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Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | theorie<br />

innovation<br />

Manche Unternehmen wählen daher eine eher defensive „Anpassungsstrategie“. Sie behalten ihre<br />

„alten“ Produkte bei <strong>und</strong> nehmen keine Strukturanpassung vor. Früher oder später kann das aber zum<br />

Ausscheiden aus dem Markt führen, daher ist die „<strong>Innovations</strong>strategie“ oft der einzige Weg um am<br />

Markt zu bestehen.<br />

Empirische Untersuchungen der Commission of the European Communities (Europäische Kommission,<br />

1987) 9 zeigen die Notwendigkeit der Förderung von Innovation:<br />

� Die Branchen mit der höchsten Forschungsintensität erzielen die höchsten Wachstumsraten<br />

� neue Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen erhöhen das Wachstum, die Exportchancen <strong>und</strong> den<br />

Umsatz<br />

� Firmen, die höhere Ausgaben in den Bereichen Forschung <strong>und</strong> Entwicklung (F&E) tätigen,<br />

erzielen auch höhere Produktivitätsfortschritte <strong>und</strong> höhere Gewinne<br />

� Innovative Betriebe (insbesondere jene mit Produktinnovationen) schaffen mehr neue<br />

Arbeitsplätze<br />

� Durch technischen Wandel bedingter Produktivitätsfortschritt wirkt mäßigend auf<br />

Preissteigerungstendenzen<br />

Aus volkswirtschaftlicher <strong>und</strong> <strong>regionalpolitische</strong>r Sicht gibt es weitere Gründe für eine<br />

<strong>Innovations</strong>förderung:<br />

Der Markt bringt von sich aus, aufgr<strong>und</strong> des hohen Risikos <strong>und</strong> der langen Dauer der Entwicklung<br />

neuer Produkte, wenig Innovation hervor. Der gesellschaftliche <strong>und</strong> wirtschaftliche Nutzen von<br />

<strong>Innovations</strong>projekten ist demnach größer <strong>als</strong> der betriebliche (volkwirtschaftliche Sichtweise).<br />

Problemregionen, welche vom Strukturwandel <strong>und</strong> der Veränderung der internationalen Arbeitsteilung<br />

am stärksten betroffen sind, verfügen über das geringste Anpassungs- <strong>und</strong> Modernisierungspotential.<br />

Regional differenzierte <strong>Innovations</strong>förderung soll ein weiteres Zurückfallen dieser Regionen mit hohen<br />

sozialen, politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Kosten durch Arbeitslosigkeit, Entwertung von Infrastruktureinrichtungen<br />

aufgr<strong>und</strong> mangelnder Auslastung, die Dequalifikation, Demotivation <strong>und</strong> Resignation der<br />

betroffenen Bevölkerung, verhindern.<br />

9 Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK): <strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> Technologietransferzentren <strong>als</strong><br />

Instrumente einer regionalen Industriepolitik in Österreich, Schriftenreihe 81, Wien, 1990, S. 10<br />

:::16:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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