Naturpark - Hotel Theresia

Naturpark - Hotel Theresia Naturpark - Hotel Theresia

22.12.2012 Aufrufe

3 Bevor die ersten Touristen das Tuxertal entdeckten, war auf 1.700 m der höchstgelegene Bergbau- und Hüttenbetrieb Europas beheimatet. Bis zur Schließung im Jahr 1976 bedeutete der Abbau von Magnesit das tägliche Brot für bis zu 400 Arbeiter. Eine eigene Werkssiedlung mit Volksschule, Kantine, Kaufhaus, Kino und Schilift versüßten das Leben der Arbeiterfamilien etwas. Mit dem ehemaligen Betriebsleiter Franz Warum werden wir zur Barbarakapelle mit dem Fresko des Tiroler Malers Max Weiler wandern und einen Blick auf das frühere Bergbaugelände werfen. Wir werden aus erster Hand erfahren, unter welchen Umständen damals das Gestein aus dem Berg ins Tal befördert, dort aufbereitet und in Rotieröfen zu Kauster gebrannt wurde. Dieser staubförmige Heraklithzement wurde per Seil- und Eisenbahn in das Werk in Simbach am Inn geliefert und dort für die Bauindustrie weiter verarbeitet. Neben interessanten Geschichten bietet diese Höhenwanderung einen Blick auf das traumhafte Panorama der Tuxer und Zillertaler Alpen! Tipp: Die Dauerausstellung im Mehlerhaus in Tux/Madseit zeigt die Geschichte und Exponate des Magnesitwerks (Eintritt frei!) Treffpunkt: 10.00 Uhr – Parkplatz Finkenberger Almbahn Termine: 01.07./ 22.07./ 12.08./ 02.09./ 16.09. Dauer: ca. 5 Stunden; davon 3 Stunden reine Gehzeit Charakter: mittelschwere Wanderung. Bergschuhe unbedingt erforderlich! Unkostenbeitrag: € 5 (für Gäste unserer Partnerbetriebe kostenlos) exkl. Finkenberger Almbahnen! Anfahrt mit dem Bus: 9.40 Uhr Abfahrt Mayrhofen Bhf. Ankunft 14.45/16.15 9.53 Uhr Ankunft Finkenberg Almbahn Abfahrt 14.32/16.02 Einkehrmöglichkeit: Almstüberl Penken Maximal 20 Teilnehmer! Die Anmeldung zu der geführten Wanderung ist unbedingt erforderlich (siehe Seite 48)! 28 Mit einem Zeitzeugen auf den Spuren der Bergbaugeschichte Das ehemalige Magnesitwerk oberhalb von Tux-Vorderlanersbach Franz Warum/ Herbert Grasl

Das Bergsteigerdorf Ginzling Franz Haun Von Karlsteg nach Ginzling Anfang des 18. Jahrhunderts bestand Ginzling lediglich aus einigen Almen. Erst der aufkommende Alpinismus ließ Ginzling zum Dorf werden, mit einer Kirche und einigen Anwesen. Um 1800 begann schließlich der Alpenverein mit dem Bau von Hütten und Wegen im Hochgebirge und die Bergsteiger machten Ginzling zu einem begehrten Stützpunkt für die vielfältigen Touren in seiner Umgebung. Bald gab es hier zahlreiche Gasthäuser und mehr Bergführer als in allen übrigen Zillertaler Dörfern zusammen. Unsere Tour beginnen wir beim Gasthof Karlsteg. Wir wandern auf einem mäßig steilen Pfad ins Dorf, über ruppige Schläge, durch Margeritenwiesen und vorbei an kühlen Blockwäldern. Unterwegs lassen wir uns die Geschichte von Saustein erzählen, vom Leben am Steilhang und mit Lawinen und vom Bergsteigerdorf Ginzling. Beim abschließenden Besuch der interaktiven Erlebnisausstellung Gletscher.Welten im Naturparkhaus können wir einen Eindruck von der Vielfalt des Naturparks gewinnen, der das Dorf so mächtig umgibt. Tipp: Verschiedene Begleitbüchlein sind im Naturparkhaus erhältlich. Jubiläums-Sonderausstellung Naturpark.Welten - „20 Jahre Schutzgebiet, 10 Jahre Naturpark“ im alten Schulgebäude Ginzling hinter der Kirche (Eintritt frei!). Treffpunkt: 11.00 Uhr – Gasthof Karlsteg / 27.Mai und 3.Juni um 12.00 Uhr! Termine: 27.05./ 03.06./ 10.06./ 16.09./ 30.09. Dauer: ca. 5 Stunden; davon 3 Stunden reine Gehzeit Charakter: einfache bis mittelschwere Wanderung Unkostenbeitrag: € 8 inkl. Eintritt ins Naturparkhaus (für Gäste unserer Partnerbetriebe kostenlos) Anfahrt mit dem Bus: 10.30 bzw. 11.35 Uhr Abf. - Mayrhofen Bhf. | 10.52 bzw. 11.58 Uhr Ank. - Ginzling GH Karlsteg Rückfahrt mit dem Bus: 17.10 bzw. 18.35 Uhr Abfahrt - GH Altginzling | 17.30 bzw. 18.50 Uhr Ankunft - Mayrhofen Bhf. Einkehrmöglichkeit: mehrere Gasthäuser in und um Ginzling Maximal 15 Teilnehmer! Die Anmeldung zu der geführten Wanderung ist unbedingt erforderlich (siehe Seite 48)! 29 14

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Bevor die ersten Touristen das Tuxertal entdeckten, war auf 1.700 m der höchstgelegene Bergbau- und Hüttenbetrieb<br />

Europas beheimatet. Bis zur Schließung im Jahr 1976 bedeutete der Abbau von Magnesit das tägliche Brot für bis zu<br />

400 Arbeiter. Eine eigene Werkssiedlung mit Volksschule, Kantine, Kaufhaus, Kino und Schilift versüßten das Leben<br />

der Arbeiterfamilien etwas. Mit dem ehemaligen Betriebsleiter Franz Warum werden wir zur Barbarakapelle mit<br />

dem Fresko des Tiroler Malers Max Weiler wandern und einen Blick auf das frühere Bergbaugelände werfen. Wir<br />

werden aus erster Hand erfahren, unter welchen Umständen damals das Gestein aus dem Berg ins Tal befördert,<br />

dort aufbereitet und in Rotieröfen zu Kauster gebrannt wurde. Dieser staubförmige Heraklithzement wurde per<br />

Seil- und Eisenbahn in das Werk in Simbach am Inn geliefert und dort für die Bauindustrie weiter verarbeitet. Neben<br />

interessanten Geschichten bietet diese Höhenwanderung einen Blick auf das traumhafte Panorama der Tuxer und Zillertaler Alpen!<br />

Tipp: Die Dauerausstellung im Mehlerhaus in Tux/Madseit zeigt die Geschichte und Exponate des Magnesitwerks (Eintritt frei!)<br />

Treffpunkt: 10.00 Uhr – Parkplatz Finkenberger Almbahn<br />

Termine: 01.07./ 22.07./ 12.08./ 02.09./ 16.09.<br />

Dauer: ca. 5 Stunden; davon 3 Stunden reine Gehzeit<br />

Charakter: mittelschwere Wanderung. Bergschuhe unbedingt erforderlich!<br />

Unkostenbeitrag: € 5 (für Gäste unserer Partnerbetriebe kostenlos) exkl. Finkenberger Almbahnen!<br />

Anfahrt mit dem Bus: 9.40 Uhr Abfahrt Mayrhofen Bhf. Ankunft 14.45/16.15<br />

9.53 Uhr Ankunft Finkenberg Almbahn Abfahrt 14.32/16.02<br />

Einkehrmöglichkeit: Almstüberl Penken<br />

Maximal 20 Teilnehmer! Die Anmeldung zu der geführten Wanderung ist unbedingt erforderlich (siehe Seite 48)!<br />

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Mit einem Zeitzeugen auf den Spuren der Bergbaugeschichte<br />

Das ehemalige Magnesitwerk oberhalb von Tux-Vorderlanersbach Franz Warum/ Herbert Grasl

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