22.12.2012 Aufrufe

Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren <strong>als</strong> <strong>regionalpolitische</strong> instrumente | theorie<br />

innovation<br />

Trotz ermutigender Beispiele bleibt anzumerken, dass es nicht unbeschränkt anzuwenden ist: Nicht<br />

alle Aufsteigerregionen sind Hochtechnologieregionen <strong>und</strong> nicht alle High-Tech-Zentren bilden sich in<br />

neuen Räumen. Sie entstehen vielmehr in den unterschiedlichsten Gebietstypen wie beispielsweise in<br />

nicht industrialisierten Regionen, in Randzonen vorhandener Großstadtregionen <strong>und</strong> im Bereich<br />

innerstädtischer Gewerbekomplexe. Das Konzept ist nur auf technische Innovationen beschränkt <strong>und</strong><br />

bezieht Erneuerungen in den traditionellen Industriezweigen <strong>und</strong> organisatorisch institutionelle<br />

Innovationen nicht mit ein. Außerdem wird angenommen, dass das erhöhte Entwicklungspotenzial von<br />

Regionen allein durch die Anwesenheit vieler Unternehmen aus High-Tech-Wachstumsbranchen in der<br />

Region bestimmt wird. Durch diese Annahme vernachlässigt man, dass die region<strong>als</strong>pezifische<br />

<strong>Innovations</strong>dynamik <strong>und</strong> regionsinterne Verflechtungs- <strong>und</strong> Kooperationszusammenhänge wichtige<br />

Einflussfaktoren der regionalen Entwicklungsdynamik sind. Dass diese Annahme problematisch ist, hat<br />

man – wie in der zweiten erwähnten Argumentationslinie deutlich wird – schon erkannt, die<br />

Wichtigkeit von Kooperationsbeziehungen sollte aber noch deutlicher formuliert werden.<br />

Im Konzept der Entwicklungszyklen ist die Entwicklung <strong>und</strong> Verbreitung von Basisinnovationen<br />

ausschlaggebend für die regionale Entwicklungsdynamik. Inner- <strong>und</strong> interregionale<br />

Kooperationsbeziehungen werden in der Theorie der langen Wellen kaum erwähnt <strong>und</strong> scheinen<br />

unbedeutend, indirekt sind sie aber für die Ausbreitung <strong>und</strong> Verwendung von Innovationen <strong>und</strong> die<br />

dadurch ausgelösten Entwicklungsschübe von wesentlicher Bedeutung.<br />

a.f Die <strong>Innovations</strong>entscheidung<br />

Der situative Ansatz untersucht die Wechselwirkungen zwischen der Umwelt, der<br />

Organisationsstruktur der Unternehmer <strong>und</strong> der Strategie der Unternehmen. Es wird davon<br />

ausgegangen, dass die Strukturen <strong>und</strong> Strategien von Organisationen von ihrem Kontext abhängen.<br />

Der Kontext beschreibt alle Faktoren, die von Unternehmen nicht oder nur langfristig beeinflusst<br />

werden können. Es soll erklärt werden, welche Faktoren (unternehmensintern, wie auch extern) für<br />

den Erfolg einer Unternehmung verantwortlich sind. Auch die Wechselwirkungen, die zwischen ihnen<br />

bestehen werden untersucht, wobei unterschieden wird, welche theoretisch <strong>und</strong> empirisch <strong>als</strong><br />

entscheidend angesehen werden können.<br />

Der situative Ansatz dient der Darstellung von möglichen Determinanten der <strong>Innovations</strong>entscheidung<br />

<strong>und</strong> ihren Verknüpfungen, die für eine Vielzahl von Modellen verwendet werden kann.<br />

:::12:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!