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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | theorie<br />

regionalpolitik<br />

d.e.c Strukturfonds, Programme <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Zur Finanzierung der Programme sieht die EU verschiedenste Fonds mit unterschiedlicher Ausrichtung<br />

vor. In der augenblicklich aktuellen Periode, sie reicht von 2000 noch bis Ende 2006, betragen die<br />

Mittel EUR 257 Milliarden, das sind r<strong>und</strong> 1/3 des gesamten Unionshaushaltes, der für diese<br />

Entwicklung verwendet wird. Dementsprechend groß sind die Anreize der einzelnen Länder eine Ko-<br />

Finanzierung (im höchstmöglichen Ausmaß) zu lukrieren. Dies bedingt aber selbstverständlich<br />

einerseits die bereits oben stehenden Funktionsprinzipien (die durch die einzelnen Organe abgesegnet<br />

werden müssen) <strong>und</strong> natürlich ebenso die Zuteilungsbestimmungen der Strukturfondsprogramme zu<br />

erfüllen.<br />

� Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – EFRE<br />

� Europäischer Sozialfonds – ESF<br />

� Europäischer Ausrichtungs- <strong>und</strong> Garantiefonds für die Landwirtschaft – Abteilung Ausrichtung<br />

– EAGFL-A<br />

� Finanzinstrument für die Ausrichtung der Fischerei – FIAF<br />

Folgende Strukturfondsprogramme existieren, wobei die beiden ersteren im Hinblick auf dieses Projekt<br />

(<strong>und</strong> dieser Periode) den stärksten Bezug aufweisen:<br />

Programme im Rahmen der vorrangigen Ziele<br />

Unter vorrangigen Zielen definiert die EU 3 Typen von Zielen, die auf die regionale Strukturpolitik<br />

maßgebend wirken:<br />

� Ziel 1<br />

Förderung der Entwicklung <strong>und</strong> der strukturellen Anpassung der Regionen mit Entwicklungsrückstand.<br />

Wichtig dabei ist, es dürfen nur gesamte NUTS II-Regionen (nicht darunter) <strong>als</strong> Ziel 1-Gebiet benannt<br />

werden (zB Burgenland), wobei das ausschließliche Kriterium zur Ernennung lediglich ein auf 75 %<br />

reduziertes BIP zum EU-Schnitt <strong>als</strong> ausreichend gilt.<br />

� Ziel 2<br />

Unterstützung der wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Umstellung der Gebiete mit strukturellen<br />

Schwierigkeiten. Gebiete, die in die Ziel 2-Kategorie fallen, obliegen nicht dem NUTS II-Zwang. Es sind<br />

kleinere Aussprechungen möglich. Primär gefördert wird die Umstellung von Regionen mit alten<br />

Industrien (zB steirische Industriegebiet), ländlich, rückständige Gebiete, städtische <strong>und</strong><br />

schlussendlich jene mit Dominanz am Fischereisektor in dieser absteigenden Reihenfolge. Ebenso<br />

bedarf es mehrerer Kriterien gegenüber Ziel 1 um <strong>als</strong> Ziel 2-Gebiet Zuwendungen zu erfahren.<br />

� Ziel 3<br />

Unterstützung der Anpassung <strong>und</strong> Modernisierung der Bildungs-, Ausbildungs- <strong>und</strong> Beschäftigungspolitiken.<br />

Hierunter fällt generell das gesamte Gebiet der EU.<br />

Programme im Rahmen von Gemeinschaftsinitiativen<br />

Neben den Hauptzielen existieren im Rahmen der Gemeinschaftsinitiativen weitere Möglichkeiten ein<br />

Programm vor allem zur Netzwerkknüpfung fördern zu lassen, wenngleich die Mittelzuteilung geringer<br />

ausfällt.<br />

� INTERREG III<br />

Förderung grenzüberschreitender (IIIA), transnationaler (IIIB) <strong>und</strong> interregionaler (IIIC)<br />

Zusammenarbeit<br />

� LEADER+<br />

Initiative zur Entwicklung des ländlichen Raumes<br />

:::58:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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