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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | theorie<br />

regionalentwicklung<br />

� <strong>und</strong> ist auch für externe Impulse aufnahmebereit<br />

� Milieu mit starker Binnenverflechtung<br />

� weist eine starke Binnen-Vernetzung zwischen den Akteuren auf<br />

� schottet tendenziell externen Impulse ab („lock in“)<br />

Abbildung 7: Regionales Produktionsmilieu: Schema zum Basiskonzept<br />

Quelle: Krätke, S.; Heeg, S,; Stein, R,:“Regionen im Umbruch – Probleme der<br />

Regionalentwicklung zwischen Ost <strong>und</strong> West“; Campus Verlag Frankfurt/Main; New<br />

York, 1997<br />

Allerdings muss festgestellt werden, dass nicht jede regionale Ökonomie von einem regionalen Milieu<br />

bestimmt wird. Es gibt viele Regionen, die passive Schauplätze für das Wirken von<br />

raumübergreifenden Entscheidungen <strong>und</strong> industriellen Organisationsbeziehungen sind.<br />

Das Konzept der <strong>Innovations</strong>milieus betont die Bedeutung innerregionaler Netzwerke <strong>und</strong> wird auch<br />

regionalpolitisch umgesetzt, so gibt es beispielsweise Regionen, die Vernetzungs-Makler einsetzen um<br />

das regionale Beziehungsgeflecht zu fördern <strong>und</strong> weiter zu entwickeln. Ein Kritikpunkt am Konzept der<br />

regionalen <strong>Innovations</strong>milieus ist allerdings, dass sich die Untersuchungen zwar sehr auf die<br />

Bedingungen innovativer Milieus konzentrieren, Innovation hemmende Milieus jedoch kaum analysiert<br />

werden. Industrielle Distrikte müssen nicht in jedem Fall erfolgreiche Regionen sein, denn ein enges<br />

Beziehungsgeflecht kann für eine Region auch negative Auswirkungen aufweisen. Wenn die<br />

Entwicklung in einem starren Beziehungsgeflecht eingeschlossen wird, behindert das die<br />

Erneuerungsfähigkeit der regionalen Ökonomie <strong>und</strong> somit auch deren Weiterentwicklung. Diese<br />

Abschottung von externen Impulsen wird <strong>als</strong> „lock in“ bezeichnet.<br />

Das Konzept basiert auf Kooperationsbeziehungen zwischen Unternehmen der Region. Auch<br />

interregionale Kooperationen sind wichtig um den oben beschriebenen „lock in“-Effekt verhindern zu<br />

können. <strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Technologiezentren</strong> ermöglichen bzw. verstärken – ähnlich wie beim<br />

Konzept der neuen Produktionsräume <strong>und</strong> „industrial districts“ – die intensive Zusammenarbeit<br />

zwischen den verschiedenen Akteuren.<br />

:::37:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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