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KURT Sep./Okt. 2020

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe September/Oktober 2020

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe September/Oktober 2020

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Sep</strong>./<strong>Okt</strong>. <strong>2020</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

Gastro-Spezial<br />

30<br />

Sonderseiten<br />

Gastronomie<br />

in Gifhorn<br />

Saaliimo<br />

Mehr als eine halbe Million Follower machen<br />

den 21-Jährigen zu Gifhorns Social-Media-Boss


Seitenkopf<br />

Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Engagement hat viele Gesichter.<br />

Lerne uns kennen!<br />

Mit ihrem sozialen Engagement helfen viele Ehrenamtliche im<br />

Landkreis Gifhorn nicht nur anderen, sie entwickeln sich auch<br />

persönlich weiter und prägen das gesellschaftliche Klima,<br />

indem sie Verantwortung übernehmen.<br />

Seniorennachmittage<br />

und Besuchsdienst<br />

Bewegungs- und Spielangebote<br />

für Senioren<br />

Wir brauchen Dich!<br />

Tel: 05371 804-870<br />

bruells@drk-gifhorn.de<br />

Hausaufgabenhilfe<br />

Betreuung der<br />

Blutspenden<br />

Babysitterausbildung<br />

Gebt Gifhorns Fußball Eure Stimme!<br />

Ein wahres Traumtor war es, das Lasse Denker<br />

vom MTV Gifhorn im NFV-Pokalfinale gegen<br />

MTV Eintracht Celle schoss. Das sieht auch die<br />

ARD so – und hat Lasses Treffer als Tor des<br />

Monats nominiert. Entscheiden darf das Volk –<br />

stimmt ab und verhelft unserem Gifhorner Fußball<br />

so zu bundesweiter Aufmerksamkeit!<br />

Lasse Denkers Treffer steht in Konkurrenz<br />

zu vier weiteren Nominierten: Alphonso<br />

Davies und Joshua Kimmich,<br />

die für den FC Bayern München im<br />

Champions-League-Viertelfinale gegen<br />

den FC Barcelona zum 2:5 trafen;<br />

Nicolas Gonzalez, der für den VfB Stuttgart<br />

im Testspiel gegen den Hamburger SV<br />

zum 0:3 den Ball versenkte; Luka Sliskovic, der<br />

für den 1. FC Magdeburg im Testspiel gegen<br />

Erzgebirge Aue zum 2:1 traf; und Serge Gnabry,<br />

der für den FC Bayern München im Champions-<br />

League-Halbfinale gegen Olympique Lyon zum<br />

0:1 einlochte. Ein harter Wettbewerb, in dem<br />

Lasse Denker sich aber durchaus sehen lassen<br />

kann. Der 20-jährige Oberliga-Fußballer des<br />

MTV Gifhorn hat aus fast 25 Metern Entfernung<br />

den Ball punktgenau in den Torgiebel gejagt.<br />

Wie fühlt man sich als Nominierter? „Das ist<br />

schon geil“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview.<br />

Und weiter: „Aber ich hätte lieber das<br />

Finale gewonnen. Es wäre für die Mannschaft<br />

ein schöneres Ereignis gewesen.“<br />

Die Gifhorner unterlagen Celle<br />

mit 2:3 und verpassten so haarscharf<br />

den Einzug in den DFB-Pokal. Aber:<br />

„Wenn ich die Wahl gewinnen sollte,<br />

geht der nächste Mannschaftsabend<br />

auf mich.“ Noch bis 26. <strong>Sep</strong>tember könnt<br />

Ihr abstimmen unter www.sportschau.de –<br />

bestenfalls natürlich für den Gifhorner.<br />

Bastian Till Nowak<br />

Herausgeber und Chefredakteur<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Editorial<br />

„Man kann ja über<br />

Deutschland sagen,<br />

was man will, aber<br />

immerhin kann man in<br />

Deutschland sagen, was<br />

man will. Das war nicht<br />

immer so. Eine Zeitlang<br />

wurde aussortiert, wer<br />

in Deutschland sagte,<br />

was er wollte. Das sollte<br />

man denen sagen, die<br />

sagen, man dürfe in<br />

Deutschland nicht mehr<br />

sagen, was man will, und<br />

die gern das Deutschland<br />

wiedererrichten wollen,<br />

in dem man nicht sagen<br />

durfte, was man wollte.“<br />

Thomas Stillbauer<br />

in der<br />

Frankfurter Rundschau<br />

DRK Kreisverband<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

Gifhorn e.V. • Am Wasserturm 5 • 38518 Gifhorn • www.drk-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Weltkindertag:<br />

3 Tage Stadtrallye<br />

1Der Weltkindertag ist eine besondere<br />

Angelegenheit in Gifhorn: Schon seit<br />

20 Jahren wird der 20. <strong>Sep</strong>tember in<br />

großem Rahmen gefeiert. So auch in<br />

diesem Jahr, wenngleich die Party ein<br />

wenig anders ausfällt. „Wir sind nach einigen<br />

Überlegungen auf die Idee gekommen,<br />

eine digitale Stadtrallye zu veranstalten“, freut<br />

sich Marion Friemel. Keine Absage also, denn das<br />

gibt‘s mit der Chefin des Freizeit- und Bildungszentrums<br />

Grille nicht. Präsentiert von <strong>KURT</strong> und in Zusammenarbeit mit der Stadt Gifhorn<br />

wird es daher eine Schnitzeljagd mit etlichen Stationen geben, wo knifflige Aufgaben<br />

gelöst und lehrreiche Fragen beantwortet werden müssen. Isis Pio und Raquel Santos<br />

(Foto) bereiten sich schon vor, denn die Rallye wird über eine App auf Smartphones und<br />

Tablets stattfinden. Digital eben. Und Preise gibt‘s natürlich auch: Von einem Fahrrad<br />

über einen Segelflug-Gutschein bis hin zum Pizza-Gutschein ist alles dabei » Seite 38.<br />

2<br />

So<br />

Freitagmorgen bis Sonntagabend, 18. bis 20. <strong>Sep</strong>tember, Stationen in ganz Gifhorn<br />

eignet sich der Mensch den Planeten an:<br />

„Erde“ erzählt von unserem Größenwahn<br />

Im Vergleich zu Wind, Wetter und Gezeiten werden Jahr für Jahr fast dreimal mehr Sand,<br />

Steine und Felsen durch uns Menschen und unsere Maschinen bewegt – nämlich mehrere<br />

Millionen Tonnen Erde. Der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter schaut genauer<br />

auf diese Entwicklung und ergänzt seine Aufzeichnungen<br />

um Interviews mit Arbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern,<br />

die sich hilflos und resignierend einer sich<br />

verselbständigten Dynamik der Ausbeutung gegenübersehen.<br />

Wo hört Gestaltung auf, wo fängt Zerstörung an?<br />

Ein verdienter Österreichischer Filmpreis für den Dokumentarfilm<br />

„Erde“! Und jetzt ist er in der Reihe „Kirche<br />

und Kino“ – präsentiert von <strong>KURT</strong> – auch im Kinocenter<br />

in Gifhorn und in den Wittinger Lichtspielen zu sehen.<br />

Foto: RealFictionFilme<br />

Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr, Lichtspiele, Bromer Str. 1, Wittingen<br />

Montag, 19. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr, Kinocenter, Steinweg 34, Gifhorn<br />

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro<br />

3<br />

4<br />

Konzert<br />

#KeinGradWeiter: Klimastreik in Gifhorn<br />

zum<br />

30. Jahrestag der<br />

Deutschen Einheit<br />

Die Norddeutschen Barocksolisten kommen<br />

unter der Leitung von Martin Weller – dem<br />

Orchesterdirektor des Staatsorchesters<br />

Braunschweig – nach Gifhorn. Martin Weller<br />

moderiert und spielt die Trompete, die Flöte<br />

spielt Günther Westenberger und Josef Ziga<br />

die Violine. Das Kammermusik-Ensemble<br />

präsentiert Kompositionen von Charpentier,<br />

Vivaldi, Jenkins, Mozart und Telemann. Der<br />

Gifhorner Kulturverein lädt dazu ein.<br />

Samstag, 3. <strong>Okt</strong>ober, 16 Uhr<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 21,30 Euro<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Unter dem Motto #KeinGradWeiter demonstrieren<br />

Ende <strong>Sep</strong>tember weltweit Ortsgruppen<br />

von Fridays for Future – auch in Gifhorn.<br />

Zentrale Forderung ist die Einhaltung des<br />

Pariser Klimaabkommens von 2015. Damals<br />

verpflichtete sich auch Deutschland dem Ziel,<br />

die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu<br />

beschränken. Fridays for Future demonstriert<br />

international für eine Energiewende und die<br />

Gifhorner Ortsgruppe macht sich zudem stark<br />

für einen Fahrradring um die Innenstadt. Die<br />

Organisatoren hoffen auf viele Teilnehmer.<br />

Freitag, 25. <strong>Sep</strong>tember, 12.05 Uhr, Treffen auf dem Schillerplatz, Gifhorn<br />

Foto: Mawie<br />

Foto: Knud Balandis<br />

5<br />

Tod allen Feinden<br />

der freien Kunst<br />

So heißt die Skulptur des Braunschweiger<br />

Künstlers Knud Balandis und sie ist nur eines<br />

von vielen Ausstellungsstücken bei der<br />

Leif-Art. 15 Künstler aus Leiferde, Gifhorn,<br />

Peine und Braunschweig zeigen ihre Werke:<br />

Malerei, Fotografie, Bildhauerei und mehr.<br />

Die Künstler lassen sich auch bei ihrer Arbeit<br />

beobachten – und nehmen sich gerne<br />

Zeit fürs Gespräch. Ihre Werke stehen zum<br />

Verkauf. Und dazu gibt‘s leckeren Kuchen.<br />

Samstag, 19. <strong>Sep</strong>tember, 15 bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember, 11 bis 17 Uhr<br />

Sibylla-Merian-Gymnasium, Kampweg 1, Leiferde<br />

Eintritt frei<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


ZEIT FÜR<br />

EINE EIGENE<br />

BUDE?<br />

<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Wem möchtest Du mal<br />

von ganzem Herzen Danke sagen?<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Marieke Eichner hat sich bei den Leuten in und um Gifhorn umgehört<br />

Ich möchte meiner Freundin Danke sagen. Weil sie einfach<br />

klasse ist. Sie ist immer da, wenn es mir nicht gut<br />

geht – und wenn es mir gut geht. Danke fürs Zuhören!<br />

Bärbel Daniel (57), Mitarbeiterin im Bürgerbüro<br />

der Stadt Gifhorn aus Steinhorst<br />

Ich bin dankbar dafür,<br />

dass ich meine Freundin<br />

kennengelernt habe. Sie<br />

ist eine tolle Frau und<br />

eine tolle Persönlichkeit!<br />

Jan-Henrik Siemens<br />

(48), Mitarbeiter in<br />

„Unser Aller Kaufhaus“<br />

aus Triangel<br />

Meiner Mama möchte<br />

ich danken. Weil sie mir<br />

so viel gegeben hat –<br />

und ich ihr im Vergleich<br />

dazu so wenig.<br />

Johannes Richter<br />

(14), Schüler aus<br />

Gifhorn<br />

Danke an meine Eltern. Weil sie uns zu Essen<br />

geben, ein Dach über dem Kopf und weil sie<br />

immer da sind und uns viel unterstützen.<br />

Kuba Jutrzenka (15), Schüler aus Gifhorn<br />

Muddi! Ihr möchte ich Danke<br />

sagen. Weil meine Mama ganz<br />

viel für mich macht und immer<br />

für mich da ist. Eben Mama ist.<br />

Michelle Gaus (24), Angestellte<br />

im Bürgerbüro der<br />

Stadt Gifhorn aus Gamsen<br />

Ich danke der Freiwilligen Feuerwehr,<br />

weil die Frauen und<br />

Männer trotz Corona Tag<br />

und Nacht für uns da sind<br />

– auch ohne Corona. Das<br />

muss mal gesagt sein.<br />

Nadine Preuss (34), Hausfrau<br />

und Mutti aus Gifhorn<br />

Ich möchte<br />

mich bei den<br />

Leuten bedanken,<br />

die mir geholfen<br />

haben,<br />

weil die mich<br />

unterstützen.<br />

Das will man<br />

natürlich auch<br />

zurückgeben.<br />

Michael<br />

Gedel (26),<br />

Service-<br />

Tester aus<br />

Gifhorn<br />

Meinem Mann! Weil er uns immer<br />

aus vertrakten Situationen rettet.<br />

Und unserem Freundeskreis.<br />

Marion Weinhold (50),<br />

Sparkassen-Angestellte aus Gifhorn<br />

Meiner Frau! Weil mit ihr das Leben<br />

kostbar ist, so unendlich schön.<br />

Auch wenn es mal nicht so läuft.<br />

Gerd Weinhold (65),<br />

SAP-Berater aus Gifhorn<br />

Es gibt viele Gründe für eine eigene<br />

Wohnung. Wer sich für die Unabhängigkeit<br />

entscheidet – ob alleine oder<br />

zu zweit – der hat bei der GWG beste<br />

Karten.<br />

gwg-gifhorn.de<br />

6<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


Kriminalität<br />

Kriminalität<br />

Der Täter, ein laut Polizeiangaben 21-jähriger polizeibekannter Gifhorner, wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.<br />

Nach seiner Vernehmung wurde er am nächsten Tag aus der Haft entlassen.<br />

Screenshots: Augenzeugen-Video<br />

Angriff auf Gifhorns Polizei:<br />

21-Jähriger festgenommen<br />

Sein Motiv: Er wollte sich an der Polizei rächen und warf dazu einen explosiven<br />

Gegenstand unter ein Polizeiauto – Videos schlagen im Internet hohe Wellen<br />

Einen sogenannten „Polenböller“ hat ein 21-jähriger Mann aus<br />

Gifhorn am Sonntag, 6. <strong>Okt</strong>ober, um 15.41 Uhr unter einen der<br />

beiden Streifenwagen geworfen, die direkt vor der Polizeiinspektion<br />

Gifhorn stehen. So berichtet es Christoph Nowak von der Pressestelle<br />

der Gifhorner Polizei. Der laute Knall war in der gesamten<br />

Innenstadt zu hören. Ein <strong>KURT</strong>-Leser berichtete auf Facebook,<br />

dass er diesen sogar im Blumenviertel gehört habe.<br />

„Durch den ohrenbetäubenden<br />

Knall wurde ein Beamter,<br />

der direkt im Raum dahinter<br />

saß, am Gehör verletzt“,<br />

so Polizeisprecher Christoph<br />

Nowak. Und weiter: „Der amtsbekannte<br />

Täter wurde noch<br />

am Ort in Gewahrsam genom-<br />

men – er war alkoholisiert und<br />

blieb selbst unverletzt.“ Sein<br />

Atemalkoholwert: 2,7 Promille.<br />

Starker Rauch rief die Freiwillige<br />

Feuerwehr auf den Plan.<br />

Aber: „Da kein Feuer entstand,<br />

mussten keine Löscharbeiten<br />

stattfinden“, berichtet die Polizei.<br />

Der Streifenwagen – ein<br />

E-Passat – wurde am Heck und<br />

Unterboden beschädigt.<br />

Der Täter verbrachte die<br />

Nacht im Polizeigewahrsam,<br />

wurde am nächsten Tag verhört<br />

– und entlassen. Oberstaatsanwalt<br />

Christian Gottfriedsen:<br />

„Allein aus der Tat mit dem<br />

Böller lassen sich keine weiteren<br />

Haftgründe ableiten.“<br />

Ein Augenzeuge, der sich<br />

gerade im Imbiss auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite<br />

einen Döner holte, sendete der<br />

<strong>KURT</strong>-Redaktion ein Video.<br />

Das Video im Internet:<br />

www.kurt-gifhorn.de<br />

Der Streifenwagen wurde bei der Detonation am Heck und Unterboden beschädigt Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Gifhorn wurde hinzugerufen, um den E-Passat und seine Batterie unter die Lupe zu nehmen.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Augenzeuge berichtet: Täter sei besoffen<br />

gewesen und habe schon Stress gemacht<br />

Ich stand mit meinen Eltern vor dem Dönerladen. Der Typ kam aus dem Dönerladen<br />

raus, war ultra besoffen. Hat auf dem Weg nach draußen so eine dreiviertel leere<br />

5-Euro-Wodka-Pulle – Fürst Uranov oder so was – fallen lassen. Der Ladenbesitzer kam<br />

auch gleich noch hinterher, hat noch so ein paar andere Sachen, die er da drin gelassen<br />

hat, hingestellt. Er meinte: „Der ist ultra besoffen, der hat schon Stress gemacht.“<br />

Während der Typ vorbei gelaufen ist, hat er seine Jacke aufgemacht und so einen<br />

schwarzen Zylinder mit Zündschnur oben dran rausgeholt – so hab ich es dann<br />

zumindest gesehen, hab es ja auch nur eine Sekunde gesehen, als er an mir vorbei<br />

gelaufen ist. Und ist dann zielstrebig rübergestrackselt Richtung Polizei.<br />

Dann habe ich gesehen, wie er gerade zwischen den Polizeiautos wieder rausgekommen<br />

ist, und sich mit offenen Armen wie Leonidas vor die Perser auf die Straße gestellt hat.<br />

Dann gab es einen sehr großen Knall, viel Rauch und dann – wie auf dem Video – hat<br />

er sich auf den Bürgersteig gelegt und sich festnehmen lassen.<br />

Diesen Bericht erhielt <strong>KURT</strong> von einem Augenzeugen. Der Name ist der Redaktion bekannt.<br />

8<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9


Kriminalität<br />

Kriminalität<br />

Gifhorns Polizei bittet darum,<br />

das Video nicht weiter zu verbreiten<br />

<strong>KURT</strong>-Chefredakteur Bastian Till Nowak erklärt, weshalb wir es trotzdem zeigen<br />

„Gestern Nachmittag wurde einer unserer Streifenwagen beschädigt.<br />

Es gibt 2 Videos von dem Vorfall, die teils strafrechtlich<br />

relevanten Inhalt zeigen. Wir bitten von einer weiteren Verbreitung<br />

der Videos abzusehen!“ Das schrieb die Gifhorner Polizei am<br />

Montagvormittag nach der Tat eines 21-jährigen Gifhorners über<br />

den Kurznachrichtendienst Twitter. Die <strong>KURT</strong>-Redaktion hat bereits<br />

am Sonntag zuvor ein Video von der Festnahme auf Facebook,<br />

Instagram und per Einbettung auf der <strong>KURT</strong>-Website gezeigt.<br />

Hier erklärt Chefredakteur Bastian Till Nowak, weshalb wir die Bitte<br />

der Polizei zwar ernst nehmen, das Video aber dennoch zeigen.<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Das Video, das am 6. <strong>Sep</strong>tember<br />

auch von <strong>KURT</strong> verbreitet<br />

wurde, zeigt eindeutigen Inhalt:<br />

Ein Mann ist zu sehen, der<br />

sich auf den Bürgersteig legt<br />

und von einer Polizistin und<br />

einem Polizisten festgenommen<br />

und aufs Revier abgeführt<br />

wird. Im Hintergrund qualmt<br />

es gewaltig. Die im Video zu<br />

hörenden Stimmen können<br />

vom Betrachter nicht eindeutig<br />

zugeordnet werden – es könnte<br />

genauso die Stimme des Täters<br />

sein wie die Stimmen während<br />

der Aufnahme umstehender<br />

Unbeteiligter. Das aufzuklären<br />

ist Aufgabe der Polizei.<br />

Das Video hat <strong>KURT</strong> von<br />

einem Augenzeugen erhalten,<br />

der sich gerade im Imbiss auf<br />

der gegenüberliegenden Straßenseite<br />

einen Döner holte.<br />

Dieser Augenzeuge berichtete<br />

der <strong>KURT</strong>-Redaktion<br />

zudem, dass der Täter „ultra<br />

besoffen“ gewesen sein soll<br />

und schon vorher „Stress gemacht“<br />

habe. Von einer Ankündigung<br />

der Tat ist in dem<br />

Bericht des Augenzeugen keine<br />

Rede. Wohl aber davon, dass<br />

der Täter nach Verlassen des<br />

Imbisses an der Hindenburgstraße<br />

einen Gegenstand aus<br />

seiner Jacke geholt und auf der<br />

anderen Straßenseite unter das<br />

dadurch beschädigte Polizeiauto<br />

geworfen habe.<br />

Die Detonation und der<br />

dadurch ausgelöste laute<br />

Knall, der wohl die gesamte<br />

Gifhorner Innenstadt am<br />

Sonntagnachmittag um 15.41<br />

Uhr aufschreckte, sind in dem<br />

von <strong>KURT</strong> veröffentlichten<br />

Video nicht zu sehen. Der Videoclip<br />

beginnt offensichtlich<br />

kurz danach. Der Mann legt<br />

sich auf den Boden und wird<br />

festgenommen.<br />

Warum aber zeigen wir genau<br />

dieses Video, obwohl die<br />

Polizei einen Tag später darum<br />

bittet, von einer weiteren<br />

Verbreitung von Videos abzusehen?<br />

Weil wir sachlich und<br />

neutral berichten möchten.<br />

Selbstverständlich verbreiten<br />

wir über unsere Kanäle<br />

auch die aufklärenden Inhalte<br />

aus dem Polizeibericht – das<br />

Video gehört aber ebenso<br />

zur Abbildung der Realität,<br />

wie auch Fotos dazu gehören<br />

würden, wenn uns solche vorliegen<br />

würden. Stattdessen bebildert<br />

unsere Redaktion den<br />

Vorfall mit Screenshots aus<br />

diesem Video.<br />

Der Vorfall ereignete sich<br />

am hellichten Tag auf offener<br />

Straße. Jeder, der zugegen war,<br />

hat die Tat und die auf dem<br />

Fuß folgende Reaktion der Polizei<br />

mitansehen können. Da<br />

inzwischen fast jede und jeder<br />

über ein Smartphone mit Videoaufzeichnung<br />

verfügt, ist<br />

es nicht verwunderlich, dass<br />

einzelne Augenzeugen auch<br />

das Handy zückten und den<br />

Vorfall aufzeichneten. Diese<br />

Videos – der <strong>KURT</strong>-Redaktion<br />

Szenen wie diese sollten nicht weiter verbreitet werden – darum hat die Gifhorner Polizei gebeten. Die <strong>KURT</strong>-<br />

Redaktion erklärt, weshalb sie das Video von der Tat am 6. <strong>Sep</strong>tember dennoch zeigt.<br />

Screenshot: Augenzeugen-Video<br />

ist auch ein zweites Video bekannt,<br />

das bereits vor der Detonation<br />

einsetzt, von uns aber<br />

nicht gezeigt wurde – verbreiteten<br />

sich in Windeseile. Viele<br />

davon wurden per WhatsApp<br />

verschickt, nicht selten über<br />

Gruppen-Chats – und so hatten<br />

bereits viele Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner am Sonntagnachmittag<br />

solche Videos<br />

aus privaten Quellen direkt auf<br />

ihre Smartphones erhalten.<br />

Unsere Aufgabe als Medium<br />

besteht darin, sachlich und<br />

neutral zu berichten. Selbstverständlich<br />

ist uns bewusst,<br />

dass bewegte Bilder mehr<br />

Aufmerksamkeit erregen und<br />

oft auch emotionalere Reaktionen<br />

als Fotos nach sich<br />

ziehen. Dass es viele tausend<br />

Facebook- und Instagram-<br />

Nutzer sind, die das Video inzwischen<br />

gesehen haben, bestätigt<br />

dies. Wenn die Polizei<br />

mit ihrer Bitte, solche Videos<br />

nicht weiter zu verbreiten, einer<br />

etwaigen Vorverurteilung<br />

und aufgeheizten Stimmung<br />

in der Bevölkerung vorbeugen<br />

möchte, ist dies eine voll und<br />

ganz verständliche Absicht.<br />

Es tut uns allen gut, einen<br />

kühlen Kopf zu bewahren. Der<br />

Täter handelte allein – er wird<br />

von vielen dafür verurteilt, von<br />

manchem in den sozialen Netzwerken<br />

aber auch gefeiert. »<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


Kriminalität<br />

Seitenkopf<br />

» Keines von beidem hilft uns<br />

als Gesellschaft in dieser Situation<br />

aber weiter. Wir sollten<br />

uns bewusst sein, dass die Tat<br />

alles andere als ein „dummer<br />

Streich“ war. Ein Polizeibeamter<br />

wurde durch den lauten<br />

Knall am Gehör verletzt.<br />

Ob der Täter dies gewollt hat,<br />

wissen wir nicht. Das Werfen<br />

eines Gegenstandes unter ein<br />

menschenleeres Auto zeugt jedenfalls<br />

nicht von der Absicht,<br />

Menschen zu verletzen. Diese<br />

Unterstellung ginge zu weit.<br />

Wenn auch unbeabsichtigt, so<br />

ist dies dennoch geschehen.<br />

Das Video zeigt zudem, was<br />

potenziellen Nachahmungstätern<br />

droht – nämlich die sofortige<br />

Festnahme. Die Beamten<br />

reagieren vollkommen angemessen<br />

und professionell; es<br />

ist keine übertriebene Gewalt<br />

nötig, um den Täter abzuführen.<br />

Und das ist gut so, denn<br />

es zeigt – gerade in unseren<br />

aufgewühlten Zeiten – wie besonnene<br />

Polizeiarbeit funktioniert.<br />

Die Gifhorner Beamten<br />

stellen die Sicherheit und öffentliche<br />

Ordnung wieder her.<br />

Die Bewertung des Vorfalls<br />

und eventuelle Ahndung obliegt<br />

überdies allein der Justiz.<br />

Es ist gut, dass die drei Gewalten<br />

– gesetzgeberische,<br />

ausführende und richtende –<br />

in unserem Staat getrennt sind.<br />

Der Angriff auf die Gifhorner<br />

Polizei mag für manchen vielleicht<br />

wie ein vorgezogenes<br />

Silvester-Böllern ausgesehen<br />

haben. Letztlich ist ein Angriff<br />

auf unsere Polizei aber immer<br />

auch ein Angriff auf unser<br />

Staatswesen, egal wie klein<br />

oder groß dieser auch ausfallen<br />

mag. Die Tat zeugt von einem<br />

„Wenn wir als<br />

Gesellschaft<br />

vor der Hetze<br />

einzelner<br />

Demagogen<br />

zurückweichen,<br />

dann bleibt uns nur<br />

noch wenig,<br />

was wir als freie<br />

und offene<br />

Gesellschaft<br />

verteidigen<br />

könnten.“<br />

Bastian Till Nowak (35),<br />

<strong>KURT</strong>-Herausgeber<br />

und Chefredakteur<br />

Verlust jeglichen Respekts vor<br />

öffentlichem Eigentum, vor der<br />

Unversehrtheit anderer und<br />

vor der Polizei als Institution.<br />

Unsere Gesellschaft tut gut<br />

daran, vor solchen Vorfällen<br />

nicht die Augen zu verschließen.<br />

Dennoch sollten wir uns<br />

daran erinnern, dass es eine<br />

einzelne Tat war – keine Anschlagsserie<br />

und auch kein<br />

extremer Ausnahmezustand.<br />

Oft ist in den Kommentarspalten<br />

im Internet zu lesen,<br />

dass „alles immer schlimmer“<br />

werde. Das stimmt aber nicht.<br />

Die Kriminalstatistiken der<br />

vergangenen Jahre sind der<br />

Beleg dafür, dass Straftaten<br />

kontinuierlich zurückgehen –<br />

auch im Landkreis Gifhorn.<br />

Unsere Polizei leistet gute<br />

Arbeit, die nicht selten unter<br />

Einsatz von Leib und Leben<br />

geschieht und unser aller Respekt<br />

verdient. Sie klärt nicht<br />

nur Straftaten auf, sie verhindert<br />

auch sehr häufig welche.<br />

Deshalb können wir in diesem<br />

Land so gut und sicher leben.<br />

Leider kommt es vor, dass<br />

einzelne Taten dieses Bild trüben.<br />

Dies aus der kollektiven<br />

Wahrnehmung auszublenden,<br />

bringt uns aber nicht weiter<br />

– und macht eine solche<br />

Tat auch nicht ungeschehen.<br />

Selbstverständlich gefällt es<br />

auch unserer Redaktion nicht,<br />

wenn solche Szenen von einzelnen<br />

Hetzern im Internet<br />

dazu missbraucht werden, ihre<br />

menschenverachtende Propaganda<br />

zu verbreiten. Strafrechtlich<br />

relevante Kommentare<br />

werden deshalb von uns<br />

gelöscht. Nicht gelöscht wird<br />

aber das Video. Denn wenn wir<br />

als Gesellschaft vor der Hetze<br />

einzelner Demagogen zurückweichen,<br />

dann bleibt uns nur<br />

noch wenig, was wir als freie<br />

und offene Gesellschaft verteidigen<br />

könnten.<br />

Die Pressefreiheit ist elementarer<br />

Bestandteil unserer<br />

freiheitlich-demokratischen<br />

Grundordnung. Und das beste<br />

Mittel zur Verteidigung des<br />

Rechts auf Veröffentlichung ist<br />

und bleibt die Veröffentlichung<br />

– auch wenn diese manchmal<br />

unbequem sein mag.<br />

» Keine Paywall,<br />

keine Anmeldung –<br />

kostenfreier Zugang<br />

» Immer up to date:<br />

Täglich aktuelle News<br />

aus Gifhorn und der<br />

gesamten Region<br />

» Auf jedem Gerät<br />

kompatibel – von<br />

überall aus zugreifen<br />

» Push-Nachrichten<br />

halten Dich auf Wunsch<br />

stets auf dem Laufenden<br />

www.kurt-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Da werden Kindheitserinnerungen<br />

voller<br />

Puderzucker wach<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Saaliimo ist Gifhorns<br />

Social-Media-Boss<br />

Im Social Media TikTok macht<br />

Saaliimo kaum einer was vor.<br />

Mehr als eine halbe Million Follower<br />

schauen dort seine kurzen<br />

Videos. Und ja, Geld kann<br />

der 21-jährige Gifhorner damit<br />

auch ganz gut verdienen.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Der 21-Jährige markiert sagenhafte 600.000 Follower bei TikTok, seine Videos<br />

wurden 26 Millionen Mal geklickt – Doch interviewt hat ihn vor <strong>KURT</strong> noch keiner<br />

Mehr als 600.000 Follower auf TikTok, mehrere Zehntausend Follower<br />

auf Instagram, dazu sein YouTube-Account, der gerade gepusht<br />

wird: Saaliimo ist ohne Frage Gifhorns Social-Media-Boss. Und<br />

dennoch hat bisher niemand mit ihm gesprochen. Um dem ganzen<br />

Phänomen Saaliimo endlich auf den Grund zu gehen, trafen sich<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte Schönfeld und <strong>KURT</strong>-Chefredakteur<br />

Bastian Till Nowak mit dem TikToker in Gifhorns Restaurant<br />

L‘Osteria. Im Raum stand dabei ein und dieselbe Frage: Ist das<br />

vielleicht Gifhorns aktuell größter Star?<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Die Geschichte fängt im Juli<br />

an. Ich liege bei einem Kumpel<br />

auf dem Sofa, die Beine lang<br />

gestreckt, wir gucken schlechtes<br />

Abend-Fernsehen und<br />

essen Tütenchips. „Hast Du<br />

dieses Video hier gesehen?“,<br />

fragt er mich und schiebt mir<br />

sein Handy rüber. Widerwillig<br />

hebe ich das Handy hoch, und<br />

ich sehe mir das Video von einem<br />

jungen Typen an, der bei<br />

Eis Dolomiti eine kleine Szene<br />

macht. „Wer hat dieses Eis gemacht?“,<br />

fragt er immer wieder<br />

den Eisdielen-Besitzer Giovanni<br />

Giacomel, in lautem Tonfall,<br />

so dass es auch wirklich jeder<br />

Tisch hört. „Wer hat dieses<br />

Eis gemacht? Das schmeckt<br />

köstlich!“ Der junge Typ in<br />

dem bunten Karl-Kani-Shirt<br />

schleckt noch ein mal an seiner<br />

Waffel und stapft weg. „Lustig,<br />

oder?“, fragt mich mein<br />

Kumpel und hängt an: „Das<br />

hat mehrere Hunderttausend<br />

Klicks bei TikTok. Für einen<br />

Gifhorner nicht so schlecht.“<br />

Ich überlege kurz. „Wie heißt<br />

er denn überhaupt?“, frage ich<br />

und reiche das Handy zurück.<br />

„Saaliimo heißt er“, entgegnet<br />

mir mein Kumpel, und wir<br />

zappen weiter durch das öde<br />

TV-Programm.<br />

Faszinierend, denke ich mir.<br />

Zum einen, weil ich wirklich<br />

schmunzeln musste, was mir<br />

äußerst selten bei Internet-<br />

Videos passiert. Zum anderen,<br />

weil mein Kumpel Recht hat.<br />

Denn so viele Klicks für ein<br />

Handyvideo, das in Gifhorns<br />

Fußgängerzone aufgenommen<br />

wurde, sind beachtlich.<br />

Einige Tage später stehen wir<br />

in der <strong>KURT</strong>-Redaktion, meine<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

kennen die Aufnahme bereits.<br />

Über den Unterhaltungsfaktor<br />

ist man geteilter Meinung.<br />

Trotzdem ist relativ klar, dass<br />

wir diesen schneidigen Typen<br />

aus dem Video in unserem Magazin<br />

brauchen: Jung, direkt,<br />

mutig – das passt! Ich schaffe<br />

es, mit Saaliimo einen Termin<br />

auszumachen. Am Telefon erzählt<br />

er mir, dass es erst in drei<br />

Wochen was wird. Vorher sei<br />

er noch in München, Berlin,<br />

Promotermine halt, dann eine<br />

Woche im Urlaub. Gut beschäftigt<br />

der Mann, denke ich<br />

mir. Wir verabreden uns für<br />

ein Essen in der L‘Osteria.<br />

Drei Wochen später sitzen<br />

wir beim lauschigen Italiener<br />

in der Gifhorner Altstadt. Ein<br />

Dutzend Wespen, ansonsten<br />

ein wirklich schöner Sommerabend.<br />

Saaliimo kommt angeschlendert:<br />

lockerer Gang, eine<br />

modisch aufgewetzte Jeans,<br />

auf seinem weißen T-Shirt »<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Den Content weiterzuentwickeln, ist laut Saaliimo das wichtigste.<br />

Und so macht er entweder Straßenumfragen (oben links), schaltet<br />

seine Mama Soumiya dazu (oben rechts), scherzt mit Kumpels übers<br />

Po-Grabbeln (unten links) oder startet Pranks wie bei Eis Dolomiti.<br />

» steht „Heroes“, die bauschig<br />

hoch frisierten Haare sitzen<br />

wie ‘ne Eins. Formale Begrüßung,<br />

etwas angespannt alle.<br />

Könnte an Corona liegen, an<br />

den Wespen, wer weiß. Doch<br />

nach wenigen Augenblicken ist<br />

das Eis gebrochen.<br />

Saaliimo heißt eigentlich<br />

Salim Hintze, ist 21 Jahre alt<br />

und gebürtiger Gifhorner. Und<br />

ganz eventuell ist er als Tik-<br />

Toker auch einer der größten<br />

Stars, die es in der Mühlenstadt<br />

gibt. Wir Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner haben Rock-Ikone<br />

Volker Schlag, den kennt jeder.<br />

Oder MC Fitti, ein Rapper,<br />

Schauspieler und Künstler, der<br />

auch schon mal das <strong>KURT</strong>-<br />

Cover zierte. Senta-Sofia Delliponti,<br />

seit 2014 besser bekannt<br />

als Oonagh, hat es auch noch<br />

über die Kreisgrenzen hinaus<br />

geschafft. Und genau das<br />

zeichnet auch Saaliimo aus:<br />

Seine Videos werden nicht nur<br />

in Gifhorn geschaut, sondern<br />

in ganz Deutschland und sogar<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

Aufgewachsen ist Saaliimo<br />

in Triangel, wo er allerdings<br />

nicht – wie vielleicht zu erwarten<br />

– den ganzen Tag vor dem<br />

Fernseher hockte. „Ich wollte<br />

Fußballprofi werden“, erinnert<br />

sich Saaliimo. „Nirgendwo bin<br />

ich ohne Ball hingegangen.“<br />

Der talentierte Kicker, der später<br />

beim MTV Isenbüttel auf<br />

Torejagd ging, eiferte seinem<br />

Papa nach. „Der wäre auch fast<br />

Profi geworden“, erzählt der<br />

Gifhorner. Der Apfel fällt also<br />

nicht weit vom Stamm. Doch<br />

Talent kann noch so groß sein,<br />

wenn die Gesundheit nicht mitspielt:<br />

Saaliimo zog sich mit 18<br />

einen Leistenbruch zu, kam nie<br />

wieder in die Form, wie man es<br />

mit Fußballer-Schnauze sagt.<br />

Danach zog es den jungen Burschen<br />

mit dem gebrochenen<br />

Profi-Traum zur Bundeswehr,<br />

nach 23 Monaten durfte er sich<br />

Hauptgefreiter nennen. Doch<br />

so richtig entsprach das Saaliimos<br />

Wünschen nicht.<br />

Lange Zeit beschäftigte er<br />

sich mit YouTube, schaute sich<br />

Video um Video an. „Da habe<br />

ich mich inspirieren lassen und<br />

gedacht: Jetzt oder nie!“, meint<br />

der Gifhorner. Wenn es schon<br />

nichts mit der Champions<br />

League wird, dann doch aber<br />

bitte im Internet ein Star sein.<br />

„Ich habe gesehen, dass es da<br />

Potenzial gibt.“ Und prompt<br />

meldete sich der junge Typ<br />

mit den großen Ambitionen<br />

bei TikTok an, diesem sozialen<br />

Medium, das zuletzt komplett<br />

durch die Decke gegangen ist.<br />

Rund 850 Millionen Nutzer<br />

gibt es weltweit, die kleine<br />

Unterhaltungsvideos hochladen<br />

und anschauen. Meistens<br />

sind das Tanz-Performances<br />

und Playback-Singen, teilweise<br />

nur wenige Sekunden lang.<br />

Die krassesten Accounts haben<br />

bis zu 75 Millionen Follower,<br />

die beliebtesten deutschen<br />

Accounts stehen bei rund zehn<br />

Millionen. Und dass es dabei<br />

nicht nur um Anerkennung,<br />

sondern auch viel Geld geht, ist<br />

selbstredend.<br />

Tanz-Performances und Lip-<br />

Synching – weltweit ein Renner.<br />

Saaliimo aber hebt sich ab,<br />

macht kurze Straßenumfragen<br />

und reist dafür in die größten<br />

Städte Deutschlands. Dazu<br />

die Idiotentests, also Fangfragen,<br />

bei denen man nur blöd<br />

aussehen kann, wenn man sie<br />

Andere haben einen Bürotisch als Arbeitsplatz, bei TikToker Saaliimo ist<br />

es das iPhone. <br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

falsch beantwortet. Außerdem<br />

gibt es da die Live-Streams, die<br />

er mittags und abends abhält.<br />

Täglich. Saaliimos Fans fahren<br />

darauf ab, können gar nicht genug<br />

bekommen. Mittlerweile<br />

sind es mehr als 600.000 Follower,<br />

die ihm auf Schritt und<br />

Tritt folgen. „Es gibt wenige<br />

in Deutschland, die denselben<br />

Content haben wie ich. Die<br />

Leute wollen unterhalten werden,<br />

also musst Du Dich auch<br />

weiterentwickeln“, weiß der<br />

Gifhorner.<br />

Man mag darüber schmunzeln,<br />

aber Influencer zu sein<br />

ist kein Wattepusten. Saaliimo<br />

produziert alles selbst oder mit<br />

Freunden, die er in Hannover<br />

kennengelernt hat. Ausgemachte<br />

Social-Media-Kenner<br />

mit derselben Leidenschaft wie<br />

der Gifhorner. Filmen, Schneiden,<br />

Hochladen. „Ich mache<br />

jeden Tag bis zu 50 Videos,<br />

Vorzuproduzieren ist das A<br />

und O“, meint er. Im Gegenteil<br />

zu vielen anderen Influencern<br />

steht hinter Saaliimo aber kein<br />

Management, dennoch weckte<br />

das schon die Aufmerksamkeit<br />

von Fanta, Hollister und<br />

Amazon Prime. „Mein Ziel ist<br />

es, lebenslang Influencer zu<br />

bleiben. Ich werde noch länger<br />

auf der Karte bleiben. Wenn es<br />

zu dem Punkt kommt, an dem<br />

die Zahlen runtergehen, muss<br />

man sich was anderes überlegen“,<br />

erklärt der Gifhorner.<br />

Und einen Plan B gibt es auch:<br />

So viel Geld als Influencer zu<br />

verdienen, dass es irgendwann<br />

vielleicht etwas mit einem<br />

eigenen Klub wird. Zweites<br />

Standbein, und so. Zumindest<br />

musste Saaliimo nun erst mal »<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

» ein Gewerbe anmelden, um<br />

keine Probleme mit der Steuer<br />

zu bekommen. „Das mache ich<br />

aber gern, weil ich weiß, dass<br />

sich das lohnen wird“, meint er<br />

augenzwinkernd.<br />

Den ganzen Ruhm, der dann<br />

doch wahnsinnig schnell und<br />

innerhalb weniger Monate<br />

kam, federt Saaliimo ab. Seine<br />

größte Unterstützerin ist<br />

nämlich Mama Soumiya. „Am<br />

Anfang hat sie noch gesagt, ich<br />

solle lieber eine Ausbildung<br />

machen. Mittlerweile findet sie<br />

das alles aber okay“, lacht der<br />

Gifhorner. „Ohne meine Mama<br />

wäre ich nicht da, wo ich bin.<br />

Sie ist außergewöhnlich.“ Und<br />

die 44-Jährige supportet ihren<br />

Sohnemann nicht nur hinter<br />

der Kamera. „Meine Mama hat<br />

mich sogar mal in einem meiner<br />

Livestreams geschminkt.<br />

Meine Fans finden sie klasse!“<br />

Klasse finden die Fans auch<br />

die Straßenumfragen. Manches<br />

dabei ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

So fragt Saaliimo<br />

in Hamburg ein Gruppe<br />

Jugendlicher, was sie an einer<br />

Frau interessant finden. Nicht<br />

selten ist die Antwort: Arsch<br />

und Titten. Manchmal auch etwas<br />

überspielt: Charakter natürlich.<br />

„Mir dient das zur Unterhaltung“,<br />

sagt Saaliimo, der<br />

die Leute aus den Videos fragt,<br />

ob er sie online stellen darf.<br />

Fast 26 Millionen Aufrufe und<br />

mehr als 600.000 Follower bei<br />

TikTok sprechen eine deutliche<br />

Sprache. Seine Ziele hat Saaliimo<br />

aber noch lange nicht erreicht.<br />

„Und wenn sie sich später bei<br />

mir melden und sagen, dass ich<br />

das Video löschen soll, dann<br />

mache ich das auch.“ Saaliimo<br />

ist der absolute Filter seines<br />

eigenen Kanals. Wer denkt,<br />

dass das vor allem männliche<br />

Nutzer anspricht, der irrt: Zwei<br />

Drittel der Fans sind Mädchen<br />

und Frauen. „Ich spreche natürlich<br />

auch Frauen an – je<br />

nach dem, was zu den Videos<br />

passt“, betont der 21-Jährige,<br />

der selbst Single ist.<br />

Doch nicht mal bei einem<br />

Influencer ist das Leben Friede,<br />

Freude, Eierkuchen. Wenn<br />

alles etwas viel wird, kann sich<br />

Saaliimo auf seine Freunde<br />

verlassen. „Und ansonsten suche<br />

ich mir einen Ort, wo ich<br />

meine Ruhe habe. Es gab einen<br />

Zeitpunkt, da habe ich wochenlang<br />

nichts gepostet. Entweder<br />

die Leute entfolgen Dir<br />

Saaliimo ist Gifhorner durch und durch. Er ist in der Zickenstadt geboren und aufgewachsen. „Das Interesse an<br />

der Stadt habe ich nicht verloren, auch wenn es gruselig ist, dass die Leute wissen, wo ich wohne.“ Foto: Çağla Canıdar<br />

dann oder sie machen sich Sorgen“,<br />

berichtet der Gifhorner,<br />

der auch vorerst in der Zickenstadt<br />

bleiben möchte. „Das<br />

Interesse daran habe ich nicht<br />

verloren, auch wenn es ein<br />

bisschen gruselig ist, dass halb<br />

Gifhorn weiß, wo ich wohne.“<br />

Und da Saaliimo auch auf der<br />

Straße erkannt wird, muss er<br />

sich auch mit seinen Hatern<br />

herumärgern. „Manche sagen<br />

dann TikTok-Schwuchtel zu<br />

mir. Viele sind Nichtsgönner.“<br />

Ihm wurde bereits aufgelauert<br />

und seine Hauswand<br />

beschmiert. So trägt sich der<br />

Hass aus dem Internet in die<br />

echte Welt hinein. Dagegen<br />

geben ihm seine zahlreichen<br />

Supporter ein riesiges Feedback:<br />

Auf einem Fan-Treffen<br />

in Osnabrück kamen mehr als<br />

100 Leute zusammen, bei einer<br />

Wiederholung rechnet der<br />

21-Jährige sogar mit der doppelten<br />

Anzahl. Ausnahmezustand<br />

und Herzrasen in diesen<br />

Mengen ausgelöst zu haben,<br />

können nur wenige von sich<br />

behaupten. „Ich würde es feiern,<br />

wenn ich eine große Nummer<br />

werde. Dann könnte ich all<br />

diejenigen auslachen, die mich<br />

immer ausgelacht haben.“<br />

Und wie es scheint, ist der<br />

Weg zur großen Nummer nicht<br />

mehr weit. „Mein nächster<br />

Schritt ist es, bei Instagram<br />

die 100.000 Follower zu knacken<br />

und meinen YouTube-<br />

Account zu pushen. Außerdem<br />

würde ich gern mit meinem<br />

Designteam aus Hannover<br />

Pullover, Caps und Shirts drucken.<br />

Vielleicht mache ich sogar<br />

einen eigenen Song – so<br />

Party-Rap-mäßig“, meint Saaliimo.<br />

Jetzt leuchten seine Augen<br />

wie die seiner Fans.<br />

Am Ende unseres Gesprächs,<br />

da liegen mein Stift<br />

und Block schon längst wieder<br />

im Rucksack, sagt der selbstsichere<br />

Gifhorner dann noch was<br />

ganz Süßes. Da spricht dann<br />

auch weniger TikTok-Star Saaliimo,<br />

sondern Salim. „Ich war<br />

auch echt ein bisschen nervös.<br />

Ich habe bisher erst ein Interview<br />

gegeben. Aber es hat mich<br />

wirklich gefreut, es hat riesig<br />

Spaß gemacht.“<br />

Einen Tag später sitze ich<br />

wieder bei meinem Kumpel.<br />

Ich erzähle ihm von meinem<br />

Treffen mit Saaliimo. „Und,<br />

wie war der so drauf?“ Ich antworte,<br />

ungelogen: „Ich glaube,<br />

er ist aktuell einer der größten<br />

Gifhorner. Nur Gifhorn selbst<br />

weiß das noch gar nicht.“<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

40 Jahre Lüttje Lage:<br />

Familie Georg erinnert sich<br />

Es begann mit Schnaps für 40 Pfennig und führte bis zum großen Altstadtfest<br />

Eine Familie,<br />

ein Team: Timm<br />

Georg mit seiner<br />

Frau Stephanie,<br />

Tochter Lotta,<br />

Mama Annelie und<br />

Hund Hummel.<br />

<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Die Legende besagt: Alles ging los mit einem<br />

Schnapsstand auf dem Gifhorner <strong>Okt</strong>oberfest.<br />

Das war 1971. Annelie (76) und Jochen<br />

Georg (78) lieferten damals den Ankerpunkt,<br />

bei dem sich zahlreiche Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner in der Innenstadt vergnügten. Neun<br />

Jahre später, zum ersten Gifhorner Altstadtfest,<br />

organisierte Familie Georg dann den Lüttje-Lage-<br />

Stand – eine echte Erfolgsgeschichte war geboren.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Annelie erinnert sich noch gut<br />

daran, wie es vor 49 Jahren ablief.<br />

Da gab es dieses <strong>Okt</strong>oberfest,<br />

betreut von der City-Gemeinschaft<br />

Gifhorn, goldene<br />

Strohballen und Sonnenblumen-Gestecke,<br />

ein 400-Kilo-<br />

Ochse drehte sich auf einem<br />

Spieß über dem Grill, und eben<br />

der eigene kleine Stand, um<br />

den sich die Leute tummelten.<br />

Die Bude hatte Ehemann Jochen<br />

mit dem kleinen Trecker<br />

aus Neudorf-Platendorf abgeholt,<br />

das Verkaufsschild wurde<br />

kurzfristig selber gezimmert.<br />

„Das war ein voller Erfolg“,<br />

schwelgt Annelie in Erinnerungen<br />

an den Herbst ‘71. „Der<br />

Heidefeuer ist gegangen wie<br />

Als der Schnaps<br />

noch 40 Pfennig<br />

kostete: 1971 ging<br />

es für Familie Georg<br />

beim Gifhorner <strong>Okt</strong>oberfest<br />

los, ein paar<br />

Jahre später<br />

folgte der<br />

Lüttje-Lage-<br />

Stand auf<br />

dem Altstadtfest.<br />

sonst was.“ Für heute sagenhafte<br />

40 Pfennig.<br />

Mit ihrem Spirituosenhandel<br />

belieferte Familie Georg<br />

Gastronomien und Schützenfeste<br />

in den umliegenden<br />

Dörfern, sorgte auch für das<br />

Königsfrühstück. Bekannt war<br />

sie schon durch Papa Jochen,<br />

der wie sein Vater überall nur<br />

Bullengorse gerufen wurde.<br />

Familie Georg organisiert den Lüttje-Lage-Stand auf dem Altstadtfest nicht alleine. Ein großes Team aus Freunden<br />

greift bei diesem Mammutprojekt jedes Jahr unter die Arme. Zum Abschluss sitzen alle heiter beisammen.<br />

Als 1980 das erste Gifhorner<br />

Altstadtfest angekündigt wurde,<br />

entschieden sich Annelie<br />

und Jochen Georg dazu, die<br />

Lüttje Lage in der Zickenstadt<br />

einzuführen.<br />

Bei der Lüttjen Lage wird ein<br />

Kurzer mit Kornbrand zusammen<br />

mit einem Hannoveraner<br />

Dunkelbier gekippt – Familie<br />

Georg bezog das Bier allerdings<br />

nicht aus der Welfenstadt, sondern<br />

vom Bierverlag Niebuhr<br />

aus Gifhorn. Das tat dem Erfolg<br />

aber keinen Abbruch. „Die<br />

Jungschützen und Fußballvereine<br />

kamen aus Kästorf,<br />

Wesendorf und Isenbüttel bei<br />

uns zusammen, das ist bis heute<br />

so. Es sind alle gut drauf und<br />

es herrscht eine Stimmung, die<br />

auch wir genießen“, ist Sohn<br />

Timm (45) begeistert, der mit<br />

Bruder Axel (49) schon früh in<br />

den altstadtfestlichen Betrieb<br />

integriert wurde.<br />

Bis heute ist der Lüttje-Lage-Stand<br />

ein Gesamtprojekt<br />

der Familie, auch Axels Frau<br />

Claudia (47) und die Kinder<br />

Anne (20) und Marie (17) sind<br />

mit an Bord. Sprössling Mats<br />

(8) muss noch warten. Ebenso<br />

ist Timms Frau Stephanie (43)<br />

dabei, der zwölfjährige Johannes<br />

und die zehnjährige Lotta<br />

sind vorerst noch außen vor,<br />

was die Thekenarbeit angeht.<br />

Obendrauf kommen die ganzen<br />

Helfer und Freunde, so dass<br />

es immer ein festes Team von<br />

16 Personen inklusive Familie<br />

gibt. „Zwei Leute sind alleine<br />

pausenlos am Spülen“, betont<br />

Axel diese Heidenarbeit.<br />

Richtig Rambazamba gab‘s<br />

im Georgshof seit der Einführung<br />

des Jägermeister-Standes<br />

in den 90ern, direkt nebenan<br />

lief Jazz-Musik, die Leute standen<br />

wieder Schlange, und am<br />

Sonntag kam der Heidechor<br />

und schlug noch mal am Tresen<br />

zu. Drei Tage volle Power<br />

für die Thekenhilfen. „Wir sitzen<br />

danach aber immer mit allen<br />

noch bis spät in die Nacht<br />

zusammen – es ist eine tolle<br />

Stimmung“, pointiert Timm.<br />

Und Annelie ergänzt: „Früher<br />

habe ich noch für alle gekocht,<br />

und die Helfer sind zu uns<br />

nach oben in die Wohnung gekommen.“<br />

Und Axel meint etwas<br />

kleinlaut, aber mit einem<br />

Lachen: „Man munkelt, dass<br />

sich da auch ein paar andere<br />

Freunde noch dazwischengemogelt<br />

haben.“<br />

Bis heute zählt Familie<br />

Georg zum Inventar des Altstadtfestes.<br />

Unschlagbar sind<br />

nach wie vor die Preise: Ein<br />

Schnaps kostet 1,50 Euro, die<br />

Lüttje Lage 1,20 Euro. „Wir<br />

sind ein großes Team geworden“,<br />

sagt Annelie – und Timm<br />

stimmt mit ein: „Es freut uns,<br />

dass auch die Freunde unserer<br />

Kinder dabei helfen.“ Für das<br />

Altstadtfest 2021 dürfen wir<br />

Gifhorner also wieder hoffen...<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Nick aus Gifhorn studiert<br />

jetzt an der Elite-Uni Yale<br />

Wenige Tage vor seiner Abreise traf <strong>KURT</strong> den 23-Jährigen zum Interview<br />

Von Gifhorn an die Elite-Universität: Nick Kirchner (23) studiert<br />

jetzt Asset Management an der renommierten Hochschule Yale im<br />

Bundesstaat Connecticut an der Ostküste der USA. Wenige Tage<br />

vor seiner Abreise sprach <strong>KURT</strong> mit ihm über seine Hobbys, die<br />

Visa-Schwierigkeiten während der Corona-Krise, seinen bisherigen<br />

Werdegang – und darüber, was der an Reiz Asset Management ist.<br />

Von Bjarne Schmerer<br />

Die ehemaligen US-Präsidenten<br />

Gerald Ford und George<br />

H. W. Bush sowie die frühere<br />

First Lady Hillary Clinton<br />

und die Schauspielerin Meryl<br />

Streep – alle studierten an der<br />

berühmten Yale University.<br />

Und Nick Kirchner gehört nun<br />

auch zu diesem illustren Kreis.<br />

Der angehende Student<br />

für Asset Management (Vermögensverwaltung)<br />

ist von<br />

sportlicher Statur. Zu seinen<br />

Hobbys zählen Laufen, Fitnesstraining,<br />

American Football<br />

und Meditieren. Er fastet<br />

gelegentlich und legt generell<br />

großen Wert auf die Selbstoptimierung<br />

seines Körpers.<br />

„Durch die Corona-Maßnahmen<br />

sind in Connecticut leider<br />

alle Fitnessstudios geschlossen“,<br />

berichtete Nick, noch bevor<br />

er sich auf die Reise machte.<br />

Auch deswegen wollte er<br />

sich kurz nach seiner Ankunft<br />

ein Rennrad zulegen. „Es geht<br />

aber auch einfach darum, die<br />

Küste und die Gegend kennenzulernen.<br />

Im normalen Uni-<br />

Alltag bekommst Du von so<br />

etwas natürlich nicht viel mit.“<br />

„Nach der Bewerbung und<br />

Einschreibung Anfang des<br />

Jahres waren alle Konsulate<br />

und Botschaften durch die Corona-Pandemie<br />

geschlossen“,<br />

schildert er. Dadurch hätte er<br />

kein Visa beantragen können,<br />

zumal die US-Regierung europäische<br />

Studenten abschob.<br />

„Zum Glück hat sich die Haltung<br />

innerhalb von ein bis zwei<br />

Wochen komplett gedreht.<br />

Plötzlich war es wieder möglich<br />

für Europäer, ein Studentenvisum<br />

zu bekommen – was<br />

sicherlich an der guten diplomatischen<br />

Arbeit der EU und<br />

Deutschlands lag“, denkt Nick.<br />

Für Asiaten sei dies bisher immer<br />

noch nicht möglich. Allgemein<br />

vergleicht er die derzeitige<br />

Corona-Lage im Nordosten<br />

der USA mit der von Norditalien.<br />

„Natürlich ist das Problem<br />

nach wie vor da, aber es ist<br />

kontrolliert“, sagt Nick dazu.<br />

Nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium<br />

in Gifhorn<br />

zog Nick Kirchner nach Frankfurt<br />

am Main, um innerhalb<br />

von drei Jahren seinen Bachelor<br />

in Volkswirtschaftslehre<br />

zu machen. Während der Zeit<br />

sammelte er berufliche Erfahrungen<br />

bei vier verschiedenen<br />

Institutionen. Nick berichtet:<br />

„Zum Teil waren das aber auch<br />

einfach nur Posten, um mein<br />

Studium finanzieren zu kön-<br />

The next Wolf of Wall Street? Der 23-jährige Gifhorner Nick Kirchner studiert jetzt Asset Management (Vermögensverwaltung)<br />

an der Eliteschmiede Yale im Nordosten der Vereinigten Staaten. <br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

nen. Ausreichend Geld hatten<br />

wir von zu Hause aus nicht.“<br />

Im Sommer 2017 arbeitete<br />

er dann während des Studiums<br />

als Praktikant in einer Firma,<br />

die sich stark mit IT-Beratung<br />

beschäftigte. „Wir haben aber<br />

auch sehr viel ökonomische<br />

Forschung betrieben“, berichtet<br />

Nick. „Zum Beispiel haben<br />

wir ein Modell über die wirtschaftlich<br />

stärksten deutschen<br />

Unternehmen aufgestellt.“ Die<br />

Daten hätten sie anschließend<br />

in einen weltweiten Vergleich<br />

gesetzt. „Und danach habe ich<br />

in einer anderen Einrichtung<br />

sehr viel mit Hedge-Fonds gearbeitet“,<br />

sagt er und spricht<br />

von Investment-Fonds mit<br />

hochspekulativer Anlagestrategie.<br />

Der Fonds-Manager<br />

sammelt dabei das Geld von<br />

den Anlegern ein und investiert<br />

es. Das Ziel sei dabei, in<br />

einem bestimmten Zeitraum<br />

einen möglichst hohen Ertrag<br />

für den Investor zu bekommen.<br />

Danach entdeckte Nick<br />

Kirchner seine Leidenschaft:<br />

„Das war bei Deutschlands<br />

größter und ältester Privatbank<br />

– dem Bankhaus<br />

Metzler“, berichtet er. Asset<br />

Management ist im Kern Vermögensverwaltung:<br />

„Es geht<br />

darum, Privatpersonen, großen<br />

Unternehmen, karitativen<br />

Einrichtungen oder anderen<br />

Organisationen Strategien zur<br />

optimalen Nutzung ihres Kapitals<br />

zu nennen“, erklärt Nick.<br />

„Ich möchte damit vor allem<br />

Menschen helfen, die finanziell<br />

nicht so gut gestellt sind – so<br />

ähnlich, wie es bei meiner Familie<br />

der Fall ist.“<br />

Im Sommer desselben Jahres<br />

trat er noch einen Posten<br />

bei der Deutschen Bank an.<br />

„Ich wusste zwar schon, dass<br />

das nicht zu 100 Prozent mein<br />

Ding ist. Ich wollte aber dennoch<br />

diesen Bereich kennenlernen“,<br />

berichtet Nick. Er hatte<br />

dort sehr viel mit Trading zu<br />

tun – dabei geht es ums Nutzen<br />

kurzfristiger Kursschwankungen,<br />

die durch vermehrte<br />

Käufe und Verkäufe von »<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Land & Leute<br />

STADTVERBAND<br />

GIFHORN<br />

» Wertpapieren auftreten.<br />

Man setzt auf möglichst<br />

schwankende Preise von<br />

Aktien, Devisenkursen<br />

oder ähnlichem – ebenfalls<br />

ein sehr riskantes<br />

Spekulationsgeschäft.<br />

„Wenn man diesen<br />

Trading-Room betrat,<br />

hatte das schon etwas<br />

Magisches. Überall saßen<br />

die Mitarbeiter vor<br />

ungefähr vier Bildschirmen<br />

und haben ins Telefon<br />

gesprochen“, erzählt Nick<br />

und lacht: „So etwas kannte ich<br />

zuvor nur aus Filmen wie Wolf<br />

of Wall Street – obwohl der die<br />

Realität auch nicht ganz korrekt<br />

wiedergibt!“<br />

Ein Jahr studierte der<br />

Gifhorner dann an der Amsterdam<br />

Business School, erwarb<br />

seinen Masterabschluss.<br />

„Allgemein war die Zeit in den<br />

Niederlanden auch ein kleiner<br />

Test, ob ich für das Leben im<br />

Die 1701 gegründete Yale University<br />

im Bundesstaat Connecticut<br />

ist die zweitälteste<br />

Hochschule der USA.<br />

Ausland gemacht bin“,<br />

berichtet Nick. Damit<br />

hatte er sich auch für<br />

die Aufnahmekriterien<br />

der Yale University<br />

qualifiziert. Während<br />

dieser Zeit arbeitete er<br />

für ein Online-Portal,<br />

war mit der vermögensverwalterischen<br />

Aufklärung von<br />

Kunden betraut.<br />

Letztlich hat der 23-jährige<br />

Gifhorner Nick sich dann für<br />

Yale entschieden, „da in Connecticut<br />

die einflussreichsten<br />

Geld-Einrichtungen der Welt<br />

beheimatet sind“.<br />

DANKE<br />

Danke an alle, die die Lage ernst nehmen<br />

und sich gewissenhaft verhalten.<br />

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir,<br />

dass Sie gut durch diese Pandemie kommen<br />

und gesund bleiben!<br />

Nach Umbau-Stillstand:<br />

Fotoschmiede eröffnet in der Stadt<br />

Passbilder, Portraits und spezielle Shooting-Aktionen gibt‘s ab Mitte <strong>Sep</strong>tember<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Lange war es ruhig im Steinweg<br />

40: Stefan Schlepps wollte<br />

ursprünglich schon längst sein<br />

neues Geschäft eröffnet haben.<br />

Corona und seine Auswirkungen<br />

machten dem Unterfangen<br />

aber monatelang einen Strich<br />

durch die Rechnung. Nun darf<br />

die Fotoschmiede endlich seine<br />

Pforten öffnen – Mitte <strong>Sep</strong>tember<br />

geht es mit dem Fotostudio<br />

los, dann auch mit speziellen<br />

Shooting-Aktionen.<br />

Mit der Übernahme im März<br />

fingen die Planungen an, aus<br />

dem feinen gelben Laden mit<br />

dem auffälligen Fachwerk-Stil<br />

ein Fotostudio zu entwerfen.<br />

„Ab März wollten wir umbauen.<br />

Dann kam aber Corona<br />

dazwischen und alles stand<br />

vorerst still“, erklärt Stefan<br />

Schlepps. Seitdem die Lockerungen<br />

aber stückweise für<br />

ein wenig mehr Planungssicherheit<br />

sorgten, wurde „alles<br />

auf links gedreht. Bis auf die<br />

Heizung ist alles neu“, verrät<br />

der Inhaber.<br />

Von nun an dürfen sich die<br />

Gifhornerinnen und Gifhorner<br />

auf ein Fotostudio freuen, dass<br />

man auch spontan besuchen<br />

kann. „Alles ohne Termin. Falls<br />

Mutti zum Beispiel Geburtstag<br />

hat und man noch kurzfristig<br />

ein Geschenk braucht, ist<br />

man bei uns an der richtigen<br />

Die angehende Fotografin Sophie Lachmann (links) und Fotografin<br />

Mandy Köppen fotografieren in der Fotoschmiede.<br />

Foto: Fotoschmiede Gifhorn<br />

Adresse“, schmunzelt Stefan<br />

Schlepps. Doch nicht nur dafür<br />

ist das neue Geschäft der richtige<br />

Anlaufpunkt.<br />

Die Fotoschmiede bietet<br />

natürlich die Basics an, also<br />

Passfotos und Bewerbungsbilder.<br />

Dazu sollen aber auch<br />

Portraits geschossen werden,<br />

die der Technik sei dank<br />

auch direkt bearbeitet und<br />

damit auch mitgenommen<br />

werden können. Außerdem<br />

soll es wöchentlich wechselnd<br />

an jedem Tag der Woche<br />

spezielle Angebote wie Kinder-<br />

Shootings geben.<br />

Die Fotoschmiede ist also<br />

bereit – bei der Namensfindung<br />

dauerte es zugegebenermaßen<br />

aber ein wenig. „Ich<br />

Land & Leute<br />

habe lange herumexperimentiert<br />

und hatte viele Ideen gesammelt.<br />

Dann habe ich mir<br />

gesagt, wenn mir am nächsten<br />

Tag ein neuer Name einfällt,<br />

dann nehme ich den einfach“,<br />

lacht der Inhaber. Gesagt, getan<br />

– die Fotoschmiede stand!<br />

Zwei Mitarbeiterinnen werden<br />

jeden Tag für die Kunden<br />

bereitstehen. Die Nachmittage<br />

am Mittwoch, Freitag und<br />

Samstag können auf Absprache<br />

für größere Shootings gebucht<br />

werden.<br />

Fotoschmiede<br />

Steinweg 40, Gifhorn<br />

Mo., Di., Do. 9.30 bis 13 Uhr<br />

sowie 14 bis 18 Uhr<br />

Mi., Fr., Sa. 9.30 bis 13 Uhr<br />

Anzeige<br />

24<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


Stadtentwicklung<br />

Stadtentwicklung<br />

Samstags bald Freiparken<br />

in Gifhorns Innenstadt<br />

Die Ratsmehrheit aus CDU und Grünen möchte Handel und Tourismus ankurbeln<br />

Wo geht’s hin mit Gifhorns Innenstadt? „Im Augenblick sieht es ganz<br />

gut aus – und auch durch die Corona-Zeit sind wir Kaufleute ganz<br />

gut gekommen –, aber um die Zukunft in den nächsten 10 oder 20<br />

Jahren mache ich mir große Sorgen“, bekannte Udo von Ey, Inhaber<br />

des Kaufhauses Schütte und Vorsitzender der City-Gemeinschaft<br />

Gifhorn (CGG). Die Gifhorner CDU hatte zum Gesprächsabend im<br />

Zelt am Morada-Hotel Isetal geladen, rund 50 Gäste sind dem gefolgt.<br />

Das Thema: „Attraktive Innenstadt – Einkaufsmeile gestalten“.<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Udo von Ey war als einer von<br />

zwei ortsansässigen Experten<br />

auf dem Podium aufgetreten.<br />

Zweiter im Bunde war Armin<br />

Schega-Emmerich, Inhaber<br />

des Hotels Deutsches Haus<br />

und Gifhorner Kreisvorsitzender<br />

des Deutschen Hotel- und<br />

Gaststättenverbands (Dehoga).<br />

Er forderte: „Behaltet den<br />

Tourismus im Blick!“ Gifhorn<br />

habe viel zu bieten – aber<br />

noch mehr touristische Anziehungspunkte<br />

gingen<br />

natürlich immer. „Und<br />

diese Touristen sind es<br />

dann auch, die in der<br />

Hoch die Schranke:<br />

Nicole Wockenfuß und<br />

Thomas Reuter kündigen<br />

an, von <strong>Okt</strong>ober bis<br />

Dezember die Gebühren<br />

auf stadteigenen Parkflächen<br />

samstags abzuschaffen.<br />

Innenstadt einkaufen“, betonte<br />

Armin Schega-Emmerich.<br />

Gifhorns Bürgermeister<br />

Matthias Nerlich verriet, dass<br />

die Stadtplaner aus dem Rathaus<br />

vor kurzem ihre Vorschläge<br />

für eine attraktive<br />

Innenstadt vorgelegt hätten.<br />

Wichtig dabei: „Es gab keine<br />

Denkverbote“, so Bürgermeister<br />

Nerlich. Schon bald sollen<br />

die Vorschläge zusammen mit<br />

Einzelhandel, Gastronomie<br />

und Politik diskutiert werden.<br />

CGG-Chef Udo von Ey ging<br />

sogar noch einen Schritt weiter:<br />

„Wir brauchen einen Master-Plan<br />

für die Innenstadt. So<br />

eine Studie wird viel Geld kosten,<br />

aber dazu sollte die Politik<br />

bereit sein, damit wir alle wissen,<br />

wo wir hinwollen – und<br />

dann müssen wir aber auch<br />

bereit sein, wieder Geld in die<br />

Hand zu nehmen, um die Vorschläge<br />

auch umzusetzen.“<br />

Die Idee eines Master-Plans<br />

kam durchaus an beim interessierten<br />

Publikum, CDU-Ratsherr<br />

Frank Bühren kritisierte<br />

solch ein Vorhaben jedoch als<br />

„rausgeschmissenes Geld“.<br />

„Wenn wir mit der Fußgängerzone<br />

vorankommen wollen,<br />

brauchen wir Bierbänke, die<br />

auch bis elf oder zwölf draußen<br />

stehen dürfen – es geht nicht<br />

um laute Musik bis tief in die<br />

Nacht, aber darum, dass man<br />

an schönen Abenden nett<br />

beisammen sitzen kann“,<br />

gab Besucher Timm<br />

Georg zu bedenken. Und<br />

weiter: „So was muss<br />

doch wohl möglich sein<br />

– in Süddeutschland ist<br />

es das auch.“ Dafür erntete<br />

er großen Applaus.<br />

Auch naturnahe Gestaltung<br />

wurde besprochen,<br />

ebenso eine bessere<br />

Brauchen wir einen Master-Plan für unsere Innenstadt? Udo von Ey, Vorsitzender der City-Gemeinschaft, wirbt<br />

für diese Idee. Noch vor dem großen Wurf sollen nun die ersten kleine Schritte gegangen werden. Fotos: Çağla Canıdar<br />

Ausschilderung der Innenstadt<br />

drumherum: „Wo sonst ist<br />

man in nur drei Minuten von<br />

der Bundesstraße direkt in<br />

der Innenstadt?“, ermutigte<br />

Armin Schega-Emmerich<br />

die Stadt Gifhorn zu mehr<br />

Selbstbewusstsein. Und Maike<br />

Galipp-Le Hanne, Inhaberin<br />

vom Schuhgeschäft Galipp,<br />

wünschte sich für Innenstadt-<br />

Bummler mehr Toiletten – und<br />

vor allem: „Die Parkgebühren<br />

müssen weg!“<br />

Die erste Reaktion: Samstags<br />

soll Freiparken in Gifhorn sein<br />

Bevor der große Wurf für unsere<br />

Innenstadt kommt, sollen<br />

schon jetzt kurzfristig die<br />

ersten Schritte getan werden.<br />

CDU-Fraktionschef Thomas<br />

Reuter und Grünen-Fraktionschefin<br />

Nicole Wockenfuß kündigten<br />

in einem gemeinsamen<br />

Pressegespräch an, die Parkgebühren<br />

auf stadteigenen Parkflächen<br />

für die Monate <strong>Okt</strong>ober<br />

bis Dezember abzuschaffen –<br />

nicht durchgehend, aber immerhin<br />

samstags, „dem stärksten<br />

Tag im Einzelhandel“.<br />

Warum nur samstags? „Weil<br />

montags bis freitags ansonsten<br />

alle Parkflächen von morgens<br />

bis abends von Dauerparkern,<br />

die in der Innenstadt arbeiten,<br />

belegt wären“, erklärt Thomas<br />

Reuter. „Und dann fänden die<br />

Kunden der Händler in der Innenstadt<br />

auch keine mehr.“<br />

Zudem sollen neue Tages-<br />

Parkplätze für Wohnmobile<br />

und Wohnwagengespanne in<br />

Innenstadtnähe geschaffen<br />

und auch die länger genutzten<br />

Wohnmobilstellplätze an der<br />

Allerwelle erweitert werden,<br />

um den Tourismus anzukurbeln<br />

– eine schließlich nicht<br />

unbedeutende Einnahmequelle<br />

für Gifhorns Innenstadt.<br />

Am 5. <strong>Okt</strong>ober tagt der<br />

Gifhorner Stadtrat zum nächsten<br />

Mal; Thomas Reuter und<br />

Nicole Wockenfuß sind wohl<br />

zurecht zuversichtlich, dass sie<br />

ihre Anträge mit ihrer Ratsmehrheit<br />

bequem durchbekommen<br />

dürften – und diese<br />

sollen auch nur ein Anfang<br />

sein hin zu mehr Attraktivität<br />

der Gifhorner Innenstadt.<br />

Der Verzicht auf die Samstags-Parkgebühren<br />

könnte<br />

dann ab sofort gelten, die anderen<br />

Vorhaben zur Belebung<br />

des Tourismus sollten kurzfristig<br />

umgesetzt werden. Denn:<br />

„Die nächste Ferienzeit kommt<br />

ja oft schneller als man denkt“,<br />

weiß Nicole Wockenfuß.<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Gesundheit<br />

Anzeige<br />

Kontakt ohne Ansteckungsgefahr<br />

Apotheker Ahmed El-Hawari unterstützt seine Patienten auch digital<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

<br />

<br />

<br />

WIR REINIGEN FÜR SIE<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der erkältungsgeplagte Diabetiker<br />

hat Probleme mit<br />

seinem Blutzuckermessgerät<br />

und möchte aufgrund der<br />

Pandemie nicht den Gang zur<br />

Apotheke wagen. Wie kann<br />

er dennoch kompetent beraten<br />

werden? Keine Frage, die<br />

Corona-Pandemie hat unser<br />

Leben verändert – auch in den<br />

Apotheken in unserer Region.<br />

Um die Ansteckungsgefahr zu<br />

verringern, soll der Kontakt<br />

möglichst digital erfolgen.<br />

Wird die Apotheke so zur kontaktlosen<br />

Abgabe- und Auslieferungsstelle<br />

degradiert? Der<br />

Wesendorfer Apotheker Ahmed<br />

El-Hawari weiß Abhilfe:<br />

die Telepharmazie.<br />

„Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />

sich online im Videochat<br />

mit uns zu verabreden<br />

und von Angesicht zu Angesicht<br />

Ihre Probleme zu lösen“,<br />

erklärt Ahmed El-Hawari seinen<br />

Kunden. „Hier erkennen<br />

wir über Gestik, Mimik und<br />

Haltung Ihre Wünsche und Bedürfnisse.<br />

Sie bleiben zu Hause<br />

– wir sehen uns dennoch und<br />

Sie zeigen, wo es drückt.“<br />

Ob Erklärung eines Medikamentenplanes,<br />

Beratungen<br />

im Bereich Inkontinenz, Erklärung<br />

von Inhalatoren und<br />

Sprays bei Asthmatikern und<br />

COPD-Patienten oder Darmberatungen<br />

– die Telephar-<br />

Der Apotheker Ahmed El-Hawari ist auch im Videochat für seine Patienten<br />

da – und nimmt Bestellungen per App entgegen.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Nützliche Apps<br />

Apotheken-App:<br />

Bestellungen, Gesundheitsmeldungen,Notdienstapotheken<br />

und mehr.<br />

callmyApo-App:<br />

Bestellungen zur<br />

Abholung in der Apotheke.<br />

mazie bietet viele Einsatzmöglichkeiten.<br />

„Bestellungen, die uns über<br />

eine Bestell-App, per Telefon,<br />

Fax, Mail oder Internet erreichen<br />

und nicht vorrätige Medikamente<br />

werden zeitnah über<br />

unseren Botendienst im Landkreis<br />

Gifhorn kostenlos zugestellt“,<br />

erklärt der Wesendorfer<br />

Apotheker. Und eines liegt Ahmed<br />

El-Hawari besonders am<br />

Herzen: „Kaufen Sie vor Ort!<br />

Internet-Apotheken sind Kapitalgesellschaften,<br />

die nur ihren<br />

Aktionären verpflichtet sind.“<br />

Denn: Wer hilft am Sonntag<br />

im Notdienst? Wer stellt individuelle<br />

Hautsalben her? Wer<br />

ist persönlich, mit Verantwortung<br />

und rund um die Uhr für<br />

die Kunden da? Für Ahmed El-<br />

Hawari liegt die Antwort auf<br />

der Hand: „Ihre Apotheken vor<br />

Ort mit ihren großartigen Mitarbeitern,<br />

die alle ihr Bestes für<br />

Ihre Gesundheit geben!“<br />

<br />

<br />

28<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29


<strong>KURT</strong>s Engagement<br />

<strong>KURT</strong>s Engagement<br />

Eines der Gebiete mit der größten biologischen Artenvielfalt weltweit – das ist Madre de Dios in Peru.<br />

Lebensgrundlage für alle: Der Amazonas-Regenwald ist das Zuhause vieler Menschen und Tiere.<br />

Fotos: Climate Partner<br />

<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />

und rettet den Regenwald<br />

Mit Hilfe unserer Werbepartner und Leser unterstützen wir den Waldschutz in Peru<br />

Seit der Januar-Ausgabe <strong>2020</strong> unseres Magazins <strong>KURT</strong> unterstützen<br />

wir ein Klimaschutzprojekt im Amazonasgebiet, genauer: in<br />

Madre de Dios in Peru. „Wir haben uns dazu entschlossen, unsere<br />

Verantwortung wahrzunehmen“, sagt Chefredakteur Bastian Till<br />

Nowak. „Jeden Monat verursacht der Druck unseres Magazins rund<br />

eine Tonne Kohlenstoffdioxid – durch den Schutz des Regenwaldes<br />

in Madre de Dios wird dieser CO 2<br />

-Ausstoß wieder kompensiert“,<br />

erklärt er und fügt freudig an: „Wir drucken also klimaneutral!“ Der<br />

Dank des <strong>KURT</strong>-Teams gilt dabei allen Abonnenten, Anzeigenkunden<br />

und Werbepartnern, „denn erst durch ihre Unterstützung<br />

ermöglichen sie uns dieses Engagement für den Klimaschutz“.<br />

...zumindest einen kleinen Teil davon<br />

Von Marieke Eichner<br />

Zuallererst haben wir unseren<br />

ökologischen Fußabdruck, die<br />

CO 2<br />

-Bilanz, berechnen lassen –<br />

von Climate Partner, einem<br />

Angebot unserer Druckerei.<br />

Dazu zieht Climate Partner<br />

den PCF, den Product Carbon<br />

Footprint, zurate. Der bezieht<br />

sich auf den Lebenszyklus<br />

eines Produktes – von Rohstoffen<br />

und Herstellung über<br />

Transport, Produktion und<br />

Verteilung, bis hin zu Entsorgung<br />

und Recycling. Ziel von<br />

Climate Partner ist, die CO 2<br />

-<br />

Emissionen von Unternehmen<br />

zu reduzieren und durch die<br />

vermittelten Klimaschutzprojekte<br />

rund um den Globus<br />

auszugleichen. Denn: Für das<br />

globale Klima ist irrelevant,<br />

an welcher Stelle CO 2<br />

ausgestoßen<br />

und – im besten Fall –<br />

kompensiert wird. Was zählt,<br />

ist die Bilanz. Daher haben<br />

wir von <strong>KURT</strong> beschlossen,<br />

unseren ökologischen Fußabdruck<br />

zu schmälern – darüber<br />

hinaus sogar, unsere<br />

CO 2<br />

-Emissionen dauerhaft<br />

auszugleichen.<br />

Ein Blick auf die<br />

Klimaschutzprojekte<br />

Mehr als 100 Klimaschutzprojekte<br />

auf der<br />

ganzen Welt – in Europa,<br />

Asien, in Ozeanien und<br />

Afrika sowie in Nord- und<br />

Südamerika – vermittelt Climate<br />

Partner. Dabei geht es<br />

um Biogas und Biomasse, um<br />

Solarenergie, aber auch um<br />

sauberes Trinkwasser und saubere<br />

Kochstellen, um plastikfreie<br />

Ozeane, Wasserkraft und<br />

Windenergie, Energieeffizienz<br />

und Waldschutz.<br />

Wie funktioniert ein<br />

Klimaschutzprojekt?<br />

„Im Grunde sind Klimaschutzprojekte<br />

Projekte, die anderen<br />

auf dieser Welt zu einem<br />

würdigeren Leben verhelfen.<br />

Weil diese Projekte dabei auch<br />

nachweislich Treibhausgasemissionen<br />

einsparen, schützen<br />

sie das Klima“, heißt es in<br />

einer Erklärung von Climate<br />

Partner. Diese Einsparungen –<br />

etwa durch Aufforstung – werden<br />

in Form von zertifizierten<br />

Emissionsminderungen<br />

verkauft, um das Projekt<br />

zu finanzieren.<br />

Wir haben uns im Jahr<br />

<strong>2020</strong> für den Waldschutz<br />

entschieden – Warum?<br />

Wir, Euer <strong>KURT</strong>-Team,<br />

haben uns entschieden,<br />

mit der klimafreundlichen<br />

Kompensation unseres »<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


<strong>KURT</strong>s Engagement<br />

<strong>KURT</strong>s Engagement<br />

Der Erhalt des Regenwaldes<br />

leistet einen wichtigen Beitrag<br />

zum globalen Klimaschutz.<br />

» Drucks im Jahr <strong>2020</strong> ein<br />

Waldschutzprojekt im Amazonas-Regenwald<br />

zu unterstützen.<br />

Wälder sind unsere<br />

Lebensgrundlage und beherbergen<br />

eine enorme Artenvielfalt<br />

– die sogar in weiten Teilen<br />

noch unerforscht ist. Trotzdem<br />

wurden in den vergangenen<br />

Jahrzehnten die Waldflächen<br />

weltweit rar – ein Trend, der<br />

sich leider fortsetzt. Urbanisierung<br />

und Wohnraumknappheit,<br />

Landwirtschaft und Rohstoffabbau<br />

sowie Umweltverschmutzung<br />

und wirtschaftliche<br />

Ausbeutung von Natur und<br />

Mensch tragen dazu bei.<br />

Wälder zählen zu den größten<br />

und wichtigsten CO 2<br />

-Speichern<br />

– vor allem die tropischen<br />

Regenwälder wie der<br />

Amazonas. Der Erhalt und die<br />

nachhaltige Bewirtschaftung<br />

von Wäldern sind für den Klimaschutz<br />

also essenziell.<br />

Die Waldschutzprojekte von<br />

Climate Partner sollen sicherstellen,<br />

dass Wälder langfristig<br />

erhalten bleiben und dass<br />

der Erhalt des Waldes einen<br />

höheren Wert erfährt, als seine<br />

Abholzung. Die Projektleiter<br />

wollen gemeinsam mit<br />

den Menschen vor Ort den<br />

Wald vor negativen Einflüssen<br />

schützen.<br />

Die Klimaschutzprojekte<br />

von Climate Partner arbeiten<br />

mit drei Methoden, um Wälder<br />

als CO 2<br />

-Speicher zu schaffen<br />

oder zu erhalten: Auf- oder<br />

Wiederaufforstung, nachhaltige<br />

Bewirtschaftung und die<br />

Schaffung von finanziellen Anreizen<br />

zum Schutz der Wälder.<br />

Bei Climate Partner sollen die<br />

Projektleiter außerdem sicherstellen,<br />

dass die Waldflächen<br />

nach der Aufforstung nicht<br />

wieder abgeholzt werden.<br />

Schutz für ein bedrohtes<br />

Stück Amazonas<br />

Unser Waldschutzprojekt ist<br />

in Madre de Dios in Peru angesiedelt,<br />

die Region liegt im<br />

Südosten Perus und grenzt an<br />

Bolivien und Brasilien. Das<br />

gleichnamige Reservat bildet<br />

den südwestlichen Rand des<br />

weitläufigen Amazonasgebietes<br />

und ist Naturschutzgebiet<br />

und gleichzeitig Territorialreservat<br />

für indigene Völker.<br />

Die Region Madre de Dios<br />

ist eines der Gebiete mit der<br />

größten biologischen Artenvielfalt<br />

weltweit. Dort wachsen<br />

Baumarten wie der bedrohte<br />

Mahagoni-Baum, aber auch<br />

bedrohte Tierarten wie der<br />

Puma, der Jaguar, der<br />

Brüllaffe, Aras und<br />

Boas sind in diesem<br />

Teil des Regenwaldes<br />

zu Hause. Ebenso<br />

wie mehrere indigene<br />

Gruppen, zu<br />

denen zum Teil kein<br />

Kontakt besteht.<br />

Ihr Lebensraum wird<br />

von vielen Seiten bedroht.<br />

Symptomatisch ist das Straßenbauprojekt<br />

Transamazônica<br />

quer durch Brasilien<br />

und Peru. Zuwanderung,<br />

Abholzung und Viehzucht<br />

belasten das ökologisch sensible<br />

Gebiet. Widerstand von<br />

Umweltaktivisten und Indigenen<br />

hat die Fertigstellung<br />

der peruanischen Teilstrecke<br />

bislang verhindert.<br />

Das<br />

Schutzprojekt von Climate<br />

Partner umfasst 100.000<br />

Hektar Waldfläche und unterstützt<br />

deren nachhaltige<br />

Bewirtschaftung seit 2009.<br />

Jährlich werden dort 660.000<br />

Tonnen CO 2<br />

gebunden.<br />

Durch unseren – durch Ihren,<br />

durch Euren – Beitrag<br />

Die Klimaschützer in Madre de Dios sorgen<br />

dafür, dass bedrohte Tierarten und die Menschen<br />

vor Ort ihr Zuhause nicht verlieren.<br />

wollen wir den Schutz des<br />

Amazonas-Regenwaldes in<br />

Madre de Dios weiterhin sicherstellen<br />

und den Menschen,<br />

Tieren und Pflanzenarten vor<br />

Ort ein Zuhause mit Zukunft<br />

schaffen. Deshalb haben wir<br />

uns bei der klimafreundlichen<br />

Kompensation unseres Drucks<br />

im Jahr <strong>2020</strong> für dieses Projekt<br />

entschieden.<br />

Angebot<br />

bis 30.09.<br />

zum<br />

½ Preis<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

Praxis in Wittingen Praxis in Wesendorf<br />

Hindenburgwall 21 Alte Heerstr. 22<br />

29378 Wittingen 29392 Wesendorf<br />

Tel. 0 58 31 – 80 01 Tel. 0 53 76 – 52 32<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


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Manfred Lippick<br />

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Auf den<br />

Bikes quer<br />

durchs Land<br />

Der 1. Zug des USK pocht auch auf den<br />

Straßen auf den Gemeinschaftssinn<br />

Dass der 1. Zug des Unformierten Schützenkorps<br />

ordentlich was drauf hat, beweist er jährlich mit<br />

seiner Brüderlichkeit beim Gifhorner Schützenfest.<br />

Das ist ein eingeschworener Haufen. Doch<br />

nicht nur bei den Festlichkeiten gibt der 1. Zug<br />

USK ein gutes Bild ab. Auch auf seinen Motorradtouren<br />

präsentiert er eine unzertrennliche Einheit.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Peter Prause ist so was wie das Eventmanagement<br />

der Motorradtouren. Der Schützenbruder<br />

organisiert die Strecken, checkt mögliche Restaurants<br />

auf der Route ab und hat die optimalen<br />

Hotels im Auge. „Das ist schon ein bisschen<br />

Arbeit“, gesteht er. „Aber man macht das auch<br />

gern, weil das Ganze ja Spaß macht.“<br />

Das erste Mal klemmte sich Peter Prause vor<br />

vier Jahren hinter diesen ganzen Organisationswust<br />

für seinen Zug. Insgesamt röhrte der<br />

1. Zug USK schon dreimal nach Thüringen und je<br />

einmal nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen<br />

und ins Sauerland. Flache Strecken werden<br />

vermieden, „man will ja schließlich Kurven und<br />

Höhen haben. Teilweise sind die Strecken ein<br />

bisschen anspruchsvoller, teilweise ruhiger.<br />

Aber interessanter als immer durch Holstein zu<br />

fahren“, scherzt der Schützenbruder.<br />

Beim jüngsten Mal waren es 14 Bikes und ein<br />

Begleitfahrzeug, gefahren wird immer in Kolonne.<br />

„Wir wollen die Horde zusammenhalten“,<br />

34<br />

<strong>KURT</strong><br />

Schützenuniform durch Lederjacke getauscht: Der 1. Zug des<br />

Uniformierten Schützenkorps unternimmt Wochenendausflüge<br />

durch ganz Deutschland – Schützenbruder Peter Prause (2. von<br />

links) organisiert die wilden Touren.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

pocht Peter Prause auch auf dem Motorrad auf<br />

den Gemeinschaftssinn. Und so kesselte der<br />

1. Zug des USK beispielsweise Ende August in<br />

das Wintersportparadies Oberhof, was auch im<br />

Sommer einen blendenden Eindruck hinterließ.<br />

Auf ‘m Tacho: insgesamt 820 Kilometer.<br />

Freitagfrüh geht es immer los, es gibt feste<br />

Tankstationen, fünf Leute haben ein Navi, damit<br />

auch ja alles gutgeht. Abends am Zielort wird<br />

sich dann in den Biergarten gesetzt und ausgespannt.<br />

Auch mal den lieben Gott einen guten<br />

Mann sein lassen. Peter Prause augenzwinkernd:<br />

„Da gibt es dann viel Flachserei und ein paar<br />

Anekdoten werden ausgekramt.“ Am nächsten<br />

Tag findet<br />

die<br />

Rundtour<br />

statt, kein<br />

Sightseeing, sondern<br />

der Fokus voll auf dem Biken. Der Sonntag<br />

ist stets für die Rückreise vorgesehen.<br />

Bewerber muss Peter Prause aber leider enttäuschen:<br />

„Wir sind bereits so viele Leute, wir<br />

können das nicht mehr erweitern. Das würde<br />

die Planung nur viel, viel schwieriger machen.“<br />

Bei mehr als 100 Schützen im eigenen Zug mag<br />

man meinen, dass es da auch noch einiges zu<br />

rekrutieren gäbe...<br />

USK Gifhorn<br />

<br />

<strong>KURT</strong> 35<br />

1. Zug


Seitenkopf<br />

Wir sind für Sie da:<br />

05371 9459 601<br />

info@kvhs-gifhorn.de<br />

Beratung und Unterstützung<br />

bei Kursauswahl<br />

und Anmeldung<br />

Alle Kurse finden Sie in diesem<br />

Semester immer aktuell<br />

ausschließlich im Internet unter<br />

Freiherr-vom-Stein-Str. 24, 38518 Gifhorn<br />

www.kvhs-gifhorn.de<br />

Gifhorns Kreisvolkshochschul-Leiterin Ricarda Riedesel bittet alle Interessierten wieder herein.<br />

Freizeit<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Gifhorns Kreisvolkshochschule<br />

startet wieder mit bis zu 600 Kursen<br />

Leiterin Ricarda Riedesel und ihr Team präsentieren das aktuelle Programm online<br />

Anzeige<br />

Foto: Pixabay<br />

Programm II - <strong>2020</strong><br />

Kreisvolkshochschule<br />

August bis Dezember<br />

Kreiskunstschule<br />

„Wir sind seit Mai wieder<br />

voll am Arbeiten, ich bin den<br />

ganzen Tag am Telefonieren.<br />

Meine Ohren sind schon ganz<br />

schlecht geworden“, lacht Ricarda<br />

Riedesel, die Leiterin der<br />

Kreisvolkshochschule (KVHS)<br />

Gifhorn. Sie und ihr Team haben<br />

in den vergangenen Wochen<br />

alles dafür getan, dass<br />

das Programm für die zweite<br />

Jahreshälfte steht. Bis zu<br />

600 Kurse sollen es werden.<br />

„Wir aktualisieren sie rahmenbedingt“,<br />

betont die vielbeschäftigte<br />

Leiterin.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

gab es stets um die 1600<br />

Kurse, über die sich die Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner im<br />

bekannten Programmheft informieren<br />

konnten. Um den Kalender<br />

flexibler halten zu können,<br />

fällt das Heft weg. Dafür<br />

gibt‘s online alles einzusehen.<br />

Auch die Kurse finden teilweise<br />

im Netz statt, so wie einige<br />

Sprachkurse, Online-Banking-<br />

Kurse oder EDV-Kurse.<br />

Dennoch setzt die KVHS auf<br />

Kurse vor Ort. „Der Kontakt<br />

beim Lernen ist schön. Damit<br />

das möglich ist, haben wir ein<br />

ausgeklügeltes System mit<br />

gestaffelten Kursen“, erklärt<br />

Ricarda Riedesel. So sei gewährleistet,<br />

dass es nicht das<br />

Tohuwabohu auf den Gängen<br />

gibt. Zudem wurden die Kursgrößen<br />

von 20 auf maximal 13<br />

Leute geschrumpft. Um den<br />

Andrang zu lenken, mietete die<br />

KVHS größere Räume an, etwa<br />

das Bahnerhaus in Winkel oder<br />

bei der St. Altfrid-Gemeinde.<br />

„Wir haben fast alles am<br />

Start“, so die KVHS-Leiterin.<br />

In der Summe wurde aber<br />

ausgedünnt. So liegt bei den<br />

Fremdsprachen der Fokus vor<br />

allem auf den großen Sprachen<br />

Englisch und Französisch, der<br />

Nähkurs und der Töpferkurs<br />

finden in zwei separaten Räumen<br />

statt, das Kochen fällt dagegen<br />

komplett weg.<br />

Dennoch ist Ricarda Riedesel<br />

sehr optimistisch: „Wir<br />

freuen uns auch einfach wieder,<br />

dass die Teilnehmer zu<br />

uns kommen können.“<br />

Alle Infos, alle Kurse:<br />

www.kvhs-gifhorn.de<br />

Tel. 05371-9459601<br />

E-Mail: info@kvhs-gifhorn.de<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Freizeit<br />

Freizeit<br />

Dieses Jahr digital:<br />

Die Gifhorner Stadtrallye<br />

Los geht‘s am Freitag, den 18.09.<br />

um 8:00 Uhr bis Sonntagabend<br />

Einfach die App „Actionbound“ runterladen und<br />

die in Gifhorn versteckten QR-Codes scannen.<br />

Alle „Actionbounds“ sind bequem<br />

mit dem Fahrrad erreichbar<br />

<br />

<br />

Überlegt Euch einen Gruppen-<br />

Namen für max. 5 Personen<br />

<br />

<br />

<br />

präsentiert:<br />

<br />

Löst spannende Aufgaben<br />

und sammelt Punkte<br />

Bound: WELTKIND<br />

Freut Euch auf großartige Preise!<br />

Actionbound-App in App Store oder<br />

Google Play kostenlos herunterladen<br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

Super Preise<br />

bei digitaler<br />

Stadt-Rallye<br />

Zum Weltkindertag präsentiert <strong>KURT</strong><br />

die dreitägige Schnitzeljagd in Gifhorn<br />

Der 20. <strong>Sep</strong>tember ist ein besonderes Datum.<br />

Jedes Jahr wird hier der Weltkindertag gefeiert,<br />

auch in Gifhorn. Durch die Corona-Pandemie<br />

ist diesmal alles bloß etwas anders geworden:<br />

<strong>KURT</strong> präsentiert dafür die digitale Gifhorner<br />

Stadtrallye, bei der Kinder und Erwachsene ab<br />

Freitag, 18. <strong>Sep</strong>tember, mitmachen können.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Zusammen mit dem Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Grille und der Stadt Gifhorn kommt<br />

der Weltkindertag in diesem Jahr in einem neuen<br />

Gewand daher. „Schon im März war uns klar,<br />

dass wir den Tag nicht wie gewohnt feiern können“,<br />

sagt Grille-Chefin Marion Friemel. „Wir<br />

wollten den Tag aber nicht ignorieren oder ausfallen<br />

lassen. Also mussten wir uns eine Alternative<br />

überlegen.“ Und die sieht wie folgt aus: Am<br />

18. <strong>Sep</strong>tember um 8 Uhr startet die Gifhorner<br />

Stadtrallye. Die Schnitzeljagd wird auf dem<br />

Smartphone oder dem Tablet mit der kostenfreien<br />

Actionbound-App gespielt. In mehreren<br />

Abschnitten Gifhorns warten Infos, Videos und<br />

Audio-Dateien zu Institutionen und Besonderheiten<br />

der Stadt, die für Kinder, Jugendliche und<br />

sogar Erwachsene wissenswert sind. Dazu gehören<br />

Schätzaufgaben, Multiple-Choice-Tests und<br />

vieles mehr. Und: „Bei den Aufgaben wird auch<br />

erklärt, was hinter den Kinderrechten steckt“,<br />

führt Nadine Gaumert von der Grille aus.<br />

38<br />

<strong>KURT</strong><br />

Ein buntes Angebot an tollen Preisen erwartet die Teilnehmer der digitalen Stadtrallye zum Weltkindertag.<br />

Nadine Gaumert (links) und Marion Friemel von der Grille präsentieren die super Prämien.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

„Fast 40 Vereine, Institutionen und Büros<br />

haben wir zusammenbekommen“, frohlockt<br />

Marion Friemel. Eine Schnitzeljagd, die sich sehen<br />

lassen kann! Dabei können besonders auch<br />

größere Gruppen wie Schulklassen und Vereine,<br />

aufgeteilt in kleine Teams mit empfohlenen zwei<br />

bis sechs Nutzern je Smartphone, gegeneinander<br />

spielen. „Das können gerade neue Klassen<br />

zur Gruppenstärkung nutzen“, betont Nadine<br />

Gaumert. „So kurz nach den Ferien ein<br />

wirklich guter Zeitpunkt.“<br />

Ideal ist auch, dass man sich<br />

für die Stadtrallye etwas Zeit<br />

lassen kann: Nach dem Start<br />

am Freitagmorgen können<br />

die Teilnehmer*innen bis<br />

Sonntagabend auf die<br />

Jagd gehen. So bilden<br />

Megan Pallat und Charles<br />

Borawski geben ihrem<br />

Stadtrallye-Team schon mal<br />

einen Namen.<br />

Foto: Grille<br />

sich keine Menschentrauben und jede Gruppe<br />

kann in seinem ganz eigenen Tempo die Stationen<br />

abgrasen. Und die reichen vom Takka-<br />

Tukka-Abenteuerland im Gifhorner Heidland<br />

bis zum Rathaus auf dem Marktplatz. Alles also<br />

ohne Probleme mit dem Fahrrad zu erreichen.<br />

„So kann jede und jeder Gifhorn auch noch<br />

mal ganz neu kennenlernen“, verspricht Nadine<br />

Gaumert. Auch die Eltern und Großeltern sind<br />

herzlich eingeladen, mit den Kids auf<br />

Spurensuche zu gehen.<br />

„Gerade die Kinder und Jugendlichen<br />

waren in den letzten<br />

Monaten oft stille und<br />

unsichtbare Leidtragende<br />

der Einschränkungen unserers<br />

Alltags“, erklärt<br />

Marion Friemel. „Umso<br />

wichtiger ist es nun, zum<br />

Weltkindertag jedem<br />

Kind und Jugendlichen<br />

sowie den Familien eine<br />

interakive Mitmachaktion »<br />

<strong>KURT</strong>39


Freizeit<br />

Seitenkopf<br />

Die Organisatoren und Unterstützer der Weltkindertag-Rallye:<br />

Marion Friemel (von links), Adelina<br />

Berisha, Meike Krenz, Nadine Gaumert, Matthias<br />

Nerlich, Marco Lehner und Norman Weiss.<br />

Geschäftsstelle Thomas Schulze<br />

Hindenburgstraße 8 · 38518 Gifhorn<br />

Tel. 053 71/ 1 79 66 · thomas.schulze@concordia.de<br />

CONCORDIA.<br />

EIN GUTER GRUND.<br />

» anzubieten.“ Der Weltkindertag als große<br />

Möglichkeit des Zusammenkommens.<br />

Am 21. <strong>Sep</strong>tember 1954 erlebte der Weltkindertag<br />

seine Geburtsstunde. In ganz großem<br />

Rahmen feiert die Jugendförderung der Stadt<br />

Gifhorn dieses Fest seit 20 Jahren: die ersten<br />

drei Jahre auf dem Gifhorner Marktplatz, dann<br />

über 15 Jahre auf dem Schütte-Parkplatz, nun<br />

seit zwei Jahren erfolgreich auf dem Vorplatz der<br />

Grille und des Südcampus. Ursprünglich sollte<br />

die Stadtrallye auch in diesem Jahr von dort aus<br />

starten, doch aufgrund der Hygienevorschriften<br />

entschied sich das Organisationsteam dagegen.<br />

Die Grille arbeitete mit den Schulen ein strenges<br />

Konzept aus, dass unnötige Wege und zu lange<br />

Warteschlangen verhindern soll.<br />

Am Ende des Tages geht es auch darum,<br />

wie gut die Gruppen abschneiden. Denn die<br />

Sponsoren haben dafür gesorgt, dass es nach<br />

der Schnitzeljagd tolle Preise gibt. So wie die<br />

Concordia-Versicherung, die ein megamäßiges<br />

Fahrrad sponsert. „Den Weltkindertag zu unterstützen<br />

ist für mich eine Herzensangelegenheit“,<br />

untermauert Geschäftstellenleiter Thomas<br />

Schulze. Oder der Luftsportverein Gifhorn, der<br />

Gutscheine für Segelflieger-Rundflüge bereitstellt.<br />

Ein Highlight ist auch der Preis der<br />

Stadtwerke Gifhorn, die einen Eintritt für den<br />

Serengeti- oder Heide-Park sponsern. Nicht zu<br />

vergessen: die Pizzagutscheine von La Piazza.<br />

Oder die Volksbank Brawo, die freien Eintritt<br />

in der McArena gewährt. „Uns, als Teil des Kindernetzwerkes<br />

United Kids Foundations der<br />

Volksbank Brawo, liegt der Weltkindertag und<br />

das Wohl aller Kinder ganz besonders am Herzen.<br />

Wir möchten dazu beitragen, dass Kinder<br />

gesund und mit den besten Voraussetzungen<br />

in ihr Leben starten können“, erläutert Meike<br />

Krenz. „Aus diesem Grund begrüßen wir das<br />

Engagement des Jugendzentrums Grille sehr<br />

und beteiligen uns gern.“<br />

Die Vorfreude bei den Organisatoren ist zumindest<br />

riesig. Marion Friemel: „Wir wissen<br />

nicht, wie viele teilnehmen werden – hoffen aber<br />

ganz mutig auf 500 Teilnehmer.“<br />

Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. <strong>Sep</strong>tember<br />

App: „Actionbound“<br />

Bound: „Weltkindertag <strong>2020</strong> in Gifhorn – FBZ Grille“<br />

40 <strong>KURT</strong><br />

60 Minuten Private Nutzer Vereine<br />

WWW.BRAWO-MCARENA-GIFHORN.DE<br />

<strong>KURT</strong>41


Freizeit<br />

Freizeit<br />

Anzeige<br />

Die Bloggerinnen Kathrin und Kristin Haase schreiben auch über ihren Aufenthalt in unserer schönen Heide.<br />

Reisebloggerinnen entdecken unsere Region<br />

Drei Travel-Blogs zeigen unser Gifhorn aus der Perspektive von Urlaubsreisenden<br />

Viele haben schon die<br />

verrücktesten Reiseziele<br />

besucht –<br />

so vergisst man<br />

allzu leicht, wie<br />

schön und spannend<br />

es doch auch<br />

in der eigenen Heimat<br />

ist. Genau deshalb hat die Tourismusgesellschaft<br />

Südheide<br />

Gifhorn Reisebloggerinnen<br />

eingeladen, sich unsere Region<br />

genau anzuschauen. Die erkunden<br />

Urlaubsziele nämlich<br />

aus Sicht eines Touristen. Genau<br />

das bietet Einheimischen<br />

einen neuen Blick auf ihre<br />

Region – und birgt so manche<br />

spannende Entdeckung.<br />

Die Berichte sind persönlich<br />

und werden nicht in marketingmäßiger<br />

Sprache vermittelt.<br />

Das macht sie authentisch.<br />

Entdecke die Region!<br />

So schön<br />

ist‘s bei uns<br />

Diese Serie stellt Ausflugstipps<br />

in Stadt und<br />

Landkreis Gifhorn vor –<br />

sie ist eine Kooperation der<br />

Tourismusgesellschaft Südheide<br />

Gifhorn und <strong>KURT</strong>.<br />

Kathrin und Kristin Haase<br />

vom Blog „Travelinspired“<br />

waren in der Südheide Gifhorn<br />

und besuchten etwa das<br />

Otter-Zentrum, das Nabu-<br />

Artenschutzzentrum und die<br />

Schnucken in der Gifhorner<br />

Heide. Sie paddelten auf<br />

der Oker und haben den<br />

Bernsteinsee, den Tankumsee<br />

und das Heidegebiet Heiliger<br />

Hain erkundet.<br />

Die Radreisende Kerstin<br />

Paar vom Blog „Sonnenfernweh“<br />

war zwei Tage lang mit<br />

dem Fahrrad in der Region unterwegs<br />

und hat das Mühlenmuseum,<br />

das Otter-Zentrum<br />

und einige Orte mehr besucht.<br />

Beim Städteblog „aboutcities“<br />

bekommt man jede<br />

Menge Insidertipps rund um<br />

Ausflüge, Reisen und Genuss<br />

in Niedersachsen. Gifhorn ist<br />

darin natürlich auch vertreten.<br />

So gibt es Blogbeiträge über<br />

die Burg Brome, den Schäfer<br />

in der Gifhorner Heide, den<br />

Schnitzer vom Glocken-Palast<br />

und noch viele, viele mehr.<br />

Die Travel-Blogs im Überblick:<br />

www.travelinspired.de<br />

www.sonnenfernweh.de<br />

www.aboutcities.de<br />

Gifhorns Kreismusikschule wechselt<br />

vom Pferd zur Dampfmaschine<br />

Neue Kommunikations-App soll Schüler, Eltern und Lehrkräfte verbinden<br />

Peter Bönisch, Leiter der Kreismusikschule in Gifhorn, leitet die digitale<br />

Revolution der Musikschulverwaltung ein.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

deren Verlegungen. Zum anderen<br />

ist sie eine Kommunikationsplattform.<br />

An der digitalen<br />

Pinnwand kann man dazu<br />

Hilfsgesuche für musizierende<br />

Gruppen aufgeben oder Abnehmer<br />

für die eigenen Instrumente<br />

finden. Praktisch! Und<br />

sollten während der Corona-<br />

Zeit Bedenken bezüglich der<br />

Einschränkungen aufkommen,<br />

kann man bequem von Zuhause<br />

aus den Unterricht buchen<br />

und digital wahrnehmen. Die<br />

keiner der Nutzer zu machen.<br />

„Alle Daten werden verschlüsselt<br />

in einem zertifizierten<br />

Rechenzentrum in Deutschland<br />

gespeichert – sämtliche<br />

Funktionen zum Austausch<br />

von Nachrichten setzen keinerlei<br />

Kontaktinformationen<br />

voraus“, erklärt Peter Bönisch.<br />

„Die Übermittlung von Nachrichten<br />

erfolgt über eine Appinterne<br />

ID.“<br />

Spaß am Lernen leicht gemacht:<br />

Seit <strong>Sep</strong>tember steht<br />

die neue App der Gifhorner<br />

Kreismusikschule im Google-<br />

Play-Store und im App-Store<br />

von Apple bereit. Sie soll Schüler,<br />

Eltern, Lehrkräfte und Verwaltung<br />

direkter miteinander<br />

kommunizieren lassen. Gleichzeitig<br />

ist auch Online-Unterricht<br />

möglich. Ebenso ist eine<br />

Pinnwand integriert, um nach<br />

Gruppenpartnern zu suchen<br />

oder Instrumente anzubieten.<br />

Kreismusikschulleiter Peter<br />

Bönisch kommt aus den Jubelstürmen<br />

nicht mehr heraus:<br />

„Wir sind als Musikschule wieder<br />

vorne dran. Ich sehe hier<br />

einen technologischen Quantensprung<br />

– etwa vergleichbar<br />

mit dem Wechsel vom Pferd<br />

zur Dampfmaschine oder von<br />

der Brieftaube zum Telefon.<br />

Corona haben wir also auch als<br />

Chance betrachtet.“<br />

Welch trefflicher Vergleich!<br />

Denn umständliche Terminabsprachen<br />

und unbeantwortete<br />

Mailbox-Ansagen gehören<br />

jetzt der Vergangenheit an.<br />

Peter Bönisch frohlockt: „Mit<br />

der App erhalten Schüler und<br />

Eltern alles, was sie für die Organisation<br />

ihres Musikschul-<br />

Karten und Infos:<br />

Alle Infos zur neuen App und<br />

Südheide Gifhorn GmbH<br />

unterrichts benötigen.“<br />

Testphase mit ausgewählten derzeitigem Stand:<br />

- rund 30 Tourenvorschläge<br />

Touristinformation Gifhorn<br />

von Mai bis <strong>Sep</strong>tember jeden<br />

Aber was kann die App<br />

- Wandertouren<br />

Marktplatz 1<br />

Freitag<br />

nun<br />

Stadtführung<br />

Lehrern<br />

in Gifhorn<br />

startet dann Ende www.kms-gifhorn.de<br />

genau? Zum einen funktioniert<br />

und jeden Dienstag <strong>Sep</strong>tember.<br />

wechselnde<br />

Oder direkt im App-Store<br />

- Radtouren<br />

38518 Gifhorn<br />

Führungen in der Region<br />

sie als Informationstool über Sorge um die Datensicherheit<br />

brauche sich hingegen „Kreismusikschule Gifhorn“<br />

oder Google-Play-Store unter:<br />

- Download auf das Smartphone Tel. 05371 937880<br />

aktuelle Veranstaltungen und<br />

- Freizeittipps und Ausflugsziele info@suedheide-gifhorn.de<br />

- Land- und Hofcafés<br />

www.suedheide-gifhorn.de<br />

42<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43


Glauben & Zweifeln<br />

Glauben & Zweifeln<br />

Seid umschlungen Millionen<br />

„Wir schaffen das!“ gilt noch immer – weil wir schon so vieles geschafft haben<br />

„Wir schaffen das!“ – das hat Glaubende und Zweifler auf den Plan<br />

gerufen und einen gesellschaftlichen Diskurs ausgelöst, wie ihn die<br />

Bundesrepublik wohl kaum vorher erlebt hat. Manchmal klang es<br />

wie in den beliebten Spielchen Jungverliebter beim Abreißen von<br />

Blütenblättern: Wir schaffen das – wir schaffen das nicht – wir schaffen<br />

das – wir schaffen das nicht – wir schaffen das – wir schaffen das<br />

nicht – wir schaffen das – wir schaffen das nicht – wir schaffen das...<br />

Von Martin Wrasmann<br />

„Wir schaffen das!“ Auch wenn<br />

alle Welt so tut: Angela Merkel<br />

hat diesen Satz nicht als Erste<br />

gesprochen. Ich weiß das ganz<br />

sicher. Schon meine Mutter hat<br />

den nämlich gesagt, wenn etwas<br />

wie ein Riesenberg vor mir<br />

lag und ich mich noch kleiner<br />

fühlte, als ich damals ohnehin<br />

schon war. Ich war sieben oder<br />

acht und vor mir lag der für<br />

mich schier unüberwindbare<br />

Haufen von Schularbeiten, es<br />

war zum verrückt werden, das<br />

schaffe ich nie... Komm – wir<br />

schaffen das! Ich helfe Dir! Mit<br />

einer Engelsgeduld ist sie mit<br />

mir Stück für Stück ans Lesen,<br />

Schreiben und Rechnen herangegangen<br />

und ich wusste: Allein<br />

hätte ich das nie geschafft.<br />

„Wir schaffen das!“ Seit<br />

Kanzlerin Merkel diesen Satz<br />

vor Mikrophonen und Kameras<br />

sprach, hat kaum ein Satz<br />

so polarisiert. Herbst 2015, die<br />

Flüchtlingskrise auf einem ihrer<br />

Höhepunkte. Sie wollte uns<br />

aufmuntern, uns Mut machen<br />

angesichts der vielen Probleme<br />

und Aufgaben, die auf uns<br />

zukamen. Ähnlich wie meine<br />

Mutter mich aufmuntern<br />

wollte, angesichts der Schularbeiten.<br />

Doch viele tun heute so, als<br />

hätte die Kanzlerin sie betrogen.<br />

Als wüssten sie nicht, dass<br />

Aufnahme und Integration<br />

von Geflüchteten eine Dauerbaustelle<br />

ist. Genauso wie die<br />

Hausaufgaben: Kaum ist man<br />

fertig, werden schon die neuen<br />

Aufgaben verteilt.<br />

Drei Worte, ausgesprochen<br />

vor Journalisten im Herbst<br />

2015. Drei Worte haben die<br />

Welt verändert – zumindest<br />

die Welt in unserem Land.<br />

„Wir schaffen das!“ Angesichts<br />

von Bildern im Mittelmeer<br />

ertrinkender Flüchtlinge,<br />

in Italien gestrandeter<br />

Flüchtlinge, wild campender<br />

Flüchtlinge – mit wenig zu essen<br />

und mangelnder medizinischer<br />

Versorgung. „Wir schaffen<br />

das!“<br />

Kurze Zeit vorher war Angela<br />

Merkel in ihrem Wahlkreis<br />

unterwegs. Ein Gespräch mit<br />

Schülerinnen und Schülern.<br />

Da weint eine der Teilnehmerinnen,<br />

Palästinenserin,<br />

vor einigen Jahren mit ihren<br />

Eltern nach Deutschland geflohen:<br />

„Ich habe ja auch Ziele<br />

wie jeder andere. Es ist sehr<br />

schwer, dabei zuzusehen, wie<br />

andere das Leben genießen<br />

können. Und man das selber<br />

halt nicht mitgenießen kann.“<br />

Das lässt niemanden kalt. Auch<br />

nicht die vermutlich mächtigste<br />

Frau der Welt.<br />

„Wir schaffen das!“ Für<br />

diesen Satz hat die Bundeskanzlerin<br />

Häme und Spott<br />

geerntet. Verbale Prügel und<br />

Vorwürfe voller Hass. Seither<br />

ist nichts mehr, wie es war.<br />

Die einen lamentierten über<br />

die Flüchtlingspolitik und offene<br />

Grenzen, über Gefahren<br />

und die vielen Kriminellen, die<br />

Deutschland und Europa überfluten<br />

und umschlingen die<br />

hier Angekommenen und nehmen<br />

sie in den rassistischen<br />

Schwitzkasten.<br />

Die anderen krempeln die<br />

Ärmel hoch, begrüßen die Ankommenden,<br />

schenken ihnen<br />

Spielzeug und Kleider sowie<br />

was am wichtigsten ist: Zeit.<br />

Diese Menschen sind sich<br />

sicher: „Wir schaffen das!“<br />

Und sie reden nicht. Sie handeln:<br />

Willkommenscafé und<br />

Deutschunterricht, Schwimmunterricht<br />

für die, die geflohen<br />

sind über das Meer, dem<br />

Martin Wrasmann (links) und Daniel Maziya sind sich einig: „Wir schaffen das!“ – weil wir das schon immer getan<br />

haben. Daniel Maziya arbeitet als Bundesfreiwilliger im Begegnungszentrum Café Aller in Gifhorn. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Ertrinken nah. Unzählige<br />

Angebote mitzuarbeiten und<br />

anzukommen. Niedersachsen<br />

packt an, so heißt es bei uns,<br />

und viele machen mit: Kirchen<br />

und Gewerkschaften, Arbeitgeber<br />

und die Landesregierung,<br />

Sportvereine und viele, viele,<br />

viele Bürgerinnen und Bürger<br />

– seid umschlungen.<br />

Drei Wörter und die Welt<br />

war nicht mehr, wie sie vorher<br />

war. Drei Wörter voller Zuversicht,<br />

Widerspruch gegen alle<br />

Müdigkeit und Verzweiflung.<br />

„Wir schaffen das!“ Protest<br />

gegen alle Unmenschlichkeit,<br />

Aufschrei gegen alle, die anderen<br />

Menschen die Würde<br />

nehmen, egal welcher Hautfarbe,<br />

welcher Religion, und<br />

welcher Kultur, welchen Geschlechts<br />

und welchen Alters.<br />

Und warum sollten Zweifel<br />

aufkommen? In der jüngeren<br />

Geschichte ist vieles unter dem<br />

Diktum „Wir schaffen das!“<br />

neu entstanden: der Wiederaufbau<br />

nach dem Krieg, die Ölkrise,<br />

die Zusammenführung<br />

von BRD und DDR. Ein „Wir<br />

schaffen das!“ gehört zu unserer<br />

moralischen Genetik. Und<br />

es wird ja wohl nicht die große<br />

Zahl der Geflüchteten das<br />

Angstmachende gewesen sein,<br />

nach dem Balkankrieg wurde<br />

eine viel größere Anzahl von<br />

Geflüchteten aufgenommen<br />

und weitestgehend integriert.<br />

Und es gibt eine geschichtliche<br />

Verantwortung: Eine<br />

Nation, die zulassen konnte,<br />

das mehr als sechs Millionen<br />

Juden und Jüdinnen ermordet<br />

wurden und Millionen weiterer<br />

Menschen einem menschenverachtenden<br />

Regime zum<br />

Opfer gefallen sind, wird sich<br />

ja wohl nicht der Herausforderung<br />

verschließen können,<br />

knapp eine Million geflüchteter<br />

Menschen zu beheimaten.<br />

Wir haben es geschafft – vieles<br />

jedenfalls, und die unzähligen<br />

Geschichten gelungener<br />

Integration in den letzten Jahren<br />

haben mein und das Leben<br />

vieler anderer in dieser Stadt<br />

verändert und bereichert.<br />

Martin Wrasmann, Pastoralreferent<br />

emeritus der St. Altfrid-<br />

Gemeinde in Gifhorn, schreibt die<br />

monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />

& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />

wie auch Widerworte sind stets<br />

willkommen. Leserbriefe bitte an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Sport<br />

Sport<br />

Trotz der tragischen NFV-Pokalfinalniederlage gegen Celle gab es von den mitgereisten Fans des MTV Gifhorn<br />

stolze Standing Ovations. Auch in der Oberliga wird die Elf auf sein Publikum zählen dürfen. Foto: Helge Landmann/regios24<br />

Zähne zusammenbeißen<br />

Nach der Auftakt-Schlappe gegen SV Ramlingen-Ehlershausen will Oberligist<br />

Mario Petry und der MTV verloren zum Auftakt 0:3 gegen Ramlingen-Ehlershausen. In den nächsten Heimspielen<br />

soll eine Kurskorrektur her. „Schwache Gegner gibt es nicht“, sagt Trainer Spies. <br />

Foto: Darius Simka/regios24<br />

und volle Kraft voraus<br />

MTV Gifhorn in den nächsten Heimspielen eine Kurskorrektur vornehmen<br />

Nein, schön fühlte sich das wahrlich nicht an, als die Jubelgesänge<br />

aus dem Kabinentrakt des Gifhorner GWG-Stadions schallten.<br />

Schließlich waren es nicht die Oberliga-Fußballer des MTV, die dort<br />

lautstark feierten, sondern die Kicker des SV Ramlingen-Ehlershausen,<br />

die den Schwarz-Gelben soeben eine 0:3-Heimschlappe zum<br />

Auftakt verpasst hatten. Jetzt heißt es: Zähne zusammenbeißen –<br />

und in der gerade angebrochenen Saison alles geben!<br />

Von Jens Neumann<br />

Klar, die Mannen von Trainer<br />

Michael Spies hatten sich den<br />

Saisonstart anders vorgestellt.<br />

Sie wussten aber auch, dass<br />

der Aufsteiger aus dem Ortsteil<br />

von Burgdorf eben kein<br />

normaler Neuling ist, sondern<br />

gleich wieder oben erwartet<br />

wird. Oberliga-Erfahrung und<br />

darüber hinaus bringt nahezu<br />

jeder Akteur mit, der für den<br />

„SVRE“ am Ball ist. Allein in<br />

puncto körperliche Robustheit<br />

waren die abgeklärten Gäste<br />

den Gifhornern meilenweit<br />

voraus und gewannen letztlich<br />

auch in der Höhe verdient.<br />

„Wir wussten, dass Ramlingen<br />

bärenstark ist. Jetzt kommen<br />

die Gegner, gegen die<br />

wir punkten müssen“, richtete<br />

MTV-Coach Spies gleich wieder<br />

den Blick nach vorne.<br />

Kein Wunder, schließlich<br />

steht seinen Schützlingen nun<br />

ein Heimspiel-Doppelpack<br />

bevor, zu dem Teams aus der<br />

Nachbarschaft erwartet werden.<br />

Teams, die beide direkte<br />

Konkurrenten sein könnten im<br />

Kampf um den Klassenerhalt.<br />

Am Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember,<br />

ist der MTV Wolfenbüttel zu<br />

Gast im GWG-Stadion – und<br />

ebenso wie die Schwarz-<br />

Gelben gingen auch die Lessingstädter<br />

zum Auftakt leer<br />

aus. „Wolfenbüttel hat stark<br />

MTV Gifhorn – MTV Wolfenbüttel<br />

Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember<br />

15 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

MTV Gifhorn – FT Braunschweig<br />

Sonntag, 27. <strong>Sep</strong>tember<br />

15 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

Eintracht Northeim – MTV Gifhorn<br />

Sonntag, 4. <strong>Okt</strong>ober<br />

14 Uhr, Rasenplatz<br />

Am Rhumekanal 3, Northeim<br />

MTV Gifhorn – Arminia Hannover<br />

Sonntag, 11. <strong>Okt</strong>ober<br />

15 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

nachgelegt“, sagte Michael<br />

Spies über den Kontrahenten<br />

im zweiten Heimspiel der Saison.<br />

„Und die Freien Turner<br />

waren immer ein unangenehmer<br />

und gefährlicher Gegner<br />

für uns“, meinte er mit Blick<br />

auf die Elf aus dem Braunschweiger<br />

Prinzenpark, die<br />

eine Woche später, am 27. <strong>Sep</strong>tember,<br />

ihre Visitenkarte im<br />

Sportpark Flutmulde abgibt.<br />

„Aber es gibt ohnehin keine<br />

schwachen Mannschaften bei<br />

uns in der Staffel“, fügte der<br />

MTV-Coach noch hinzu.<br />

Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />

Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober<br />

15 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />

An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />

MTV Gifhorn – Lupo Martini<br />

Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober<br />

15 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Sport<br />

Sport<br />

Sie wollen für Stimmung<br />

sorgen, nicht für Hass<br />

Der Fanclub „Commando Gifhorn“ will die MTV-Fußballer von Sieg zu Sieg jubeln<br />

„Eigentlich war‘s ne Schnapsidee“, gibt Sven Herbold (27) mit einem<br />

verschmitzten Grinsen zu. Doch als sein Freund Dennis Nalenz (31)<br />

am nächsten Tag fragte: „Erinnerst Du Dich an unser Logo?“ – da<br />

machten die beiden dann Ernst. Gemeinsam gründeten sie mit Tatjana<br />

Poppen (24) den MTV-Gifhorn-Fanclub „Commando Gifhorn“.<br />

Ihr Ziel: mehr Stimmung im Stadion und mehr junge Menschen für<br />

den „Profi-Amateur-Fußball“ – so Sven – begeistern. Alle drei betonen:<br />

„Keine Diskriminierung, kein Rassismus, kein Hass im Fußball!<br />

Politik hat in der Kurve nichts zu suchen – es geht um den Verein!“<br />

Von Marieke Eichner<br />

Was war das für ein Durcheinander,<br />

als MTV-Gifhorn-Fans<br />

beim NFV-Halbfinale in Spelle<br />

versuchten, die Fahne der<br />

gegnerischen Mannschaft zu<br />

Beim NFV-Pokalfinale hat Commando Gifhorn alles gegeben – auch wenn<br />

die Gifhorner Fußballer dem MTV Eintracht Celle mit 2:3 unterlagen.<br />

klauen. Auch Sven, Dennis und<br />

Tatjana können darüber nur<br />

den Kopf schütteln. Sie wollen<br />

ihren Verein, den MTV Gifhorn<br />

unterstützen – aber nicht auf<br />

diese Art und Weise. „90 Minuten<br />

alles geben, bis die Stimme<br />

weg ist“, meint Dennis.<br />

Und Tatjana fügt hinzu: „Wer<br />

sich uns anschließen möchte,<br />

kann das gerne tun! Wir wollen<br />

aber niemanden haben, der<br />

randaliert!“<br />

Commando Gifhorn unterstützt<br />

den MTV auf seine Art<br />

und Weise: Aufkleber, Buttons,<br />

Transparente und Schals<br />

werden bedruckt – und aus eigener<br />

Kasse bezahlt. „Die Fanartikel<br />

gibt‘s bei uns zum Einkaufspreis“,<br />

berichtet Dennis<br />

stolz. Zusammen mit Tatjana<br />

und Sven steht er bei MTV-<br />

Spielen mit Trommel, Fahne,<br />

Megaphon und jeder Menge<br />

guter Laune auf der Tribüne.<br />

„Es geht um die Wertschätzung<br />

unserer Profi-Amateure“,<br />

erklärt Sven. „Natürlich ist<br />

es komisch, wenn ich den Torwart<br />

nach signierten Handschuhen<br />

frage – aber ich habe<br />

da eine kleine persönliche<br />

Sammlung“, gibt er zu.<br />

Das Herz der drei Gifhorner<br />

schlägt seit ihren Kindheitstagen<br />

für den MTV. „Es geht<br />

uns auch um die Wertschätzung<br />

der Arbeit drumherum,<br />

um den ganzen Verein, nicht<br />

nur um den Fußball“, erläutert<br />

Dennis. „Und die anderen<br />

Sparten freuen sich sicher auch<br />

über begeisterte Zuschauer“,<br />

fügt Sven hinzu.<br />

Von den Fußballern des<br />

MTV habe es positive Reaktio-<br />

Dennis Nalenz (links), Tatjana Poppen und Sven Herbold lieben den MTV Gifhorn. Um ihren Verein zu unterstützen,<br />

haben sie Commando Gifhorn gegründet. Interessierte sind herzlich willkommen.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

nen auf ihren neu gegründeten<br />

Fanclub gegeben, berichten<br />

die drei. Nicht verwunderlich,<br />

wenn man die Begeisterung<br />

erkennt, mit der etwa Dennis<br />

vom Derby-Spiel gegen Lupo<br />

Martini Wolfsburg Anfang Februar<br />

berichtet – der erste Auftritt<br />

von Commando Gifhorn:<br />

„Wir haben 1:0 zurückgelegen.<br />

Dann haben wir in der Kurve<br />

noch mal alles gegeben – da<br />

ging ein Ruck durch die Mannschaft.“<br />

Er grinst. „Am Ende<br />

haben wir 3:1 gewonnen.“<br />

„Es ist unsere Freizeit für<br />

unsere Mannschaft – und wir<br />

machen das gerne“, betont<br />

Tatjana. Sie und ihre beiden<br />

Freunde von Commando<br />

Gifhorn freuen sich immer<br />

über volle Ränge bei einem<br />

MTV-Spiel. „Beim Amateurfußball<br />

kommen auch die Kinder<br />

mit“, meint Sven. Gerade<br />

aus diesem Grund haben die<br />

drei Fußball-Freunde kein Verständnis<br />

für Randale und Ausschreitungen<br />

während oder am<br />

Rande eines Spiels. Deshalb<br />

gilt: „Keine Pyro auf dem Gelände“,<br />

wie Tatjana klarstellt.<br />

„Wir sind da schließlich auch<br />

Vorbild. Und wir wollen unserem<br />

Verein ja auch nicht<br />

schaden.“ Sven nickt und fügt<br />

hinzu: „Man muss sich ja nicht<br />

90 Minuten da hinstellen und<br />

einfach nur Bier saufen.“<br />

Commando Gifhorn vernetzt<br />

sich auch mit anderen Fangruppen<br />

– etwa wenn es darum<br />

geht, wo man Fanartikel günstig<br />

bedrucken lassen kann. Anfeindungen<br />

sind nicht im Sinne<br />

von Sven, Dennis und Tatjana.<br />

Man will sich lieber gegenseitig<br />

unterstützen.<br />

Kürzlich hat Commando<br />

Gifhorn eine Spendenaktion<br />

ins Leben gerufen: „Wenn die<br />

MTV-Fußballer unentschieden<br />

spielen oder gewinnen, gehen<br />

ein bis drei Euro von jedem<br />

von uns in eine Spendenkasse.<br />

Das Geld soll Kindern in<br />

Gifhorn zugute kommen, die<br />

eine schwierige Lebenssituation<br />

haben.“<br />

Commando Gifhorn bemüht<br />

sich um Rückhalt und positive<br />

Schlagzeilen für ihren MTV.<br />

Fußball sollte wieder ein Erlebnis<br />

werden, finden Tatjana,<br />

Sven und Dennis. Ohne Prügeleien,<br />

Schmähgesänge oder<br />

Polizeieinsätze. Sie sind sich<br />

sicher: So werden auch wieder<br />

junge Fans ihren Weg auf die<br />

Tribüne des MTV Gifhorn finden<br />

und den Profi-Amateuren<br />

mit Herzblut zur Seite stehen.<br />

„Commando Gifhorn“ im Internet:<br />

www.facebook.de/UltrasGifhorn<br />

48<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49


Sport<br />

Sport<br />

Ein Scheißgefühl!<br />

Während „We are the Champions“ für die Sieger aus den Boxen dröhnt, muss der<br />

MTV Gifhorn seinem Traum vom Einzug in den DFB-Pokal hinterhertrauern<br />

Ein Spiel zu verlieren, das ist schon kein schönes Gefühl. Ein Finale<br />

zu verlieren, das ist einfach ein Scheißgefühl! Das bekamen die<br />

Oberliga-Fußballer des MTV Gifhorn mit aller Härte zu spüren,<br />

die sich im Endspiel des NFV-Pokals dem MTV Eintracht Celle mit<br />

2:3 (1:1) geschlagen geben mussten. Denn während sie ihrem Traum<br />

vom Einzug in den DFB-Pokal, der mit einem sechsstelligen Betrag<br />

versüßt wird, nachtrauern mussten, dröhnte „We are the Champions“<br />

aus den Boxen des Eilenriedestadions in Hannover. Und jedes<br />

Bassdröhnen war wie ein Schlag in die Magenkuhle. Für die Spieler<br />

war‘s wie für die Zuschauer: Es fühlte sich einfach zum Kotzen an!<br />

Von Jens Neumann<br />

„Unglücklicher, trauriger<br />

kannst Du nicht verlieren –<br />

mehr kann ich nicht sagen“:<br />

Mit diesen Worten versuchte<br />

MTV-Verteidiger Mathes Hashagen<br />

einen Einblick in seine<br />

Gefühlswelt zu vermitteln.<br />

Eine klare Niederlage im<br />

Finale, sie wäre wohl deutlich<br />

leichter zu akzeptieren gewesen<br />

als eben dieses 2:3 gegen<br />

eine Mannschaft, die<br />

keineswegs die bessere<br />

war an diesem Samstagabend.<br />

„Ich glaube<br />

nicht, dass wir die<br />

Für die Gifhorner Jungs<br />

Lasse Denker (von links),<br />

Fabian Schröder und Erik<br />

Weinhauer ist die Niederlage<br />

gegen Celle unbegreiflich.<br />

schlechtere Mannschaft waren.<br />

Es ist bitter, wirklich schade.<br />

Die Truppe hat überragend<br />

gekämpft, ist nach dem frühen<br />

Gegentor super zurückgekommen.<br />

Wir hätten es heute auch<br />

verdient gehabt“, hob Gifhorns<br />

Trainer Michael Spies hervor<br />

– wenige Minuten nachdem<br />

Schiedsrichter Henrik Bramlage<br />

(Vechta) das Finale um<br />

19.35 Uhr abgepfiffen hatte.<br />

Es war der Moment, in dem<br />

der schwarz-gelbe Traum geplatzt<br />

war, in dem die Mannschaft<br />

kollektiv zu Boden<br />

sank. Der Blick vieler Akteure<br />

ging ins Leere, es flossen Tränen<br />

der Enttäuschung. Weil<br />

es nicht gereicht hatte, obwohl<br />

die Gifhorner alles versucht<br />

hatten. „Jeder hat heute<br />

100 Prozent gegeben, bis zum<br />

Ende gearbeitet. Wir haben alles<br />

reingelegt, was wir hatten,<br />

haben uns nichts vorzuwerfen.<br />

Wir waren nicht schlechter –<br />

schade. Ich bin dennoch stolz<br />

auf die Mannschaft. Heute sind<br />

wir leider nur der erste Verlierer<br />

und nicht der erste Sieger“,<br />

sagte Kapitän Tobias Krull.<br />

Ob erster Verlierer oder<br />

zweiter Sieger: Es ist eben ein<br />

Scheißgefühl, wenn die anderen<br />

feiern und Du Dir als<br />

Erster Deine Medaille abholen<br />

musst. Kein Wunder, dass<br />

Mario Petry seine Medaille<br />

nur noch schnell loswerden<br />

wollte und seiner<br />

Tochter zuwarf.<br />

Besonders bitter: Die<br />

Schwarz-Gelben hatten<br />

Moral bewiesen, sich von<br />

einem ganz frühen und<br />

obendrein noch umstrittenen<br />

Rückstand (4. Minute)<br />

nicht aus der Bahn werfen<br />

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Mathes Hashagen verpasste mit Oberligist MTV Gifhorn durch eine<br />

2:3-Niederlage im NFV-Pokalfinale den Einzug in den DFB-Pokal und ist am Boden zerstört. Fotos: Helge Landmann/regios24<br />

lassen, sondern durch Tore<br />

von Lasse Denker (38. Minute)<br />

und Malte Leese (57. Minute)<br />

das Spiel gedreht. Doch dann<br />

stach Celles Joker Felix „Der<br />

Glückliche“ Krüger gleich doppelt<br />

und ließ mit seinen beiden<br />

Treffern (72. und 82. Minute)<br />

den Gifhorner Traum vom<br />

DFB-Pokal zerplatzen. Noch<br />

bitterer: Dem 2:2-Ausgleich<br />

war ein klares Foulspiel vorausgegangen,<br />

dass der Unparteiische<br />

nicht geahndet hatte.<br />

Es war nicht die einzige Szene,<br />

in der sich Herr Bramlage den<br />

Unmut der Gifhorner zugezogen<br />

hatte. Auch das fühlte sich<br />

einfach nur falsch an – so wie<br />

einige seiner Entscheidungen<br />

eben! Gifhorns Bürgermeister<br />

Matthias Nerlich, der auf der<br />

Tribüne vergeblich die Daumen<br />

drückte, schickte der Mannschaft<br />

noch per WhatsApp eine<br />

Botschaft, die das Team wieder<br />

aufbauen sollte: „Ihr habt klasse<br />

gespielt, leidenschaftlich gefightet<br />

und mit Herz gekämpft.<br />

Auch Ihr wärt ein absolut verdienter<br />

Pokalsieger gewesen,<br />

denn Ihr seid nicht einen Deut<br />

schlechter gewesen. Ihr könnt<br />

absolut stolz auf Euch sein.<br />

Ihr habt die Stadt Gifhorn,<br />

den Sport in der Stadt Gifhorn<br />

perfekt präsentiert und eine<br />

tolle Werbung gemacht. Und<br />

deshalb bin auch ich sehr stolz<br />

auf diese Mannschaft. Und ich<br />

werde mir noch etwas einfallen<br />

lassen, um das nicht nur mit<br />

Worten zu sagen“, schrieb Bürgermeister<br />

Nerlich.<br />

Nach zwei Halbzeiten hatten<br />

die Schwarz-Gelben mit<br />

2:3 gegen Celle verloren – die<br />

dritte Halbzeit im heimischen<br />

GWG-Stadion hatte es aber<br />

noch in sich, wo die Gifhorner<br />

von ihren Fans noch gefeiert<br />

wurden und bis tief in die<br />

Nacht noch feierten! Und von<br />

Kaltschale zu Kaltschale wurde<br />

das Scheißgefühl weniger<br />

– und es wurde einem immer<br />

mehr bewusst, dass eine tolle<br />

Pokalsaison hinter dem<br />

MTV liegt. Auch ohne den krönenden<br />

Abschluss!<br />

„Wir haben uns ein paar<br />

Bier in den Kopf gehauen. Das<br />

musste einfach sein. Einige<br />

von uns waren erst am nächsten<br />

Morgen oder kurz vor dem<br />

Mittag wieder zu Hause“, betonte<br />

Tobias Krull und lieferte<br />

die Begründung dafür gleich<br />

nach: „Sonst hättest Du die<br />

ganze Zeit im Bett gelegen und<br />

immer wieder über das Finale<br />

nachgedacht. Gut geschlafen<br />

hättest Du nicht.“ Denn da<br />

wäre es dann wieder gewesen:<br />

dieses Scheißgefühl, wenn die<br />

anderen ausgiebig feiern und<br />

Du dumm dastehst. „Zwei,<br />

drei Tage haben wir schon<br />

gebraucht, bis wir das Finale<br />

dann wieder aus den Köpfen<br />

hatten“, gestand Krulli ein.<br />

50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


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und an der frischen Luft können<br />

Abstandsregeln leicht eingehalten<br />

werden“, sagt Club-<br />

Manager Jan Gulich.<br />

Bei genauerer Betrachtung<br />

des Golfclub-Portfolios ist das<br />

auch alles andere als abwegig:<br />

Neben seinem wunderschönen<br />

Golfplatz hat der Club noch<br />

einiges mehr zu bieten. Die<br />

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PGA-Professionals Nigel<br />

Coombs und Michael Goerden<br />

bieten Mitgliedern, Gästen und<br />

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ganz individuell gebucht<br />

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Personen. Inhaberin Angelika<br />

Knoop und ihr Team verwöhnen<br />

ihre Gäste mit deutscher<br />

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dies in Form eines Charity-<br />

Turniers von der Firma Expert<br />

Gifhorn statt, bei dem Spenden<br />

im Wert von über 4000 Euro<br />

zusammengetragen wurden“,<br />

freut sich der Club-Manager.<br />

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Endlich<br />

zurück ans<br />

Reck!<br />

15 der 17 Kinderturnsparten des<br />

SSV Kästorf wirbeln durch die Luft<br />

Dem SSV Kästorf wurde es zuletzt wirklich nicht<br />

leicht gemacht: Erst hinderten Umbauarbeiten am<br />

Sportzentrum Nord die Mitglieder an den Aktivitäten,<br />

dann kam Corona. Für den sportbegeisterten<br />

Verein ein Rückschlag. Mittlerweile geht‘s aber<br />

wieder in die Halle und an die Geräte – darüber<br />

freut sich vor allem die eifrige Kinderturnriege.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Eine herbe Enttäuschung mussten auch die Landesliga-Fußballer<br />

hinnehmen. Zur Erinnerung:<br />

In der abgebrochenen Saison wurde für den<br />

Aufstieg die Quotientenregelung angewandt, der<br />

SSV zog dabei nur um 0,014 Punkte gegenüber<br />

der SVG Göttingen den Kürzeren. „Die Oberliga<br />

wäre für uns eine Sensation gewesen. So ist der<br />

Nicht-Aufstieg ein riesiger Einschnitt“, seufzt<br />

Kästorfs Vorstand Ingo Düsterhöft. Kurz darauf<br />

vermeldete Erfolgscoach Georgios Palanis seinen<br />

Rücktritt – ein Paukenschlag!<br />

Doch die Kästorfer sind aus einem besonderen<br />

Holz geschnitzt, denn klein beizugeben ist nicht<br />

drin. Ziemlich bald stellte die Fußballsparte mit<br />

Sajmir Zaimi ihren neuen Trainer vor. Kein Unbekannter,<br />

denn der Albaner schnürte zwischen<br />

2008 und 2010 selber die Schuhe für den SSV.<br />

Dazu kommt, dass ihm mit Marcel Kröger und<br />

Juri Neumann zwei alte Hasen als Co-Trainer<br />

unter die Arme greifen. „Ein Glücksgriff“, meint<br />

Ingo Düsterhöft. „Sie haben den Stallgeruch und<br />

54<br />

<strong>KURT</strong><br />

wollen dem Verein etwas<br />

zurückgeben.“ Und<br />

deswegen ist der Vorstand<br />

auch opimistisch: „Es wird<br />

anders als unter Georgios, eine radikale<br />

Veränderung. Dafür brauchen<br />

wir Geduld. Wir machen<br />

uns aber keinen Druck.“<br />

Auch die Tennisspielerinnen<br />

und Tennisspieler mussten<br />

die Füße still halten. Besonders<br />

schade, denn in diesem Jahr<br />

hätte es das 25-jährige Jubiläum<br />

der Doppelwoche gegeben, bei<br />

dem mehr als 50 Doppel mit Akteuren<br />

aus dem ganzen Landkreis<br />

gespielt worden wären. Immerhin:<br />

Mittlerweile dürfen die Tennis-Talente<br />

wieder einmal pro Woche den Schläger<br />

schwingen, dazu sind die Hallentrainingszeiten<br />

gesichert. „Wir müssen aber gucken, was möglich<br />

ist und sein wird. Wir stehen zu 100 Prozent<br />

hinter dem Hygienekonzept. Das Verständnis<br />

Die Kinderturner des SSV Kästorf freuen sich darüber, endlich wieder ins Sportzentrum<br />

Nord zu dürfen. Kira Wrede (rundes Foto) leitet unter anderem die Kurse.<br />

dafür fällt einem manchmal schwer, aber ich<br />

betone, dass wir das durchsetzen.“ So hat der<br />

Vorstand dazu beschlossen, dass alle Vereinsmitglieder,<br />

die aus dem Ausland zurückkommen<br />

und keinen negativen Corona-<br />

Test vorlegen, dem Gelände zwei<br />

Wochen fernbleiben müssen.<br />

Besonders hart traf es die<br />

Turner: 2019 drang plötzlich<br />

Wasser ins Sportzentrum Nord<br />

ein, ein komplett neuer Fußboden<br />

musste verlegt werden. Für<br />

den SSV bedeutete das: Däumchen<br />

drehen. Nachdem die Ausbesserungen<br />

finalisiert wurden,<br />

dauerte es nur ein paar Wochen,<br />

dann kam Corona. „Wir konnten<br />

keine Einnahmen generieren, weil wir<br />

nicht wussten, wann wir wieder reinkönnen“,<br />

erzählt Ingo Düsterhöft.<br />

In den ersten Corona-Monaten schickten die<br />

Kursleiter ihren Turntalenten noch Challenges<br />

per WhatsApp zu. Als Überbrückung okay, auf »<br />

<strong>KURT</strong> 55


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» Dauer wenig zufriedenstellend. Der Vorsitzende<br />

entschied, dass man für das Turnen genauso<br />

gut auch die Sportplätze nutzen könnte. In ordentlichen<br />

Abständen und zur Sicherheit aller<br />

Beteiligten. „Ingo hat das geregelt. Der hatte da<br />

wirklich den Überblick“, lobt Kira Wrede, die Beauftragte<br />

für das Kinderturnen, voller Erleichterung.<br />

„Die Kinder haben sich schon dolle gefreut,<br />

dass es wieder losgeht. Sie wollten sich bloß alle<br />

umarmen, das ging natürlich nicht“, lacht Kira<br />

Wrede, die auch selbst Kurse leitet, und ergänzt:<br />

„Ich war erstaunt, wie fit sie doch waren. Wobei<br />

es schon einen Unterschied macht, ob sie alleine<br />

zu Hause Sport machen oder eben ein Trainer<br />

dabei ist, der alles auch technisch überwacht.“<br />

Ganz ohne Belohnung mussten die Kids den<br />

Sommer aber nicht überdauern: Die kleinen<br />

Turn-Sternchen wurden aufgrund ihrer tollen<br />

Mannschaftsleistungen im Jahr 2019 als Jugendmannschaft<br />

geehrt! Zudem wurde Kim-<br />

Lea Jatzkowski als Jugendsportlerin des Jahres<br />

2019 ausgezeichnet. Das Ganze fand nicht wie<br />

gewohnt bei der Jahreshauptversammlung des<br />

Vereins statt, sondern im kleinen Rahmen auf<br />

der Wiese vorm Sportzentrum Nord.<br />

Das Nägelkauen fand im Juni dann ein Ende,<br />

endgültig gab es das grüne Licht für die Öffnung<br />

des Hallensports. „Das gibt den Kindern eine<br />

ganz andere Motivation“, erklärt die Kinderturnbeauftragte.<br />

15 der 17 Kurse können bisher<br />

weitergeführt werden, teilweise zwar mit geringerer<br />

Teilnehmerzahl, aber immerhin. Vieles<br />

läuft über das Online-Anmeldesystem auf der<br />

SSV-Homepage. Gemäß dem Prinzip „Wer zuerst<br />

kommt, turnt zuerst“ laufen die Anmeldungen<br />

so lange, bis die Gruppen gefüllt sind. „Es<br />

gibt offene Gruppen, da kann sich jeder anmelden.“<br />

Andere Gruppen benötigen einige Sorgfalt<br />

bei der Organisation, da ist Kiras Mama Anette<br />

Wrede der richtige Ansprechpartner.<br />

Klar ist in jedem Fall, das für jede und jeden<br />

das Richtige dabei ist: Das Eltern-Kind-Turnen<br />

geht bis zum vierten Lebensjahr, danach geht es<br />

zum Kinderturnen bis sechs Jahre. Ab 6 und bis<br />

17 Jahre gibt es unter anderem die Möglichkeit,<br />

in das Mädchenturnen einzusteigen – da werden<br />

die Talente zum Beispiel am Reck oder auf dem<br />

Balken gefordert. Beim Geräteturnen von 5 bis<br />

20 Jahren wird schon intensiver trainiert, da<br />

56<br />

<strong>KURT</strong><br />

Spiel, Spaß und Artistik: Nach fast einem ganzen Jahr Pause – mit kleinen Unterbrechungen – darf die Kinderturnsparte<br />

des SSV Kästorf wieder zeigen, was sie so drauf hat.<br />

auch Wettkämpfe bestritten werden. „Die sind<br />

aber vorerst alle abgesagt“, klärt Kira Wrede<br />

auf. Und die Namen der Kurse sind ohnehin unschlagbar:<br />

Da gibt es die Turn-Zwerge, die Turn-<br />

Flummis und und und... So süß, da kann man<br />

fast gar nicht anders als sein Kind anzumelden.<br />

Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf<br />

den Turn-Affen, dem Eltern-Kind-Turnen am<br />

Freitagvormittag. „Da sind noch viele Plätze<br />

frei“, verrät die Kinderturnbeauftragte.<br />

SSV Kästorf e.V.<br />

Sportheim, Am Sandberge, Gifhorn<br />

www.ssv-kaestorf.de<br />

Ansprechpartnerin Kinderturnen: Kira Wrede<br />

kira.wrede@gmail.com<br />

Ansprechpartnerin Turnen: Anette Wrede<br />

anette.wrede@web.de<br />

Tel. 05376-890771<br />

Sport<br />

<strong>KURT</strong> 57


Anzeige<br />

Seitenkopf<br />

Jannis Gaus‘ Plan wird von<br />

vier großen Themen eingerahmt<br />

„Bereits seit vier Jahren bin ich stellvertretender<br />

Bürgermeister der Samtgemeinde Isenbüttel. Nun<br />

möchte ich gerne mein ganzes Engagement und<br />

meine ganze Zeit für die Samtgemeinde Isenbüttel<br />

einsetzen. Als Filialleiter der Volksbank in Isenbüttel<br />

weiß ich, was die Menschen in der Samtgemeinde<br />

umtreibt und was die Wirtschaft beschäftigt“,<br />

begründet der 26-Jährige seine Kandidatur, der<br />

Die ganze<br />

Samtgemeinde<br />

im Blick<br />

Jannis Gaus kandidiert als Bürgermeister<br />

der Samtgemeinde Isenbüttel<br />

Anzeige<br />

Der Wahlkampf für die Samtgemeindebürgermeisterwahl in Isenbüttel kommt so<br />

langsam ins Rollen – und die SPD gibt ihren Kandidaten bekannt: Jannis Gaus, Mitglied<br />

des Samtgemeinderats Isenbüttel und bereits heute stellvertretender Samtgemeindebürgermeister,<br />

möchte Nachfolger von Hans-Friedrich Metzlaff (parteilos)<br />

werden und ab Herbst 2021 hauptberuflich für die Samtgemeinde tätig sein.<br />

2017 seine Ausbildung zum Bankkaufmann in der<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg erfolgreich beendete,<br />

dann als Kundenberater bei der Volksbank Brawo<br />

einstieg und seit diesem Jahr als Filialleiter in<br />

Isenbüttel die Verantwortung trägt.<br />

Gemeinsam mit Philipp Raulfs, Mitglied des Landtags<br />

und Vorsitzender der SPD im Landkreis Gifhorn,<br />

und Christina Petzold, Fraktionsvorsitzende<br />

der SPD im Isenbütteler Samtgemeinderat, gab<br />

Jannis Gaus jetzt seine Kandidatur bekannt. Dabei<br />

gab er einen Einblick in seine Pläne und äußerte<br />

sich zu den Vorhaben, die er als Samtgemeindebürgermeister<br />

voranbringen möchte. Vier Themen<br />

umrahmen seine Ambitionen: Mehr Bauland für<br />

die Samtgemeinde, beste Bildung für Kinder, Stärkung<br />

der Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

sowie die stetige Weiterentwicklung der<br />

Samtgemeinde, um diese liebens- und lebenswert<br />

zu machen und zu erhalten.<br />

Philipp Raulfs: „Ein Kandidat mit<br />

viel Potenzial, der für Zukunft steht“<br />

Christina Petzold betont: „Jannis Gaus genießt eine<br />

hohe Akzeptanz im Rat und darüber hinaus.“ Denn<br />

seit 2014 ist der Isenbütteler Vorsitzender des<br />

SPD-Ortsvereins und seit 2016 Mitglied des Kreistages<br />

Gifhorn und stellvertretender Samtgemeindebürgermeister.<br />

„Sein Name fiel dementsprechend<br />

auch schnell in der Findungskommission,<br />

die bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins<br />

im November 2019 gegründet wurde. Wir<br />

sprachen daher auch mit ihm und sind froh, dass<br />

er sich nach etwas Bedenkzeit über den Sommer<br />

schließlich dafür entschieden hat, seinen Hut in<br />

den Ring zu werfen“, erklärt Christina Petzold.<br />

Jannis Gaus besitze die von der Kommission aufgestellten<br />

Kriterien, da er bekannt sei und politische<br />

Erfahrung sowie Erfahrung in der Verwaltung<br />

habe, was auch seine Arbeit im Samtgemeinderat<br />

Isenbüttel und seine Funktion als Kassierer der<br />

SPD-Kreistagsfraktion untermauern.<br />

Auch Philipp Raulfs zeigte sich zufrieden mit dem<br />

Vorhaben. „Mit Jannis Gaus hat der Ortsverein einen<br />

sehr guten Kandidaten gefunden, der hervorragend<br />

in Kreis, Land und Bund vernetzt ist und<br />

die Interessen der Samtgemeinde entsprechend<br />

stark wird vertreten können. Er ist bereits Stellvertreter<br />

für diesen Posten und ein Kandidat mit viel<br />

Potenzial, der für Zukunft steht“, erklärte Raulfs.<br />

Umtriebig, aber mit Weitblick<br />

Seitenkopf<br />

Jannis Gaus verfügt trotz seines jungen Alters<br />

bereits über viel politische Erfahrung. Er möchte<br />

durch seine Wahl einen Generationenwechsel<br />

einläuten und die Samtgemeinde bestens für die<br />

Zukunft aufstellen. „Die Samtgemeinde Isenbüttel<br />

ist meine Heimat, in der ich sehr gerne lebe. Daher<br />

möchte ich sie in den kommenden Jahren mit vielen<br />

gesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern<br />

weiterentwickeln“, bestärkt der SPD-Kandidat. Als<br />

stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat der Bildung-<br />

und Kultur GmbH und im Vorstand des Wasserverbandes<br />

sowie seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat<br />

der Tankumsee GmbH hat er die Wünsche und<br />

Forderungen der Samtgemeinde immer vor Augen<br />

und beweist, für alle Interessen einzustehen.<br />

„In den kommenden Jahren möchte ich stets die<br />

ganze Samtgemeinde im Blick haben und ansprechbar<br />

für die Anliegen unserer Bürgerinnen<br />

und Bürger aus den verschiedenen Orten unserer<br />

Samtgemeinde sein. Dafür möchte ich mein Ziel<br />

erreichen und Samtgemeindebürgermeister werden“,<br />

bekräftigt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins<br />

Isenbüttel.<br />

Ein Herz für die Samtgemeinde<br />

Der gebürtige Isenbütteler trat 2010 der SPD bei<br />

und sammelte Erfahrung im Sprecher*innenrat<br />

der Jusos im Unterbezirk Gifhorn, ehe er von 2015<br />

bis 2018 in den Abgeordnetenbüros von Detlef<br />

Tanke und Phillip Raulfs arbeitete. Genauso wichtig<br />

waren ihm aber die ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

in der Samtgemeinde: Jannis Gaus ist Mitglied in<br />

den Schützenvereinen Calberlah sowie Wasbüttel<br />

und ist Adjutant im BSC Isenbüttel und Mitglied<br />

der Freiwilligen Feuerwehr in Isenbüttel, Calberlah<br />

und Vollbüttel. Zudem zeigt er sich verlässlich<br />

als Schriftführer beim Fußball-Förderkreis des<br />

MTV Isenbüttel, bei dem er außerdem jahrelang<br />

als Schiedsrichter auflief. Dazu kommen die Tätigkeiten<br />

bei der DLRG, im Tauchclub Hibaru und dem<br />

Uniformierten Schützenkorps Gifhorn. Jannis Gaus<br />

ist zudem Fördermitglied bei Sea Watch und der<br />

Awo sowie Verdi-Mitglied.<br />

jannis.gaus@me.com<br />

0151 43 11 56 16<br />

www.spd-isenbuettel.de<br />

58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Drachenfeuer-Schärfe auf<br />

der Flosse des Pangasius<br />

Im chinesischen Restaurant Changchun wird maximal authentisch gekocht<br />

Auf dem Sonnenweg an der Kreuzung zur Braunschweiger Straße<br />

befindet sich in Gifhorn das chinesische Restaurant Changchun.<br />

Noch ganz jung und erst seit einigen Monaten in Betrieb erwartet<br />

die Gäste hier ganz traditionelle fernöstliche Küche mit dem Schwerpunkt<br />

auf würzig-scharfen Fleischgerichten und variantenreichem<br />

Buffet. Ein vortreffliches Argument für unseren <strong>KURT</strong>-Schmackofanten<br />

Malte Schönfeld und seine Begleitung, um dem neuen authentischen<br />

Gastronom in der Stadt einen Besuch abzustatten.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Eine milde Gemüsesuppe<br />

zur Vorspeise mit<br />

Seetang, Tofuwürfeln<br />

und Glasnudeln ist der<br />

angenehme Einstieg.<br />

Auf einem Segway Ninebot<br />

Max G30D sause ich beinahe<br />

geräuschlos auf der Braunschweiger<br />

Straße entlang, die<br />

Tubeless-Luftdruckreifen sorgen<br />

für eine sanfte Fahrt und<br />

geben mir die Zeit, kurz über<br />

unseren jüngsten Besuch in<br />

dieser Lokalität nachzusinnen.<br />

Damals, vor gut einem Jahr,<br />

befand sich an der Kreuzung<br />

nämlich noch nicht das<br />

chinesische Restaurant<br />

Changchun, sondern<br />

das japanische Restaurant<br />

Umaya, das<br />

uns mit äußerst spannenden<br />

Menükreationen<br />

und einer ganz besonderen<br />

Lässigkeit empfing. Nach<br />

kurzer Zeit musste der Sushi-<br />

Shrimps-Spezialist allerdings<br />

wieder die Tore schließen, so<br />

dass Fernost nun ein zweiter<br />

Anlauf gewährt wurde. Muss<br />

man als Chance sehen, denke<br />

ich mir und schließe meinen<br />

Elektroscoo- ter ab, während<br />

meine Begleitung zeitgleich<br />

auf einem beachtlichen<br />

Bianchi-Rennrad um die Ecke<br />

biegt.<br />

Wir betreten das sehr helle<br />

Lokal und werden denkbar<br />

freundlich von einer kleinen<br />

Dame begrüßt. Die Plätze dürfen<br />

wir uns aussuchen. An der<br />

Raumaufteilung hat sich wenig<br />

getan, in der Mitte zieht sich<br />

über mehrere Meter der Buffettisch,<br />

die Plätze sind drumherum<br />

angeordnet. Neu sind<br />

aber die Palmen in den Körben<br />

und die weißen Papierlampen,<br />

die an den Säulen hängen und<br />

das Geschäft restlos ausleuchten.<br />

Im Hintergrund läuft leise<br />

Piano-Musik. Schon kommen<br />

die Karten, die ein schönes<br />

Innenleben zu präsentieren<br />

haben: farbenfroh, bunt, und<br />

die abgebildeten Gerichte sind<br />

deutlich erkennbar – was für<br />

einen Laien wie mich, der<br />

chinesisches Essen nur selten<br />

probiert hat, eine zuvorkommende<br />

Hilfestellung ist.<br />

Höchst faszinierend<br />

auch, was dort so angeboten<br />

wird: beispielsweise<br />

gekochtes Entenblut<br />

in Chiliöl. Aha.<br />

Gewöhnungsbedürftig.<br />

Weiter: Tausendjährige<br />

Eier mit Tofu in<br />

Sojasauce. Auch nicht<br />

verkehrt, wobei ich bei<br />

tausendjährig immer<br />

Bei seinem ersten Bissen Pangasius hatte <strong>KURT</strong>-Feinschmecker Malte in seinem Björk-T-Shirt noch gut lachen,<br />

später liefen ihm im Restaurant Changchun dagegen die Schweißperlen von der Stirn.<br />

vorsichtig bin. Oder wie wäre<br />

es damit: Hühnerfüße in würziger<br />

Sauce?<br />

Man merkt im Changchun<br />

schnell, dass das keine Franchise-Küche,<br />

sondern authentische<br />

Gastronomie ist. Dennoch<br />

wähle ich zur Vorspeise<br />

eine Gemüsesuppe mit Tofu<br />

und Seetang, zum Hauptgang<br />

Pangasius auf Szechuan-Art.<br />

Als Stützbier bestelle ich ein<br />

großes Gilde, während meine<br />

Begleitung auf eine Kanne<br />

Jasmintee setzt. Ihre Vorspeise<br />

sind sechs Frühlingsrollen, im<br />

Anschluss gibt‘s scharf gebratenes<br />

Gemüse im Hot-Pot. Zur<br />

Überbrückung werden uns ungefragt<br />

Krabbenchips gereicht,<br />

die ich ungeduldig knuspere.<br />

Zeit für einen Blick auf Seite<br />

2 der Menükarte, auf der das<br />

Changchun dem ungebildeten,<br />

aber interessierten Gast auf die<br />

Sprünge hilft. Begrifferklärung<br />

Changchun, was langer Frühling<br />

bedeutet. Eine Stadt mit<br />

viel Tradition und noch mehr<br />

Tragik: erst von Japan überrollt,<br />

dann von der Sowjetunion<br />

unterjocht, schlussendlich<br />

im Joint Venture mit Volkswagen<br />

gelandet. Eine berühmte<br />

Handelsstadt mit Millionen<br />

von Einwohnern, was erklärt,<br />

weshalb die dargebotenen Gerichte<br />

so vielseitig daherkommen.<br />

Wenn einer Buffet darf,<br />

dann ja wohl das Changchun.<br />

In diesem Augenblick kommen<br />

unsere Vorspeisen, die<br />

sehr mild zubereitet und leicht<br />

verdaulich sind. Als Appetizer<br />

exakt richtig, in der Größe<br />

nicht zu aufdringlich, im Geschmack<br />

zurückhaltend. Was<br />

man von unseren Hauptgängen<br />

nicht gerade behaupten kann:<br />

Die liebe Bedienung schaukelt<br />

unsere Gerichte auf den Tisch,<br />

ein riesiger Berg an Fisch auf<br />

meiner Seite, ein noch größerer<br />

Berg an gegrilltem Gemüse<br />

bei meiner Begleitung.<br />

Knackpunkt: der Schärfegrad!<br />

Nach wenigen Bissen komme »<br />

60<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Die Szechuan-Art beim Pangasius hält, was sie spricht. Einige Chilis, kerniger Pfeffer und die Lauchzwiebelringe<br />

sorgen für Feuer, die Sesam- und Bananenbällchen dagegen fühlen sich wie Erholung an.<br />

» ich nicht umhin, Szechuan-<br />

Art zu googeln, was nichts anderes<br />

heißt als ziemlich scharf.<br />

Ui ui ui, peinlich, peinlich, denke<br />

ich mir und tupfe dabei mit<br />

der Serviette Schweißperlen<br />

von der Stirn. Und auch meine<br />

Begleitung muss ordentlich<br />

durchpusten.<br />

Unsere Essen sind lecker,<br />

das in jedem Fall, vielleicht<br />

das beste chinesische Essen,<br />

was ich bisher kosten durfte,<br />

aber Changchun-Debütanten<br />

sei gesagt, dass nicht an Chilischoten<br />

gespart wird. Und dazu<br />

kommen dann noch Lauchzwiebeln,<br />

Pfeffer und so weiter.<br />

Würzige Gerichte werden hier<br />

in ihrer Reinform präsentiert.<br />

Wer auf scharfes Essen steht,<br />

dem seien die harten Hauptgerichte<br />

ans Herz gelegt. Der<br />

Pangasius war in jedem Falle<br />

erste Klasse.<br />

Nach diesen inneren Wallungen<br />

müssen wir uns wieder<br />

runterdrosseln. Wie geht das<br />

besser als mit kleinen Süßigkeiten?<br />

Meine Begleitung wählt<br />

die Sesambällchen, ich die Bananenbällchen,<br />

die nach kurzer<br />

Wartezeit gereicht werden.<br />

Dieses Dessert sei besonders<br />

hevorgehoben, da der deutliche<br />

Kontrast zum pikanten<br />

Hauptgang sehr gut zur Geltung<br />

kommt. Hinten raus kann<br />

man sich damit wieder ein wenig<br />

erden und bleibt dennoch<br />

traditionell chinesisch.<br />

Wir begleichen unsere Rechnung<br />

und verabschieden uns.<br />

Ob wir noch etwas vom Hauptgang<br />

mitnehmen wollen, werden<br />

wir gefragt. Tja, eigentlich<br />

gern, aber wird dann vielleicht<br />

doch etwas zu riskant. Bevor<br />

wir das tolle Changchun verlassen,<br />

statte ich der Toilette<br />

einen Besuch ab. Beim Blick<br />

in den Spiegel sehe auf meinem<br />

linken Eckzahn ein halbes<br />

Bündel Chilischoten. Ich öffne<br />

meinen Glückskeks und lese<br />

mir selbst die Aufschrift laut<br />

vor: „Alle Menschen lächeln in<br />

der derselben Sprache.“<br />

Changchun<br />

Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />

Di. - So. 12 bis 14.30 Uhr<br />

sowie 18 bis 23 Uhr<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:30<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 21:30<br />

So: 11:30 - 14:45<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Di - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Gasthof Neuhaus<br />

Neuhaus 1, Sassenburg<br />

Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />

und ab 17:30<br />

Sa: ab 18:00<br />

So: 11:30 - 14:30<br />

Gaststätte Evers<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 1252<br />

Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:00<br />

Golf-Restaurant &<br />

Café<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 68, Gifhorn<br />

Tel 05371 9379170<br />

Di - So: 11:00 - 20:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4<br />

Wesendorf<br />

Tel 05376 8908710<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Wechselnder Mittagstisch<br />

Essen nach Hausfrauenart<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Tel 05371 9351903<br />

Mo: 16:00 - 22:00<br />

Di, Do: 17:00 - 22:00<br />

Fr: 17:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Sportgaststätte<br />

SV Gifhorn<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Mo - Fr: 08:30 - 14:00<br />

Di, Mi, Fr: 17:00 - 20:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa: 09:00 - Ende<br />

So: 09:00 - 15:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi - So: 12:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Tel. 05371 7073<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Tel 05371 5895539<br />

Mo - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:30<br />

International<br />

Angels‘ Share –<br />

Bar, Café, Restaurant<br />

Speicherhof<br />

Steinweg 10, Gifhorn<br />

Tel 05371 9606666<br />

Fr: 12:00 - 23:00<br />

Sa: 11:00 - 23:00<br />

Boss – Pizzeria,<br />

Restaurant, Bar<br />

Hauptstr. 18<br />

Rötgesbüttel<br />

Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 9180391<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

P UB | B AR | BISTR O<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

62<br />

<strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />

<strong>KURT</strong>63


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:15<br />

und 17:30 - 22:15<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Villa Nova<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa, So: 11:30 - 14:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32, Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Lider Kokoreç<br />

Braunschweiger Str. 60<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />

Fr, Sa, So: 09:00 - 23:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Chinesisch<br />

Changchun<br />

Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />

Tel 05371 9909180<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68<br />

Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56021<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Thang Long<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Tel 05371 866600<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Alte Ziege<br />

Braunschweiger Str. 1<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: ab 18:00<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1<br />

Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Tel 05371 7591412<br />

Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Mo, Mi - Fr: ab 17:00<br />

Sa, So: ab 15:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

Fast Food<br />

Burger King<br />

Eyßelheideweg 1, Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />

So: 10:00 - 01:00<br />

Galloway-Imbiss<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Mi, Sa: 09:00 - 13:00<br />

Happy Chicken<br />

Braunschweiger Str. 134<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 12:00 - 23:00<br />

McDonald‘s<br />

Braunschweiger Str. 103<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />

So: 09:00 - 01:00<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29, Gifhorn<br />

Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Subway<br />

Braunschweiger Str. 46a<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />

So: 09:00 - 22:00<br />

Döner<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Döner Haus<br />

Triangeler Hauptstr. 9, Triangel<br />

Di - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Imbiss Ali Baba<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Döner by Kurt<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Café de Novo<br />

Braunschweiger Str. 137e<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 08:30 - 12:30<br />

Café Heinrichs<br />

Hauptstr. 50, Calberlah<br />

Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />

Sa: 09:00 - 13:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Leiferts Schlosscafé<br />

Steinweg 6, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 07:00 - 14:00<br />

Sa, So: 07:00 - 17:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Waffelei im Hof<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 17:00<br />

So: 13:00 - 17:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Coletti<br />

Steinweg 24<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3843<br />

Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Tel 05371 12886<br />

Mo - So: 09:00 - 22:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Sa: ab 18:00<br />

Bundesliga Sa: ab 15:00<br />

Anno Tobak<br />

Lindenstr. 28, Gifhorn<br />

Di - Sa: ab 17:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Café Bar Auszeit<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Tel 05376 3041382<br />

Mo - So: 17:00 - 24:00<br />

Da Leo<br />

Rosenstr. 12, Isenbüttel<br />

Di - So: 17:00 - 22:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: ab 18 Uhr<br />

H1 Bier- & Rock-Bar<br />

Steinweg 26, Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Latino Bar<br />

Lehmweg 2, Gifhorn<br />

Sa, So: ab 13:00<br />

Mio – Cocktail,<br />

Bar & Club<br />

Schillerplatz 5, Gifhorn<br />

Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

9418001.<br />

64 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>65


Essen & Trinken<br />

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Essen & Trinken<br />

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American Way of Life:<br />

Big Burger beim Bowlen<br />

Strike Wolfsburg fährt mit seinem amerikanischen Essen große Geschütze auf<br />

Zehn Jahre ist das Strike Bowling & Eventcenter in Wolfsburg nun<br />

alt, im Januar übernahm Röhrdanz Fun + Fitness mit den Betriebsleitern<br />

Florian Wenzel und Tomasz Szczerba. Beste Lage, gute<br />

Aussicht, in unmittelbarer Nähe befinden sich das Badeland, die<br />

Eissporthalle der Grizzlys Wolfsburg und die Volkswagen Arena von<br />

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. So viel Sportmöglichkeiten an<br />

einem Ort – da fühlt sich das Strike pudelwohl! Und so freuen sich<br />

die neuen Betriebsleiter auf ihre erste echte Winter-Saison im Strike.<br />

Dafür fahren sie vor allem auch kulinarisch mit echtem amerikanischen<br />

Essen die ganz großen Geschütze auf.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Was gibt es Schöneres als<br />

ein paar Pins wegzubrettern,<br />

Cheers! Die beiden Betriebsleiter Florian Wenzel (links) und Tomasz<br />

Szczerba vom Strike Wolfsburg stoßen auf ihre erste Saison an.<br />

Freunde bei einer Pumpe zu<br />

foppen, dazu ein kühles Gilde<br />

zu trinken und satte, dicke<br />

Burger zu mampfen? Das haben<br />

sich auch Florian Wenzel<br />

und Tomasz Szczerba gedacht.<br />

Zusammen mit Röhrdanz Fun<br />

+ Fitness und Geschäftsführer<br />

Dirk Winter leiten sie das<br />

Strike. Zur Unternehmensgruppe<br />

gehört dazu das World<br />

of Jumpers in Göttingen.<br />

„Wir freuen uns jetzt auf unsere<br />

erste Hauptsaison“, sagt<br />

Florian Wenzel, der auch als<br />

Eventmanager fungiert. „Wir<br />

sind voller Mut, aber natürlich<br />

ist auch ein bisschen Aufregung<br />

dabei“, gesteht er.<br />

In den Sommermonaten<br />

besuchten die Gäste vor allem<br />

den Biergarten mit seiner<br />

prächtigen Aussicht auf den<br />

Allerpark. Je mehr warme<br />

Tage aber ins Land ziehen, desto<br />

mehr verschiebt sich der Betrieb<br />

in das große Gebäude mit<br />

dem knallgrünen Schriftzug,<br />

der orangefarbenen Fassade<br />

und den hohen Glaswänden.<br />

Dahinter erwartet die Gäste<br />

eine große Halle bestehend aus<br />

20 Bowlingbahnen, der Fun-<br />

Area mit seinen Spielautomaten<br />

und dem Restaurant.<br />

Ja, das Restaurant. Hier haben<br />

die Betriebsleiter und der<br />

Geschäftsführer noch mal ganz<br />

genau hingeschaut. „Wir haben<br />

gesehen, dass viele Gerichte<br />

konstant beliebt gewesen<br />

sind“, so Florian Wenzel. „Wir<br />

wollten da aber in die Feinheiten<br />

reingehen und noch mehr<br />

Das kühle Gilde in der Hand, die Bowlingkugel im Arm, den Strike vor Augen: Die Betriebsleiter Florian Wenzel<br />

(von links) und Tomasz Szczerba begrüßen Gilde-Gebietsverkaufsleiter Peter Deichert.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

pfiffe Gerichte anbieten.“ Pfiffig<br />

bedeutet in diesem Falle vor<br />

allem eines: echtes amerikanisches<br />

Essen!<br />

Im Strike gibt‘s aber keinen<br />

Plunder oder platte Pommes,<br />

sondern hochklassige Ware:<br />

Zu den bisher sieben Burgern<br />

stößt nun auch der Olymp<br />

Burger mit Rindfleisch-Patty,<br />

überbackenem Feta, Tzatziki,<br />

Krautsalat, Zwiebeln,<br />

Gurken, Tomaten und Salat.<br />

Oder der Black Pearl<br />

Burger mit 120 Gramm<br />

Lachs auf Limonen-<br />

American Way of Life: Im<br />

Strike Wolfsburg gibt‘s den<br />

Eventsport gepaart mit reichlich<br />

Burgern und Fritten. <br />

mayonnaise, Tomaten, Koriander<br />

und Rucola. Ebenfalls<br />

ein Renner: die selbstgemachten<br />

Tortillas. Genauso die Enchiladas,<br />

Baked Potatoes oder<br />

Salate. Appetit bekommen?<br />

„Wir gehen auf den November<br />

zu“, erklärt Florian Wenzel.<br />

„Da sollte man lieber reservieren.<br />

Auch wenn wir ein großes<br />

Gebäude haben, da können viele<br />

Gruppen gleichzeitig kommen.“<br />

Zum Beispiel zum Cosmic-Bowlen,<br />

das jeden Freitag<br />

und Samstag um 22 Uhr<br />

startet. Oder eben, um für<br />

den Kindergeburtstag ein<br />

unvergessliches Erlebnis<br />

zu garantieren.<br />

Strike<br />

Bowling & Eventcenter<br />

Allerpark 7, Wolfsburg<br />

Mo. - Fr. ab 14 Uhr<br />

(Küche ab 16 Uhr)<br />

Sa. & So. ab 10 Uhr<br />

(Küche ab 11.30 Uhr)<br />

66<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 67


Sicher ans Ziel mit<br />

Rund um die Uhr –<br />

sieben Tage die Woche<br />

Tel. 05371 - 12333<br />

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Sie uns<br />

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per App bestellbar!<br />

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mit Qualität und Service<br />

Mehr Infos unter<br />

Essen & Trinken<br />

Gönn Dir,<br />

Gifhorn!<br />

<strong>KURT</strong>s Gastro-Spezial – Teil 2 vereint<br />

16 großartige Musst-Du-hin-Lokale<br />

Nichts los in Gifhorn? Von wegen! Die <strong>KURT</strong>-<br />

Mitarbeiter Malte Schönfeld, Marieke Eichner,<br />

Çağla Canıdar und Michael Uhmeyer<br />

haben sich für Euch ins Zeug gelegt und 16<br />

tolle Ausgehmöglichkeiten in und rund um<br />

Gifhorn ausfindig gemacht und erkundet.<br />

Wer hat die dicksten Eiskugeln? Wo trinke<br />

ich mein nächstes Bier? Wo gibt‘s den<br />

schmackhaftesten Keks zum Kaffee? Oder<br />

vielleicht eine frisch gebackene Waffel?<br />

Welche leckeren Angebote bieten Gifhorns<br />

Cafés, Restaurants, Kneipen und Eisdielen –<br />

welche gastronomischen Highlights bringt<br />

uns der Herbst <strong>2020</strong>? Die Antworten auf diese<br />

spannenden Fragen findet Ihr in unserem<br />

Gastro-Spezial – Teil 2. Gönn Dir, Gifhorn!<br />

Wollt auch Ihr mit Eurem Lokal dabei sein?<br />

Meldet Euch unter mail@kurt-gifhorn.de<br />

oder unter der Telefonnummer 05371-<br />

9414151, um nicht nur im nächsten Magazin,<br />

sondern auch auf unserer Website sowie auf<br />

Facebook und Instagram zu erscheinen.<br />

68<br />

<strong>KURT</strong><br />

Adria<br />

Obst, Früchte, Nutella – Neben dem Eisbecher warten Crêpes, Waffeln und Kuchen<br />

Klar, eine Eisdiele bietet Eis<br />

an. So weit, so üblich. Doch das<br />

Eiscafé Adria am Gifhorner<br />

Schillerplatz hat noch einiges<br />

mehr im Aufgebot, weshalb<br />

sich ein Besuch lohnen sollte.<br />

Denn nach einigen Monaten,<br />

in denen ausschließlich<br />

die Terrasse genutzt werden<br />

durfte, freut sich Inhaber Anderson<br />

Lopes darüber, die<br />

Gäste endlich im renovierten<br />

Innenbereich empfangen zu<br />

dürfen – und da erwartet die<br />

Gäste mehr als nur die tollen<br />

Eis-Kreationen.<br />

„Im Sommer wollen die Leute<br />

Eis“, meint Anderson Lopes,<br />

nur um anzufügen: „Für die<br />

Monate danach bieten wir aber<br />

noch viel mehr an.“ Das betrifft<br />

nicht nur die weitreichenden<br />

Kaffee-Möglichkeiten, sondern<br />

auch süße, kleine Mahlzeiten.<br />

„Wir haben Crêpes, Waffeln<br />

und Kuchen“, erläutert der Inhaber.<br />

Wahlweise kann man<br />

Yummy! Im Eiscafé Adria bietet Mitarbeiterin Ana Costa nicht nur leckere<br />

Fruchtbecher an, sondern auch Waffeln und Kuchen.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

die mit Obst, Früchten und<br />

Nutella genießen. Wenn‘s ein<br />

bisschen kühler wird, darf man<br />

sich so genüsslich wärmen.<br />

Für die Eis-Liebhaber bleibt<br />

natürlich der Eisbecher weiterhin<br />

im Menü.<br />

Und das freundliche Interieur<br />

darf Anderson Lopes seinen<br />

Kunden nun auch zeigen.<br />

Anderson Lopes<br />

Essen & Trinken<br />

„Es ist schön gemütlich.“ Das<br />

Feedback der Gäste sei überaus<br />

positiv. „Sie freuen sich,<br />

hereinzukommen. Sie finden<br />

es wunderschön.“<br />

Eiscafé Adria<br />

Schillerplatz 1<br />

Mo. - Sa. 9.30 bis 21 Uhr<br />

So. 10 bis 21 Uhr<br />

Schillerplatz 1 Gifhorn • Tel. 05371 – 5 23 19<br />

<strong>KURT</strong>69


Essen & Trinken<br />

Café Aller<br />

Etwa 40 ehrenmantliche Mitarbeiter*innen bringen Gifhorns Bürger zusammen<br />

Essen & Trinken<br />

Deutsches Haus<br />

Der Familienbetrieb serviert bürgerliche Küche in Gifhorns Traditions-Gasthaus<br />

Im fünften Jahr ist das Café<br />

Aller mit dem Weltladen in<br />

Gifhorn am Start. Der besondere<br />

Charakter des Cafés im<br />

Cardenap sticht heraus: Dort<br />

begegnen sich im Landkreis<br />

Gifhorn lebende Menschen,<br />

die als Geflüchtete gekommen<br />

sind, denen, die schon lange<br />

hier leben. „Wir beheimaten<br />

diejenigen, die ihre Heimat<br />

verloren haben und zeigen mit<br />

vielen anderen das freundliche<br />

Gesicht der Stadt“, sagt Mitbegründer<br />

Martin Wrasmann.<br />

Das Besondere im Café Aller<br />

ist der Fair-Trade-Kaffee – exquisite<br />

Sorten, die die Gäste<br />

auch gleich im Weltladen kaufen<br />

können. „Seit einem Jahr<br />

haben wir den Gifhorner Zickenkaffee<br />

im Angebot, wahrlich<br />

ein Verkaufsschlager“,<br />

verrät Christa Bausch, die den<br />

Weltladen mitverantwortet.<br />

Und dann gibt es da noch<br />

den selbstgebackenen Kuchen:<br />

Uta Beyer organisiert im Café Aller den Betrieb. Geflüchtete treffen dort<br />

auf Gifhorner – ein vollmundiger Kaffee führt zusammen. Foto: Michael Uhmeyer<br />

„Mittwochnachmittag ist Kuchenzeit,<br />

jede Woche etwas anderes“,<br />

erklärt Uta Beyer, die<br />

den Café-Betrieb organisiert.<br />

Kultur ist ebenso fester<br />

Bestandteil des Cafés: „Live-<br />

Musik, Lesungen, der Talk<br />

auf dem roten Sofa – das sind<br />

wichtige Elemente“, zählt Tobias<br />

Zemke auf. Er arbeitet als<br />

Sozialarbeiter im Café, in dem<br />

sich sonst alle Mitarbeitenden<br />

ehrenamtlich engagieren –<br />

etwa 40 Frauen und Männer<br />

sind es in Café und Laden.<br />

Café Aller und Weltladen<br />

Cardenap 5, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

Im Deutschen Haus umsorgen Vize-Küchenchef Jan Bolle (links), Servicekraft<br />

Melat Kelemu und Koch-Azubi Dennis Casper die Gäste. Foto: Çağla Canıdar<br />

„Hier gibt‘s wirklich nichts aus<br />

der Tüte, wir kochen sozusagen<br />

old school – und das schmeckt<br />

man“, macht die Betriebsleiterin<br />

des Deutschen Hauses,<br />

Mirjam Müggenburg (48),<br />

neugierig. Im historischen Gebäude<br />

an Gifhorns Torstraße<br />

bieten Familie Schega-Emmerich<br />

und ihr Team gut bürgerliche<br />

deutsche Küche.<br />

„Wir haben große und kleine<br />

Gerichte auf unserer Querbeet-<br />

Karte“, erzählt Mirjam Müggenburg.<br />

„Der Gifhorner Alltag<br />

wird gerne gegessen – das sind<br />

Bratkartoffeln mit Spiegelei<br />

und Kochschinken.“ Aber<br />

natürlich ist auch die Hochzeitssuppe<br />

mit dabei. „Vom<br />

Fass servieren wir Wittinger –<br />

Pilsner, Landbier, Weizen und<br />

das Stackmanns Dunkel.“<br />

„Wir achten auf frische Produkte,<br />

das hängt auch mit der<br />

Qualität unserer Speisen zusammen“,<br />

betont Mirjam Müggenburg.<br />

„Hier wird frisch zubereitet.“<br />

Die Gastfreundschaft<br />

und die Herzlichkeit, die jedem<br />

Gast entgegengebracht werden,<br />

sind die große Stärke des<br />

Deutschen Hauses. „Man kann<br />

guten Service erwarten, unsere<br />

Mitarbeiter sind professionell<br />

geschult – aber dabei trotzdem<br />

nicht zu steif. Wir sind ein Familienunternehmen,<br />

das zeichnet<br />

uns aus. Wir sind gerne<br />

Gastgeber.“<br />

Deutsches Haus<br />

Torstraße 11, Gifhorn<br />

Mo. 17.30 bis 21.30 Uhr<br />

Di. - Sa. 11.30 bis 14.15 Uhr<br />

sowie 17.30 bis 21.30 Uhr<br />

So. 11.30 bis 14.45 Uhr<br />

Die Gifhorner Zickenschokolade ist da!<br />

Leckere Bio-Vollmilchschokolade aus 100% fairem Handel<br />

Bio Vegetarisch ohne Gentechnik<br />

von der Bohne bis zur Tafel fair<br />

Faire Bio-Milch nur reine Kakaobutter<br />

Verzicht auf Soja-Lezithin<br />

Innenwickel: Überwiegend<br />

nachwachsende Rohstoffe<br />

Die Sonnenseite<br />

der Stadt<br />

Genießen Sie auf unserer Terrasse<br />

in unserem Biergarten in unserem Restaurant<br />

coole Drinks & leckeres Essen<br />

Weltladen Gifhorn<br />

Pro Tafel gehen 30 Cent an das<br />

Cardenap 5, Gifhorn<br />

Projekt "Engikaret" in Tansania. Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr<br />

Hotel Deutsches Haus. Torstraße 11. 38518 Gifhorn.<br />

Sa. 10 - 14 Uhr<br />

Fon 05371 8180. Email info@deutsches-haus-gifhorn.de.<br />

70<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 71


Essen & Trinken<br />

Dolomiti<br />

Die Eisdiele ist mit Opas Rezept seit 1959 erfolgreich in Gifhorns Fußgängerzone<br />

Essen & Trinken<br />

La Piazza<br />

Wärmestrahler und Terrassen-Überdachung sind an Gifhorns Markplatz in Planung<br />

„Von A bis Z – alles da“, meint<br />

Giovanni Giacomel (56) und<br />

deutet auf die Eistheke hinter<br />

sich. Der Inhaber der Eisdiele<br />

Dolomiti kann stolz berichten:<br />

„Ich bin hier groß geworden.“<br />

Seit 1959 bietet Familie Giacomel<br />

die kugelförmigen Sommererfrischungen<br />

am Steinweg<br />

an. Giovanni übernahm den<br />

Laden von seinen Eltern und<br />

längst packt auch seine Frau<br />

Nadia (52) mit an.<br />

„Unser Angebot ist riesig“,<br />

erzählt Giovanni. „Sehr beliebt<br />

ist das Mozart-Eis, in jüngster<br />

Zeit haben wir aber auch viel<br />

Veganes dabei.“ Natürlich verrät<br />

er uns auch den aktuellen<br />

Eis-Trend für <strong>2020</strong>: „Unsere<br />

neue Sorte ist Goldene Milch,<br />

mit Kurkuma und Ingwer –<br />

sehr lecker!“<br />

In der Traditions-Eisdiele<br />

direkt in Gifhorns Fußgängerzone<br />

gibt‘s aber auch Kaffeespezialitäten,<br />

Torten und<br />

In der Eisdiele Dolomiti liefert Nadia Giacomel (52) den beliebten Erbeer-<br />

Eisbecher aus – aber bitte mit Sahne. <br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Kuchen sowie Säfte und vieles<br />

mehr. „Von Apfelsaft bis Zitronensaft<br />

– wieder ist von A bis Z<br />

alles dabei“, sagt Giovanni und<br />

muss lachen.<br />

Die Qualität seiner Ware<br />

ist ihm sehr wichtig. „Wir<br />

machen unser Eis aus Tradition<br />

mit Milch und natürlichen<br />

Zutaten“, berichtet Giovanni.<br />

„Das Rezept ist noch<br />

von Opa. Wir haben es zwar<br />

elaboriert und weiterentwickelt,<br />

aber das Grundrezept<br />

bleibt das von Opa.“<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Mo. - Sa. 9 bis 22 Uhr<br />

So. 10 bis 22 Uhr<br />

Es ist wieder an der Zeit! Luciano Papavero bietet seine Miesmuscheln in<br />

Weißwein- und in Tomatensauce an.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Tritt man in das Lokal von Luciano<br />

Papavero, weiß man, was<br />

einen erwartet: Krosse Pizzen<br />

mit Salami oder vegetarischem<br />

Belag, ausgiebige Pasta in vielerlei<br />

verschiedenen Formen,<br />

Fischgerichte, famose Vorspeisen<br />

und und und... Nun<br />

gibt es bei La Piazza am Gifhorner<br />

Marktplatz aber auch<br />

noch Miesmuscheln. Und ganz<br />

eventuell können die bald auch<br />

auf einer selbst im Herbst angenehm<br />

warmen Terrasse genossen<br />

werden.<br />

So wie jedes Jahr bietet<br />

Luciano Papavero diese maritime<br />

Köstlichkeit an. „Ab Mitte<br />

<strong>Sep</strong>tember bis zum März“,<br />

erklärt der Inhaber von La<br />

Piazza. Diese Muschelberge<br />

können entweder mit einer<br />

Weißweinsauce oder mit einer<br />

Tomatensauce gewünscht werden.<br />

„Leute, die gern Muscheln<br />

essen, wissen genau, was<br />

sie hier bekommen“, untermalt<br />

Luciano Papavero. „Das<br />

kommt sehr gut an.“<br />

In Planung ist zudem, die<br />

Terrasse mit einer Plane zu<br />

überdachen und Wärmestrahler<br />

in dezentem Umfang aufzustellen.<br />

So wird‘s dem Gast<br />

schön mollig, selbst an einem<br />

kühleren Abend. Dafür muss<br />

die Stadtverwaltung allerdings<br />

noch ihr Okay geben. Damit<br />

würde La Piazza draußen mehr<br />

Raum schaffen, um dem Platzmangel<br />

aufgrund der Verordnungen<br />

entgegenzuwirken.<br />

La Piazza<br />

Markplatz 1, Gifhorn<br />

Mo. - So. (außer Di.) 10 bis 15 Uhr<br />

sowie 17 bis 23 Uhr<br />

Wieder<br />

geöffnet!<br />

Steinweg 38 • 38518 Gifhorn<br />

Eis-Lieferung<br />

Tel. 05371 12 886<br />

Whatsapp: 0172 97 34 374<br />

täglich von 12 bis 20 Uhr.<br />

Lieferung gratis ab einem<br />

Bestellwert von 10 € –<br />

darunter zzgl. 2 €.<br />

Wir bedanken uns bei<br />

unseren Gästen für ihren<br />

Besuch und ihre Bestellungen!<br />

Gastronomie in Gifhorn seit 1981<br />

Marktplatz 1 | 38518 Gifhorn<br />

Tel.: 05371 895 97 70 | www.lapiazza-gifhorn.de<br />

Alle<br />

Gerichte<br />

72<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73<br />

auch<br />

außer<br />

Haus


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Im Leiferts<br />

Herzhafte Snacks, Mittagessen und Kaffeespezialitäten in Gifhorns Innenstadt<br />

„Ich empfehle, die neuen<br />

Heiß- und Kaltgetränke zu probieren“,<br />

lädt Geschäftsführer<br />

Nils Leifert ins „Im Leiferts“ in<br />

Gifhorns Innenstadt ein. „Eine<br />

schöne Limo oder eine Eiskaffeevariation.<br />

Denn wer weiß<br />

– vielleicht bekommen wir ja<br />

einen goldenen Herbst.“<br />

Die Traditonsbäckerei Leifert<br />

gibt es schon seit 1985 in<br />

der Innenstadt. „Wir haben<br />

viele Entwicklungen mitgemacht<br />

und mit unserem Sortiment<br />

auf Trends reagiert“, erklärt<br />

Nils Leifert. Die Bäckerei<br />

bedient das klassische Spektrum<br />

– „aber auch ein warmes<br />

Mittagessen, etwa unsere Suppe,<br />

haben wir zu bieten“.<br />

Bei der Laufkundschaft in<br />

unserer Innenstadt stehen<br />

die Snacks hoch im Kurs: Ob<br />

Schnitzelbrötchen oder als<br />

vegetarische Variante mit Camembert<br />

– allesamt erfreuen<br />

sie sich großer Beliebtheit.<br />

Nils Leifert (rechts) und René Gieseke servieren Iced Tee Himbeere, Dark<br />

Schoki, Fresh Limo Maracuja und Iced Frappé White.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

„Wir freuen uns übrigens<br />

immer über Kundenanfragen“,<br />

fügt Nils Leifert hinzu. Die<br />

Ausrichtung von Feiern in großem<br />

und kleinem Rahmen sind<br />

überhaupt kein Problem für<br />

Familie Leifert und ihr Team.<br />

Ungeschlagener Evergreen<br />

im Café in Gifhorns Innenstadt<br />

ist das Stück Kuchen zum Kaffee,<br />

dass gerne in gemütlicher<br />

Atmosphäre und mit Blick auf<br />

die glitzernden Fontänen des<br />

Springbrunnens vor der Tür<br />

verzehrt wird.<br />

Im Leiferts<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 7.30 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 7.30 bis 18 Uhr, So. 8 bis 17 Uhr<br />

In der Region: GF · WOB · CE<br />

Wir sind da<br />

...mit echter Leidenschaft<br />

und viel Engagement!<br />

leifert.de<br />

Bäcker<br />

Aktuelle Infos auf<br />

leifert.de<br />

74<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 75


Essen & Trinken<br />

Localino<br />

Selbstgemachte Pasta, Pizza aus fünf Mehlsorten und Venusmuscheln in Meinersen<br />

Essen & Trinken<br />

Malibu<br />

Thomas „Thommy“ Hepe sorgt für Hausmannkost, die wöchentlich wechselt<br />

Bei Jessie Rosito und Inhaberin<br />

Mama Maria Rosetta Guttuso<br />

trifft wirklich alles zusammen:<br />

Die Eisdiele, die Pizzeria,<br />

das Ristorante. „Für den<br />

kleinen Kaffee bis zum heißen<br />

Abendgericht kann jeder vorbeikommen“,<br />

sagt Jessie vom<br />

Localino in Meinersen. Und da<br />

das Allround-Lokal direkt an<br />

der Hauptstraße liegt, kommt<br />

man eigentlich um einen kurzen<br />

Besuch nicht herum.<br />

Das Besondere am Localino<br />

ist seine Betonung auf die<br />

italienische Herkunft. „Wir<br />

kommen aus Kalabrien, unsere<br />

Angestellten sind auch<br />

alles Italiener. Es gibt fast<br />

ausschließlich italienische Lebensmittel.<br />

Wir wollen das volle<br />

Kulinarik-Feeling bieten!“,<br />

sagt Jessie mit einem Lächeln.<br />

Somit ist auch geklärt, worauf<br />

im Localino wert gelegt<br />

wird: selbstgemachte Pasta mit<br />

Steinpilzen, Fischsalate und<br />

Echt italienisch: Maria Rosetta Guttuso (links), Antonio Rosito und Jessie<br />

Rosito kochen im Localino nach Rezepten aus Kalabrien.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Fischteller, außerdem Venusmuscheln<br />

in Weißwein- oder<br />

Zitronensauce, Krabben- und<br />

Tintenfischgerichte. „Teilweise<br />

kommen die Gäste nur dafür“,<br />

weiß Jessie. Und sogar die<br />

Pizza wird von Papa Antonio<br />

mit fünf verschiedenen Mehlsorten<br />

zubereitet – echt italienisch<br />

eben.<br />

Dazu kann man sich im<br />

Übrigen einen Wein zum Ausspannen<br />

oder italienisches Bier<br />

bestellen – oder eben das König<br />

Pilsener vom Fass. So viel<br />

Deutschland sei erlaubt.<br />

Ristorante Localino<br />

Hauptstraße 30a, Meinersen<br />

Mo. - So. 10.30 bis 22 Uhr<br />

Thomas „Thommy“ Hepe ist<br />

ein alter Fuchs – und weiß deswegen<br />

genau, was die Kunden<br />

vom Malibu am Sonnenweg<br />

ansprechen soll. „Alles Hausmannskost“,<br />

verspricht der Inhaber.<br />

Und so bekommt man<br />

neben den kühlen Cocktails<br />

auch noch ordentlich was zwischen<br />

die Beißer. Die Rezepte<br />

dazu entstammen wahrlich<br />

keinem bekannten TV-Koch.<br />

„Ich überlege mir was auf<br />

der Autofahrt, später probiere<br />

ich das aus“, grinst Thommy.<br />

„Das kommt mega an!“ Dienstags<br />

und donnerstags gibt‘s<br />

ein Stammessen. „Das sind<br />

Sachen, die stehen nicht auf<br />

der Karte“, erklärt Thommy.<br />

Gekocht wird in alter Tradition,<br />

nämlich: frei Schnauze!<br />

Dabei sind Mettbällchen in Jägersauce<br />

mit Stampfkartoffeln,<br />

Wurstgulasch oder Frikadellchen.<br />

„Anderswo gibt‘s die gar<br />

nicht mehr!“<br />

Thommy Hepe weiß, was die Männer lieben: Im Malibu gibt‘s wöchentlich<br />

wechselndes Stammessen, zum Beispiel Gulasch.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Ab sechs Personen kann<br />

man auch Schnitzel satt mit<br />

Pommes, Kroketten und knackigem<br />

Salat buchen. Ebenfalls<br />

in der Gruppe serviert der Inhaber<br />

das Spanferkel. Dazu<br />

wird das legendäre Sauerkraut<br />

gereicht. Thommy: „Das kocht<br />

drei Tage ein, die Leute sind<br />

ganz verrückt danach.“ Dazu<br />

dann ein schönes Hasseröder<br />

vom Fass – das schmeckt!<br />

Bei Anfragen zum Kegeln<br />

sind die Öffnungszeiten übrigens<br />

variabel.<br />

Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Di. & Do. 11.30 bis 14 Uhr<br />

sowie täglich ab 17 Uhr (außer Di.)<br />

Frühstück, Mittagstisch, Pasta, Pizza und mehr...<br />

Wir liefern auch direkt zu Ihnen!<br />

Reservierungen und Bestellungen<br />

unter Tel. 05372 97 44 74<br />

www.ristorante-localino.com<br />

Restaurant Localino<br />

Hauptstraße 30a<br />

38536 Meinersen<br />

ristorante-localino@gmx.de<br />

Buchen Sie<br />

jetzt unseren<br />

Kindergeburtstag<br />

Spezial<br />

Unsere Küchenzeiten<br />

Dienstag bis Samstag<br />

von 17:00 - 20:00 Uhr<br />

zusätzlich bieten wir<br />

dienstags und donnerstags<br />

von 11:30 - 14:00 Uhr<br />

unser Stammessen an.<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Mo. - Fr. ab 17 Uhr<br />

Sa. - So. ab 15 Uhr<br />

(Dienstag Ruhetag)<br />

Weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />

Tel. 05371 / 990815 • Mobil: 0171 / 5227143<br />

Computergesteuerte Bahnen mit<br />

40‘‘ Monitoren – bekannt vom Bowling.<br />

76<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 77


Essen & Trinken<br />

Meyers Hofcafé<br />

Das kleine und große Frühstück wird nur getoppt vom prächtigen 4-Gänge-Menü<br />

Essen & Trinken<br />

Myra Feinkost<br />

Neben Döner- und Gyros-Klassikern gibt es auch mediterrane Überraschungen<br />

Inhaber Frederick Meyer präsentiert den Kaffee am Vormittag – den auf<br />

der grünen Terrasse zu genießen, ist beinahe Pflicht.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Man sagt, der Morgen entscheide<br />

über den Erfolg eines<br />

Tages. Und diesen Erfolg<br />

hat man sicher, wenn man in<br />

Meyers Hofcafé in Isenbüttel<br />

in den Tag startet – erstklassiger<br />

Service triff auf herrliches<br />

Landhaus-Ambiente. Zu einem<br />

Besuch wird aber vor allem<br />

wegen der breiten Frühstücksmöglichkeiten<br />

geraten.<br />

Bekannt war Meyers Hofcafé<br />

vor allem für sein Frühstücksbuffet.<br />

Das fällt derzeit allerdings<br />

aufgrund der Verordnungen<br />

weg, es kann im Laden<br />

keine Einbahnstraße realisiert<br />

werden. „Dafür haben wir uns<br />

etwas anderes überlegt“, erklärt<br />

Frederick Meyer.<br />

Neben dem kleinen und dem<br />

großen Meyer-Frühstück gibt<br />

es seit dieser Saison auch das<br />

ausgewählte 4-Gänge-Menü<br />

– ein echter Hingucker mit<br />

Smoothies aus Saisonfrüchten,<br />

einer Müslibowl, dem hausgemachten<br />

Brot mit Tomate,<br />

Lachs, Avocado und vielem<br />

mehr sowie einem feinen Dessert.<br />

„Man beschäftigt sich länger<br />

damit, die Gäste genießen<br />

das richtig“, weiß der Inhaber.<br />

Und kurz danach kann man<br />

sich eigentlich auch schon das<br />

erste Altenauer bestellen; ein<br />

mildes Bier, das Frederick<br />

Meyer auf einer Tour durch<br />

den Harz lieben gelernt hat.<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstraße 3, Isenbüttel<br />

Mo. - Do. 8.30 bis 13 Uhr<br />

Fr. 8.30 bis 13 Uhr<br />

sowie 14.30 bis 18 Uhr<br />

Sa. - So. 9.30 bis 13 Uhr<br />

sowie 14.30 bis 18 Uhr<br />

Wenn man das E-Center an<br />

der Gamsener Hauptstraße<br />

betritt, springt einem als erstes<br />

das große Schild von Myra<br />

Feinkost entgegen. Kenan Uslu<br />

lockt mit mediterranen Spezialitäten<br />

aller Art.<br />

Der Inhaber hat eine ganze<br />

Handvoll zu tun, denn das<br />

Angebot bei Myra Feinkost<br />

umfasst wirklich eine Menge:<br />

Ganz klassisch freuen sich die<br />

Kunden auf sämtliche Dönerund<br />

Falafelgerichte, die man<br />

sich gewohnt mit Weißkraut,<br />

Rotkohl, gemischtem Salat<br />

und dergleichen belegen lassen<br />

darf. Fernab des türkischen<br />

Kassenschlagers gibt es zudem<br />

griechisches Geflügelgyros.<br />

Wirklich interessant wird es<br />

aber im Bereich der Spezialitäten:<br />

Da gibt es gefüllte Oliven<br />

und eingelegte, ebenso gefüllte<br />

Champignons, weiße Riesenbohnen<br />

und gegrillte Aubergine.<br />

Das alles wird auf dem<br />

Türkisch, griechisch, italienisch – oder einfach: mediterran. Bei Kenan<br />

Uslu, Chef von Myra Feinkost, wird jeder Kunde glücklich. Foto: Michael Uhmeyer<br />

beliebten Antipasti-Teller noch<br />

um getrocknete Tomaten und<br />

gefüllte Weinblätter erweitert.<br />

Ebenso ein absoluter Renner:<br />

die Teigtaschen und Börek-<br />

Variationen, die Hackfleisch,<br />

Käse und Spinat umfassen.<br />

„Vor ihrem Einkauf kommen<br />

die Leute zu mir, nach<br />

dem Einkauf holen sie ihre Bestellung<br />

ab“, klärt Kenan Uslu<br />

über das herkömmliche Prozedere<br />

auf. Und auf Bestellung<br />

stellt er auch schmackhafte<br />

Tellergerichte für Geburtstage<br />

und andere Feiern zusammen.<br />

Myra Feinkost<br />

Raiffeisenstraße 2, Gamsen<br />

Mo. - Sa. 8 bis 20 Uhr<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Ringstraße 3 • 38550 Isenbüttel • Tel.: 05374 91 88 91 • Email: info@meyers-hofcafe.de<br />

www.meyers-hofcafe.de<br />

78<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79


Essen & Trinken<br />

Pizza Ponti<br />

Wegen der Baustelle am Calberlaher Damm gibt‘s für Selbstabholer jetzt 10 Prozent<br />

Essen & Trinken<br />

Restaurant Gandhi<br />

Alu Gobi, Lamb Masala, Scampis und indische Lassis erfüllen große Träume<br />

Pizza Ponti punktet seit 1998 mit italienischer Küche – Maik Delliponti<br />

und Nadine Callies freuen sich über die Treue ihrer Kunden. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Seit mittlerweile 22 Jahren<br />

beglückt Pizza Ponti die Freunde<br />

und Kunden des Hauses<br />

mit italienischer Küche. Nach<br />

zweieinhalb Jahren an der<br />

Limbergstraße ist der beliebte<br />

Lieferservice schon lange<br />

Zeit am Calberlaher Damm in<br />

Gifhorn – und aufgrund der<br />

Bauarbeiten am Kreisel bekommen<br />

Selbstabholer nun<br />

eine Kleinigkeit gratis und<br />

10 Prozent auf ihre Bestellung.<br />

Ein paar Tische gibt es im<br />

Laden zwar auch. „Wir sind<br />

aber hauptsächlich ein Lieferservice“,<br />

betont Maik Delliponti<br />

und fügt an: „Unser Credo ist<br />

die Qualität.“ Das beschert Pizza<br />

Ponti einen großen, treuen<br />

Kundenstamm, der mit vielen<br />

Ausführungen der italienischen<br />

Küche verführt wird.<br />

Der Evergreen ist definitiv<br />

die Pizza, wahlweise gibt‘s die<br />

mit Käserand. „Das ist aber<br />

keine 08/15-Pizza“, untermauert<br />

Maik Delliponti. „Alles ist<br />

mit Leidenschaft gemacht, alles<br />

ist selbstgemacht.“<br />

Großer Beliebheit erfreuen<br />

sich auch die frischen Tortellini,<br />

gerne auch überbacken,<br />

genauso wie die Baguettes<br />

und Pizza-Brötchen, die man<br />

auf Wunsch zusammenstellen<br />

kann. „Wir gehen mit der<br />

Zeit“, so Maik Delliponti – und<br />

verweist auf das neue Dessert<br />

Tartufo, dieser Eisspezialität<br />

nach Trüffelpralinen-Art.<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14, Gifhorn<br />

Mo. 17 bis 21.30 Uhr<br />

Di. - So. 11.30 bis 13.30 Uhr<br />

sowie 17 bis 21.30 Uhr<br />

Die Wände wirken durch Terrakotta-Farben<br />

angenehm beruhigend,<br />

ringsherum stehen<br />

grüne Pflanzen – das ist das<br />

Restaurant Gandhi, gelegen<br />

an der Schöppenstedter Straße<br />

in Braunschweig. Bereits seit<br />

2002 betreibt es Atiqur Rahman<br />

dort. Der Bangladeschi erfüllte<br />

sich damit einen Traum.<br />

Am Ahorntisch sitzend wird<br />

jeder bei einem Blick in die<br />

Karte fündig. Die Gerichte<br />

gibt es in vier Schärfegraden.<br />

Klassiker wie Alu Gobi oder<br />

Subji Gandhi sind vor allem für<br />

Vegetarier und Veganer von<br />

Interesse. Aufhorchen lässt<br />

aber auch das Hähnchengericht<br />

Murgh Tandoori Masala:<br />

24 Stunden marinierte Hähnchenbrust<br />

gegrillt mit Gemüse<br />

in würziger Sauce. Oder das<br />

Lammgericht Lamb Masala,<br />

das sind Lammfleisch-Stücke<br />

mit angebratenem Gemüse in<br />

würziger Curry-Sauce.<br />

Atiqur Rahman serviert bengalische Spezialitäten: Linsen mit Tomaten<br />

oder Lammfilet mit Ingwer und Paprika in Currysauce.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

„Bengalen sind aber auch<br />

Fischliebhaber“, betont Atiqur<br />

Rahman und verweist unter<br />

anderem auf das Scampi<br />

Subji Curry (marinierte Garnelen),<br />

das wie alles andere von<br />

zwei Spezialitäten-Köchen aus<br />

Kalkutta zubereitet wird. Alle<br />

Gerichte werden mit erstklassigen<br />

Zutaten hergestellt.<br />

Empfohlen seien die vier<br />

verschiedenen Lassis, ebenso<br />

wie die indischen Weine und<br />

Biere – äußerst famos!<br />

Restaurant Gandhi<br />

Schöppenstedter Straße 32<br />

Braunschweig<br />

Di. - Sa. 18 bis 23 Uhr, So. 12 bis<br />

14.30 Uhr sowie 18 bis 21.30 Uhr<br />

PIZZA PONTI<br />

Tel. 05371150130<br />

Lieferzeiten:<br />

Mo 17:00 - 21:30 Uhr<br />

Di - So 11:30 - 13:30 Uhr<br />

17:00 - 21:30 Uhr<br />

Indische<br />

Spezialitäaten<br />

Sie können unser Essen<br />

telefonisch bestellen und abholen.<br />

www.restaurant-gandhi-braunschweig.de<br />

Inh. Atiqur Rahman<br />

Schöppenstedter Straße 32<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel. 05 31 / 48 11 574<br />

Di – Sa 18– 23 Uhr, So 12 – 14.30 Uhr und<br />

18– 21.30 Uhr, Mo Ruhetag, Reservierung empfehlenswert<br />

Calberlaher Damm 14 • Gifhorn<br />

80<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81


Essen & Trinken<br />

Restaurant Wind<br />

In Osloß gibt‘s feine Delikatessen im Tapas-Style und Music and Dinner im <strong>Okt</strong>ober<br />

Essen & Trinken<br />

Rockbar Flax<br />

Zum 35. Geburtstag der Gifhorner Kultkneipe gibt‘s 50 Liter Freibier<br />

André Laube (links), Verkaufsleiter Maisels und Biersommelier, und Konstantinos<br />

Karasavvidis stoßen auf das Restaurant Wind an. Foto: Çağla Canıdar<br />

„Hier gibt‘s traditionelle griechische<br />

Küche – aber modern<br />

interpretiert“, erklärt Inhaber<br />

Konstantinos Karasavvidis (35)<br />

das Konzept des Restaurants<br />

Wind. Im Dorfgemeinschaftshaus<br />

in Osloß wählen seine<br />

Gäste mit Vorliebe kleine, feine<br />

Delikatessen im Tapas-Style.<br />

„Da kann sich jeder Gast etwas<br />

aussuchen“, macht der Restaurantbetreiber<br />

neugierig.<br />

„Die Tapas sollten eigentlich<br />

nur eine zweiwöchige Aktion<br />

sein – sie kamen aber so gut<br />

an, dass ich sie auf Bitten der<br />

Gäste beibehalten habe“, berichtet<br />

er. „Das Angebot ist saisonal,<br />

heißt: Im Winter wird‘s<br />

ein bisschen rustikaler.“<br />

Vom Fass gibt‘s dazu das<br />

Bayreuther Hell aus dem Hause<br />

Maisels. „Das war vier Jahre<br />

in Folge Bier des Jahres“,<br />

berichtet Konstantinos stolz.<br />

Und: „Die Kreativität der Küche<br />

zeichnet uns aus. Hochrangige<br />

Gäste kennen wir schon<br />

aus unserer Gastronomie in<br />

Wolfsburg. Wir punkten mit<br />

der Qualität unseres Essens.“<br />

Besonders freut sich Konstantinos<br />

Karasavvidis auf die<br />

zweite Auflage des Music and<br />

Dinner am 9. <strong>Okt</strong>ober. Für<br />

34 Euro pro Person gibt‘s ein<br />

Tischbuffet. Die Band R2, bestehend<br />

aus den „Deutschlandsucht-den-Superstar“-Teilnehmern<br />

René Krebs und René<br />

Eichenlaub, tritt auf. Dazu<br />

spielt Jan Sichting Saxophon.<br />

Reservierungen erwünscht.<br />

Restaurant Wind<br />

Mühlenweg 50, Osloß<br />

Di. - So. 17.30 bis 22 Uhr<br />

Thekenmädchen Vivian Surborg und Inhaber Idris Demirci empfangen<br />

ihre Gäste im Flax stets mit einem Lächeln im Gesicht.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Ein kühles Bierchen in der<br />

Hand, aus den Boxen Old-<br />

School-Rock und das Lächeln<br />

der Thekenmädchen, das<br />

selbst den dunkelsten Tag erhellt<br />

– das ist die Mischung,<br />

die Gifhorns Kult-Rock-Bar<br />

Flax so unverwechelbar macht.<br />

Egal ob frischgezapftes Gilde<br />

vom Fass oder ein anderes<br />

Bier aus der umfangreichen<br />

Flaschenbier-Auswahl – „hier<br />

ist für jeden was dabei“, verspricht<br />

die Chefin Güler Demirci.<br />

„Natürlich auch die klassiche<br />

Cola und der Kaffee.“<br />

Zum Cocktailschlürfen sichert<br />

man sich am besten einen<br />

Platz auf den gemütlichen<br />

Sofas im Biergarten im Hinterhof.<br />

„Dort draußen können<br />

auch Geburtstage als geschlossene<br />

Gesellschaft gefeiert werden“,<br />

verrät Güler.<br />

In guter alter Tradition treffen<br />

sich jeden Dienstagabend<br />

Pub-Quiz-Fans zum gemeinsamen<br />

Rätselraten, mittwochs<br />

ist Cocktailabend und einmal<br />

im Monat gibt‘s Karaoke. „Am<br />

Ende singt das ganze Flax mit!<br />

Der schönste schrägste Chor<br />

von ganz Gifhorn“, lächelt Güler<br />

über ihre Schützlinge. Sobald<br />

wie möglich soll es auch<br />

wieder zweimal im Monat<br />

Live-Musik geben.<br />

Seit nunmehr 35 Jahren treffen<br />

sich im Flax Jung und Alt,<br />

Arm und Reich, Metaller und<br />

Punker – und das wird am letzten<br />

<strong>Sep</strong>tember-Wochenende<br />

mit 50 Liter Freibier gefeiert.<br />

Rockbar Flax<br />

Braunschweiger Straße 3a, Gifhorn<br />

Täglich ab 18 Uhr<br />

RESERVIERUNG VOR ORT<br />

ODER UNTER<br />

TEL: 015202122904<br />

TISCH<br />

09.10.<strong>2020</strong><br />

AM<br />

EINLASS 18:00 UHR<br />

BEGINN 19:30 UHR<br />

35 Jahre FLAX –<br />

das feiern wir mit Euch!<br />

SAMSTAG, 26.09.<br />

Wir feiern weiter mit unserer<br />

Karaoke-Bühne und 25 l Freibier!<br />

FREITAG, 25.09.<br />

Ein ausgewählter DJ legt auf &<br />

es gibt für Euch 25 l Freibier!<br />

Insgesamt<br />

50 l<br />

FREIBIER<br />

34€ PRO PERSON EINTRITT<br />

+ ESSEN (Tischbuffet)<br />

Getränke extra<br />

Nicht vergessen:<br />

Jeden Dienstag ab 20 Uhr QUIZ-ABEND im FLAX<br />

82<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>83


Essen & Trinken<br />

Syrtaki<br />

Gyros, Hähnchen in Ananas, Schweinefilet – und zum Schluss gibt‘s kalten Ouzo<br />

Essen & Trinken<br />

Zum Pilz<br />

Jeder, der den „wilden Weserndorfer“ probieren möchte, muss zum Landgasthaus<br />

Viele tausend Deutsche reisten<br />

auch in diesem Jahr nach Griechenland.<br />

Man mag die Frage<br />

stellen: Wieso denn überhaupt?<br />

Denn das Restaurant<br />

Syrtaki von Inhaber Pablos<br />

Charalambidis wartet mit griechischem<br />

Essen nach Hausrezept<br />

auf. So schmeckt das Mittelmeer!<br />

Alles frisch zubereitet<br />

– und immer wieder mit neuen<br />

Gerichten zum Ausprobieren.<br />

„Wir versuchen immer etwas<br />

Neues mitaufzunehmen“,<br />

verrät Tochter Sofia Charalambidou.<br />

Nicht nur Salate und<br />

Vorspeisen bekommen hin und<br />

wieder schmackhafte Ergänzungen,<br />

auch bei der warmen<br />

Küche dürfen sich die Gäste<br />

überraschen lassen. „Klar, Gyros<br />

und Souflaki haben wir immer<br />

dabei, das weiß jeder. Aber<br />

wir bieten nun auch Hähnchen<br />

in Ananas oder Schweinefilet<br />

in Senf-Sahnesauce an. Das ist<br />

ebenso griechisch, aber auch<br />

Inhaber Pablos Charalambidis präsentiert freudestrahlend einen der<br />

leckeren Gyrosteller – wer könnte da ablehnen?<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

anders. Jeder ist davon beeindruckt“,<br />

sagt Sofia Charalambidou<br />

ein wenig stolz.<br />

Bei der Weinkarte und dem<br />

Ouzo bleibe man sich hingegen<br />

treu. „Da kommt uns nichts<br />

anderes ins Haus“, schmunzelt<br />

die Inhaber-Tochter. Wer es<br />

lieber mit einem Bier hält, für<br />

den ist das Gilde vom Fass der<br />

rechte Ansprechpartner. Übrigens:<br />

An den Preisen hat sich<br />

auch während der Corona-Zeit<br />

absolut nichts verändert.<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Mo. - Sa. 17 bis 22.30 Uhr (außer Di.)<br />

So. 12 bis 14.30 Uhr<br />

sowie 17 bis 22.30 Uhr<br />

Jeder im Landkreis kennt das<br />

Landgasthaus Zum Pilz, das<br />

von Gifhorn kommend an der<br />

B4 kurz nach der Abfahrt Richtung<br />

Wesendorf mit seinem<br />

unverkennbaren und namensgebenden<br />

Look ins Auge fällt.<br />

Geführt wird der Pilz von Petra<br />

und Philipp Henselmann, die<br />

durchgehend warme Küche<br />

anbieten und dabei für manchen<br />

Schmunzler sorgen.<br />

Das liegt keinesfalls an der<br />

Qualität des Essens, sondern<br />

viel mehr daran, wie es beworben<br />

wird. „Die Speisekarte zu<br />

lesen soll Spaß machen, ganz<br />

ohne gastronomische Arroganz“,<br />

meint Philipp Henselmann.<br />

Da gibt es zum Beispiel<br />

„Berliner mit kalte Beene“, also<br />

Berliner Eisbein mit Kartoffeln<br />

und Sauerkraut. Oder noch<br />

so‘n Klopper: „Der wilde Wesendorfer“,<br />

nichts anderes als<br />

Hirschbraten mit Apfelrotkohl<br />

und Klößen. Ist doch klar!<br />

Bei Philipp Henselmanns Zum Pilz wird nicht nur berlinert – es gibt auch<br />

klassische Küche wie Hirschbraten oder Sülze.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Die Wildgerichte sind auch<br />

deswegen beliebt, weil das Tier<br />

direkt vom Jäger kommt, nicht<br />

aus dem Gehege. Genauso ist<br />

es Frischfisch, der im Pilz auf<br />

dem Teller liegt. Und wer es<br />

lieber etwas süßer mag, dem<br />

sei der hausgebackene Kuchen<br />

ans Herz gelegt: Mandarine-<br />

Quark, Kirsch oder Pflaume.<br />

Der Durstlöscher kommt bei<br />

Henselmanns natürlich nicht<br />

zu kurz: Zum Pilz empfängt<br />

seine Gäste – nordkreistypisch<br />

– mit einem kühlen Wittinger.<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Straße 9, Wesendorf<br />

Mo., Di. 11.30 bis 16 Uhr<br />

Do. - So. 9 bis 19.30 Uhr<br />

www.landgasthaus-zum-pilz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Samstag: 17 - 22.30 Uhr<br />

Sonntag & Feiertage: 12 - 22.30 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Telefon 0 53 71 / 6 87 44 74<br />

Essen wie in Griechenland<br />

Pächterin Petra Henselmann<br />

Warme Küche<br />

März bis November<br />

Montag + Dienstag 11.30 - 16.00 Uhr<br />

Mittwochs Ruhetag<br />

Donnerstag - Sonntag 9.00 - 19.30 Uhr<br />

April bis <strong>Okt</strong>ober<br />

Täglich 11.30 bis 21 Uhr<br />

Endlich wieder<br />

Waldpilzsaison –<br />

es gibt leckere, hausgemachte<br />

Pilzgerichte!<br />

Speisekarte auf Facebook und<br />

Instagram unter Restaurant Syrtaki<br />

Frühstück auf Voranmeldung<br />

84<br />

<strong>KURT</strong><br />

Alter Postweg 20 • 38518 Gifhorn<br />

Lüneburger Straße 9 – direkt an der B4, 29392 Wesendorf, Tel. 05376 8908710<br />

<strong>KURT</strong>85


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Kindheitserinnerungen<br />

voller Puderzucker<br />

Immer der Nase nach testet <strong>KURT</strong> die Schlemmerbuden in Gifhorns Innenstadt<br />

Wer in Gifhorns Fußgängerzone aktuell genau hinschnuppert, der<br />

erkennt den Duft von Crêpes, gebrannten Mandeln, Naschereien<br />

und vielleicht sogar etwas Normalität. Denn seit Anfang <strong>Sep</strong>tember<br />

versüßen drei Schausteller mit ihren Schlemmerbuden den Besuch<br />

in unserer Innenstadt. Noch bis zum 23. <strong>Sep</strong>tember lohnt es sich<br />

also für Schleckermäulchen, dem Ceka-Brunnen montags bis<br />

samstags jeweils zwischen 10 und 18.30 Uhr einen Besuch<br />

abzustatten. Genau das dachte sich auch <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin<br />

Solveig Böhme – und ist im kulinarischen Auftrag losgezogen.<br />

Von Solveig Böhme<br />

Auf meinem Weg zum Ceka-<br />

Brunnen ist es mir fast unmöglich<br />

mein Ziel zu vergessen.<br />

Der ganze Platz ist eingehüllt<br />

in eine dezente Duftwolke aus<br />

Wer sich und den Schaustellern etwas Gutes tun möchte, der geht zu den<br />

Buden am Ceka-Brunnen in der Gifhorner Innenstadt.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

Gewürzen; garniert mit dem<br />

vertrauten Zischen von Teig,<br />

der liebevoll auf ein Crêpes-<br />

Eisen gegossen wird. Vor den<br />

drei Ständen bleibe ich erst<br />

mal stehen und finde mich<br />

plötzlich in einem Dilemma<br />

wieder: Wo soll ich nur<br />

anfangen?<br />

Zur Auswahl stehen bereits<br />

genannte Crêpes, die, nun<br />

wo ich näher dran bin, nicht<br />

mehr nur durch ihren Geruch<br />

bestechen, sondern mir auf<br />

Schildern auch noch mehr<br />

Variationen versprechen, als<br />

mir jemals eingefallen wären:<br />

Apfelmus, Nuss-Nougat-<br />

Creme, verschiedene Marmeladen,<br />

Schokoriegel, Karamell<br />

und und und... Einen Stand<br />

weiter gibt es einen weiteren<br />

Klassiker: Schmalzkuchen.<br />

Sofort setzen Altstadtfest- und<br />

Weihnachtsmarkt-Flashbacks<br />

bei mir ein. Vor meinem inneren<br />

Auge sehe ich mich als<br />

kleines Kind mit einer vollen<br />

Tüte in der Hand grinsen,<br />

während der Puderzucker<br />

wie Schnee auf meine Jacke<br />

rieselt. Ich reiße mich von<br />

dem Gedanken los, drehe mich<br />

zum nächsten Wagen um und<br />

stehe einer schier nie enden<br />

wollenden Auswahl von Süßigkeiten<br />

gegenüber: Lebkuchenherzen,<br />

mit Schokolade<br />

überzogene Früchte, Gummieschlangen<br />

und natürlich<br />

gebrannte Mandeln.<br />

Bevor ich weiter groß darüber<br />

nachdenken kann, hat<br />

mein Unterbewusstsein schon<br />

eine Tüte Mandeln bestellt.<br />

Warm, knusprig, würzig – genauso<br />

wie erhofft. Mir wird<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme schlemmt sich durch die Gifhorner Innenstadt. Beim Geruch der Schmalzkuchen<br />

werden schönste Kindheitserinnerungen wach.<br />

Foto: Solveig Böhme<br />

versprochen, dass sie ganz<br />

frisch sind. Kein Zweifel daran.<br />

Zu meinem persönlichen Altstadtfest-Duo<br />

gehören aber auf<br />

jeden Fall noch die Schmalzkuchen.<br />

Auch wenn es etwas spät<br />

im Jahr ist und das Gifhorner<br />

Altstadtfest in diesem Jahr aus<br />

bekannten Gründen ausfallen<br />

musste, brauche ich auf dieses<br />

Duo aber zum Glück nicht<br />

zu verzichten. Ich bestelle und<br />

komme dabei mit Budenbesitzerin<br />

Rosemarie Kappe ins<br />

Gespräch. „Wir Schausteller<br />

sind Menschen, die raus und<br />

Kontakt zu Leuten haben müssen.<br />

Wir machen unsere Arbeit<br />

mit sehr viel Liebe – und<br />

das hier tut jetzt einfach gut“,<br />

erzählt sie mir. Die lange Pause<br />

– immerhin schon seit den<br />

Weihnachtsmärkten – hat sie<br />

keinesfalls verlernen lassen,<br />

wie die Handgriffe funktionieren.<br />

Jeder sitzt perfekt. Auf<br />

meine Frage, wie lange sie<br />

bereits Schaustellerin ist, antwortet<br />

Rosemarie Kappe mit<br />

einem Lachen: „Oh Gott, schon<br />

35 Jahre!“ Ich verabschiede<br />

mich und ziehe mit meiner leckeren<br />

Ausbeute erst mal ab.<br />

Würde man meine Geschmacksnerven<br />

fragen, hätte<br />

sich das Angebot der Schausteller<br />

schon gelohnt, aber<br />

tatsächlich steckt noch etwas<br />

mehr dahinter. Und ja, mal<br />

wieder ist die Antwort Corona,<br />

wie mir Serina Hoffmann aus<br />

dem Kulturbüro der Gifhorner<br />

Stadtverwaltung am Telefon<br />

erklärt: „Gerade die Schausteller<br />

hat die Krise natürlich »<br />

86<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

» getroffen. Wir möchten ihnen<br />

die Möglichkeit geben, wieder<br />

ein bisschen aus dieser<br />

Krise herauszukommen.“<br />

Dabei klingt sie<br />

so, als hätte sie einen<br />

kleinen Telefon-Marathon<br />

hinter sich.<br />

Ihr war es nämlich<br />

besonders wichtig,<br />

Schausteller aus unserer<br />

Region zu unterstützen.<br />

Alles in allem<br />

erhofft sich Serina<br />

Hoffmann von der Aktion,<br />

dass „die Leute etwas in der<br />

Fußgängerzone verweilen, das<br />

Gefühl bekommen, es passiert<br />

was – und ein bisschen Normalität<br />

zurückkommt“.<br />

Außerdem betont Serina<br />

Hoffmann, wie wichtig es gewesen<br />

sei, dass an den Buden<br />

nichts verkauft wird, das die<br />

Innenstadt ohnehin schon zu<br />

bieten hat. Schließlich hätten<br />

Bunte Schnüre – ein Klassiker<br />

der Süßwarenbude.<br />

Aber die Auswahl ist<br />

groß, wo soll man da<br />

nur anfangen? Man<br />

möchte am liebsten<br />

alle probieren!<br />

dort alle zu kämpfen<br />

– die Betreiber hiesiger<br />

Geschäfte und<br />

Gastronomien genauso<br />

wie die Schausteller. Die<br />

Verkaufszeiten, montags<br />

bis samstags jeweils von 10<br />

bis 18.30 Uhr, seien auch erst<br />

mal probeweise gewesen, um<br />

zu schauen, wie appetitreich<br />

die Gifhorner sind. Ein letztes<br />

Argument hat Serina Hoffmann<br />

noch für einen Besuch<br />

bei den drei Ständen parat:<br />

„Jeder mag doch Süßigkeiten,<br />

Mandeln und Crêpes!“ Wie<br />

Recht sie hat...<br />

Das alles hat mein Fazit nur<br />

noch unterstützt: Die leckeren<br />

Naschereien und das dankbare<br />

Lächeln als Gratiszugabe<br />

oben drauf waren den Ausflug<br />

definitiv wert. Ob die Leckereien<br />

aber auch, wie von Serina<br />

Hoffmann angedacht, nach ein<br />

bisschen Normalität schmecken,<br />

sei hier mal zum selber<br />

Probieren offen gelassen.<br />

Crêpes, Schmalzkuchen,<br />

gebrannte Mandeln und mehr:<br />

Buden am Ceka-Brunnen<br />

Fußgängerzone<br />

Steinweg, Gifhorn<br />

Noch bis 23. <strong>Sep</strong>tember<br />

Mo. - Sa. 10 bis 18.30 Uhr<br />

Rosemarie Kappe ist seit 35 Jahren als Schaustellerin unterwegs. Nun<br />

wieder ihre Schmalzkuchen verkaufen zu können, tut ihr „einfach gut“.<br />

Neue Kombi-Kurse<br />

Z.B. Disco-Fox und Walzer<br />

Line Dance Einsteigerkurs<br />

Immer montags 17:00 - 18:00 Uhr<br />

Anmeldungen<br />

per Telefon oder<br />

Email möglich.<br />

Kombi Anfänger ab 20.09.20 – 12 mal<br />

Immer sonntags 15:00 - 16:00 Uhr<br />

Mehr Info unter www.cp-dance.com<br />

CP-Dance<br />

Tanz- und Fitnessschule<br />

Carl-Zeiss-Straße 7<br />

38518 Gifhorn<br />

Mail: info@cp-dance.com<br />

www.cp-dance.com<br />

Fon: +49 151-54161014<br />

(Mo - Fr 9:30 - 21:30 Uhr)<br />

88<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>89


Kopfüber<br />

Wir warten auf die Post, damit unser Amazon-Paket<br />

mit der super Käsereibe aus China<br />

ankommt. Der Postbote wartet darauf, dass<br />

seine Schicht endlich vorbei sein möge. Der Typ,<br />

der in China diese Käsereibe zusammengebaut<br />

hat, wartet nicht, weil er arbeiten muss.<br />

In der Schlange im Supermarkt zu warten,<br />

macht manche Menschen so wahnsinnig, dass<br />

sie mit sich selber reden. Leute, die mit sich selber<br />

reden und nicht anders können, warten darauf,<br />

dass doch bitte bald alles wie früher oder<br />

eben vorbei sein möge.<br />

Gerade warte ich darauf, dass mir noch<br />

ein Satz einfällt. Ich googele: „Welche<br />

Tiere warten am längsten in ihrem<br />

Leben?“ Keine vernünftigen<br />

Treffer.<br />

Es gibt Menschen, die warten<br />

auf die große Liebe. Andere wollen<br />

sie erzwingen, was natürlich besonders<br />

süß ist.<br />

Es gibt auch Menschen, die warten<br />

jahrelang darauf, sich endlich<br />

ein Tattoo stechen zu lassen. Und wenig später<br />

wünschten sie, sie hätten länger gewartet.<br />

Denn manchmal kommt mit dem Warten auch<br />

die Erkenntnis, das ist dann ein besonders seltener<br />

Moment. In der Ordnung einen Gedanken<br />

zu finden, der bis dato verborgen war, ist etwas<br />

Schönes. Das hat das Warten mit der Langeweile<br />

gemein, da passiert das auch ab und an.<br />

Im Urlaub habe ich einmal versucht, bewusst<br />

zu warten. Da habe ich auf einen See in Mecklenburg-Vorpommern<br />

geguckt und geschaut,<br />

was so mit einem, also mir, passiert. So was wie<br />

Meditation, nur ohne das ganze Chichi und die<br />

Klangschalen und die Heilerde und so. Dann<br />

habe ich eine Instagram-Story vom See gemacht<br />

und die Leute damit zu Tode gelangweilt.<br />

Warten Sie auf den Tod?<br />

Warten Sie auf das Leben?<br />

Danke, dass Sie so lange mit mir gewartet<br />

haben. In der nächsten Ausgabe kommt wieder<br />

irgendwas gegen Nazis oder so.<br />

So wie ich diese Zeilen hier schreibe, machen<br />

meine Kolleginnen und Kollegen lange Gesichter<br />

und warten. Warten darauf, dass dieser<br />

Text hier endlich fertig wird. Damit der in die<br />

Korrektur und das Heft in den Druck kann. Die<br />

Augenringe werden tiefer und dunkler. Ich lese<br />

an ihren Mienen ab: Hättest Du auch mal eher<br />

schreiben können, Du dumme Sau.<br />

Gewartet haben wir in den vergangenen Monaten<br />

viel. Auf gute Nachrichten im Hinblick auf<br />

Corona zum Beispiel. Menschen, deren Leben<br />

davon abhängt, dass es wieder losgeht,<br />

dass das Leben wieder losgeht. Ist<br />

Wartezeit also verlorene Zeit?<br />

Im Wartezimmer bin ich sehr<br />

unregelmäßig, aber gerne. Da<br />

liegt dann immer der Spiegel, und<br />

Sascha Lobo redet von Robotern.<br />

Blättert man ja sonst nicht drin.<br />

Der Lesezirkel grundsätzlich eine<br />

tolle Sache. Wenn man nicht gerade<br />

auf die Zeitung warten muss, die einem gefällt.<br />

Dann wartet man nämlich in Ungeduld.<br />

Ungeduldige Leute können selten gut warten.<br />

Nichts kann ihnen schnell genug gehen. Leute,<br />

die mit dem Fuß tippeln, sind ganz schlimm.<br />

Noch schlimmer sind Leute, die ihre Nervosität<br />

vor sich herpfeifen. Sie denken, die Welt dreht<br />

sich um sie. Klappt etwas nicht nach ihren Vorstellungen,<br />

sehen sie das als Angriff auf ihre<br />

Person. Sie sagen Sätze wie: „Typisch, dass das<br />

mir passiert.“ Oder: „Ich kenne ja mein Glück.“<br />

Unruhige Leute haben Lidflattern, und die Uhr<br />

am Handgelenk ist zehn Minuten vorgestellt.<br />

Geduldige Leute können meist sehr gut warten.<br />

Sie sind Stoiker, die rational einschätzen<br />

können, was hier gerade vor sich geht und warum.<br />

Sie wissen, dass sich die Welt um die Sonne<br />

dreht und die Sonne egal sein kann, solange sie<br />

nur strahlt. Sie sagen Sätze wie: „Mhm.“ Oder:<br />

„Ahja.“ Sie haben einen wachen Blick, und der<br />

Schlaf lebt von seinen wachen Phasen.<br />

Kopfüber<br />

Über das Warten<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Er zwang die Deutschen zum Hinsehen:<br />

Fritz Bauer – ein Held der Nachkriegszeit<br />

Gifhorner Bündnis „Bunt statt Braun“ lädt zum Themenabend mit Filmvorführung<br />

Von Marieke Eichner<br />

„Inmitten einer Justiz, die<br />

noch von braunen Seilschaften<br />

geprägt war, engagierte er sich<br />

für die Ergreifung und Bestrafung<br />

von NS-Tätern“, sagt Jörg<br />

Prilop vom Gifhorner Bündnis<br />

„Bunt statt Braun“ über Fritz<br />

Bauer. Darum veranstaltet das<br />

Bündis Ende <strong>Sep</strong>tember einen<br />

Themenabend zu dem ehemaligen<br />

Braunschweiger Generalstaatsanwalt<br />

im Georgshof in<br />

Gifhorn. Gezeigt werden Bauers<br />

Rede „Habt ein besseres<br />

Gedächtnis!“ sowie der Spielfilm<br />

„Die Akte General“ mit<br />

Ulrich Noethen als Fritz Bauer.<br />

Geboren 1903 in Stuttgart,<br />

gestorben 1968 in Frankfurt<br />

am Main, war Fritz Bauer<br />

erst in Braunschweig und<br />

Jurist und Generalstaatsanwalt<br />

Fritz Bauer. Foto: A. Mergen/Fritz-Bauer-Institut<br />

„Die Akte General“ zeigt Bauers Bemühen um die Verurteilung nationalsozialistischer<br />

Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Foto: Universum Film GmbH<br />

später in Frankfurt Generalstaatsanwalt.<br />

Er initiierte die<br />

Auschwitz-Prozesse in Westdeutschland<br />

und trug auch<br />

zur Verhaftung des NS-Verbrechers<br />

Adolf Eichmann bei.<br />

Bauer engagierte sich zudem<br />

für den Aufbau einer demokratischen<br />

Justiz in Westdeutschland.<br />

Seine Arbeit wurde von<br />

anderen Juristen und Politikern<br />

blockiert – gehörten diese<br />

doch oft selbst zu den teils lapidar<br />

als Altlasten bezeichneten<br />

Nationalsozialisten nach 1945.<br />

Ebendiese Widerstände<br />

schildert der Spielfilm „Die<br />

Akte General“. In dieser Darstellung<br />

reist Fritz Bauer nach<br />

Argentinien und übergibt die<br />

Information über Eichmanns<br />

Aufenthaltsort direkt an den<br />

israelischen Geheimdienst<br />

Mossad. Darüber hinaus strebt<br />

Geschichte<br />

er einen Gerichtsprozess gegen<br />

den damaligen Kanzleramtsminister<br />

Hans Globke an. Die<br />

Verstrickungen des Bundesnachrichtendienstes<br />

bilden<br />

den roten Faden in „Die Akte<br />

General“.<br />

Bauers hartnäckigem Einsatz<br />

ist es zu verdanken, dass<br />

die juristische Aufarbeitung<br />

der nazionalsozialistischen<br />

Verbrechen gegen die Menschlichkeit<br />

in Westdeutschland<br />

begann. Auch wenn der Großteil<br />

der westdeutschen Gesellschaft<br />

Bauers Wirken ablehnte<br />

– „er zwang die Deutschen<br />

in der jungen Bundesrepublik<br />

zum Hinsehen“, so Jörg Prilop.<br />

Donnerstag, 24. <strong>Sep</strong>tember<br />

19 Uhr, Mehrgenerationenhaus im<br />

Georgshof, Steinweg 20, Gifhorn<br />

Eintritt frei<br />

90<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>91


Musik<br />

Musik<br />

Der alte Bromer scheppert<br />

gewaltig aus der Isolation<br />

Statt Studio und Bühne jetzt auf YouTube: Solo-Bassist und Risikopatient<br />

Michael „Schepper“ Schaefer erklärt <strong>KURT</strong>, wie er mit der Pandemie klarkommt<br />

Einmal angestochen, entsprudelt dem Mann Anekdote um Anekdote<br />

um Anekdote, von seiner Zeit mit den Crazy Crashers in Brome,<br />

von Auftritten mit Baba Yaga und Rustguard unter anderem in<br />

Gifhorn und von seiner Zeit als Solo-Bassist in Braunschweig.<br />

Doch darum soll es dieses Mal nicht gehen, sondern vielmehr, wie<br />

man als Angehöriger der Risikogruppe in Corona-Zeiten ohne Auftritte<br />

und Studiozeit künstlerisch aktiv sein kann: Dafür wählte der<br />

52-jährige Schepper, einigen auch bekannt als Michael Schaefer,<br />

nämlich das – zumindest für ihn neue – Medium YouTube, auf dem<br />

er sich austobt. Und natürlich fallen ihm beim Erzählen darüber<br />

allenthalben unterhaltsame Anekdoten ein. So muss das!<br />

Von Matthias Bosenick<br />

„Authentisch“ soll sein Kanal<br />

sein, betont Schepper, deswegen<br />

bekommt man den Bassisten<br />

auf YouTube ungeschönt,<br />

ohne Scheinwerfer und ohne<br />

technische Spielereien zu sehen,<br />

mit einfachem Equipment,<br />

„einfach draufgehalten<br />

mit der Kamera und gespielt,<br />

live und ohne doppelten Boden,<br />

einfach nur Bass mit ein<br />

paar Effekten“. Und ohne Ansagen<br />

oder Gesang, ein Mikrofon<br />

kommt in seinem Wohnzimmer<br />

derzeit gar nicht zum<br />

Einsatz – aus gesundheitlichen<br />

Gründen, denn seit einiger Zeit<br />

verhindert eine Erkrankung,<br />

dass er zu seinen Liedern wie<br />

gewohnt singen kann.<br />

Das war die erste Einschränkung,<br />

mit der Schepper seit<br />

2018 zu kämpfen hat, und als<br />

wäre das nicht Hindernis genug,<br />

kommt seit März auch<br />

noch dazu, dass die Corona-<br />

Pandemie den gelernten Musikalienhändler<br />

mit dieser Erkrankung<br />

in die Risikogruppe<br />

versetzt. Schepper hat also<br />

zwei Gründe, weshalb er aktuell<br />

weder auftreten noch ins<br />

Studio gehen kann, sondern<br />

sich an sein Zuhause in Braunschweig<br />

gefesselt sieht.<br />

Dabei ist der Drang, sich<br />

künstlerisch auszudrücken, bei<br />

Schepper ungebrochen. Und<br />

zum Glück gibt es das Internet<br />

– auch ohne Anbindung an<br />

herkömmliche Social-Media-<br />

Portale findet Schepper seine<br />

Plattform in YouTube. Dort<br />

veröffentlicht er nun neu eingespielte<br />

alte Stücke, wiederentdeckte<br />

ältere Live-Aufnahmen<br />

und Neukompositionen.<br />

Die Musik, die der Solo-<br />

Bassist macht, lässt sich nur<br />

Michael „Schepper“ Schaefer musiziert zurzeit eigentlich nur im Haus – fürs Foto kam er aber vor die Tür. Seine<br />

zahlreichen Bässe sind häufig Sonderanfertigungen und ebenso authentisch wie seine Musik. <br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

schwer überhaupt einsortieren;<br />

er versucht es mit „grob zwischen<br />

Psychedelic, Progressive,<br />

Avantgarde-Rock mit Klassik-Einflüssen“,<br />

schiebt ein<br />

„komische Bassmusik“ nach,<br />

das er sinnierend in „kosmische<br />

Bassmusik“ umwandelt.<br />

Das passt alles, und als Besucher<br />

seiner Konzerte erlebt<br />

man immer wieder, wie ein unbedarftes<br />

Publikum zunächst<br />

von Scheppers Musik wahlweise<br />

erheitert oder erschrocken,<br />

dann aber recht schnell begeistert<br />

ist. Bei aller Komplexität<br />

und Eigenständigkeit ist sie<br />

nämlich auch ausgesprochen<br />

zugänglich. Die Live-Stücke<br />

auf Scheppers YouTube-Kanal<br />

untermauern dies. Wichtig ist<br />

dem alten Bromer, dass er sich<br />

online nicht allein auf Altes<br />

konzentriert: „Mir fallen auch<br />

neue Sachen ein in der Isolation,<br />

zum Beispiel ein neues<br />

Stück, ‚Isolation‘“, erzählt er.<br />

Und schiebt seufzend nach:<br />

„Wenn das alles vorbei ist,<br />

muss ich unbedingt ins Studio »<br />

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<strong>KURT</strong>93


Musik<br />

Er zieht sein Ding durch: Scheppers Musik ist nicht nach jedermannns<br />

Geschmack, aber das schreckt den begeisterten Bassisten nicht ab.<br />

» gehen und alles ordentlich<br />

aufnehmen.“ Und auch wieder<br />

auf Bühnen bringen.<br />

Das Live-Feedback wiederum<br />

fehlt dem Künstler via You-<br />

Tube nicht zuvorderst: „Ich<br />

hab noch keinen Daumen runter<br />

gekriegt“, grinst er, und betont,<br />

dass es für ihn wichtiger<br />

ist, eine Ausdrucksplattform zu<br />

haben, als Applaus, „aber es ist<br />

schön, wenn es so ist“.<br />

Er weiß, dass seine Musik<br />

nicht jedem gefällt, und das soll<br />

sie auch nicht: „Dann kannst<br />

Du sie noch zum Eier abschrecken<br />

nehmen“, grinst er. Und<br />

betont: „Das Machen ist das<br />

Wichtigste.“ Zwar könne er<br />

seine Songs dann ja auch einfach<br />

nur für sich aufnehmen,<br />

ohne sie zu veröffentlichen,<br />

aber das wäre wie „verpufft“,<br />

sagt er: „Man gibt sich doch<br />

ein bisschen mehr Mühe.“ So<br />

ist YouTube für ihn eine coronataugliche<br />

künstlerische Ausdrucksform:<br />

„Das muss raus,<br />

das Zeug, das ist ja da.“<br />

In Albumform ist dieser Ausdruck<br />

zuletzt 2013 erfolgt, mit<br />

„Bass Trip“, und davor 2011<br />

mit dem Debüt „Plus Bass“.<br />

Zuletzt brachte Schepper mit<br />

„Sick Bass“ eine Demo-CD<br />

unter die Leute, das war 2018,<br />

zum Beginn seiner Erkrankung<br />

und genau als Reaktion darauf,<br />

„als Lebenszeichen, das war<br />

ja auch schon so eine Art Isolation,<br />

als ich krank zu Hause<br />

war, da konnte ich auch nicht<br />

auftreten“.<br />

Auftritte unternimmt Schepper<br />

seit Ende der 80er, als er<br />

in Brome Teil der Rockband<br />

Crazy Crashers war, bis 1993.<br />

Beliebtester Auftrittsort war<br />

für die Band der Kino-Saal,<br />

heute Remmler Hof – „da<br />

gibt‘s wieder Konzerte“ – und<br />

auch das kürzlich abgebrannte<br />

Dorfgemeinschaftshaus sowie<br />

Privatpartys. „Wir haben auch<br />

in Sachsen-Anhalt gespielt,<br />

nach der Grenzöffnung, und in<br />

Sprakensehl, mit Tempest, mit<br />

denen haben wir oft gespielt,<br />

auch in Schweimke, aber nicht<br />

auf der Heavy-Fete“, erzählt<br />

Schepper. Dafür erinnert er<br />

sich an einen Auftritt auf dem<br />

Bromer Sportplatz beim ersten<br />

Deutsch-Deutschen Motorradtreffen,<br />

an einen Grenzöffnungs-Gig<br />

in Zicherie-Böckwitz<br />

und an das letzte Konzert<br />

der Crazy Crashers, das bei<br />

einem Autohändler stattfand,<br />

für den Schepper damals jobbte<br />

und mit dem er seinerzeit<br />

in einer aufsehenerregenden<br />

Aktion die aufgekauften Volvos<br />

der Stasi-Größen von Berlin<br />

nach Brome holte.<br />

Anlässlich der Veröffentlichung<br />

des Buches „Als der<br />

Rock‘n‘Roll nach Brome kam“<br />

von Detlev E. Deipenau kam es<br />

2014 sogar zu einer Reunion<br />

der Crazy Crashers, allerdings<br />

nicht ganz in Originalbesetzung,<br />

sondern mit Aushilfe der<br />

Greenhorns.<br />

Nach den Crazy Crashers<br />

spielte Schepper bei der<br />

Heavy-Rock-Band Dragon‘s<br />

Dream, von denen es auch ein<br />

Demo gibt, und danach bei »<br />

WITTINGER FEIERT ALLE,<br />

DIE WISSEN, WO DIE MUSIK<br />

SPIELT.<br />

94<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>95


Musik<br />

Musik<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

» dem Progressive-Rock-Trio<br />

Baba Yaga. „Das war geil“,<br />

sagt der Bassist, denn im<br />

Trio musiziert er am<br />

liebsten, wenn schon<br />

nicht solo. „Da kann<br />

man viel besser arbeiten,<br />

sich besser ausdrücken“,<br />

sagt er. Und: „Wir haben<br />

die Mucke gemacht, auf<br />

die ich Bock hatte, und die<br />

Musiker waren alle gut.“<br />

Mit Baba Yaga spielte<br />

Schepper seinerzeit unter anderem<br />

auch in der Gifhorner<br />

Sandmühle, ebenso mit der<br />

Band, bei der er danach einsprang,<br />

der Classic-Rock-Cover-Band<br />

Rustguard nämlich,<br />

„zwei mal sogar“.<br />

Nach dem Ende bei Rustguard<br />

ging es für Schepper<br />

sofort solo los, das war<br />

2008. „Ich hatte keinen Bock<br />

mehr auf Bands“, erläutert<br />

er den Grund. Und nennt die<br />

Vor- und Nachteile davon,<br />

solo zu spielen: „Man muss<br />

sich auf sich selber verlassen,<br />

QUALITÄT<br />

Für den gibt‘s keine Schublade –<br />

und für seine Musik auch nicht:<br />

Schepper bleibt sich treu und<br />

experimentierfreudig.<br />

man ist völlig frei, aber<br />

man muss auch alles<br />

alleine hinkriegen.“ Er<br />

schwärmt von der Unabhängigkeit<br />

und der<br />

Vielseitigkeit der Auftritte,<br />

die sich für ihn seitdem ergeben<br />

– „bei Vernissagen, Partys,<br />

der Bass-Messe ‚Feel The<br />

Bass‘ in Mannheim, in Theatern,<br />

im Kino, bei der Braunschweiger<br />

Kulturnacht, bei einer<br />

Wasserschuh-Weltmeisterschaft,<br />

bei Lesungen, zum<br />

Beispiel bei ‚Read ‘em All‘“.<br />

Auf diese Weise erschließt<br />

er sich ein breit gefächertes<br />

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Trotz der Isolation<br />

hat Schepper seinen<br />

Elan nicht verloren.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Publikum: „Ich bin nicht immer<br />

der Haupt-Act, das macht<br />

den Reiz aus.“ Was Schepper<br />

macht, erwartet man als uneingeweihter<br />

Zuschauer nicht<br />

– da schließt sich der Kreis.<br />

Dem Solo-Bassisten gelingt<br />

das Kunststück, seine Musik<br />

bisweilen gar nicht so klingen<br />

zu lassen, als wäre er wirklich<br />

solo. Dafür stehen ihm ein kleines<br />

Arsenal an Effektgeräten<br />

und ein Drum-Computer zur<br />

Verfügung. Der indes kommt<br />

eher bei den Liedern mit Gesang<br />

zum Einsatz, „kleine<br />

Rockstücke“ nennt Schepper<br />

sie. Mit Effekten zu arbeiten<br />

macht ihm Spaß: „Neues<br />

Effektgerät, neue Ideen, da<br />

stecken immer gleich Songs<br />

drin, genau wie mit neuen Instrumenten.“<br />

Und davon hat<br />

er auch so einige, Bässe, die<br />

er selbst modifizierte oder<br />

nach eigenen Vorstellungen<br />

anfertigen ließ.<br />

Inhaltlich ist Schepper in<br />

seinen Liedern so grenzenlos,<br />

wie in seinen Stilrichtungen:<br />

„Was mir gerade einfällt“, sagt<br />

er schulterzuckend. Und zählt<br />

auf: „Von der Panspermie-<br />

Theorie bis zur Einsamkeit,<br />

ich habe neulich einen Song<br />

gemacht über Greg Lakes Teppich,<br />

oder über sprechende<br />

Haushaltsgeräte – oder die<br />

Zeit, die ist immer ein gutes<br />

Thema in Songs.“ Bei den instrumentalen<br />

Stücken greift dies<br />

natürlich nicht: „Da kommt es,<br />

wie es kommt, wie mich die<br />

Muse küsst“, sagt Schepper,<br />

und ergänzt grinsend: „Immerhin<br />

macht sie das noch.“<br />

Davon kann man sich auf<br />

dem YouTube-Kanal überzeugen.<br />

Der steht bei Schepper<br />

mit dem Corona-Bezug und<br />

der gezwungenen Isolation<br />

aber auch noch für ein weiteres<br />

Phänomen: „Ich bin froh<br />

und dankbar, dass ich Hilfe<br />

habe, dass Leute, Freunde,<br />

Familie, Nachbarn für mich<br />

da sind.“ Seiner Ärztin und deren<br />

Team sowie der Apotheke<br />

ist er außerdem dankbar: „Die<br />

bringen mir, was ich brauche,<br />

das finde ich super!“ Er betont:<br />

„Das ist nicht selbstverständlich<br />

– das ist superschön, das<br />

Wichtigste überhaupt!“ Und<br />

dieser Dank drückt sich eben<br />

auch in Musik aus.<br />

Scheppers YouTube-Kanal:<br />

www.youtube.com/channel/<br />

UCNDKHmEdkOA3GUv5GlmXe6w<br />

Oder über die YouTube-Suche:<br />

„schepper bass“<br />

96<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 97


Kultur & Szene<br />

Kultur & Szene<br />

Gifhorn hat das<br />

Feiern nicht verlernt<br />

„Gifhorn ohne Altstadtfest? Das geht nicht!“,<br />

dachten sich die Kultbahnhof-Chefs Volker<br />

Schlag und Kian Badachschan – und organisierten<br />

das Altstadtfestchen. Zur Freude der insgesamt<br />

500 Gäste, die die Auftritte von Final Impact,<br />

The Plagiats oder Kings Call feierten. Auch<br />

Pretty in Pink, Creeperhead und Mick Scharf<br />

& Crossfire sorgten für super Stimmung. Live-<br />

Musik geht eben auch in der Corona-Pandemie.<br />

Denn das Hygienekonzept – Open-Air, Gruppentische,<br />

Maske tragen beim Weg zu Theke und<br />

Toilette sowie Abstand halten – ging auf. Die<br />

Gäste machten mit und dankten Veranstaltern<br />

und Bands mit lautem Applaus. Gerne wieder!<br />

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98<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>99


Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />

Noch nie<br />

war Lachen<br />

so wichtig<br />

Die Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />

finden mit Hygieneregeln statt<br />

In seinem Programm „Ein bisschen Lars muss sein“ zieht Lars Redlich alle<br />

Register seiner Kunst. Der Berliner ist quasi der Thermomix unter den Kleinkünstlern:<br />

Er singt, swingt, springt von der Sopran-Arie in den Hip Hop, mimt<br />

den Rocker, die Diva und textet Hits wie ,,Stairway to Heaven“ oder ,,Despacito“<br />

um. Seine eigenen Songs sind fantasie- und humorvoll, wie etwa das Lied<br />

„Eike, die Eintagsfliege“, die sich nicht vermehren kann, weil One-Night-Stands<br />

auch im Tierreich einen schlechten Ruf haben. Der Musical-Star nimmt sich<br />

selber auf die Schippe, improvisiert am Klavier ein Medley aus zugerufenen<br />

Songs und sinniert über die Notwendigkeit der fünf Klingen an einem Rasierer.<br />

Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />

Okerhalle, Hauptstraße 20a, Groß Schwülper<br />

Noch nie war es so wichtig, nicht den Humor<br />

zu verlieren. Darum finden – organisiert von<br />

sieben Kulturvereinen aus unserem Landkreis<br />

und mit Unterstützung der Sparkasse Celle-<br />

Gifhorn-Wolfsburg, der Landkreis-Gifhorn-Stiftung<br />

sowie der LSW – die „Heißen Kartoffeln“<br />

von Mitte <strong>Sep</strong>tember bis Anfang <strong>Okt</strong>ober statt.<br />

Aufgrund der Abstandsregeln ist die Anzahl<br />

der Tickets auf etwa ein Drittel reduziert.<br />

Die Eintrittspreise<br />

In der Gifhorner Stadthalle: 24,50 Euro<br />

In allen anderen Locations: 21 Euro<br />

Die Top-Angebote<br />

Junior-Ticket: 15 Euro<br />

Drilling: 59 Euro (für eine Veranstaltung in der Gifhorner<br />

Stadthalle und zwei Veranstaltungen im übrigen Landkreis)<br />

Die Vorverkaufsstellen<br />

Kulturverein Gifhorn im Kavalierhaus:<br />

Steinweg 3, Gifhorn, Tel. 05371-813924<br />

Schloss-Apotheke: Schlossstraße 1, Groß Schwülper<br />

Buchhandlung Ullrich: Bahnhofstraße 4, Hankensbüttel<br />

Meine kleine Bücherecke: Hauptstraße 3, Meine<br />

Zum Bleistift: Hauptstraße 22, Meinersen<br />

Zentrum-Apotheke: Gifhorner Straße 9, Wesendorf<br />

Zigarrenhaus Berlin: Lange Straße 16, Wittingen<br />

Sparkasse Wahrenholz: An der Kirche 6, Wahrenholz<br />

Sparkasse Wesendorf: Gifhorner Straße 4, Wesendorf<br />

In „Sprechpause“ berichtet Frieda Braun von ihren Erfahrungen<br />

während eines Schweigeseminars. Die schrullige<br />

Saarländerin und ihre Splittergruppe – insgesamt elf<br />

gestandene Frauen – wollen beim Schweigeseminar die<br />

innere Einkehr und Frieden und natürlich sich selbst finden<br />

– und bekommen eine Nervenprobe. Schon das allzu<br />

gesunde Frühstück sorgt dafür, dass beim anschließenden<br />

Meditieren die Stille durch laute Magengeräusche<br />

zerrissen wird. Mit der Konzentration<br />

ist es vorbei. Und mit dem inneren Frieden<br />

auch. Frieda Braun kennt man vor allem<br />

aus der ARD-„Ladies-Night“ oder durch<br />

ihre Tourneen mit Gerburg Jahnke. In<br />

„Sprechpause“ unternimmt sie einen<br />

Streifzug durch ihre Schweigeseminar-<br />

Erfahrung, den Geschichten der Frauen<br />

aus der Splittergruppe und dem Blödsinn,<br />

den die zurückgelassenen<br />

Ehemänner zu<br />

Hause anstellen. Es<br />

geht ums Verlieben,<br />

um Mobilität und<br />

auch um „Fifty<br />

Shades of<br />

Grey“. Eben<br />

eine Reise<br />

durch<br />

den<br />

Alltag.<br />

Dienstag<br />

22. <strong>Sep</strong>tember<br />

19.30 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Schützenstraße 21<br />

Wittingen<br />

Foto: Britta Schüssling<br />

Der Kabarettist Christoph Sieber<br />

bleibt seinem bitterbösen Ton in seinem<br />

Programm „Mensch bleiben“ treu:<br />

schonungsloser, satirischer Blick auf<br />

die Gesellschaft. Warum werden die,<br />

denen wir unsere Kinder anvertrauen,<br />

schlechter bezahlt als die, denen wir unser<br />

Geld anvertrauen? Wie konnte es so<br />

weit kommen, dass wir Konsumenten,<br />

User, Zuschauer, Migranten, Deutsche<br />

sind – aber immer seltener Mensch?<br />

Doch Christoph Sieber hat auch eine<br />

schelmische, komödiantische Seite, die<br />

lachen lässt über das Dasein. Er steht<br />

seit fast 20 Jahren auf der Bühne, ist<br />

gemeinsam mit Tobias Mann Gastgeber<br />

der ZDF-Sendung „Mann, Sieber!“ und<br />

Träger des Deutschen Kleinkunstpreises.<br />

Sein neues Programm ist sehr gut<br />

geworden – sagt seine Mama.<br />

Freitag, 18. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

100 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 101


Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />

Seitenkopf<br />

Foto: Bernd Brundert<br />

„Jetzt hätten die guten Tage kommen können“<br />

ist das dritte Soloprogramm von Stefan<br />

Waghubinger. Darin begibt er sich auf den<br />

Dachboden über der Garage seiner Eltern.<br />

Denn er sucht eine leere Schachtel – und<br />

findet etwas anderes: den, der er einst war,<br />

den, der er mal werden wollte, und den, der er<br />

geworden ist. Es wird ein wenig eng zwischen<br />

zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen<br />

Blumentöpfen – zumal da noch einige Führer<br />

von großen Weltreligionen dazukommen. Und<br />

dann taucht auch noch ein Eichhörnchen auf.<br />

Der österreichische Kabarettist, Cartoonist<br />

und Kinderbuchautor erzählt zynisch, todtraurig<br />

aber zugleich warmherzig – und beweist<br />

auf der Bühne seine Formulierungskunst.<br />

102<br />

Donnerstag, 24. <strong>Sep</strong>tember<br />

19.30 Uhr, Gasthaus „Zur Linde“<br />

Hauptstraße 15, Groß Oesingen<br />

<strong>KURT</strong><br />

Als Kanzlerchauffeur bringt Frowin die höchste Frau im Staat um die<br />

Ecke. Ihm geht’s wie seiner Chefin: Überraschungen liebt er nur, wenn er<br />

weiß, was passiert. Denn man lebt ja gern in einer Welt, die so berechenbar<br />

ist wie Merkels Gesichtsausdruck. In einer Welt der Wirtschaftsweisen<br />

und Ranking-Agenturen, die nichts leidenschaftlicher betreiben<br />

als Risikominimierung. Frowin widmet sich der Gegenwart: Er streitet<br />

mit seinen Figuren ebenso über Dieselskandal und Digitalisierung, wie<br />

über die neue deutsche Empfindlichkeit. Seine Vielseitigkeit ist bekannt<br />

aus der MDR-Sendung „Kanzleramt Pforte D“ und der SWR-Sendung<br />

„Spätschicht“. Frowin verspricht beißende Satire und krachende Komik.<br />

Freitag, 2. <strong>Okt</strong>ober, 19.30 Uhr<br />

Dorfgemeinschaftshaus, Gilder Weg 66, Leiferde<br />

Foto: Josua Waghubinger<br />

Foto: Sascha Moll<br />

Welche positiven Auswirkungen hat eine schlechte<br />

Kindheit? Wie exhibitionistisch darf eine Frau sein? Was<br />

haben Sex und Kartoffelsalat gemeinsam? Und warum<br />

beteiligt sich niemand am Crowdfunding für meine<br />

Brustvergrößerung – es hätten doch am Ende alle etwas<br />

davon? Diesen Fragen widmet sich Helene Bockhorst in<br />

ihrem Programm „Die fabelhafte Welt der Therapie“. Sie<br />

stellt sich schonungslos selbst infrage und präsentiert<br />

Geschichten, die lustig sind – wenn man sie nicht selbst<br />

erleben muss. Es geht um psychische Auffälligkeiten und<br />

Schwierigkeiten in sozialen Situationen, um Online-Dating,<br />

Sex, Missgeschicke und immer wieder um die Frage:<br />

Warum passiert das ausgerechnet mir? Mit ihren Auftritten<br />

therapiert Helene Bockhorst sich selbst – und ihr<br />

Publikum. Die Hamburger Autorin und Poetry Slammerin<br />

hat mit ihrem Slam-Auftritt „Unfreiwillige Jungfräulichkeit“<br />

einen viralen Hit gelandet und gewann als erste Frau<br />

den Hamburger Comedy Pokal – wurde auch mal Zeit!<br />

Sonntag, 27. <strong>Sep</strong>tember<br />

19.30 Uhr, Hotel „Zur Linde“<br />

Hindenburgstraße 2, Hankensbüttel<br />

„Ohs“<br />

und „Ahs“<br />

schafft man<br />

gemeinsam.<br />

Die schönsten Momente<br />

werden noch schöner, wenn<br />

man sie gemeinsam erlebt.<br />

Daher engagieren wir uns in<br />

unzähligen Kunst- und<br />

Kulturprojekten. Und sorgen<br />

so für jede Menge staunende<br />

Blicke.<br />

<strong>KURT</strong>103


Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />

Tipps & Termine<br />

Foto: Frank Hempel<br />

„Einmal alles!“ verspricht das neue Jubiläums-Programm von<br />

Allroundkünstler und bekanntem Komikfernseh-Urgestein<br />

Markus Maria Profitlich. Er will das Beste aus 35 Jahren<br />

Bühnenerfahrung präsentieren – von Comedy über Kabarett<br />

bis Entertainment und noch mehr. Seine Kombination<br />

aus diesen Genres macht Markus Maria Profitlich<br />

als Komiker aus. Bei seiner Jubiläums-Tour wird der<br />

wuchtige Tausendsassa unterstützt von Ingrid Einfeldt<br />

– bekannt unter anderem aus der Fernsehserie „Mensch<br />

Markus“ – und von Thomas Hackenberg – bekannt aus<br />

der Fernseh-Show „Quiz Taxi“ und anderen Fernsehsendungen.<br />

Das Publikum kann sich auf einen Abend in der<br />

Komik-Tradition von Jerry Lewis, Heinz Erhardt und Monty<br />

Python freuen. Der Sterne-Koch der Unterhaltung serviert<br />

mit feiner Zunge und unter Einsatz seines ganzen Körpers<br />

das Beste, das seine Gag-Küche in den vergangenen 35 Jahren<br />

gezaubert hat. Von leisen Tönen, die an die Zartheit eines Soufflés<br />

erinnern, bis zur brachialen Wucht einer doppelten Schlachtplatte ist<br />

alles dabei, was das Herz eines Comedy-Gourmets begehrt. Wohl bekomm‘s!<br />

Montag, 28. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

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für <strong>Sep</strong>tember und <strong>Okt</strong>ober<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine Mail<br />

an redaktion@kurtgifhorn.de.<br />

Di. 15.09.<br />

Blutspende<br />

in Wahrenholz<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Schule, Schulstraße 24,<br />

Wahrenholz.<br />

Blutspende in Grassel<br />

16.30 bis 20 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Am Kirchenholz 41,<br />

Grassel.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Do. 17.09.<br />

Offener Krabbeltreff<br />

9 bis 11 Uhr,<br />

Familienzentrum Paulus,<br />

Brandweg 38a, Gifhorn,<br />

für Kinder bis 2 Jahre,<br />

Teilnahme: 2 Euro.<br />

Blutspende<br />

in Wesendorf<br />

10 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Schützenhaus,<br />

Alte Heerstraße 41,<br />

Wesendorf.<br />

Fr. 18.09.<br />

Weltkindertag<br />

in Gifhorn: Digitale<br />

Stadtrallye<br />

ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />

wird benötigt.<br />

Fridays For Future:<br />

Critical Mass –<br />

Fahrraddemonstration<br />

17 Uhr, Treffpunkt:<br />

Flutmulde, Winkeler Straße<br />

2, Gifhorn.<br />

Sonderveranstaltung<br />

im Otter-Zentrum:<br />

„Lichterwelten“<br />

17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />

Tickets: Tel. 05832-98080<br />

und auf www.otterzentrum.de.<br />

Freitags-Stadtführung<br />

durch den historischen<br />

Kern Gifhorns<br />

17 bis 18 Uhr,<br />

Treffpunkt: Brunnen am<br />

Marktplatz, Marktplatz 1,<br />

Gifhorn, 4 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 14 Jahren<br />

kostenfrei.<br />

Christoph Sieber:<br />

„Mensch bleiben“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

<strong>Okt</strong>oberfest mit Abstand<br />

im Latino<br />

ab 20 Uhr, Latino Bar,<br />

Lehmweg 2, Gifhorn,<br />

Reservierung:<br />

Tel. 0170-7736027.<br />

Sa. 19.09.<br />

Weltkindertag in Gifhorn:<br />

Digitale Stadtrallye<br />

ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />

wird benötigt.<br />

Nähworkshop für Kinder<br />

und Erwachsene<br />

9 bis 13 Uhr, Familienzentrum<br />

Paulus, Brandweg 38a,<br />

Gifhorn, Kosten: 35 Euro.<br />

Musikalisches<br />

Mittagsgebet zur<br />

Marktzeit mit Stefan<br />

Hüter (Saxophon und<br />

Querflöte) und Daniela<br />

Hurlebusch (Gitarre)<br />

12 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />

Marktplatz, Gifhorn.<br />

Kunstausstellung:<br />

Leif-Art<br />

15 bis 18 Uhr, Sibylla-Merian-Gymnasium,<br />

Kampweg 1,<br />

Leiferde, Eintritt kostenfrei.<br />

Sonderveranstaltung<br />

im Otter-Zentrum:<br />

„Lichterwelten“<br />

17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />

Tickets: Tel. 05832-98080<br />

und auf www.otterzentrum.de.<br />

Spieleabend in Ohof<br />

ab 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Seershäuser<br />

Straße 6, Ohof.<br />

So. 20.09.<br />

Weltkindertag<br />

in Gifhorn:<br />

Digitale Stadtrallye<br />

ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />

wird benötigt.<br />

Kunstausstellung:<br />

Leif-Art<br />

11 bis 17 Uhr,<br />

Sibylla-Merian-Gymnasium,<br />

Kampweg 1, Leiferde,<br />

Eintritt kostenfrei.<br />

Open-Air-Jazz-<br />

Frühschoppen:<br />

Saratoga Seven mit<br />

Bernd Dallmann<br />

11 bis 14 Uhr, Bühne im<br />

Bürgerpark an der<br />

VW-Halle, Braunschweig.<br />

Gifhorner Orgelsommer<br />

mit Arne Hallmann<br />

(Orgel) und<br />

Michael Pürerfellner<br />

(Trompete)<br />

17 Uhr, St. Bernward-Kirche,<br />

Kirchweg 7, Gifhorn,<br />

Eintritt frei,<br />

Kollekte erbeten.<br />

Kirchen und Kino:<br />

„Systemsprenger“<br />

19 Uhr, Lichtspiele, Bromer<br />

Straße 1, Wittingen,<br />

Eintritt: 5 Euro,<br />

ermäßigt 4 Euro.<br />

Lars Redlich:<br />

„Ein bisschen Lars<br />

muss sein“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

104 <strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>105


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Mo. 21.09.<br />

Blutspende in Barwedel<br />

16.30 bis 20 Uhr,<br />

Feuerwehrgerätehaus,<br />

Braischeweg 4, Barwedel.<br />

Kirchen und Kino:<br />

„Systemsprenger“<br />

19 Uhr, Kinocenter, Steinweg<br />

34, Gifhorn, Eintritt: 5 Euro,<br />

ermäßigt 4 Euro.<br />

Di. 22.09.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

MTV Wolfenbüttel<br />

15 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn.<br />

Frieda Braun:<br />

„Sprechpause“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 23.09.<br />

Blutspende in Gifhorn<br />

9 bis 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Gesprächskreis für<br />

pflegende Angehörige<br />

von Demenzkranken<br />

ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />

Am Gajenberg<br />

1, Meinersen, Anmeldung:<br />

Tel. 0157-32234741.<br />

Kinder malen den<br />

Vogel des Jahres<br />

16 bis 18 Uhr,<br />

Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße 20, Leiferde,<br />

ab 5 Euro pro Person, Anmeldung<br />

bis 21. <strong>Sep</strong>tember:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

Do. 24.09.<br />

Stefan Waghubinger:<br />

„Jetzt hätten<br />

die guten Tage<br />

kommen können“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

Offener Krabbeltreff<br />

9 bis 11 Uhr,<br />

Familienzentrum Paulus,<br />

Brandweg 38a, Gifhorn,<br />

für Kinder bis 2 Jahre,<br />

Teilnahme: 2 Euro.<br />

Themenabend:<br />

„Ein Abend<br />

für Fritz Bauer“<br />

veranstaltet vom<br />

Gifhorner Bündnis<br />

„Bunt statt Braun“,<br />

ab 19 Uhr,<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof,<br />

Steinweg 20, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Fr. 25.09<br />

„Café Auszeit“<br />

8.30 bis 11 Uhr,<br />

Familienzentrum Paulus,<br />

Brandweg 38a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Fridays For Future:<br />

Internationaler<br />

Klimastreik<br />

in Gifhorn<br />

12.05 Uhr,<br />

Treffen auf dem<br />

Schillerplatz, Gifhorn.<br />

Kinderschutz im Landkreis Gifhorn<br />

hat zwei neue Gesichter<br />

Häusliche und<br />

sexualisierte Gewalt<br />

gegen Mädchen und<br />

Jungen nimmt zu!<br />

Wir vom Dialog<br />

helfen und beraten<br />

Kinder, Erzieher*innen und<br />

aufmerksame Nachbar*innen.<br />

106<strong>KURT</strong><br />

Kirchweg 7 · Gifhorn<br />

Tel. 05371-99129951<br />

Offene<br />

Sprechstunden<br />

Dienstag<br />

10 bis 12 Uhr<br />

Donnerstag<br />

15 bis 17 Uhr<br />

Foto: Josua Waghubinger<br />

wenk.dialog@wolfsburg.de<br />

hueffmeyer.dialog@wolfsburg.de<br />

Jazz & More:<br />

Saratoga Seven<br />

15 bis 18 Uhr,<br />

Bühne unter dem Glasdach,<br />

Hugo-Bork-Platz, Wolfsburg.<br />

Blutspende in Meine<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Philipp-Melanchthon-Gymnasium,<br />

Neue Straße 1,<br />

Meine.<br />

Freitags-Stadtführung<br />

durch den historischen<br />

Kern Gifhorns<br />

17 bis 18 Uhr, Treffpunkt:<br />

Brunnen am Marktplatz,<br />

Marktplatz 1, Gifhorn,<br />

4 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 14 Jahren<br />

kostenfrei.<br />

Sonderveranstaltung<br />

im Otter-Zentrum:<br />

„Lichterwelten“<br />

17 bis 22.30 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />

Tickets: Tel. 05832-98080<br />

und auf www.otterzentrum.de.<br />

„Read and Eat“ mit<br />

Peter Futterschneider<br />

Lesung inklusive 3-Gänge-<br />

Menü, Einlass: ab 17.30<br />

Uhr, Beginn: 18 Uhr,<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof, Steinweg 20,<br />

Gifhorn, 25 Euro pro Person.<br />

Party: „35 Jahre Flax“<br />

ab 20 Uhr, Rock-Bar Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Sa. 26.09.<br />

Musikalisches<br />

Mittagsgebet zur<br />

Marktzeit mit<br />

Henning Becker<br />

(Cello),<br />

Dorothea Becker<br />

(Klarinette)<br />

und Raphael Nigbur<br />

(Klavier)<br />

12 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />

Marktplatz, Gifhorn.<br />

Sonderveranstaltung<br />

im Otter-Zentrum:<br />

„Lichterwelten“<br />

17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />

Tickets: Tel. 05832-98080<br />

und auf www.otterzentrum.de.<br />

Gute-Laune-Jazz:<br />

Hermann‘s Dixie Express<br />

ab 19 Uhr, Hotel am Bernsteinsee,<br />

Bernsteinallee 5-7,<br />

Stüde, Vorverkauf: 23 Euro pro<br />

Person, Abendkasse: 24 Euro.<br />

Karaoke-Party im Flax<br />

ab 20 Uhr, Rock-Bar Flax,<br />

Braunschweiger 3a, Gifhorn.<br />

So. 27.09.<br />

Geführte Mühlenradtour<br />

etwa 5 Stunden, ab 13 Uhr,<br />

Treffpunkt: Aldi-Parkplatz,<br />

Hindenburgstraße 1,<br />

Hankensbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 05831-9934900.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

FT Braunschweig<br />

14 Uhr, Flutmulde, Winkeler<br />

Straße 2, Gifhorn.<br />

Michael Trischan:<br />

„Windeln, Pickel, Psychiatrie!<br />

Man(n) wächst<br />

mit seinen Aufgaben“<br />

ab 16 Uhr, Hofcafé Am<br />

Heiligen Hain, Bauerneck<br />

10, Wahrenholz,<br />

Tickets: ab 16 Euro.<br />

Helene Bockhorst :<br />

„Die fabelhafte Welt<br />

der Therapie “<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

Mo. 28.09.<br />

Blutspende in Meinersen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen.<br />

Markus Maria Profitlich:<br />

„Einmal alles!“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

Di. 29.09.<br />

Radtour: „Die vergessenen<br />

Mühlen oder ein<br />

bisschen Heimatkunde“<br />

mit Landschaftsführer<br />

Karsten Hildebrandt,<br />

etwa 2 bis 3 Stunden,<br />

14 Uhr, Treffpunkt: Aldi-<br />

Parkplatz,<br />

Hindenburgstraße 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Tel. 05831-9934900.<br />

Blutspende in Hillerse<br />

16 bis 19.30 Uhr, Hillerser<br />

Hof, Hauptstraße 36,<br />

Hillerse.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 30.09.<br />

Blutspende in Wittingen<br />

9.30 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Stadthalle, Schützenstraße<br />

21, Wittingen.<br />

Online-Workshop:<br />

„Der professionelle<br />

Online-Auftritt -<br />

Präsentation und<br />

Moderation in<br />

Webkonferenzen“<br />

16 bis 19 Uhr,<br />

Veranstalter: weit&weiter,<br />

94 Euro pro Person,<br />

Anmeldung: info@weitundweiter.online.<br />

Do. 01.10.<br />

Offener Krabbeltreff<br />

9 bis 11 Uhr, Familienzentrum<br />

Paulus, Brandweg 38a,<br />

Gifhorn, für Kinder bis 2<br />

Jahre, Teilnahme: 2 Euro.<br />

Blutspende in Wasbüttel<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />

Fr. 02.10.<br />

Blutspende in Rühen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Johannes-Gutenberg-Schule,<br />

An der Schule 7, Rühen.<br />

Interaktiver Vortrag<br />

„Brettspiele“<br />

mit Christian Mühlewein,<br />

19 bis 22 Uhr, Familienzentrum<br />

Paulus, Brandweg 38a,<br />

Gifhorn, Kosten: 4 Euro.<br />

Frowin:<br />

„Der Kanzlerchauffeur...<br />

bremst für<br />

Deutschland!“<br />

im Rahmen der Kabarett-<br />

Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />

ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 24,50 Euro.<br />

Sa. 03.10.<br />

Wanderung am Grünen<br />

Band in Bad Bodenteich<br />

mit Wilhelm Ebeling,<br />

etwa 3 Stunden, 13 Uhr,<br />

Treffpunkt: Landgasthof,<br />

Schmölauer Straße 18,<br />

Schafwedel, Anmeldung erforderlich:<br />

Tel. 05824-3543.<br />

Grenzwanderung am<br />

Grünen Band im Drömling<br />

mit der zertifizierten Natur-,<br />

Landschafts- und Gesundheitswanderführerin<br />

Martina Neßwetter, etwa<br />

3 Stunden, 13 Uhr, Treffpunkt:<br />

alte DDR-Kaserne,<br />

Bauerndamm, Breitenrode,<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Tel. 0163-5597799.<br />

<strong>KURT</strong><br />

107


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Live-Musik:<br />

Norddeutsche<br />

Barocksolisten<br />

ab 16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 05371-813924.<br />

Oldie-Schlagerabend:<br />

„Deutsche Schlager<br />

zum Tag der<br />

deutschen Einheit“<br />

mit Elvira Kuhnke &<br />

ihren Gifhorner<br />

Hobbysängern<br />

ab 20 Uhr, Alte Ziege,<br />

Braunschweiger Straße 1,<br />

Gifhorn, Tickets: 5 Euro.<br />

So. 04.10.<br />

Birdwatch<br />

im Viehmoor<br />

9 bis 11 Uhr,<br />

Treffpunkt: Fischerhütte<br />

im Viehmoor,<br />

ab 5 Euro pro Person.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

Eintracht Northeim –<br />

MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Rasenplatz,<br />

Am Rhumekanal 3,<br />

Northeim.<br />

Figurentheater:<br />

„Urmel schlüpft<br />

aus dem Ei“<br />

ab 14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 9 Euro,<br />

ab 4 Jahren.<br />

Gifhorner<br />

Orgelsommer<br />

mit Torsten Laux<br />

17 Uhr, St. St. Nicolai-<br />

Kirche, Marktplatz,<br />

Gifhorn, Eintritt frei,<br />

Kollekte erbeten.<br />

Mo. 05.10.<br />

Blutspende<br />

in Dannenbüttel<br />

16.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schulstraße 11,<br />

Dannenbüttel.<br />

108<br />

<strong>KURT</strong><br />

Di. 06.10.<br />

Erntedankfeier:<br />

„Herbstzeit-Apfelzeit,<br />

vom Wildobst<br />

zum Tafelapfel“<br />

mit Referentin<br />

Sabine Dralle, ab 19 Uhr,<br />

Landhotel Schrader,<br />

Bahnhofstraße 50, Müden.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Mi. 07.10.<br />

Kinderbasteln in Ohof<br />

ab 15.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Seershäuser Straße 6, Ohof.<br />

Blutspende in Rethen<br />

17 bis 20 Uhr,<br />

Feuerwehrgerätehaus ,<br />

Heinrichstraße 5, Rethen.<br />

Fr. 09.10.<br />

Musik and Dinner 2<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 19.30 Uhr,<br />

Restaurant Wind,<br />

Mühlenweg 50, Osloß,<br />

34 Euro pro Person,<br />

Reservierung:<br />

Tel. 01520-2122904.<br />

Sa. 10.10.<br />

Arbeitseinsatz im<br />

Otter-Zentrum<br />

10 bis 17 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 05832-98080.<br />

Southern-Blues-<br />

Rock-Konzert:<br />

Jimmy Cornett &<br />

The Deadmen<br />

ab 20 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen,<br />

Vorverkauf: 23 Euro,<br />

Abendkasse: 25 Euro.<br />

So. 11.10.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

Arminia Hannover<br />

15 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Di. 13.10.<br />

Blutspende<br />

in Vordorf<br />

16.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Grundschule, Hauptstraße<br />

4, Vordorf.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Mi. 14.10.<br />

Igel-Ferienspaß<br />

10 bis 12 Uhr,<br />

Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße 20, Leiferde,<br />

8,50 Euro pro Person, für<br />

Kinder von 6 bis 9 Jahren,<br />

Anmeldung bis 12. <strong>Okt</strong>ober:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

Do. 15.10.<br />

Blutspende<br />

in Groß Oesingen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Gemeindehaus,<br />

Kirchweg 2,<br />

Groß Oesingen.<br />

Fr. 16.10.<br />

Blutspende<br />

in Müden<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Haus der Johannes-<br />

Gemeinde, Hahnenhorner<br />

Straße 2, Müden.<br />

Fridays For Future:<br />

Critical Mass –<br />

Fahrraddemonstration<br />

17 Uhr, Treffpunkt:<br />

Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Live-Musik:<br />

Henning Wehland<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets: 21,69 Euro.<br />

Nächtliche<br />

Expedition im<br />

Otter-Zentrum<br />

19.30 bis 22 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

ab 11 Euro pro Person,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 05832-98080.<br />

300<br />

Anzeigenannahme:<br />

Mediaberaterin Juliane Werthmann<br />

Tel. 05371 94 14 151 • Email: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Sa. 17.10.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee<br />

1, Hankensbüttel, 100 Euro<br />

pro Person, ab 12 Jahren.<br />

So. 18.10.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee<br />

1, Hankensbüttel, 100 Euro<br />

pro Person, ab 12 Jahren.<br />

Führungen über den<br />

jüdischen Friedhof<br />

14.30 und 15.45 Uhr,<br />

Jüdischer Friedhof,<br />

Lutherstraße 6, Gifhorn,<br />

3,50 Euro pro Person,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

88165 oder kultur@stadtgifhorn.de.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

Germania Egestorf –<br />

MTV Gifhorn<br />

15 Uhr, Stadion<br />

an der Ammerke,<br />

An der Ammerke 1,<br />

Barsinghausen.<br />

Kirchen und Kino:<br />

„Erde“<br />

19 Uhr, Lichtspiele,<br />

Bromer Straße 1,<br />

Wittingen, Eintritt: 5 Euro,<br />

ermäßigt 4 Euro.<br />

Mo. 19.10.<br />

Ferienspaß: Wolf<br />

10 bis 12 Uhr,<br />

Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße 20, Leiferde,<br />

8,50 Euro pro Person,<br />

für Kinder ab 6 Jahren,<br />

Anmeldung bis 16. <strong>Okt</strong>ober:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

Blutspende in Osloß<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Gemeindezentrum,<br />

Mühlenweg 50, Osloß.<br />

Blutspende<br />

in Seershausen<br />

16 bis 19.30 Uhr, Landhaus<br />

Seershausen, Peiner Straße<br />

5, Seershausen.<br />

Kirchen und Kino:<br />

„Erde“<br />

19 Uhr, Kinocenter,<br />

Steinweg 34, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro,<br />

ermäßigt 4 Euro.<br />

Di. 20.10.<br />

Kinderaktion:<br />

Fröhliche<br />

Marder-Olympiade<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, 19 Euro pro<br />

Person, für Kinder von 7 bis<br />

12 Jahren, Anmeldung:<br />

Tel. 05832-980820.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 21.10.<br />

Gesprächskreis für<br />

pflegende Angehörige<br />

von Demenzkranken<br />

ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />

Am Gajenberg 1,<br />

Meinersen, Anmeldung:<br />

Tel. 0157-32234741.<br />

Ferienspaß:<br />

Saftherstellung<br />

10 bis 12 Uhr,<br />

Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße 20, Leiferde,<br />

8,50 Euro pro Person, für<br />

Kinder ab 6 Jahren,<br />

Anmeldung bis 19. <strong>Okt</strong>ober:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

Blutspende<br />

in Ummern<br />

17 bis 20 Uhr,<br />

Schießsportheim,<br />

Zum Eichengrund,<br />

Ummern.<br />

Do. 22.10.<br />

Blutspende<br />

in Schwülper<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Okerhalle, Hauptstraße 20a,<br />

Schwülper.<br />

Fr. 23.10.<br />

Ferienspaß:<br />

Fuchs und Dachs<br />

auf der Spur<br />

14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt:<br />

Parkplatz Viehmoor,<br />

9 Euro pro Person, für<br />

Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />

Anmeldung bis 21. <strong>Okt</strong>ober:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

„Read and Eat“<br />

mit Ina Mönch<br />

Lesung inklusive<br />

3-Gänge-Menü, ab 18 Uhr,<br />

Mehrgenerationenhaus im<br />

Georgshof, Steinweg 20,<br />

Gifhorn, 25 Euro pro Person.<br />

Sa. 24.10.<br />

Flohmarkt rund ums Kind<br />

13.30 bis 16 Uhr, Schwangere<br />

haben Einlass ab 13 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

So. 25.10.<br />

Flohmarkt rund ums Kind<br />

13.30 bis 16 Uhr, Schwangere<br />

haben Einlass ab 13 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

Laternenumzug in<br />

Meinersen<br />

ab 17 Uhr, Treffpunkt:<br />

Freikirche, Okerstraße 2,<br />

Meinersen.<br />

Mo. 26.10.<br />

Blutspende<br />

in Leiferde<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66,<br />

Leiferde.<br />

Di. 27.10.<br />

Blutspende<br />

in Knesebeck<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Grundschule, Kirchstraße 8,<br />

Knesebeck.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Fr. 30.10.<br />

Blutspende<br />

in Hankensbüttel<br />

16 bis 20 Uhr, Gymnasium,<br />

Amtsweg 11, Hankensbüttel.<br />

Blutspende<br />

in Sprakensehl<br />

17 bis 20 Uhr, DRK-Halle, Zum<br />

Wohldfeld 5, Sprakensehl.<br />

Klezmer-Musik:<br />

Mischpoke<br />

19 bis 23 Uhr, Freikirche,<br />

Dorfstraße 53, Neudorf-<br />

Platendorf, Vorverkauf:<br />

16,50 Euro pro Person,<br />

Abendkasse: 18 Euro.<br />

Sa. 31.10.<br />

Felix Reuter:<br />

„Der verflixte<br />

Beethoven“<br />

ab 18 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: 05371-813924.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint zum 15. <strong>Okt</strong>ober.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 25. <strong>Sep</strong>tember.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

<strong>KURT</strong>109


<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />

12,325<br />

Tonnen CO 2<br />

wurden bereits kompensiert<br />

Mit Hilfe des klimaneutralen Drucks unterstützt <strong>KURT</strong><br />

das Regenwaldschutzgebiet Madre de Dios in Peru.<br />

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und Werbepartnern, die uns dies erst ermöglichen. Mehr Infos unter www.kurt-gifhorn.de/klimaschutz<br />

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<strong>KURT</strong><br />

Bastian Till Nowak, Chefredakteur und Herausgeber<br />

Ansprechpartner für Leserbriefe,<br />

Anregungen, Lob und Kritik<br />

Tel. 05371 – 9418001 • nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Juliane Werthmann, Mediaberaterin<br />

Ansprechpartnerin für Werbepartner,<br />

einmalige und regelmäßige Anzeigenschaltungen<br />

Tel. 05371 – 9414151 • werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Masha Hassan, Kreateur<br />

Ansprechpartner für Printwerbung, Fotografie, Mediengestaltung,<br />

Webdesign, Social-Media-Marketing und kreative Konzepte aller Art<br />

Tel. 05371 – 7409590 • hassan@kurt-gifhorn.de<br />

Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für Anzeigengestaltung<br />

sowie Designaufträge aller Art<br />

Tel. 05371 – 9414152 • kristen@kurt-gifhorn.de<br />

Selina Sanft, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für moderne Gestaltungsideen<br />

für Print und Online<br />

Tel. 05371 – 7409591 • sanft@kurt-gifhorn.de<br />

Çağla Canıdar, Fotografin und Social-Media-Managerin<br />

Ansprechpartnerin für Fotoaufträge sowie<br />

Social-Media-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />

Tel. 05371 – 9418001 • canidar@kurt-gifhorn.de<br />

Ben Weber, Web-Entwickler<br />

Ansprechpartner für das Programmieren, Gestalten und Pflegen<br />

der Internet-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />

Tel. 05371 – 7409590 • weber@kurt-gifhorn.de<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn.<br />

Es erscheint monatlich und liegt an rund<br />

300 Stellen in und um Gifhorn aus.<br />

Herausgeber: Bastian Till Nowak.<br />

Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),<br />

Çagla Canıdar, Marieke Eichner,<br />

Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Solveig Böhme, Matthias Bosenick, Jens<br />

Neumann (regios24), Martin Wrasmann,<br />

Bjarne Schmerer (Praktikant).<br />

Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen<br />

Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft.<br />

Leitung der Fotoredaktion:<br />

Çagla Canıdar, Tel. 05371-9418001,<br />

canidar@kurt-gifhorn.de.<br />

Fotos (sofern nicht anders angegeben):<br />

Çagla Canıdar (Titelseite), Solveig Böhme,<br />

Marieke Eichner, Bastian Till Nowak,<br />

Michael Uhmeyer, Adobe Stock sowie<br />

jeweilige Veranstalter.<br />

Auflage: 6000 Exemplare.<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Juliane Werthmann, Tel. 05371-9414151,<br />

werthmann@kurt-gifhorn.de.<br />

Anzeigen: Agentur <strong>KURT</strong> Media, Celler<br />

Straße 1, 38518 Gifhorn, Tel. 05371-<br />

9414151, mail@kurt-gifhorn.de.<br />

Leserbriefe: Magazin <strong>KURT</strong>, Redaktion,<br />

Celler Straße 1, 38518 Gifhorn,<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Internet: www.kurt-gifhorn.de.<br />

Redaktion:<br />

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