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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | theorie<br />

typisierung<br />

Technologieorientierte Unternehmen 16<br />

Weiters beschreibt Hahn die häufige Assoziation der Begriffe "Technologieorientierte Unternehmen"<br />

<strong>und</strong> "Technologie- <strong>und</strong> Gründerzentrum" (TGZ). Da die inhaltliche Abgrenzung der Begriffe in der<br />

Literatur jedoch weitgehend ungenügend bleibt, hält er sich in seiner Diplomarbeit an die drei<br />

Möglichkeiten der Abgrenzung nach Pett:<br />

� Input-Seite des Unternehmens<br />

(deutlich überdurchschnittlicher Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaufwand, deutlich höherer<br />

Anteil von technisch-wissenschaftlichem Personal an der Gesamtbeschäftigung)<br />

� Output-Seite<br />

(wenn die Marktchancen des Unternehmens auf der Innovation <strong>und</strong> nicht auf der Imitation<br />

eines bereits bestehenden Gutes beruhen) oder<br />

� Auflistung bestimmter Technologiebereiche<br />

(Unternehmen mit Tätigkeiten in den Bereichen Elektronik, Computer-, Mess-, Steuer-,<br />

Regelungs-, Automatisierungs-, Roboter- oder Lasertechnik)<br />

b.a.c ÖROK: <strong>Innovations</strong>zentren 17<br />

Die Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) verwendet den Begriff "<strong>Innovations</strong>zentrum"<br />

<strong>als</strong> eine Art Überbegriff für alle möglichen Arten von Zentren. Hierunter fallen <strong>Technologiezentren</strong>,<br />

Technologieparks, Gründerzentren usw. Ausschlaggebend für die Unterscheidung ist vor allem die<br />

Intensität der Technologieorientierung.<br />

Als gr<strong>und</strong>sätzliche Eigenschaften kann man folgende nennen:<br />

� räumliche Zusammenfassung von Betrieben<br />

� technische Infrastruktur<br />

� Management-, Beratungs-, Serviceangebote<br />

Hinter der Ballung unterschiedlicher Betriebe steckt die Idee verbesserte Kontakt- <strong>und</strong><br />

Kooperationsmöglichkeiten bereitzustellen. Je nach Intensität der Technologieorientierung liegen die<br />

Hauptaspekte anders: bei stärker Technologie-orientierten Zentren liegt der Schwerpunkt auf<br />

Kooperation zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />

Träger von <strong>Innovations</strong>zentren verfolgen meist wirtschafts- <strong>und</strong> <strong>regionalpolitische</strong> Ziele:<br />

� Schaffung von höherwertigen <strong>und</strong> zukunftssicheren Arbeitsplätzen, sowie die Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />

� Steigerung der betrieblichen <strong>Innovations</strong>aktivitäten in der Region<br />

� Senkung des Startrisikos bei der Umsetzung neuer Technologien in jungen Unternehmen<br />

� Erleichterung des Zugangs zu Finanzierungs- <strong>und</strong> Fördermitteln in der Gründungsphase<br />

durch das gebotene Dienstleistungsangebot in den Zentren<br />

� Initiierung <strong>und</strong> Förderung von Kooperation<br />

� Verbesserung des Investitionsklimas<br />

Als Träger von <strong>Innovations</strong>zentren können in der Regel folgende Akteure genannt werden:<br />

� Öffentliche Hand; Wirtschaftsförderungsinstitutionen von B<strong>und</strong>, Ländern, Gemeinden<br />

� Lokale <strong>und</strong> regionale Wirtschaftsförderungsinstitutionen<br />

16 Hahn, B.: "Technologie- <strong>und</strong> Gründerzentren in Österreich", Diplomarbeit, TU Wien, Wien, April 2005, S. 12<br />

17<br />

ÖROK: <strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> Technologietransferzentren <strong>als</strong> Instrumente einer regionalen Industriepolitik in Österreich,<br />

Schriftenreihe 81, Wien, 1990, S. 13ff<br />

:::20:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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