns so war es nach den Worten von<br />
DI Norbert Estermann überhaupt kein<br />
Problem, die Anicolor-Technologie in das<br />
Unternehmen zu integrieren. „Wenn die<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe standardisiert arbeitet, ist<br />
man mit der Anicolor wesentlich schneller<br />
in Farbe und kann sie auch über die<br />
gesamte Auflage leichter halten.“ Trauner<br />
<strong>Druck</strong> hat sich für die Abstimmung der<br />
<strong>Druck</strong>kennlinie, die Anwendungsspezialisten<br />
von Heidelberg Austria ins Haus<br />
geholt, die dem Unternehmen gerade in<br />
der Anlaufphase mit Rat und Tat zur Seite<br />
gestanden sind. „Wir erreichen somit<br />
Rüstzeiten, die wirklich sehr nahe an die<br />
Angaben des Herstellers heranreichen und<br />
nach 40 bis 50 Bogen erreichen wir den<br />
Gutbogen“, versichert Friedrich Pomesberger<br />
und fährt fort, dass man dazu aber<br />
www.papierunddruck.eu
ein optimal geschultes Personal benötige.<br />
Auch bei der VVA ist man von der Produktionssicherheit,<br />
die man in Verbindung<br />
mit der Anicolor genießt, sehr angetan<br />
und verweist darauf, dass man auf eine<br />
Farbabstimmung an der Maschine bis auf<br />
wenige Ausnahmen komplett verzichtet.<br />
Details zum Farbwerk<br />
Der gleichmäßige Übertrag eines definierten<br />
Farbvolumens wird in der Anicolor<br />
durch eine formatgroße Rasterwalze erreicht,<br />
die sich zwischen Farbkammerrakel<br />
und Farbauftragswalze befindet. Durch<br />
Erwärmen oder Abkühlen der Rasterwalze<br />
wird mehr oder weniger Farbe übertragen.<br />
Die Temperatur der Rasterwalzen<br />
wird direkt vom Prinect Press Center aus<br />
gesteuert. Verändert der <strong>Druck</strong>er den<br />
Farbstellwert um 10 Prozent, so fällt oder<br />
steigt die Dichte um einen Wert von 0.1.<br />
Die Temperatur wird in einem Bereich<br />
von 20 bis 45 °C gesteuert, wobei das<br />
Farbwerk sehr rasch reagiert. Die Produktion<br />
kann währenddessen angehalten<br />
werden, bis die Solltemperatur erreicht<br />
ist, was maximal 2,5 Minuten dauert. Die<br />
identische Dimension der Rasterwalze,<br />
der Farbauftragswalze und des Plattenzylinders<br />
ermöglicht ein schablonierfreies<br />
<strong>Druck</strong>en.<br />
Für die Farb-Wasser-Balance sorgt das<br />
Alcolor-Feuchtwerk, und außerdem<br />
können damit herkömmliche <strong>Druck</strong>platten<br />
verwendet werden, was sich positiv<br />
auf die laufenden Kosten niederschlägt.<br />
Halle A4, Stand 4.320<br />
Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit<br />
einem <strong>Druck</strong>farbenhersteller spezielle<br />
Prozessfarben mit verschiedenen Dichtebereichen<br />
entwickelt. Zusätzlich sind<br />
auch Pantone-Sonderfarben verfügbar.<br />
Die Farben bezieht der <strong>Druck</strong>er direkt<br />
über Heidelberg Austria. Auch bei den<br />
Bedruckstoffen kann auf das gesamte<br />
Spektrum aus dem Offsetdruck bis zu<br />
einer Stärke von 0,6 Millimetern zurückgegriffen<br />
werden. Beim Digitaldruck sei dies,<br />
obwohl die Hersteller immer von einer<br />
breiten Bedruckstoffpalette sprechen,<br />
nicht immer der Fall, und man müsse mit<br />
gewissen Einschränkungen leben, betont<br />
Walter Grasl. Peter Kolb von digitaldruck.<br />
at weist an dieser Stelle darauf hin, dass<br />
die Plattenherstellung zu einem Engpass<br />
werden könne, wenn man das Potenzial<br />
der Anicolor-Technologie voll ausschöpfe.<br />
Eventuell müsse man an dieser Stelle die<br />
Prozesskette nach justieren.<br />
Kurze Amortisationszeit<br />
Wenn man auf das Thema der Wirtschaftlichkeit<br />
der Anicolor-Technik zu sprechen<br />
kommt, werden sehr oft die höheren<br />
Investitionskosten ins Feld angeführt. Sie<br />
liegen aufgrund der aufwendigen Kühltechnik<br />
um etwa 30 Prozent über einer<br />
konventionellen Speedmaster SM 52. Und<br />
auch der Energieverbrauch einer Anicolor-<br />
Maschine ist um etwa ein Drittel höher.<br />
Wenn man dem jedoch die reduzierte<br />
Makulaturrate und die geringen Rüstzeiten<br />
gegenüberstellt, rechnet sich die<br />
Maschine sehr schnell. „Die Anicolor ist<br />
sicherlich keine billige Maschine, doch in<br />
einem industriellen Umfeld mit einer guten<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe kann die Maschine ihre<br />
Vorteile voll ausspielen und rechnet sich<br />
sehr rasch“, erklärt Karl-Heinz Milz.<br />
Beim <strong>Druck</strong>haus Grasl will man sich in<br />
puncto Kostenrechnung nicht allzu tief in<br />
die Karten schauen lassen. Walter Grasl<br />
meint dazu nur, dass sich die im Vorfeld<br />
der Investition angestellten Berechnungen<br />
in der Praxis bestätigt haben und dass<br />
sich die Mehrkosten in spätestens zwei<br />
Jahren amortisieren werden. Friedrich Pomesberger<br />
äußerst sich zu diesem Punkt<br />
sehr pragmatisch: „Natürlich kostet Effizienz<br />
Anfangs mehr Geld. Wenn man das<br />
Leistungspotenzial jedoch näher betrachtet,<br />
erkennt man, dass sich die Anicolor-<br />
Technik im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />
System sehr schnell rechnet.“<br />
Grundsätzlich sind die Anwender mit<br />
der Anicolor-Technologie sehr zufrieden.<br />
Verbesserungspotenzial sehen sie noch<br />
bei der Reinigung der Maschine, und<br />
DI Norbert Estermann macht noch eine<br />
Optimierungsmöglichkeit beim <strong>Druck</strong> von<br />
großflächigen Sonderfarben aus. „Die<br />
Anicolor-Technologie hat aus meiner Sicht<br />
ein großes Potenzial, vor allem wenn man<br />
die damit verbundenen Einsparungspotenziale<br />
in Zukunft auch in größeren Formaten<br />
realisieren könnte.“ Peter Kolb bringt<br />
es auf den Punkt und meint: „Mit der<br />
Anicolor-Technik flutscht das Geschäft in<br />
jeder Hinsicht.<br />
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„fold n‘ stitch“ im Vorfeld der Ifra Expo <strong>2010</strong> präsentiert<br />
Ferag demonstriert Entwicklungsstärke:<br />
Dreifalzlinie mit integrierter Heftung<br />
Zum dritten Mal lud Ferag am 9. September zum Pressetag nach Hinwil. Eine Premiere präsentierte der Schweizer<br />
Versandraumspezialist kurz vor der IFRA Expo <strong>2010</strong> mit ‹fold n‘ stitch›, einer Dreifalzlinie mit integrierter Heftung. Als<br />
weitere Weltneuheit kündigte Ferag das revolutionäre Steuerungskonzept Navigator für die Messe in Hamburg an.<br />
„Es ist Tradition, dass Ferag jeweils rechtzeitig<br />
zur IFRA Expo mit einer Neuentwicklung<br />
aufwartet. Dieses Jahr freuen wir uns,<br />
in Hamburg gleich zwei Neuentwicklungen<br />
zu präsentieren.“ Mit diesen Worten begrüsste<br />
Jürg Möckli, CEO der Ferag AG, die<br />
am 9. September <strong>2010</strong> zum Pressetag an<br />
den Ferag-Hauptsitz in Hinwil angereisten<br />
Fachjournalisten. Sie erhielten als erste<br />
einen Einblick in die als Weltpremiere<br />
angekündigte neue Dreifalzlinie „fold n‘<br />
stitch“ mit integriertem Heftprozess.<br />
Ing. Alois Pöllhuber, der Geschäftsführer<br />
der Ferag-Tochter in Wien, sieht einen<br />
wachsenden Markt für „fold n‘ stitch“.<br />
„Die Zeitungsverleger setzen immer stärker<br />
auf Eigenbeilagen und Themenhefte.“<br />
Kurz angesprochen wurde in Hinwil die Versandraumsteuerung<br />
Navigator, die zweite<br />
Weltneuheit, die auf einem revolutionären<br />
Konzept beruhen soll. Zuviel wollte Ferag<br />
hier allerdings nicht verraten. Mit weiterführenden<br />
Informationen mussten sich die<br />
Vertreter der Fachpresse bis zur IFRA Expo<br />
<strong>2010</strong> in Hamburg gedulden.<br />
Dreifalz mit integriertem Heften<br />
Mit der Systemkomponente „fold n‘ stitch“<br />
setzt Ferag den Weg zum Zusatznutzen im<br />
Zeitungsversandraum konsequent fort. Basis<br />
für die anlässlich des Pressetages in<br />
Hinwil vorgestellte Neuentwicklung bildet<br />
die Dreifalzkomponente StreamFold, die<br />
ihrerseits auf der IFRA Expo 2009 Premiere<br />
feierte und bei Zeitungsdruckereien auf<br />
eine anhaltend starke Resonanz stösst.<br />
In „fold n‘ stitch“ hat Ferag den Dreifalzprozess<br />
jetzt um die Funktion der Rückstichheftung<br />
erweitert. Zeitungsdrucker<br />
sollen damit noch mehr Freiheit über die<br />
Zeitungsproduktion hinaus gewinnen und<br />
die <strong>Druck</strong>kapazitäten profitabler nutzen<br />
können.<br />
Vielseitige Konfigurationen<br />
«Als integrales Element im Ferag-System<br />
lässt „fold n‘ stitch“ punkto Flexibilität<br />
kaum Wünsche offen», so heisst es bei<br />
Ferag. Die mobile Dreifalz- und Heftkomponente<br />
ist einfach und schnell zwischen<br />
verschiedenen UTR-Abgabestationen<br />
verschoben und lässt sich so von mehreren<br />
Falzauslagen aus inline ansteuern. Die<br />
Linie kann ebenso im Stand-alone-Betrieb,<br />
unabhängig von der <strong>Druck</strong>produktion, über<br />
den Universalanleger JetFeeder beschickt<br />
werden.<br />
Interessante Konfigurationen sind mit<br />
MultiDisc möglich, indem die von der<br />
Ferag-Geschäftsführer Ing. Alois Pöllhuber in Hinwil<br />
<strong>Druck</strong>maschine zugeführten Produkte gewickelt<br />
und via Abwickelstation im Offline-<br />
Verfahren zum gehefteten Dreifalzprodukt<br />
verarbeitet werden. Zeitungsdruckmaschine<br />
und Falz-/Heftprozess arbeiten im<br />
unabhängigen Betrieb bei jeweils optimalen<br />
Leistungen.<br />
In Verbindung mit den preiswerten<br />
Maschinen aus dem JobFolio (Rotationsdreischneider<br />
JobTrim und Kreuzleger<br />
JobStack 90) von WRH Marketing ist das<br />
neue Dreifalz- und Heftverfahren „fold n‘<br />
stitch“ zur kompletten, mit einem attraktiven<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugenden<br />
Finishing-Linie für die hochwertige<br />
Semicommercial-Produktion ausbaubar.<br />
Produktionsvielfalt bei schnellen<br />
Umstellungen<br />
Das Ferag-System ist in seiner Gesamtheit<br />
durch die hohe Einsatzvielfalt und das<br />
offene Konzept bekannt. Anlässlich des<br />
Pressetages in Hinwil wurde eine Anlage<br />
vorgestellt, die hohe Produktionsvielfalt<br />
mit schnellsten Umstellungen vereint. Die<br />
modulare Struktur erlaubt es, Basisanlagen<br />
in ihrem Funktionsumfang Schritt für<br />
Schritt den Marktbedürfnissen gemäss zu<br />
erweitern.<br />
Mit ihrer Kundenvorführanlage am Hauptsitz<br />
in Hinwil bringt Ferag diesen Sachverhalt<br />
auf den Punkt. Das durch seine Kompaktheit<br />
bestechende System ermöglicht<br />
auf minimaler Fläche eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Produktionsvarianten. Mit den<br />
Funktionen Sammeln, Einstecken, Heften,<br />
Schneiden, Folienverpackung und Pakether-<br />
stellung sind auf dieser Anlage Zeitungs-<br />
und Semicommercial-Produktionen, das<br />
Polybagging oder das Zusammenstellen<br />
von Werbepaketen für den Direktvertrieb<br />
möglich. Die Linie ist voll programmierbar.<br />
Neben der regionalisierten Einsteckproduktion<br />
unterstützt die Steuerung ebenso das<br />
Zusammenfassen von Beilagenstrukturen<br />
für den effizienten und wirtschaftlichen<br />
Prozess im Werbedirektversand.<br />
Im EasySert-Konzept sind die universellen<br />
Anwendungen insofern berücksichtigt, als<br />
einfach und schnell von der Vorfalz- auf die<br />
Vakuum- und die Luftöffnungstechnik gewechselt<br />
ist. Die erlaubt die Verarbeitung<br />
praktisch aller (auch vierseitiger) Produkte,<br />
in beschnittenem und unbeschnittenem<br />
Zustand.<br />
Bei der Vorführung des Verarbeitungssystems<br />
beeindruckten die schnell ausgeführten<br />
Umstellungen von einem Produktionsfall<br />
zum nächsten. Alle Komponenten<br />
im System sind vollumfänglich formatvariabel<br />
und werden über Präzisionsstellmotoren<br />
automatisch justiert. Minuten nach<br />
Fertigstellung einer Auflage – sei dies<br />
Einstecken, Semicommercial oder Polybagging<br />
– ist die Produktionslinie für den Start<br />
eines beliebigen Folgeauftrags bereit. Für<br />
die sichere Belegung der Anleger JetFeeder<br />
mit den richtigen Produkten wird deren<br />
Reihenfolge am Grossmonitor angezeigt.<br />
Die flexiblen Ausbaumöglichkeiten kommen<br />
im Besonderen bei den zwei Vorsammelsystemen<br />
RollStream und FlyStream<br />
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17<br />
events<br />
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Die Kodak Trillian SP Thermoplatte kommt für NP <strong>Druck</strong> wie gerufen<br />
Fortschritt in mehrfacher Hinsicht:<br />
NP <strong>Druck</strong>, St. Pölten<br />
NP <strong>Druck</strong>, die <strong>Druck</strong>erei des Niederösterreichischen Pressehauses in St. Pölten, ist im Akzidenzdruckgeschäft sehr<br />
breit aufgestellt. Die Komplettherstellung von Katalogen, Prospekten, Werbeblättern, Magazinen und Beilagen<br />
bestimmt im Wesentlichen das Produktionsprogramm.<br />
Doris Fehringer ist seit ihrer Berufsausbildung bei NP <strong>Druck</strong> tätig und leitet seit vier Jahren<br />
die <strong>Druck</strong>vorstufenabteilung, in der insgesamt 15 Personen beschäftigt sind.<br />
NP <strong>Druck</strong> produziert hauptsächlich im Heatset-Rollenoffsetdruck<br />
auf zwei 48-Seiten-<br />
Rotationen sowie je einer 32- und 16-Seiten-Maschine,<br />
alle ausgestattet mit je vier<br />
Doppeldruckwerken. Diese <strong>Druck</strong>kapazität,<br />
die noch von einer Fünffarben-Bogenoffsetmaschine<br />
im 3B-Format ergänzt wird,<br />
und die Arbeitsweise im Dreischichtbetrieb<br />
machen den hohen <strong>Druck</strong>plattenbedarf des<br />
Unternehmens aus.<br />
Wir sparen einiges an Geld!<br />
NP <strong>Druck</strong> hat als eine der ersten <strong>Druck</strong>ereien<br />
in Europa ihre Produktion auf die<br />
neue Kodak Trillian SP Thermoplatte umgestellt.<br />
„Seit der Einführung von Computerto-Plate<br />
vor zehn Jahren haben wir immer<br />
negativ arbeitende Thermoplatten verwendet.<br />
Insofern liegt die SP Platte auf unserer<br />
bisherigen Linie. Eigentlich waren wir schon<br />
drauf und dran, alles auf Positivplatten umzustellen,<br />
weil wir die Preheater loswerden<br />
wollten. Dann hat uns Kodak die neue Thermoplatte<br />
präsentiert. Nach einigen Tests<br />
in unserem Haus haben wir die Trillian SP<br />
Platte ab Ende April auf unserer neuesten<br />
CTP-Linie eingesetzt. Seit Mitte Mai<br />
verwenden wir nur noch die neue Platte“,<br />
berichtet Doris Fehringer, die Leiterin der<br />
<strong>Druck</strong>vorstufenabteilung. „Es zeichnet sich<br />
bereits klar ab, dass wir durch den Wegfall<br />
der energieintensiven Vorerwärmung, den<br />
erheblich geringeren Chemikalienverbrauch<br />
und viel weniger Reinigungsarbeit einiges<br />
an Geld sparen. Diese Vorteile müssen<br />
wir uns bei der Trillian SP Platte nicht mit<br />
Zugeständnissen an anderer Stelle, zum<br />
Beispiel hinsichtlich Qualität oder Auflagenbeständigkeit,<br />
erkaufen.“<br />
18 technik<br />
Neben zwei älteren Kodak Trendsetter<br />
VLF Quantum Plattenbelichtern verfügt<br />
NP <strong>Druck</strong> über einen vollautomatischen<br />
Für Werner Muttenthaler passt die hohe<br />
Empfindlichkeit der Trillian SP Platte ideal<br />
zum vollautomatischen Kodak Magnus<br />
VLF 5570 Quantum Plattenbelichter in der<br />
schnellsten X-Version<br />
Kodak Magnus VLF 5570 Quantum Plattenbelichter<br />
mit Mehrkassetteneinheit<br />
und Online-Plattenverarbeitungslinie.<br />
Gerade bei dem CTP-Vollautomaten, den<br />
das Unternehmen in der schnellsten<br />
X-Geschwindigkeitsversion besitzt, ist<br />
die hohe Empfindlichkeit der Trillian<br />
SP Platte (Energiebedarf 75 mJ/cm2)<br />
von Vorteil. Diese Eigenschaft trägt<br />
dazu bei, dass der Magnus VLF Plattenbelichter,<br />
über den rund 80 % der<br />
Plattenproduktion im Haus laufen, sein<br />
Leistungsvermögen voll zur Geltung<br />
bringen kann. Bei Verwendung der Dual-<br />
Plate-Ladeoption (paralleles Laden von<br />
zwei Platten für die 16-Seiten-Rollenoffsetmaschine)<br />
erreicht das Großformatsystem<br />
eine Produktivität von 47<br />
Platten in der Stunde.<br />
Schnelle, zuverlässige Plattenherstellung<br />
mit großem Plus für Umwelt und Budget<br />
Im maschinellen Entwicklungsprozess,<br />
den die Trillian SP Platte mit 1,5 m/min<br />
schnell durchlaufen kann, offenbaren sich<br />
gleich mehrere Verbesserungen, die die<br />
neue Platte mit sich bringt. „Früher haben<br />
wir mit einer Regeneratmenge von 150<br />
ml pro Quadratmeter gearbeitet. Da beim<br />
Entwickler der neuen Platte keine Antiox-<br />
Regenerierung mehr nötig ist, kommen<br />
wir jetzt mit 50 ml aus“, erläutert Doris<br />
Fehringer. „Außerdem ermöglicht die Trillian<br />
SP Platte eine gravierende Verlängerung<br />
der Entwicklerstandzeit. Bisher haben<br />
wir jedes Wochenende die Chemie ausgetauscht<br />
und die Plattenverarbeitungsanlage<br />
komplett gereinigt. Nun peilen wir eine<br />
Standzeit von drei Wochen an, allerdings<br />
mit Filterwechsel alle drei Tage.<br />
Das bedeutet klare Umweltvorteile,<br />
verbunden mit Kosteneinsparungen.“<br />
Die <strong>Druck</strong>vorstufenleiterin attestiert der<br />
neuen Thermoplatte eine enorme Robustheit<br />
sowie ein problemloses, stabiles Verhalten<br />
im <strong>Druck</strong>. Bei NP <strong>Druck</strong> brennt man<br />
bisher alle Platten ein, weil <strong>Druck</strong>auflagen<br />
bis etwa 1,2 Millionen vorkommen. Mit<br />
der Trillian SP Platte wurden in St. Pölten<br />
bislang Produktionen mit maximal 500.000<br />
<strong>Druck</strong>abrollungen gefahren, ohne dass<br />
irgendwelche Veränderungen an den Plattensätzen<br />
oder durch Plattenabnutzung bedingte<br />
Beeinträchtigungen des <strong>Druck</strong>bildes<br />
festzustellen waren. Mehr als 500.000<br />
ist eine Größenordnung, für die Kodak die<br />
Trillian SP Platte ausgelegt hat, ohne dass<br />
Einbrennen nötig wäre. „Ein Faktor, der<br />
bei unseren großvolumigen Aufträgen eine<br />
wichtige Rolle spielt“, bemerkt Doris Fehringer.<br />
Womit sich zusätzlich die Perspektive<br />
eröffnet, bei den meisten Aufträgen auf den<br />
Einbrennschritt und den damit verbundenen<br />
Energieverbrauch zu verzichten.<br />
NP <strong>Druck</strong> – erste Rollenoffset <strong>Druck</strong>erei<br />
mit Umweltzeichen<br />
„Wir sind das erste Rollenoffset Unternehmen<br />
Österreichs, welches das Umweltzeichen<br />
verwenden darf“, freut sich Johann<br />
Peter Jordan <strong>Druck</strong>ereileiter Verkauf- und<br />
Marketing des Niederösterreichischen<br />
Pressehauses. Und NP <strong>Druck</strong> kann als<br />
einzige <strong>Druck</strong>erei das von Umweltminister<br />
Niki Berlakovich verliehene Umweltzeichen<br />
für alle Produktionsverfahren - für Rollen-,<br />
Bogen- und Zeitungsoffsetprodukte - einsetzen.<br />
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Xeikon stellt die Etikettendruckmaschinen der Serie Xeikon 3000 vor<br />
Xeikon verdoppelt Geschwindigkeit<br />
und Medienbreite!<br />
Xeikon kündigt den Ausbau seiner erfolgreichen Familie digitaler Etikettendruckmaschinen auf vier Modelle an, die<br />
ab sofort unter dem Namen Xeikon 3000 Serie vermarktet werden. Damit hat Xeikon die derzeit größte Produktreihe<br />
digitaler Etikettendruckmaschinen im Angebot. Zur Serie gehören ein komplett neues Modell, die Xeikon 3050, sowie<br />
eine überarbeitete Version des Originalmodells Xeikon 3000, die Xeikon 3030.<br />
Die neue Xeikon 3030, die als Einsteigermodell<br />
konzipiert wurde, wurde weltweit<br />
auf der Labelexpo Americas in Chicago<br />
vorgestellt, wo auch das erst kürzlich angekündigte<br />
Top-Modell der Serie, die Xeikon<br />
3500, zum ersten Mal in Nordamerika zu<br />
sehen war.<br />
„Seit der Vorstellung der Xeikon 3000 auf<br />
der Labelexpo Americas 2008 und der Xeikon<br />
3300 auf der drupa 2008 haben sich<br />
unsere Umsätze im Etikettenmarkt trotz der<br />
wirtschaftlichen Talfahrt deutlich erhöht“,<br />
sagt Filip Weymans, Business Development<br />
Manager Labels & Packaging bei Xeikon.<br />
„Etikettenanwendungen sind eine ideale<br />
Möglichkeit, um sich die Flexibilität unserer<br />
Technik zunutze zu machen. Mit unseren<br />
preisgekrönten <strong>Druck</strong>maschinen – vom<br />
Einsteigermodell Xeikon 3030 bis hin zur<br />
produktivsten digitalen Etikettendruckmaschine<br />
auf dem Markt, der Xeikon 3500<br />
– können wir auf die stärkste und breiteste<br />
Produktfamilie der gesamten Branche<br />
verweisen.“<br />
<strong>Druck</strong>maschinen mit 330 mm und mit 516<br />
mm Bahnbreite<br />
Die vier <strong>Druck</strong>maschinen, die allesamt<br />
dieselbe <strong>Druck</strong>qualität bieten, lassen sich<br />
in zwei Gruppen mit jeweils unterschiedlichen<br />
maximalen Bahnenbreiten aufteilen:<br />
<strong>Druck</strong>maschinen mit 330 mm und <strong>Druck</strong>maschinen<br />
mit 516 mm, die beide sowohl<br />
als Einsteigermodell als auch als Modell<br />
für höhere Produktivitätsansprüche zu<br />
haben sind. Die Einsteigermodelle können<br />
ohne Einbußen bei der <strong>Druck</strong>qualität vor<br />
Ort beim Kunden auf Versionen mit höheren<br />
Spezifikationen (breitere <strong>Druck</strong>breite/höhere<br />
<strong>Druck</strong>geschwindigkeit) aufgerüstet<br />
werden, wenn sich das Geschäft des<br />
Kunden entsprechend entwickelt.<br />
Alle Modelle können auf einer unerreicht<br />
großen Vielfalt von Substraten ohne Vorabbeschichtung<br />
drucken – von verschiedenen<br />
selbstklebenden Materialien, wie coextrudierten<br />
Folien, Polypropylen, PVC und PET,<br />
über Karton und <strong>Papier</strong> mit einem Gewicht<br />
von 40 g/m_ bis 350 g/m_ bis hin zu<br />
durchsichtigen und blickdichten Folien.<br />
Die Modelle der Xeikon 3000 Serie<br />
Xeikon 3030: Dies ist das neu überarbeitete<br />
Einsteigermodell für das 330-mm-<br />
Format, mit dem Etikettenveredler ihre<br />
Anwendungen ganz einfach digital erstellen<br />
können. Die <strong>Druck</strong>maschine kann vor<br />
Ort beim Kunden auf jede höhere Xeikon-<br />
Modellversionen aufgerüstet werden, um<br />
den steigenden Geschäftlsanforderungen<br />
gerecht zu werden. Die Xeikon 3030<br />
ersetzt das auf der Labelexpo Americas<br />
2008 erstmalig vorgestellte<br />
Modell Xeikon 3000. Ihre<br />
Print-Engine ist auf dem<br />
neuesten Stand der Technik<br />
und ist auf den Einsastz<br />
des QA-I-Toners ausgelegt.<br />
Sie erreicht eine <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />
von bis zu<br />
9,6 m/min. Kunden, die<br />
bereits eine Xeikon 3000 im<br />
Einsatz haben, können ihre<br />
<strong>Druck</strong>maschine auf die neue<br />
Xeikon 3030 aufrüsten.<br />
Xeikon 3050 : Die Xeikon<br />
3050 ist ein neues Einsteigermodell<br />
für <strong>Druck</strong>ereien,<br />
die <strong>Druck</strong>breiten von mehr<br />
als 330 mm benötigen –<br />
sie kann Bahnen bis zu<br />
einer Breite von 516 mm<br />
bedrucken. Diese <strong>Druck</strong>maschine schafft<br />
ebenfalls 9,6 m/min und lässt sich auf<br />
die Xeikon 3500 aufrüsten.<br />
Xeikon 3300: Diese <strong>Druck</strong>maschine ist<br />
Xeikons Bestseller bei High-Volume-Etikettendruckmaschinen<br />
für die am meisten<br />
verbreitete Bahnenbreite von 330 mm,<br />
kann aber auch für Bahnenbreiten bis<br />
hinab zu 200 mm eingesetzt werden. Die<br />
maximale <strong>Druck</strong>geschwindigkeit beträgt<br />
19,2 m/min. Die Xeikon 3300 wurde bei<br />
den Label Industry Global Awards während<br />
der Labelexpo Americas 2008 mit<br />
dem renommierten New Innovation Award<br />
ausgezeichnet und war 2009 die erste<br />
digitale Etikettendruckmaschine, die einen<br />
InterTech Technology Award erhalten hat.<br />
Xeikon 3500: Diese im Mai <strong>2010</strong> erstmalig<br />
vorgestellte <strong>Druck</strong>maschine ist das<br />
Top-Modell der Serie und bietet neben<br />
einer <strong>Druck</strong>geschwindigkeit von 19,2 m/<br />
min eine maximale <strong>Druck</strong>breite von 516<br />
mm und eine minimale <strong>Druck</strong>breite von<br />
gerade einmal 250 mm. Damit ist dieses<br />
Modell die produktivste Etikettendruckmaschine,<br />
die derzeit auf dem Markt ist. Die<br />
Xeikon 3500 kann bis zu 570 Quadratmeter<br />
pro Stunde produzieren, wobei eine<br />
breite Palette von Substraten unterstützt<br />
wird. Mit dieser <strong>Druck</strong>maschine können<br />
Etikettenverrarbeiter eine größere Bandbreite<br />
von Anwendungen digital bearbeiten<br />
und so neue Chancen für die Maximierung<br />
der digitalen Produktion nutzen.<br />
Konstante Innovation auf dem Gebiet des<br />
Etikettendrucks<br />
Alle <strong>Druck</strong>maschinen der Xeikon 3000 Serie<br />
arbeiten mit der Xeikon-eigenen LED-Toner-<br />
Print-Engine. Dank des Vollrotationsdrucks<br />
mit variablen Abschnittslängen wird sichergestellt,<br />
dass die <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />
weder von der Etikettengröße noch von der<br />
Anzahl der verwendeten Farben abhängt.<br />
Lebensmittelechte Toner<br />
Bei der Xeikon 3000 Serie kommt der neue<br />
QA-I-Toner zum Einsatz, der alle geltenden<br />
FDA-Richtlinien für den indirekten Kontakt<br />
mit Lebensmitteln bei Zimmertemperatur<br />
und weniger strengen Bedingungen sowie<br />
für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln<br />
bei trockenen Lebensmittelsubstanzen<br />
erfüllt, die unter denselben Bedingungen<br />
kein Oberflächenöl oder _fett enthalten.<br />
Dies wurde nach entsprechenden Untersuchungen<br />
durch die international anerkannte<br />
und mit der entsprechenden wissenschaftlichen<br />
Expertise ausgestattete Anwaltskanzlei<br />
Keller & Heckmann auf der Grundlage<br />
der sehr genauen Zusammensetzung des<br />
Xeikon-Tonermaterials bestätigt. Andere<br />
<strong>Druck</strong>technologien, die mit UV-härtenden<br />
<strong>Druck</strong>farben oder Flüssigfarben auf Lösungsmittelbasis<br />
arbeiten, entsprechen<br />
nicht immer den Richtlinien der FDA. Diese<br />
enthalten Bestandteile mit einem geringen<br />
Molekulargewicht, bei denen die Wahrscheinlichkeit<br />
größer ist, dass sie durch die<br />
Substrate wandern, bzw. die zu Absetzungserscheinungen<br />
führen, wenn die Farbschicht<br />
mit der Innenseite des Verpackungsmaterials<br />
in Berührung kommt.<br />
www.papierunddruck.eu 19<br />
technik<br />
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Über 400 Teilnehmer beim Event des Clusters <strong>Druck</strong> und Printmedien<br />
PrintMedienForum <strong>2010</strong>, München<br />
PRINT auf dem Prüfstand<br />
Anfang Juli trafen sich über 400 Teilnehmer – darunter auch viele österreichische – beim diesjährigen<br />
PrintMedienForum des Clusters <strong>Druck</strong> und Printmedien. Ziel des bei BMW und im Haus der Bayerischen Wirtschaft<br />
durchgeführten Fachforums war es, aktuelle Themen der Branche aufzugreifen und zukünftige Entwicklungen mit Hilfe<br />
hochkarätiger Referenten aus unternehmerischer Praxis, Politik und Mediengesellschaft zu skizzieren.<br />
Roland Hamm, Wofgang Totzauer, Harald Sexl<br />
Eröffnet wurde das PrintMedienForum<br />
durch einen Abendempfang bei BMW in<br />
München. Carola Erlewein, Leiterin Events,<br />
Ausstellungen und Sportmarketing der<br />
BMW AG begrüßte als Hausherrin zunächst<br />
die zahlreich erschienenen Gäste.<br />
Clustersprecher Karl-Georg Nickel dankte<br />
Frau Erlewein für die Möglichkeit, erneut<br />
im Pavillon von BMW mit dem PrintMedienForum<br />
zu Gast sein zu dürfen. Herzlich<br />
willkommen hieß Nickel Staatsminister<br />
Siegfried Schneider und Professor Dr. Jo<br />
Groebel als Referenten.<br />
Die Printmedienbranche am digitalen<br />
Scheideweg<br />
Nach dem Grußwort von Siegfried Schneider<br />
sprach Medienwissenschaftler Prof.<br />
Dr. Jo Groebel, Direktor des Deutschen Digital<br />
Instituts, zum Thema „Zwischen Himmel<br />
und Hölle. Die Printmedienbranche am<br />
digitalen Scheideweg“. Die <strong>Druck</strong>branche,<br />
so Groebel, bewege sich im Digitalzeitalter<br />
zwischen größten Herausforderungen und<br />
vielen neuen Möglichkeiten.<br />
Hierbei ginge es zukünftig jedoch nicht um<br />
ein „Entweder-Oder“, sondern um flexible<br />
Strategien, in denen die Nutzungssituation<br />
der Konsumenten darüber entscheide<br />
wann <strong>Druck</strong> und wann Elektronik im<br />
Vordergrund stünden. Gleichzeitig müssten<br />
ganz neue Funktionen für bedrucktes<br />
<strong>Papier</strong> und andere Träger identifiziert werden,<br />
die wiederum neue Nutzungsformen<br />
ermöglichten.<br />
Nicht zuletzt bestimme dies seiner Meinung<br />
nach mit, wie die Industrie künftig<br />
20 events<br />
aufgestellt und geclustert sein werde<br />
und welche besondere Position einzelne<br />
Regionen dabei im Wettbewerb einnehmen<br />
würden.<br />
Vorträge zeigen Zukunft von PRINT auf<br />
Am 7. Juli fand das eigentliche PrintMedienForum<br />
mit mehreren Vorträgen im Haus<br />
der Bayerischen Wirtschaft in München<br />
statt. Moderatorin Ursula Heller, die kompetent,<br />
charmant und humorvoll durch die<br />
Veranstaltung führte, begrüßte die anwesenden<br />
Gäste. Ganz besonders hieß sie<br />
das Präsidium und die Geschäftsführung<br />
des Verbandes <strong>Druck</strong> und Medientechnik<br />
aus Österreich und dessen Präsidenten,<br />
Ing. Rudolf A. Cuturi, willkommen.<br />
Einmalig: Cluster vertritt gesamte<br />
Wertschöpfungskette<br />
„Innovationen benötigen intakte Netzwerke“<br />
– diese Botschaft von Clustersprecher<br />
Karl-Georg Nickel stand zu Beginn<br />
der Vorträge hochrangiger Referenten. Der<br />
Cluster <strong>Druck</strong> und Printmedien unterstütze<br />
mit seinem Netzwerk und stärke so die<br />
gesamte Branche. Hierfür plane man nun<br />
auch ein Qualifikationsprogramm „Innovationsmanager<br />
Print“, welches, gesponsert<br />
durch die Zulieferindustrie, Führungskräften<br />
in den Unternehmen der <strong>Druck</strong> und<br />
Medienindustrie Zusatzqualifikationen in<br />
Bezug auf Innovationsprozesse vermittle.<br />
Der Cluster <strong>Druck</strong> und Printmedien stünde<br />
zudem bei Fördermitteln unterstützend<br />
zur Seite und berate Clustermitglieder bei<br />
Innovationsvorhaben. „Angst vor Verände-<br />
rung und finanzielle Gründe dürfen<br />
schließlich nicht ausschlaggebend<br />
dafür sein, dass ein Unternehmer vor<br />
einem Innovationsprojekt zurückschreckt“,<br />
so Nickel weiter.<br />
Neue Anforderungen an die Medien<br />
Im Anschluss sprach Stefan Rühling,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Vogel Business Media GmbH<br />
& Co. KG. In seinem Vortrag „Vom<br />
Printverlag zum mehrmedialen<br />
Kommunikationspartner – Leads,<br />
Twitter, Apps und Communities“<br />
beschäftigte er sich mit dem Wandel<br />
vom 1891 gegründeten Verlagshaus<br />
zum international agierenden<br />
Fachmedien-Haus. Aus Sicht von Rühling<br />
stellt eine differenziertere Welt<br />
neue Anforderungen an die Medien.<br />
So müssten sich Fachzeitschriften<br />
zukünftig eine neue Rolle und Funktion im<br />
Konzert der Informationskanäle herausarbeiten.<br />
Daher habe Vogel Business Media<br />
seit 2006 unter dem Rubrum „Educational<br />
Marketing“ ein digitales Geschäftsmodell<br />
mit Lead-Generierung, Whitepapers, Webcasts<br />
und Webinaren aufgebaut, welches<br />
das bestehende Printmodell zeitgemäß<br />
ergänze. In Zeiten von neuen Endgeräten<br />
wie dem iPad müsse ganz konsequent<br />
der passende Content für den jeweiligen<br />
Medienkanal aufbereitet werden. Das<br />
Marketing arbeite hierbei immer effizienter<br />
und ROI-orientierter.<br />
Fachmedien müssten daher den Zugang<br />
zu den Märkten und gerade zu den Menschen<br />
in diesen Märkten ermöglichen. Im<br />
Falle von Vogel Business Media geschehe<br />
dies auf vier Feldern: Print, Online, Events<br />
und Services. Er stellte außerdem einen<br />
Werbespot des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverlage<br />
vor, der auf hervorragende<br />
Weise die Stärken von Print als Kommunikationskanal<br />
darstellte und die Gäste<br />
begeisterte.<br />
Zeit des Wandels<br />
Prof. Gerd Finkbeiner, Vorsitzender des<br />
Vorstandes der manroland AG, erläuterte<br />
dann in seinem Vortrag „Perspektive Print<br />
– Herausforderungen und Chancen für<br />
<strong>Druck</strong> und Printmedien“ seine Sicht auf<br />
die aktuellen Trends und Entwicklungen<br />
in der Branche. Nach der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise befinde sich die <strong>Druck</strong>industrie<br />
aktuell im mühsamen Aufschwung,<br />
wobei Verleger und <strong>Druck</strong>unternehmer<br />
www.papierunddruck.eu
sich hohen Herausforderungen ausgesetzt<br />
sähen. Die Neupositionierung innerhalb<br />
eines multimedialen Marktes mit neuen<br />
und veränderten Geschäfts- und Produktionsprozessen<br />
fordere einen neuen<br />
Pioniergeist. Bestehende Geschäftsmodelle<br />
müssten daher überdacht, herkömmliche<br />
Denkmuster aktualisiert und den<br />
Marktgegebenheiten angepasst werden.<br />
Veränderungen insbesondere in den<br />
wesentlichen Marktsegmenten müssten<br />
sorgfältig beobachtet und analysiert<br />
werden. Im Falle der manroland AG müsse<br />
das Geschäft des Kunden noch mehr in<br />
den Fokus rücken und dies beispielsweise<br />
durch eine Steigerung der Produktwertigkeit<br />
unterstützt werden. Die hiermit in<br />
Zusammenhang stehende „Value Added<br />
Printing-Strategie“ beinhalte Lösungen für<br />
den Mehrwertdruck, wie mit innovativen<br />
Lösungen effizienter und werthaltiger gedruckt<br />
werden könne. „Und das bedeutet<br />
dann im Weiteren, dass die Verantwortung<br />
des Maschinenherstellers nicht damit<br />
aufhört, dass er diese innovative neue<br />
Technologie konstruiert, dass er die baut<br />
und liefert und in Betrieb nimmt und sich<br />
verabschiedet“, sondern „und da ist ein<br />
ganz wesentlicher Schlüssel – heute mehr<br />
denn je: Technologie hat nur dann ihren<br />
Zweck und Investor, wenn es uns gelingt,<br />
gemeinsam mit dem Kunden die Prozesse<br />
so zu organisieren, dass er tatsächlich<br />
die Ergebnisse, die die Technologie bietet,<br />
abholt und nicht bei 70 % oder 75% des<br />
Möglichen bleibt“, so Finkbeiner. Auch die<br />
Nachhaltigkeit in der Produktion und das<br />
Thema Ökologie seien weiterhin aktuelle<br />
Themen. Wichtig über die individuellen<br />
technischen Lösungen hinaus sei die<br />
Vernetzung der Branche. Neben der „Print<br />
Power“-Initiative auf europäischer Ebene<br />
sei die Arbeit des Clusters <strong>Druck</strong> und<br />
Printmedien ein wesentlicher Impulsgeber.<br />
Infrastruktur für eine Ökonomie des<br />
Wissens<br />
Mit viel Witz und Ironie referierte Chefstratege<br />
Prof. Dr. Gunter Dueck, IBM Deutschland<br />
GmbH, der als Querdenker gilt, über<br />
Zukunftsszenarien in einer hoch technologisierten<br />
Welt. Er hob hervor, in welchen<br />
Bereichen intelligente Nutzung von Daten<br />
zu großen Veränderungen führte oder<br />
führen wird. Von intelligenten It-Systemen<br />
im Gesundheitsbereich bis hin zur Optimierung<br />
des Energieverbrauches von<br />
Haushalten reichte die Palette. Gerade<br />
diese „smarte“ Nutzung birgt viel Potenzial<br />
für Effektivitätsschübe oder die Findung<br />
neuer Geschäftsfelder. Dueck verwies<br />
darauf, dass das Internet immer noch<br />
nicht schnell genug und flächendeckend in<br />
Deutschland zur Verfügung stehe. Allerdings:<br />
„Wenn dann Übertragungsraten im<br />
Gigabit-Bereich für jeden zur Verfügung<br />
stehen, wird sich auch die Medienwelt<br />
nochmals stark verändern“.<br />
Aus seiner Sicht steht auch die gesamte<br />
Arbeitswelt durch das Internet vor der<br />
Herausforderung, sich neu zu definieren.<br />
Das Medium schaffe im<br />
angehenden Jahrhundert<br />
die Infrastruktur<br />
für eine Ökonomie des<br />
Wissens, wodurch Arbeit<br />
künftig Management-,<br />
Wissens- und Kreativarbeit<br />
bedeute. Nachdem<br />
vor 50 Jahren die<br />
meisten Arbeitsplätze<br />
von der Landwirtschaft<br />
in den sekundären<br />
Sektor gewandert seien,<br />
wanderten auch diese<br />
Arbeitsplätze wieder zu Gunsten des tertiären<br />
Sektors, dem der Dienstleistungen,<br />
ab. Nun steht Deutschland laut Dueck vor<br />
dem nächsten Sprung. Der quartäre Sektor,<br />
den er als „Dienstleistungs-Exzellenz“<br />
bezeichnet, ist aus seiner Sicht „die Zu-<br />
<strong>Druck</strong>erei-Verkaufsrepräsentant<br />
Mitte 40, technisch sehr versiert, mit guten<br />
geschäftlichen Kontakten im In- und Ausland<br />
strebt neue berufliche Herausforderung an.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre „Erfolg“ an<br />
den Verlag<br />
kunft, die es anzupacken gilt“. Die Strukturen<br />
der virtuellen und der physikalischen<br />
Welt werden zusammenwachsen. Auch<br />
plädierte er für ein neues Wirtschaftsverständnis<br />
und für eine konsequente Hochbildungskultur<br />
mit neuem Menschenbild.<br />
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©<strong>2010</strong> XEROX CORPORATION. Alle Rechte vorbehalten. XEROX ® und das Sphären-Symbol,<br />
und „There’s a new way to look at it.“ sind Warenzeichen von XEROX CORPORATION.<br />
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
22<br />
Wertschöpfungskette rund um die Produktion von Mailings und Akzidenzdrucksorten ausgebaut<br />
Gegen die Austauschbarkeit:<br />
Direkta GmbH, Linz<br />
Die Direkta GmbH, Linz, baut ihre Wertschöpfungskette rund um die Produktion von Mailings und Akzidenzdrucksorten<br />
weiter aus. Dazu nutzt das Unternehmen seit Anfang des Jahres auch eine Speedmaster XL 75 von Heidelberg, die<br />
mehr Flexibilität sowie Produktivität in den <strong>Druck</strong>saal bringt und dem Unternehmen ganz neue Möglichkeiten der<br />
Veredelung eröffnet.<br />
Mag. Michael Richter von Proeck<br />
„Sogar 2009 konnten wir ein leichtes<br />
Wachstum verzeichnen.“ Mit dieser Aussage<br />
lässt der Geschäftsführer der Direkta<br />
GmbH, Mag. Michael Richter von Proeck,<br />
aufhorchen. Den Erfolg führt man bei<br />
Direkta, der Linzer Print & Mailing Factory<br />
darauf zurück, dass man eine Marktnische<br />
gesucht hat, in der man nicht vollkommen<br />
austauschbar ist. Vor einigen Jahren habe<br />
man noch Flyer in Sammelformen produziert<br />
– ein Bereich, der in den vergangenen<br />
Jahren aufgrund der Onlinedruckereien an<br />
Bedeutung verloren hat. Heute konzentriere<br />
sich das Unternehmen auf die Produktion<br />
von personalisierten Mailings und hochwertigen<br />
Akzidenzdrucksorten in kleinen und<br />
mittleren Auflagen.<br />
Bereits 50 Prozent des Umsatzes bei<br />
Direkta entfallen auf den Mailingbereich.<br />
Mag. Michael Richter von Proeck will diesen<br />
Sektor weiter ausbauen und hier von der<br />
längeren Wertschöpfungskette und neuen<br />
Dienstleistungen profitieren. Darüber hinaus<br />
ist der Geschäftsführer davon überzeugt,<br />
dass die Mailingproduktion schon aus<br />
Sicherheitsgründen nicht über Web-to-Print-<br />
Plattformen abgewickelt werden wird. „Ich<br />
kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,<br />
dass Kunden ihre Adressdaten einfach<br />
auf ein anonymes Portal hochladen. Die<br />
Daten sind ihr Kapital, und die wollen sie<br />
in sicheren Händen wissen. Genau diese<br />
Sicherheit bieten wir unseren Kunden schon<br />
seit über 35 Jahren.“<br />
Konzentration auf das Wesentliche<br />
Die Anfänge des Unternehmens gehen auf<br />
den Adressverlag zurück, den der Vater<br />
von Michael Richter im Jahr 1974 gegründet<br />
hat. Der Unternehmer erkannte sehr<br />
wirtschaft<br />
schnell, dass sich das Adressgeschäft gut<br />
mit dem <strong>Druck</strong> verbinden lässt. Daraus hat<br />
sich über die Jahre hinweg eine leistungsfähige<br />
<strong>Druck</strong>erei mit angeschlossenem<br />
Lettershop entwickelt, die heute über 40<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Den Adressverlag<br />
hat man bereits vor Jahren aufgegeben und<br />
konzentriert sich heute auf Dienstleistungen<br />
rund um die Produktion von Mailings und<br />
Akzidenzdrucksachen.<br />
„Unser Service setzt bei der technischen<br />
Beratung an, um bereits im Vorfeld gemeinsam<br />
mit dem Kunden eine optimale<br />
Lösung zu finden. Zusätzlich pflegen und<br />
bereiten wir die Adressdaten auf. Im <strong>Druck</strong>,<br />
der <strong>Druck</strong>veredelung und der Endverarbeitung<br />
sorgen wir dafür, dass die Mailings<br />
und <strong>Druck</strong>sachen beim Empfänger die<br />
gewünschte Wirkung entfalten. Und mit unserem<br />
postzertifizierten Lettershop stellen<br />
wir sicher, dass die Aussendungen pünktlich<br />
bei ihren Adressaten eintreffen“, fasst der<br />
Geschäftsführer das Dienstleistungsspektrum<br />
zusammen.<br />
Antizyklisch investieren<br />
Gerade in Verbindung mit der Mailingproduktion<br />
drängt sich die Frage auf, ob der Digitaldruck<br />
nicht eine Alternative zum Offsetdruck<br />
wäre. Michael Richter von Proeck nimmt<br />
hier eine ganz klare Position ein: „Die<br />
Qualitätsanforderungen unserer Kunden<br />
steigen weiter, und hier ist der Offsetdruck<br />
aus unserer Sicht nach wie vor das Maß<br />
aller Dinge.“ Direkta setzt daher auf eine<br />
hybride Produktion. Mailings werden im<br />
Offsetdruck vorproduziert und anschließend<br />
im Laser- oder Inkjetdruck personalisiert.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Direkta ist<br />
die Flexibilität, um im <strong>Druck</strong> ein breites Auf-<br />
lagenspektrum von 1000 bis zu 100.000<br />
Exemplaren abdecken zu können. Daher<br />
stand der Offsetdruck auch niemals wirklich<br />
infrage. Ganz im Gegenteil: Das Unternehmen<br />
entschloss sich im Herbst 2009, die<br />
Technik im <strong>Druck</strong>saal komplett zu erneuern.<br />
Die passende <strong>Druck</strong>maschine<br />
Der Investitionsentscheidung ging eine<br />
gründliche Analyse der Auftragsstruktur<br />
durch das Business-Consulting-Team von<br />
Heidelberg Austria voraus. Dabei kristallisierte<br />
sich eine Speedmaster XL 75-5+L mit<br />
fünf <strong>Druck</strong>werken plus Lackwerk als ideale<br />
Konfiguration für Direkta heraus, die seit<br />
Anfang 2009 zwei in die Jahre gekommene<br />
Halbbogenmaschinen ersetzt. „Mit dem<br />
18.000er-Paket und den weiteren Tools zur<br />
Automatisierung gibt uns die Maschine die<br />
Möglichkeit, unser bestehendes <strong>Druck</strong>volumen<br />
zu bewältigen, und wir verfügen immer<br />
noch über Kapazitätsreserven“, betont Mag.<br />
Richter von Proeck.<br />
Auf die Frage, wie man mit nur einer<br />
Maschine den Kunden die notwendige<br />
Produktionssicherheit bieten kann, setzt der<br />
Geschäftsführer ein Lächeln auf und meint,<br />
dass Heidelberg mit ihrem Remote-Service-<br />
Konzept an dieser Stelle wirklich Überzeugungsarbeit<br />
leisten konnte. Die Servicetechniker<br />
können online auf die Speedmaster XL<br />
75 zugreifen, ein Problem analysieren und<br />
so den Serviceeinsatz optimal vorbereiten,<br />
sodass keine wertvolle Zeit mehr bei der<br />
Beschaffung der Ersatzteile verloren geht.<br />
Ein Quantensprung in der Produktivität<br />
Natürlich hat sich Direkta auch das Angebot<br />
anderer Hersteller angesehen, und die<br />
Entscheidung zugunsten von Heidelberg war<br />
nicht von vornherein klar. Den Ausschlag für<br />
die Speedmaster XL 75 gab letztendlich das<br />
spektralfotometrische Inline-Messsystem<br />
Prinect Inpress Control. „Wir haben uns<br />
Inpress Control bei mehreren Anwendern<br />
in der Praxis angesehen und erkannt, dass<br />
dieses Modul wirklich einen Quantensprung<br />
in der Produktivität bringt und sich bei der<br />
Anzahl an Aufträgen sehr schnell rechnet“,<br />
ist der Direkta-Geschäftsführer überzeugt.<br />
Direkt in die <strong>Druck</strong>maschine integriert,<br />
erfasst das Messsystem Skalenfarben,<br />
Sonderfarben und Passer im <strong>Druck</strong>kontrollstreifen.<br />
Eventuell erforderliche Korrekturen<br />
werden direkt zur Nachregelung an den<br />
Leitstand der Speedmaster XL 75 weitergeleitet.<br />
Die Maschine muss weder zum<br />
Einrichten noch zur Kontrolle des Fortdrucks<br />
www.papierunddruck.eu
angehalten werden, was für Direkta eine enorme Produktivitätssteigerung<br />
bedeutet.<br />
Um im Agenturgeschäft erfolgreich zu sein, ist Dispersionslack heute<br />
ein absolutes Muss. Hier war das Unternehmen bisher auf den<br />
Einsatz von <strong>Druck</strong>lack beschränkt. Mit dem Lackwerk an der Speedmaster<br />
XL 75 eröffnet sich Direkta ein breites Spektrum an Veredelungsmöglichkeiten,<br />
wie partielle Lackierungen, Soft-Touch- oder<br />
Drip-off-Effekte, die sehr gut vom Markt angenommen werden und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im hochwertigen Akzidenzbereich<br />
stärken.<br />
Die Steuerungszentrale für den <strong>Druck</strong>saal<br />
Als Betriebswirt wollte Mag. Michael Richter von Proeck im Zuge der<br />
Investition auch die Transparenz im <strong>Druck</strong>saal steigern, um so Rückschlüsse<br />
für die weitere Prozessoptimierung zu gewinnen. Heidelberg<br />
bietet hier mit Prinect Pressroom Manager eine umfassende Lösung,<br />
die Rüstzeiten, Standzeiten und Echtdaten zu jedem Zeitpunkt aus<br />
der laufenden Produktion erfasst. Von seinem Schreibtisch aus kann<br />
der Geschäftsführer jetzt mit ein paar Mausklicks die Produktion<br />
im <strong>Druck</strong>saal in Echtzeit verfolgen. Dabei gehe es nicht darum, die<br />
Mitarbeiter ständig zu kontrollieren, sondern der Pressroom Manager<br />
liefere Informationen, um Schwachstelle aufzuzeigen und entsprechend<br />
gegenzusteuern.<br />
Die Daten bilden die Grundlage für die Nachkalkulation und fließen<br />
auch in die Kostenrechnung ein. „In der grafischen Branche wird vielfach<br />
nicht deckungsbeitragsorientiert verkauft, sondern im wahrsten<br />
Sinn des Worts Umsatz um jeden Preis gemacht“, schildert der Direkta-Geschäftsführer.<br />
„Der Pressroom Manager hat uns gezeigt, dass<br />
wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Automatisierung unseres neuen<br />
Maschinenparks sind wir bestens gerüstet gesund zu wirtschaften<br />
und gleichzeitig faire Preise bei gewohnt perfekter Qualität an unsere<br />
Kunden weiterzugeben.“ Mit dieser Erkenntnis blickt Michael Richter<br />
von Proeck optimistisch in die Zukunft und ist sich sicher, dass man<br />
mit dieser Positionierung langfristig auf dem Markt bestehen wird.<br />
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Donnerstag, 18. November <strong>2010</strong>, 18 Uhr<br />
„ökologisch drucken - nicht nur eine Frage der Einstellung“<br />
DI Stefan Czamutzian (Holzcert Austria) wird für den Bereich <strong>Papier</strong><br />
Nachhaltigkeit (FSC, PEFC) referieren. Das Österreichische<br />
Umweltzeichen wird von Harald Sexl (allgemein beeideter und<br />
gerichtlich zertifizierter Sachverständiger) unter die Lupe genommen.<br />
Dem Thema klimaneutrales <strong>Druck</strong>en durch CO2 Kompensation<br />
widmet sich Moritz Lehmkuhl (ClimatePartner).<br />
Jörn-Henrik Stein (<strong>Druck</strong>haus Schiner) und DI (FH) Helmut Rosenberger<br />
(rs Software) zeigen, wie alle Bereiche durch das MIS<br />
rsKalk optimal unterstützt werden.<br />
Die Vortragenden stellen sich im Anschluss den Teilnehmern bei<br />
einem Buffet für persönliche Gespräche zur Verfügung.<br />
Donnerstag, 25. November <strong>2010</strong>, 18 Uhr<br />
Die digitale Welt und die <strong>Druck</strong>industrie – Stichwort „iPad“<br />
Prof. Jo Groebel, der Direktor des Digitalen Institutes Berlin, wird<br />
sich mit dem Nutzen und den Auswirkungen der digitalen Welt<br />
auf die <strong>Druck</strong>industrie beschäftigen. Mag. Ing. Patrick Andre`,<br />
Geschäftsführer Manz Crossmedia, wird dazu Chancen und Möglichkeiten<br />
aufzeigen.<br />
Dieser Event wird in Kooperation mit der Fachgruppe <strong>Druck</strong> NÖ<br />
veranstaltet.<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
24<br />
Alles in einem System<br />
Internet - Pionier „flyerpara.de“<br />
steigt auf den HIFLEX Webshop um<br />
Der Fall ist geradezu typisch. Das Internet-Portal www.flyerpara.de ist seit etwa acht Jahren bereits online. Zunächst<br />
ging es dem Betreiber, der Ortmaier <strong>Druck</strong> GmbH im niederbayerischen Frontenhausen, etwa 100 km nordöstlich von<br />
München gelegen, eigentlich nur darum, die Marktakzeptanz für den Verkauf von <strong>Druck</strong>sachen im Internet zu testen.<br />
Das funktionierte mit der selbst programmierten<br />
Internetseite und einem Angebot<br />
für Post- und Visitenkarten noch recht<br />
gut, bis mehr und mehr Kunden über das<br />
Portal bestellten und die Anzahl der angebotenen<br />
Produkte wuchs. In dieser Phase<br />
wurde ein Dienstleister für die Programmierung<br />
engagiert – und auch dieser stieß<br />
schließlich an seine Grenzen. Denn die<br />
Vorgaben von Geschäftsführer Stefan Ortmaier<br />
waren ganz klar: „Wir können eine<br />
zweigleisige Produktion – einmal für Aufträge<br />
aus dem Internet, andererseits für klassisch<br />
kalkulierte Aufträge – nicht mehr verfolgen.“<br />
Der Grund ist nahe liegend: diese<br />
Arbeitsweise trägt nicht unbedingt zu mehr<br />
Transparenz in der Administration und im<br />
Arbeitsablauf bei, nachdem der Umsatz an<br />
<strong>Druck</strong>aufträgen aus dem Internet etwa die<br />
gleiche Größenordnung erreichte, wie der<br />
konventioneller Aufträge. „Alles in einem<br />
System“, war daher die Forderung von<br />
Stefan Ortmaier. Die Lösung für Ortmaier<br />
<strong>Druck</strong> war der Hiflex Webshop.<br />
Selbst Sachbearbeiter kalkulieren über<br />
HIFLEX Webshop<br />
„<strong>Druck</strong>ereien, die ausschließlich ein<br />
Web-Portal betreiben, haben es deutlich<br />
einfacher als wir, weil keine zusätzlichen<br />
Schnittstellen geschaffen werden müssen“,<br />
erläutert Stefan Ortmaier die Situation.<br />
„Bei uns müssen auch klassische<br />
Aufträge kalkuliert werden können. Denn<br />
ich glaube kaum, dass ein Kunde im Internet<br />
ein Buch samt Veredelung oder einen<br />
aufwändigen Katalog in hoher Auflage<br />
bestellen wird. Diese Kunden rufen nach<br />
wie vor bei uns an und erhalten eine ganz<br />
normale Kalkulation.“ Wobei Stefan Ort-<br />
wirtschaft<br />
maier einräumt, dass gerade die parallele<br />
Angebotserstellung auch Probleme mit<br />
sich bringen kann. Denn eine traditionelle<br />
Kalkulation kann zwangsläufig nicht zum<br />
selben Ergebnis kommen wie eine Kalkulation<br />
im Webshop. „Wir dürfen aber keine<br />
anderen Preise kalkulieren als die, die der<br />
Kunde im Internet selbst ermittelt.“<br />
Diese Gratwanderung nimmt Stefan Ortmaier<br />
jedoch in Kauf, da es in erster Linie<br />
Anfragen betrifft, die sich entweder über<br />
das Internet-Portal nicht abfragen lassen<br />
oder aber vom Sachbearbeiter selbst bei<br />
flyerpara.de kalkuliert werden können.<br />
Dies ist inzwischen gängige Praxis.<br />
Flyerpara.de setzt auf den HIFLEX<br />
Webshop<br />
HIFLEX bietet seine Web2Print-Lösung als<br />
PlugIn-Modul für das Open Source Content<br />
Management System Drupal an, das eine<br />
professionelle und einfache Verwaltung<br />
des Webshops für <strong>Druck</strong>ereien ermöglicht.<br />
„Durch das neue System konnten viele<br />
neue Funktionen freigeschaltet werden,<br />
das den Kunden noch mehr Serviceleistungen<br />
anbietet“, sagt Stefan Ortmaier.<br />
Flexible Kalkulation<br />
Doch auch bei der Implementierung eines<br />
solchen Systems haben die Götter den<br />
Schweiß vor den Erfolg gestellt. Denn das<br />
HIFLEX-Konzept verlangt seinen Kunden<br />
einiges ab, was sich später jedoch zum<br />
großen Vorteil herauskristallisiert: „Bevor<br />
man in den Genuss der flexiblen Kalkulation<br />
kommt, muss der Betrieb erst<br />
einmal Stundensätze, Maschinendaten,<br />
<strong>Papier</strong>preise und vieles mehr hinterlegen.<br />
Da muss man sich schon ordentlich reinar-<br />
beiten“, erläutert Stefan Ortmaier. „Dafür<br />
müssen wir jedoch keine Preislisten hinterlegen.<br />
Das System kalkuliert die Preise in<br />
Echtzeit. Ein Riesenvorteil, denn wenn sich<br />
beispielsweise der <strong>Papier</strong>preis einer Sorte<br />
ändert, muss ich nur den geänderten<br />
<strong>Papier</strong>preis in die Datenbank einpflegen<br />
und alle Produkte, die auf diesem <strong>Papier</strong><br />
hergestellt werden, werden automatisch<br />
mit dem neuen Preis berechnet. Einmal<br />
eingerichtet, sparen wir durch den HIFLEX<br />
Webshop enorm viel Zeit bei der Anpassung.“<br />
Wenn das Grundgerüst also erst einmal<br />
steht, lassen sich die verschiedensten<br />
Dinge sehr einfach integrieren oder<br />
ändern. Darin sieht Stefan Ortmaier auch<br />
den Vorteil des Content Management Systems<br />
Drupal, das HIFLEX als Basis nutzt.<br />
„Layoutänderungen sind damit ein Klacks<br />
oder auch das Umbenennen von vorgegebenen<br />
Begriffen. So heißt es auf unserer<br />
Seite eben nicht Rückstich, sondern Sammelheften<br />
oder ähnlich.“ Solche Dinge,<br />
lobt Stefan Ortmaier, kann jeder Anwender<br />
selbständig ändern, ohne die Programmierer<br />
bei HIFLEX bemühen zu müssen.<br />
Ein extrem breites Angebot<br />
Diese Flexibilität ist zwingend notwendig.<br />
Schließlich baut Ortmaier <strong>Druck</strong> aufgrund<br />
seiner Investitionsfreudigkeit die Angebotspalette<br />
ständig aus. So erweiterten im<br />
Jahr 2009 eine Digitaldruckmaschine, eine<br />
neue Falzmaschine, ein Sammelhefter, ein<br />
Klebebinder, eine Zusammentragmaschine<br />
und eine Cellophaniermaschine das Spektrum<br />
in der Weiterverarbeitung. „Da auch<br />
diese neuen Maschinen Einfluss auf das<br />
Angebot und die Arbeitsabläufe haben,<br />
muss sich zwangsläufig auch die Struktur<br />
des Internet-Portals verändern lassen“,<br />
erläutert Stefan Ortmaier.<br />
Ohnehin ist das <strong>Druck</strong>haus hoch innovativ<br />
und enorm breit aufgestellt. „Unsere<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe ist topmodern ausgerüstet<br />
mit Prinergy-Workflow und dem vollautomatischen<br />
CtP-Belichter Kodak Lotem 800,<br />
was uns einen reibungslosen Ablauf der<br />
Produktion garantiert. Im Dezember 2005<br />
haben wir als eine der ersten bayerischen<br />
<strong>Druck</strong>ereien eine PSO-Zertifizierung erhalten“,<br />
erläutert Stefan Ortmaier. Ortmaier<br />
<strong>Druck</strong> war übrigens der zweite Betrieb in<br />
Deutschland, der auf CtP umgestellt hatte.<br />
Neben modernster <strong>Druck</strong>technik wie der<br />
Roland 700 mit vier <strong>Druck</strong>werken und einer<br />
KBA Rapida 105 mit fünf <strong>Druck</strong>werken<br />
plus Lackwerk produzieren bei Ortmaier<br />
www.papierunddruck.eu
Ortmaier <strong>Druck</strong> bei München<br />
auch noch traditionsbehaftete <strong>Druck</strong>maschinen.<br />
„Aus gutem Grund,“ schmunzelt<br />
Stefan Ortmaier. „Der alte Tiegel und der<br />
Zylinder laufen heute mehr als zu den<br />
Zeiten meines Großvaters. Aber so erhalten<br />
unsere Kunden Verarbeitungsarten,<br />
bei der viele andere <strong>Druck</strong>ereien passen<br />
müssen. Wir prägen, heften, binden, stanzen,<br />
perforieren, nummerieren und vieles<br />
mehr.“ Zudem übernimmt Ortmaier <strong>Druck</strong><br />
auch Logistikaufgaben wie die Adressierung<br />
und den Versand von Kundenaufträgen.<br />
Doch Ortmaier <strong>Druck</strong> ist viel breiter aufgestellt<br />
als eine „normale“ Offsetdruckerei.<br />
So wurde 2001 der Bereich Siebdruck/<br />
Textildruck aufgebaut. Aufkleber, Folien<br />
oder Schilder werden im Siebdruck produziert.<br />
Dazu kommen T-Shirts, Sweat-<br />
Shirts, Arbeitskleidung, Baumwolltaschen<br />
und vieles mehr, die in höchster Qualität<br />
mit Firmenlogos oder anderen Motiven<br />
veredelt werden. Und an Ideenreichtum<br />
mangelt es in Frontenhausen nicht. Daher<br />
war es nahe liegend, einen Unternehmensbereich<br />
„Werbetechnik“ zu etablieren,<br />
dessen Produktpalette von Werbeplanen,<br />
konturgeschnittenen Aufklebern, Fahrzeugbeschriftungen<br />
und Digital-Plots über<br />
Fassadenbeschriftungen, Lichtwerbung,<br />
Fahnen, Displays, Roll-ups und Messesystemen<br />
bis hin zu Schilder- und Leitsystemen<br />
reicht. Auch diese Produkte können<br />
im Internet auf der Seite der <strong>Druck</strong>erei<br />
bestellt werden.<br />
Und nicht zu vergessen: Ortmaier <strong>Druck</strong><br />
verlegt und produziert außerdem das<br />
Anzeigenblatt „Vilstalbote“ im eigenen<br />
Verlag. Das Anzeigenblatt erscheint<br />
wöchentlich in fünf Regional-Ausgaben<br />
mit insgesamt 110.000 Exemplaren und<br />
einem Gesamtumfang von 400 Seiten, die<br />
auf einer eigenen Rollenoffsetmaschine<br />
gedruckt werden.<br />
www.papierunddruck.eu<br />
Den Vorsprung nutzen<br />
Bei dieser enormen<br />
Vielfalt kommt leicht<br />
die Frage auf, was Ortmaier<br />
eigentlich nicht<br />
druckt? „Geld“ ist die<br />
spontane Antwort von<br />
Stefan Ortmaier. Und<br />
auf die Frage, wie viele<br />
Produkte flyerpara.<br />
de anbietet, antwortet<br />
er: „Ich weiß es nicht,<br />
es macht auch keinen<br />
Sinn, nachzuzählen.<br />
Denn neben den<br />
Standardprodukten<br />
in definierten Größen<br />
und Auflagen kann der<br />
Kunde auf unserem<br />
Portal eigene Formate<br />
und die Anzahl der gewünschten<br />
Exemplare<br />
individuell eingeben<br />
– der HIFLEX Webshop<br />
kalkuliert auch diese<br />
Anfragen exakt.“<br />
In dieser extremen<br />
Flexibilität sieht Stefan Ortmaier einen<br />
erheblichen Vorteil gegenüber anderen<br />
Internet-Portalen, die starr vorgeben,<br />
was machbar ist und was nicht. „Andere<br />
werden möglicherweise nachziehen,<br />
aber diesen Vorteil können wir jetzt erst<br />
einmal voll ausspielen und den Vorsprung<br />
nutzen.“<br />
Dabei ist Stefan Ortmaier fest davon überzeugt,<br />
dass die Kunden gerade im Internet<br />
die Angebote genau auf den Prüfstand<br />
stellen. Doch durch die intuitive und komfortable<br />
Bedienung des Webshops, der Tatsache,<br />
dass nicht nur Standardprodukte<br />
angeboten werden sowie den „großartigen<br />
Service“, kann flyerparade auch gegen<br />
größere Portale bestehen.<br />
Durch den Webshop hat Ortmaier <strong>Druck</strong><br />
einen großen und überregionalen Kundenkreis.<br />
Was gerade in Krisenzeiten von<br />
Vorteil sei, erläutert Stefan Ortmaier, da<br />
die Kunden aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen kommen und eine Streuung<br />
damit recht groß ist. Zudem mache sich<br />
bezahlt, dass Ortmaier <strong>Druck</strong> mit seiner<br />
Angebotspalette so breit aufgestellt sei.<br />
Doch trotz des Erfolgs liegen Stefan<br />
Ortmaier Höhenflüge fern: „Wir sind in<br />
den letzten Jahren zwar in allen Bereichen<br />
stark gewachsen, allerdings geplant, in<br />
überschaubarem Rahmen und in vertretbaren<br />
Dimensionen.“<br />
Diese strukturierte und strategische Vorgehensweise<br />
spricht für die Umsicht des<br />
Unternehmers, der auch das „Abenteuer<br />
Internet-Portal“ mit gleicher Zurückhaltung<br />
bewertet. „Ich würde immer wieder<br />
mit einer kleinen Lösung starten, um zu<br />
sehen, ob und wie es läuft, dann aber bei<br />
entsprechendem Bedarf gleich eine große<br />
Lösung angehen“, sagt Stefan Ortmaier<br />
und ergänzt: „Ich denke, dass wir mit der<br />
HIFLEX-Lösung absolut richtig liegen. Jetzt<br />
können wir auch ans Überholen denken.“<br />
Schauen Sie<br />
nach vorn?<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Hohe Kompetenz auf dem Gebiet der Maschinen mit einer und vier Zangen: BQ-470, BQ-270 und BQ-160<br />
Mit Horizon-Klebebindern<br />
fit für die Zukunft<br />
Schon vor nahezu drei Jahrzehnten hat Horizon mit dem legendären Ein-Zangen-Binder BQ-220 begonnen die<br />
Klebebindung zu revolutionieren. Klebebinden war von nun an auch für kleine Auflagen und für kleine Betriebe in<br />
professioneller Qualität mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis zu realisieren.<br />
Das PURe Vergnügen – Der 4-Zangen-Klebebinder BQ-470, der sowohl für die Verwendung<br />
von EVA-Hotmelt als auch für PUR ausgestattet werden kann, ist ab sofort auch mit<br />
speziellem Düsenauftragssystem für viskositätsunabhängigem Leimauftrag erhältlich.<br />
Die Bindequalität ist hervorragend.<br />
Dies war der Beginn des heute üblichen „Zusammenrückens“<br />
von <strong>Druck</strong> und Weiterverarbeitung.<br />
Vormittags gedruckt und nachmittags<br />
gebunden, das war damals noch nicht<br />
üblich – jedenfalls nicht für kleinere <strong>Druck</strong>ereibetriebe.<br />
Heutzutage jedoch, Stichworte<br />
Digitaldruck und On-Demand-Produktion, ein<br />
absolutes Muss für nahezu alle und durch<br />
die einfache Bedienbarkeit der Maschinen<br />
von Horizon, dem Erfinder der Touch&work-<br />
Technologie, zur Realität geworden.<br />
Horizons Produktspektrum im Bereich Klebebinden<br />
reicht heute vom kleinen, wendigen<br />
Einzangenautomat bis zur hallenfüllenden<br />
Inline-Anlage mit Zusammentragmaschine,<br />
17-Zangen-Binder und Dreimesserautomat.<br />
Ganz besondere Kompetenz hat Horizon<br />
jedoch auf dem Gebiet der kleineren<br />
Maschinen mit einer und vier Zangen. Die<br />
3 Modelle BQ-470, BQ-270 und BQ-160<br />
verdienen dabei besondere Beachtung und<br />
werden im Detail vorgestellt.<br />
Zuverlässiger Digitaldruckpartner Horizon<br />
Eine schier unendliche Vielfalt an grafischen<br />
Produkten in den unterschiedlichsten <strong>Papier</strong>qualitäten,<br />
sowohl offset als auch digital<br />
gedruckt, verlangt heute nach vielseitigen<br />
Möglichkeiten im Bereich der Bindetechniken.<br />
Es ist mehr und mehr erforderlich auf<br />
Maschinen zu produzieren, die einfach in der<br />
Handhabung sind und kürzeste Rüstzeiten<br />
aufweisen, aber auch in höchster Qualität<br />
und absolut zuverlässig produzieren können.<br />
Gerade beim absoluten Wachstumsmarkt<br />
Digitaldruck, für den Fachleute jährlich eine<br />
Verdopplung des Auflagenvolumens vorhersagen,<br />
muss in der Weiterverarbeitung<br />
26 technik<br />
„jeder Schuss sitzen“, wenn man z.B. individualisierte<br />
Produkte fertigt und es jedes<br />
Mal mit einem Unikat zu tun hat.<br />
Auftragsspeicher für Wiederholaufträge<br />
Diese innovativen Technologien sind für den<br />
Anwender extrem wertvoll, denn sie garantieren<br />
horizon-typisch genau das, was in diesen<br />
schwierigen Zeiten mehr denn je gefragt ist:<br />
beste Qualität der Endprodukte, eine gleich<br />
bleibend hohe Leistung, größte Zuverlässigkeit<br />
der Maschinen im Produktionsalltag<br />
und ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit.<br />
Damit geben Sie den Anwendern genau<br />
das, was sie jetzt brauchen: die notwendige<br />
Sicherheit, um sich am Markt zu behaupten.<br />
Und zwar ganz sicher zu einem sehr guten<br />
Preis-Leistungsverhältnis unter Berücksichtigung<br />
der Rüstzeiten und der eingesparten<br />
Personalkosten.<br />
Die PUR-Sensation BQ-470 – ab sofort<br />
auch mit Q-JET-Düsenauftragsystem<br />
Der Vier-Zangen-Klebebinder BQ-470 nimmt<br />
in der Leistungsklasse der Klebebinder<br />
mit bis zu 1.350 Takten pro Stunde eine<br />
Führungsposition ein was Rüstzeit, Laufzeitoptimierung<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
angeht. Der ideale Auflagenbereich liegt bei<br />
dieser Maschine zwischen ca. 1 bis 1.000<br />
Exemplaren pro Auftrag. Dank Touch&work-<br />
Technologie ist der BQ-470 absolut einfach<br />
zu bedienen und richtet sich nach Eingabe<br />
der Auftragsparameter selbst ein. Sogar<br />
buchbinderische Grundsätze z.B. bei der<br />
Leimauftragsstärke werden beachtet und<br />
dem Bediener dennoch jegliche Feinabstimmung<br />
ermöglicht.<br />
Der BQ-470 ist sowohl als EVA-Hotmelt-<br />
Version wie auch als PUR-Version und<br />
selbstverständlich auch mit beiden Leimwerken<br />
lieferbar, die bei diesen beiden Walzen-<br />
Versionen jederzeit leicht austausch- bzw.<br />
nachrüstbar sind.<br />
Neu entwickeltes, geschlossenes Q-JET-<br />
Düsensystem hat entscheidende Vorteile<br />
Der Auftrag des PUR-Hotmelts auf dem<br />
Rücken erfolgt über das neuartige Q-JET-<br />
Düsensystem mit direkter Pumpenförderung,<br />
wodurch die aufgetragene Klebstoffmenge<br />
und deren Penetration in den Buchblock<br />
nicht wie sonst üblich durch Viskositätsschwankungen<br />
des Klebstoffes beeinflusst<br />
wird. An den Blockseiten erfolgt der Auftrag<br />
eines dauerelastischen EVA-Seitenleims<br />
ebenfalls kontaktlos mittels Düsen.<br />
Das neue Horizon-eigene Düsensystem<br />
ermöglicht einen präzisen, reproduzierbaren<br />
und viskositätsunabhängigen Leimauftrag<br />
von Block zu Block. Möglich wird dies durch<br />
das volumetrische Arbeitsprinzip<br />
(i.e. Förderung einer definierten Klebstoffmenge<br />
über Zahnradpumpe direkt am Auftragskopf)<br />
in Verbindung mit einer exakten<br />
Steuerung. Durch den kurzen Weg zwischen<br />
Vorschmelzer und Auftragskopf besitzt das<br />
System eine extrem kompakte Bauweise<br />
und der PUR-Klebstoff ist innerhalb dieses<br />
Systems somit deutlich länger haltbar als<br />
bei anderen Systemen.<br />
Sowohl bei der Rücken- als auch bei der<br />
Seitenbeleimung können Start- und Stopppunkt<br />
des Klebstoffauftrages individuell<br />
und millimetergenau bestimmt werden. Ein<br />
optimaler und gleichzeitig wirtschaftlicher<br />
Verbrauch ist so garantiert, was handfeste<br />
Kostenvorteile bringt. Auch jegliche Nachregulierungen<br />
von Parametern, wie bei vielen<br />
Wettbewerbsmaschinen üblich, entfallen<br />
komplett. Dies ist besonders bei geringen<br />
Durchsatzmengen und sporadischem Einsatz<br />
ganz entscheidend.<br />
Durch das geschlossene System sind auch<br />
längere Produktionsunterbrechungen kein<br />
Problem. Außerdem können täglich auch<br />
viele unterschiedliche Aufträge mit sehr<br />
geringem Aufwand gefertigt werden. Dank<br />
kürzester Rüstzeit und minimalem Reinigungs-<br />
und Wartungsaufwand kann mit dem<br />
nächsten Auftrag jeweils sofort begonnen<br />
werden. Das bedeutet ein Höchstmaß an<br />
Flexibilität im schnelllebigen Produktionsalltag.<br />
Wichtig: auch bei der Verwendung der ab<br />
<strong>2010</strong> kennzeichnungspflichtigen PUR-<br />
Klebstoffe, also bei Verzicht auf den nicht<br />
www.papierunddruck.eu
kennzeichnungspflichtigen MicroEmission-<br />
PUR-Klebstoff, bringt das neu entwickelte,<br />
geschlossene Düsenauftragssystem einen<br />
ganz wichtigen zusätzlichen Vorteil: es<br />
schützt den Bediener während der Produktion<br />
vor gesundheitsschädlichen Isocyanat-<br />
Dämpfen.<br />
Resümee: Das neue Q-JET-Düsenauftragsystem<br />
verbindet die Vorteile höchster Wirtschaftlichkeit<br />
und bester Produktqualität.<br />
Er sorgt für dauerhaft stabile, präzise und<br />
saubere Bindeergebnisse auch bei schwierigen<br />
Materialien. Darüber hinaus ist das<br />
Horizon-eigene Düsensystem besonders benutzerfreundlich<br />
und der Bediener wird besser<br />
vor gesundheitsschädlichen Dämpfen<br />
geschützt. All das bedeutet einen sicheren<br />
Gewinn für jedes Unternehmen. Damit gibt<br />
dieses System dem Anwender genau das,<br />
was er in den momentan wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten braucht: die notwendige<br />
Sicherheit, um sich am Markt behaupten<br />
und erfolgreich in die Zukunft zu starten.<br />
Der kleine Tausendsassa BQ-270 –<br />
kompakt, flexibel, schnell und sowohl als<br />
EVA-Hotmelt- wie auch als PUR-Düsen-<br />
Version<br />
Mit einer maximalen Geschwindigkeit von<br />
500 Takten pro Stunde arbeitet der Ein--<br />
Zangen-Klebebinder BQ-270 am wirtschaftlichsten<br />
im Auflagenbereich von ca. 1 bis<br />
500 Exemplaren pro Auftrag. Seine professionelle<br />
Ausstattung (großer Farbtouchscreen,<br />
Kombinationswerkzeug für optimale<br />
Rückenbearbeitung, EVA- und PUR-Version,<br />
Seitenbeleimung, Rillung, vollautomatischer<br />
Umschlaganleger, höhenverstellbare Anpressstation<br />
etc.) machen ihn zum optimalen<br />
Bindesystem für kleine Auflagen in höchster<br />
Qualität.<br />
Die besondere Stärke des vollautomatischen<br />
BQ-270 liegt dank Touch&work-<br />
Technologie im absolut einfachen, schnellen<br />
und präzisen Einrichten. Dabei erfolgen die<br />
Einstellungen absolut präzise und reproduzierbar.<br />
Selbst dünne Produkte mit einem<br />
gedruckten Rückentitel passen auf Anhieb<br />
und auch die serienmäßige 4-fach-Rillung<br />
für die Umschläge stellt sich perfekt mit<br />
ein. So wird der Anspruch auf null Makulatur<br />
tatsächlich erfüllt. Damit ist der BQ-<br />
270 unschlagbar in punkto Rüstzeit und<br />
Laufzeitoptimierung und die ideale Lösung,<br />
um in einwandfreier Qualität, schnell und<br />
wirtschaftlich zu produzieren. Der BQ-270<br />
ist also ein echter Gewinn(er) und steht für:<br />
Qualität ab dem ersten Buch.<br />
In der EVA-Hotmelt-Version verfügt der<br />
Ein-Zangen-Klebebinder BQ-270 über ein<br />
Zwei-Walzen-Leimwerk mit Spinnerwalze.<br />
Der EVA-Seitenleim wird hier über schräge<br />
Scheiben aufgetragen.<br />
Um der steigenden Nachfrage nach PUR-Bindungen<br />
auch im kleineren Auflagenbereich<br />
ab Auflage 1 (z.B. für die im Trend liegende<br />
Hardcover-Fotobuchproduktion) gerecht zu<br />
werden, wurde der BQ-270 PUR-D entwickelt.<br />
Hier wird ebenso wie beim BQ-470 PUR-D,<br />
der PUR-Hotmelt volumetrisch gesteuert<br />
über die neue Q-JET-Schlitzdüse am Rücken<br />
www.papierunddruck.eu<br />
aufgetragen. An den Blockseiten erfolgt der<br />
Auftrag eines dauerelastischen EVA-Seitenleims<br />
ebenfalls kontaktlos mittels Düsen.<br />
Eine angepasste Rückenbearbeitungsstation<br />
sowie eine entsprechende Liftauslage für<br />
einen sanften Produkttransport sorgen mit<br />
für eine erstklassige Qualität der Bindeprodukte.<br />
Der BQ-470 PUR-D und der BQ-270 PUR-D<br />
sind zurzeit die einzigen Klebebinder für<br />
mittlere und kleine Auflagen bis hin zum<br />
Einzelstück, die den gesundheitlich unbedenklichen<br />
Micro-Emission-PUR-Klebstoff in<br />
perfekter Qualität verarbeiten können – vom<br />
Werkdruck bis zum Fotobuchpapier! Null Makulatur<br />
wird so auch beim Verwenden dieses<br />
Klebstoffes zur Realität. Die Bindequalität<br />
ist hervorragend – es werden traumhafte<br />
Pullwerte erreicht. Etwas anderes würden<br />
Horizon-Kunden auch gar nicht akzeptieren.<br />
BQ-160 – das kleine Automatikwunder mit<br />
großer Leistung<br />
Der neue vollautomatische Ein-Zangen-<br />
Klebebinder BQ-160 arbeitet mit einem<br />
Hotmelt-Walzen-auftragsystem und einer<br />
maximalen Geschwindigkeit von 180 Takten<br />
pro Stunde. Durch seine professionelle<br />
Ausstattung (Farbtouchscreen, Kerbeinrichtung,<br />
höhenverstellbare Anpressstation<br />
etc.) und seinen geringen Platzbedarf eignet<br />
er sich hervorragend für Copyshops und<br />
Digitaldruckbetriebe und ist das optimale<br />
Einsteigermodell für den Auflagenbereich<br />
von 1 – ca. 100 Exemplaren pro Auftrag.<br />
Der einzigartige, breite Formatbereich macht<br />
ihn auch für Spezialanwendungen, wie große<br />
Querformate, sehr interessant.<br />
Die Bedienung des BQ-160 ist dank<br />
Touch&work-Technologie wirklich kinderleicht:<br />
Einfach nur die Bindeart auswählen<br />
(Softcover mit Umschlag, Block ableimen<br />
oder Fälzelband), das <strong>Papier</strong> in die Transportzange<br />
einlegen und schließen. Auf<br />
Knopfdruck wird der Bindevorgang automatisch<br />
ausgelöst und das Bindegut über die<br />
Kerbstation transportiert. Nun werden Umschlag<br />
oder Fälzelband angelegt und danach<br />
erneutem Knopfdruck fährt der <strong>Papier</strong>block<br />
über das Hotmelt-Leimwerk zurück in die<br />
Anpressstation. Zu guter Letzt wird nur<br />
noch die Klemmung gelöst und das fertige<br />
Produkt herausgenommen, welches sofort<br />
benutzt werden kann.<br />
Viele Vorteile für noch mehr Sicherheit: Das<br />
Kerbwerkzeug kann bei Bedarf im Vorlauf<br />
und im Rücklauf benutzt werden was die<br />
Klebstoffangriffsfläche auch für kritische<br />
<strong>Papier</strong>e und dicke Blöcke effektiv vergrößert.<br />
Die in der Höhe und Anpressdauer einstellbare<br />
Umschlagpresse sorgt für eine perfekte<br />
Rückenformung. Das Hotmelt-Ein-Walzensystem<br />
mit einstellbarer Leimfilmschichtdicke<br />
gibt dem Bediener die Möglichkeit, dem<br />
jeweiligen Produkt entsprechend einen<br />
individuell dünnen und präzisen Hotmelt-<br />
Leimfilm aufzutragen. Der hohe Automatisierungsgrad<br />
ermöglicht sensationell kurze<br />
Rüstzeiten. Damit garantiert der BQ-160<br />
extreme Präzision, beste Produktqualität<br />
und höchste Wirtschaftlichkeit.
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Duplo bringt neuen multifunktionalen Klebebinder<br />
Ammerer: Markteinführung<br />
des DB-280 Desktop Klebebinders<br />
Der DB-280 Desktop Klebebinder, der auch für Hardcoverbindung geeignet ist; stellt eine Premiere im<br />
Einstiegssegment dar. Diese, bereits auf der diesjährigen IPEX gezeigte Maschine ist eine Weiterentwicklung der<br />
erfolgreichen DB-200, von welcher seit der Markteinführung 1991 mehr als 1.000 Stück verkauft wurden.<br />
Das neue Einstiegsmodell DB-280 ist ein<br />
kompakter Einzangen-Klebebinder, welcher<br />
für Streifenbindung und Blockbindung<br />
ebenso geeignet<br />
ist, wie für die<br />
klassische Klebebindung.<br />
Der<br />
DB-280 sorgt mit<br />
seiner einzigartigen<br />
Bauweise<br />
dafür, dass<br />
der Buchblock<br />
gleich zweimal<br />
vom integrierten<br />
Schlitzmesser<br />
aufgeraut wird;<br />
was ein tieferes<br />
Eindringen des<br />
Leims ermöglicht<br />
und damit für<br />
einen stärkeren Halt der Bindung sorgt.<br />
“Die Einführung des neuen DB-280 ist<br />
für uns sehr bedeutsam. Während wir<br />
in den letzten Jahren unsere Palette mit<br />
den erfolgreichen Modellen DuBinder<br />
DPB-500 als Hotmelt- und später auch<br />
PUR-Klebebinder nach oben erweiterten,<br />
ist dieses neue Modell maßgeschneidert<br />
für den Trend zu kleineren Auflagen und<br />
vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten“<br />
meint Hans Ammerer, Geschäftsführer der<br />
österreichischen Duplo Vertretung, Ammerer<br />
grafische Maschinen.<br />
„Diese Maschine bietet neben all den<br />
automatischen Funktionen des populären<br />
DB-200, wie einfachste Bedienung, präzise<br />
Ergebnisse und gute Haltbarkeit auch einige<br />
neue Funktionen, welche den Anforderungen<br />
von heute bestens entsprechen.“<br />
Verbesserte Schlitzvorrichtung und<br />
stärkere Bindung<br />
Der Bindevorgang beinhaltet ein zweimaliges<br />
Passieren der einzigartigen Schlitzvorrichtung<br />
und sorgt so für exzellentes<br />
Eindringen des Leims. Der DB-280<br />
verwendet ein neuartiges Schlitzmesser,<br />
welches für verbesserte Querverbindung<br />
der Einzelblätter sorgt; dies resultiert in<br />
einer stärkeren Bindung.<br />
Der DB-280 verfügt über zwei Leimauftragswalzen,<br />
was für einen wesentlich<br />
verbesserten und gleichmäßigeren<br />
Leimauftrag sorgt. Dies, verbunden mit<br />
dem neuen Schlitzmesser liefert besser<br />
haltbare Bindungen.<br />
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten<br />
Der Duplo DB-280 ist in der Lage, eine<br />
28 technik<br />
ganze Reihe von Applikationen zu produzieren.<br />
Soft-, genauso wie Hardcover-<br />
und Streifen-Bindungen, ebenso wie<br />
einfache Rückenleimung und dies alles<br />
auf Knopfdruck. Die beiden Anwendung<br />
Streifen-Bindung, also lose Blätter mittels<br />
eines Klebestreifens zu binden und die<br />
Hardcover-Bindung, also lose Blätter direkt<br />
in ein Hardcover einzubinden, sind neue<br />
Funktionen des DB-280.<br />
Die neuen Funktionen sind das Ergebnis<br />
von intensiver Marktforschung seitens<br />
Duplo, unter Einbeziehung der nationalen<br />
Vertriebspartnern und Befragung von<br />
Endkunden.<br />
„Unsere Kunden waren es, welche uns mitteilten,<br />
dass verbesserte Bindeergebnisse<br />
und breiteres Einsatzspektrum, vereint<br />
in einer kompakten und preisgünstigen<br />
Maschine genau jene Anforderungen sind,<br />
welche dem heutigen Markt mit seinen<br />
mannigfaltigen Aufträgen entsprechen.<br />
Jene Punkte, welche am alten Modell so<br />
geschätzt wurden, nämlich die einfache<br />
Bedienbarkeit und der hohe Automatisierungsgrad,<br />
wurden natürlich beim DB-280<br />
beibehalten.“<br />
Hans Ammerer fasst zusammen “Das Ergebnis<br />
ist eine Bindelösung, welche ideal<br />
für jene <strong>Druck</strong>er ist, welche fortwährend<br />
Bindejobs, diese jedoch durchwegs in kleiner<br />
Auflage, haben. Der DB-280 hilft die-<br />
sen Leuten unnötige Fremdkosten zu vermeiden<br />
und die Wertschöpfung im Hause<br />
zu erhöhen. Mit diesem neuen Einstiegsmodell,<br />
den produktiveren DuBindern in<br />
Hotmelt- oder PUR-Ausführung sowie den<br />
beiden Dreiseitenschneidern, verfügen wir<br />
heute über eine breite Palette. Vor allem<br />
der Einmesserautomat CMT-130 besticht<br />
durch sein weites Spektrum an Formaten,<br />
den hohen Automatisierungsgrad und den<br />
erschwinglichen Preis“.<br />
Zum Thema Preis meint Ammerer abschließend<br />
„Kunden wurden in den letzten<br />
beiden Jahren hier teils sehr sensibel,<br />
umso wichtiger ist es uns, erprobte Qualitätsmaschinen<br />
von führenden Herstellern<br />
zu guten Preisen anbieten zu können.<br />
Gerade am Sektor Klebebindung werden<br />
zahlreiche Produkte aus fernöstlicher Produktion<br />
mit teils abenteuerlicher Bauweise<br />
und ebensolcher Sicherheitsausstattung<br />
angeboten. Mit dem neuen DB-280<br />
können und möchten wir hier entgegenhalten“.<br />
Der DB-280 wird von Ammerer zur Markteinführung<br />
übrigens zum Aktionspreis von<br />
€ 5.900 angeboten. Dies inklusive einer<br />
Staubabsaugung für die Rückstände der<br />
Schlitzfräse.<br />
www.papierunddruck.eu
Qualitätsschub im Verpackungsdruck durch HD Flexo-Technik von EskoArtwork<br />
Gruppe Flexo Consulting, Wien:<br />
Quantensprung dank HD Flexo<br />
HD Flexo setzt sich mehr und mehr durch: EskoArtwork, ein führender Anbieter von Lösungen im Verpackungsdruck,<br />
hat das erste HD-Flexo-Paket Österreichs und Ungarns bei der Gruppe Flexo Consulting/Rasterpunkt/TWL installiert.<br />
Der <strong>Druck</strong>vorstufenspezialist für den<br />
Verpackungsdruck, der in beiden Ländern<br />
Niederlassungen unterhält, hat sich für<br />
die neue Bebilderungstechnik von EskoArtwork<br />
entschieden, um für die Zukunft<br />
des Verpackungsdrucks gerüstet zu sein.<br />
Im Juni <strong>2010</strong> wurde der bestehende CDI<br />
Spark 4835 CtP-Belichter mit der Erfolg<br />
versprechenden Technikkombination aus<br />
hochauflösender Optik und einzigartiger<br />
Rastertechnologie aufgerüstet.<br />
„Wir erwarten uns von HD Flexo einen ähnlichen<br />
Quantensprung, wie es die Einführung<br />
der digitalen Computer-to-Plate-Technik<br />
vor gut zehn Jahren mit sich gebracht hat.<br />
Unserer Meinung nach wird die Technik von<br />
EskoArtwork den Verpackungsdruck nachhaltig<br />
revolutionieren“, sagt Heinz Baldrman,<br />
zuständiger Projektleiter bei Flexo<br />
Consulting. Als erster HD Flexo-Anwender<br />
in Österreich und Ungarn sieht die Gruppe<br />
Flexo Consulting/Rasterpunkt/TWL als<br />
Vorreiter in Sachen Qualitätsschub für<br />
den Flexodruck, der nun hinsichtlich des<br />
<strong>Druck</strong>bildes den Vergleich mit Offset- und<br />
Tiefdruck nicht mehr zu scheuen braucht.<br />
Zu den Vorteilen für Flexo Consulting<br />
zählen neben der höheren Auflösung vor<br />
allem die detailgetreuere Darstellung<br />
und weicheren Farbverläufe, die den<br />
<strong>Druck</strong>erzeugnissen ein Erscheinungsbild<br />
geben, das „niemand mehr im Verpackungsdruck<br />
missen möchte“, davon ist<br />
Heinz Baldrman überzeugt. Er vergleicht<br />
die Errungenschaften von HD Flexo mit<br />
der fortschreitenden Verbreitung des High<br />
Definition Fernsehens: „Die Unterschiede<br />
von der herkömmlichen Technologie zu HD<br />
sind überzeugend. Wer sich einmal an das<br />
HD-TV gewöhnt hat, möchte nicht mehr<br />
zurück. Analog dazu zeigt HD Flexo auf,<br />
was zusätzlich im<br />
Flexodruck möglich<br />
ist“. Wichtig dazu<br />
ist das Zusammenspiel<br />
des Reprohauses<br />
(HD Bild &<br />
HD Plattenlieferant)<br />
und der <strong>Druck</strong>erei<br />
(abgestimmte<br />
Rasterwalze).<br />
Hierzu stellt Flexo<br />
Consulting eine<br />
hochkompetente<br />
Unterstützung bei<br />
der Einführung der<br />
Technik als Serviceleistung<br />
bereit.<br />
HD Flexo, eine<br />
revolutionäre<br />
Entwicklung für<br />
den Flexodruck<br />
„Flexo Consulting<br />
ist den neuen<br />
Technologien aufgeschlossen und nutzt<br />
die Wettbewerbsvorteile von HD Flexo, um<br />
die Qualität im Flexodruck zu heben und<br />
dem Offset- und Tiefdruck anzugleichen“,<br />
ergänzt Gerhard Ploder, Gebietsleiter für<br />
Österreich und die Schweiz bei EskoArtwork.<br />
Die Bebilderungstechnologie HD Flexo<br />
kombiniert eine hochauflösende Optik<br />
von 4.000 ppi mit einzigartigen Rastertechnologien<br />
zur Erzielung einer höheren<br />
Schärfe und Präzision. Dadurch gewährleistet<br />
sie eine hervorragende <strong>Druck</strong>qualität<br />
und erleichtert die Plattenherstellung, weil<br />
die hochauflösende Optik eine genauere<br />
und schärfere Darstellung von Texten und<br />
Linien ermöglicht.<br />
Im Vergleich zum Flexodruck konnte der<br />
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Tiefdruck in der Vergangenheit die weichere<br />
Bildzeichnung, eine größere Tonbreite<br />
und eine höhere Farbdichte darstellen.<br />
Mit HD Flexo lassen sich nun die Rasterweiten<br />
im Flexodruck erhöhen und gleichzeitig<br />
die Größe des kleinsten druckbaren<br />
Punktes reduzieren. Dies geschieht mit<br />
Hilfe einer speziellen Rastertechnik sowie<br />
den Auswirkungen einer höheren Belichtungsauflösung.<br />
Daraus ergeben sich die<br />
weichere Bildzeichnung und der größere<br />
Tonumfang. Die typischen Flexoprobleme<br />
wie Verläufe geben Null und minimale Tonwerte,<br />
die einen schlechteren Bildkontrast<br />
und ein unsauberes Erscheinungsbild zur<br />
Folge habe, können mit HD Flexo behoben<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong>
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Canon: Pressefrühstück in der Aula der Wissenschaften in Wien<br />
Kosteneffizienz & ökologische Aspekte<br />
bei Printproduktionen<br />
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Kosteneffizienz sind für Canon kein Gegensatz. Bei der Pressekonferenz<br />
wurden daher neben der <strong>Druck</strong>kostenreduktion in der Bürokommunikation auch die Themen „Klimaneutral <strong>Druck</strong>en“<br />
sowie „Kosteneffizienz und Umweltschutz“ behandelt.<br />
Canon hat gemäß seiner Firmenphilosophie<br />
„Kyosei“ sehr früh begonnen, sich<br />
mit Umweltaspekten zu befassen und in<br />
seinem unternehmerischen Handeln der<br />
Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert zu<br />
geben. Kyosei ist Japanisch und bedeutet<br />
„Zusammenleben und Arbeiten für das<br />
Allgemeinwohl“ und zielt auf die Schaffung<br />
von Harmonie zwischen Mensch, Natur<br />
und Technik ab.<br />
Peter Baldauf<br />
Klimaschutz@Canon<br />
„Wir erkennen mehr und mehr, dass<br />
Umweltbewusstsein ein wichtiger Faktor in<br />
allen unseren Entscheidungen sein muss.<br />
Canon versteht den <strong>Druck</strong>, dem sich unsere<br />
Kunden ausgesetzt sehen. Daher haben<br />
wir uns zum Ziel gemacht, alle möglichen<br />
Schritte zu ergreifen, um Produkte zu<br />
entwickeln, die den Geschäftsbetrieb der<br />
Kunden so umweltverträglich wie möglich<br />
machen – und das bei voller Transparenz<br />
über den kompletten Lebenszyklus“,<br />
erklärt Canon Austria Geschäftsführer<br />
Peter Baldauf das Umweltbestreben des<br />
Unternehmens.<br />
So war Canon das erste Unternehmen in<br />
der Branche, das mit der RoHS-Richtlinie<br />
kompatible Produkte auf den Markt<br />
brachte. Die Einhaltung dieser Richtlinie<br />
ist mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben.<br />
1998 wurde Canon als weltweit<br />
erstes Unternehmen zum Conservation<br />
Partner des Vereins „World Wide Fund<br />
For Nature“ (WWF) ernannt. Maßnahmen<br />
wie Toner-Cartridge Recycling (seit 1992),<br />
die Umwelt-Zertifizierung der gesamten<br />
Canon Gruppe unter der Norm ISO 14001<br />
in 2006, die Unterstützung des Nationalparks<br />
Donauauen (seit 1987) und die<br />
Verwendung von CO2-freiem Strom in allen<br />
österreichischen Canon Niederlassungen<br />
(seit <strong>2010</strong>) sind nur einige Fakten zur Unterstreichung<br />
der gelebten Philosophie.<br />
Es existieren eine Reihe firmeninterner<br />
Richtlinien zur Förderung der ökologischen<br />
Verantwortung, die neben offensichtlichen<br />
30 technik<br />
Bereichen wie Strom, Gas und Heizung<br />
auch den gesamten Fuhrpark berücksichtigten.<br />
Durch eine interne paneuropäische<br />
Richtlinie für Firmenwagen<br />
werden die CO² - Emissionen schrittweise<br />
gesenkt. Bis 2011 dürfen pro Kilometer<br />
nicht mehr als 140g CO², und ab 2012<br />
höchstens 120g CO² ausstoßen werden.<br />
Momentan liegt dieser Wert bei 160g<br />
CO²/Jahr, viele der Firmenfahrzeuge unterschreiten<br />
diesen Wert aber bereits.<br />
Die globale Canon-Gruppe investiert jährlich<br />
rund 7,5 % der konsolidierten Erträge<br />
in die Weiterentwicklung energiesparender<br />
Technologien und setzt auf maximale<br />
Wertschöpfung bei minimalem Energieverbrauch.<br />
Von der Produktion über den<br />
Gebrauch bis hin zur Wiederverwertung<br />
der Canon Produkte wird die Umweltverträglichkeit<br />
in jeder Phase des Lebenszyklus<br />
integriert.<br />
Als Recycling-Pionier der ersten Stunde<br />
hält Canon seine Kunden dazu an, alles<br />
von <strong>Druck</strong>patronen bis zu <strong>Druck</strong>ergehäusen<br />
wiederzuverwerten. Die Canon<br />
Taschenrechner sind dafür ein gutes<br />
Praxisbeispiel: Diese werden überwiegend<br />
aus alten imageRUNNER Systemen und<br />
IXUS-Komponenten hergestellt.<br />
Beim <strong>Papier</strong>-Recylingprozess spielt die<br />
<strong>Druck</strong>farbenentfernung, das sogenannte<br />
„Deinking“, eine große Rolle. <strong>Druck</strong>produkte,<br />
die mit Canon imagePRESS und<br />
imageRUNNER Systemen produziert<br />
werden, sind deinkbar. Das entsprechende<br />
Zertifikat wurde von dem unabhängigen<br />
Prüfinstitut INGEDE ausgestellt.<br />
Canon hat weiters gemeinsam mit dem<br />
unabhängigen Consulter ClimatePartner<br />
einen kurzen eLearning-Kurs zusammengestellt,<br />
um Unternehmen das gesammelte<br />
Wissen über Klimaschutz und ressourcenschonendes<br />
Arbeiten bestmöglich weiterzugeben.<br />
In nur 10-15 Minuten können<br />
Firmen unter www.canon.at/klimaneutral<br />
den „Ökokurs“ absolvieren und bekommen<br />
Nachhilfe in Sachen Klimaschutz und<br />
ökologische Bürokommunikation.<br />
Ein Blick in die <strong>Druck</strong>branche<br />
Canon investiert ständig in neue Marktanalysen<br />
und Studien, um ein klares Bild<br />
über die Trends und Chancen der <strong>Druck</strong>industrie<br />
zu erhalten und dieses Wissen<br />
auch an die Branche weiterzuleiten. Die<br />
aktuellste von Canon in Auftrag gegebene<br />
Studie „Redefinition of the digital printer“<br />
wurde von Dr. Frank Romano vom Rochester<br />
Institute of Technology durchgeführt<br />
und untersuchte mittels 840 Telefoninterviews<br />
in ganz Europa den Einfluss<br />
des wirtschaftlichen Aufschwungs auf<br />
die Branche. Darüber hinaus zeigten die<br />
Ergebnisse den Beitrag der Digitaldruck-<br />
Technologie zum Überleben am sich<br />
rasant ändernden Marktumfeld.<br />
Monika Vlaj<br />
Zeit für Veränderungen ist gekommen<br />
Canon hat ein sorgfältig ausgewähltes<br />
Angebot an Canon Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
zusammengestellt,<br />
das der <strong>Druck</strong>branche bei der Eroberung<br />
neuer Märkte und bei der Erstellung ihres<br />
persönlichen Businessplans auf dem Weg<br />
zum Erfolg helfen soll.<br />
Auf lokaler Ebene rief Canon Austria zwei<br />
Programme ins Leben, um der <strong>Druck</strong>branche<br />
in Österreich bestmöglichen Support<br />
zu gewährleisten: die hochkarätige<br />
Vortragsreihe Canon Business Lounge<br />
und das preisgekrönte Essential Business<br />
Builder Programm.<br />
Speziell für <strong>Druck</strong>dienstleister widmen<br />
sich die Canon Business Lounges im<br />
Oktober dem Thema „Business-Plan“. Die<br />
Vortragsreihe trägt den Namen „Machen<br />
Sie einen Sprung in die Zukunft“ und behandelt<br />
Fragen, wie: Kann ich mit Digitaldruck<br />
Geld verdienen? Ist mein bisheriges<br />
Geschäftsmodell noch zeitgerecht? Und<br />
kenne bzw. höre ich die Signale aus<br />
dem Markt? Gleichzeitig wird die Studie<br />
„Redefinition of the digital printer“ von<br />
Branchenguru Dr. Frank Romano vom<br />
Rochester Institute of Technology School<br />
of Print Media in Bezug auf die lokalen<br />
Tendenzen bzw. die Geschäftschancen<br />
des Digitaldrucks in Österreich beleuchtet.<br />
Antworten liefern Branchenexperten wie<br />
Mag. Christian Handler (Verband für <strong>Druck</strong><br />
& Medientechnik), Jürgen Polterer (Inhaber<br />
der Dialogagentur Dialogschmiede) und<br />
Astrid Schilcher gemeinsam mit Bruce<br />
Straight (Inhaber von Schilcher & Straight<br />
Consulting).<br />
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PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
32<br />
Wirtschaft & Tipps von Dr. Karin Reisinger, www.reisinger.at<br />
Ausgleichsverfahren kaum genutzt:<br />
Insolvenzrechtsreform <strong>2010</strong><br />
In der Praxis wird das auf die Sanierung angeschlagener Unternehmen ausgerichtete Ausgleichsverfahren<br />
kaum genutzt. Die meisten Unternehmenssanierungen werden über ein Konkursverfahren mit anschließendem<br />
Zwangsausgleich vorgenommen.<br />
Dr. Karin Reisinger<br />
Steuerberaterin, Unternehmensberaterin,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
Da durch die Eröffnung eines Konkursverfahrens<br />
von vielen Unternehmern ein<br />
dauerhafter Imageschaden befürchtet<br />
wird, werden Konkursanträge in vielen<br />
Fällen viel zu spät gestellt. Dies<br />
erschwert die mögliche Sanierung der<br />
Unternehmen.<br />
Sanierungen erleichtert: Einheitliches<br />
Insolvenzverfahren!<br />
Angesichts dieser praktischen Probleme<br />
hat sich der Gesetzgeber entschlossen,<br />
durch eine grundlegende Reform des<br />
Insolvenzrechts künftig Sanierungen<br />
zu erleichtern. Ob dies gelingt bleibt<br />
abzuwarten. Auch in der Vergangenheit<br />
hat der Gesetzgeber das Insolvenzrecht<br />
wiederholt reformiert, ohne dass damit<br />
der jeweils gewünschte Effekt erreicht<br />
werden konnte. Die nun beschlossene<br />
Novelle zum Insolvenzrecht ist mit 1. Juli<br />
<strong>2010</strong> in Kraft getreten. Die Eckpunkte<br />
der künftigen Rechtslage stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
Anstelle der derzeitigen Unterteilung<br />
der Insolvenzverfahren in Konkurs- und<br />
Ausgleichsverfahren wird ein einheitliches<br />
Insolvenzverfahren geschaffen.Die<br />
Konkursordnung wird in Insolvenzordnung<br />
(IO) umbenannt.<br />
Die Ausgleichsordnung wird zur Gänze<br />
aufgehoben. Weiter erforderliche Bestimmungen<br />
der Ausgleichsordnung werden<br />
in die Insolvenzordnung übernommen.<br />
Im Rahmen der Insolvenzordnung werden<br />
wirtschaft & tipps<br />
zwei Verfahrensarten geschaffen: Bei<br />
rechtzeitiger Vorlage eines Sanierungsplans<br />
wird das Insolvenzverfahren als<br />
Sanierungsverfahren bezeichnet, ansonsten<br />
als Konkursverfahren. Durch die<br />
Bezeichnung „Sanierungsverfahren“ soll<br />
die positive Ausrichtung des Verfahrens<br />
auch gegenüber den Gläubigern des<br />
Unternehmens klargestellt werden.<br />
Sofern der Schuldner (Unternehmer) bis<br />
zur Insolvenzeröffnung (entweder mit<br />
dem Insolvenzantrag oder im Vorverfahren<br />
bis zur Eröffnung durch das Gericht)<br />
qualifizierte Unterlagen, wie z.B. einen<br />
(realistischen) Finanzplan, vorlegt und<br />
eine (realistische) Quote von zumindest<br />
30 % anbietet, ist ihm künftig die<br />
Eigenverwaltung unter Aufsicht eines<br />
Sanierungsverwalters zu belassen. Damit<br />
werden die Grundzüge des Ausgleichverfahrens<br />
in das Sanierungsverfahren<br />
übernommen. Wird der Sanierungsplan<br />
allerdings nicht innerhalb von 90 Tagen<br />
angenommen, so ist dem Schuldner die<br />
Eigenverwaltung zu entziehen und es ist<br />
ein Masseverwalter zu bestellen. Eine<br />
Sanierung durch Sanierungsplan bleibt<br />
aber weiterhin möglich.<br />
Der Sanierungsplan ersetzt den bisherigen<br />
Zwangsausgleichsantrag. Um die<br />
Annahme eines Sanierungsplans durch<br />
die Gläubiger künftig zu erleichtern, wurden<br />
die Mehrheitserfordernisse herabgesetzt.<br />
Künftig ist zur Annahme eines<br />
Sanierungsplans nur mehr erforderlich,<br />
dass dem Antrag die Mehrheit der bei<br />
der Tagsatzung anwesenden Gläubiger<br />
zustimmt (Kopfmehrheit). Gleichzeitig<br />
müssen die zustimmenden Insolvenzgläubiger<br />
über mehr als die Hälfte der Insolvenzforderungen<br />
der bei der Tagsatzung<br />
anwesenden Insolvenzgläubiger verfügen<br />
(Kapitalmehrheit).<br />
Überdies hat der Schuldner nach vollständiger<br />
Erfüllung des Sanierungsplans<br />
die Möglichkeit, eine Löschung aus<br />
der Insolvenzdatei zu erwirken, um im<br />
Geschäftsverkehr nicht mehr durch Bekanntmachung<br />
eines früheren Insolvenzverfahrens<br />
beeinträchtigt zu sein.<br />
Die Mindestquote im Sanierungsverfahren<br />
wurde entgegen ursprünglichen<br />
Absichten nicht generell auf 30 % angehoben,<br />
sondern ist wie beim bisherigen<br />
Zwangsausgleich bei 20 % geblieben.<br />
Nur bei beabsichtigter Eigenverwaltung<br />
im Sanierungsverfahren ist eine mindestens<br />
30 %ige Quote erforderlich.<br />
Die Auflösung von Verträgen durch<br />
Vertragspartner des Schuldners wurde<br />
eingeschränkt. Wenn die Vertragauflösung<br />
die Fortführung des Unternehmens<br />
gefährden könnte, können Vertragspartner<br />
des Schuldners künftig derartige Verträge<br />
bis zum Ablauf von sechs Monaten<br />
nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
nur aus wichtigem Grund auflösen. Dabei<br />
gilt die Verschlechterung der wirtschaftlichen<br />
Lage des Schuldners und der<br />
Verzug des Schuldners mit der Erfüllung<br />
von vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
fällig gewordenen Forderungen<br />
nicht als wichtiger Grund. Ausgenommen<br />
von diesen Auflösungsbeschränkungen<br />
sind Arbeitsverträge und Ansprüche auf<br />
Auszahlung von Krediten. Ferner gilt die<br />
Beschränkung auch dann nicht, wenn die<br />
Auflösung des Vertrags zur Abwendung<br />
schwerer persönlicher oder wirtschaftlicher<br />
Nachteile des Vertragspartners<br />
unerlässlich ist.<br />
Die Anzahl der mangels Masse abgewiesenen<br />
Konkursanträge soll dadurch verringert<br />
werden, dass künftig neben den<br />
schon derzeit verpflichteten Geschäftsführern<br />
von Kapitalgesellschaften auch<br />
Gesellschafter mit einem Anteil von mehr<br />
als 50 % an der insolventen Kapitalgesellschaft<br />
zum Erlag eines Kostenvorschusses<br />
in Höhe von 4.000 € heranzuziehen<br />
sind. Überdies können künftig<br />
Gläubiger, die einen Kostenvorschuss zur<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens erlegt<br />
haben, diesen bei den zum Erlag dieses<br />
Kostenvorschusses verpflichteten Geschäftsführern<br />
und Gesellschaftern von<br />
Kapitalgesellschaften eintreiben.<br />
Nächste Ausgabe:<br />
9/10 <strong>2010</strong><br />
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Victoria und Daniel Westling<br />
wurden auf Munken Pure von Arctic Paper<br />
gedruckt. Die hofeigene Profilvorlage war<br />
die Basis des Designs. Mit dem royalen<br />
blau und dem sommerlichen Limonengrün,<br />
die für die Hochzeit ausgewählt<br />
wurden, erzeugt der Crèmeton von Munken<br />
Pure die perfekte Harmonie, mit Prägungen<br />
und goldenen Effekten.<br />
Ein weiteres bemerkenswertes Kompliment<br />
für Arctic Paper war die Wahl des<br />
hochweißen Design <strong>Papier</strong>es Munken<br />
Polar, als Antwort- und Eintrittskarte zur<br />
Hochzeit in die Stockholmer Kathedrale.<br />
Arctic Paper Munkedals, die Fabrik wo die<br />
Munken Design <strong>Papier</strong>e produziert werden,<br />
liegt im Zentrum einer wunderschönen<br />
natürlichen Umgebung angrenzend an den<br />
Gullmars Fjord in Bohuslän, Schweden. Als<br />
Ergebnis dieser Lage der Fabrik in der Mitte<br />
einer höchstsensiblen Umwelt hat auch<br />
die zertifizierte Umweltarbeit in Munkedals<br />
eine lang zurückreichende Tradition.<br />
Mondi launcht Digitaldruckpapiere DNS:<br />
Digital Needs Specialists<br />
Mondi erweitert sein Digitaldruckpapier<br />
Portfolio um DNS premium – eine neue<br />
<strong>Papier</strong>marke, die professionellen <strong>Druck</strong>ern<br />
eine Lösung für jede Applikation sowohl<br />
auf Digitaldruck- als auch Offsetmaschinen<br />
bietet. DNS premium wird das erste <strong>Papier</strong><br />
einer ganzen DNS Range.<br />
„DNS wurde speziell für die Anforderungen<br />
von Digitaldruckspezialisten entwickelt.<br />
Wir haben festgestellt, dass professionelle<br />
<strong>Druck</strong>er eine einzelne <strong>Papier</strong>sorte benötigen,<br />
auf die sie sich in ihrer sehr vielseitigen<br />
Industrie verlassen können” erklärt<br />
Johannes Klumpp, Marketing & Sales<br />
Director von Mondi Uncoated Fine Paper.<br />
DNS premium ist das erste <strong>Papier</strong> aus<br />
der DNS Range. Es ist speziell für die<br />
www.papierunddruck.eu<br />
Verwendung auf digitalen Produktionsmaschinen<br />
mit Trockentoner wie z.B. iGen<br />
und Nexpress konzipiert, aber genauso<br />
gut auch im Büro für Farblaserdrucker und<br />
Kopierer, sowie Inkjetdrucker verwendbar,<br />
was es zu einem vielseitigen Produkt<br />
für beide Einsatzgebiete, professionelle<br />
<strong>Druck</strong>er und Büros, macht. DNS premium<br />
ist darüber hinaus Pre-Print-garantiert und<br />
Offset-geeignet – also ein attraktives Argument<br />
für professionelle <strong>Druck</strong>er, da die<br />
Lagerhaltung von nur einer <strong>Papier</strong>sorte für<br />
jede Produktionsmaschine jetzt zu einer<br />
realistischen Option wird.”<br />
DNS premium hat eine sehr hohe Weiße,<br />
die die Kontraste von Text und Grafik noch<br />
besser hervorhebt. Dank der ColorLok-<br />
Technologie können auch im Büro auf<br />
Inkjetdruckern mit pigmentierter Tinte<br />
beeindruckende Farbbroschüren, Präsentationen<br />
oder Materialien mit viel Farbe<br />
gedruckt werden.<br />
“Der Launch von DNS ist ein aufregender<br />
Meilenstein in der Erweiterung unseres<br />
Digitaldruckpapier-Portfolios. Wir werden<br />
neben DNS premium noch mehr <strong>Papier</strong>e<br />
zur DNS Range hinzufügen. Unsere Kunden<br />
können sich auf einige Neuigkeiten<br />
in den nächsten Monaten freuen”, sagt<br />
Klumpp.<br />
DNS premium und Mondi’s gesamtes<br />
Digitaldruckpapier Portfolio wurden entwickelt<br />
und produziert von Mondi Neusiedler,<br />
einer Fabrik, die besonders für ihre<br />
Innovationen, hochwertige <strong>Papier</strong>produktion<br />
und hohen Umweltstandards bekannt<br />
ist. DNS premium ist FSC-zertifiziert und<br />
mit der EU-Blume ausgezeichnet. Darüber<br />
ist es Teil der Mondi Green Range, deren<br />
<strong>Papier</strong>e alle entweder FSC-zertifiziert, zu<br />
100% chlorfrei gebleicht (TCF) oder 100%<br />
Recycling-<strong>Papier</strong>e sind.<br />
Mit der Green Range unterstreicht Mondi<br />
sein Bekenntnis zur Entwicklung nachhaltiger<br />
Produkte, da die <strong>Papier</strong>e speziellen<br />
Umwelt-, sowie sozialen Kriterien gerecht<br />
werden müssen, um das Green Range<br />
Logo zu erhalten. Mondi selektiert seine<br />
Rohstoffe sorgfältig, setzt diese ressourcenschonend<br />
ein und arbeitet kontinuierlich<br />
an der Reduktion seiner Emissionen in<br />
Luft, Wasser und Boden.<br />
Mondi wurde kürzlich für die führende<br />
Position im Bereich Umwelt vom WWF<br />
ausgezeichnet – Mondi ist die Nummer 1<br />
im „global paper company environmental<br />
index“.
PAPIER&DRUCK 7-8/<strong>2010</strong><br />
Von Karl Patschka<br />
News, Facts<br />
& Themen<br />
„Ploetz - Schon wieder gewonnen!“<br />
Die „Sappi European Printer of the Year“-<br />
Auszeichnung gilt als Oscar der <strong>Druck</strong>branche.<br />
Biennal werden Toparbeiten von<br />
Spitzenunternehmen nominiert und nach<br />
gestrenger Jurybewertung die besten ausgezeichnet.<br />
Das <strong>Druck</strong>- und Verlagshaus<br />
Ernst Ploetz gewann bereits zum zweiten<br />
Mal in Serie die begehrte Trophäe!<br />
Über 2000 Einsendungen aus 34 Ländern<br />
Europas in 11 Kategorien waren<br />
die Grundlage für 48 Finalisten aus 13<br />
Ländern, die schließlich in Prag prämiert<br />
wurden. In der Endauswahl der hochrangig<br />
besetzten internationalen Fachjury<br />
befanden sich lediglich zwei österreichische<br />
Unternehmen – eines davon der in<br />
Wolfsberg/Kärnten beheimatete „High-<br />
Tech-Traditionsbetrieb“ Ploetz, der auch<br />
gleich eine Silbertrophäe in der Kategorie<br />
„Eigenwerbung“ holte.<br />
Christian Van der Fecht<br />
„Gerade im Segment Eigenwerbung einen<br />
Preis zu bekommen freut uns besonders,<br />
zumal hier der Qualitätsanspruch der<br />
Teilnehmer besonders hoch war“, freut<br />
sich Geschäftsführer Christian Van der<br />
Fecht über den Erfolg von Ploetz. Und<br />
das prämierte <strong>Druck</strong>produkt kann sich<br />
tatsächlich sehen lassen: Mitarbeiter des<br />
Ploetz-Teams zeigen sich auf zwölf Kalenderblättern<br />
„in ihrem Element“ und unter<br />
Einbeziehung der diversen <strong>Druck</strong>- und<br />
Veredelungsmöglichkeiten des Unternehmens.<br />
Beim letzten Award 2008 holte der<br />
High-End-<strong>Druck</strong>er übrigens Silber in der<br />
ebenfalls heißumkämpften Kategorie<br />
„Magazine“, die erneute Auszeichnung in<br />
einem anderen Segment unterstreicht die<br />
qualitativ hochwertige Flexibilität: denn<br />
neben „klassischen“ Printjobs punktet das<br />
Unternehmen gerade im Verpackungsbereich<br />
und im Sicherheitsdruck, weit über<br />
Europas Grenzen hinaus.<br />
„Wir freuen uns über den Erfolg für Ploetz,<br />
aber auch für Österreich und für Kärnten“,<br />
34 news<br />
so der <strong>Druck</strong>visionär Christian Van der<br />
Fecht schmunzelnd patriotisch, „aber am<br />
Meisten gilt die Freude für unser Team,<br />
das sich nicht nur von seiner besten Seite<br />
im Kalender zeigt – sondern auch beste<br />
Qualität produziert hat.“ Oder um es mit<br />
den Worten von Jurymitglied Greg Grace<br />
auszudrücken: „Wenn ein <strong>Druck</strong>er einen<br />
Sappi Printer Of The Year – Award gewinnt,<br />
gehört er zu den besten <strong>Druck</strong>ern der<br />
Welt.“<br />
Das <strong>Druck</strong>- und Verlagshaus PLOETZ ist<br />
ein anerkannter <strong>Druck</strong>partner für Speziallösungen<br />
im high-quality Segment. 2006<br />
investierte das Wolfsburger Traditionsunternehmen<br />
10 Millionen Euro in ein neues<br />
Produktionsgebäude. Dort entstehen hochwertige<br />
<strong>Druck</strong>erzeugnisse und innvoativveredelte<br />
<strong>Druck</strong>produkte. Herzstück und<br />
Highlight der in Österreich einzigartigen<br />
<strong>Druck</strong>möglichkeiten ist die Heidelberg<br />
Speedmaster CD 102 DUO. Weltweit sind<br />
nur 13 Exemplare dieser Premium-<strong>Druck</strong>maschine<br />
im Einsatz.<br />
Konica Minolta feiert großen<br />
Kundenevent im Novomatic Forum<br />
So hat man das Novomatic Forum am<br />
Wiener Naschmarkt noch nicht gesehen:<br />
Vollkommen in blaues Licht getaucht,<br />
stand die bekannte Location bei der<br />
Österreich-Premiere der bizhub PRESS<br />
C8000 ganz im Zeichen von Koncia Minolta.<br />
Das Unternehmen feierte mit über<br />
100 Gästen sein fünfjähriges Jubiläum<br />
im Bereich Production Printing und zeigte<br />
erstmals eine revolutionäre neue Maschine.<br />
Weiterer Höhepunkt des Abends, durch<br />
den ORF-Moderatorin Cathy Zimmermann<br />
führte, war die atemberaubende Show von<br />
Domino Blue und dem Drumatical Theatre.<br />
„Erfolge müssen nicht nur gefeiert werden<br />
– sie bilden auch den Grundstein künftiger<br />
Erfolge“, betont Konica Minolta Österreich<br />
Geschäftsführer Johannes Bischof. „Unsere<br />
ersten fünf Jahre im Bereich Production<br />
Printing sind ein Erfolg und bieten eine<br />
optimale Bühne für die innovative und<br />
herausragende bizhub PRESS C8000.<br />
Neue Produkte bei Mittermüller: Magic-<br />
Lack und Magic-Sicherheit<br />
Helene Mittermüller ist nach 40 Jahren<br />
Berufsleben in die wohlverdiente Pension<br />
gegangen<br />
Daniel Fürstberger<br />
Daniel Fürstberger selbst seit 1999 im<br />
Unternehmen tätig und seit 2004 auch<br />
Mitgesellschafter und Geschäftsführer des<br />
Unternehmens hat per 1. April <strong>2010</strong> 50%<br />
der Gesellschaftsanteile und die alleinige<br />
Geschäftsführung übernommen.<br />
Mittermüller sieht sich nicht nur als <strong>Druck</strong>partner<br />
für Agenturen sondern verstärkt<br />
auch als Partner für andere <strong>Druck</strong>ereien.<br />
Mittermüller bietet hier durch sein eigenes<br />
breites Portfolio eine optimale Produkterweiterung<br />
für seine Partnerbetriebe. Egal<br />
ob es um Veredelung der beigestellten<br />
<strong>Druck</strong>produkte (Lohnlackierungen, etc..)<br />
geht oder um fertige Produkte wie Aufkleber<br />
oder andere Produkte aus Kunststoff,<br />
die Mittermüller-Kunden können sich auf<br />
gute Qualität, flexible Abwicklung und einen<br />
Kundenschutz verlassen.<br />
Für die <strong>Druck</strong>erei Mittermüller zeigt sich,<br />
dass die Investitionen und Ergebnisse der<br />
hausinternen Entwicklungen im Bereich<br />
Lack und Veredelung genau in die richtige<br />
Richtung gehen.<br />
Ganz neu im Portfolio ist Magic-Sicherheit!<br />
Gutscheine, Eintrittskarten, etc, können<br />
einfach und wirkungsvoll ohne große Kosten<br />
Fälschungssicher gemacht werden. Magic-<br />
Sicherheit kann nicht am Kopierer nachgestellt<br />
werden und ist dadurch eine wirksame<br />
und auffallende Maßnahme um <strong>Druck</strong>sorten<br />
nicht reproduzierbar zu machen.<br />
Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minolta Österreich, Cathy Zimmermann,<br />
Michael Molbaeck, Konica Minolta Europe (© Konica Minolta / Benno Klandt)<br />
www.papierunddruck.eu
auer + bauer ist Screen-Vertreter für<br />
den industriellen InkJet-Markt<br />
Screen hat Bauer + Bauer zum Händler<br />
für seine großformatigen Digitaldrucklösungen<br />
auf dem industriellen Siebdruckmarkt<br />
in Österreich ernannt. Das<br />
Familienunternehmen hat über 40 Jahre<br />
Erfahrung im Offset- und Siebdruck und in<br />
der <strong>Druck</strong>vorstufe.<br />
Im industriellen Siebdruckmarkt zählt<br />
Bauer + Bauer zu den führenden österreichischen<br />
Anbietern.<br />
Bauer + Bauer wird folgende Produkte<br />
vertreiben: die Truepress Jet2500UV, die<br />
den großformatigen <strong>Druck</strong> mit hoher Geschwindigkeit<br />
auf viele industrietaugliche<br />
flexible oder feste Materialien ermöglicht<br />
(Rollenzuführung oder Flachbett), die<br />
Truepress Jet1600UV-F für den qualitativ<br />
hochwertigen Vierfarbdruck, die speziell<br />
für Anwendungen und Grafiken mit Hintergrundbeleuchtung<br />
geeignet ist sowie die<br />
Truepress Jet650, die speziell für industrielle<br />
Anwendungen wie Fahrzeug-Armaturentafeln,<br />
den Plastikkartendruck oder<br />
bedruckbare Folien entwickelt wurde.<br />
„Die großformatigen Digitaldruckmaschinen<br />
von Screen ergänzen unser<br />
Produkt-Portfolio“, meint Wolfgang Winter,<br />
Sales Manager von Bauer + Bauer für<br />
diesen Geschäftszweig. „Jetzt können wir<br />
unseren Kundenstamm im industriellen<br />
Bereich noch erweitern, in dem wir schon<br />
jetzt starke Verbindungen haben und gut<br />
vertreten sind.“<br />
Safes Manager Bruce Hilltout von Screen<br />
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9/10 <strong>2010</strong><br />
Anzeigenschluss:<br />
12. November <strong>2010</strong><br />
<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong>. Österreichs <strong>unabhängiges</strong> Magazin für die <strong>Druck</strong>industrie und ihre Zulieferer (ISSN 0259-7454). Gegründet 1895 als Österreichische <strong>Papier</strong>- und<br />
Schreibwaren-Zeitung, 116. Jahrgang.<br />
Eigentümer, Medieninhaber, Verleger: Verlagsbuchhandlung Brüder Hollinek & Co GmbH.<br />
Herausgeber: Frau Gertrude Rudolf, Franzensgasse 7-9/1/1R, A-1050 Wien<br />
Redaktion: Ing. Karl Patschka (Chefredakteur) E-Mail: karl.patschka@aon.at; Herbert Hradil; Ing. Günter Molzar, Karin Dodek<br />
Jedlersdorfer Straße 182/1/48, A-1210 Wien<br />
<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> Anschrift, Anzeigenverwaltung und Administration: Frau Gertrude Rudolf<br />
Franzensgasse 7–9/1/1R, A-1050 Wien, Telefon +43 1 581 13 89, Fax +43 1 581 14 54<br />
Internet: http://www.papierunddruck.eu, E-Mail: johann.nosko@papierunddruck.eu<br />
Es gilt der Tarif 25/<strong>2010</strong>.<br />
Abonnement: Erscheinungsweise: 10- bis 12mal pro Jahr. Bezugspreis p.a. e 60,–, Inland plus e 22,– Versand,<br />
Ausland plus e 37,– Versand. Einzelheft e 7,–. Der Mindestbezugszeitraum beträgt ein Jahr.<br />
Die Kündigungsfrist endet spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Abonnement-Jahres.<br />
Layout: Johannes Gschwandtner www.jgschwandtner.at<br />
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<strong>Druck</strong>koordinator Ing. Alexander Thienel, Tel. +43 1 576 10-220<br />
E-Mail: alexander.thienel@diedrucker.biz<br />
Europe begrüßte die Entscheidung für<br />
den neuen Händler mit den Worten:<br />
"Bauer + Bauer ist eine sehr positive Er-<br />
von Screen, weil sich dieses Unterneh-<br />
Siebdruckmarkts konzentriert. Dadurch<br />
können wir uns neue Märkte erschlie-<br />
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