winsta - Wago
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BELEUCHTUNGSSTEUERUNG<br />
PER FUNK / Seite 08<br />
GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DAS<br />
EUROPÄISCHE PATENTAMT / Seite 14<br />
Foto: N. Kazakov<br />
direct building<br />
Informationen für die Gebäudetechnik, November 2010<br />
GRÜNE TECHNIK FÜR<br />
SCHWARZE ZAHLEN<br />
Seite 20
2<br />
INHALT<br />
ZENTRAL GESTEUERT:<br />
FESTE GRUNDLAGE FÜR FLEXIBLE GEBÄUDEPLANUNG Seite 04<br />
WINSTA ®<br />
— DAS STECKVERBINDERSYSTEM Seite 06<br />
BELEUCHTUNGSSTEUERUNG PER FUNK Seite 08<br />
VERSCHENKEN SIE KEIN GELD Seite 12<br />
GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DAS EUROPÄISCHE PATENTAMT Seite 14<br />
SONNENSCHUTZ EINFACH GESTEUERT MIT SMI Seite 17<br />
IM ÜBERBLICK: NEUHEITEN ZUR GEBÄUDEAUTOMATION Seite 18<br />
GRÜNE TECHNIK FÜR SCHWARZE ZAHLEN Seite 20<br />
VERSCHENKEN SIE KEINEN PLATZ Seite 22<br />
WO FINDE ICH WAS ? Seite 23<br />
WAGO-SEMINARE Seite 23<br />
IMPRESSUM Seite 24<br />
GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DAS<br />
EUROPÄISCHE PATENTAMT SEITE 14
EDITORIAL<br />
Herzlichst Ihr<br />
Martin Hardenfels<br />
Leiter Projektvertrieb<br />
Liebe Leserinnen, lieber Leser,<br />
das Stichwort „Effizienz” ist in aller Munde: Effizienz in Bezug auf Nutzung<br />
von Energie, effizient genutzte Flächen in Bürogebäuden, effizienter Betrieb.<br />
Die Anforderungen an Gebäude werden immer größer. Potenzielle<br />
Mieter haben nicht mehr nur den Mietpreis im Blick, Nebenkosten für Energie,<br />
Betriebsunterhaltung und auch Umnutzung sind inzwischen Kriterien,<br />
die immer wichtiger werden. Heute sind Energieausweise und Gebäudebewertungen<br />
wie die des DGNB, Leeds oder Green Building gefragt. Neben<br />
einer optimalen Gebäudehülle tritt die Gebäudetechnik immer weiter<br />
in den Vordergrund. Dabei ist der Komfort für den Nutzer nicht der Hauptgrund<br />
für umfassende Automation. Effizienter Energieeinsatz, optimaler<br />
Anlagenbetrieb und stetige Optimierung entsprechend dem wechselnden<br />
Nutzerbedarf sind nur einige der Punkte, die heute von Gebäuden nach<br />
der Sanierung oder Errichtung verlangt werden. Neue Verordnungen<br />
spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Wunsch, auch im Betrieb Flächen<br />
an die Nutzung anzupassen, ohne aufwändige Installationsänderungen,<br />
stellt hohe Anforderungen an Planung und ausführende Unternehmen<br />
sowie an die Hersteller von Produkten für die Gebäudesystemtechnik.<br />
WAGO hat seit langem den Bedarf für flexible Automation erkannt<br />
und bietet mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 Steuerungen an, die<br />
sich an den Bedarf anpassen - und das für Neubau und Sanierung.<br />
Lesen Sie zum Beispiel in unserem ersten Beitrag, wie die Firma SAT mit dem<br />
WAGO-I/O-SYSTEM die Automation eines Bürogebäudes so ausgeführt<br />
hat, dass im Betrieb die Haustechniker vor Ort Änderungen durchführen<br />
können, ohne dass der Anlagenerrichter anreisen muss. In einem weiteren<br />
Beispiel wird beschrieben, wie in der neuen Zentrale der ECE in Hamburg<br />
Taster auf Glas montiert werden können, wobei die Betreiber während der<br />
Nutzung eigenständig Änderungen durchführen können. Nach eigenem<br />
Vergleich des Betreibers ohne Mehrkosten für die eingesetzte Technik.<br />
Oder lassen Sie sich inspirieren von dem Sanierungskonzept, das im Europäischen<br />
Patentamt in München eingesetzt wurde. Neben der Automation<br />
wurde hier auch das Steckverbindersystem WINSTA ® eingesetzt, das<br />
für eine schnelle, fehler- und vor allem abfallfreie Montage gesorgt hat.<br />
Um sie immer bei Ihren vielfältigen Aufgaben optimal zu unterstützen,<br />
stehen wir Ihnen mit einem großen Vertriebsteam zur Verfügung. In Zusammenarbeit<br />
mit dem regionalen Außendienst stehen Ihnen die Spezialisten<br />
des überregional tätigen Projektvertriebes beratend zur Seite,<br />
um mit Ihnen gemeinsam die Anforderungen erfolgreich umzusetzen.<br />
direct building<br />
3
4<br />
FESTE GRUNDLAGE FÜR FLEXIBLE GEBÄUDE<br />
Im Bürogebäude Premino II in München bieten Feldbus und<br />
Systemverteiler von WAGO den Mietern alle Freiheiten der<br />
individuellen Raumnutzung<br />
■ In München hat die Zukunft der Gebäudeautomation schon<br />
längst begonnen. Im Herbst 2007 wurde der zweite Bauabschnitt<br />
des Bürohauses Premino fertiggestellt: dank modularem WAGO-<br />
I/O-SYSTEM 750, individuell angefertigten Systemverteilern und<br />
WINSTA ® -Steckverbindersystem von WAGO mit einem Mindestmaß<br />
an Installationsaufwand und einem Höchstmaß an Flexibilität.<br />
Highlight- und Skyline-Towers, Parkstadt-Center und Parkstadt-Offices,<br />
Squareparc und Glashaus am Park: Im Münchener Stadtteil<br />
Schwabing arbeitet man seit 2000 an einem städtebaulichen Großprojekt,<br />
das in weiten Teilen schon abgeschlossen, in anderen Bereichen<br />
noch mitten in der Realisierung steckt. Fest steht aber bereits<br />
jetzt, dass die bayerische Landeshauptstadt mit Fertigstellung der<br />
Parkstadt Schwabing über ein urbanes Industrie- und Gewerbeareal<br />
verfügt, das in dieser Form in ganz Deutschland seinesgleichen<br />
sucht. Auf rund 400.000 Quadratmetern entstehen neben Hotels,<br />
Geschäften und weit über Tausend Wohneinheiten vor allem Büro-<br />
und Verwaltungsgebäude.<br />
Eines davon ist das Bauprojekt Premino, dessen erster Bauabschnitt<br />
2003 abgeschlossen wurde und überwiegend von Unternehmen<br />
aus der Modebranche genutzt wird. „Im Gegensatz zu Premino I, in<br />
dem die Elektroinstallation fast vollständig konventionell verdrahtet<br />
wurde, haben Bauherr und Planungsbüro bei Premino II besonderen<br />
Wert auf eine in jeder Hinsicht leistungsstarke und zukunftstaugliche<br />
Gebäudeautomation gelegt“, erklärt Konrad Strauß, Geschäftsführer<br />
der SAT Herbert System- und Anlagentechnik GmbH. Das<br />
Nürnberger Unternehmen blickt auf eine über dreißigjährige Firmengeschichte<br />
zurück und beschäftigt heute mehr als 55 feste und zahlreiche<br />
freie Mitarbeiter. Dass SAT im Winter 2006 den Zuschlag für<br />
die Gewerke Elektroinstallation und Gebäudeautomation des zweiten<br />
Premino-Bauabschnitts es erhalten hat, war somit weniger eine<br />
große Überraschung als vielmehr das Ergebnis jahrzehntelanger<br />
professioneller Arbeit.<br />
■ Flexibel angelegt, individuell genutzt<br />
„Außerdem wird unsere wirklich große Erfahrung im Umgang mit den<br />
Produkten von WAGO eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung<br />
gespielt haben,“ vermutet der SAT-Geschäftsführer. Und diese<br />
Annahme ist durchaus begründet, zumal in der Ausschreibung bereits<br />
fest mit WAGO geplant wurde: Zum einen wurde im Vorfeld<br />
von den Planern das WINSTA ® -Steckverbindersystem speziell für<br />
die Gebäudeinstallation ausgewählt, um den Installationsaufwand<br />
vor Ort auf der Baustelle möglichst klein zu halten und gleichzeitig<br />
Verpolung vollständig auszuschließen; zum anderen entschieden<br />
sich die Verantwortlichen für das modular aufgebaute WAGO-I/O-<br />
SYSTEM 750 als Grundlage für die Automatisierung. Und die war in<br />
ihrer Detailplanung durchaus anspruchsvoll, beschreibt Klaus Übler,<br />
Systemintegrator bei SAT und maßgeblich beteiligt am Projekt<br />
Premino II: „Neben raumindividueller Heizung, Kühlung,<br />
Beschattung und Beleuchtung war Flexibilität eine Hauptforderung<br />
des Bauherren – jeder neue Mieter sollte vor Einzug<br />
größtmögliche Gestaltungsfreiheit in der Raumplanung erhalten<br />
und anschließend noch ein konkretes Datum für die<br />
Fertigstellung genannt bekommen.“<br />
■ Halbdezentral geplant, voll vernetzt<br />
Um den Mietern derartige Freiheiten zu ermöglichen, dabei aber<br />
trotzdem die Kosten und den baulichen Aufwand auf ein Minimum<br />
zu reduzieren, hat sich SAT für einen halbdezentralen Ansatz mit<br />
Automatisierungsknotenpunkten entschieden: Jeder der insgesamt<br />
75 Knotenpunkte besteht in den größeren Mieteinheiten mit rund
PLANUNG<br />
700 Quadratmetern aus einem Master-Systemverteiler mit ETHER-<br />
NET-Controller und einem direkt damit verbundenen Slave-Systemverteiler<br />
ohne eigenen Controller; in den kleineren Mieteinheiten mit<br />
etwa 250 Quadratmetern ist ein Master ausreichend. Die Knoten<br />
sind über alle sechs Etagen des Gebäudes, verteilt in den abgehängten<br />
Decken sowie Doppelböden der Flure untergebracht.<br />
„WAGO hat die Systemverteiler direkt nach unseren Vorgaben gebaut<br />
und steckfertig an die Baustelle geliefert. Dort ging anschließend<br />
Mit dem WAGO-I/O-SYSTEM kann auf jeden<br />
Mieterwunsch flexibel reagiert werden<br />
Die Systemverteiler wurden von WAGO<br />
steckfertig geliefert<br />
WINSTA ® ermöglicht schnelle und fehlerfreie<br />
Montage der Systemverteiler<br />
Das WAGO-I/O-SYSTEM als multifunktionales<br />
Gateway in alle Subsysteme<br />
Bei IP-basierten Systemen ist Fernwartung keine<br />
Zukunftsmusik<br />
die Verkabelung dank farblich und mechanisch kodierten Snap-In-<br />
Steckern und -Buchsen richtig schnell und vor allem einhundertprozentig<br />
fehlerfrei“, fasst Konrad Strauß die Vorteile des WINSTA ® -<br />
Steckverbindersystems zusammen. Die Feldbuskommunikation – von<br />
den Knotenpunkten bis zur Gebäudeleittechnik im Untergeschoss<br />
– erfolgt via MODBUS-UDP-Protokoll über ein eigenständiges TCP/<br />
IP-Netzwerk, das auf 17 nichtkaskadierten Switchen aufbaut. Die<br />
Systemverteiler in den Doppelböden steuern die Jalousien an den<br />
Fassaden; die Systemverteiler in den Etagendecken die Kühlung und<br />
Heizung sowie die DALI-Beleuchtung.<br />
Ein Maximum an Flexibilität für den Bauherren und höchstmöglichen<br />
Komfort für den Mieter bilden die Raumbediengeräte von EnOcean<br />
mit batterieloser Funktechnik. Die Temperaturregelung sowie die<br />
Taster zur Steuerung der Jalousien und der Beleuchtung lassen sich<br />
an jeder gewünschten Stelle im Raum anbringen. Spezielle WAGO-<br />
Busklemmen in den Master-Systemverteilern, die in der Decke untergebracht<br />
sind, empfangen die Funksignal und leiten diese direkt an<br />
die Steuerung weiter.<br />
■ Gegenwart abbilden, Zukunft vorausdenken<br />
„Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 dient uns bei Premino II gewissermaßen<br />
als multifunktionales Gateway, weil wir problemlos verschiedene<br />
Subsysteme – nämlich DALI und EnOcean – integrieren<br />
können“, beschreibt Klaus Übler eine wichtige Eigenschaft der<br />
WAGO-Gebäudeautomation. Aufgrund der systematischen Anordnung<br />
der einzelnen Knotenpunkte in den Fluren muss im Falle einer<br />
neuen Raumplanung die Gebäudeautomationshardware nicht<br />
verändert werden. Alle notwendigen Einstellungen – von der Jalousiesteuerung<br />
über die Temperaturregelung bis hin zu individuellen<br />
Beleuchtungsszenarien – können über das Browser-Interface der<br />
Gebäudeleittechnik vorgenommen werden.<br />
Direkt über den Computer lassen sich bei Bedarf auch die von<br />
WAGO bereitgestellten Funktionsbausteine anpassen – oder völlig<br />
neue entwickeln. Änderungen werden anschließend mit einem<br />
Mausklick in die Controller der Systemverteiler geladen. Dass die<br />
gesamte Administration darüber hinaus über den Fernzugriff funktioniert,<br />
hat für Unternehmen wie SAT entscheidende Vorteile, wie Konrad<br />
Strauß abschließend festhält: „Ob ein Kunde in München oder<br />
in Hamburg sitzt, spielt bei der Wartung keine Rolle mehr, denn wir<br />
können schnell, wunschgemäß und kostengünstig handeln. Wenn<br />
beispielsweise irgendein Schalter defekt ist, dann brauchen wir nicht<br />
mehr zum Objekt rausfahren, sondern schicken einfach einen neuen<br />
per Post an die Gebäudeverwaltung; Sämtliche Einstellungen nehmen<br />
wir dann direkt von einem PC unserer Firma aus vor. Was nach<br />
Zukunftsmusik klingt, ist für uns heute schon Alltag.“<br />
Text: Andreas Henoch WAGO<br />
Foto: WAGO<br />
direct building<br />
5
6<br />
WINSTA ® — DAS STECKVERBINDERSYSTEM<br />
für z.B. Linect ® -Leuchten<br />
In der Linect ® -Leuchte:<br />
Linect ® -Leuchtenanschlussklemme<br />
mit Schnittstelle zum<br />
Anschluss an kompatible<br />
Steckverbindersysteme<br />
und/oder für den direkten<br />
Leiteranschluss, hier in der<br />
WAGO-Ausführung Serie<br />
294<br />
Auf der Linect ® -Leuchte:<br />
Linect ® -Steckverbinder,<br />
hier in der WINSTA ® -<br />
Ausführung Serie 770<br />
■ Um die geringen Installationszeiten auf der Baustelle optimal auszunutzen,<br />
hat WAGO das WINSTA ® -Steckverbindersystem auf den<br />
Markt gebracht. Dieses macht sich vor allem bei häufig zu wiederholenden<br />
Installationsvorgängen wie das Anschließen von Leuchten<br />
bemerkbar. Wurde bisher bei konventioneller Verdrahtung jede<br />
Leuchte geöffnet, die Leitung eingeführt, abgesetzt, verdrahtet und<br />
die Leuchte wieder verschlossen, so bringt ein Steckverbindersystem<br />
einen gewaltigen zeitlichen Vorteil.<br />
Einziger Wermutstropfen war bislang die frühzeitige Festlegung des<br />
konkreten Leuchtentyps, der rechtzeitig bestellt werden musste und<br />
die damit verbundene Festlegung auf ein spezielles Steckverbindersystem.<br />
Auch diese Hürde hat WAGO mit der offenen Linect ® -<br />
Schnittstelle gemeistert und eine Innovation vorangetrieben, die für<br />
den Anwender von großem Nutzen ist. Jede Linect ® -Leuchte ist von<br />
der Anschlusstechnik her gesehen eine „Standardleuchte“ und ist somit<br />
für konventionelle oder steckbare Anwendungen geeignet!<br />
■ Linect ®<br />
Unter dem Markennamen Linect ® werden Leuchten unterschiedlicher<br />
Hersteller angeboten, die sowohl den konventionellen Netzanschluss<br />
als auch den Anschluss mit Steckverbindern ermöglichen.<br />
Der WINSTA ® -Linect ® -T-Steckverbinder kontaktiert von außen die<br />
Linect ® -Leuchte und macht aus einer Standardleuchte eine Projektleuchte.<br />
Text: Rolf Peschke WAGO<br />
Foto: WAGO<br />
_><br />
____><br />
____><br />
1. Aufsetzen<br />
2. Verrasten<br />
3. Runterdrücken<br />
4. Fertig<br />
Herstellerunabhängige Ausschreibung der<br />
Leuchten und der Steckverbindersysteme<br />
Ausschreibung eines Leuchtentyps für kon-<br />
ventionellen- oder steckbaren Anschluss<br />
Kurze Installationszeiten<br />
Einfache Handhabung<br />
Hohe Marktverfügbarkeit<br />
WINSTA ® KNX<br />
Max. Ø 0,8 mm / 3
WINSTA ® IDC<br />
WINSTA<br />
2,5 – 16 mm² / 76 A / 400 V 0,5 –1,5 mm² / 3 A / 50 V<br />
® IDC<br />
WINSTA ® MINI WINSTA ® MIDI<br />
0,25 –1,5 mm² / 16 A / 400 V 0,5 – 4 mm² / 25 A / 400 V<br />
Im aufgeständerten Fußboden<br />
In der Decke<br />
Im Brüstungskanal<br />
WINSTA ® MAXI<br />
®<br />
WINSTA RD<br />
A / 50 V 0,5 – 6 mm² / 35 A / 400 V 1,5 und 2,5 mm² / 20 A / 250 V<br />
■ WINSTA ® ist das Steckverbindersystem, das optimal<br />
für die Anforderungen in der Gebäude technik<br />
ausgelegt ist. Es macht die Elektroinstallation steckbar<br />
und dadurch sicher, fehlerfrei und schnell. Mit vorgefertigten<br />
und qualitätsgeprüften Komponenten wie<br />
z. B. Leitungen, Verteiler usw., lässt sich die Installationszeit<br />
auf der Baustelle auf ein Minimum reduzieren.<br />
Das WINSTA ® -System bildet die elektrische Schnittstelle von<br />
der Energie versorgung und -verteilung bis zu den Verbrauchern<br />
(z.B. Leuchten) und schließt hierbei die Informationstechnik<br />
(Bus leitungen in der Gebäude automation) mit ein.<br />
Die WINSTA ® -Familie lässt keine Wünsche offen und besteht<br />
aus WINSTA ® MINI, MIDI, MAXI, RD, KNX und IDC.<br />
direct building<br />
7
8<br />
BELEUCHTUNGSSTEU<br />
■ Die Hamburger ECE, Europas Marktführerin im Shopping-Center-Bereich,<br />
setzt im Neubau ihrer Europazentrale in Hamburg-Poppenbüttel innovative<br />
Funktechnik von WAGO für die Beleuchtungssteuerung ein. Die Gründe:<br />
Die Funktechnik macht die Raumgestaltung flexibler, spart Kosten und wird<br />
zusätzlich bei der Zertifizierung für nachhaltiges Bauen mit Bonuspunkten<br />
belohnt.<br />
In der neuen ECE-Europazentrale sind die Bürolichtschalter komplett kabellos<br />
installiert, was deren Anbringung z.B. auch auf den Glaswänden des<br />
lichtdurchfluteten Atriums möglich macht. Der batterielose Funkschalter verbindet<br />
sich beim Tastendruck mit dem Funkempfänger in der Zwischendecke,<br />
der die Deckenleuchten einschaltet. „Der Einsatz der Funktechnik passt<br />
ideal zu unserer Planungsvorgabe, einer weitgehend flexiblen Raumgestaltung<br />
im gesamten Gebäude“, erläutert Dirk Schenkel, Projektleiter Elektro-<br />
und Fördertechnik beim Neubau der ECE-Europazentrale.<br />
■ Flexible Raumgestaltung als Zielvorgabe<br />
Bei der Planung des neuen ECE-Verwaltungsgebäudes mit etwa 20.000<br />
qm Fläche und Platz für rund 650 Mitarbeiter auf sieben Geschossen wurde<br />
alles für eine flexible Raumgestaltung optimiert. Mit gutem Grund, denn<br />
das Unternehmen entwickelt sich sehr dynamisch. Das hat häufig auch<br />
räumliche Auswirkungen. Büros werden gewechselt, vergrößert, verkleinert,<br />
geteilt oder auch zusammengelegt. Dirk Schenkel berichtet, dass in der Vergangenheit<br />
alle ein bis zwei Jahre ein Umzug notwendig war und dass<br />
auch das neue Gebäude bereits sechs Monate nach Eröffnung räumlich<br />
umgestaltet wurde.<br />
Das Funkkonzept macht solche Umgestaltungen einfacher. So müssen für<br />
die Umrüstung der Beleuchtung jetzt keine Kabel mehr zurückgebaut oder<br />
neu verlegt werden. Der elektrotechnisch unterwiesene Haustechniker klebt<br />
den Lichtschalter an seinen neuen Platz und sorgt mit zwei Tastenclicks dafür,<br />
dass sich der Funkschalter mit dem Funkempfänger wieder neu synchronisiert.<br />
Fertig!<br />
■ Kostenanalyse zeigt Vorteile für die Funktechnik<br />
Vor der Entscheidung für die Funktechnik hatte ECE einen kritischen Kostenvergleich<br />
mit einer konventionell umgesetzten Verkabelung durchgeführt.<br />
Das Ergebnis: Bereits bei der Erstinstallation ist die Funktechnik kostenneutral.<br />
Ab der ersten Umgestaltung ist sie wirtschaftlich sogar im Vorteil.<br />
Die zunächst höheren Investitionen in die Funkkomponenten werden durch<br />
die geringeren Installationskosten ausgeglichen. „Es entfallen Unmengen<br />
an Kabel und Verteilerdosen. Außerdem brauchen wir die gesamte Unterputzinstallation<br />
für die Schalterleitungen nicht mehr und wir haben keinen<br />
Zusatzaufwand für den Brandschutz“, benennt Dirk Schenkel die Hauptkostenfaktoren.<br />
Sein Fazit: „Bei einer Planung mit variabler Raumgestaltung<br />
spart man durch die Funktechnik etwa die Hälfte der Installationsaufwendungen<br />
für die Beleuchtung.“ Beim Kostenvergleich ist die Funktechnik spätestens<br />
dann im Vorteil, wenn Räume umgestaltet werden müssen, denn<br />
beim Versetzen von Wänden müssen künftig keine Kabel mehr verlegt werden.<br />
EnOcean-Funksender
ERUNG PER FUNK<br />
direct building<br />
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10<br />
BELEUCHTUNGSSTEUERUNG PER FUNK<br />
■ Individuell vorkonfigurierte Technikmodule<br />
Um sich von der Robustheit, Störunanfälligkeit und Langlebigkeit der<br />
Funktechnik zu überzeugen, hatte der Bereich Gebäude- und Fördertechnik<br />
bei ECE mehrere Referenzobjekte geprüft und zusätzlich<br />
Funkmodule getestet und die Reichweiten gemessen. „Wir waren<br />
mit den Ergebnissen zufrieden. Die Technik funktioniert auch nach<br />
mehreren Jahren noch einwandfrei, und außerdem vertrauen wir auf<br />
den guten Ruf von WAGO als Lieferant von innovativen und zuverlässigen<br />
Netz- und Industriekomponenten“, bewertet Dirk Schenkel<br />
die Recherchen.<br />
Die eingesetzte Funktechnik von WAGO besteht aus den batterielosen<br />
Funksendern (Lichtschalter), dem Funkempfänger mit 4 Leuchtenanschlüssen<br />
an 4 einzeln schaltbaren Relais, 230 V/16 A (WINSTA ® -<br />
Verteilerbox) in Verbindung mit dem WINSTA ® -Steckverbindersystem<br />
MIDI für 0,5 – 4 mm² / 25 A / 400 V.<br />
„Wir haben uns auch für WAGO entschieden, weil wir die Komponenten<br />
nach unserem Bedarf zusammengestellt und vorkonfiguriert<br />
geliefert bekommen. Das hat die Material- und Installationskosten<br />
reduziert“, so Dirk Schenkel. Die WINSTA ® -Verteilerbox wurde für<br />
ECE ohne die optionale Rolladensteuerung ausgestattet. Die Module<br />
sind busfähig vormontiert, so dass bei Bedarf mittels einer zusätzlichen<br />
Steuerleitung zentrale Funktionen realisiert werden können.<br />
Das WINSTA ® -Steckverbindersystem sorgte zudem für vorgefertigte<br />
und qualitätsgeprüfte Komponenten für das einfache Stecken von<br />
konfektionierten Leitungen.<br />
■ Wartungsfreie EnOcean-Funktechnologie<br />
Dass sich die Funktechnik erst jetzt im großen Umfang durchsetzt,<br />
liegt aus Sicht von Dirk Schenkel vor allem daran, dass für die bisher<br />
am Markt angebotenen Funksender noch Batterien notwendig waren.<br />
Sie mussten, je nach Haltbarkeit, etwa alle ein bis zwei Jahre<br />
manuell ausgetauscht werden, was zu entsprechend hohen Wartungskosten<br />
führte.<br />
Das EnOcean-System kommt ohne Batterie oder Akku aus. Für den<br />
EnOcean-Sensor im Lichtschalter genügt für das Senden des Funkimpulses<br />
bereits die minimale Energiemenge, die ein wartungsfreier<br />
Energiegenerator aus dem Druck auf die Taste des Lichtschalters<br />
erzeugt. Mit dem Tastendruck werden dann Funkdaten mit einer eindeutig<br />
zu identifizierenden persönlichen Identifikationsnummer als<br />
32-Bit-Adresse im lizenzfreien 868MHz-Frequenzband verschickt.<br />
Damit lassen sich mehr als 4.000.000.000 Sender voneinander<br />
unterscheiden. Der Funkempfänger erkennt also diese Daten und<br />
ordnet sie der richtigen Deckenlampe zu.<br />
Damit sich in einem großen Gebäude wie der ECE-Europazentrale<br />
keine Sender gegenseitig stören (Datenkollisionen), dauert die Übertragung<br />
eines Funktelegramms lediglich 1 Tausendstel Sekunde, und<br />
sie wird außerdem innerhalb weniger Millisekunden mehrmals gegeneinander<br />
zufällig zeitversetzt wiederholt. Zusätzlich ist die Reichweite<br />
der Sender im Gebäude auf etwa 30 m begrenzt. So werden<br />
selbst bei 100 eng benachbarten Sendern, die alle einmal pro Minute<br />
senden, mehr als 99,99 % empfangen. Im ausgewählten Fre-<br />
Die Funktechnik macht die Raumgestal-<br />
tung flexibler und spart Kosten.<br />
Bei Umrüstungen müssen keine Kabel<br />
zurückgebaut oder neu verlegt werden.<br />
Das WAGO-EnOcean-System ist war-<br />
tungsfrei, weil es ohne Batterie oder<br />
Akku auskommt.
1. ECE, Bürogebäude Saseler Damm III, Hamburg<br />
2. Atrium<br />
3. WINSTA ® -Verteilerbox<br />
1. 2. 3.<br />
quenzband treten außerdem keine Interferenzen mit DECT, WLAN<br />
oder privaten Funkanwendungen wie PMR-Systemen auf.<br />
■ Inbetriebnahme der Funktechnik<br />
„Die Installation und Inbetriebnahme der Funktechnik von WAGO<br />
war überraschend einfach und unkompliziert“, berichtet Wolfgang<br />
Westphal vom Installationsbetrieb Gerhard Köpke Elektromontagen.<br />
Für die Erstinbetriebnahme wird an der WAGO-Verteilerbox ein Taster<br />
betätigt. Damit geht die Box automatisch in einen Einlernmodus.<br />
Wird anschließend mit dem Lichtschalter der Funksender aktiviert,<br />
schickt dieser seine eindeutige 32-Bit-ID-Kennung zur Registrierung<br />
an die Box. Damit ist die Inbetriebnahme abgeschlossen.<br />
■ Geringere Belastung durch Funk als durch herkömmliche Schalter<br />
Die verwendete EnOcean-Funktechnik vermeidet Elektrosmog. Die<br />
typischen Emissionsfeldstärken der Funkschalter sind im Vergleich<br />
mit konventionellen Lichtschaltern eindeutig: Konventionelle Schalter<br />
erzeugen durch die charakteristische Funkenbildung beim Schaltvorgang<br />
deutlich höhere Hochfrequenzfelder. Funkschalter emittieren<br />
100 Mal weniger intensive Hochfrequenzfelder.<br />
Weil die Kabel von und zu den Schaltern entfallen, treten bei der<br />
EnOcean-Funktechnik niederfrequente elektromagnetische Emissionen<br />
überhaupt nicht auf. Es gibt auch keinen permanenten Elektrosmog,<br />
weil die Funksignale nur bei Betätigung der Schalter gesendet<br />
werden.<br />
Laut Dirk Schenkel wirkt sich die Nutzung der EnOcean-Funktechnik<br />
Energie aus dem sensierten Prozess<br />
(Knopfdruck, Vibration, Bewegung,<br />
Wärme, Licht...)<br />
Energiewandler<br />
Sensorik<br />
Ultra-Low-<br />
Power-Prozessor<br />
und -Transmitter<br />
Funkverbindung<br />
30m Reichweite in Gebäuden,<br />
300m Freiraum<br />
Receiver<br />
Signalauswertung<br />
Schnittstelle<br />
oder Aktor<br />
Ein wartungsfreier Energiegenerator erzeugt aus dem Druck auf die Taste des Lichtschalters ausreichend Energie<br />
für das Versenden des Schaltsignals. Mit dem Tastendruck werden dann Funkdaten mit einer eindeutig zu<br />
identifizierenden persönlichen Identifikationsnummer als 32-Bit-Adresse an den Funkempfänger verschickt.<br />
Netz<br />
deshalb positiv auf die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen (DGNB) aus. Das DGNB-Zertifikat zeichnet<br />
umweltschonende, wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche<br />
Gebäude aus. „Die geringe Belastung durch Elektrosmog und die<br />
Vermeidung von Abfall bei Raumumplanungen bringen uns bei der<br />
Zertifizierung einige Zusatzpunkte ein und führen so zu einer Höherbewertung.“<br />
■ Ausblick<br />
Die Hamburger ECE entwickelt, plant, realisiert, vermietet und managt<br />
seit 1965 große Gewerbeimmobilien in den Sparten Shopping,<br />
Office, Traffic und Industries. Mit 130 Einkaufszentren im Management<br />
und Aktivitäten in 15 Ländern ist das Unternehmen europäische<br />
Marktführerin im Shopping-Center-Bereich. Außer Shopping-Centern<br />
realisiert die ECE in ihren Sparten Office, Traffic und Industries Konzernzentralen,<br />
Bürohochhäuser, Verkehrsimmobilien, Industriebauten<br />
und Logistikzentren sowie andere hochspezielle Gebäudetypen.<br />
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir bisher jedes Projekt termingerecht<br />
und innerhalb des Budgets realisiert haben. Die Funktechnologie<br />
von WAGO hat sich in der ECE-Europazentrale bestens bewährt.<br />
Sie ist auch bei kommenden Projekten interessant, wenn es darum<br />
geht, möglichst flexibel und effizient zu planen und zu bauen“, fasst<br />
Dirk Schenkel die Erfahrungen mit der innovativen Funktechnik von<br />
WAGO zusammen.<br />
Text: Thomas Fischer WAGO<br />
Foto: Martin Ortgies; ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG<br />
direct building 11
12<br />
VERSCHENKEN SIE KEIN GELD<br />
Nutzen Sie die praktischen TOPJOB ® S-Kleinverteilersets<br />
■ Eine typische Reihenklemmenleiste besteht aus ca. 15 einzelnen<br />
Produkten, die entsprechend der Anwendung individuell zusammengestellt<br />
werden. Die Frage, ob Reihenklemmen im Ein-, Zwei- oder<br />
Mehrfamilienhaus Sinn machen, ist leicht zu beantworten: Ja! Der<br />
Installateur benötigt zwar einen etwas größeren Verteiler und auch<br />
die Klemmen verursachen etwas Materialaufwand, aber dafür besteht<br />
die Möglichkeit, den Unterverteiler in der Werkstatt vorzubereiten.<br />
Die komplette interne Verdrahtung, von den Einspeiseklemmen<br />
zum Fehlerstromschutzschalter über Leitungsschutzschalter bis hin<br />
zu den Abgangsklemmen, kann unter angenehmen Arbeitsverhältnissen<br />
vorbereitet werden. Alle benötigten Materialien (Leitungen,<br />
Aderendhülsen, Verdrahtungsschienen, Kabelbinder sowie diverses<br />
Werkzeug stehen zur Verfügung. Auf der Baustelle werden lediglich<br />
die Leitungen auf die vorbereiteten Klemmen aufgelegt. Bei der<br />
Inbetriebnahme (Isolationsmessung) und selbst Jahre später bei<br />
eventuellen Fehlerbeseitigungen bringen Reihenklemmen durch ihre<br />
übersichtliche Anordnung und Beschriftung Übersicht in den Verteiler.<br />
Ganz zur Freude des Installateurs und des Eigenheimbesitzers.<br />
■ Um möglichst wenig Zeit bei der Beschaffung der Klemmen und<br />
der Installation zu verwenden, sind drei unterschiedliche Verteilersets<br />
entwickelt worden. Diese lehnen sich an der im Februar 2009 in<br />
Kraft getretenen DIN VDE 0100-410 an und beinhalten neben den<br />
Klemmen auch das komplette Zubehör. Ergänzt werden die Sets mit<br />
der TOPJOB ® S-INSTA-Box, um auf Änderungen schnell reagieren zu<br />
können.<br />
Text: Rolf Peschke WAGO<br />
Foto: WAGO<br />
TOPJOB ® S<br />
Unterverteilerset, Bestellnr.: 821-104<br />
■ Dieses Set ist zur Unterverteilung<br />
mit einem FI-Schutzschalter geeignet.<br />
Es enthält alle erforderlichen<br />
Komponenten zur Verdrahtung einer<br />
Einspeisung und zum Anschließen<br />
von 9 Wechselstromkreisen und<br />
1 Drehstromkreis.<br />
TOPJOB ® S<br />
INSTA-Box, Bestellnr.: 821-120<br />
TOPJOB ® S<br />
Hauptverteilerset „FI”, Bestellnr.: 821-122<br />
■ Dieses Set ist zur Hauptverteilung<br />
mit zwei FI-Schaltern geeignet. Es<br />
enthält alle erforderlichen Komponenten<br />
zur Verdrahtung einer Einspeisung<br />
und zum Anschließen von<br />
14 Wechselstrom- und 2 Drehstromkreisen.<br />
TOPJOB ® S<br />
Hauptverteilerset
„FI/LS”, Bestellnr.: 821-123<br />
■ Dieses Set ist für jeden Stromkreis<br />
zur Hauptverteilung mit separatem<br />
FI-/LS-Schalter geeignet. Es enthält<br />
alle erforderlichen Komponenten<br />
zur Verdrahtung einer Einspeisung<br />
und für den Anschluss von 14 Wechselstrom-<br />
und 2 Drehstromkreisen.<br />
In der Neuauflage der DIN VDE 0100-410: 2007-06<br />
heißt es im Abschnitt 411.3.3:<br />
„In Wechselspannungssystemen muss ein zusätzlicher<br />
Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)<br />
nach 415.1 vorgesehen werden für:<br />
- Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von<br />
maximal 20 A, die für die Benutzung durch Laien und<br />
zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind;“<br />
Ergänzend wird in DIN 18015-1 und der DIN VDE<br />
0100-300 gefordert, dass ein Auslösen von Schutzeinrichtungen<br />
nicht zum Ausfall der gesamten Anlage<br />
führen darf. Damit entfällt die Möglichkeit für einen<br />
zentralen FI-Schalter für alle Stromkreise. Um in allen<br />
Stromkreisen FI-Schutz zu gewährleisten, sind mindestens<br />
zwei FI-Schalter notwendig.<br />
Zusätzlich zur Forderung nach Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />
für Steckdosen im Laienbereich empfiehlt<br />
die DIN VDE 0100-410 in einer Anmerkung:<br />
„Zur Erfüllung dieser Anforderungen empfiehlt sich<br />
der Einsatz einer netzspannungsunabhängigen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung<br />
(RCD) mit eingebautem Überstromschutz<br />
(FI/LS-Schalter) nach DIN EN 61009-2-1<br />
(VDE 0664-21) in jedem Endstromkreis. Diese Schutzeinrichtungen<br />
ermöglichen Personen-, Brand- und Leitungsschutz<br />
in einem Gerät. Durch die Zuordnung zu<br />
jedem einzelnen Endstromkreis werden unerwünschte<br />
Abschaltungen fehlerfreier Stromkreise, hervorgerufen<br />
durch Aufsummierung betriebsbedingter Ableitströme<br />
oder durch transiente Stromimpulse bei Schalthandlungen,<br />
vermieden“usw.<br />
■ Der Vorteil für den Installateur<br />
Die Sets beinhalten Einspeiseklemmen sowie Abgangsklemmen<br />
für Licht- und Steckdosenstromkreise.<br />
Notwendiges Zubehör wird ebenfalls komplett mitgeliefert.<br />
Schnelle und sichere Verdrahtung mit Direktstecktechnik.<br />
Optimale Übersicht: Alle Leiter eines Wechselstromkrei-<br />
ses in einer Klemme.<br />
Kein Lösen des Neutralleiters aus einer Klemme bei<br />
Isolationsmessung oder Fehlersuche.<br />
Mehr Sicherheit - weniger Aufwand - mehr Übersicht -<br />
weniger Fehler.<br />
Geeignet für Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />
direct building 13
14<br />
Verschiedene Bussysteme an einer Steuerung<br />
Hohe Flexibilität auch ohne Programmierung<br />
Weniger Leitungen für geringere Brandlast<br />
Energieeinsparungen durch die Automatisierung<br />
GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DAS<br />
Weniger Leitungen und höhere Effizienz<br />
Die Antenen für die EnOcean Funkübertragung sind unauffällig in der Decke untergebracht.<br />
■ Während der Sanierung von Bürogebäuden bietet sich oft die<br />
Gelegenheit, moderne Technik in der Gebäudeautomation nachzurüsten.<br />
Ein aktuelles Beispiel ist ein Bürogebäude des Europäischen<br />
Patentamts aus den 1970er Jahren. Die KNX-IP-Controller<br />
von WAGO helfen hier, Energie und Kosten zu sparen und bieten<br />
dabei gleichzeitig mehr Komfort. WINSTA ® -Verkabelung, moderne<br />
Bussysteme und die Verwendung von EnOcean reduzieren dabei<br />
außerdem die Brandlast.<br />
1977 gründeten die ersten sieben Mitgliedsstaaten die Europäische<br />
Patentorganisation (EPO), deren wichtigstes Organ das Europäische<br />
Patentamt (EPA) ist. Hauptsitz ist München, wo über 3.700 Mitarbeiter<br />
in den vier Gebäuden des EPA tätig sind. In einem der Gebäude<br />
aus den 1970er Jahren war, wie bei vielen Gebäuden aus dieser<br />
Zeit, Asbest eingesetzt worden. Im Rahmen der dadurch notwendigen<br />
Sanierungsarbeiten überholt bzw. erneuert man beim EPA nun<br />
auch sämtliche Installationen. Eine moderne Gebäudeleittechnik soll<br />
in Zukunft die Klimatisierung und die Beleuchtung steuern. Bei der<br />
Umsetzung vertraut man beim EPA unter anderem auf dezentrale<br />
Steuerungstechnik aus dem Hause WAGO.<br />
■ Hohe Flexibilität<br />
Besonders wichtig war den Verantwortlichen beim EPA eine hohe<br />
Flexibilität des gesamten Systems. „Die Grundstruktur der Räume ist<br />
immer gleich“, erläutert Michael Heußler, der als “Head of Team<br />
Technical Services“ beim EPA für die Gebäudeautomation verantwortlich<br />
ist: „Beim Konzept für die Gebäudeautomation war es uns<br />
wichtig, dass sich das System ohne großen Programmieraufwand<br />
anpassen lässt, wenn wir beispielsweise zwei Büros zu einem größeren<br />
Raum zusammenlegen wollen.“ Da alle Stockwerke des<br />
Gebäudes praktisch identisch aufgebaut sind, entschied man sich<br />
dafür, dezentrale Steuerungen in den Unterverteilern jeder Etage zu<br />
installieren. Als Hardware für die Steuerungs- und Regelfunktionen<br />
kommen pro Unterverteiler zwei KNX-IP-Controller von WAGO, Bestellnr.<br />
750-849, zum Einsatz. Diese Controller bilden zusammen mit<br />
dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 ein flexibles und universelles System.<br />
So lassen sich z. B. unterschiedliche Bussysteme direkt von den Controllern<br />
aus ansprechen.<br />
■ Anbindung von Klimatisierung und Beleuchtung<br />
Die Klimatisierung der Räume geschieht über Induktionsklimageräte,<br />
die vorgewärmte Frischluft mit Raumluft mischen, die je nach Bedarf<br />
gekühlt oder geheizt wird. Dazu sind zwei Wärmetauscher vorhanden,<br />
durch die warmes bzw. kaltes Wasser strömt. Die Regelung<br />
geschieht mit elektrisch angetriebenen Klappen, die sich über den<br />
MP-Bus von Belimo ansteuern lassen. Für die Anbindung der MP-<br />
Bus-Linien an die Controller sind insgesamt fünf Systemverteiler von<br />
WAGO dezentral im Fassadenbereich installiert. Die Controller senden<br />
die Stellgrößen für die Antriebe an die Systemverteiler, die sie<br />
dann weiter über den MP-Bus an die Stellantriebe senden.
EUROPÄISCHE PATENTAMT<br />
Das in den 1970er Jahren erbaute Isargebäude des Europäischen Patentamts in München wird zurzeit umfassend saniert.<br />
Die Leuchten in den einzelnen Räumen werden über DALI angebunden. Dabei werden alle Leuchten<br />
über ein WINSTA ® -Flachbandsystem angeschlossen. Neben der Energieversorgung ist darin auch eine<br />
zweipolige Steuerleitung für den DALI-Bus integriert. Über den Bus kann der Controller die Leuchten<br />
ein- und ausschalten sowie dimmen. Zusätzlich geben die Leuchten Statusmeldungen über den Bus zurück<br />
an den Controller. So lässt sich schnell und einfach feststellen, wenn ein Leuchtmittel oder ein EVG<br />
defekt ist. Die Bustechnik spart deutlich Leitungen, erleichtert damit die Installation und senkt die Kosten.<br />
Zusätzlich ergibt sich eine geringere Brandlast.<br />
Eine weitere Möglichkeit, um Leitungen einzusparen, ist die Verwendung von Sensoren und Bedienelementen,<br />
die mit Funk arbeiten. Sowohl die Lichtschalter mit Dimmerfunktion als auch die Raumthermostate<br />
arbeitet mit EnOcean. „Zunächst hatten wir Bedenken, ob die Funkabdeckung im Gebäude<br />
mit vertretbaren Aufwand zu realisieren ist“, erinnert sich Michael Heußler: „Tests haben dann aber<br />
gezeigt, dass lediglich in den Fluren Antennen und entsprechende Repeater notwendig sind.“ EnOcean<br />
verwendet eine extrem energiesparende Funkübertragung und zeichnet sich dadurch aus, dass keine<br />
Batterien zur Versorgung der Sensoren und Bedienelemente notwendig sind. Die Raumthermostate sind<br />
mit Solarzellen zur Energieversorgung ausgestattet; Bei den Lichtschaltern erzeugt der Druck auf den<br />
Schalter die notwendige Energie.<br />
direct building 15
16<br />
■ Einfache Projektierung und Inbetriebnahme<br />
Sämtliche Bussysteme und Protokolle lassen<br />
sich mit dem WAGO-KNX-IP-Controller und<br />
den dazu passenden Klemmen des WAGO-<br />
I/O-SYSTEMs einfach anbinden. Die Programmierung<br />
der Regelungs- und Steuerprogramme<br />
geschieht mit CoDeSys in einer<br />
der IEC-61131-3-Sprachen. „WAGO hat<br />
uns bei der Konzeption und der Programmierung<br />
der ersten Regelungs- und Steuerprogramme<br />
umfassend unterstützt“, sagt<br />
Michael Heußler: „Die Temperaturregelung<br />
und die Schaltungen für das Licht sind natürlich<br />
für jeden Raum gleich, so dass wir das<br />
entsprechende Programm anschließend nur<br />
kopieren müssen.“<br />
Besonders elegant wurde die Konfiguration<br />
in diesem Projekt gelöst. „Bei einer Umnutzung<br />
von Räumen wollten wir in der Lage<br />
sein, die Regelungs- und Steuerprogramme<br />
flexibel anzupassen, ohne erneut programmieren<br />
zu müssen“, verdeutlicht Michael<br />
Heußler eine der wichtigsten Anforderungen<br />
an das System. Sämtliche Konfigurationsdaten,<br />
beispielsweise die DALI-Adressen der<br />
Leuchten oder die EnOcean-Adressen der<br />
Lichtschalter, werden dazu in einer Excel-Ta-<br />
In jedem Unterverteiler sind zwei KNX-IP-Controller, Bestellnr. 750-849, installiert,<br />
die für die Steuerung von Beleuchtung und Klimatisierung zuständig sind.<br />
belle erfasst. Ein VBA-Script erzeugt daraus<br />
eine Rezeptur, die das CoDeSys-Programm<br />
anschließend einliest. Steht eine Änderung<br />
beispielsweise bei eine Umnutzung von Räumen<br />
an, muss nur die entsprechende Excel-<br />
Tabelle geändert und das Script ausgeführt<br />
werden.<br />
Von der zentralen Leitstelle aus lassen sich<br />
die Zustände der Klimatisierung und Beleuchtung<br />
in allen Räumen des Gebäudes<br />
überwachen. Sämtliche Fehlermeldungen<br />
laufen in der Zentrale zusammen und können<br />
dort schnell bearbeitet werden. Auch<br />
im Bezug auf Energieeinsparungen bietet<br />
das System viele neue Möglichkeiten. So<br />
sendet die zentrale Steuerung z. B. zu einer<br />
bestimmten Uhrzeit einen globalen<br />
Ausschaltbefehl über DALI an die einzelnen<br />
Leuchten. Die typische Situation, dass im<br />
Kopierraum oder der Teeküche die ganze<br />
Nacht das Licht brennt, gehört damit der<br />
Vergangenheit an.<br />
■ Flexibles System mit weniger Leitungen<br />
Mit der neuen Gebäudeatomation im EPA<br />
wurde ein System aufgebaut, das sich flexibel<br />
an die Anforderungen anpassen lässt.<br />
Auch, wenn sich die Raumnutzung ändert,<br />
ist eine Anpassung des Systems einfach und<br />
schnell möglich. In Excel-Tabellen, die auch<br />
Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse<br />
bearbeiten können, befinden sich sämtliche<br />
Konfigurationsdateien. Ein höherer Bedienkomfort,<br />
verbesserte Wartungsmöglichkeiten<br />
und ein effizienterer Energieeinsatz sind<br />
weitere Vorteile des neuen Systems. „Herr<br />
Tremmel von der Firma WAGO hat uns sowohl<br />
bei der Konzeption des Systems als<br />
auch bei der Programmierung hervorragend<br />
unterstützt“, fasst Michael Heußler seine<br />
Erfahrungen während des Projektes zusammen:<br />
„Die Konfiguration und Inbetriebnahme<br />
für die weiteren Stockwerke können wir<br />
jetzt sehr einfach selbst durchführen.“<br />
Text: Detlef Holfelder u. Florian Tremmel WAGO<br />
Fotos: WAGO; Europ. Patentamt
SONNENSCHUTZ EINFACH GESTEUERT<br />
MIT SMI<br />
■ Eine automatische Steuerung der Sonnenschutzanlagen gehört<br />
zu jeder modernen Gebäudeautomation. Mit Hilfe der SMI-Technik,<br />
welche die SMI-Group entwickelte, bieten diese Antriebe mehr<br />
Möglichkeiten als die konventionellen Antriebe. Das präzise Anfahren<br />
von Zwischenpositionen, Rückmeldungen bei Störungen an das<br />
übergeordnete Bussystem und die Verwendung von Parallelschaltungen<br />
gehören zu den Vorteilen, die SMI-Antriebe bieten.<br />
SMI steht für “Standard Motor Interface“ und ist eine Schnittstelle<br />
für elektrische Antriebe von Sonnenschutzanlagen, wie Jalousien,<br />
Markisen, Rollos und Rollläden. Die SMI-Antriebe von unterschiedlichen<br />
Herstellern können in einer Anlage verwendet werden. Ob ein<br />
Antrieb oder eine Steuerung durch die SMI-Group zertifiziert und<br />
registriert ist, zeigt das SMI-Logo auf dem Produkt.<br />
Die SMI-Technik bietet dem Benutzer noch weitere Vorteile. Konventionelle<br />
Antriebe messen die Position der Sonnenschutzanlagen<br />
durch Fahrzeit. Hierbei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die<br />
Position der Antriebe nach vielen Fahrten immer noch exakt ist. Erst<br />
ein Referenzlauf kann dies wieder sicherstellen. SMI hat im Gegensatz<br />
dazu in jeden SMI-Antrieb einen Drehgeber eingebaut, der die<br />
genaue Position der Antriebswelle bestimmen kann. Dadurch wird<br />
die Position der Sonnenschutzanlagen ermittelt.<br />
Mit SMI ist es auch möglich, Lamellen gezielt<br />
auszurichten. Dies ist vor allem bei der<br />
Auswertung des Sonnenstands wichtig. In<br />
den verschiedenen Jahreszeiten wechselt<br />
der Stand der Sonne, und mit SMI können<br />
die Lamellen daran angepasst werden. Dieses<br />
ermöglicht einen Blendschutz, wobei<br />
die Lamellen nicht komplett geschlossen<br />
sein müssen, sondern dem Sonnenstand<br />
nachgeführt werden. So kann weiterhin das<br />
Tageslicht einfallen und die Energieeffizienz<br />
steigt, da kein künstliches Licht benötigt<br />
wird.<br />
Ein weiterer Vorteil sind die präzisen Zwischenpositionen,<br />
die angefahren werden<br />
können. Dem Nutzer stehen zwei voreinstellbare<br />
Zwischenpositionen und kombinierbare<br />
Fahrbefehle zur Verfügung, die selbstständig und sequentiell<br />
abgearbeitet werden: zum Beispiel Hochfahren der Jalousien,<br />
Stoppen und Ankippen der Lamellen.<br />
Bei konventionellen Antrieben werden die Antriebe einzeln verdrahtet,<br />
was zu höheren Kosten bei der Installation führt. Aber mit der<br />
SMI-Technik gehört dies der Vergangenheit an. Es wird nun ausdrücklich<br />
die Parallelschaltung empfohlen. Damit kann der Bauherr<br />
die Gesamtkosten bei der Installation reduzieren, da weniger Lei-<br />
tungen verlegt werden müssen und dies wiederum verringert die<br />
möglichen Brandlasten.<br />
SMI-Antriebe benötigen fünfadrige Anschlussleitungen, die aus zwei<br />
Adern für die Stromversorgung, einer Schutzader und zwei Adern<br />
für die Datenübertragung bestehen. Zusätzlich sind sie auch verpolsicher.<br />
Leitungslängen bis zu 350 m sind dank des standardisierten<br />
Interfaces kein Problem und erhöhen die Flexibilität bei der Planung<br />
erheblich. Je nach Art des Sonnenschutzes können mit dem Standard-Motor-Interface<br />
bis zu 16 Antriebe parallel geschaltet sein.<br />
Durch die individuelle Adressierung sind die Motoren einzeln oder<br />
in Gruppen ansteuerbar.<br />
WAGO bietet das SMI-Interface 789-912 und -913 an und erlaubt<br />
damit einen Betrieb von maximal 16 SMI-Antrieben. Diese SMI-Interface<br />
sind für die SMI-Antriebe mit AC 230 V (789-912) und DC 24<br />
V (789-913) erhältlich. Dieses Interface wird auf der Tragschiene<br />
DIN 35 angebracht und kommuniziert über spezielle Funktionsbausteine<br />
mit dem WAGO-I/O-SYSTEM.<br />
Weitere Informationen zu der SMI-Group und der SMI-Technik erhalten<br />
Sie auf www.smi-group-com.<br />
Text: Stefanie Reichel, WAGO<br />
Fotos: WAGO<br />
Zertifiziert und geprüft durch SMI-Group<br />
Exakte Messung der Höhe der Sonnen-<br />
schutzanlagen<br />
Präzise Zwischenpositionen anfahrbar<br />
direct building 17
18<br />
IM ÜBERBLICK: NEUHEITEN ZUR<br />
■ WAGO hat in den letzten Monaten eine ganze Palette an neuen<br />
Produkten entwickelt und vorgestellt – von neuen ETHERNET-Controllern<br />
bis zum Stromsensor für Solaranlagen.<br />
■ Zwei neue ETHERNET-Controller verbessern Automation und<br />
Verfügbarkeit<br />
Der 750-881, ETHERNET-Controller der 2. Generation, ist die performante<br />
Lösung für vielfältige Aufgabenstellungen in Industrie- und<br />
Gebäudeautomation sowie Mess- und Betriebsdatenerfassung. Er<br />
lässt sich problemlos in vorhandene IT-Strukturen einbinden und ist<br />
das Bindeglied zwischen “Real-time“-Prozessdaten und IT-Anwendungen.<br />
Dem Anwender stehen 1 Mbyte Programmspeicher, 512<br />
kByte Datenspeicher und 32 kByte Remanentspeicher zur Verfügung.<br />
Damit können große SPS-Programme gespeichert sowie viele<br />
Web-Seiten und Rezepturen abgelegt werden.<br />
Der programmierbare ETHERNET-MR-Controller (750-882)<br />
unterstützt mit seinen zwei unabhängigen Netzwerkanschlüssen redundante<br />
Netze, die jetzt ohne spezielle Protokolle oder Switches<br />
auskommen. Fällt der Kommunikationsweg über Port 1 aus, weil<br />
Komponenten (Leitungen, Switches, Server) defekt sind, kann über<br />
die zweite Schnittstelle der redundante Kommunikationsweg genutzt<br />
werden. Ist kein redundantes Netzwerk gefordert, kann der ETHER-<br />
NET-MR-Controller auch zwei getrennte Netzwerke ansprechen.<br />
■ Neue Busklemmengeneration und Messklemmen zur Energieeinsparung<br />
Mit jetzt 16 statt 8 Kanälen sorgt eine neue Busklemmengeneration<br />
mit noch kompakteren Federklemmanschlüssen auf einer Fläche von<br />
nur 12 x 100 mm für einen Platzgewinn von 60 % und für sehr<br />
günstige Kanalpreise. Die Eingangsklemmen erfassen binäre Steuersignale<br />
aus dem Feldbereich, wie die von Kontakten aller Art, wie<br />
zum Beispiel Tastern, Magnetkontakten usw. Jedem Eingangskanal<br />
ist zur Störunterdrückung ein RC-Filter (Zeitkonstanten 3,0 ms und<br />
0,2 ms) vorgeschaltet. Die Ausgangsklemmen schalten Aktoren bis<br />
zu 0,5 A pro Kanal. Der Signalzustand jedes Kanals wird mit grünen<br />
Status-LEDs angezeigt. Alle Kontakte sind mit CAGE CLAMP ® S-<br />
Anschlüssen realisiert. Hierbei können eindrähtige Leiter bis zu<br />
1,5 mm² direkt gesteckt werden.<br />
Mit der 3-Phasen-Leistungsmessklemme 750-493 kann in Projekten<br />
zur Energieeinsparung der Energieverbrauch in einem dreiphasigen<br />
Versorgungsnetz jetzt gezielt erfasst und optimiert werden.<br />
Sie bildet damit die Grundlage bei Projekten zur Energieeinsparung<br />
gemäß DIN 16001, die Anlagenbetreiber seit August 2009 dazu<br />
anhält, den Energieverbrauch im Rahmen eines Energiemanagementsystems<br />
kontinuierlich zu reduzieren. Mit Hilfe der Leistungsmessklemmen<br />
für das feldbusunabhängige WAGO-I/O-SYSTEM<br />
der Serie 750 werden über sechs Analog-/Digitalwandler in einem<br />
Zeitraster von etwa 16 μs die Strom- und Spannungsgrößen aller<br />
drei Phasen erfasst und Werte wie die Wirkleistung und der Energieverbrauch<br />
berechnet.
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
■ Neuheiten für die Jalousien-Rollläden-Steuerung<br />
Die neue WINSTA ® -Jalousiebox von WAGO ist eine kompakte Systembox<br />
zur autarken Steuerung von Beschattungs- und Sichtschutzanlagen<br />
– sowohl über lokale Taster als auch zentral per übergeordneter<br />
Steuerung. Mit der Jalousiebox lassen sich bis zu vier Motoren<br />
ansteuern. Jedem Jalousieantrieb sind zwei gegeneinander verriegelte<br />
Leistungsrelais zugeordnet. Ein Mikrocontroller übernimmt alle<br />
Funktionen und Fahrlogiken einer modernen Jalousiesteuerung. Die<br />
Anbindung an eine übergeordnete Automationsstation zur Steuerung<br />
von Zentralfunktionen erfolgt über eine RS-485-Schnittstelle.<br />
Alternativ können die Zentralfunktionen auch über eine DC-24-V-<br />
Steuerleitung, z.B. von einem Relais einer Wetterstation, ausgelöst<br />
werden. Bei Busbetrieb über die RS-485-Schnittstelle können bis zu<br />
16 WINSTA ® -Jalousieboxen vernetzt werden.<br />
WAGO ergänzt ihre Komponenten zur Gebäudeautomation<br />
um ein RS-232-/SMI-Interface zur einheitlichen Ansteuerung und<br />
Kommunikation von SMI-konformen elektrischen Antrieben. Der RS-<br />
232-/SMI-Interface-Baustein im Reiheneinbaugehäuse kann bis zu<br />
16 SMI-Antriebe (Jalousien/Rollläden) ansteuern und unterstützt<br />
den kompletten SMI-Funktionsumfang. Dazu zählen neben Auf-/Abfahr-<br />
und Stoppbefehlen auch das Anfahren beliebiger Positionen,<br />
das Einstellen des Lamellenwinkels sowie Rückmeldungen zur aktuellen<br />
Position des Motors/der Jalousie. Zur Kommunikation werden<br />
ein Controller aus dem WAGO-I/O-SYSTEM, eine daran angereihte<br />
serielle Schnittstelle und ein SMI-Interface-Baustein verwendet.<br />
Zentralbefehle, zum Beispiel von einer Wetterstation, können vom<br />
Controller empfangen und per SMI-Interface an die Antriebe weitergeleitet<br />
werden.<br />
■ Neuer Stromsensor für Solaranlagen und BACnet-Zertifikat für IP-<br />
Controller<br />
Der neue Stromsensor 789-620 für Solaranlagen misst im laufenden<br />
Betrieb kontinuierlich den Modulstrom und macht Defekte sofort<br />
erkennbar. Er hat einen Messbereich von DC 0 bis 80 A bei einer<br />
Messgenauigkeit von 0,5 % vom Endwert. Der Stromsensor kann als<br />
MODBUS-Slave an das WAGO-I/O-SYSTEM, einen PC oder auch<br />
an die HMI-Panels aus der Produktfamilie PERSPECTO ® angeschlossen<br />
werden. Pro RS-485-Line können bis zu 32 Sensoren hintereinander<br />
in Reihe geschaltet und so zu einer maximalen Buskabellänge<br />
von 1.200 m ausgedehnt werden.<br />
Der BACnet/IP-Controller 750-830 von WAGO hat von der<br />
unabhängigen Zertifizierungsstelle WSPCert das BACnet-Zertifikat<br />
erhalten. Damit entspricht er dem Profil eines B-BC (BACnet Building<br />
Controller) gemäß ISO 16484-5:2007 Amd 1:2009. Die Prüfung<br />
erfolgte nach dem neuen BTL-Testplan 5.0. Somit ist der BACnet/<br />
IP-Controller als Komponente des WAGO-I/O-SYSTEMs uneingeschränkt<br />
als B-BC einsetzbar. Alle Produktmerkmale des modularen<br />
WAGO-I/O-SYSTEMs sind nun in Verbindung mit dem BACnet-Standard<br />
in der Gebäudeautomation nutzbar<br />
Text: Hans-Dieter Kohde WAGO<br />
Fotos: WAGO<br />
direct building 19
20<br />
GRÜNE TECHNIK FÜR SCHWARZE ZAHLEN<br />
Die Hauptverwaltung der Volksbank Karlsruhe bietet dank<br />
modularer Gebäudeleittechnik und viel Know-how von<br />
WAGO volle Funktionsvielfalt bei maximaler Energieersparnis.<br />
■ Dass moderne Architektur und nachhaltiger Umweltschutz durchaus eine perfekte Einheit bilden können, zeigt die neue Hauptverwaltung<br />
der Volksbank Karlsruhe: Geothermie, Photovoltaikelemente und drei Lichthöfe mit Wärmerückgewinnungsanlage sorgen hinter eleganter<br />
Fassade dafür, dass unter dem Strich keine Energie von außen für innen benötigt wird. Konzept, Beratung und Komponenten der Gebäudeautomation<br />
kommen von WAGO aus Minden.<br />
Wer aus Norden kommend auf der Autobahn in Richtung Karlsruhe<br />
fährt, die Ausfahrt Durlach auf der A5 nimmt und dann über den<br />
Ostring in die Kriegsstraße einbiegt, der erblickt wenig später ein<br />
Gebäude, das zunächst durch seine außergewöhnliche Architektur<br />
besticht. Es ist aber nicht nur äußerlich etwas Besonderes: Die<br />
Volksbank Karlsruhe ist ein Nullenergiegebäude. Strom, Heizung,<br />
Warmwasser – in der Bilanz benötigt die neue Hauptverwaltung in<br />
der Ludwig-Erhard-Allee keine externe Energie. Alles, was das ganze<br />
Jahr über verbraucht wird, wird als selbstständiger Stromerzeuger<br />
mit den insgesamt 120 großformatigen Photovoltaikmodulen produziert<br />
und in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.<br />
Neben der eigenen Energiegewinnung haben Bauherr, Architekten<br />
und Generalunternehmer bei der Planung des 7.400 Quadratmeter<br />
großen Gebäudes aber vor allem auch auf eine effiziente Energienutzung<br />
geachtet. Um eine möglichst konstante Raumtemperatur zu<br />
erreichen, verzichteten sie auf eine konventionelle Heizungsanlage;<br />
stattdessen werden die Büroräume über thermisch aktivierte Betondecken,<br />
in die wasserführende Rohre integriert sind, im Sommer gekühlt<br />
und im Winter beheizt. Hierzu sind die 75 Sonden der oberflächennahen<br />
Geothermieanlage mehr als 35 Meter tief im Boden installiert<br />
und über ein Leitungsnetz an eine hochwirksame Wärmepumpe im<br />
Untergeschoss angebunden. Die drei Lichthöfe in der Südfassade<br />
übernehmen ihrerseits wichtige energetische Funktionen: Durch sie<br />
gelangt ausreichend viel Licht in die Arbeitsbereiche der sechs Etagen,<br />
sie sorgen für eine ausgeglichene Belüftung und in ihnen wird<br />
die von der Sonne erwärmte Luft über eine Wärmerückgewinnungsanlage<br />
geführt und zur Erwärmung der Zuluft genutzt.<br />
■ Cleverer Sparplan<br />
Um derart technische Komponenten nicht nur ordnungsgemäß<br />
zu installieren, sondern dazu den späteren Benutzern maximale<br />
Funktionsvielfalt bei minimaler Bedienkomplexität zu ermöglichen,<br />
haben die Verantwortlichen noch in letzter Minute das Automationskonzept<br />
geändert: „Das ursprüngliche Konzept der Volksbank<br />
Karlsruhe basierte auf der KNX-Bustechnik; aber das für die Elektroplanung<br />
zuständige Ingenieurbüro war damit nicht wirklich zufrieden.<br />
Noch im selben Jahr konnte der WAGO-Projektvertrieb<br />
nach intensiven Beratungen ein neues Konzept entwickeln, das flexibler<br />
und gleichzeitig kostengünstig ist“, beschreibt Rainer Knodel<br />
von der WAGO Kontakttechnik GmbH aus Minden. Als Systemberater<br />
für Gebäudetechnik arbeitet Knodel eng mit dem Projektvertrieb<br />
– der die ganzheitliche Kundenbetreuung leistet – zusammen<br />
und steht Bauherren, Planern und Inbetriebnehmern in technischen<br />
Fragen zur Seite. „Neben der geforderten hohen Flexibilität und<br />
den niedrigen Kosten stellte sich die mit gerade einmal 13 Monaten<br />
sehr kurze Bauzeit als eine ebenso große Herausforderung für<br />
uns heraus“, erinnert sich Knodel an einen weiteren Grund für die<br />
Erstellung einer alternativen Lösung.<br />
Die Kombination aus modularem WAGO-I/O-SYSTEM 750 mit<br />
ETHERNET-Controllern und dem WINSTA ® -Steckverbindersystem<br />
von WAGO speziell für die Gebäudeinstallation hat die Verantwortlichen<br />
schließlich voll überzeugt. „Als Basis für die Kommunikationsinfrastruktur<br />
haben wir uns für ein klassisches ETHER-<br />
NET-Netzwerk der Kategorie 6 entschieden, das parallel zum<br />
Computer-Netzwerk der Volksbank Karlsruhe aufgebaut wur-
de“, erklärt Franz Rimmelspacher, Account Manager bei der SPIE<br />
Deutschland System Integration GmbH. Das Unternehmen, mit<br />
Hauptsitz in Karlsruhe und sechs weiteren Standorten in Deutschland,<br />
ist einer der führenden Systemintegratoren in der Netzwerk-<br />
und Sicherheitstechnik. In den Technikräumen der sechs Etagen hat<br />
SPIE jeweils einen programmierbaren ETHERNET-TCP/IP-Controller<br />
von WAGO in den Verteilerschränken installiert. Ein Switch in jedem<br />
Stockwerk verbindet diese mit den übrigen Controllern, die in den<br />
Systemverteilern in den Hohlböden der Etagen untergebracht sind.<br />
■ Schlaue Schalter<br />
„Um jeden Raum später einzeln regeln zu können, befinden sich in<br />
jeder Etage insgesamt drei Master-Systemverteiler mit eigenen TCP/<br />
IP-Controllern, die wiederum mit jeweils einem Slave-Systemverteiler<br />
ohne Controller verbunden sind“, erläutert der WAGO-Systembe-<br />
Hohe Flexibilität und niedrige Kosten<br />
Konfortable EnOcean-Lösung und einfache<br />
DALI-Integration<br />
Alle Funktionen dank umfassendem<br />
Produktspektrum mit WAGO-Komponenten<br />
eingebunden<br />
rater den von seinen Vertriebskollegen konzipierten Aufbau der<br />
Gebäudeautomation. Auf diese Weise sind die Automationskomponenten<br />
gleichmäßig über die gesamte Gebäudefläche verteilt und<br />
haben auch bei nachträglichen Umbauten genügend Kapazitäten.<br />
Wie elementar wichtig diese Flexibilität ist, wurde den Verantwortlichen<br />
noch während der Bauzeit deutlich: „Ursprünglich sollten die<br />
Mitarbeiter der Volksbank Karlsruhe überwiegend in Großraumbüros<br />
arbeiten. Aufgrund des Zusammenschlusses mit der Volksbank<br />
Durlach wurden die Raumnutzungspläne jedoch kurzfristig komplett<br />
überarbeitet. Ohne die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus<br />
Projektvertrieb und Systemberatung bei WAGO und der Technik aus<br />
Minden wäre der enge Zeitplan durchaus gefährdet gewesen“, erinnert<br />
sich Franz Rimmelspacher.<br />
Seit Dezember 2008 steuern die Mitarbeiter über batterielose<br />
Raumbediengeräte mit EnOcean-Funktechnologie die Beleuchtung,<br />
direct building 21
22<br />
Verschenken Sie keinen Platz<br />
■ Die Elektroinstallation verändert sich.<br />
In der Elektroinstallation geht der Trend weg von klassischen Abzweigdosen<br />
hin zu tiefen Geräteverbindungsdosen. Vorteil hierbei<br />
ist, dass die Verdrahtung immer zugänglich bleibt, ohne ggf. die<br />
Tapete zu zerschneiden. Nachteil dieser Installationstechnik ist,<br />
dass nur die Hälfte des in Abzweigdosen zur Verfügung stehenden<br />
Raumes nutzbar ist. In diesem Fall spielt die neue WAGO-Verbindungsdosenklemme<br />
voll ihre Stärken aus. Durch kleinstmögliche Abmessungen<br />
(bis zu 51 % kleiner als die klassische Dosenklemme)<br />
bietet sie dem Installateur den notwendigen Platz, um eine fachmännische<br />
Verdrahtung zu realisieren.<br />
Serie 2273<br />
Serie 273<br />
Beschattung und Temperatur ihrer Büros in<br />
der Hauptverwaltung. „Dazu sind die Master-Systemverteiler<br />
einfach mit der Funkempfänger-Busklemme<br />
ausgestattet worden, die<br />
die EnOcean-Signale an den Controller weiterleitet“,<br />
beschreibt Rainer Knodel die komfortable<br />
EnOcean-Lösung. Ebenso einfach<br />
ließen sich die DALI-Leuchten integrieren:<br />
nämlich über eine DALI-Masterklemme am<br />
Controller. Bis zu 64 DALI-Slaves können in<br />
einem Strang gesteuert werden, wobei jeder<br />
Slave 16 separaten Gruppen und 16 verschiedenen<br />
Beleuchtungsszenen zugeordnet<br />
werden kann. Zur Konfiguration und Visualisierung<br />
der gesamten Automatisierung<br />
kommunizieren die WAGO-Controller mit<br />
einem OPC-Server, der den OPC-Clients die<br />
Prozessdaten zur Verfügung stellt. Einstellungen<br />
und Auswertungen werden direkt über<br />
das Web-Interface der Gebäudeleittechnik<br />
vorgenommen.<br />
Text: Rolf Peschke WAGO<br />
Fotos: WAGO<br />
■ Kluges Investment<br />
„Mit dem Konzept auf Basis des WAGO-<br />
I/O-SYSTEMs haben die Entscheider der<br />
Volksbank Karlsruhe alles richtig gemacht,“<br />
betont der Account-Manager von SPIE abschließend.<br />
„Dank des umfassenden Produktspektrums<br />
konnten wir alle geplanten<br />
Funktionen mit WAGO-Komponenten einbinden<br />
und haben dazu jede Menge Zeit<br />
und Geld gespart.“ Nach Fertigstellung<br />
der Hauptverwaltung ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen SPIE und WAGO längst nicht<br />
beendet. „Wir führen im Nachhinein noch<br />
die ein oder andere Optimierung durch. So<br />
sollen beispielsweise die Jalousien schon<br />
vor Betriebsbeginn, je nach Sonnenstand,<br />
automatisch heruntergefahren werden. Einige<br />
Funktionen der Gebäudeleittechnik werden<br />
erst jetzt im laufenden Betrieb im Detail<br />
festgelegt. Gut zu wissen, dass wir hier bei<br />
jedem Anliegen auf das WAGO-Team des<br />
Projektvertriebs und des Technik-Supports<br />
zählen können.“<br />
Text: Michael Dewald WAGO<br />
Fotos: N. Nazakov; WAGO;<br />
Volksbank Karlsruhe
■ Links zu aktuellen Informationen auf der WAGO-Homepage:<br />
WAGO-Gebäudeportal: www.wago.com/Portale und Medien/Gebäudetechnik<br />
Applikationen: www.wago.com/Service/Downloads/Gebäudeautomation<br />
Technische Dokumentation: www.wago.com/Service/Dokumentation/Gebäudeautomation<br />
■ Hier finden Sie Ihre Ansprechpartner zum Thema „Gebäudeautomation“:<br />
Tel.: 0571 / 887 - 777<br />
eMail:tcba@wago.com<br />
WAGO-SEMINARE<br />
WO FINDE ICH WAS?<br />
■ Grundlagen WAGO-I/O-SYSTEM - Dauer 1 Tag<br />
Zielgruppe: Elektriker, Installateure und technisch ausgebildete Mitarbeiter des Elektro-<br />
fachgroßhandels, die zum ersten Mal mit dem WAGO-I/O-SYSTEM arbeiten möchten.<br />
■ Grundlagen der Programmierung IEC 61131-3 mit CoDeSys 2.3 CAA - Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe: Programmierer, Inbetriebnehmer und Instandhalter, die bislang noch nicht<br />
mit WAGO-Feldbuscontrollern gearbeitet haben.<br />
■ Quick-Start-Seminar „KNX-IP-Starterkit” - Dauer 1 Tag<br />
Zielgruppe: Systemintegratoren, Elektrofachplaner, Elektroinstallateure, Spezialisten aus<br />
dem Elektrofachgroßhandel und sonstige KNX-Anwender<br />
■ Gebäudeautomation mit den WAGO-KNX-IP-Komponenten - Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe: Systemintegratoren, Elektrofachplaner, Elektroinstallateure, Spezialisten aus<br />
dem Elektrofachgroßhandel und sonstige KNX-Anwender<br />
■ Gebäudeautomation mit den WAGO-BACnet-Komponenten - Dauer 2 Tage<br />
Zielgruppe: Systemintegratoren, Elektrofachplaner oder sonstige BACnet-Anwender<br />
■ Gebäudeautomation mit den WAGO-LonWorks ® -Komponenten - Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe: Systemintegratoren, Elektrofachplaner, Elektroinstallateure, Spezialisten<br />
aus dem Elektrofachgroßhandel<br />
■ Programmierbare Feldbuscontroller, WAGO-I/O-PRO, IEC 61131-3, Schwerpunkt<br />
ETHERNET TCP/IP, MODBUS TCP - Dauer 3 Tage<br />
Zielgruppe: Technisch ausgebildete Personen, die den programmierbaren Feldbuscontroller<br />
in ETHERNET-TCP/IP-Netzwerken einsetzen wollen.<br />
■ Anwendung der WAGO-Funktionsbausteine für DALI, EnOcean und SMI<br />
in der Gebäudeautomation - Dauer 1 Tag<br />
Zielgruppe: Systemintegratoren, Anwender der programmierbaren WAGO-Controller<br />
im Bereich der Gebäudeautomatisierung<br />
Weitere Infos unter www.wago.com/Service/Seminar und Training<br />
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ADRESSEN<br />
D<br />
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG<br />
Postfach 28 80, 32385 Minden<br />
Hansastraße 27<br />
32423 Minden<br />
Tel. +49 571 887-0<br />
Fax +49 571 887-169<br />
info@wago.com<br />
A<br />
WAGO Kontakttechnik Ges.m.b.H.<br />
Laxenburger Straße 244<br />
1230 Wien<br />
Tel. +43 1 6150780<br />
Fax +43 1 6150775<br />
info.at@wago.com<br />
CH<br />
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WAGOdirect building November 2010<br />
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