Ansichten ∞ Einsichten Robert Sommerauer Helmut ... - Pixelmaker
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98 MATCH Riesige Masten, voll mit Licht, strahlen für eine klare Sicht, Wortwogen tosen heftig ans Ohr, im Stadion, hinter dem Fußballtor. Fünfzehntausend und noch mehr kamen an diesem Abend hierher, um ihre Mannschaft anzufeuern von billigen Plätzen und den teuren. Kaum hallt der Pfiff durch das Oval, entsteht ein Gebrüll, fast infernal, und vor mir ein etwas dicker Herr tut sich mit Bier und Würstel schwer. Noch dazu kommt er gleich in Wut, denn der Schorsch spielt heut’ nicht gut, so schreit er: „Schorsch, du fauler Zottel, renn’ endlich schnöller, du Obertrottl.“ Sein Wissen versprüht er ohne Unterlass, er weiß Bescheid über den rechten Pass, da verstolpert sich der arme Schorsch, sein Kommentar: „So a bleda Oasch“.
Mit dem Würstel fuchtelt er wild herum, das Spiel vom Schorsch ist ihm zu dumm: „Schaut´s, wia losst sich der denn schleppen, wos sull’ ma do sogen zu so an Deppen?“ Da haut er den vollen Becher hinterher, das Spielfeld trifft man ja sehr schwer, doch der Becher fliegt dennoch recht weit, und das Bier verteilt sich über die Leut´. Jetzt hat er genug und will vorzeitig gehn, bleibt aber plötzlich wie angewurzelt stehn, der Schorsch rutscht aus, es haut ihn hin, der Ball gellt ab, ist im Tor schon drin. Da schreit er auf so laut er nur kann: „Wos sog i denn, unser bester Mann, a Glück für´n Verein, wenn er so an hat wia unsern Schorsch, a Fußballgott!“ 99
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Mit dem Würstel fuchtelt er wild herum,<br />
das Spiel vom Schorsch ist ihm zu dumm:<br />
„Schaut´s, wia losst sich der denn schleppen,<br />
wos sull’ ma do sogen zu so an Deppen?“<br />
Da haut er den vollen Becher hinterher,<br />
das Spielfeld trifft man ja sehr schwer,<br />
doch der Becher fliegt dennoch recht weit,<br />
und das Bier verteilt sich über die Leut´.<br />
Jetzt hat er genug und will vorzeitig gehn,<br />
bleibt aber plötzlich wie angewurzelt stehn,<br />
der Schorsch rutscht aus, es haut ihn hin,<br />
der Ball gellt ab, ist im Tor schon drin.<br />
Da schreit er auf so laut er nur kann:<br />
„Wos sog i denn, unser bester Mann,<br />
a Glück für´n Verein, wenn er so an hat<br />
wia unsern Schorsch, a Fußballgott!“<br />
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