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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | regionale analyse<br />

Wien im Städtevergleich<br />

q.b Politische Ziele <strong>und</strong> Strategien<br />

q.b.a Wiens Lebensqualität <strong>als</strong> Gr<strong>und</strong>lage zur Standortwahl von<br />

forschungsintensiven Unternehmen<br />

Kurzzusammenfassung<br />

Als älteste Universitätsstadt in Europa besitzt die Stadt Wien bereits historisch gesehen eine Vielzahl<br />

an wissensintensiven Einrichtungen, die international ausgezeichneten Ruf genießen. Die über<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte zusammengetragenen <strong>und</strong> erforschten Errungenschaften, profitieren von den sozialen<br />

Bestrebungen der vergangenen Jahrzehnte in Wien, dieses Wissen möglichst großflächig allen Bürgern<br />

in Schulen, Büchereien, Theater- <strong>und</strong> Kultureinrichtungen zur Verfügung zu stellen (oder modern:<br />

erlebbar zu machen). Die so entstandene breite Wissensbasis beziehungsweise die Zugänglichkeit zu<br />

dieser soll Wien quasi zu einem einzigen Campus (<strong>als</strong> umfassender Begriff einer Universität samt<br />

ihrem Freigelände) zusammenfassen 89 .<br />

Die Stadt Wien erkennt den (globalen) Trend hin zu einer immer stärker an Bedeutung gewinnenden<br />

Wissensgesellschaft, welche <strong>als</strong> Gr<strong>und</strong>lage wie jede andere Form des Seins Standorte <strong>und</strong> gewisse<br />

Umfelder benötigt, um erfolgreich arbeiten zu können. Die Anforderungen sind diesbezüglich äußerst<br />

komplex <strong>und</strong> erfordern ein hohes Maß an Flexibilität.<br />

Gänzlich ohne Zweifel gilt ein Standort (hier Wien für bekommende Forscher) sicherlich <strong>als</strong> attraktiv,<br />

wenn die Lebensqualität diesen besonders auszeichnet. Gerade hier positioniert sich Wien in der<br />

renommierten Studie, Quality of Living Survey 2006, nach Mercer, unter 215 Großstädten auf Platz 4.<br />

Ausnehmend positiv wird vor allem das politische <strong>und</strong> soziale Umfeld, ausgezeichnete Bedingungen<br />

für Ausbildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge sowie öffentliche Dienstleistungen, insbesondere im<br />

öffentlichen Verkehr, <strong>und</strong> die Sicherheit hervorgehoben.<br />

Die von Wienern oft <strong>als</strong> selbstverständlich empf<strong>und</strong>enen Faktoren sind international wichtige <strong>und</strong><br />

geschätzte Vorteile, wenn es um die Konkurrenzfähigkeit geht. In einer Zeit von immer kürzer<br />

werdenden Produktzyklen, globalisierter, hochtechnisierter Materie entfallen vor allem auf Städte jene<br />

Kompetenz der Innovation, diesen Antrieb in Gang zu halten.<br />

The ability to compete and prosper in the global economy goes beyond trade in goods and services<br />

and flows of capital and investment. Instead, it increasingly turns on the ability of nations to attract,<br />

retain and develop creative people. 90<br />

Wien würde <strong>als</strong> urbaner Campus von dieser Entwicklung eindeutig, <strong>und</strong> zwar nachhaltig, profitieren<br />

können. Obwohl die Wissensverbreitung <strong>und</strong> die Zusammenarbeit heute internationalisiert <strong>und</strong> in<br />

beinahe in Echtzeit möglich ist, scheint ein von positiven Werten beschriebenes kreatives Umfeld nach<br />

wie vor für den Erfolg einer Forschung zu besprechen.<br />

Die Stadt Wien erkennt 4 Dimensionen, die für sie die Voraussetzungen <strong>als</strong> Stadt der Forschung,<br />

Technologie <strong>und</strong> Innovation bildet 91 :<br />

89 Nach Weninger, Thomas; Deininger, Renate: Campus Wien, Magistratsabteilung 27, Gemeinde Wien.<br />

90 Florida, Richard; Tinajli, Irene: Europe in the Creative Age, Februar 2004.<br />

91 Nach Weninger, Thomas; Deininger, Renate: Campus Wien, Magistratsabteilung 27, Gemeinde Wien.<br />

:::288:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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