Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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regionalpolitik
� Umsetzung
Bezug nehmend auf die drei Vertrauensarten, die grundlegend für Kooperation sind, ist die
chronologische Herausbildung dieser anhand des Beispiels EuRegio West/Nyugat Pannonia besonders
gut nachzuvollziehen: Die Motivation zur Entwicklung der EuRegio West/Nyugat Pannonia ist in erster
Linie auf die gemeinsame Basis soziokultureller Werte und Traditionen und gemeinsamer Geschichte -
characteristic-based trust – zurückzuführen. Positive Kooperationserfahrungen führten hier vor allem
im sozialen und kulturellen Bereich zum process-based trust. Durch die Erstellung des Kooperations-
Rahmenprogramms und in weiterer Folge die Gründung der EuRegio wurde die Zusammenarbeit
sowie die (Grenz-)Regionsbildung fortlaufend institutionalisiert, was bei den Beteiligten zum
institutionally-based trust führte.
In Umsetzung der gemeinsamen Ziele wurden mehrere grenzüberschreitende Naturparks errichtet.
Der bekannteste ist wohl der grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, welcher
sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist. Wirtschaftliche Kooperation und Vernetzung
wurden durch die Errichtung des grenzüberschreitenden Businesspark Heiligenkreuz/Szentgotthárd im
Süden der Grenzregion ins Leben gerufen.
Da die Grenzregion durch einen hohen Besatz an kleinen und mittleren Unternehmen geprägt ist,
konnten sich Cluster innerhalb bestimmter Unternehmenssektoren besonders gut herausbilden.
Internationales Augenmerk fällt auf die Clusterprojekte in Westungarn, die von der „Pannon Business
Initiative“ organisiert werden: besonders bedeutend sind hier der „Pannon Automotive Cluster –
PANAC“ und der „Pannon Wood- and Furniture Cluster – PANFA“.
Die burgenländischen Clusterprojekte, die mit der Ziel-1-Förderung entstanden sind, sind qualitativ
und quantitativ nicht mit jenen in Westungarn vergleichbar.
� Beurteilung
Eine zukünftig enge wirtschaftliche grenzübergreifende Zusammenarbeit wird hier durch die relativ
geringen Unterschiede betreffend der Wirtschaftsleistung des Burgenlandes und Westungarns
begünstigt. Experten aus der Region sehen vor allem in den Bereichen Kultur und Tourismus als auch
im Beriech Infrastrukturausbau sehr gute Chancen für zukünftige Kooperationen und gemeinsame
Projekte.
Grundsätzlich förderlich ist besonders in dieser Region das existierende dichte Netz an
unterstützenden Einrichtungen, das stark zur Ausbreitung von Innovationen und zur Ausbildung
regionsinterner funktionsfähiger Kommunikations- und Verwaltungsstrukturen beitragen kann.
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technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- und umweltplanung
finanzwissenschaft und infrastrukturpolitik | stadt- und regionalforschung