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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | regionale analyse<br />

Wien im Städtevergleich<br />

In allen neuen EU-Ländern gehören sie zu den wichtigsten Investoren. Schließlich ist die Vienna<br />

Region das wirtschaftliche Zentrum eines Landes, dessen Ausfuhren in die neuen EU-Mitgliedsländer<br />

in den letzten zehn Jahren um mehr <strong>als</strong> 200 Prozent gestiegen sind.<br />

Infrastruktur <strong>und</strong> Logistik<br />

Auch für die nötige infrastrukturelle Unterstützung am Standort Vienna Region ist bestens gesorgt.<br />

Zahlreiche Service- <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen <strong>und</strong> ein dichtes Netz an heimischen<br />

Dienstleistungsbetrieben, die in den mittel- <strong>und</strong> osteuropäischen Ländern vertreten sind, unterstützen<br />

Unternehmen bei der Bearbeitung dieser Märkte. Das dichte Flugnetz vom internationalen Flughafen<br />

Wien-Schwechat in Richtung Osten, die vielfältigen Wirtschaftsbeziehungen Österreichs mit den neuen<br />

EU-Nachbarn, die starke Osteuropapräsenz des österreichischen Banken-, Finanzierungs- <strong>und</strong><br />

Beratungssektors überzeugten bereits zahlreiche internationale Unternehmen.<br />

Die Vienna Region kann sowohl in die EU-Länder <strong>als</strong> auch in die Staaten Osteuropas mit guten<br />

Verbindungen aufwarten. Alleine von Wien aus bieten r<strong>und</strong> 30 international agierende Speditionen<br />

Frachtdienste in ganz Europa an. Das derzeit schon gut ausgebaute Straßen- <strong>und</strong> Verkehrsnetz soll bis<br />

2010 durch einige wichtige Verbindungen ergänzt werden, wie z.B. durch die Nordautobahn, die Wien<br />

mit Brünn verbindet, den Ausbau der Ostautobahn <strong>und</strong> die Umfahrung Wiens. Die Vienna Region<br />

ermöglicht durch ihre geografisch zentrale Lage einen optimalen Zugang zu den ost- <strong>und</strong><br />

mitteleuropäischen Hoffnungsmärkten. Ungarn, Tschechien <strong>und</strong> die Slowakei sind lediglich 60 km von<br />

Wien entfernt, <strong>und</strong> grenzen direkt an Niederösterreich bzw. das Burgenland.<br />

Eine umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> kostengünstige Alternative zu Straße <strong>und</strong> Schiene ist die Wasserstraße.<br />

Hier verbindet die Donau mit der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße die Ostsee mit dem Schwarzen<br />

Meer. Mit den Donauhäfen Wien, Krems <strong>und</strong> Enns-Ennsdorf bestehen moderne Umschlagszentren für<br />

den Warenverkehr, für den Umschlag Wasser-Schiene <strong>und</strong> Wasser-Straße. Der Donauhafen Enns-<br />

Ennsdorf bietet mit Wirtschaftsparks unmittelbar im Hafenbereich im Ausmaß von 350 ha das größte<br />

zusammenhängende Betriebsansiedlungsgebiet an der österreichischen Donau. Der Wiener Hafen ist<br />

mit 60.000 m² der größte öffentliche Donauhafen <strong>und</strong> damit eines der größten Güterverkehrszentren<br />

Österreichs. Durch seine optimale Anbindung an die Verkehrsträger Bahn/Schiff/LKW <strong>und</strong> die Nähe<br />

zum Flughafen Wien fungiert er <strong>als</strong> leistungsstarke Schnittstelle internationaler Handels- <strong>und</strong><br />

Transportwege. In der Vienna Region wird auch die Bahn weiter ausgebaut <strong>und</strong> bietet zahlreiche<br />

Serviceleistungen über Railcargo Austria, wie Wagenladungsverkehr, Kombiverkehr <strong>und</strong><br />

Stückgutverkehr an.<br />

Knotenpunkt für den Luftverkehr ist der internationale Flughafen Wien- Schwechat. Er zählt zu den<br />

Flughäfen mit den meisten Direktverbindungen in die neuen <strong>und</strong> zukünftigen EU-Mitgliedsländer. Mehr<br />

<strong>als</strong> 60 Fluglinien verbinden den Wiener Flughafen mit 160 Destinationen auf der ganzen Welt, wobei<br />

über 40 Flüge pro Tag über 40 verschiedene Ostdestinationen ansteuern.<br />

Standortfaktor Hochtechnologie<br />

Der Kurs geht Richtung High-Tech, ob im Burgenland, das vom Status <strong>als</strong> EU-Ziel 1-Gebiet profitiert,<br />

oder in Niederösterreich, wo gleich mehrere stark expandierende High-Tech-Standorte zu finden sind<br />

oder in Wien, wo Hochtechnologie gezielt gefördert wird <strong>und</strong> damit auch die Wirtschaftsstruktur eine<br />

spürbare Veränderung erfährt. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen dabei Life Sciences, Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologien, Creative Industries, Ökoindustrie, Mikrosystemtechnik,<br />

Nanotechnologie, Energieerzeugung, Optoelektronik <strong>und</strong> Branchen aus Verkehr <strong>und</strong> Logistik. Experten<br />

prophezeien den so genannten Stadt- <strong>und</strong> Umwelttechnologien wie Abwasserentsorgung <strong>und</strong><br />

Luftreinhaltung immerhin Wachstumsraten von r<strong>und</strong> zehn Prozent pro Jahr. Und dass der High-Tech-<br />

Bereich große Bedeutung hat, beweist die Tatsache, dass im Jahr 2003 mehr <strong>als</strong> ein Viertel aller<br />

internationalen Betriebsansiedlungen in Wien in den Bereichen Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologien sowie Life Sciences stattgef<strong>und</strong>en haben. Zahlreiche Initiativen in der<br />

Vienna Region haben bereits wichtige Impulse gegeben, die einerseits den heimischen High-Tech-<br />

Unternehmen <strong>als</strong> auch den internationalen Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen, zugute<br />

kommen.<br />

:::294:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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