Innovations- und Technologiezentren als regionalpolitische ...

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Techno-Z Ried im Innkreis
Für kleine Firmen, die ihre Kunden in der Region haben, ist der Aufwand sehr groß neue Kontakte in
derart großer Entfernung zu schließen, wenn es nicht aufgrund der Erzeugung sehr spezialisierten
Produktes unbedingt notwendig ist. Deshalb sieht Dr. Kreilinger die wesentliche Aufgabe eines
regionalen Technologiezentrums darin, Kooperationen im lokalen und regionalen Kontext zu schaffen
und aufrecht zu erhalten.
Inwieweit es Sinn macht eine Partnerschaft mit einem derart weit entfernten Kompetenzzentrum
einzugehen, weil diese Art von Kooperation vom Staat gefördert wird, ist fraglich. Vor allem auch
deshalb, weil die Kooperationsmöglichkeiten nicht offensichtlich bestanden haben, sondern immer
noch nach Kooperationsmöglichkeiten gesucht wird.
f.c Impuls für die Region?
f.c.a Standortvorteile
Warum haben Sie Ihren Firmenstandort im Techno-Z Ried im Innkreis gewählt? Welche
Standortvorteile bietet Ihnen das Zentrum? Diese Fragen wurden allen Befragten per E-Mail oder
Telefon gestellt. Interessant ist, dass technologieorientierte Firmen hauptsächlich die Nähe zu anderen
technologieorientierten Firmen, erwartete Synergieeffekte und Kooperationsmöglichkeiten als Grund
nennen, während Anbieter von sonstigen Wirtschaftsdienstleistungen eher aufgrund des für ihre
Zwecke idealen Infrastrukturangebotes den Standort im Techno-Z wählten.
Als weitere Gründe wurden genannt:
� Gutes Image
� Möglichkeiten zur Kooperation
� Ausgezeichnete Umgangskultur
� Erwartete Synergieeffekte
� Konzentration von Know How
� bereits bestehende Kontakte zu Mietern im Zentrum
� Gute Infrastruktur
� Serviceleistungen zu günstigem Preis
� Ideale Raumgröße
� Erweiterungsmöglichkeiten
� Nähe zum Wohnort
f.c.b Beitrag zur regionalen Wirtschaft
Der Beitrag, den Technologiezentren zur wirtschaftlichen Entwicklung einer Region beitragen, ist sehr
schwer zu messen. Dr. Kreilinger differenzierte diesen Beitrag seiner Arbeit „Impuls- und Technologiezentren
als Beitrag zur Regionalentwicklung“ in drei verschiedene Arten von Beitrag der Technologiezentren zur
regionalen Wirtschaft und berechnete monetäre Effekte, die aus den Innviertler ITZs (Braunau am
Inn, Ried im Innkreis, Schärding) resultierten. 29
Firmen und Standortentwicklung / Wertschöpfung
Einerseits können durch Standortentwicklung und günstige Angebote an Infrastruktur Firmen dazu
bewegt werden, sich im Techno-Z bzw. in der Region anzusiedeln und nicht in eine andere Region ab
zu wandern. Als Grundvorrausetzung für ein Halten von Betrieben gilt der Anschluss an das
hochrangige Verkehrsnetz, dass bei der Ausbreitung von Informations- und
Kommunikationstechnologien eine wichtigen Faktor darstellt. Durch die Lage des Technologiezentrums
im Ortskern von Ried wird dieser Grundvorrausetzung entsprochen und die Basis für eine gute
Standortentwicklung gelegt. Weiters kann jungen UnternehmerInnen durch die Beratungsleistungen,
Wissensweitergabe und Unterstützung die Gründung einer Firma erleichtert und somit das vorhandene
endogene Potenzial der Region optimal genutzt werden. Diese Aktivitäten können
Wertschöpfungseffekte nach sich ziehen.
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Kreilinger, G.; Impuls- und Technologiezentren als Beitrag zur Regionalentwicklung; Dissertation 2005
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technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- und umweltplanung
finanzwissenschaft und infrastrukturpolitik | stadt- und regionalforschung