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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Wr. Neustadt<br />

Die Arbeitslosenquote 2005 der einzelnen B<strong>und</strong>esländer im Vergleich lässt tendenziell ein Ost-West-<br />

Gefälle erkennen. So liegt die Quote Vorarlbergs, Tirols, Salzburg <strong>und</strong> Oberösterreichs unter der<br />

nationalen Quote von 7,2%, die der anderen 5 B<strong>und</strong>esländer darüber.<br />

Niederösterreichs Arbeitslosenquote selbst entsprach in den letzten Jahren in etwa dem<br />

Österreichischen Niveau, die der einzelnen 25 nö. Bezirke sind jedoch recht unterschiedlich<br />

ausgeprägt <strong>und</strong> reichen von knapp 3 % (Zwettl) bis zu 7.5% (Wiener Neustadt Stadt & Land). Eine<br />

eindeutige geographische Verteilungs- bzw. Konzentrationsstruktur ist nicht zu erkennen, doch haben<br />

westliche Bezirke eher eine niedrigere, periphere Bezirke <strong>und</strong> jene r<strong>und</strong> um Wien eine tendenziell<br />

höhere Arbeitslosenquote.<br />

Wiener Neustadt hat gemeinsam mit Wiener Neustadt Land die höchste Arbeitslosenquote in<br />

Niederösterreich. Bedenkt man die Rolle Wiener Neustadts <strong>als</strong> Arbeitsplatzstandort in der Region,<br />

gewinnt die Quote zusätzlich an Bedeutung.<br />

o.c Siedlung<br />

o.c.a Zentralität<br />

Wiener Neustadt im Gefüge der Zentralen Orte<br />

Eines der sektoralen Raumordnungsprogramme des Landes Niederösterreich ist das "Zentrale-Orte-<br />

Raumordnungsprogramm" aus dem Jahr 1992.<br />

Das Konzept beruht auf der Theorie eines Systems der Zentralen Orte von Walter Christaller <strong>und</strong> hat<br />

zum Ziel, der Bevölkerung die Möglichkeit zu bieten, alle Arten von zentralen Einrichtungen innerhalb<br />

einer bestimmten zumutbaren Entfernung in Anspruch nehmen zu können.<br />

Diese Einrichtungen sollen in geeigneten zentralen Orten zur Verfügung gestellt werden, welche in<br />

einer Skala mit den Stufen I bis VI gegliedert sind, wobei Stufe VI die höchste Versorgungsebene<br />

aufweist <strong>und</strong> Stufe I die niedrigste.<br />

In den Orten der Stufen III bis VI sollen nicht nur Versorgungsfunktionen erfüllt werden, sondern<br />

auch wirtschaftliche, soziale <strong>und</strong> kulturelle Bedürfnisse decken. Ebenso wird ihre Bedeutung <strong>als</strong><br />

regionale Arbeitsplatzzentren durch die Forderung nach der Bereitstellung einer ausreichenden Zahl an<br />

nichtlandwirtschaftlichen Arbeitsplätzen deutlich. Gleichzeitig sollen die zentralen Orte<br />

Verkehrsmittelpunkte ihres Einzugsbereichs sein <strong>und</strong> durch geeignete hochrangige Verkehrswege<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en werden.<br />

Abbildung 117: Zentrale Orte des Landes Niederösterreich<br />

Quelle: Zentrale-Orte-Raumordnungsprogramm – Land Niederösterreich<br />

:::263:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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