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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | regionale analyse<br />

Wien im Städtevergleich<br />

Die wirtschaftliche Lage der WienerInnen<br />

Insgesamt haben r<strong>und</strong> 80 % der Befragten Angaben zum Haushaltseinkommen gemacht. Die größten<br />

Probleme finden sich hierbei bei den 20- bis 50-Jährigen. Knapp ein Viertel dieser Altersgruppe spricht<br />

von äußerst engen finanziellen Möglichkeiten. Ebenfalls überdurchschnittliche Probleme haben jene,<br />

die Teilzeit arbeiten (24 %) oder in Karenz sind (34 %). Die höchste diesbezügliche Quote<br />

manifestiert sich bei der Gruppe der Arbeitslosen (59 %). Differenziert man nach den<br />

Herkunftsländern scheinen die größten Probleme bei Zuwanderern aus der Türkei <strong>und</strong> dem<br />

ehemaligen Jugoslawien auf. Als besonders armutsgefährdet sind weiters auch AleinerzieherInnen<br />

sowie untere Berufsschichten zu sehen.<br />

Beurteilung der Stadt Wien<br />

Wien hat bei seinen Bewohnern ein ausgezeichnetes Image, was den ÖV betrifft, insgesamt 82 %<br />

wählen hier die Note 1 oder 2. Ausgesprochen Positiv wird auch die Gestaltung des öffentlichen<br />

Raumes bewertet. R<strong>und</strong> 70 % erachten die Stadt <strong>als</strong> durchaus anmutig <strong>und</strong> attraktiv. Dasselbe gilt für<br />

Grünflächen <strong>und</strong> Parks. Ca. 60 % gaben an, das ausgebaute Radwegenetz für durchaus attraktiv zu<br />

finden. Größere Vorbehalte treten bei der Beurteilung in Bezug auf die Sicherheit vor Kriminalität auf.<br />

Nur noch r<strong>und</strong> die Hälfte vergeben die Note 1 oder 2. Mit Abstand die ungünstigste Beurteilung<br />

betrifft den Autoverkehr, nur ein Fünftel vergibt hierfür gute Noten, immerhin 40 % vergab die Note<br />

3, ebenso viele vergaben schlechte Noten. Abgesehen vom städtischen Autoverkehr alten sich<br />

eindeutig negative Beurteilungen der Stadt Wien in allen Bereichen in engen Grenzen. Schlechte<br />

Image-Noten zeigen sich noch am ehesten beim Sicherheitsaspekt, insgesamt 17 % signalisieren ein<br />

stärkeres Missbehagen. Bei den meisten Bereichen ist die Bevölkerung der Meinung, dass die<br />

Veränderung der letzten Jahre in eine positive Richtung geht.<br />

Die Arbeitsmöglichkeiten in Wien werden <strong>als</strong> ungünstig beurteilt. Nur 42 % erachten diese <strong>als</strong><br />

ausgesprochen gut. Deutlich besser beurteilt werden Qualifikations- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Arbeitskräfte. Auch die Förderung von Innovationen <strong>und</strong> neuen Technologien werden<br />

mehrheitlich durchaus anerkannt. So gut wie alle BewohnerInnen sind sich einig, dass Wien eine<br />

sehr attraktive Einkaufsstadt ist. 90 % der Befragten sind vom Kulturangebot <strong>und</strong> dem kulturellen<br />

Leben in der Stadt sehr angetan, worin sich zeigt, dass die Bevölkerung Wiens internationales<br />

Ansehen <strong>als</strong> Kulturmetropole teilt.<br />

Weiters wurden auch Fragen nach Kinder, Haushalt <strong>und</strong> Familie, sozialen Kontakten, dem<br />

Ges<strong>und</strong>heitszustand der WienerInnen, Lebenszufriedenheit, Partizipation an der Stadtpolitik,<br />

Städtische Einrichtungen <strong>und</strong> Dienste – Kontakte, Informiertheit <strong>und</strong> Erfahrungen behandelt.<br />

Schließlich wird auch der Aspekt „Was ist das Besondere an Wien?“ angeführt.<br />

q.d.c Vergleichende Studien<br />

Das Ziel von internationalen City-Rankings ist es, objektive, einheitliche <strong>und</strong> möglichst vollständige<br />

Vergleichswerte zu schaffen. Neben subjektiven bestimmen objektive Kriterien die Lebensqualität<br />

einer Stadt: politische Stabilität, individuelle Freiheit <strong>und</strong> Sicherheit, medizinische Versorgung,<br />

Ausbildungs- <strong>und</strong> Freizeitmöglichkeiten, Verfügbarkeit von Konsumgütern, Wohnsituation <strong>und</strong><br />

Umweltbedingungen.<br />

Das Lebensqualitäts-City-Ranking von Mercer<br />

Das international anerkannte City-Ranking von Mercer bewertet weltweit kontinuierlich die<br />

Lebensqualität (Quality of Living Survey) der Städte nach verschiedenen Kriterien. Dabei wurden 2006<br />

215 Städte anhand von 39 Kriterien durch ins Ausland entsandte Mitarbeiter beurteilt. Die<br />

Lebensqualität nach Mercer setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:<br />

� Politisches <strong>und</strong> soziales Umfeld (politische Stabilität, Verbrechen, Gesetzesvollzug, …)<br />

� Wirtschaftliches Umfeld (Währungsumtausch, Bankdienstleistungen, …)<br />

� Soziokulturelles Umfeld (Zensur, Einschränkungen der persönlichen Freiheit, ...)<br />

� Medizinische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche Situation (Medikamente <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />

Infektionskrankheiten, Abwässer, Abfallentsorgung, Luftverschmutzung, …)<br />

:::318:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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