Ansichten ∞ Einsichten Robert Sommerauer Helmut ... - Pixelmaker

Bei da Tür kumm i no aussi, schean grod und stad
und hör no, wia da Wirt glei in Schlüssl umidraht,
daunn foll i um und kumm niamma auf,
obwohl i sicher bin, das i gor net vül sauf,
do lieg i am Gehsteig, an die Mauer gloant,
schau aus wia a Bua, der verlossen woant.
Gschlof’n hob i durt net mehr wia a Stund,
gweckt hat mi eigentli a streunender Hund,
der hot – wia sull i eich des jetzt dazöln –
na, auf drei Haxn wullt er auf mi böll’n.
Do bin i auf und schnurstrax Ham zua,
noch so an horten Tog braucht ma sei Ruah.
Z’haus bin i eini, wia a Federl so stüll,
waunn die Frau net schloft, is des a no zu vül.
Mit die Händ in die Hüftn steht sie vur mir do,
„wia a Kruag schaut sie aus“, denk i ma no.
Daunn schreit’s mi an, der wandelnde Kruag:
„Nia holtst dein Versprechen, jetzt hob i scho gnuag!“
Des is aber bled, denk i, wal es is jo net wohr,
wos holt sie ma vur, jo bin i a Noar?
„Wos sull des haß’n, wüllst du ma leicht sog’n,
i holt mei Versprechen net? Do platzt ma da Krog’n!
Du brauchst goar net stänkern, des sog i da glei,
wal schau eini auf d’ Uhr, es is Fünf vor halb Drei!“
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