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Regionalanalyse Wr. Neustadt
Abbildung 118: Entfernung Wiener Neustadts zu mitteleurop. Städten in Straßenkm
Quellen: http://maps.google.de, www.wikipedia.de, eigene Darstellung
o.c.b Landschaftsstruktur
Wiener Neustadt befindet sich im südlichen Industrieviertel auf etwa 265 m Seehöhe, inmitten des
Steinfeldes (auch "trockene Ebene"), an der Grenze zum Wiener Becken. Das Steinfeld ist eine
Schotterebene, welche sich von Felixdorf bis Neunkirchen erstreckt. Hier herrscht das pannonische
Klima vor – warme, trockene Sommer und kalte, trockene Winter. Bis zum 18. Jahrhundert war das
Steinfeld eine Heide und konnte durch den sehr kargen Boden und geringen Niederschlag nur
begrenzt für die Landwirtschaft genutzt werden, und wurde erst danach zur Harzgewinnung mit
Schwarzföhren aufgeforstet, welche bis heute charakteristisch für die Region zwischen Wiener
Neustadt und Neunkirchen sind ("Föhrenwald"). Durch günstige Bodenpreise aufgrund des
unwirtlichen Bodens, entstand bereits früh ein Ansiedlungspunkt für die Industrie (starke Besiedelung
unter Maria Theresia), wie zum Beispiel die Flugzeugwerke oder der großflächige Schotterabbau,
welcher zum Teil während des Strukturwandels in eine Krise geriet. Heute wird im Gebiet auch
Landwirtschaft betrieben, vor allem Roggen-, Mais-, Raps- und Grünfutteranbau.
Östlich von Wiener Neustadt, an der Grenze zum Burgenland, befindet sich das Rosaliengebirge, ein
Ausläufer der Alpen. Der Bergrücken ist stark bewaldet und hat an seinem höchsten Punkt (Heuberg)
eine Höhe von 748 m. In den Quertälern des Gebirges wird vor allem Obstbau betrieben.
Nördlicher der Rosalia liegt das Leithagebirge, im Süden beginnt die Bucklige Welt, welche durch den
Wechsel und den Semmering begrenzt wird. Wirtschaftlich sind der südliche Teil von Wiener Neustadt
Land und ein Teil des Bezirks Neunkirchen stark von der Landwirtschaft geprägt. Vor allem Apfel- und
Birnenstreuobstbau sind weit verbreitet. Bekannt ist das Gebiet auch für seine Mostheurigenbetriebe
und zahlreiche gastronomische Angebote.
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