KURT Sep./Okt. 2020
KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe September/Oktober 2020
KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe September/Oktober 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anzeige<br />
kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Sep</strong>./<strong>Okt</strong>. <strong>2020</strong><br />
<strong>KURT</strong><br />
Gastro-Spezial<br />
30<br />
Sonderseiten<br />
Gastronomie<br />
in Gifhorn<br />
Saaliimo<br />
Mehr als eine halbe Million Follower machen<br />
den 21-Jährigen zu Gifhorns Social-Media-Boss
Seitenkopf<br />
Kreisverband<br />
Gifhorn e.V.<br />
Engagement hat viele Gesichter.<br />
Lerne uns kennen!<br />
Mit ihrem sozialen Engagement helfen viele Ehrenamtliche im<br />
Landkreis Gifhorn nicht nur anderen, sie entwickeln sich auch<br />
persönlich weiter und prägen das gesellschaftliche Klima,<br />
indem sie Verantwortung übernehmen.<br />
Seniorennachmittage<br />
und Besuchsdienst<br />
Bewegungs- und Spielangebote<br />
für Senioren<br />
Wir brauchen Dich!<br />
Tel: 05371 804-870<br />
bruells@drk-gifhorn.de<br />
Hausaufgabenhilfe<br />
Betreuung der<br />
Blutspenden<br />
Babysitterausbildung<br />
Gebt Gifhorns Fußball Eure Stimme!<br />
Ein wahres Traumtor war es, das Lasse Denker<br />
vom MTV Gifhorn im NFV-Pokalfinale gegen<br />
MTV Eintracht Celle schoss. Das sieht auch die<br />
ARD so – und hat Lasses Treffer als Tor des<br />
Monats nominiert. Entscheiden darf das Volk –<br />
stimmt ab und verhelft unserem Gifhorner Fußball<br />
so zu bundesweiter Aufmerksamkeit!<br />
Lasse Denkers Treffer steht in Konkurrenz<br />
zu vier weiteren Nominierten: Alphonso<br />
Davies und Joshua Kimmich,<br />
die für den FC Bayern München im<br />
Champions-League-Viertelfinale gegen<br />
den FC Barcelona zum 2:5 trafen;<br />
Nicolas Gonzalez, der für den VfB Stuttgart<br />
im Testspiel gegen den Hamburger SV<br />
zum 0:3 den Ball versenkte; Luka Sliskovic, der<br />
für den 1. FC Magdeburg im Testspiel gegen<br />
Erzgebirge Aue zum 2:1 traf; und Serge Gnabry,<br />
der für den FC Bayern München im Champions-<br />
League-Halbfinale gegen Olympique Lyon zum<br />
0:1 einlochte. Ein harter Wettbewerb, in dem<br />
Lasse Denker sich aber durchaus sehen lassen<br />
kann. Der 20-jährige Oberliga-Fußballer des<br />
MTV Gifhorn hat aus fast 25 Metern Entfernung<br />
den Ball punktgenau in den Torgiebel gejagt.<br />
Wie fühlt man sich als Nominierter? „Das ist<br />
schon geil“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview.<br />
Und weiter: „Aber ich hätte lieber das<br />
Finale gewonnen. Es wäre für die Mannschaft<br />
ein schöneres Ereignis gewesen.“<br />
Die Gifhorner unterlagen Celle<br />
mit 2:3 und verpassten so haarscharf<br />
den Einzug in den DFB-Pokal. Aber:<br />
„Wenn ich die Wahl gewinnen sollte,<br />
geht der nächste Mannschaftsabend<br />
auf mich.“ Noch bis 26. <strong>Sep</strong>tember könnt<br />
Ihr abstimmen unter www.sportschau.de –<br />
bestenfalls natürlich für den Gifhorner.<br />
Bastian Till Nowak<br />
Herausgeber und Chefredakteur<br />
nowak@kurt-gifhorn.de<br />
Editorial<br />
„Man kann ja über<br />
Deutschland sagen,<br />
was man will, aber<br />
immerhin kann man in<br />
Deutschland sagen, was<br />
man will. Das war nicht<br />
immer so. Eine Zeitlang<br />
wurde aussortiert, wer<br />
in Deutschland sagte,<br />
was er wollte. Das sollte<br />
man denen sagen, die<br />
sagen, man dürfe in<br />
Deutschland nicht mehr<br />
sagen, was man will, und<br />
die gern das Deutschland<br />
wiedererrichten wollen,<br />
in dem man nicht sagen<br />
durfte, was man wollte.“<br />
Thomas Stillbauer<br />
in der<br />
Frankfurter Rundschau<br />
DRK Kreisverband<br />
2 <strong>KURT</strong><br />
Gifhorn e.V. • Am Wasserturm 5 • 38518 Gifhorn • www.drk-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong> 3
Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />
Weltkindertag:<br />
3 Tage Stadtrallye<br />
1Der Weltkindertag ist eine besondere<br />
Angelegenheit in Gifhorn: Schon seit<br />
20 Jahren wird der 20. <strong>Sep</strong>tember in<br />
großem Rahmen gefeiert. So auch in<br />
diesem Jahr, wenngleich die Party ein<br />
wenig anders ausfällt. „Wir sind nach einigen<br />
Überlegungen auf die Idee gekommen,<br />
eine digitale Stadtrallye zu veranstalten“, freut<br />
sich Marion Friemel. Keine Absage also, denn das<br />
gibt‘s mit der Chefin des Freizeit- und Bildungszentrums<br />
Grille nicht. Präsentiert von <strong>KURT</strong> und in Zusammenarbeit mit der Stadt Gifhorn<br />
wird es daher eine Schnitzeljagd mit etlichen Stationen geben, wo knifflige Aufgaben<br />
gelöst und lehrreiche Fragen beantwortet werden müssen. Isis Pio und Raquel Santos<br />
(Foto) bereiten sich schon vor, denn die Rallye wird über eine App auf Smartphones und<br />
Tablets stattfinden. Digital eben. Und Preise gibt‘s natürlich auch: Von einem Fahrrad<br />
über einen Segelflug-Gutschein bis hin zum Pizza-Gutschein ist alles dabei » Seite 38.<br />
2<br />
So<br />
Freitagmorgen bis Sonntagabend, 18. bis 20. <strong>Sep</strong>tember, Stationen in ganz Gifhorn<br />
eignet sich der Mensch den Planeten an:<br />
„Erde“ erzählt von unserem Größenwahn<br />
Im Vergleich zu Wind, Wetter und Gezeiten werden Jahr für Jahr fast dreimal mehr Sand,<br />
Steine und Felsen durch uns Menschen und unsere Maschinen bewegt – nämlich mehrere<br />
Millionen Tonnen Erde. Der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter schaut genauer<br />
auf diese Entwicklung und ergänzt seine Aufzeichnungen<br />
um Interviews mit Arbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern,<br />
die sich hilflos und resignierend einer sich<br />
verselbständigten Dynamik der Ausbeutung gegenübersehen.<br />
Wo hört Gestaltung auf, wo fängt Zerstörung an?<br />
Ein verdienter Österreichischer Filmpreis für den Dokumentarfilm<br />
„Erde“! Und jetzt ist er in der Reihe „Kirche<br />
und Kino“ – präsentiert von <strong>KURT</strong> – auch im Kinocenter<br />
in Gifhorn und in den Wittinger Lichtspielen zu sehen.<br />
Foto: RealFictionFilme<br />
Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr, Lichtspiele, Bromer Str. 1, Wittingen<br />
Montag, 19. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr, Kinocenter, Steinweg 34, Gifhorn<br />
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro<br />
3<br />
4<br />
Konzert<br />
#KeinGradWeiter: Klimastreik in Gifhorn<br />
zum<br />
30. Jahrestag der<br />
Deutschen Einheit<br />
Die Norddeutschen Barocksolisten kommen<br />
unter der Leitung von Martin Weller – dem<br />
Orchesterdirektor des Staatsorchesters<br />
Braunschweig – nach Gifhorn. Martin Weller<br />
moderiert und spielt die Trompete, die Flöte<br />
spielt Günther Westenberger und Josef Ziga<br />
die Violine. Das Kammermusik-Ensemble<br />
präsentiert Kompositionen von Charpentier,<br />
Vivaldi, Jenkins, Mozart und Telemann. Der<br />
Gifhorner Kulturverein lädt dazu ein.<br />
Samstag, 3. <strong>Okt</strong>ober, 16 Uhr<br />
Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Vorverkauf: ab 21,30 Euro<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar<br />
Unter dem Motto #KeinGradWeiter demonstrieren<br />
Ende <strong>Sep</strong>tember weltweit Ortsgruppen<br />
von Fridays for Future – auch in Gifhorn.<br />
Zentrale Forderung ist die Einhaltung des<br />
Pariser Klimaabkommens von 2015. Damals<br />
verpflichtete sich auch Deutschland dem Ziel,<br />
die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu<br />
beschränken. Fridays for Future demonstriert<br />
international für eine Energiewende und die<br />
Gifhorner Ortsgruppe macht sich zudem stark<br />
für einen Fahrradring um die Innenstadt. Die<br />
Organisatoren hoffen auf viele Teilnehmer.<br />
Freitag, 25. <strong>Sep</strong>tember, 12.05 Uhr, Treffen auf dem Schillerplatz, Gifhorn<br />
Foto: Mawie<br />
Foto: Knud Balandis<br />
5<br />
Tod allen Feinden<br />
der freien Kunst<br />
So heißt die Skulptur des Braunschweiger<br />
Künstlers Knud Balandis und sie ist nur eines<br />
von vielen Ausstellungsstücken bei der<br />
Leif-Art. 15 Künstler aus Leiferde, Gifhorn,<br />
Peine und Braunschweig zeigen ihre Werke:<br />
Malerei, Fotografie, Bildhauerei und mehr.<br />
Die Künstler lassen sich auch bei ihrer Arbeit<br />
beobachten – und nehmen sich gerne<br />
Zeit fürs Gespräch. Ihre Werke stehen zum<br />
Verkauf. Und dazu gibt‘s leckeren Kuchen.<br />
Samstag, 19. <strong>Sep</strong>tember, 15 bis 18 Uhr<br />
Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember, 11 bis 17 Uhr<br />
Sibylla-Merian-Gymnasium, Kampweg 1, Leiferde<br />
Eintritt frei<br />
4<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5
ZEIT FÜR<br />
EINE EIGENE<br />
BUDE?<br />
<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />
Wem möchtest Du mal<br />
von ganzem Herzen Danke sagen?<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Marieke Eichner hat sich bei den Leuten in und um Gifhorn umgehört<br />
Ich möchte meiner Freundin Danke sagen. Weil sie einfach<br />
klasse ist. Sie ist immer da, wenn es mir nicht gut<br />
geht – und wenn es mir gut geht. Danke fürs Zuhören!<br />
Bärbel Daniel (57), Mitarbeiterin im Bürgerbüro<br />
der Stadt Gifhorn aus Steinhorst<br />
Ich bin dankbar dafür,<br />
dass ich meine Freundin<br />
kennengelernt habe. Sie<br />
ist eine tolle Frau und<br />
eine tolle Persönlichkeit!<br />
Jan-Henrik Siemens<br />
(48), Mitarbeiter in<br />
„Unser Aller Kaufhaus“<br />
aus Triangel<br />
Meiner Mama möchte<br />
ich danken. Weil sie mir<br />
so viel gegeben hat –<br />
und ich ihr im Vergleich<br />
dazu so wenig.<br />
Johannes Richter<br />
(14), Schüler aus<br />
Gifhorn<br />
Danke an meine Eltern. Weil sie uns zu Essen<br />
geben, ein Dach über dem Kopf und weil sie<br />
immer da sind und uns viel unterstützen.<br />
Kuba Jutrzenka (15), Schüler aus Gifhorn<br />
Muddi! Ihr möchte ich Danke<br />
sagen. Weil meine Mama ganz<br />
viel für mich macht und immer<br />
für mich da ist. Eben Mama ist.<br />
Michelle Gaus (24), Angestellte<br />
im Bürgerbüro der<br />
Stadt Gifhorn aus Gamsen<br />
Ich danke der Freiwilligen Feuerwehr,<br />
weil die Frauen und<br />
Männer trotz Corona Tag<br />
und Nacht für uns da sind<br />
– auch ohne Corona. Das<br />
muss mal gesagt sein.<br />
Nadine Preuss (34), Hausfrau<br />
und Mutti aus Gifhorn<br />
Ich möchte<br />
mich bei den<br />
Leuten bedanken,<br />
die mir geholfen<br />
haben,<br />
weil die mich<br />
unterstützen.<br />
Das will man<br />
natürlich auch<br />
zurückgeben.<br />
Michael<br />
Gedel (26),<br />
Service-<br />
Tester aus<br />
Gifhorn<br />
Meinem Mann! Weil er uns immer<br />
aus vertrakten Situationen rettet.<br />
Und unserem Freundeskreis.<br />
Marion Weinhold (50),<br />
Sparkassen-Angestellte aus Gifhorn<br />
Meiner Frau! Weil mit ihr das Leben<br />
kostbar ist, so unendlich schön.<br />
Auch wenn es mal nicht so läuft.<br />
Gerd Weinhold (65),<br />
SAP-Berater aus Gifhorn<br />
Es gibt viele Gründe für eine eigene<br />
Wohnung. Wer sich für die Unabhängigkeit<br />
entscheidet – ob alleine oder<br />
zu zweit – der hat bei der GWG beste<br />
Karten.<br />
gwg-gifhorn.de<br />
6<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7
Kriminalität<br />
Kriminalität<br />
Der Täter, ein laut Polizeiangaben 21-jähriger polizeibekannter Gifhorner, wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.<br />
Nach seiner Vernehmung wurde er am nächsten Tag aus der Haft entlassen.<br />
Screenshots: Augenzeugen-Video<br />
Angriff auf Gifhorns Polizei:<br />
21-Jähriger festgenommen<br />
Sein Motiv: Er wollte sich an der Polizei rächen und warf dazu einen explosiven<br />
Gegenstand unter ein Polizeiauto – Videos schlagen im Internet hohe Wellen<br />
Einen sogenannten „Polenböller“ hat ein 21-jähriger Mann aus<br />
Gifhorn am Sonntag, 6. <strong>Okt</strong>ober, um 15.41 Uhr unter einen der<br />
beiden Streifenwagen geworfen, die direkt vor der Polizeiinspektion<br />
Gifhorn stehen. So berichtet es Christoph Nowak von der Pressestelle<br />
der Gifhorner Polizei. Der laute Knall war in der gesamten<br />
Innenstadt zu hören. Ein <strong>KURT</strong>-Leser berichtete auf Facebook,<br />
dass er diesen sogar im Blumenviertel gehört habe.<br />
„Durch den ohrenbetäubenden<br />
Knall wurde ein Beamter,<br />
der direkt im Raum dahinter<br />
saß, am Gehör verletzt“,<br />
so Polizeisprecher Christoph<br />
Nowak. Und weiter: „Der amtsbekannte<br />
Täter wurde noch<br />
am Ort in Gewahrsam genom-<br />
men – er war alkoholisiert und<br />
blieb selbst unverletzt.“ Sein<br />
Atemalkoholwert: 2,7 Promille.<br />
Starker Rauch rief die Freiwillige<br />
Feuerwehr auf den Plan.<br />
Aber: „Da kein Feuer entstand,<br />
mussten keine Löscharbeiten<br />
stattfinden“, berichtet die Polizei.<br />
Der Streifenwagen – ein<br />
E-Passat – wurde am Heck und<br />
Unterboden beschädigt.<br />
Der Täter verbrachte die<br />
Nacht im Polizeigewahrsam,<br />
wurde am nächsten Tag verhört<br />
– und entlassen. Oberstaatsanwalt<br />
Christian Gottfriedsen:<br />
„Allein aus der Tat mit dem<br />
Böller lassen sich keine weiteren<br />
Haftgründe ableiten.“<br />
Ein Augenzeuge, der sich<br />
gerade im Imbiss auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite<br />
einen Döner holte, sendete der<br />
<strong>KURT</strong>-Redaktion ein Video.<br />
Das Video im Internet:<br />
www.kurt-gifhorn.de<br />
Der Streifenwagen wurde bei der Detonation am Heck und Unterboden beschädigt Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Gifhorn wurde hinzugerufen, um den E-Passat und seine Batterie unter die Lupe zu nehmen.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Augenzeuge berichtet: Täter sei besoffen<br />
gewesen und habe schon Stress gemacht<br />
Ich stand mit meinen Eltern vor dem Dönerladen. Der Typ kam aus dem Dönerladen<br />
raus, war ultra besoffen. Hat auf dem Weg nach draußen so eine dreiviertel leere<br />
5-Euro-Wodka-Pulle – Fürst Uranov oder so was – fallen lassen. Der Ladenbesitzer kam<br />
auch gleich noch hinterher, hat noch so ein paar andere Sachen, die er da drin gelassen<br />
hat, hingestellt. Er meinte: „Der ist ultra besoffen, der hat schon Stress gemacht.“<br />
Während der Typ vorbei gelaufen ist, hat er seine Jacke aufgemacht und so einen<br />
schwarzen Zylinder mit Zündschnur oben dran rausgeholt – so hab ich es dann<br />
zumindest gesehen, hab es ja auch nur eine Sekunde gesehen, als er an mir vorbei<br />
gelaufen ist. Und ist dann zielstrebig rübergestrackselt Richtung Polizei.<br />
Dann habe ich gesehen, wie er gerade zwischen den Polizeiautos wieder rausgekommen<br />
ist, und sich mit offenen Armen wie Leonidas vor die Perser auf die Straße gestellt hat.<br />
Dann gab es einen sehr großen Knall, viel Rauch und dann – wie auf dem Video – hat<br />
er sich auf den Bürgersteig gelegt und sich festnehmen lassen.<br />
Diesen Bericht erhielt <strong>KURT</strong> von einem Augenzeugen. Der Name ist der Redaktion bekannt.<br />
8<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9
Kriminalität<br />
Kriminalität<br />
Gifhorns Polizei bittet darum,<br />
das Video nicht weiter zu verbreiten<br />
<strong>KURT</strong>-Chefredakteur Bastian Till Nowak erklärt, weshalb wir es trotzdem zeigen<br />
„Gestern Nachmittag wurde einer unserer Streifenwagen beschädigt.<br />
Es gibt 2 Videos von dem Vorfall, die teils strafrechtlich<br />
relevanten Inhalt zeigen. Wir bitten von einer weiteren Verbreitung<br />
der Videos abzusehen!“ Das schrieb die Gifhorner Polizei am<br />
Montagvormittag nach der Tat eines 21-jährigen Gifhorners über<br />
den Kurznachrichtendienst Twitter. Die <strong>KURT</strong>-Redaktion hat bereits<br />
am Sonntag zuvor ein Video von der Festnahme auf Facebook,<br />
Instagram und per Einbettung auf der <strong>KURT</strong>-Website gezeigt.<br />
Hier erklärt Chefredakteur Bastian Till Nowak, weshalb wir die Bitte<br />
der Polizei zwar ernst nehmen, das Video aber dennoch zeigen.<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
Das Video, das am 6. <strong>Sep</strong>tember<br />
auch von <strong>KURT</strong> verbreitet<br />
wurde, zeigt eindeutigen Inhalt:<br />
Ein Mann ist zu sehen, der<br />
sich auf den Bürgersteig legt<br />
und von einer Polizistin und<br />
einem Polizisten festgenommen<br />
und aufs Revier abgeführt<br />
wird. Im Hintergrund qualmt<br />
es gewaltig. Die im Video zu<br />
hörenden Stimmen können<br />
vom Betrachter nicht eindeutig<br />
zugeordnet werden – es könnte<br />
genauso die Stimme des Täters<br />
sein wie die Stimmen während<br />
der Aufnahme umstehender<br />
Unbeteiligter. Das aufzuklären<br />
ist Aufgabe der Polizei.<br />
Das Video hat <strong>KURT</strong> von<br />
einem Augenzeugen erhalten,<br />
der sich gerade im Imbiss auf<br />
der gegenüberliegenden Straßenseite<br />
einen Döner holte.<br />
Dieser Augenzeuge berichtete<br />
der <strong>KURT</strong>-Redaktion<br />
zudem, dass der Täter „ultra<br />
besoffen“ gewesen sein soll<br />
und schon vorher „Stress gemacht“<br />
habe. Von einer Ankündigung<br />
der Tat ist in dem<br />
Bericht des Augenzeugen keine<br />
Rede. Wohl aber davon, dass<br />
der Täter nach Verlassen des<br />
Imbisses an der Hindenburgstraße<br />
einen Gegenstand aus<br />
seiner Jacke geholt und auf der<br />
anderen Straßenseite unter das<br />
dadurch beschädigte Polizeiauto<br />
geworfen habe.<br />
Die Detonation und der<br />
dadurch ausgelöste laute<br />
Knall, der wohl die gesamte<br />
Gifhorner Innenstadt am<br />
Sonntagnachmittag um 15.41<br />
Uhr aufschreckte, sind in dem<br />
von <strong>KURT</strong> veröffentlichten<br />
Video nicht zu sehen. Der Videoclip<br />
beginnt offensichtlich<br />
kurz danach. Der Mann legt<br />
sich auf den Boden und wird<br />
festgenommen.<br />
Warum aber zeigen wir genau<br />
dieses Video, obwohl die<br />
Polizei einen Tag später darum<br />
bittet, von einer weiteren<br />
Verbreitung von Videos abzusehen?<br />
Weil wir sachlich und<br />
neutral berichten möchten.<br />
Selbstverständlich verbreiten<br />
wir über unsere Kanäle<br />
auch die aufklärenden Inhalte<br />
aus dem Polizeibericht – das<br />
Video gehört aber ebenso<br />
zur Abbildung der Realität,<br />
wie auch Fotos dazu gehören<br />
würden, wenn uns solche vorliegen<br />
würden. Stattdessen bebildert<br />
unsere Redaktion den<br />
Vorfall mit Screenshots aus<br />
diesem Video.<br />
Der Vorfall ereignete sich<br />
am hellichten Tag auf offener<br />
Straße. Jeder, der zugegen war,<br />
hat die Tat und die auf dem<br />
Fuß folgende Reaktion der Polizei<br />
mitansehen können. Da<br />
inzwischen fast jede und jeder<br />
über ein Smartphone mit Videoaufzeichnung<br />
verfügt, ist<br />
es nicht verwunderlich, dass<br />
einzelne Augenzeugen auch<br />
das Handy zückten und den<br />
Vorfall aufzeichneten. Diese<br />
Videos – der <strong>KURT</strong>-Redaktion<br />
Szenen wie diese sollten nicht weiter verbreitet werden – darum hat die Gifhorner Polizei gebeten. Die <strong>KURT</strong>-<br />
Redaktion erklärt, weshalb sie das Video von der Tat am 6. <strong>Sep</strong>tember dennoch zeigt.<br />
Screenshot: Augenzeugen-Video<br />
ist auch ein zweites Video bekannt,<br />
das bereits vor der Detonation<br />
einsetzt, von uns aber<br />
nicht gezeigt wurde – verbreiteten<br />
sich in Windeseile. Viele<br />
davon wurden per WhatsApp<br />
verschickt, nicht selten über<br />
Gruppen-Chats – und so hatten<br />
bereits viele Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner am Sonntagnachmittag<br />
solche Videos<br />
aus privaten Quellen direkt auf<br />
ihre Smartphones erhalten.<br />
Unsere Aufgabe als Medium<br />
besteht darin, sachlich und<br />
neutral zu berichten. Selbstverständlich<br />
ist uns bewusst,<br />
dass bewegte Bilder mehr<br />
Aufmerksamkeit erregen und<br />
oft auch emotionalere Reaktionen<br />
als Fotos nach sich<br />
ziehen. Dass es viele tausend<br />
Facebook- und Instagram-<br />
Nutzer sind, die das Video inzwischen<br />
gesehen haben, bestätigt<br />
dies. Wenn die Polizei<br />
mit ihrer Bitte, solche Videos<br />
nicht weiter zu verbreiten, einer<br />
etwaigen Vorverurteilung<br />
und aufgeheizten Stimmung<br />
in der Bevölkerung vorbeugen<br />
möchte, ist dies eine voll und<br />
ganz verständliche Absicht.<br />
Es tut uns allen gut, einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren. Der<br />
Täter handelte allein – er wird<br />
von vielen dafür verurteilt, von<br />
manchem in den sozialen Netzwerken<br />
aber auch gefeiert. »<br />
10<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11
Kriminalität<br />
Seitenkopf<br />
» Keines von beidem hilft uns<br />
als Gesellschaft in dieser Situation<br />
aber weiter. Wir sollten<br />
uns bewusst sein, dass die Tat<br />
alles andere als ein „dummer<br />
Streich“ war. Ein Polizeibeamter<br />
wurde durch den lauten<br />
Knall am Gehör verletzt.<br />
Ob der Täter dies gewollt hat,<br />
wissen wir nicht. Das Werfen<br />
eines Gegenstandes unter ein<br />
menschenleeres Auto zeugt jedenfalls<br />
nicht von der Absicht,<br />
Menschen zu verletzen. Diese<br />
Unterstellung ginge zu weit.<br />
Wenn auch unbeabsichtigt, so<br />
ist dies dennoch geschehen.<br />
Das Video zeigt zudem, was<br />
potenziellen Nachahmungstätern<br />
droht – nämlich die sofortige<br />
Festnahme. Die Beamten<br />
reagieren vollkommen angemessen<br />
und professionell; es<br />
ist keine übertriebene Gewalt<br />
nötig, um den Täter abzuführen.<br />
Und das ist gut so, denn<br />
es zeigt – gerade in unseren<br />
aufgewühlten Zeiten – wie besonnene<br />
Polizeiarbeit funktioniert.<br />
Die Gifhorner Beamten<br />
stellen die Sicherheit und öffentliche<br />
Ordnung wieder her.<br />
Die Bewertung des Vorfalls<br />
und eventuelle Ahndung obliegt<br />
überdies allein der Justiz.<br />
Es ist gut, dass die drei Gewalten<br />
– gesetzgeberische,<br />
ausführende und richtende –<br />
in unserem Staat getrennt sind.<br />
Der Angriff auf die Gifhorner<br />
Polizei mag für manchen vielleicht<br />
wie ein vorgezogenes<br />
Silvester-Böllern ausgesehen<br />
haben. Letztlich ist ein Angriff<br />
auf unsere Polizei aber immer<br />
auch ein Angriff auf unser<br />
Staatswesen, egal wie klein<br />
oder groß dieser auch ausfallen<br />
mag. Die Tat zeugt von einem<br />
„Wenn wir als<br />
Gesellschaft<br />
vor der Hetze<br />
einzelner<br />
Demagogen<br />
zurückweichen,<br />
dann bleibt uns nur<br />
noch wenig,<br />
was wir als freie<br />
und offene<br />
Gesellschaft<br />
verteidigen<br />
könnten.“<br />
Bastian Till Nowak (35),<br />
<strong>KURT</strong>-Herausgeber<br />
und Chefredakteur<br />
Verlust jeglichen Respekts vor<br />
öffentlichem Eigentum, vor der<br />
Unversehrtheit anderer und<br />
vor der Polizei als Institution.<br />
Unsere Gesellschaft tut gut<br />
daran, vor solchen Vorfällen<br />
nicht die Augen zu verschließen.<br />
Dennoch sollten wir uns<br />
daran erinnern, dass es eine<br />
einzelne Tat war – keine Anschlagsserie<br />
und auch kein<br />
extremer Ausnahmezustand.<br />
Oft ist in den Kommentarspalten<br />
im Internet zu lesen,<br />
dass „alles immer schlimmer“<br />
werde. Das stimmt aber nicht.<br />
Die Kriminalstatistiken der<br />
vergangenen Jahre sind der<br />
Beleg dafür, dass Straftaten<br />
kontinuierlich zurückgehen –<br />
auch im Landkreis Gifhorn.<br />
Unsere Polizei leistet gute<br />
Arbeit, die nicht selten unter<br />
Einsatz von Leib und Leben<br />
geschieht und unser aller Respekt<br />
verdient. Sie klärt nicht<br />
nur Straftaten auf, sie verhindert<br />
auch sehr häufig welche.<br />
Deshalb können wir in diesem<br />
Land so gut und sicher leben.<br />
Leider kommt es vor, dass<br />
einzelne Taten dieses Bild trüben.<br />
Dies aus der kollektiven<br />
Wahrnehmung auszublenden,<br />
bringt uns aber nicht weiter<br />
– und macht eine solche<br />
Tat auch nicht ungeschehen.<br />
Selbstverständlich gefällt es<br />
auch unserer Redaktion nicht,<br />
wenn solche Szenen von einzelnen<br />
Hetzern im Internet<br />
dazu missbraucht werden, ihre<br />
menschenverachtende Propaganda<br />
zu verbreiten. Strafrechtlich<br />
relevante Kommentare<br />
werden deshalb von uns<br />
gelöscht. Nicht gelöscht wird<br />
aber das Video. Denn wenn wir<br />
als Gesellschaft vor der Hetze<br />
einzelner Demagogen zurückweichen,<br />
dann bleibt uns nur<br />
noch wenig, was wir als freie<br />
und offene Gesellschaft verteidigen<br />
könnten.<br />
Die Pressefreiheit ist elementarer<br />
Bestandteil unserer<br />
freiheitlich-demokratischen<br />
Grundordnung. Und das beste<br />
Mittel zur Verteidigung des<br />
Rechts auf Veröffentlichung ist<br />
und bleibt die Veröffentlichung<br />
– auch wenn diese manchmal<br />
unbequem sein mag.<br />
» Keine Paywall,<br />
keine Anmeldung –<br />
kostenfreier Zugang<br />
» Immer up to date:<br />
Täglich aktuelle News<br />
aus Gifhorn und der<br />
gesamten Region<br />
» Auf jedem Gerät<br />
kompatibel – von<br />
überall aus zugreifen<br />
» Push-Nachrichten<br />
halten Dich auf Wunsch<br />
stets auf dem Laufenden<br />
www.kurt-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Da werden Kindheitserinnerungen<br />
voller<br />
Puderzucker wach<br />
12<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13
Land & Leute<br />
Land & Leute<br />
Saaliimo ist Gifhorns<br />
Social-Media-Boss<br />
Im Social Media TikTok macht<br />
Saaliimo kaum einer was vor.<br />
Mehr als eine halbe Million Follower<br />
schauen dort seine kurzen<br />
Videos. Und ja, Geld kann<br />
der 21-jährige Gifhorner damit<br />
auch ganz gut verdienen.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Der 21-Jährige markiert sagenhafte 600.000 Follower bei TikTok, seine Videos<br />
wurden 26 Millionen Mal geklickt – Doch interviewt hat ihn vor <strong>KURT</strong> noch keiner<br />
Mehr als 600.000 Follower auf TikTok, mehrere Zehntausend Follower<br />
auf Instagram, dazu sein YouTube-Account, der gerade gepusht<br />
wird: Saaliimo ist ohne Frage Gifhorns Social-Media-Boss. Und<br />
dennoch hat bisher niemand mit ihm gesprochen. Um dem ganzen<br />
Phänomen Saaliimo endlich auf den Grund zu gehen, trafen sich<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte Schönfeld und <strong>KURT</strong>-Chefredakteur<br />
Bastian Till Nowak mit dem TikToker in Gifhorns Restaurant<br />
L‘Osteria. Im Raum stand dabei ein und dieselbe Frage: Ist das<br />
vielleicht Gifhorns aktuell größter Star?<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Die Geschichte fängt im Juli<br />
an. Ich liege bei einem Kumpel<br />
auf dem Sofa, die Beine lang<br />
gestreckt, wir gucken schlechtes<br />
Abend-Fernsehen und<br />
essen Tütenchips. „Hast Du<br />
dieses Video hier gesehen?“,<br />
fragt er mich und schiebt mir<br />
sein Handy rüber. Widerwillig<br />
hebe ich das Handy hoch, und<br />
ich sehe mir das Video von einem<br />
jungen Typen an, der bei<br />
Eis Dolomiti eine kleine Szene<br />
macht. „Wer hat dieses Eis gemacht?“,<br />
fragt er immer wieder<br />
den Eisdielen-Besitzer Giovanni<br />
Giacomel, in lautem Tonfall,<br />
so dass es auch wirklich jeder<br />
Tisch hört. „Wer hat dieses<br />
Eis gemacht? Das schmeckt<br />
köstlich!“ Der junge Typ in<br />
dem bunten Karl-Kani-Shirt<br />
schleckt noch ein mal an seiner<br />
Waffel und stapft weg. „Lustig,<br />
oder?“, fragt mich mein<br />
Kumpel und hängt an: „Das<br />
hat mehrere Hunderttausend<br />
Klicks bei TikTok. Für einen<br />
Gifhorner nicht so schlecht.“<br />
Ich überlege kurz. „Wie heißt<br />
er denn überhaupt?“, frage ich<br />
und reiche das Handy zurück.<br />
„Saaliimo heißt er“, entgegnet<br />
mir mein Kumpel, und wir<br />
zappen weiter durch das öde<br />
TV-Programm.<br />
Faszinierend, denke ich mir.<br />
Zum einen, weil ich wirklich<br />
schmunzeln musste, was mir<br />
äußerst selten bei Internet-<br />
Videos passiert. Zum anderen,<br />
weil mein Kumpel Recht hat.<br />
Denn so viele Klicks für ein<br />
Handyvideo, das in Gifhorns<br />
Fußgängerzone aufgenommen<br />
wurde, sind beachtlich.<br />
Einige Tage später stehen wir<br />
in der <strong>KURT</strong>-Redaktion, meine<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
kennen die Aufnahme bereits.<br />
Über den Unterhaltungsfaktor<br />
ist man geteilter Meinung.<br />
Trotzdem ist relativ klar, dass<br />
wir diesen schneidigen Typen<br />
aus dem Video in unserem Magazin<br />
brauchen: Jung, direkt,<br />
mutig – das passt! Ich schaffe<br />
es, mit Saaliimo einen Termin<br />
auszumachen. Am Telefon erzählt<br />
er mir, dass es erst in drei<br />
Wochen was wird. Vorher sei<br />
er noch in München, Berlin,<br />
Promotermine halt, dann eine<br />
Woche im Urlaub. Gut beschäftigt<br />
der Mann, denke ich<br />
mir. Wir verabreden uns für<br />
ein Essen in der L‘Osteria.<br />
Drei Wochen später sitzen<br />
wir beim lauschigen Italiener<br />
in der Gifhorner Altstadt. Ein<br />
Dutzend Wespen, ansonsten<br />
ein wirklich schöner Sommerabend.<br />
Saaliimo kommt angeschlendert:<br />
lockerer Gang, eine<br />
modisch aufgewetzte Jeans,<br />
auf seinem weißen T-Shirt »<br />
14<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15
Land & Leute<br />
Land & Leute<br />
Den Content weiterzuentwickeln, ist laut Saaliimo das wichtigste.<br />
Und so macht er entweder Straßenumfragen (oben links), schaltet<br />
seine Mama Soumiya dazu (oben rechts), scherzt mit Kumpels übers<br />
Po-Grabbeln (unten links) oder startet Pranks wie bei Eis Dolomiti.<br />
» steht „Heroes“, die bauschig<br />
hoch frisierten Haare sitzen<br />
wie ‘ne Eins. Formale Begrüßung,<br />
etwas angespannt alle.<br />
Könnte an Corona liegen, an<br />
den Wespen, wer weiß. Doch<br />
nach wenigen Augenblicken ist<br />
das Eis gebrochen.<br />
Saaliimo heißt eigentlich<br />
Salim Hintze, ist 21 Jahre alt<br />
und gebürtiger Gifhorner. Und<br />
ganz eventuell ist er als Tik-<br />
Toker auch einer der größten<br />
Stars, die es in der Mühlenstadt<br />
gibt. Wir Gifhornerinnen und<br />
Gifhorner haben Rock-Ikone<br />
Volker Schlag, den kennt jeder.<br />
Oder MC Fitti, ein Rapper,<br />
Schauspieler und Künstler, der<br />
auch schon mal das <strong>KURT</strong>-<br />
Cover zierte. Senta-Sofia Delliponti,<br />
seit 2014 besser bekannt<br />
als Oonagh, hat es auch noch<br />
über die Kreisgrenzen hinaus<br />
geschafft. Und genau das<br />
zeichnet auch Saaliimo aus:<br />
Seine Videos werden nicht nur<br />
in Gifhorn geschaut, sondern<br />
in ganz Deutschland und sogar<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
Aufgewachsen ist Saaliimo<br />
in Triangel, wo er allerdings<br />
nicht – wie vielleicht zu erwarten<br />
– den ganzen Tag vor dem<br />
Fernseher hockte. „Ich wollte<br />
Fußballprofi werden“, erinnert<br />
sich Saaliimo. „Nirgendwo bin<br />
ich ohne Ball hingegangen.“<br />
Der talentierte Kicker, der später<br />
beim MTV Isenbüttel auf<br />
Torejagd ging, eiferte seinem<br />
Papa nach. „Der wäre auch fast<br />
Profi geworden“, erzählt der<br />
Gifhorner. Der Apfel fällt also<br />
nicht weit vom Stamm. Doch<br />
Talent kann noch so groß sein,<br />
wenn die Gesundheit nicht mitspielt:<br />
Saaliimo zog sich mit 18<br />
einen Leistenbruch zu, kam nie<br />
wieder in die Form, wie man es<br />
mit Fußballer-Schnauze sagt.<br />
Danach zog es den jungen Burschen<br />
mit dem gebrochenen<br />
Profi-Traum zur Bundeswehr,<br />
nach 23 Monaten durfte er sich<br />
Hauptgefreiter nennen. Doch<br />
so richtig entsprach das Saaliimos<br />
Wünschen nicht.<br />
Lange Zeit beschäftigte er<br />
sich mit YouTube, schaute sich<br />
Video um Video an. „Da habe<br />
ich mich inspirieren lassen und<br />
gedacht: Jetzt oder nie!“, meint<br />
der Gifhorner. Wenn es schon<br />
nichts mit der Champions<br />
League wird, dann doch aber<br />
bitte im Internet ein Star sein.<br />
„Ich habe gesehen, dass es da<br />
Potenzial gibt.“ Und prompt<br />
meldete sich der junge Typ<br />
mit den großen Ambitionen<br />
bei TikTok an, diesem sozialen<br />
Medium, das zuletzt komplett<br />
durch die Decke gegangen ist.<br />
Rund 850 Millionen Nutzer<br />
gibt es weltweit, die kleine<br />
Unterhaltungsvideos hochladen<br />
und anschauen. Meistens<br />
sind das Tanz-Performances<br />
und Playback-Singen, teilweise<br />
nur wenige Sekunden lang.<br />
Die krassesten Accounts haben<br />
bis zu 75 Millionen Follower,<br />
die beliebtesten deutschen<br />
Accounts stehen bei rund zehn<br />
Millionen. Und dass es dabei<br />
nicht nur um Anerkennung,<br />
sondern auch viel Geld geht, ist<br />
selbstredend.<br />
Tanz-Performances und Lip-<br />
Synching – weltweit ein Renner.<br />
Saaliimo aber hebt sich ab,<br />
macht kurze Straßenumfragen<br />
und reist dafür in die größten<br />
Städte Deutschlands. Dazu<br />
die Idiotentests, also Fangfragen,<br />
bei denen man nur blöd<br />
aussehen kann, wenn man sie<br />
Andere haben einen Bürotisch als Arbeitsplatz, bei TikToker Saaliimo ist<br />
es das iPhone. <br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
falsch beantwortet. Außerdem<br />
gibt es da die Live-Streams, die<br />
er mittags und abends abhält.<br />
Täglich. Saaliimos Fans fahren<br />
darauf ab, können gar nicht genug<br />
bekommen. Mittlerweile<br />
sind es mehr als 600.000 Follower,<br />
die ihm auf Schritt und<br />
Tritt folgen. „Es gibt wenige<br />
in Deutschland, die denselben<br />
Content haben wie ich. Die<br />
Leute wollen unterhalten werden,<br />
also musst Du Dich auch<br />
weiterentwickeln“, weiß der<br />
Gifhorner.<br />
Man mag darüber schmunzeln,<br />
aber Influencer zu sein<br />
ist kein Wattepusten. Saaliimo<br />
produziert alles selbst oder mit<br />
Freunden, die er in Hannover<br />
kennengelernt hat. Ausgemachte<br />
Social-Media-Kenner<br />
mit derselben Leidenschaft wie<br />
der Gifhorner. Filmen, Schneiden,<br />
Hochladen. „Ich mache<br />
jeden Tag bis zu 50 Videos,<br />
Vorzuproduzieren ist das A<br />
und O“, meint er. Im Gegenteil<br />
zu vielen anderen Influencern<br />
steht hinter Saaliimo aber kein<br />
Management, dennoch weckte<br />
das schon die Aufmerksamkeit<br />
von Fanta, Hollister und<br />
Amazon Prime. „Mein Ziel ist<br />
es, lebenslang Influencer zu<br />
bleiben. Ich werde noch länger<br />
auf der Karte bleiben. Wenn es<br />
zu dem Punkt kommt, an dem<br />
die Zahlen runtergehen, muss<br />
man sich was anderes überlegen“,<br />
erklärt der Gifhorner.<br />
Und einen Plan B gibt es auch:<br />
So viel Geld als Influencer zu<br />
verdienen, dass es irgendwann<br />
vielleicht etwas mit einem<br />
eigenen Klub wird. Zweites<br />
Standbein, und so. Zumindest<br />
musste Saaliimo nun erst mal »<br />
16<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17
Land & Leute<br />
Land & Leute<br />
» ein Gewerbe anmelden, um<br />
keine Probleme mit der Steuer<br />
zu bekommen. „Das mache ich<br />
aber gern, weil ich weiß, dass<br />
sich das lohnen wird“, meint er<br />
augenzwinkernd.<br />
Den ganzen Ruhm, der dann<br />
doch wahnsinnig schnell und<br />
innerhalb weniger Monate<br />
kam, federt Saaliimo ab. Seine<br />
größte Unterstützerin ist<br />
nämlich Mama Soumiya. „Am<br />
Anfang hat sie noch gesagt, ich<br />
solle lieber eine Ausbildung<br />
machen. Mittlerweile findet sie<br />
das alles aber okay“, lacht der<br />
Gifhorner. „Ohne meine Mama<br />
wäre ich nicht da, wo ich bin.<br />
Sie ist außergewöhnlich.“ Und<br />
die 44-Jährige supportet ihren<br />
Sohnemann nicht nur hinter<br />
der Kamera. „Meine Mama hat<br />
mich sogar mal in einem meiner<br />
Livestreams geschminkt.<br />
Meine Fans finden sie klasse!“<br />
Klasse finden die Fans auch<br />
die Straßenumfragen. Manches<br />
dabei ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />
So fragt Saaliimo<br />
in Hamburg ein Gruppe<br />
Jugendlicher, was sie an einer<br />
Frau interessant finden. Nicht<br />
selten ist die Antwort: Arsch<br />
und Titten. Manchmal auch etwas<br />
überspielt: Charakter natürlich.<br />
„Mir dient das zur Unterhaltung“,<br />
sagt Saaliimo, der<br />
die Leute aus den Videos fragt,<br />
ob er sie online stellen darf.<br />
Fast 26 Millionen Aufrufe und<br />
mehr als 600.000 Follower bei<br />
TikTok sprechen eine deutliche<br />
Sprache. Seine Ziele hat Saaliimo<br />
aber noch lange nicht erreicht.<br />
„Und wenn sie sich später bei<br />
mir melden und sagen, dass ich<br />
das Video löschen soll, dann<br />
mache ich das auch.“ Saaliimo<br />
ist der absolute Filter seines<br />
eigenen Kanals. Wer denkt,<br />
dass das vor allem männliche<br />
Nutzer anspricht, der irrt: Zwei<br />
Drittel der Fans sind Mädchen<br />
und Frauen. „Ich spreche natürlich<br />
auch Frauen an – je<br />
nach dem, was zu den Videos<br />
passt“, betont der 21-Jährige,<br />
der selbst Single ist.<br />
Doch nicht mal bei einem<br />
Influencer ist das Leben Friede,<br />
Freude, Eierkuchen. Wenn<br />
alles etwas viel wird, kann sich<br />
Saaliimo auf seine Freunde<br />
verlassen. „Und ansonsten suche<br />
ich mir einen Ort, wo ich<br />
meine Ruhe habe. Es gab einen<br />
Zeitpunkt, da habe ich wochenlang<br />
nichts gepostet. Entweder<br />
die Leute entfolgen Dir<br />
Saaliimo ist Gifhorner durch und durch. Er ist in der Zickenstadt geboren und aufgewachsen. „Das Interesse an<br />
der Stadt habe ich nicht verloren, auch wenn es gruselig ist, dass die Leute wissen, wo ich wohne.“ Foto: Çağla Canıdar<br />
dann oder sie machen sich Sorgen“,<br />
berichtet der Gifhorner,<br />
der auch vorerst in der Zickenstadt<br />
bleiben möchte. „Das<br />
Interesse daran habe ich nicht<br />
verloren, auch wenn es ein<br />
bisschen gruselig ist, dass halb<br />
Gifhorn weiß, wo ich wohne.“<br />
Und da Saaliimo auch auf der<br />
Straße erkannt wird, muss er<br />
sich auch mit seinen Hatern<br />
herumärgern. „Manche sagen<br />
dann TikTok-Schwuchtel zu<br />
mir. Viele sind Nichtsgönner.“<br />
Ihm wurde bereits aufgelauert<br />
und seine Hauswand<br />
beschmiert. So trägt sich der<br />
Hass aus dem Internet in die<br />
echte Welt hinein. Dagegen<br />
geben ihm seine zahlreichen<br />
Supporter ein riesiges Feedback:<br />
Auf einem Fan-Treffen<br />
in Osnabrück kamen mehr als<br />
100 Leute zusammen, bei einer<br />
Wiederholung rechnet der<br />
21-Jährige sogar mit der doppelten<br />
Anzahl. Ausnahmezustand<br />
und Herzrasen in diesen<br />
Mengen ausgelöst zu haben,<br />
können nur wenige von sich<br />
behaupten. „Ich würde es feiern,<br />
wenn ich eine große Nummer<br />
werde. Dann könnte ich all<br />
diejenigen auslachen, die mich<br />
immer ausgelacht haben.“<br />
Und wie es scheint, ist der<br />
Weg zur großen Nummer nicht<br />
mehr weit. „Mein nächster<br />
Schritt ist es, bei Instagram<br />
die 100.000 Follower zu knacken<br />
und meinen YouTube-<br />
Account zu pushen. Außerdem<br />
würde ich gern mit meinem<br />
Designteam aus Hannover<br />
Pullover, Caps und Shirts drucken.<br />
Vielleicht mache ich sogar<br />
einen eigenen Song – so<br />
Party-Rap-mäßig“, meint Saaliimo.<br />
Jetzt leuchten seine Augen<br />
wie die seiner Fans.<br />
Am Ende unseres Gesprächs,<br />
da liegen mein Stift<br />
und Block schon längst wieder<br />
im Rucksack, sagt der selbstsichere<br />
Gifhorner dann noch was<br />
ganz Süßes. Da spricht dann<br />
auch weniger TikTok-Star Saaliimo,<br />
sondern Salim. „Ich war<br />
auch echt ein bisschen nervös.<br />
Ich habe bisher erst ein Interview<br />
gegeben. Aber es hat mich<br />
wirklich gefreut, es hat riesig<br />
Spaß gemacht.“<br />
Einen Tag später sitze ich<br />
wieder bei meinem Kumpel.<br />
Ich erzähle ihm von meinem<br />
Treffen mit Saaliimo. „Und,<br />
wie war der so drauf?“ Ich antworte,<br />
ungelogen: „Ich glaube,<br />
er ist aktuell einer der größten<br />
Gifhorner. Nur Gifhorn selbst<br />
weiß das noch gar nicht.“<br />
18<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19
Land & Leute<br />
Land & Leute<br />
40 Jahre Lüttje Lage:<br />
Familie Georg erinnert sich<br />
Es begann mit Schnaps für 40 Pfennig und führte bis zum großen Altstadtfest<br />
Eine Familie,<br />
ein Team: Timm<br />
Georg mit seiner<br />
Frau Stephanie,<br />
Tochter Lotta,<br />
Mama Annelie und<br />
Hund Hummel.<br />
<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Die Legende besagt: Alles ging los mit einem<br />
Schnapsstand auf dem Gifhorner <strong>Okt</strong>oberfest.<br />
Das war 1971. Annelie (76) und Jochen<br />
Georg (78) lieferten damals den Ankerpunkt,<br />
bei dem sich zahlreiche Gifhornerinnen und<br />
Gifhorner in der Innenstadt vergnügten. Neun<br />
Jahre später, zum ersten Gifhorner Altstadtfest,<br />
organisierte Familie Georg dann den Lüttje-Lage-<br />
Stand – eine echte Erfolgsgeschichte war geboren.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Annelie erinnert sich noch gut<br />
daran, wie es vor 49 Jahren ablief.<br />
Da gab es dieses <strong>Okt</strong>oberfest,<br />
betreut von der City-Gemeinschaft<br />
Gifhorn, goldene<br />
Strohballen und Sonnenblumen-Gestecke,<br />
ein 400-Kilo-<br />
Ochse drehte sich auf einem<br />
Spieß über dem Grill, und eben<br />
der eigene kleine Stand, um<br />
den sich die Leute tummelten.<br />
Die Bude hatte Ehemann Jochen<br />
mit dem kleinen Trecker<br />
aus Neudorf-Platendorf abgeholt,<br />
das Verkaufsschild wurde<br />
kurzfristig selber gezimmert.<br />
„Das war ein voller Erfolg“,<br />
schwelgt Annelie in Erinnerungen<br />
an den Herbst ‘71. „Der<br />
Heidefeuer ist gegangen wie<br />
Als der Schnaps<br />
noch 40 Pfennig<br />
kostete: 1971 ging<br />
es für Familie Georg<br />
beim Gifhorner <strong>Okt</strong>oberfest<br />
los, ein paar<br />
Jahre später<br />
folgte der<br />
Lüttje-Lage-<br />
Stand auf<br />
dem Altstadtfest.<br />
sonst was.“ Für heute sagenhafte<br />
40 Pfennig.<br />
Mit ihrem Spirituosenhandel<br />
belieferte Familie Georg<br />
Gastronomien und Schützenfeste<br />
in den umliegenden<br />
Dörfern, sorgte auch für das<br />
Königsfrühstück. Bekannt war<br />
sie schon durch Papa Jochen,<br />
der wie sein Vater überall nur<br />
Bullengorse gerufen wurde.<br />
Familie Georg organisiert den Lüttje-Lage-Stand auf dem Altstadtfest nicht alleine. Ein großes Team aus Freunden<br />
greift bei diesem Mammutprojekt jedes Jahr unter die Arme. Zum Abschluss sitzen alle heiter beisammen.<br />
Als 1980 das erste Gifhorner<br />
Altstadtfest angekündigt wurde,<br />
entschieden sich Annelie<br />
und Jochen Georg dazu, die<br />
Lüttje Lage in der Zickenstadt<br />
einzuführen.<br />
Bei der Lüttjen Lage wird ein<br />
Kurzer mit Kornbrand zusammen<br />
mit einem Hannoveraner<br />
Dunkelbier gekippt – Familie<br />
Georg bezog das Bier allerdings<br />
nicht aus der Welfenstadt, sondern<br />
vom Bierverlag Niebuhr<br />
aus Gifhorn. Das tat dem Erfolg<br />
aber keinen Abbruch. „Die<br />
Jungschützen und Fußballvereine<br />
kamen aus Kästorf,<br />
Wesendorf und Isenbüttel bei<br />
uns zusammen, das ist bis heute<br />
so. Es sind alle gut drauf und<br />
es herrscht eine Stimmung, die<br />
auch wir genießen“, ist Sohn<br />
Timm (45) begeistert, der mit<br />
Bruder Axel (49) schon früh in<br />
den altstadtfestlichen Betrieb<br />
integriert wurde.<br />
Bis heute ist der Lüttje-Lage-Stand<br />
ein Gesamtprojekt<br />
der Familie, auch Axels Frau<br />
Claudia (47) und die Kinder<br />
Anne (20) und Marie (17) sind<br />
mit an Bord. Sprössling Mats<br />
(8) muss noch warten. Ebenso<br />
ist Timms Frau Stephanie (43)<br />
dabei, der zwölfjährige Johannes<br />
und die zehnjährige Lotta<br />
sind vorerst noch außen vor,<br />
was die Thekenarbeit angeht.<br />
Obendrauf kommen die ganzen<br />
Helfer und Freunde, so dass<br />
es immer ein festes Team von<br />
16 Personen inklusive Familie<br />
gibt. „Zwei Leute sind alleine<br />
pausenlos am Spülen“, betont<br />
Axel diese Heidenarbeit.<br />
Richtig Rambazamba gab‘s<br />
im Georgshof seit der Einführung<br />
des Jägermeister-Standes<br />
in den 90ern, direkt nebenan<br />
lief Jazz-Musik, die Leute standen<br />
wieder Schlange, und am<br />
Sonntag kam der Heidechor<br />
und schlug noch mal am Tresen<br />
zu. Drei Tage volle Power<br />
für die Thekenhilfen. „Wir sitzen<br />
danach aber immer mit allen<br />
noch bis spät in die Nacht<br />
zusammen – es ist eine tolle<br />
Stimmung“, pointiert Timm.<br />
Und Annelie ergänzt: „Früher<br />
habe ich noch für alle gekocht,<br />
und die Helfer sind zu uns<br />
nach oben in die Wohnung gekommen.“<br />
Und Axel meint etwas<br />
kleinlaut, aber mit einem<br />
Lachen: „Man munkelt, dass<br />
sich da auch ein paar andere<br />
Freunde noch dazwischengemogelt<br />
haben.“<br />
Bis heute zählt Familie<br />
Georg zum Inventar des Altstadtfestes.<br />
Unschlagbar sind<br />
nach wie vor die Preise: Ein<br />
Schnaps kostet 1,50 Euro, die<br />
Lüttje Lage 1,20 Euro. „Wir<br />
sind ein großes Team geworden“,<br />
sagt Annelie – und Timm<br />
stimmt mit ein: „Es freut uns,<br />
dass auch die Freunde unserer<br />
Kinder dabei helfen.“ Für das<br />
Altstadtfest 2021 dürfen wir<br />
Gifhorner also wieder hoffen...<br />
20<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21
Land & Leute<br />
Land & Leute<br />
Nick aus Gifhorn studiert<br />
jetzt an der Elite-Uni Yale<br />
Wenige Tage vor seiner Abreise traf <strong>KURT</strong> den 23-Jährigen zum Interview<br />
Von Gifhorn an die Elite-Universität: Nick Kirchner (23) studiert<br />
jetzt Asset Management an der renommierten Hochschule Yale im<br />
Bundesstaat Connecticut an der Ostküste der USA. Wenige Tage<br />
vor seiner Abreise sprach <strong>KURT</strong> mit ihm über seine Hobbys, die<br />
Visa-Schwierigkeiten während der Corona-Krise, seinen bisherigen<br />
Werdegang – und darüber, was der an Reiz Asset Management ist.<br />
Von Bjarne Schmerer<br />
Die ehemaligen US-Präsidenten<br />
Gerald Ford und George<br />
H. W. Bush sowie die frühere<br />
First Lady Hillary Clinton<br />
und die Schauspielerin Meryl<br />
Streep – alle studierten an der<br />
berühmten Yale University.<br />
Und Nick Kirchner gehört nun<br />
auch zu diesem illustren Kreis.<br />
Der angehende Student<br />
für Asset Management (Vermögensverwaltung)<br />
ist von<br />
sportlicher Statur. Zu seinen<br />
Hobbys zählen Laufen, Fitnesstraining,<br />
American Football<br />
und Meditieren. Er fastet<br />
gelegentlich und legt generell<br />
großen Wert auf die Selbstoptimierung<br />
seines Körpers.<br />
„Durch die Corona-Maßnahmen<br />
sind in Connecticut leider<br />
alle Fitnessstudios geschlossen“,<br />
berichtete Nick, noch bevor<br />
er sich auf die Reise machte.<br />
Auch deswegen wollte er<br />
sich kurz nach seiner Ankunft<br />
ein Rennrad zulegen. „Es geht<br />
aber auch einfach darum, die<br />
Küste und die Gegend kennenzulernen.<br />
Im normalen Uni-<br />
Alltag bekommst Du von so<br />
etwas natürlich nicht viel mit.“<br />
„Nach der Bewerbung und<br />
Einschreibung Anfang des<br />
Jahres waren alle Konsulate<br />
und Botschaften durch die Corona-Pandemie<br />
geschlossen“,<br />
schildert er. Dadurch hätte er<br />
kein Visa beantragen können,<br />
zumal die US-Regierung europäische<br />
Studenten abschob.<br />
„Zum Glück hat sich die Haltung<br />
innerhalb von ein bis zwei<br />
Wochen komplett gedreht.<br />
Plötzlich war es wieder möglich<br />
für Europäer, ein Studentenvisum<br />
zu bekommen – was<br />
sicherlich an der guten diplomatischen<br />
Arbeit der EU und<br />
Deutschlands lag“, denkt Nick.<br />
Für Asiaten sei dies bisher immer<br />
noch nicht möglich. Allgemein<br />
vergleicht er die derzeitige<br />
Corona-Lage im Nordosten<br />
der USA mit der von Norditalien.<br />
„Natürlich ist das Problem<br />
nach wie vor da, aber es ist<br />
kontrolliert“, sagt Nick dazu.<br />
Nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium<br />
in Gifhorn<br />
zog Nick Kirchner nach Frankfurt<br />
am Main, um innerhalb<br />
von drei Jahren seinen Bachelor<br />
in Volkswirtschaftslehre<br />
zu machen. Während der Zeit<br />
sammelte er berufliche Erfahrungen<br />
bei vier verschiedenen<br />
Institutionen. Nick berichtet:<br />
„Zum Teil waren das aber auch<br />
einfach nur Posten, um mein<br />
Studium finanzieren zu kön-<br />
The next Wolf of Wall Street? Der 23-jährige Gifhorner Nick Kirchner studiert jetzt Asset Management (Vermögensverwaltung)<br />
an der Eliteschmiede Yale im Nordosten der Vereinigten Staaten. <br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
nen. Ausreichend Geld hatten<br />
wir von zu Hause aus nicht.“<br />
Im Sommer 2017 arbeitete<br />
er dann während des Studiums<br />
als Praktikant in einer Firma,<br />
die sich stark mit IT-Beratung<br />
beschäftigte. „Wir haben aber<br />
auch sehr viel ökonomische<br />
Forschung betrieben“, berichtet<br />
Nick. „Zum Beispiel haben<br />
wir ein Modell über die wirtschaftlich<br />
stärksten deutschen<br />
Unternehmen aufgestellt.“ Die<br />
Daten hätten sie anschließend<br />
in einen weltweiten Vergleich<br />
gesetzt. „Und danach habe ich<br />
in einer anderen Einrichtung<br />
sehr viel mit Hedge-Fonds gearbeitet“,<br />
sagt er und spricht<br />
von Investment-Fonds mit<br />
hochspekulativer Anlagestrategie.<br />
Der Fonds-Manager<br />
sammelt dabei das Geld von<br />
den Anlegern ein und investiert<br />
es. Das Ziel sei dabei, in<br />
einem bestimmten Zeitraum<br />
einen möglichst hohen Ertrag<br />
für den Investor zu bekommen.<br />
Danach entdeckte Nick<br />
Kirchner seine Leidenschaft:<br />
„Das war bei Deutschlands<br />
größter und ältester Privatbank<br />
– dem Bankhaus<br />
Metzler“, berichtet er. Asset<br />
Management ist im Kern Vermögensverwaltung:<br />
„Es geht<br />
darum, Privatpersonen, großen<br />
Unternehmen, karitativen<br />
Einrichtungen oder anderen<br />
Organisationen Strategien zur<br />
optimalen Nutzung ihres Kapitals<br />
zu nennen“, erklärt Nick.<br />
„Ich möchte damit vor allem<br />
Menschen helfen, die finanziell<br />
nicht so gut gestellt sind – so<br />
ähnlich, wie es bei meiner Familie<br />
der Fall ist.“<br />
Im Sommer desselben Jahres<br />
trat er noch einen Posten<br />
bei der Deutschen Bank an.<br />
„Ich wusste zwar schon, dass<br />
das nicht zu 100 Prozent mein<br />
Ding ist. Ich wollte aber dennoch<br />
diesen Bereich kennenlernen“,<br />
berichtet Nick. Er hatte<br />
dort sehr viel mit Trading zu<br />
tun – dabei geht es ums Nutzen<br />
kurzfristiger Kursschwankungen,<br />
die durch vermehrte<br />
Käufe und Verkäufe von »<br />
22<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23
Land & Leute<br />
STADTVERBAND<br />
GIFHORN<br />
» Wertpapieren auftreten.<br />
Man setzt auf möglichst<br />
schwankende Preise von<br />
Aktien, Devisenkursen<br />
oder ähnlichem – ebenfalls<br />
ein sehr riskantes<br />
Spekulationsgeschäft.<br />
„Wenn man diesen<br />
Trading-Room betrat,<br />
hatte das schon etwas<br />
Magisches. Überall saßen<br />
die Mitarbeiter vor<br />
ungefähr vier Bildschirmen<br />
und haben ins Telefon<br />
gesprochen“, erzählt Nick<br />
und lacht: „So etwas kannte ich<br />
zuvor nur aus Filmen wie Wolf<br />
of Wall Street – obwohl der die<br />
Realität auch nicht ganz korrekt<br />
wiedergibt!“<br />
Ein Jahr studierte der<br />
Gifhorner dann an der Amsterdam<br />
Business School, erwarb<br />
seinen Masterabschluss.<br />
„Allgemein war die Zeit in den<br />
Niederlanden auch ein kleiner<br />
Test, ob ich für das Leben im<br />
Die 1701 gegründete Yale University<br />
im Bundesstaat Connecticut<br />
ist die zweitälteste<br />
Hochschule der USA.<br />
Ausland gemacht bin“,<br />
berichtet Nick. Damit<br />
hatte er sich auch für<br />
die Aufnahmekriterien<br />
der Yale University<br />
qualifiziert. Während<br />
dieser Zeit arbeitete er<br />
für ein Online-Portal,<br />
war mit der vermögensverwalterischen<br />
Aufklärung von<br />
Kunden betraut.<br />
Letztlich hat der 23-jährige<br />
Gifhorner Nick sich dann für<br />
Yale entschieden, „da in Connecticut<br />
die einflussreichsten<br />
Geld-Einrichtungen der Welt<br />
beheimatet sind“.<br />
DANKE<br />
Danke an alle, die die Lage ernst nehmen<br />
und sich gewissenhaft verhalten.<br />
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir,<br />
dass Sie gut durch diese Pandemie kommen<br />
und gesund bleiben!<br />
Nach Umbau-Stillstand:<br />
Fotoschmiede eröffnet in der Stadt<br />
Passbilder, Portraits und spezielle Shooting-Aktionen gibt‘s ab Mitte <strong>Sep</strong>tember<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Lange war es ruhig im Steinweg<br />
40: Stefan Schlepps wollte<br />
ursprünglich schon längst sein<br />
neues Geschäft eröffnet haben.<br />
Corona und seine Auswirkungen<br />
machten dem Unterfangen<br />
aber monatelang einen Strich<br />
durch die Rechnung. Nun darf<br />
die Fotoschmiede endlich seine<br />
Pforten öffnen – Mitte <strong>Sep</strong>tember<br />
geht es mit dem Fotostudio<br />
los, dann auch mit speziellen<br />
Shooting-Aktionen.<br />
Mit der Übernahme im März<br />
fingen die Planungen an, aus<br />
dem feinen gelben Laden mit<br />
dem auffälligen Fachwerk-Stil<br />
ein Fotostudio zu entwerfen.<br />
„Ab März wollten wir umbauen.<br />
Dann kam aber Corona<br />
dazwischen und alles stand<br />
vorerst still“, erklärt Stefan<br />
Schlepps. Seitdem die Lockerungen<br />
aber stückweise für<br />
ein wenig mehr Planungssicherheit<br />
sorgten, wurde „alles<br />
auf links gedreht. Bis auf die<br />
Heizung ist alles neu“, verrät<br />
der Inhaber.<br />
Von nun an dürfen sich die<br />
Gifhornerinnen und Gifhorner<br />
auf ein Fotostudio freuen, dass<br />
man auch spontan besuchen<br />
kann. „Alles ohne Termin. Falls<br />
Mutti zum Beispiel Geburtstag<br />
hat und man noch kurzfristig<br />
ein Geschenk braucht, ist<br />
man bei uns an der richtigen<br />
Die angehende Fotografin Sophie Lachmann (links) und Fotografin<br />
Mandy Köppen fotografieren in der Fotoschmiede.<br />
Foto: Fotoschmiede Gifhorn<br />
Adresse“, schmunzelt Stefan<br />
Schlepps. Doch nicht nur dafür<br />
ist das neue Geschäft der richtige<br />
Anlaufpunkt.<br />
Die Fotoschmiede bietet<br />
natürlich die Basics an, also<br />
Passfotos und Bewerbungsbilder.<br />
Dazu sollen aber auch<br />
Portraits geschossen werden,<br />
die der Technik sei dank<br />
auch direkt bearbeitet und<br />
damit auch mitgenommen<br />
werden können. Außerdem<br />
soll es wöchentlich wechselnd<br />
an jedem Tag der Woche<br />
spezielle Angebote wie Kinder-<br />
Shootings geben.<br />
Die Fotoschmiede ist also<br />
bereit – bei der Namensfindung<br />
dauerte es zugegebenermaßen<br />
aber ein wenig. „Ich<br />
Land & Leute<br />
habe lange herumexperimentiert<br />
und hatte viele Ideen gesammelt.<br />
Dann habe ich mir<br />
gesagt, wenn mir am nächsten<br />
Tag ein neuer Name einfällt,<br />
dann nehme ich den einfach“,<br />
lacht der Inhaber. Gesagt, getan<br />
– die Fotoschmiede stand!<br />
Zwei Mitarbeiterinnen werden<br />
jeden Tag für die Kunden<br />
bereitstehen. Die Nachmittage<br />
am Mittwoch, Freitag und<br />
Samstag können auf Absprache<br />
für größere Shootings gebucht<br />
werden.<br />
Fotoschmiede<br />
Steinweg 40, Gifhorn<br />
Mo., Di., Do. 9.30 bis 13 Uhr<br />
sowie 14 bis 18 Uhr<br />
Mi., Fr., Sa. 9.30 bis 13 Uhr<br />
Anzeige<br />
24<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25
Stadtentwicklung<br />
Stadtentwicklung<br />
Samstags bald Freiparken<br />
in Gifhorns Innenstadt<br />
Die Ratsmehrheit aus CDU und Grünen möchte Handel und Tourismus ankurbeln<br />
Wo geht’s hin mit Gifhorns Innenstadt? „Im Augenblick sieht es ganz<br />
gut aus – und auch durch die Corona-Zeit sind wir Kaufleute ganz<br />
gut gekommen –, aber um die Zukunft in den nächsten 10 oder 20<br />
Jahren mache ich mir große Sorgen“, bekannte Udo von Ey, Inhaber<br />
des Kaufhauses Schütte und Vorsitzender der City-Gemeinschaft<br />
Gifhorn (CGG). Die Gifhorner CDU hatte zum Gesprächsabend im<br />
Zelt am Morada-Hotel Isetal geladen, rund 50 Gäste sind dem gefolgt.<br />
Das Thema: „Attraktive Innenstadt – Einkaufsmeile gestalten“.<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
Udo von Ey war als einer von<br />
zwei ortsansässigen Experten<br />
auf dem Podium aufgetreten.<br />
Zweiter im Bunde war Armin<br />
Schega-Emmerich, Inhaber<br />
des Hotels Deutsches Haus<br />
und Gifhorner Kreisvorsitzender<br />
des Deutschen Hotel- und<br />
Gaststättenverbands (Dehoga).<br />
Er forderte: „Behaltet den<br />
Tourismus im Blick!“ Gifhorn<br />
habe viel zu bieten – aber<br />
noch mehr touristische Anziehungspunkte<br />
gingen<br />
natürlich immer. „Und<br />
diese Touristen sind es<br />
dann auch, die in der<br />
Hoch die Schranke:<br />
Nicole Wockenfuß und<br />
Thomas Reuter kündigen<br />
an, von <strong>Okt</strong>ober bis<br />
Dezember die Gebühren<br />
auf stadteigenen Parkflächen<br />
samstags abzuschaffen.<br />
Innenstadt einkaufen“, betonte<br />
Armin Schega-Emmerich.<br />
Gifhorns Bürgermeister<br />
Matthias Nerlich verriet, dass<br />
die Stadtplaner aus dem Rathaus<br />
vor kurzem ihre Vorschläge<br />
für eine attraktive<br />
Innenstadt vorgelegt hätten.<br />
Wichtig dabei: „Es gab keine<br />
Denkverbote“, so Bürgermeister<br />
Nerlich. Schon bald sollen<br />
die Vorschläge zusammen mit<br />
Einzelhandel, Gastronomie<br />
und Politik diskutiert werden.<br />
CGG-Chef Udo von Ey ging<br />
sogar noch einen Schritt weiter:<br />
„Wir brauchen einen Master-Plan<br />
für die Innenstadt. So<br />
eine Studie wird viel Geld kosten,<br />
aber dazu sollte die Politik<br />
bereit sein, damit wir alle wissen,<br />
wo wir hinwollen – und<br />
dann müssen wir aber auch<br />
bereit sein, wieder Geld in die<br />
Hand zu nehmen, um die Vorschläge<br />
auch umzusetzen.“<br />
Die Idee eines Master-Plans<br />
kam durchaus an beim interessierten<br />
Publikum, CDU-Ratsherr<br />
Frank Bühren kritisierte<br />
solch ein Vorhaben jedoch als<br />
„rausgeschmissenes Geld“.<br />
„Wenn wir mit der Fußgängerzone<br />
vorankommen wollen,<br />
brauchen wir Bierbänke, die<br />
auch bis elf oder zwölf draußen<br />
stehen dürfen – es geht nicht<br />
um laute Musik bis tief in die<br />
Nacht, aber darum, dass man<br />
an schönen Abenden nett<br />
beisammen sitzen kann“,<br />
gab Besucher Timm<br />
Georg zu bedenken. Und<br />
weiter: „So was muss<br />
doch wohl möglich sein<br />
– in Süddeutschland ist<br />
es das auch.“ Dafür erntete<br />
er großen Applaus.<br />
Auch naturnahe Gestaltung<br />
wurde besprochen,<br />
ebenso eine bessere<br />
Brauchen wir einen Master-Plan für unsere Innenstadt? Udo von Ey, Vorsitzender der City-Gemeinschaft, wirbt<br />
für diese Idee. Noch vor dem großen Wurf sollen nun die ersten kleine Schritte gegangen werden. Fotos: Çağla Canıdar<br />
Ausschilderung der Innenstadt<br />
drumherum: „Wo sonst ist<br />
man in nur drei Minuten von<br />
der Bundesstraße direkt in<br />
der Innenstadt?“, ermutigte<br />
Armin Schega-Emmerich<br />
die Stadt Gifhorn zu mehr<br />
Selbstbewusstsein. Und Maike<br />
Galipp-Le Hanne, Inhaberin<br />
vom Schuhgeschäft Galipp,<br />
wünschte sich für Innenstadt-<br />
Bummler mehr Toiletten – und<br />
vor allem: „Die Parkgebühren<br />
müssen weg!“<br />
Die erste Reaktion: Samstags<br />
soll Freiparken in Gifhorn sein<br />
Bevor der große Wurf für unsere<br />
Innenstadt kommt, sollen<br />
schon jetzt kurzfristig die<br />
ersten Schritte getan werden.<br />
CDU-Fraktionschef Thomas<br />
Reuter und Grünen-Fraktionschefin<br />
Nicole Wockenfuß kündigten<br />
in einem gemeinsamen<br />
Pressegespräch an, die Parkgebühren<br />
auf stadteigenen Parkflächen<br />
für die Monate <strong>Okt</strong>ober<br />
bis Dezember abzuschaffen –<br />
nicht durchgehend, aber immerhin<br />
samstags, „dem stärksten<br />
Tag im Einzelhandel“.<br />
Warum nur samstags? „Weil<br />
montags bis freitags ansonsten<br />
alle Parkflächen von morgens<br />
bis abends von Dauerparkern,<br />
die in der Innenstadt arbeiten,<br />
belegt wären“, erklärt Thomas<br />
Reuter. „Und dann fänden die<br />
Kunden der Händler in der Innenstadt<br />
auch keine mehr.“<br />
Zudem sollen neue Tages-<br />
Parkplätze für Wohnmobile<br />
und Wohnwagengespanne in<br />
Innenstadtnähe geschaffen<br />
und auch die länger genutzten<br />
Wohnmobilstellplätze an der<br />
Allerwelle erweitert werden,<br />
um den Tourismus anzukurbeln<br />
– eine schließlich nicht<br />
unbedeutende Einnahmequelle<br />
für Gifhorns Innenstadt.<br />
Am 5. <strong>Okt</strong>ober tagt der<br />
Gifhorner Stadtrat zum nächsten<br />
Mal; Thomas Reuter und<br />
Nicole Wockenfuß sind wohl<br />
zurecht zuversichtlich, dass sie<br />
ihre Anträge mit ihrer Ratsmehrheit<br />
bequem durchbekommen<br />
dürften – und diese<br />
sollen auch nur ein Anfang<br />
sein hin zu mehr Attraktivität<br />
der Gifhorner Innenstadt.<br />
Der Verzicht auf die Samstags-Parkgebühren<br />
könnte<br />
dann ab sofort gelten, die anderen<br />
Vorhaben zur Belebung<br />
des Tourismus sollten kurzfristig<br />
umgesetzt werden. Denn:<br />
„Die nächste Ferienzeit kommt<br />
ja oft schneller als man denkt“,<br />
weiß Nicole Wockenfuß.<br />
26<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27
Gesundheit<br />
Anzeige<br />
Kontakt ohne Ansteckungsgefahr<br />
Apotheker Ahmed El-Hawari unterstützt seine Patienten auch digital<br />
WIR SIND FÜR SIE DA!<br />
<br />
<br />
<br />
WIR REINIGEN FÜR SIE<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der erkältungsgeplagte Diabetiker<br />
hat Probleme mit<br />
seinem Blutzuckermessgerät<br />
und möchte aufgrund der<br />
Pandemie nicht den Gang zur<br />
Apotheke wagen. Wie kann<br />
er dennoch kompetent beraten<br />
werden? Keine Frage, die<br />
Corona-Pandemie hat unser<br />
Leben verändert – auch in den<br />
Apotheken in unserer Region.<br />
Um die Ansteckungsgefahr zu<br />
verringern, soll der Kontakt<br />
möglichst digital erfolgen.<br />
Wird die Apotheke so zur kontaktlosen<br />
Abgabe- und Auslieferungsstelle<br />
degradiert? Der<br />
Wesendorfer Apotheker Ahmed<br />
El-Hawari weiß Abhilfe:<br />
die Telepharmazie.<br />
„Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />
sich online im Videochat<br />
mit uns zu verabreden<br />
und von Angesicht zu Angesicht<br />
Ihre Probleme zu lösen“,<br />
erklärt Ahmed El-Hawari seinen<br />
Kunden. „Hier erkennen<br />
wir über Gestik, Mimik und<br />
Haltung Ihre Wünsche und Bedürfnisse.<br />
Sie bleiben zu Hause<br />
– wir sehen uns dennoch und<br />
Sie zeigen, wo es drückt.“<br />
Ob Erklärung eines Medikamentenplanes,<br />
Beratungen<br />
im Bereich Inkontinenz, Erklärung<br />
von Inhalatoren und<br />
Sprays bei Asthmatikern und<br />
COPD-Patienten oder Darmberatungen<br />
– die Telephar-<br />
Der Apotheker Ahmed El-Hawari ist auch im Videochat für seine Patienten<br />
da – und nimmt Bestellungen per App entgegen.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Nützliche Apps<br />
Apotheken-App:<br />
Bestellungen, Gesundheitsmeldungen,Notdienstapotheken<br />
und mehr.<br />
callmyApo-App:<br />
Bestellungen zur<br />
Abholung in der Apotheke.<br />
mazie bietet viele Einsatzmöglichkeiten.<br />
„Bestellungen, die uns über<br />
eine Bestell-App, per Telefon,<br />
Fax, Mail oder Internet erreichen<br />
und nicht vorrätige Medikamente<br />
werden zeitnah über<br />
unseren Botendienst im Landkreis<br />
Gifhorn kostenlos zugestellt“,<br />
erklärt der Wesendorfer<br />
Apotheker. Und eines liegt Ahmed<br />
El-Hawari besonders am<br />
Herzen: „Kaufen Sie vor Ort!<br />
Internet-Apotheken sind Kapitalgesellschaften,<br />
die nur ihren<br />
Aktionären verpflichtet sind.“<br />
Denn: Wer hilft am Sonntag<br />
im Notdienst? Wer stellt individuelle<br />
Hautsalben her? Wer<br />
ist persönlich, mit Verantwortung<br />
und rund um die Uhr für<br />
die Kunden da? Für Ahmed El-<br />
Hawari liegt die Antwort auf<br />
der Hand: „Ihre Apotheken vor<br />
Ort mit ihren großartigen Mitarbeitern,<br />
die alle ihr Bestes für<br />
Ihre Gesundheit geben!“<br />
<br />
<br />
28<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29
<strong>KURT</strong>s Engagement<br />
<strong>KURT</strong>s Engagement<br />
Eines der Gebiete mit der größten biologischen Artenvielfalt weltweit – das ist Madre de Dios in Peru.<br />
Lebensgrundlage für alle: Der Amazonas-Regenwald ist das Zuhause vieler Menschen und Tiere.<br />
Fotos: Climate Partner<br />
<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />
und rettet den Regenwald<br />
Mit Hilfe unserer Werbepartner und Leser unterstützen wir den Waldschutz in Peru<br />
Seit der Januar-Ausgabe <strong>2020</strong> unseres Magazins <strong>KURT</strong> unterstützen<br />
wir ein Klimaschutzprojekt im Amazonasgebiet, genauer: in<br />
Madre de Dios in Peru. „Wir haben uns dazu entschlossen, unsere<br />
Verantwortung wahrzunehmen“, sagt Chefredakteur Bastian Till<br />
Nowak. „Jeden Monat verursacht der Druck unseres Magazins rund<br />
eine Tonne Kohlenstoffdioxid – durch den Schutz des Regenwaldes<br />
in Madre de Dios wird dieser CO 2<br />
-Ausstoß wieder kompensiert“,<br />
erklärt er und fügt freudig an: „Wir drucken also klimaneutral!“ Der<br />
Dank des <strong>KURT</strong>-Teams gilt dabei allen Abonnenten, Anzeigenkunden<br />
und Werbepartnern, „denn erst durch ihre Unterstützung<br />
ermöglichen sie uns dieses Engagement für den Klimaschutz“.<br />
...zumindest einen kleinen Teil davon<br />
Von Marieke Eichner<br />
Zuallererst haben wir unseren<br />
ökologischen Fußabdruck, die<br />
CO 2<br />
-Bilanz, berechnen lassen –<br />
von Climate Partner, einem<br />
Angebot unserer Druckerei.<br />
Dazu zieht Climate Partner<br />
den PCF, den Product Carbon<br />
Footprint, zurate. Der bezieht<br />
sich auf den Lebenszyklus<br />
eines Produktes – von Rohstoffen<br />
und Herstellung über<br />
Transport, Produktion und<br />
Verteilung, bis hin zu Entsorgung<br />
und Recycling. Ziel von<br />
Climate Partner ist, die CO 2<br />
-<br />
Emissionen von Unternehmen<br />
zu reduzieren und durch die<br />
vermittelten Klimaschutzprojekte<br />
rund um den Globus<br />
auszugleichen. Denn: Für das<br />
globale Klima ist irrelevant,<br />
an welcher Stelle CO 2<br />
ausgestoßen<br />
und – im besten Fall –<br />
kompensiert wird. Was zählt,<br />
ist die Bilanz. Daher haben<br />
wir von <strong>KURT</strong> beschlossen,<br />
unseren ökologischen Fußabdruck<br />
zu schmälern – darüber<br />
hinaus sogar, unsere<br />
CO 2<br />
-Emissionen dauerhaft<br />
auszugleichen.<br />
Ein Blick auf die<br />
Klimaschutzprojekte<br />
Mehr als 100 Klimaschutzprojekte<br />
auf der<br />
ganzen Welt – in Europa,<br />
Asien, in Ozeanien und<br />
Afrika sowie in Nord- und<br />
Südamerika – vermittelt Climate<br />
Partner. Dabei geht es<br />
um Biogas und Biomasse, um<br />
Solarenergie, aber auch um<br />
sauberes Trinkwasser und saubere<br />
Kochstellen, um plastikfreie<br />
Ozeane, Wasserkraft und<br />
Windenergie, Energieeffizienz<br />
und Waldschutz.<br />
Wie funktioniert ein<br />
Klimaschutzprojekt?<br />
„Im Grunde sind Klimaschutzprojekte<br />
Projekte, die anderen<br />
auf dieser Welt zu einem<br />
würdigeren Leben verhelfen.<br />
Weil diese Projekte dabei auch<br />
nachweislich Treibhausgasemissionen<br />
einsparen, schützen<br />
sie das Klima“, heißt es in<br />
einer Erklärung von Climate<br />
Partner. Diese Einsparungen –<br />
etwa durch Aufforstung – werden<br />
in Form von zertifizierten<br />
Emissionsminderungen<br />
verkauft, um das Projekt<br />
zu finanzieren.<br />
Wir haben uns im Jahr<br />
<strong>2020</strong> für den Waldschutz<br />
entschieden – Warum?<br />
Wir, Euer <strong>KURT</strong>-Team,<br />
haben uns entschieden,<br />
mit der klimafreundlichen<br />
Kompensation unseres »<br />
30<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31
<strong>KURT</strong>s Engagement<br />
<strong>KURT</strong>s Engagement<br />
Der Erhalt des Regenwaldes<br />
leistet einen wichtigen Beitrag<br />
zum globalen Klimaschutz.<br />
» Drucks im Jahr <strong>2020</strong> ein<br />
Waldschutzprojekt im Amazonas-Regenwald<br />
zu unterstützen.<br />
Wälder sind unsere<br />
Lebensgrundlage und beherbergen<br />
eine enorme Artenvielfalt<br />
– die sogar in weiten Teilen<br />
noch unerforscht ist. Trotzdem<br />
wurden in den vergangenen<br />
Jahrzehnten die Waldflächen<br />
weltweit rar – ein Trend, der<br />
sich leider fortsetzt. Urbanisierung<br />
und Wohnraumknappheit,<br />
Landwirtschaft und Rohstoffabbau<br />
sowie Umweltverschmutzung<br />
und wirtschaftliche<br />
Ausbeutung von Natur und<br />
Mensch tragen dazu bei.<br />
Wälder zählen zu den größten<br />
und wichtigsten CO 2<br />
-Speichern<br />
– vor allem die tropischen<br />
Regenwälder wie der<br />
Amazonas. Der Erhalt und die<br />
nachhaltige Bewirtschaftung<br />
von Wäldern sind für den Klimaschutz<br />
also essenziell.<br />
Die Waldschutzprojekte von<br />
Climate Partner sollen sicherstellen,<br />
dass Wälder langfristig<br />
erhalten bleiben und dass<br />
der Erhalt des Waldes einen<br />
höheren Wert erfährt, als seine<br />
Abholzung. Die Projektleiter<br />
wollen gemeinsam mit<br />
den Menschen vor Ort den<br />
Wald vor negativen Einflüssen<br />
schützen.<br />
Die Klimaschutzprojekte<br />
von Climate Partner arbeiten<br />
mit drei Methoden, um Wälder<br />
als CO 2<br />
-Speicher zu schaffen<br />
oder zu erhalten: Auf- oder<br />
Wiederaufforstung, nachhaltige<br />
Bewirtschaftung und die<br />
Schaffung von finanziellen Anreizen<br />
zum Schutz der Wälder.<br />
Bei Climate Partner sollen die<br />
Projektleiter außerdem sicherstellen,<br />
dass die Waldflächen<br />
nach der Aufforstung nicht<br />
wieder abgeholzt werden.<br />
Schutz für ein bedrohtes<br />
Stück Amazonas<br />
Unser Waldschutzprojekt ist<br />
in Madre de Dios in Peru angesiedelt,<br />
die Region liegt im<br />
Südosten Perus und grenzt an<br />
Bolivien und Brasilien. Das<br />
gleichnamige Reservat bildet<br />
den südwestlichen Rand des<br />
weitläufigen Amazonasgebietes<br />
und ist Naturschutzgebiet<br />
und gleichzeitig Territorialreservat<br />
für indigene Völker.<br />
Die Region Madre de Dios<br />
ist eines der Gebiete mit der<br />
größten biologischen Artenvielfalt<br />
weltweit. Dort wachsen<br />
Baumarten wie der bedrohte<br />
Mahagoni-Baum, aber auch<br />
bedrohte Tierarten wie der<br />
Puma, der Jaguar, der<br />
Brüllaffe, Aras und<br />
Boas sind in diesem<br />
Teil des Regenwaldes<br />
zu Hause. Ebenso<br />
wie mehrere indigene<br />
Gruppen, zu<br />
denen zum Teil kein<br />
Kontakt besteht.<br />
Ihr Lebensraum wird<br />
von vielen Seiten bedroht.<br />
Symptomatisch ist das Straßenbauprojekt<br />
Transamazônica<br />
quer durch Brasilien<br />
und Peru. Zuwanderung,<br />
Abholzung und Viehzucht<br />
belasten das ökologisch sensible<br />
Gebiet. Widerstand von<br />
Umweltaktivisten und Indigenen<br />
hat die Fertigstellung<br />
der peruanischen Teilstrecke<br />
bislang verhindert.<br />
Das<br />
Schutzprojekt von Climate<br />
Partner umfasst 100.000<br />
Hektar Waldfläche und unterstützt<br />
deren nachhaltige<br />
Bewirtschaftung seit 2009.<br />
Jährlich werden dort 660.000<br />
Tonnen CO 2<br />
gebunden.<br />
Durch unseren – durch Ihren,<br />
durch Euren – Beitrag<br />
Die Klimaschützer in Madre de Dios sorgen<br />
dafür, dass bedrohte Tierarten und die Menschen<br />
vor Ort ihr Zuhause nicht verlieren.<br />
wollen wir den Schutz des<br />
Amazonas-Regenwaldes in<br />
Madre de Dios weiterhin sicherstellen<br />
und den Menschen,<br />
Tieren und Pflanzenarten vor<br />
Ort ein Zuhause mit Zukunft<br />
schaffen. Deshalb haben wir<br />
uns bei der klimafreundlichen<br />
Kompensation unseres Drucks<br />
im Jahr <strong>2020</strong> für dieses Projekt<br />
entschieden.<br />
Angebot<br />
bis 30.09.<br />
zum<br />
½ Preis<br />
www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />
Praxis in Wittingen Praxis in Wesendorf<br />
Hindenburgwall 21 Alte Heerstr. 22<br />
29378 Wittingen 29392 Wesendorf<br />
Tel. 0 58 31 – 80 01 Tel. 0 53 76 – 52 32<br />
32<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33
Freizeit<br />
Freizeit<br />
Ihr Maler<br />
Manfred Lippick<br />
Malermeister<br />
Heideweg 5<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 53513<br />
Fax 05371 14947<br />
Inh. Peter Prause<br />
Am Sportplatz 6<br />
38518 Gifhorn-Gamsen<br />
0 53 71 - 70 34<br />
kuhn.holzbau@gmx.de<br />
Z I M M E R E I·T R O C K E N B A U<br />
Sonnenweg 3 · 38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 45 44<br />
info@henning-elektro.de<br />
Adam-Riese-Straße 6<br />
38518 Gifhorn<br />
Fon 05371/14727<br />
Malerarbeiten<br />
Fassadengestaltung<br />
Vollwärmeschutz<br />
Fußbodenbeläge<br />
lippick-ihr-maler@t-online.de<br />
Auf den<br />
Bikes quer<br />
durchs Land<br />
Der 1. Zug des USK pocht auch auf den<br />
Straßen auf den Gemeinschaftssinn<br />
Dass der 1. Zug des Unformierten Schützenkorps<br />
ordentlich was drauf hat, beweist er jährlich mit<br />
seiner Brüderlichkeit beim Gifhorner Schützenfest.<br />
Das ist ein eingeschworener Haufen. Doch<br />
nicht nur bei den Festlichkeiten gibt der 1. Zug<br />
USK ein gutes Bild ab. Auch auf seinen Motorradtouren<br />
präsentiert er eine unzertrennliche Einheit.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Peter Prause ist so was wie das Eventmanagement<br />
der Motorradtouren. Der Schützenbruder<br />
organisiert die Strecken, checkt mögliche Restaurants<br />
auf der Route ab und hat die optimalen<br />
Hotels im Auge. „Das ist schon ein bisschen<br />
Arbeit“, gesteht er. „Aber man macht das auch<br />
gern, weil das Ganze ja Spaß macht.“<br />
Das erste Mal klemmte sich Peter Prause vor<br />
vier Jahren hinter diesen ganzen Organisationswust<br />
für seinen Zug. Insgesamt röhrte der<br />
1. Zug USK schon dreimal nach Thüringen und je<br />
einmal nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen<br />
und ins Sauerland. Flache Strecken werden<br />
vermieden, „man will ja schließlich Kurven und<br />
Höhen haben. Teilweise sind die Strecken ein<br />
bisschen anspruchsvoller, teilweise ruhiger.<br />
Aber interessanter als immer durch Holstein zu<br />
fahren“, scherzt der Schützenbruder.<br />
Beim jüngsten Mal waren es 14 Bikes und ein<br />
Begleitfahrzeug, gefahren wird immer in Kolonne.<br />
„Wir wollen die Horde zusammenhalten“,<br />
34<br />
<strong>KURT</strong><br />
Schützenuniform durch Lederjacke getauscht: Der 1. Zug des<br />
Uniformierten Schützenkorps unternimmt Wochenendausflüge<br />
durch ganz Deutschland – Schützenbruder Peter Prause (2. von<br />
links) organisiert die wilden Touren.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
pocht Peter Prause auch auf dem Motorrad auf<br />
den Gemeinschaftssinn. Und so kesselte der<br />
1. Zug des USK beispielsweise Ende August in<br />
das Wintersportparadies Oberhof, was auch im<br />
Sommer einen blendenden Eindruck hinterließ.<br />
Auf ‘m Tacho: insgesamt 820 Kilometer.<br />
Freitagfrüh geht es immer los, es gibt feste<br />
Tankstationen, fünf Leute haben ein Navi, damit<br />
auch ja alles gutgeht. Abends am Zielort wird<br />
sich dann in den Biergarten gesetzt und ausgespannt.<br />
Auch mal den lieben Gott einen guten<br />
Mann sein lassen. Peter Prause augenzwinkernd:<br />
„Da gibt es dann viel Flachserei und ein paar<br />
Anekdoten werden ausgekramt.“ Am nächsten<br />
Tag findet<br />
die<br />
Rundtour<br />
statt, kein<br />
Sightseeing, sondern<br />
der Fokus voll auf dem Biken. Der Sonntag<br />
ist stets für die Rückreise vorgesehen.<br />
Bewerber muss Peter Prause aber leider enttäuschen:<br />
„Wir sind bereits so viele Leute, wir<br />
können das nicht mehr erweitern. Das würde<br />
die Planung nur viel, viel schwieriger machen.“<br />
Bei mehr als 100 Schützen im eigenen Zug mag<br />
man meinen, dass es da auch noch einiges zu<br />
rekrutieren gäbe...<br />
USK Gifhorn<br />
<br />
<strong>KURT</strong> 35<br />
1. Zug
Seitenkopf<br />
Wir sind für Sie da:<br />
05371 9459 601<br />
info@kvhs-gifhorn.de<br />
Beratung und Unterstützung<br />
bei Kursauswahl<br />
und Anmeldung<br />
Alle Kurse finden Sie in diesem<br />
Semester immer aktuell<br />
ausschließlich im Internet unter<br />
Freiherr-vom-Stein-Str. 24, 38518 Gifhorn<br />
www.kvhs-gifhorn.de<br />
Gifhorns Kreisvolkshochschul-Leiterin Ricarda Riedesel bittet alle Interessierten wieder herein.<br />
Freizeit<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Gifhorns Kreisvolkshochschule<br />
startet wieder mit bis zu 600 Kursen<br />
Leiterin Ricarda Riedesel und ihr Team präsentieren das aktuelle Programm online<br />
Anzeige<br />
Foto: Pixabay<br />
Programm II - <strong>2020</strong><br />
Kreisvolkshochschule<br />
August bis Dezember<br />
Kreiskunstschule<br />
„Wir sind seit Mai wieder<br />
voll am Arbeiten, ich bin den<br />
ganzen Tag am Telefonieren.<br />
Meine Ohren sind schon ganz<br />
schlecht geworden“, lacht Ricarda<br />
Riedesel, die Leiterin der<br />
Kreisvolkshochschule (KVHS)<br />
Gifhorn. Sie und ihr Team haben<br />
in den vergangenen Wochen<br />
alles dafür getan, dass<br />
das Programm für die zweite<br />
Jahreshälfte steht. Bis zu<br />
600 Kurse sollen es werden.<br />
„Wir aktualisieren sie rahmenbedingt“,<br />
betont die vielbeschäftigte<br />
Leiterin.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
gab es stets um die 1600<br />
Kurse, über die sich die Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner im<br />
bekannten Programmheft informieren<br />
konnten. Um den Kalender<br />
flexibler halten zu können,<br />
fällt das Heft weg. Dafür<br />
gibt‘s online alles einzusehen.<br />
Auch die Kurse finden teilweise<br />
im Netz statt, so wie einige<br />
Sprachkurse, Online-Banking-<br />
Kurse oder EDV-Kurse.<br />
Dennoch setzt die KVHS auf<br />
Kurse vor Ort. „Der Kontakt<br />
beim Lernen ist schön. Damit<br />
das möglich ist, haben wir ein<br />
ausgeklügeltes System mit<br />
gestaffelten Kursen“, erklärt<br />
Ricarda Riedesel. So sei gewährleistet,<br />
dass es nicht das<br />
Tohuwabohu auf den Gängen<br />
gibt. Zudem wurden die Kursgrößen<br />
von 20 auf maximal 13<br />
Leute geschrumpft. Um den<br />
Andrang zu lenken, mietete die<br />
KVHS größere Räume an, etwa<br />
das Bahnerhaus in Winkel oder<br />
bei der St. Altfrid-Gemeinde.<br />
„Wir haben fast alles am<br />
Start“, so die KVHS-Leiterin.<br />
In der Summe wurde aber<br />
ausgedünnt. So liegt bei den<br />
Fremdsprachen der Fokus vor<br />
allem auf den großen Sprachen<br />
Englisch und Französisch, der<br />
Nähkurs und der Töpferkurs<br />
finden in zwei separaten Räumen<br />
statt, das Kochen fällt dagegen<br />
komplett weg.<br />
Dennoch ist Ricarda Riedesel<br />
sehr optimistisch: „Wir<br />
freuen uns auch einfach wieder,<br />
dass die Teilnehmer zu<br />
uns kommen können.“<br />
Alle Infos, alle Kurse:<br />
www.kvhs-gifhorn.de<br />
Tel. 05371-9459601<br />
E-Mail: info@kvhs-gifhorn.de<br />
36<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37
Freizeit<br />
Freizeit<br />
Dieses Jahr digital:<br />
Die Gifhorner Stadtrallye<br />
Los geht‘s am Freitag, den 18.09.<br />
um 8:00 Uhr bis Sonntagabend<br />
Einfach die App „Actionbound“ runterladen und<br />
die in Gifhorn versteckten QR-Codes scannen.<br />
Alle „Actionbounds“ sind bequem<br />
mit dem Fahrrad erreichbar<br />
<br />
<br />
Überlegt Euch einen Gruppen-<br />
Namen für max. 5 Personen<br />
<br />
<br />
<br />
präsentiert:<br />
<br />
Löst spannende Aufgaben<br />
und sammelt Punkte<br />
Bound: WELTKIND<br />
Freut Euch auf großartige Preise!<br />
Actionbound-App in App Store oder<br />
Google Play kostenlos herunterladen<br />
Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />
Super Preise<br />
bei digitaler<br />
Stadt-Rallye<br />
Zum Weltkindertag präsentiert <strong>KURT</strong><br />
die dreitägige Schnitzeljagd in Gifhorn<br />
Der 20. <strong>Sep</strong>tember ist ein besonderes Datum.<br />
Jedes Jahr wird hier der Weltkindertag gefeiert,<br />
auch in Gifhorn. Durch die Corona-Pandemie<br />
ist diesmal alles bloß etwas anders geworden:<br />
<strong>KURT</strong> präsentiert dafür die digitale Gifhorner<br />
Stadtrallye, bei der Kinder und Erwachsene ab<br />
Freitag, 18. <strong>Sep</strong>tember, mitmachen können.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Zusammen mit dem Freizeit- und Bildungszentrum<br />
Grille und der Stadt Gifhorn kommt<br />
der Weltkindertag in diesem Jahr in einem neuen<br />
Gewand daher. „Schon im März war uns klar,<br />
dass wir den Tag nicht wie gewohnt feiern können“,<br />
sagt Grille-Chefin Marion Friemel. „Wir<br />
wollten den Tag aber nicht ignorieren oder ausfallen<br />
lassen. Also mussten wir uns eine Alternative<br />
überlegen.“ Und die sieht wie folgt aus: Am<br />
18. <strong>Sep</strong>tember um 8 Uhr startet die Gifhorner<br />
Stadtrallye. Die Schnitzeljagd wird auf dem<br />
Smartphone oder dem Tablet mit der kostenfreien<br />
Actionbound-App gespielt. In mehreren<br />
Abschnitten Gifhorns warten Infos, Videos und<br />
Audio-Dateien zu Institutionen und Besonderheiten<br />
der Stadt, die für Kinder, Jugendliche und<br />
sogar Erwachsene wissenswert sind. Dazu gehören<br />
Schätzaufgaben, Multiple-Choice-Tests und<br />
vieles mehr. Und: „Bei den Aufgaben wird auch<br />
erklärt, was hinter den Kinderrechten steckt“,<br />
führt Nadine Gaumert von der Grille aus.<br />
38<br />
<strong>KURT</strong><br />
Ein buntes Angebot an tollen Preisen erwartet die Teilnehmer der digitalen Stadtrallye zum Weltkindertag.<br />
Nadine Gaumert (links) und Marion Friemel von der Grille präsentieren die super Prämien.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
„Fast 40 Vereine, Institutionen und Büros<br />
haben wir zusammenbekommen“, frohlockt<br />
Marion Friemel. Eine Schnitzeljagd, die sich sehen<br />
lassen kann! Dabei können besonders auch<br />
größere Gruppen wie Schulklassen und Vereine,<br />
aufgeteilt in kleine Teams mit empfohlenen zwei<br />
bis sechs Nutzern je Smartphone, gegeneinander<br />
spielen. „Das können gerade neue Klassen<br />
zur Gruppenstärkung nutzen“, betont Nadine<br />
Gaumert. „So kurz nach den Ferien ein<br />
wirklich guter Zeitpunkt.“<br />
Ideal ist auch, dass man sich<br />
für die Stadtrallye etwas Zeit<br />
lassen kann: Nach dem Start<br />
am Freitagmorgen können<br />
die Teilnehmer*innen bis<br />
Sonntagabend auf die<br />
Jagd gehen. So bilden<br />
Megan Pallat und Charles<br />
Borawski geben ihrem<br />
Stadtrallye-Team schon mal<br />
einen Namen.<br />
Foto: Grille<br />
sich keine Menschentrauben und jede Gruppe<br />
kann in seinem ganz eigenen Tempo die Stationen<br />
abgrasen. Und die reichen vom Takka-<br />
Tukka-Abenteuerland im Gifhorner Heidland<br />
bis zum Rathaus auf dem Marktplatz. Alles also<br />
ohne Probleme mit dem Fahrrad zu erreichen.<br />
„So kann jede und jeder Gifhorn auch noch<br />
mal ganz neu kennenlernen“, verspricht Nadine<br />
Gaumert. Auch die Eltern und Großeltern sind<br />
herzlich eingeladen, mit den Kids auf<br />
Spurensuche zu gehen.<br />
„Gerade die Kinder und Jugendlichen<br />
waren in den letzten<br />
Monaten oft stille und<br />
unsichtbare Leidtragende<br />
der Einschränkungen unserers<br />
Alltags“, erklärt<br />
Marion Friemel. „Umso<br />
wichtiger ist es nun, zum<br />
Weltkindertag jedem<br />
Kind und Jugendlichen<br />
sowie den Familien eine<br />
interakive Mitmachaktion »<br />
<strong>KURT</strong>39
Freizeit<br />
Seitenkopf<br />
Die Organisatoren und Unterstützer der Weltkindertag-Rallye:<br />
Marion Friemel (von links), Adelina<br />
Berisha, Meike Krenz, Nadine Gaumert, Matthias<br />
Nerlich, Marco Lehner und Norman Weiss.<br />
Geschäftsstelle Thomas Schulze<br />
Hindenburgstraße 8 · 38518 Gifhorn<br />
Tel. 053 71/ 1 79 66 · thomas.schulze@concordia.de<br />
CONCORDIA.<br />
EIN GUTER GRUND.<br />
» anzubieten.“ Der Weltkindertag als große<br />
Möglichkeit des Zusammenkommens.<br />
Am 21. <strong>Sep</strong>tember 1954 erlebte der Weltkindertag<br />
seine Geburtsstunde. In ganz großem<br />
Rahmen feiert die Jugendförderung der Stadt<br />
Gifhorn dieses Fest seit 20 Jahren: die ersten<br />
drei Jahre auf dem Gifhorner Marktplatz, dann<br />
über 15 Jahre auf dem Schütte-Parkplatz, nun<br />
seit zwei Jahren erfolgreich auf dem Vorplatz der<br />
Grille und des Südcampus. Ursprünglich sollte<br />
die Stadtrallye auch in diesem Jahr von dort aus<br />
starten, doch aufgrund der Hygienevorschriften<br />
entschied sich das Organisationsteam dagegen.<br />
Die Grille arbeitete mit den Schulen ein strenges<br />
Konzept aus, dass unnötige Wege und zu lange<br />
Warteschlangen verhindern soll.<br />
Am Ende des Tages geht es auch darum,<br />
wie gut die Gruppen abschneiden. Denn die<br />
Sponsoren haben dafür gesorgt, dass es nach<br />
der Schnitzeljagd tolle Preise gibt. So wie die<br />
Concordia-Versicherung, die ein megamäßiges<br />
Fahrrad sponsert. „Den Weltkindertag zu unterstützen<br />
ist für mich eine Herzensangelegenheit“,<br />
untermauert Geschäftstellenleiter Thomas<br />
Schulze. Oder der Luftsportverein Gifhorn, der<br />
Gutscheine für Segelflieger-Rundflüge bereitstellt.<br />
Ein Highlight ist auch der Preis der<br />
Stadtwerke Gifhorn, die einen Eintritt für den<br />
Serengeti- oder Heide-Park sponsern. Nicht zu<br />
vergessen: die Pizzagutscheine von La Piazza.<br />
Oder die Volksbank Brawo, die freien Eintritt<br />
in der McArena gewährt. „Uns, als Teil des Kindernetzwerkes<br />
United Kids Foundations der<br />
Volksbank Brawo, liegt der Weltkindertag und<br />
das Wohl aller Kinder ganz besonders am Herzen.<br />
Wir möchten dazu beitragen, dass Kinder<br />
gesund und mit den besten Voraussetzungen<br />
in ihr Leben starten können“, erläutert Meike<br />
Krenz. „Aus diesem Grund begrüßen wir das<br />
Engagement des Jugendzentrums Grille sehr<br />
und beteiligen uns gern.“<br />
Die Vorfreude bei den Organisatoren ist zumindest<br />
riesig. Marion Friemel: „Wir wissen<br />
nicht, wie viele teilnehmen werden – hoffen aber<br />
ganz mutig auf 500 Teilnehmer.“<br />
Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. <strong>Sep</strong>tember<br />
App: „Actionbound“<br />
Bound: „Weltkindertag <strong>2020</strong> in Gifhorn – FBZ Grille“<br />
40 <strong>KURT</strong><br />
60 Minuten Private Nutzer Vereine<br />
WWW.BRAWO-MCARENA-GIFHORN.DE<br />
<strong>KURT</strong>41
Freizeit<br />
Freizeit<br />
Anzeige<br />
Die Bloggerinnen Kathrin und Kristin Haase schreiben auch über ihren Aufenthalt in unserer schönen Heide.<br />
Reisebloggerinnen entdecken unsere Region<br />
Drei Travel-Blogs zeigen unser Gifhorn aus der Perspektive von Urlaubsreisenden<br />
Viele haben schon die<br />
verrücktesten Reiseziele<br />
besucht –<br />
so vergisst man<br />
allzu leicht, wie<br />
schön und spannend<br />
es doch auch<br />
in der eigenen Heimat<br />
ist. Genau deshalb hat die Tourismusgesellschaft<br />
Südheide<br />
Gifhorn Reisebloggerinnen<br />
eingeladen, sich unsere Region<br />
genau anzuschauen. Die erkunden<br />
Urlaubsziele nämlich<br />
aus Sicht eines Touristen. Genau<br />
das bietet Einheimischen<br />
einen neuen Blick auf ihre<br />
Region – und birgt so manche<br />
spannende Entdeckung.<br />
Die Berichte sind persönlich<br />
und werden nicht in marketingmäßiger<br />
Sprache vermittelt.<br />
Das macht sie authentisch.<br />
Entdecke die Region!<br />
So schön<br />
ist‘s bei uns<br />
Diese Serie stellt Ausflugstipps<br />
in Stadt und<br />
Landkreis Gifhorn vor –<br />
sie ist eine Kooperation der<br />
Tourismusgesellschaft Südheide<br />
Gifhorn und <strong>KURT</strong>.<br />
Kathrin und Kristin Haase<br />
vom Blog „Travelinspired“<br />
waren in der Südheide Gifhorn<br />
und besuchten etwa das<br />
Otter-Zentrum, das Nabu-<br />
Artenschutzzentrum und die<br />
Schnucken in der Gifhorner<br />
Heide. Sie paddelten auf<br />
der Oker und haben den<br />
Bernsteinsee, den Tankumsee<br />
und das Heidegebiet Heiliger<br />
Hain erkundet.<br />
Die Radreisende Kerstin<br />
Paar vom Blog „Sonnenfernweh“<br />
war zwei Tage lang mit<br />
dem Fahrrad in der Region unterwegs<br />
und hat das Mühlenmuseum,<br />
das Otter-Zentrum<br />
und einige Orte mehr besucht.<br />
Beim Städteblog „aboutcities“<br />
bekommt man jede<br />
Menge Insidertipps rund um<br />
Ausflüge, Reisen und Genuss<br />
in Niedersachsen. Gifhorn ist<br />
darin natürlich auch vertreten.<br />
So gibt es Blogbeiträge über<br />
die Burg Brome, den Schäfer<br />
in der Gifhorner Heide, den<br />
Schnitzer vom Glocken-Palast<br />
und noch viele, viele mehr.<br />
Die Travel-Blogs im Überblick:<br />
www.travelinspired.de<br />
www.sonnenfernweh.de<br />
www.aboutcities.de<br />
Gifhorns Kreismusikschule wechselt<br />
vom Pferd zur Dampfmaschine<br />
Neue Kommunikations-App soll Schüler, Eltern und Lehrkräfte verbinden<br />
Peter Bönisch, Leiter der Kreismusikschule in Gifhorn, leitet die digitale<br />
Revolution der Musikschulverwaltung ein.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
deren Verlegungen. Zum anderen<br />
ist sie eine Kommunikationsplattform.<br />
An der digitalen<br />
Pinnwand kann man dazu<br />
Hilfsgesuche für musizierende<br />
Gruppen aufgeben oder Abnehmer<br />
für die eigenen Instrumente<br />
finden. Praktisch! Und<br />
sollten während der Corona-<br />
Zeit Bedenken bezüglich der<br />
Einschränkungen aufkommen,<br />
kann man bequem von Zuhause<br />
aus den Unterricht buchen<br />
und digital wahrnehmen. Die<br />
keiner der Nutzer zu machen.<br />
„Alle Daten werden verschlüsselt<br />
in einem zertifizierten<br />
Rechenzentrum in Deutschland<br />
gespeichert – sämtliche<br />
Funktionen zum Austausch<br />
von Nachrichten setzen keinerlei<br />
Kontaktinformationen<br />
voraus“, erklärt Peter Bönisch.<br />
„Die Übermittlung von Nachrichten<br />
erfolgt über eine Appinterne<br />
ID.“<br />
Spaß am Lernen leicht gemacht:<br />
Seit <strong>Sep</strong>tember steht<br />
die neue App der Gifhorner<br />
Kreismusikschule im Google-<br />
Play-Store und im App-Store<br />
von Apple bereit. Sie soll Schüler,<br />
Eltern, Lehrkräfte und Verwaltung<br />
direkter miteinander<br />
kommunizieren lassen. Gleichzeitig<br />
ist auch Online-Unterricht<br />
möglich. Ebenso ist eine<br />
Pinnwand integriert, um nach<br />
Gruppenpartnern zu suchen<br />
oder Instrumente anzubieten.<br />
Kreismusikschulleiter Peter<br />
Bönisch kommt aus den Jubelstürmen<br />
nicht mehr heraus:<br />
„Wir sind als Musikschule wieder<br />
vorne dran. Ich sehe hier<br />
einen technologischen Quantensprung<br />
– etwa vergleichbar<br />
mit dem Wechsel vom Pferd<br />
zur Dampfmaschine oder von<br />
der Brieftaube zum Telefon.<br />
Corona haben wir also auch als<br />
Chance betrachtet.“<br />
Welch trefflicher Vergleich!<br />
Denn umständliche Terminabsprachen<br />
und unbeantwortete<br />
Mailbox-Ansagen gehören<br />
jetzt der Vergangenheit an.<br />
Peter Bönisch frohlockt: „Mit<br />
der App erhalten Schüler und<br />
Eltern alles, was sie für die Organisation<br />
ihres Musikschul-<br />
Karten und Infos:<br />
Alle Infos zur neuen App und<br />
Südheide Gifhorn GmbH<br />
unterrichts benötigen.“<br />
Testphase mit ausgewählten derzeitigem Stand:<br />
- rund 30 Tourenvorschläge<br />
Touristinformation Gifhorn<br />
von Mai bis <strong>Sep</strong>tember jeden<br />
Aber was kann die App<br />
- Wandertouren<br />
Marktplatz 1<br />
Freitag<br />
nun<br />
Stadtführung<br />
Lehrern<br />
in Gifhorn<br />
startet dann Ende www.kms-gifhorn.de<br />
genau? Zum einen funktioniert<br />
und jeden Dienstag <strong>Sep</strong>tember.<br />
wechselnde<br />
Oder direkt im App-Store<br />
- Radtouren<br />
38518 Gifhorn<br />
Führungen in der Region<br />
sie als Informationstool über Sorge um die Datensicherheit<br />
brauche sich hingegen „Kreismusikschule Gifhorn“<br />
oder Google-Play-Store unter:<br />
- Download auf das Smartphone Tel. 05371 937880<br />
aktuelle Veranstaltungen und<br />
- Freizeittipps und Ausflugsziele info@suedheide-gifhorn.de<br />
- Land- und Hofcafés<br />
www.suedheide-gifhorn.de<br />
42<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43
Glauben & Zweifeln<br />
Glauben & Zweifeln<br />
Seid umschlungen Millionen<br />
„Wir schaffen das!“ gilt noch immer – weil wir schon so vieles geschafft haben<br />
„Wir schaffen das!“ – das hat Glaubende und Zweifler auf den Plan<br />
gerufen und einen gesellschaftlichen Diskurs ausgelöst, wie ihn die<br />
Bundesrepublik wohl kaum vorher erlebt hat. Manchmal klang es<br />
wie in den beliebten Spielchen Jungverliebter beim Abreißen von<br />
Blütenblättern: Wir schaffen das – wir schaffen das nicht – wir schaffen<br />
das – wir schaffen das nicht – wir schaffen das – wir schaffen das<br />
nicht – wir schaffen das – wir schaffen das nicht – wir schaffen das...<br />
Von Martin Wrasmann<br />
„Wir schaffen das!“ Auch wenn<br />
alle Welt so tut: Angela Merkel<br />
hat diesen Satz nicht als Erste<br />
gesprochen. Ich weiß das ganz<br />
sicher. Schon meine Mutter hat<br />
den nämlich gesagt, wenn etwas<br />
wie ein Riesenberg vor mir<br />
lag und ich mich noch kleiner<br />
fühlte, als ich damals ohnehin<br />
schon war. Ich war sieben oder<br />
acht und vor mir lag der für<br />
mich schier unüberwindbare<br />
Haufen von Schularbeiten, es<br />
war zum verrückt werden, das<br />
schaffe ich nie... Komm – wir<br />
schaffen das! Ich helfe Dir! Mit<br />
einer Engelsgeduld ist sie mit<br />
mir Stück für Stück ans Lesen,<br />
Schreiben und Rechnen herangegangen<br />
und ich wusste: Allein<br />
hätte ich das nie geschafft.<br />
„Wir schaffen das!“ Seit<br />
Kanzlerin Merkel diesen Satz<br />
vor Mikrophonen und Kameras<br />
sprach, hat kaum ein Satz<br />
so polarisiert. Herbst 2015, die<br />
Flüchtlingskrise auf einem ihrer<br />
Höhepunkte. Sie wollte uns<br />
aufmuntern, uns Mut machen<br />
angesichts der vielen Probleme<br />
und Aufgaben, die auf uns<br />
zukamen. Ähnlich wie meine<br />
Mutter mich aufmuntern<br />
wollte, angesichts der Schularbeiten.<br />
Doch viele tun heute so, als<br />
hätte die Kanzlerin sie betrogen.<br />
Als wüssten sie nicht, dass<br />
Aufnahme und Integration<br />
von Geflüchteten eine Dauerbaustelle<br />
ist. Genauso wie die<br />
Hausaufgaben: Kaum ist man<br />
fertig, werden schon die neuen<br />
Aufgaben verteilt.<br />
Drei Worte, ausgesprochen<br />
vor Journalisten im Herbst<br />
2015. Drei Worte haben die<br />
Welt verändert – zumindest<br />
die Welt in unserem Land.<br />
„Wir schaffen das!“ Angesichts<br />
von Bildern im Mittelmeer<br />
ertrinkender Flüchtlinge,<br />
in Italien gestrandeter<br />
Flüchtlinge, wild campender<br />
Flüchtlinge – mit wenig zu essen<br />
und mangelnder medizinischer<br />
Versorgung. „Wir schaffen<br />
das!“<br />
Kurze Zeit vorher war Angela<br />
Merkel in ihrem Wahlkreis<br />
unterwegs. Ein Gespräch mit<br />
Schülerinnen und Schülern.<br />
Da weint eine der Teilnehmerinnen,<br />
Palästinenserin,<br />
vor einigen Jahren mit ihren<br />
Eltern nach Deutschland geflohen:<br />
„Ich habe ja auch Ziele<br />
wie jeder andere. Es ist sehr<br />
schwer, dabei zuzusehen, wie<br />
andere das Leben genießen<br />
können. Und man das selber<br />
halt nicht mitgenießen kann.“<br />
Das lässt niemanden kalt. Auch<br />
nicht die vermutlich mächtigste<br />
Frau der Welt.<br />
„Wir schaffen das!“ Für<br />
diesen Satz hat die Bundeskanzlerin<br />
Häme und Spott<br />
geerntet. Verbale Prügel und<br />
Vorwürfe voller Hass. Seither<br />
ist nichts mehr, wie es war.<br />
Die einen lamentierten über<br />
die Flüchtlingspolitik und offene<br />
Grenzen, über Gefahren<br />
und die vielen Kriminellen, die<br />
Deutschland und Europa überfluten<br />
und umschlingen die<br />
hier Angekommenen und nehmen<br />
sie in den rassistischen<br />
Schwitzkasten.<br />
Die anderen krempeln die<br />
Ärmel hoch, begrüßen die Ankommenden,<br />
schenken ihnen<br />
Spielzeug und Kleider sowie<br />
was am wichtigsten ist: Zeit.<br />
Diese Menschen sind sich<br />
sicher: „Wir schaffen das!“<br />
Und sie reden nicht. Sie handeln:<br />
Willkommenscafé und<br />
Deutschunterricht, Schwimmunterricht<br />
für die, die geflohen<br />
sind über das Meer, dem<br />
Martin Wrasmann (links) und Daniel Maziya sind sich einig: „Wir schaffen das!“ – weil wir das schon immer getan<br />
haben. Daniel Maziya arbeitet als Bundesfreiwilliger im Begegnungszentrum Café Aller in Gifhorn. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Ertrinken nah. Unzählige<br />
Angebote mitzuarbeiten und<br />
anzukommen. Niedersachsen<br />
packt an, so heißt es bei uns,<br />
und viele machen mit: Kirchen<br />
und Gewerkschaften, Arbeitgeber<br />
und die Landesregierung,<br />
Sportvereine und viele, viele,<br />
viele Bürgerinnen und Bürger<br />
– seid umschlungen.<br />
Drei Wörter und die Welt<br />
war nicht mehr, wie sie vorher<br />
war. Drei Wörter voller Zuversicht,<br />
Widerspruch gegen alle<br />
Müdigkeit und Verzweiflung.<br />
„Wir schaffen das!“ Protest<br />
gegen alle Unmenschlichkeit,<br />
Aufschrei gegen alle, die anderen<br />
Menschen die Würde<br />
nehmen, egal welcher Hautfarbe,<br />
welcher Religion, und<br />
welcher Kultur, welchen Geschlechts<br />
und welchen Alters.<br />
Und warum sollten Zweifel<br />
aufkommen? In der jüngeren<br />
Geschichte ist vieles unter dem<br />
Diktum „Wir schaffen das!“<br />
neu entstanden: der Wiederaufbau<br />
nach dem Krieg, die Ölkrise,<br />
die Zusammenführung<br />
von BRD und DDR. Ein „Wir<br />
schaffen das!“ gehört zu unserer<br />
moralischen Genetik. Und<br />
es wird ja wohl nicht die große<br />
Zahl der Geflüchteten das<br />
Angstmachende gewesen sein,<br />
nach dem Balkankrieg wurde<br />
eine viel größere Anzahl von<br />
Geflüchteten aufgenommen<br />
und weitestgehend integriert.<br />
Und es gibt eine geschichtliche<br />
Verantwortung: Eine<br />
Nation, die zulassen konnte,<br />
das mehr als sechs Millionen<br />
Juden und Jüdinnen ermordet<br />
wurden und Millionen weiterer<br />
Menschen einem menschenverachtenden<br />
Regime zum<br />
Opfer gefallen sind, wird sich<br />
ja wohl nicht der Herausforderung<br />
verschließen können,<br />
knapp eine Million geflüchteter<br />
Menschen zu beheimaten.<br />
Wir haben es geschafft – vieles<br />
jedenfalls, und die unzähligen<br />
Geschichten gelungener<br />
Integration in den letzten Jahren<br />
haben mein und das Leben<br />
vieler anderer in dieser Stadt<br />
verändert und bereichert.<br />
Martin Wrasmann, Pastoralreferent<br />
emeritus der St. Altfrid-<br />
Gemeinde in Gifhorn, schreibt die<br />
monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />
& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />
wie auch Widerworte sind stets<br />
willkommen. Leserbriefe bitte an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
44<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45
Sport<br />
Sport<br />
Trotz der tragischen NFV-Pokalfinalniederlage gegen Celle gab es von den mitgereisten Fans des MTV Gifhorn<br />
stolze Standing Ovations. Auch in der Oberliga wird die Elf auf sein Publikum zählen dürfen. Foto: Helge Landmann/regios24<br />
Zähne zusammenbeißen<br />
Nach der Auftakt-Schlappe gegen SV Ramlingen-Ehlershausen will Oberligist<br />
Mario Petry und der MTV verloren zum Auftakt 0:3 gegen Ramlingen-Ehlershausen. In den nächsten Heimspielen<br />
soll eine Kurskorrektur her. „Schwache Gegner gibt es nicht“, sagt Trainer Spies. <br />
Foto: Darius Simka/regios24<br />
und volle Kraft voraus<br />
MTV Gifhorn in den nächsten Heimspielen eine Kurskorrektur vornehmen<br />
Nein, schön fühlte sich das wahrlich nicht an, als die Jubelgesänge<br />
aus dem Kabinentrakt des Gifhorner GWG-Stadions schallten.<br />
Schließlich waren es nicht die Oberliga-Fußballer des MTV, die dort<br />
lautstark feierten, sondern die Kicker des SV Ramlingen-Ehlershausen,<br />
die den Schwarz-Gelben soeben eine 0:3-Heimschlappe zum<br />
Auftakt verpasst hatten. Jetzt heißt es: Zähne zusammenbeißen –<br />
und in der gerade angebrochenen Saison alles geben!<br />
Von Jens Neumann<br />
Klar, die Mannen von Trainer<br />
Michael Spies hatten sich den<br />
Saisonstart anders vorgestellt.<br />
Sie wussten aber auch, dass<br />
der Aufsteiger aus dem Ortsteil<br />
von Burgdorf eben kein<br />
normaler Neuling ist, sondern<br />
gleich wieder oben erwartet<br />
wird. Oberliga-Erfahrung und<br />
darüber hinaus bringt nahezu<br />
jeder Akteur mit, der für den<br />
„SVRE“ am Ball ist. Allein in<br />
puncto körperliche Robustheit<br />
waren die abgeklärten Gäste<br />
den Gifhornern meilenweit<br />
voraus und gewannen letztlich<br />
auch in der Höhe verdient.<br />
„Wir wussten, dass Ramlingen<br />
bärenstark ist. Jetzt kommen<br />
die Gegner, gegen die<br />
wir punkten müssen“, richtete<br />
MTV-Coach Spies gleich wieder<br />
den Blick nach vorne.<br />
Kein Wunder, schließlich<br />
steht seinen Schützlingen nun<br />
ein Heimspiel-Doppelpack<br />
bevor, zu dem Teams aus der<br />
Nachbarschaft erwartet werden.<br />
Teams, die beide direkte<br />
Konkurrenten sein könnten im<br />
Kampf um den Klassenerhalt.<br />
Am Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember,<br />
ist der MTV Wolfenbüttel zu<br />
Gast im GWG-Stadion – und<br />
ebenso wie die Schwarz-<br />
Gelben gingen auch die Lessingstädter<br />
zum Auftakt leer<br />
aus. „Wolfenbüttel hat stark<br />
MTV Gifhorn – MTV Wolfenbüttel<br />
Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember<br />
15 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
MTV Gifhorn – FT Braunschweig<br />
Sonntag, 27. <strong>Sep</strong>tember<br />
15 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
Eintracht Northeim – MTV Gifhorn<br />
Sonntag, 4. <strong>Okt</strong>ober<br />
14 Uhr, Rasenplatz<br />
Am Rhumekanal 3, Northeim<br />
MTV Gifhorn – Arminia Hannover<br />
Sonntag, 11. <strong>Okt</strong>ober<br />
15 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
nachgelegt“, sagte Michael<br />
Spies über den Kontrahenten<br />
im zweiten Heimspiel der Saison.<br />
„Und die Freien Turner<br />
waren immer ein unangenehmer<br />
und gefährlicher Gegner<br />
für uns“, meinte er mit Blick<br />
auf die Elf aus dem Braunschweiger<br />
Prinzenpark, die<br />
eine Woche später, am 27. <strong>Sep</strong>tember,<br />
ihre Visitenkarte im<br />
Sportpark Flutmulde abgibt.<br />
„Aber es gibt ohnehin keine<br />
schwachen Mannschaften bei<br />
uns in der Staffel“, fügte der<br />
MTV-Coach noch hinzu.<br />
Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />
Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober<br />
15 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />
An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />
MTV Gifhorn – Lupo Martini<br />
Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober<br />
15 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
46<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47
Sport<br />
Sport<br />
Sie wollen für Stimmung<br />
sorgen, nicht für Hass<br />
Der Fanclub „Commando Gifhorn“ will die MTV-Fußballer von Sieg zu Sieg jubeln<br />
„Eigentlich war‘s ne Schnapsidee“, gibt Sven Herbold (27) mit einem<br />
verschmitzten Grinsen zu. Doch als sein Freund Dennis Nalenz (31)<br />
am nächsten Tag fragte: „Erinnerst Du Dich an unser Logo?“ – da<br />
machten die beiden dann Ernst. Gemeinsam gründeten sie mit Tatjana<br />
Poppen (24) den MTV-Gifhorn-Fanclub „Commando Gifhorn“.<br />
Ihr Ziel: mehr Stimmung im Stadion und mehr junge Menschen für<br />
den „Profi-Amateur-Fußball“ – so Sven – begeistern. Alle drei betonen:<br />
„Keine Diskriminierung, kein Rassismus, kein Hass im Fußball!<br />
Politik hat in der Kurve nichts zu suchen – es geht um den Verein!“<br />
Von Marieke Eichner<br />
Was war das für ein Durcheinander,<br />
als MTV-Gifhorn-Fans<br />
beim NFV-Halbfinale in Spelle<br />
versuchten, die Fahne der<br />
gegnerischen Mannschaft zu<br />
Beim NFV-Pokalfinale hat Commando Gifhorn alles gegeben – auch wenn<br />
die Gifhorner Fußballer dem MTV Eintracht Celle mit 2:3 unterlagen.<br />
klauen. Auch Sven, Dennis und<br />
Tatjana können darüber nur<br />
den Kopf schütteln. Sie wollen<br />
ihren Verein, den MTV Gifhorn<br />
unterstützen – aber nicht auf<br />
diese Art und Weise. „90 Minuten<br />
alles geben, bis die Stimme<br />
weg ist“, meint Dennis.<br />
Und Tatjana fügt hinzu: „Wer<br />
sich uns anschließen möchte,<br />
kann das gerne tun! Wir wollen<br />
aber niemanden haben, der<br />
randaliert!“<br />
Commando Gifhorn unterstützt<br />
den MTV auf seine Art<br />
und Weise: Aufkleber, Buttons,<br />
Transparente und Schals<br />
werden bedruckt – und aus eigener<br />
Kasse bezahlt. „Die Fanartikel<br />
gibt‘s bei uns zum Einkaufspreis“,<br />
berichtet Dennis<br />
stolz. Zusammen mit Tatjana<br />
und Sven steht er bei MTV-<br />
Spielen mit Trommel, Fahne,<br />
Megaphon und jeder Menge<br />
guter Laune auf der Tribüne.<br />
„Es geht um die Wertschätzung<br />
unserer Profi-Amateure“,<br />
erklärt Sven. „Natürlich ist<br />
es komisch, wenn ich den Torwart<br />
nach signierten Handschuhen<br />
frage – aber ich habe<br />
da eine kleine persönliche<br />
Sammlung“, gibt er zu.<br />
Das Herz der drei Gifhorner<br />
schlägt seit ihren Kindheitstagen<br />
für den MTV. „Es geht<br />
uns auch um die Wertschätzung<br />
der Arbeit drumherum,<br />
um den ganzen Verein, nicht<br />
nur um den Fußball“, erläutert<br />
Dennis. „Und die anderen<br />
Sparten freuen sich sicher auch<br />
über begeisterte Zuschauer“,<br />
fügt Sven hinzu.<br />
Von den Fußballern des<br />
MTV habe es positive Reaktio-<br />
Dennis Nalenz (links), Tatjana Poppen und Sven Herbold lieben den MTV Gifhorn. Um ihren Verein zu unterstützen,<br />
haben sie Commando Gifhorn gegründet. Interessierte sind herzlich willkommen.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
nen auf ihren neu gegründeten<br />
Fanclub gegeben, berichten<br />
die drei. Nicht verwunderlich,<br />
wenn man die Begeisterung<br />
erkennt, mit der etwa Dennis<br />
vom Derby-Spiel gegen Lupo<br />
Martini Wolfsburg Anfang Februar<br />
berichtet – der erste Auftritt<br />
von Commando Gifhorn:<br />
„Wir haben 1:0 zurückgelegen.<br />
Dann haben wir in der Kurve<br />
noch mal alles gegeben – da<br />
ging ein Ruck durch die Mannschaft.“<br />
Er grinst. „Am Ende<br />
haben wir 3:1 gewonnen.“<br />
„Es ist unsere Freizeit für<br />
unsere Mannschaft – und wir<br />
machen das gerne“, betont<br />
Tatjana. Sie und ihre beiden<br />
Freunde von Commando<br />
Gifhorn freuen sich immer<br />
über volle Ränge bei einem<br />
MTV-Spiel. „Beim Amateurfußball<br />
kommen auch die Kinder<br />
mit“, meint Sven. Gerade<br />
aus diesem Grund haben die<br />
drei Fußball-Freunde kein Verständnis<br />
für Randale und Ausschreitungen<br />
während oder am<br />
Rande eines Spiels. Deshalb<br />
gilt: „Keine Pyro auf dem Gelände“,<br />
wie Tatjana klarstellt.<br />
„Wir sind da schließlich auch<br />
Vorbild. Und wir wollen unserem<br />
Verein ja auch nicht<br />
schaden.“ Sven nickt und fügt<br />
hinzu: „Man muss sich ja nicht<br />
90 Minuten da hinstellen und<br />
einfach nur Bier saufen.“<br />
Commando Gifhorn vernetzt<br />
sich auch mit anderen Fangruppen<br />
– etwa wenn es darum<br />
geht, wo man Fanartikel günstig<br />
bedrucken lassen kann. Anfeindungen<br />
sind nicht im Sinne<br />
von Sven, Dennis und Tatjana.<br />
Man will sich lieber gegenseitig<br />
unterstützen.<br />
Kürzlich hat Commando<br />
Gifhorn eine Spendenaktion<br />
ins Leben gerufen: „Wenn die<br />
MTV-Fußballer unentschieden<br />
spielen oder gewinnen, gehen<br />
ein bis drei Euro von jedem<br />
von uns in eine Spendenkasse.<br />
Das Geld soll Kindern in<br />
Gifhorn zugute kommen, die<br />
eine schwierige Lebenssituation<br />
haben.“<br />
Commando Gifhorn bemüht<br />
sich um Rückhalt und positive<br />
Schlagzeilen für ihren MTV.<br />
Fußball sollte wieder ein Erlebnis<br />
werden, finden Tatjana,<br />
Sven und Dennis. Ohne Prügeleien,<br />
Schmähgesänge oder<br />
Polizeieinsätze. Sie sind sich<br />
sicher: So werden auch wieder<br />
junge Fans ihren Weg auf die<br />
Tribüne des MTV Gifhorn finden<br />
und den Profi-Amateuren<br />
mit Herzblut zur Seite stehen.<br />
„Commando Gifhorn“ im Internet:<br />
www.facebook.de/UltrasGifhorn<br />
48<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49
Sport<br />
Sport<br />
Ein Scheißgefühl!<br />
Während „We are the Champions“ für die Sieger aus den Boxen dröhnt, muss der<br />
MTV Gifhorn seinem Traum vom Einzug in den DFB-Pokal hinterhertrauern<br />
Ein Spiel zu verlieren, das ist schon kein schönes Gefühl. Ein Finale<br />
zu verlieren, das ist einfach ein Scheißgefühl! Das bekamen die<br />
Oberliga-Fußballer des MTV Gifhorn mit aller Härte zu spüren,<br />
die sich im Endspiel des NFV-Pokals dem MTV Eintracht Celle mit<br />
2:3 (1:1) geschlagen geben mussten. Denn während sie ihrem Traum<br />
vom Einzug in den DFB-Pokal, der mit einem sechsstelligen Betrag<br />
versüßt wird, nachtrauern mussten, dröhnte „We are the Champions“<br />
aus den Boxen des Eilenriedestadions in Hannover. Und jedes<br />
Bassdröhnen war wie ein Schlag in die Magenkuhle. Für die Spieler<br />
war‘s wie für die Zuschauer: Es fühlte sich einfach zum Kotzen an!<br />
Von Jens Neumann<br />
„Unglücklicher, trauriger<br />
kannst Du nicht verlieren –<br />
mehr kann ich nicht sagen“:<br />
Mit diesen Worten versuchte<br />
MTV-Verteidiger Mathes Hashagen<br />
einen Einblick in seine<br />
Gefühlswelt zu vermitteln.<br />
Eine klare Niederlage im<br />
Finale, sie wäre wohl deutlich<br />
leichter zu akzeptieren gewesen<br />
als eben dieses 2:3 gegen<br />
eine Mannschaft, die<br />
keineswegs die bessere<br />
war an diesem Samstagabend.<br />
„Ich glaube<br />
nicht, dass wir die<br />
Für die Gifhorner Jungs<br />
Lasse Denker (von links),<br />
Fabian Schröder und Erik<br />
Weinhauer ist die Niederlage<br />
gegen Celle unbegreiflich.<br />
schlechtere Mannschaft waren.<br />
Es ist bitter, wirklich schade.<br />
Die Truppe hat überragend<br />
gekämpft, ist nach dem frühen<br />
Gegentor super zurückgekommen.<br />
Wir hätten es heute auch<br />
verdient gehabt“, hob Gifhorns<br />
Trainer Michael Spies hervor<br />
– wenige Minuten nachdem<br />
Schiedsrichter Henrik Bramlage<br />
(Vechta) das Finale um<br />
19.35 Uhr abgepfiffen hatte.<br />
Es war der Moment, in dem<br />
der schwarz-gelbe Traum geplatzt<br />
war, in dem die Mannschaft<br />
kollektiv zu Boden<br />
sank. Der Blick vieler Akteure<br />
ging ins Leere, es flossen Tränen<br />
der Enttäuschung. Weil<br />
es nicht gereicht hatte, obwohl<br />
die Gifhorner alles versucht<br />
hatten. „Jeder hat heute<br />
100 Prozent gegeben, bis zum<br />
Ende gearbeitet. Wir haben alles<br />
reingelegt, was wir hatten,<br />
haben uns nichts vorzuwerfen.<br />
Wir waren nicht schlechter –<br />
schade. Ich bin dennoch stolz<br />
auf die Mannschaft. Heute sind<br />
wir leider nur der erste Verlierer<br />
und nicht der erste Sieger“,<br />
sagte Kapitän Tobias Krull.<br />
Ob erster Verlierer oder<br />
zweiter Sieger: Es ist eben ein<br />
Scheißgefühl, wenn die anderen<br />
feiern und Du Dir als<br />
Erster Deine Medaille abholen<br />
musst. Kein Wunder, dass<br />
Mario Petry seine Medaille<br />
nur noch schnell loswerden<br />
wollte und seiner<br />
Tochter zuwarf.<br />
Besonders bitter: Die<br />
Schwarz-Gelben hatten<br />
Moral bewiesen, sich von<br />
einem ganz frühen und<br />
obendrein noch umstrittenen<br />
Rückstand (4. Minute)<br />
nicht aus der Bahn werfen<br />
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Mathes Hashagen verpasste mit Oberligist MTV Gifhorn durch eine<br />
2:3-Niederlage im NFV-Pokalfinale den Einzug in den DFB-Pokal und ist am Boden zerstört. Fotos: Helge Landmann/regios24<br />
lassen, sondern durch Tore<br />
von Lasse Denker (38. Minute)<br />
und Malte Leese (57. Minute)<br />
das Spiel gedreht. Doch dann<br />
stach Celles Joker Felix „Der<br />
Glückliche“ Krüger gleich doppelt<br />
und ließ mit seinen beiden<br />
Treffern (72. und 82. Minute)<br />
den Gifhorner Traum vom<br />
DFB-Pokal zerplatzen. Noch<br />
bitterer: Dem 2:2-Ausgleich<br />
war ein klares Foulspiel vorausgegangen,<br />
dass der Unparteiische<br />
nicht geahndet hatte.<br />
Es war nicht die einzige Szene,<br />
in der sich Herr Bramlage den<br />
Unmut der Gifhorner zugezogen<br />
hatte. Auch das fühlte sich<br />
einfach nur falsch an – so wie<br />
einige seiner Entscheidungen<br />
eben! Gifhorns Bürgermeister<br />
Matthias Nerlich, der auf der<br />
Tribüne vergeblich die Daumen<br />
drückte, schickte der Mannschaft<br />
noch per WhatsApp eine<br />
Botschaft, die das Team wieder<br />
aufbauen sollte: „Ihr habt klasse<br />
gespielt, leidenschaftlich gefightet<br />
und mit Herz gekämpft.<br />
Auch Ihr wärt ein absolut verdienter<br />
Pokalsieger gewesen,<br />
denn Ihr seid nicht einen Deut<br />
schlechter gewesen. Ihr könnt<br />
absolut stolz auf Euch sein.<br />
Ihr habt die Stadt Gifhorn,<br />
den Sport in der Stadt Gifhorn<br />
perfekt präsentiert und eine<br />
tolle Werbung gemacht. Und<br />
deshalb bin auch ich sehr stolz<br />
auf diese Mannschaft. Und ich<br />
werde mir noch etwas einfallen<br />
lassen, um das nicht nur mit<br />
Worten zu sagen“, schrieb Bürgermeister<br />
Nerlich.<br />
Nach zwei Halbzeiten hatten<br />
die Schwarz-Gelben mit<br />
2:3 gegen Celle verloren – die<br />
dritte Halbzeit im heimischen<br />
GWG-Stadion hatte es aber<br />
noch in sich, wo die Gifhorner<br />
von ihren Fans noch gefeiert<br />
wurden und bis tief in die<br />
Nacht noch feierten! Und von<br />
Kaltschale zu Kaltschale wurde<br />
das Scheißgefühl weniger<br />
– und es wurde einem immer<br />
mehr bewusst, dass eine tolle<br />
Pokalsaison hinter dem<br />
MTV liegt. Auch ohne den krönenden<br />
Abschluss!<br />
„Wir haben uns ein paar<br />
Bier in den Kopf gehauen. Das<br />
musste einfach sein. Einige<br />
von uns waren erst am nächsten<br />
Morgen oder kurz vor dem<br />
Mittag wieder zu Hause“, betonte<br />
Tobias Krull und lieferte<br />
die Begründung dafür gleich<br />
nach: „Sonst hättest Du die<br />
ganze Zeit im Bett gelegen und<br />
immer wieder über das Finale<br />
nachgedacht. Gut geschlafen<br />
hättest Du nicht.“ Denn da<br />
wäre es dann wieder gewesen:<br />
dieses Scheißgefühl, wenn die<br />
anderen ausgiebig feiern und<br />
Du dumm dastehst. „Zwei,<br />
drei Tage haben wir schon<br />
gebraucht, bis wir das Finale<br />
dann wieder aus den Köpfen<br />
hatten“, gestand Krulli ein.<br />
50<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51
Mehr unter: www.gcgf.de<br />
Einfach mal etwas anderes<br />
probieren:<br />
- Incentive Events<br />
- Weihnachtsfeiern<br />
- Vereinsevents<br />
- das alles & leckeres Essen in<br />
der Gastronomie<br />
Bei uns ist vieles möglich...<br />
Golf in Gifhorn<br />
Wenn nicht hier, wo sonst !<br />
Golf. Natur. Vergnügen.<br />
Wilscher Weg 69<br />
38518 Gifhorn<br />
05371 / 167 37<br />
info@golfclub-gifhorn.de<br />
Komplettpaket Golfclub Gifhorn:<br />
Vom Schnuppertag bis zur Charity<br />
Firmen können bei PGA-Professionals Nigel Coombs und Michael Goerden lernen<br />
Wer in diesen Monaten mal etwas<br />
anderes ausprobieren mag,<br />
der findet im Golfclub Gifhorn<br />
am Wilscher Weg ein sportliches<br />
Komplettpaket für Feiern,<br />
Veranstaltungen und Events:<br />
Firmen- und Weihnachtsfeiern,<br />
Incentive Events für Kunden<br />
und Mitarbeiter. „Indoor<br />
und Outdoor ist vieles möglich,<br />
und an der frischen Luft können<br />
Abstandsregeln leicht eingehalten<br />
werden“, sagt Club-<br />
Manager Jan Gulich.<br />
Bei genauerer Betrachtung<br />
des Golfclub-Portfolios ist das<br />
auch alles andere als abwegig:<br />
Neben seinem wunderschönen<br />
Golfplatz hat der Club noch<br />
einiges mehr zu bieten. Die<br />
Golfschule mit den ausgebildeten<br />
PGA-Professionals Nigel<br />
Coombs und Michael Goerden<br />
bieten Mitgliedern, Gästen und<br />
Neueinsteigern viele Kurse,<br />
um dem Golfsport mit Spaß<br />
und Freude näherzukommen.<br />
„Ganze Schnuppertage für<br />
Gesellschaften, Firmen oder<br />
Vereine können bei den Trainern<br />
ganz individuell gebucht<br />
werden“, erklärt Jan Gulich.<br />
Nach der körperlichen Betätigung<br />
bietet das Golf-Restaurant<br />
Platz für bis zu 80<br />
Personen. Inhaberin Angelika<br />
Knoop und ihr Team verwöhnen<br />
ihre Gäste mit deutscher<br />
Küche – es gibt Buffets und<br />
selbstredend Menüs à la carte.<br />
Firmenausflug mal anders? Der Golfclub Gifhorn bietet ein umfangreiches<br />
Angebot für Feiern, Veranstaltungen und Incentive Events.<br />
Dazu können interessierte<br />
Unternehmen und Vereine<br />
sich aktiv in den Golfsport in<br />
der Region einbringen und sich<br />
selbst einer breiten Zielgruppe<br />
im Golfclub Gifhorn präsentieren.<br />
Neben klassischem Sponsoring<br />
und Bewerben können<br />
gemeinsame Aktionen und einzigartige<br />
Veranstaltungen umgesetzt<br />
werden. „Zuletzt fand<br />
Sport<br />
dies in Form eines Charity-<br />
Turniers von der Firma Expert<br />
Gifhorn statt, bei dem Spenden<br />
im Wert von über 4000 Euro<br />
zusammengetragen wurden“,<br />
freut sich der Club-Manager.<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Tel. 05371-16737<br />
E-Mail: info@golfclub-gifhorn.de<br />
www.gcgf.de<br />
52<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53<br />
Anzeige
Sport<br />
Sport<br />
· Unfallreparaturen<br />
· Autoglas<br />
· TÜV-Arbeiten<br />
· Inspektionen<br />
· Reparaturen aller Art<br />
VGH Vertretung<br />
Christian Meyer<br />
Hamburger Str. 33 38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 97890<br />
38518 Gifhorn<br />
Winkeler Straße 19<br />
www.notbom.de<br />
Zur Silbereiche 2<br />
38518 Gifhorn-Kästorf<br />
Telefon 05371 - 73870<br />
Telefax 05371 - 75338<br />
Ihr Partner fürs Auto in Gifhorn<br />
Mietwagen • Kfz & Unfallwagenhandel<br />
TÜV Nord & DEKRA Servicestation<br />
Dannenbütteler Weg 12 38524 Sassenburg<br />
Tel. 05371 6077<br />
Gas- und Wasserinstallationen<br />
...wir lösen das für Sie!<br />
Telefon 05371 59393<br />
Telefax 05371 15678<br />
E-Mail: info@notbom.de<br />
Endlich<br />
zurück ans<br />
Reck!<br />
15 der 17 Kinderturnsparten des<br />
SSV Kästorf wirbeln durch die Luft<br />
Dem SSV Kästorf wurde es zuletzt wirklich nicht<br />
leicht gemacht: Erst hinderten Umbauarbeiten am<br />
Sportzentrum Nord die Mitglieder an den Aktivitäten,<br />
dann kam Corona. Für den sportbegeisterten<br />
Verein ein Rückschlag. Mittlerweile geht‘s aber<br />
wieder in die Halle und an die Geräte – darüber<br />
freut sich vor allem die eifrige Kinderturnriege.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Eine herbe Enttäuschung mussten auch die Landesliga-Fußballer<br />
hinnehmen. Zur Erinnerung:<br />
In der abgebrochenen Saison wurde für den<br />
Aufstieg die Quotientenregelung angewandt, der<br />
SSV zog dabei nur um 0,014 Punkte gegenüber<br />
der SVG Göttingen den Kürzeren. „Die Oberliga<br />
wäre für uns eine Sensation gewesen. So ist der<br />
Nicht-Aufstieg ein riesiger Einschnitt“, seufzt<br />
Kästorfs Vorstand Ingo Düsterhöft. Kurz darauf<br />
vermeldete Erfolgscoach Georgios Palanis seinen<br />
Rücktritt – ein Paukenschlag!<br />
Doch die Kästorfer sind aus einem besonderen<br />
Holz geschnitzt, denn klein beizugeben ist nicht<br />
drin. Ziemlich bald stellte die Fußballsparte mit<br />
Sajmir Zaimi ihren neuen Trainer vor. Kein Unbekannter,<br />
denn der Albaner schnürte zwischen<br />
2008 und 2010 selber die Schuhe für den SSV.<br />
Dazu kommt, dass ihm mit Marcel Kröger und<br />
Juri Neumann zwei alte Hasen als Co-Trainer<br />
unter die Arme greifen. „Ein Glücksgriff“, meint<br />
Ingo Düsterhöft. „Sie haben den Stallgeruch und<br />
54<br />
<strong>KURT</strong><br />
wollen dem Verein etwas<br />
zurückgeben.“ Und<br />
deswegen ist der Vorstand<br />
auch opimistisch: „Es wird<br />
anders als unter Georgios, eine radikale<br />
Veränderung. Dafür brauchen<br />
wir Geduld. Wir machen<br />
uns aber keinen Druck.“<br />
Auch die Tennisspielerinnen<br />
und Tennisspieler mussten<br />
die Füße still halten. Besonders<br />
schade, denn in diesem Jahr<br />
hätte es das 25-jährige Jubiläum<br />
der Doppelwoche gegeben, bei<br />
dem mehr als 50 Doppel mit Akteuren<br />
aus dem ganzen Landkreis<br />
gespielt worden wären. Immerhin:<br />
Mittlerweile dürfen die Tennis-Talente<br />
wieder einmal pro Woche den Schläger<br />
schwingen, dazu sind die Hallentrainingszeiten<br />
gesichert. „Wir müssen aber gucken, was möglich<br />
ist und sein wird. Wir stehen zu 100 Prozent<br />
hinter dem Hygienekonzept. Das Verständnis<br />
Die Kinderturner des SSV Kästorf freuen sich darüber, endlich wieder ins Sportzentrum<br />
Nord zu dürfen. Kira Wrede (rundes Foto) leitet unter anderem die Kurse.<br />
dafür fällt einem manchmal schwer, aber ich<br />
betone, dass wir das durchsetzen.“ So hat der<br />
Vorstand dazu beschlossen, dass alle Vereinsmitglieder,<br />
die aus dem Ausland zurückkommen<br />
und keinen negativen Corona-<br />
Test vorlegen, dem Gelände zwei<br />
Wochen fernbleiben müssen.<br />
Besonders hart traf es die<br />
Turner: 2019 drang plötzlich<br />
Wasser ins Sportzentrum Nord<br />
ein, ein komplett neuer Fußboden<br />
musste verlegt werden. Für<br />
den SSV bedeutete das: Däumchen<br />
drehen. Nachdem die Ausbesserungen<br />
finalisiert wurden,<br />
dauerte es nur ein paar Wochen,<br />
dann kam Corona. „Wir konnten<br />
keine Einnahmen generieren, weil wir<br />
nicht wussten, wann wir wieder reinkönnen“,<br />
erzählt Ingo Düsterhöft.<br />
In den ersten Corona-Monaten schickten die<br />
Kursleiter ihren Turntalenten noch Challenges<br />
per WhatsApp zu. Als Überbrückung okay, auf »<br />
<strong>KURT</strong> 55
Physiotherapie Neu erleben!<br />
- Spüren Sie den Unterschied -<br />
Isebütteler Weg 43d<br />
38518 Gihorn<br />
Tel. 05371 89 77 307<br />
0178 20 41 889<br />
www.physiocompact-gf.de<br />
info@physiocompact-gf.de<br />
Du und Dein Verein<br />
Die Stadtwerke Gifhorn möchten Vereine in ihrer täglichen Arbeit<br />
unterstützen und belohnen jeden Vertragsabschluss eines<br />
Vereinsmitglieds mit 50 Euro für ihn und für die Vereinskasse!<br />
Jetzt bis zum 31.10.<strong>2020</strong> wechseln und Deinen Verein<br />
unterstützen!<br />
Braunschweiger Straße 33d<br />
38518 Gihorn<br />
Tel. 05371 62 89 459<br />
0159 06 12 1430<br />
www.meinephysios.de<br />
info@meinephysios.de<br />
Manuelle Therapie<br />
Kieferbehandlung (CMD)<br />
Krankengymnastik<br />
Osteopathie<br />
KG - ZNS<br />
Lymphdrainage<br />
Kälte- und Wärmetherapie<br />
Faszien Massagen<br />
Bobath-Therapie für Kinder<br />
Hausbesuche<br />
und vieles mehr...<br />
50€ für Dich und<br />
50€ für Deinen Verein<br />
Weitere Informationen unter www.stadtwerke-gifhorn.de<br />
Sport<br />
» Dauer wenig zufriedenstellend. Der Vorsitzende<br />
entschied, dass man für das Turnen genauso<br />
gut auch die Sportplätze nutzen könnte. In ordentlichen<br />
Abständen und zur Sicherheit aller<br />
Beteiligten. „Ingo hat das geregelt. Der hatte da<br />
wirklich den Überblick“, lobt Kira Wrede, die Beauftragte<br />
für das Kinderturnen, voller Erleichterung.<br />
„Die Kinder haben sich schon dolle gefreut,<br />
dass es wieder losgeht. Sie wollten sich bloß alle<br />
umarmen, das ging natürlich nicht“, lacht Kira<br />
Wrede, die auch selbst Kurse leitet, und ergänzt:<br />
„Ich war erstaunt, wie fit sie doch waren. Wobei<br />
es schon einen Unterschied macht, ob sie alleine<br />
zu Hause Sport machen oder eben ein Trainer<br />
dabei ist, der alles auch technisch überwacht.“<br />
Ganz ohne Belohnung mussten die Kids den<br />
Sommer aber nicht überdauern: Die kleinen<br />
Turn-Sternchen wurden aufgrund ihrer tollen<br />
Mannschaftsleistungen im Jahr 2019 als Jugendmannschaft<br />
geehrt! Zudem wurde Kim-<br />
Lea Jatzkowski als Jugendsportlerin des Jahres<br />
2019 ausgezeichnet. Das Ganze fand nicht wie<br />
gewohnt bei der Jahreshauptversammlung des<br />
Vereins statt, sondern im kleinen Rahmen auf<br />
der Wiese vorm Sportzentrum Nord.<br />
Das Nägelkauen fand im Juni dann ein Ende,<br />
endgültig gab es das grüne Licht für die Öffnung<br />
des Hallensports. „Das gibt den Kindern eine<br />
ganz andere Motivation“, erklärt die Kinderturnbeauftragte.<br />
15 der 17 Kurse können bisher<br />
weitergeführt werden, teilweise zwar mit geringerer<br />
Teilnehmerzahl, aber immerhin. Vieles<br />
läuft über das Online-Anmeldesystem auf der<br />
SSV-Homepage. Gemäß dem Prinzip „Wer zuerst<br />
kommt, turnt zuerst“ laufen die Anmeldungen<br />
so lange, bis die Gruppen gefüllt sind. „Es<br />
gibt offene Gruppen, da kann sich jeder anmelden.“<br />
Andere Gruppen benötigen einige Sorgfalt<br />
bei der Organisation, da ist Kiras Mama Anette<br />
Wrede der richtige Ansprechpartner.<br />
Klar ist in jedem Fall, das für jede und jeden<br />
das Richtige dabei ist: Das Eltern-Kind-Turnen<br />
geht bis zum vierten Lebensjahr, danach geht es<br />
zum Kinderturnen bis sechs Jahre. Ab 6 und bis<br />
17 Jahre gibt es unter anderem die Möglichkeit,<br />
in das Mädchenturnen einzusteigen – da werden<br />
die Talente zum Beispiel am Reck oder auf dem<br />
Balken gefordert. Beim Geräteturnen von 5 bis<br />
20 Jahren wird schon intensiver trainiert, da<br />
56<br />
<strong>KURT</strong><br />
Spiel, Spaß und Artistik: Nach fast einem ganzen Jahr Pause – mit kleinen Unterbrechungen – darf die Kinderturnsparte<br />
des SSV Kästorf wieder zeigen, was sie so drauf hat.<br />
auch Wettkämpfe bestritten werden. „Die sind<br />
aber vorerst alle abgesagt“, klärt Kira Wrede<br />
auf. Und die Namen der Kurse sind ohnehin unschlagbar:<br />
Da gibt es die Turn-Zwerge, die Turn-<br />
Flummis und und und... So süß, da kann man<br />
fast gar nicht anders als sein Kind anzumelden.<br />
Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf<br />
den Turn-Affen, dem Eltern-Kind-Turnen am<br />
Freitagvormittag. „Da sind noch viele Plätze<br />
frei“, verrät die Kinderturnbeauftragte.<br />
SSV Kästorf e.V.<br />
Sportheim, Am Sandberge, Gifhorn<br />
www.ssv-kaestorf.de<br />
Ansprechpartnerin Kinderturnen: Kira Wrede<br />
kira.wrede@gmail.com<br />
Ansprechpartnerin Turnen: Anette Wrede<br />
anette.wrede@web.de<br />
Tel. 05376-890771<br />
Sport<br />
<strong>KURT</strong> 57
Anzeige<br />
Seitenkopf<br />
Jannis Gaus‘ Plan wird von<br />
vier großen Themen eingerahmt<br />
„Bereits seit vier Jahren bin ich stellvertretender<br />
Bürgermeister der Samtgemeinde Isenbüttel. Nun<br />
möchte ich gerne mein ganzes Engagement und<br />
meine ganze Zeit für die Samtgemeinde Isenbüttel<br />
einsetzen. Als Filialleiter der Volksbank in Isenbüttel<br />
weiß ich, was die Menschen in der Samtgemeinde<br />
umtreibt und was die Wirtschaft beschäftigt“,<br />
begründet der 26-Jährige seine Kandidatur, der<br />
Die ganze<br />
Samtgemeinde<br />
im Blick<br />
Jannis Gaus kandidiert als Bürgermeister<br />
der Samtgemeinde Isenbüttel<br />
Anzeige<br />
Der Wahlkampf für die Samtgemeindebürgermeisterwahl in Isenbüttel kommt so<br />
langsam ins Rollen – und die SPD gibt ihren Kandidaten bekannt: Jannis Gaus, Mitglied<br />
des Samtgemeinderats Isenbüttel und bereits heute stellvertretender Samtgemeindebürgermeister,<br />
möchte Nachfolger von Hans-Friedrich Metzlaff (parteilos)<br />
werden und ab Herbst 2021 hauptberuflich für die Samtgemeinde tätig sein.<br />
2017 seine Ausbildung zum Bankkaufmann in der<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg erfolgreich beendete,<br />
dann als Kundenberater bei der Volksbank Brawo<br />
einstieg und seit diesem Jahr als Filialleiter in<br />
Isenbüttel die Verantwortung trägt.<br />
Gemeinsam mit Philipp Raulfs, Mitglied des Landtags<br />
und Vorsitzender der SPD im Landkreis Gifhorn,<br />
und Christina Petzold, Fraktionsvorsitzende<br />
der SPD im Isenbütteler Samtgemeinderat, gab<br />
Jannis Gaus jetzt seine Kandidatur bekannt. Dabei<br />
gab er einen Einblick in seine Pläne und äußerte<br />
sich zu den Vorhaben, die er als Samtgemeindebürgermeister<br />
voranbringen möchte. Vier Themen<br />
umrahmen seine Ambitionen: Mehr Bauland für<br />
die Samtgemeinde, beste Bildung für Kinder, Stärkung<br />
der Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
sowie die stetige Weiterentwicklung der<br />
Samtgemeinde, um diese liebens- und lebenswert<br />
zu machen und zu erhalten.<br />
Philipp Raulfs: „Ein Kandidat mit<br />
viel Potenzial, der für Zukunft steht“<br />
Christina Petzold betont: „Jannis Gaus genießt eine<br />
hohe Akzeptanz im Rat und darüber hinaus.“ Denn<br />
seit 2014 ist der Isenbütteler Vorsitzender des<br />
SPD-Ortsvereins und seit 2016 Mitglied des Kreistages<br />
Gifhorn und stellvertretender Samtgemeindebürgermeister.<br />
„Sein Name fiel dementsprechend<br />
auch schnell in der Findungskommission,<br />
die bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins<br />
im November 2019 gegründet wurde. Wir<br />
sprachen daher auch mit ihm und sind froh, dass<br />
er sich nach etwas Bedenkzeit über den Sommer<br />
schließlich dafür entschieden hat, seinen Hut in<br />
den Ring zu werfen“, erklärt Christina Petzold.<br />
Jannis Gaus besitze die von der Kommission aufgestellten<br />
Kriterien, da er bekannt sei und politische<br />
Erfahrung sowie Erfahrung in der Verwaltung<br />
habe, was auch seine Arbeit im Samtgemeinderat<br />
Isenbüttel und seine Funktion als Kassierer der<br />
SPD-Kreistagsfraktion untermauern.<br />
Auch Philipp Raulfs zeigte sich zufrieden mit dem<br />
Vorhaben. „Mit Jannis Gaus hat der Ortsverein einen<br />
sehr guten Kandidaten gefunden, der hervorragend<br />
in Kreis, Land und Bund vernetzt ist und<br />
die Interessen der Samtgemeinde entsprechend<br />
stark wird vertreten können. Er ist bereits Stellvertreter<br />
für diesen Posten und ein Kandidat mit viel<br />
Potenzial, der für Zukunft steht“, erklärte Raulfs.<br />
Umtriebig, aber mit Weitblick<br />
Seitenkopf<br />
Jannis Gaus verfügt trotz seines jungen Alters<br />
bereits über viel politische Erfahrung. Er möchte<br />
durch seine Wahl einen Generationenwechsel<br />
einläuten und die Samtgemeinde bestens für die<br />
Zukunft aufstellen. „Die Samtgemeinde Isenbüttel<br />
ist meine Heimat, in der ich sehr gerne lebe. Daher<br />
möchte ich sie in den kommenden Jahren mit vielen<br />
gesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern<br />
weiterentwickeln“, bestärkt der SPD-Kandidat. Als<br />
stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat der Bildung-<br />
und Kultur GmbH und im Vorstand des Wasserverbandes<br />
sowie seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat<br />
der Tankumsee GmbH hat er die Wünsche und<br />
Forderungen der Samtgemeinde immer vor Augen<br />
und beweist, für alle Interessen einzustehen.<br />
„In den kommenden Jahren möchte ich stets die<br />
ganze Samtgemeinde im Blick haben und ansprechbar<br />
für die Anliegen unserer Bürgerinnen<br />
und Bürger aus den verschiedenen Orten unserer<br />
Samtgemeinde sein. Dafür möchte ich mein Ziel<br />
erreichen und Samtgemeindebürgermeister werden“,<br />
bekräftigt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins<br />
Isenbüttel.<br />
Ein Herz für die Samtgemeinde<br />
Der gebürtige Isenbütteler trat 2010 der SPD bei<br />
und sammelte Erfahrung im Sprecher*innenrat<br />
der Jusos im Unterbezirk Gifhorn, ehe er von 2015<br />
bis 2018 in den Abgeordnetenbüros von Detlef<br />
Tanke und Phillip Raulfs arbeitete. Genauso wichtig<br />
waren ihm aber die ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
in der Samtgemeinde: Jannis Gaus ist Mitglied in<br />
den Schützenvereinen Calberlah sowie Wasbüttel<br />
und ist Adjutant im BSC Isenbüttel und Mitglied<br />
der Freiwilligen Feuerwehr in Isenbüttel, Calberlah<br />
und Vollbüttel. Zudem zeigt er sich verlässlich<br />
als Schriftführer beim Fußball-Förderkreis des<br />
MTV Isenbüttel, bei dem er außerdem jahrelang<br />
als Schiedsrichter auflief. Dazu kommen die Tätigkeiten<br />
bei der DLRG, im Tauchclub Hibaru und dem<br />
Uniformierten Schützenkorps Gifhorn. Jannis Gaus<br />
ist zudem Fördermitglied bei Sea Watch und der<br />
Awo sowie Verdi-Mitglied.<br />
jannis.gaus@me.com<br />
0151 43 11 56 16<br />
www.spd-isenbuettel.de<br />
58<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Drachenfeuer-Schärfe auf<br />
der Flosse des Pangasius<br />
Im chinesischen Restaurant Changchun wird maximal authentisch gekocht<br />
Auf dem Sonnenweg an der Kreuzung zur Braunschweiger Straße<br />
befindet sich in Gifhorn das chinesische Restaurant Changchun.<br />
Noch ganz jung und erst seit einigen Monaten in Betrieb erwartet<br />
die Gäste hier ganz traditionelle fernöstliche Küche mit dem Schwerpunkt<br />
auf würzig-scharfen Fleischgerichten und variantenreichem<br />
Buffet. Ein vortreffliches Argument für unseren <strong>KURT</strong>-Schmackofanten<br />
Malte Schönfeld und seine Begleitung, um dem neuen authentischen<br />
Gastronom in der Stadt einen Besuch abzustatten.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Eine milde Gemüsesuppe<br />
zur Vorspeise mit<br />
Seetang, Tofuwürfeln<br />
und Glasnudeln ist der<br />
angenehme Einstieg.<br />
Auf einem Segway Ninebot<br />
Max G30D sause ich beinahe<br />
geräuschlos auf der Braunschweiger<br />
Straße entlang, die<br />
Tubeless-Luftdruckreifen sorgen<br />
für eine sanfte Fahrt und<br />
geben mir die Zeit, kurz über<br />
unseren jüngsten Besuch in<br />
dieser Lokalität nachzusinnen.<br />
Damals, vor gut einem Jahr,<br />
befand sich an der Kreuzung<br />
nämlich noch nicht das<br />
chinesische Restaurant<br />
Changchun, sondern<br />
das japanische Restaurant<br />
Umaya, das<br />
uns mit äußerst spannenden<br />
Menükreationen<br />
und einer ganz besonderen<br />
Lässigkeit empfing. Nach<br />
kurzer Zeit musste der Sushi-<br />
Shrimps-Spezialist allerdings<br />
wieder die Tore schließen, so<br />
dass Fernost nun ein zweiter<br />
Anlauf gewährt wurde. Muss<br />
man als Chance sehen, denke<br />
ich mir und schließe meinen<br />
Elektroscoo- ter ab, während<br />
meine Begleitung zeitgleich<br />
auf einem beachtlichen<br />
Bianchi-Rennrad um die Ecke<br />
biegt.<br />
Wir betreten das sehr helle<br />
Lokal und werden denkbar<br />
freundlich von einer kleinen<br />
Dame begrüßt. Die Plätze dürfen<br />
wir uns aussuchen. An der<br />
Raumaufteilung hat sich wenig<br />
getan, in der Mitte zieht sich<br />
über mehrere Meter der Buffettisch,<br />
die Plätze sind drumherum<br />
angeordnet. Neu sind<br />
aber die Palmen in den Körben<br />
und die weißen Papierlampen,<br />
die an den Säulen hängen und<br />
das Geschäft restlos ausleuchten.<br />
Im Hintergrund läuft leise<br />
Piano-Musik. Schon kommen<br />
die Karten, die ein schönes<br />
Innenleben zu präsentieren<br />
haben: farbenfroh, bunt, und<br />
die abgebildeten Gerichte sind<br />
deutlich erkennbar – was für<br />
einen Laien wie mich, der<br />
chinesisches Essen nur selten<br />
probiert hat, eine zuvorkommende<br />
Hilfestellung ist.<br />
Höchst faszinierend<br />
auch, was dort so angeboten<br />
wird: beispielsweise<br />
gekochtes Entenblut<br />
in Chiliöl. Aha.<br />
Gewöhnungsbedürftig.<br />
Weiter: Tausendjährige<br />
Eier mit Tofu in<br />
Sojasauce. Auch nicht<br />
verkehrt, wobei ich bei<br />
tausendjährig immer<br />
Bei seinem ersten Bissen Pangasius hatte <strong>KURT</strong>-Feinschmecker Malte in seinem Björk-T-Shirt noch gut lachen,<br />
später liefen ihm im Restaurant Changchun dagegen die Schweißperlen von der Stirn.<br />
vorsichtig bin. Oder wie wäre<br />
es damit: Hühnerfüße in würziger<br />
Sauce?<br />
Man merkt im Changchun<br />
schnell, dass das keine Franchise-Küche,<br />
sondern authentische<br />
Gastronomie ist. Dennoch<br />
wähle ich zur Vorspeise<br />
eine Gemüsesuppe mit Tofu<br />
und Seetang, zum Hauptgang<br />
Pangasius auf Szechuan-Art.<br />
Als Stützbier bestelle ich ein<br />
großes Gilde, während meine<br />
Begleitung auf eine Kanne<br />
Jasmintee setzt. Ihre Vorspeise<br />
sind sechs Frühlingsrollen, im<br />
Anschluss gibt‘s scharf gebratenes<br />
Gemüse im Hot-Pot. Zur<br />
Überbrückung werden uns ungefragt<br />
Krabbenchips gereicht,<br />
die ich ungeduldig knuspere.<br />
Zeit für einen Blick auf Seite<br />
2 der Menükarte, auf der das<br />
Changchun dem ungebildeten,<br />
aber interessierten Gast auf die<br />
Sprünge hilft. Begrifferklärung<br />
Changchun, was langer Frühling<br />
bedeutet. Eine Stadt mit<br />
viel Tradition und noch mehr<br />
Tragik: erst von Japan überrollt,<br />
dann von der Sowjetunion<br />
unterjocht, schlussendlich<br />
im Joint Venture mit Volkswagen<br />
gelandet. Eine berühmte<br />
Handelsstadt mit Millionen<br />
von Einwohnern, was erklärt,<br />
weshalb die dargebotenen Gerichte<br />
so vielseitig daherkommen.<br />
Wenn einer Buffet darf,<br />
dann ja wohl das Changchun.<br />
In diesem Augenblick kommen<br />
unsere Vorspeisen, die<br />
sehr mild zubereitet und leicht<br />
verdaulich sind. Als Appetizer<br />
exakt richtig, in der Größe<br />
nicht zu aufdringlich, im Geschmack<br />
zurückhaltend. Was<br />
man von unseren Hauptgängen<br />
nicht gerade behaupten kann:<br />
Die liebe Bedienung schaukelt<br />
unsere Gerichte auf den Tisch,<br />
ein riesiger Berg an Fisch auf<br />
meiner Seite, ein noch größerer<br />
Berg an gegrilltem Gemüse<br />
bei meiner Begleitung.<br />
Knackpunkt: der Schärfegrad!<br />
Nach wenigen Bissen komme »<br />
60<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Die Szechuan-Art beim Pangasius hält, was sie spricht. Einige Chilis, kerniger Pfeffer und die Lauchzwiebelringe<br />
sorgen für Feuer, die Sesam- und Bananenbällchen dagegen fühlen sich wie Erholung an.<br />
» ich nicht umhin, Szechuan-<br />
Art zu googeln, was nichts anderes<br />
heißt als ziemlich scharf.<br />
Ui ui ui, peinlich, peinlich, denke<br />
ich mir und tupfe dabei mit<br />
der Serviette Schweißperlen<br />
von der Stirn. Und auch meine<br />
Begleitung muss ordentlich<br />
durchpusten.<br />
Unsere Essen sind lecker,<br />
das in jedem Fall, vielleicht<br />
das beste chinesische Essen,<br />
was ich bisher kosten durfte,<br />
aber Changchun-Debütanten<br />
sei gesagt, dass nicht an Chilischoten<br />
gespart wird. Und dazu<br />
kommen dann noch Lauchzwiebeln,<br />
Pfeffer und so weiter.<br />
Würzige Gerichte werden hier<br />
in ihrer Reinform präsentiert.<br />
Wer auf scharfes Essen steht,<br />
dem seien die harten Hauptgerichte<br />
ans Herz gelegt. Der<br />
Pangasius war in jedem Falle<br />
erste Klasse.<br />
Nach diesen inneren Wallungen<br />
müssen wir uns wieder<br />
runterdrosseln. Wie geht das<br />
besser als mit kleinen Süßigkeiten?<br />
Meine Begleitung wählt<br />
die Sesambällchen, ich die Bananenbällchen,<br />
die nach kurzer<br />
Wartezeit gereicht werden.<br />
Dieses Dessert sei besonders<br />
hevorgehoben, da der deutliche<br />
Kontrast zum pikanten<br />
Hauptgang sehr gut zur Geltung<br />
kommt. Hinten raus kann<br />
man sich damit wieder ein wenig<br />
erden und bleibt dennoch<br />
traditionell chinesisch.<br />
Wir begleichen unsere Rechnung<br />
und verabschieden uns.<br />
Ob wir noch etwas vom Hauptgang<br />
mitnehmen wollen, werden<br />
wir gefragt. Tja, eigentlich<br />
gern, aber wird dann vielleicht<br />
doch etwas zu riskant. Bevor<br />
wir das tolle Changchun verlassen,<br />
statte ich der Toilette<br />
einen Besuch ab. Beim Blick<br />
in den Spiegel sehe auf meinem<br />
linken Eckzahn ein halbes<br />
Bündel Chilischoten. Ich öffne<br />
meinen Glückskeks und lese<br />
mir selbst die Aufschrift laut<br />
vor: „Alle Menschen lächeln in<br />
der derselben Sprache.“<br />
Changchun<br />
Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />
Di. - So. 12 bis 14.30 Uhr<br />
sowie 18 bis 23 Uhr<br />
Deutsche<br />
Küche<br />
Deutsches Haus<br />
Torstr. 11, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo: 17:30 - 21:30<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 21:30<br />
So: 11:30 - 14:45<br />
Flutmulde<br />
Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />
Di - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Gasthof Neuhaus<br />
Neuhaus 1, Sassenburg<br />
Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />
und ab 17:30<br />
Sa: ab 18:00<br />
So: 11:30 - 14:30<br />
Gaststätte Evers<br />
Schulstr. 1, Isenbüttel<br />
Tel 05374 1252<br />
Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />
So: 12:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:00<br />
Golf-Restaurant &<br />
Café<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 68, Gifhorn<br />
Tel 05371 9379170<br />
Di - So: 11:00 - 20:00<br />
Das probieren wir mal aus!<br />
Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />
BIER- & WEINKELLER<br />
Hofbräu-Eck<br />
Hauptstr. 28, Meinersen<br />
Tel 05372 5069<br />
Mi - So: 10:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Isenbütteler Hof<br />
Hauptstr. 3<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 671220<br />
Mo - Mi, Fr, Sa:<br />
17:30 - 22:00<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Str. 9<br />
direkt an der B4<br />
Wesendorf<br />
Tel 05376 8908710<br />
Mo - So: 09:00 - 20:00<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof<br />
Wechselnder Mittagstisch<br />
Essen nach Hausfrauenart<br />
Steinweg 20, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />
Schützenheim<br />
Dannenbüttel<br />
Am Schützenheim 1<br />
Dannenbüttel<br />
Tel 05371 9351903<br />
Mo: 16:00 - 22:00<br />
Di, Do: 17:00 - 22:00<br />
Fr: 17:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Sportgaststätte<br />
SV Gifhorn<br />
Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />
Gifhorn<br />
Mo - Fr: 08:30 - 14:00<br />
Di, Mi, Fr: 17:00 - 20:00<br />
Svens Schützen-Wiese<br />
Celler Str. 30<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7247900<br />
Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />
und 16:30 - Ende<br />
Sa: 09:00 - Ende<br />
So: 09:00 - 15:00<br />
Zum Deutschen<br />
Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Tel 05371 7775<br />
Mi - So: 12:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Zum Isetal<br />
Im Winkel 4, Kästorf<br />
Tel. 05371 7073<br />
Täglich nach Vereinbarung<br />
Zum Landhaus<br />
Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />
Tel 05371 5895539<br />
Mo - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:30<br />
International<br />
Angels‘ Share –<br />
Bar, Café, Restaurant<br />
Speicherhof<br />
Steinweg 10, Gifhorn<br />
Tel 05371 9606666<br />
Fr: 12:00 - 23:00<br />
Sa: 11:00 - 23:00<br />
Boss – Pizzeria,<br />
Restaurant, Bar<br />
Hauptstr. 18<br />
Rötgesbüttel<br />
Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Mr. Barman‘s<br />
Bier- und Weinkeller<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
Gifhorn<br />
Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />
Route 4<br />
Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />
Di - Do: 16:30 - 22:00<br />
Fr - So: 10:00 - 22:00<br />
Schlossrestaurant<br />
Zentgraf<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Mi: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Do - So: 12:00 - 23:00<br />
Fisch<br />
Teichgut-Schänke<br />
Teichgut 1, Groß Oesingen<br />
Di - So: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Italienisch<br />
Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />
Dannenbütteler Weg 7<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 9180391<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Sa, So: 12:00 - 22:00<br />
P UB | B AR | BISTR O<br />
Come to where<br />
the flavour is!<br />
MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />
Küche bis 22 Uhr<br />
62<br />
<strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />
<strong>KURT</strong>63
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
La Fontana<br />
Celler Str. 28, Gifhorn<br />
Tel 05371 9405270<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
La Piazza<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959770<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 14:15<br />
und 17:30 - 22:15<br />
Localino –<br />
Eiscafé, Restaurant<br />
Hauptstr. 30a, Meinersen<br />
Tel 05372 974474<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
L‘Osteria<br />
Steinweg 5, Gifhorn<br />
Tel 05371 9361657<br />
Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 22:00<br />
Mangia e Bevi<br />
Braunschweiger Str. 10<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi - Fr, So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Sa: 17:30 - 22:30<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 150130<br />
Mo: 17:00 - 21:30<br />
Di - So: 11:30 - 21:30<br />
Villa Nova<br />
Alter Postweg 2, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Griechisch<br />
Akropolis<br />
Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />
Tel 05371 51511<br />
Di - So: 17:00 - 23:00<br />
Sa, So: 11:30 - 14:00<br />
La Caféteria<br />
Braunschweiger Str. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 15950<br />
Mo - So: 08:00 - 24:00<br />
Mykonos<br />
Braunschweiger Str. 109<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7509393<br />
Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Platon<br />
Schubertstr. 32, Gifhorn<br />
Tel 05371 3161<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Rhodos<br />
Schulstr. 20, Isenbüttel<br />
Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />
Fr - So: 11:30 - 14.30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
Samos<br />
Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
So: 12:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 6874474<br />
Mo, Mi - Sa:<br />
17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Türkisch<br />
Lider Kokoreç<br />
Braunschweiger Str. 60<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />
Fr, Sa, So: 09:00 - 23:00<br />
Syrisch<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Str. 117<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 589400<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Thailändisch<br />
Bun Thai<br />
Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />
Tel 05371 8956144<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Vietnamesisch<br />
Sushi Restaurant<br />
Viet Küche<br />
Braunschweiger Str. 4<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6367456<br />
Mo - So: 11:00 - 22:30<br />
Chinesisch<br />
Changchun<br />
Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />
Tel 05371 9909180<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Mr. Lee<br />
Hamburger Str. 68<br />
Gamsen<br />
Tel 05371 6180999<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Tang Dynasty<br />
Braunschweiger Str. 139b<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 56021<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 20:30<br />
Thang Long<br />
Limbergstr. 52, Gifhorn<br />
Tel 05371 866600<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Wokman<br />
Sonnenweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 938057<br />
Di - So: 11:30 - 22:30<br />
Bistro, Imbiss<br />
& Brasserie<br />
Alte Ziege<br />
Braunschweiger Str. 1<br />
Gifhorn<br />
Do - Sa: ab 18:00<br />
Bistro in der Allerwelle<br />
Zur Allerwelle 1<br />
Gifhorn<br />
Di - So: 09:30 - 18:00<br />
Brasserie Paula‘s<br />
Steinweg 21, Gifhorn<br />
Tel 05371 7591412<br />
Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />
Cappu Bistro<br />
Steinweg 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />
Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />
So: 13:00 - 21:00<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />
Tel 05371 990815<br />
Mo, Mi - Fr: ab 17:00<br />
Sa, So: ab 15:00<br />
Grill-Kate<br />
Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />
Mo, Di, Do - Sa:<br />
11:00 - 23:00<br />
So: 11:00 - 22:00<br />
Fast Food<br />
Burger King<br />
Eyßelheideweg 1, Gifhorn<br />
Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />
Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />
So: 10:00 - 01:00<br />
Galloway-Imbiss<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn<br />
Mi, Sa: 09:00 - 13:00<br />
Happy Chicken<br />
Braunschweiger Str. 134<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 12:00 - 23:00<br />
McDonald‘s<br />
Braunschweiger Str. 103<br />
Gifhorn<br />
Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />
Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />
So: 09:00 - 01:00<br />
Schütte-Burger<br />
Steinweg 29, Gifhorn<br />
Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />
Subway<br />
Braunschweiger Str. 46a<br />
Gifhorn<br />
Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />
Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />
So: 09:00 - 22:00<br />
Döner<br />
Calberlaher<br />
Kebab Haus<br />
Hauptstr. 34, Calberlah<br />
Mo - So: 10:30 - 21:00<br />
Ceylan Imbiss<br />
Hamburger Str. 24, Gamsen<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Chilli Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 5<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 11:00 - 23:00<br />
Döner Haus<br />
Triangeler Hauptstr. 9, Triangel<br />
Di - Sa: 11:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Imbiss Ali Baba<br />
Dorfstr. 17, Leiferde<br />
Mo - So: 11:00 - 22:00<br />
Döner by Kurt<br />
Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />
Mo - So: 11:00 - 23:00<br />
Side Döner<br />
Calberlaher Damm 21<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
Tatses Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 112a<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Tatses Imbiss II<br />
Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />
Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />
So: 12:00 - 21:30<br />
Café<br />
Café de Novo<br />
Braunschweiger Str. 137e<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 08:30 - 12:30<br />
Café Heinrichs<br />
Hauptstr. 50, Calberlah<br />
Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />
Sa: 09:00 - 13:00<br />
Café Hüüs Hoff<br />
Försterweg 6, Wahrenholz<br />
Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />
Sa: 05:30 - 18:00<br />
So: 07:00 - 10:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Café Lüdde<br />
Hauptstr. 10, Kästorf<br />
Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 12:00<br />
So: 08:00 - 11:00<br />
Café Magie<br />
Steinweg 32, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 15:00<br />
So: 07:30 - 12:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Culinari<br />
Steinweg 60, Gifhorn<br />
Tel 05371 6199286<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Fritzcafé<br />
Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />
Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />
So: 10:00 - 20:00<br />
Hofcafé Betzhorn<br />
Bauerneck 10, Betzhorn<br />
Mo, Mi - So: ab 14:00<br />
Im Leifert‘s<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 56873<br />
Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />
Sa: 07:30 - 18:00<br />
So: 08:00 - 17:00<br />
Landcafé Neubokel<br />
Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />
Tel 05371 13533<br />
Mi - So: 14:00 - 18:00<br />
Leiferts Schlosscafé<br />
Steinweg 6, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 07:00 - 14:00<br />
Sa, So: 07:00 - 17:00<br />
Modes Heide-Café<br />
Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />
Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />
So: 10:00 - 18:00<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 918891<br />
Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />
Fr - So: 08:30 - 13:00<br />
und 14:30 - 18:00<br />
Waffelei im Hof<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 17:00<br />
So: 13:00 - 17:00<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Tel 05371 6369331<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Eiscafé<br />
Adria<br />
Schillerplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 52319<br />
Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Coletti<br />
Steinweg 24<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 3843<br />
Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Dolomiti<br />
Steinweg 38, Gifhorn<br />
Tel 05371 12886<br />
Mo - So: 09:00 - 22:00<br />
Bar, Pub,<br />
Club & Kneipe<br />
Alt Gifhorn<br />
Am Weinberg 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 5888888<br />
Di - Sa: ab 18:00<br />
Bundesliga Sa: ab 15:00<br />
Anno Tobak<br />
Lindenstr. 28, Gifhorn<br />
Di - Sa: ab 17:00<br />
Astra Stuben<br />
Braunschweiger Str. 85<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 14:00 - 24:00<br />
Bei Micha<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 3987<br />
Di - So: ab 17:00<br />
Café Bar Auszeit<br />
Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />
Tel 05376 3041382<br />
Mo - So: 17:00 - 24:00<br />
Da Leo<br />
Rosenstr. 12, Isenbüttel<br />
Di - So: 17:00 - 22:00<br />
Flax<br />
Braunschweiger Str. 3a<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: ab 18 Uhr<br />
H1 Bier- & Rock-Bar<br />
Steinweg 26, Gifhorn<br />
Tel 05371 52348<br />
Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />
Mi: 10:00 - 24:00<br />
Fr: 11:00 - 02:00<br />
Sa: 10:00 - 02:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Latino Bar<br />
Lehmweg 2, Gifhorn<br />
Sa, So: ab 13:00<br />
Mio – Cocktail,<br />
Bar & Club<br />
Schillerplatz 5, Gifhorn<br />
Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />
Fehlt<br />
eine Location,<br />
die wir vergessen<br />
haben? Dann schreibt uns<br />
eine Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de oder ruft<br />
an unter Tel. 05371-<br />
9418001.<br />
64 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>65
Essen & Trinken<br />
Anzeige<br />
Essen & Trinken<br />
Anzeige<br />
American Way of Life:<br />
Big Burger beim Bowlen<br />
Strike Wolfsburg fährt mit seinem amerikanischen Essen große Geschütze auf<br />
Zehn Jahre ist das Strike Bowling & Eventcenter in Wolfsburg nun<br />
alt, im Januar übernahm Röhrdanz Fun + Fitness mit den Betriebsleitern<br />
Florian Wenzel und Tomasz Szczerba. Beste Lage, gute<br />
Aussicht, in unmittelbarer Nähe befinden sich das Badeland, die<br />
Eissporthalle der Grizzlys Wolfsburg und die Volkswagen Arena von<br />
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. So viel Sportmöglichkeiten an<br />
einem Ort – da fühlt sich das Strike pudelwohl! Und so freuen sich<br />
die neuen Betriebsleiter auf ihre erste echte Winter-Saison im Strike.<br />
Dafür fahren sie vor allem auch kulinarisch mit echtem amerikanischen<br />
Essen die ganz großen Geschütze auf.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Was gibt es Schöneres als<br />
ein paar Pins wegzubrettern,<br />
Cheers! Die beiden Betriebsleiter Florian Wenzel (links) und Tomasz<br />
Szczerba vom Strike Wolfsburg stoßen auf ihre erste Saison an.<br />
Freunde bei einer Pumpe zu<br />
foppen, dazu ein kühles Gilde<br />
zu trinken und satte, dicke<br />
Burger zu mampfen? Das haben<br />
sich auch Florian Wenzel<br />
und Tomasz Szczerba gedacht.<br />
Zusammen mit Röhrdanz Fun<br />
+ Fitness und Geschäftsführer<br />
Dirk Winter leiten sie das<br />
Strike. Zur Unternehmensgruppe<br />
gehört dazu das World<br />
of Jumpers in Göttingen.<br />
„Wir freuen uns jetzt auf unsere<br />
erste Hauptsaison“, sagt<br />
Florian Wenzel, der auch als<br />
Eventmanager fungiert. „Wir<br />
sind voller Mut, aber natürlich<br />
ist auch ein bisschen Aufregung<br />
dabei“, gesteht er.<br />
In den Sommermonaten<br />
besuchten die Gäste vor allem<br />
den Biergarten mit seiner<br />
prächtigen Aussicht auf den<br />
Allerpark. Je mehr warme<br />
Tage aber ins Land ziehen, desto<br />
mehr verschiebt sich der Betrieb<br />
in das große Gebäude mit<br />
dem knallgrünen Schriftzug,<br />
der orangefarbenen Fassade<br />
und den hohen Glaswänden.<br />
Dahinter erwartet die Gäste<br />
eine große Halle bestehend aus<br />
20 Bowlingbahnen, der Fun-<br />
Area mit seinen Spielautomaten<br />
und dem Restaurant.<br />
Ja, das Restaurant. Hier haben<br />
die Betriebsleiter und der<br />
Geschäftsführer noch mal ganz<br />
genau hingeschaut. „Wir haben<br />
gesehen, dass viele Gerichte<br />
konstant beliebt gewesen<br />
sind“, so Florian Wenzel. „Wir<br />
wollten da aber in die Feinheiten<br />
reingehen und noch mehr<br />
Das kühle Gilde in der Hand, die Bowlingkugel im Arm, den Strike vor Augen: Die Betriebsleiter Florian Wenzel<br />
(von links) und Tomasz Szczerba begrüßen Gilde-Gebietsverkaufsleiter Peter Deichert.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
pfiffe Gerichte anbieten.“ Pfiffig<br />
bedeutet in diesem Falle vor<br />
allem eines: echtes amerikanisches<br />
Essen!<br />
Im Strike gibt‘s aber keinen<br />
Plunder oder platte Pommes,<br />
sondern hochklassige Ware:<br />
Zu den bisher sieben Burgern<br />
stößt nun auch der Olymp<br />
Burger mit Rindfleisch-Patty,<br />
überbackenem Feta, Tzatziki,<br />
Krautsalat, Zwiebeln,<br />
Gurken, Tomaten und Salat.<br />
Oder der Black Pearl<br />
Burger mit 120 Gramm<br />
Lachs auf Limonen-<br />
American Way of Life: Im<br />
Strike Wolfsburg gibt‘s den<br />
Eventsport gepaart mit reichlich<br />
Burgern und Fritten. <br />
mayonnaise, Tomaten, Koriander<br />
und Rucola. Ebenfalls<br />
ein Renner: die selbstgemachten<br />
Tortillas. Genauso die Enchiladas,<br />
Baked Potatoes oder<br />
Salate. Appetit bekommen?<br />
„Wir gehen auf den November<br />
zu“, erklärt Florian Wenzel.<br />
„Da sollte man lieber reservieren.<br />
Auch wenn wir ein großes<br />
Gebäude haben, da können viele<br />
Gruppen gleichzeitig kommen.“<br />
Zum Beispiel zum Cosmic-Bowlen,<br />
das jeden Freitag<br />
und Samstag um 22 Uhr<br />
startet. Oder eben, um für<br />
den Kindergeburtstag ein<br />
unvergessliches Erlebnis<br />
zu garantieren.<br />
Strike<br />
Bowling & Eventcenter<br />
Allerpark 7, Wolfsburg<br />
Mo. - Fr. ab 14 Uhr<br />
(Küche ab 16 Uhr)<br />
Sa. & So. ab 10 Uhr<br />
(Küche ab 11.30 Uhr)<br />
66<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 67
Sicher ans Ziel mit<br />
Rund um die Uhr –<br />
sieben Tage die Woche<br />
Tel. 05371 - 12333<br />
Rufen<br />
Sie uns<br />
an!<br />
Wir stellen ein!<br />
Taxifahrer<br />
von 450 Euro bis Vollzeit<br />
flexible Arbeitszeiten<br />
NEU:<br />
Kartenzahlung möglich –<br />
per App bestellbar!<br />
Seit 60 Jahren<br />
mit Qualität und Service<br />
Mehr Infos unter<br />
Essen & Trinken<br />
Gönn Dir,<br />
Gifhorn!<br />
<strong>KURT</strong>s Gastro-Spezial – Teil 2 vereint<br />
16 großartige Musst-Du-hin-Lokale<br />
Nichts los in Gifhorn? Von wegen! Die <strong>KURT</strong>-<br />
Mitarbeiter Malte Schönfeld, Marieke Eichner,<br />
Çağla Canıdar und Michael Uhmeyer<br />
haben sich für Euch ins Zeug gelegt und 16<br />
tolle Ausgehmöglichkeiten in und rund um<br />
Gifhorn ausfindig gemacht und erkundet.<br />
Wer hat die dicksten Eiskugeln? Wo trinke<br />
ich mein nächstes Bier? Wo gibt‘s den<br />
schmackhaftesten Keks zum Kaffee? Oder<br />
vielleicht eine frisch gebackene Waffel?<br />
Welche leckeren Angebote bieten Gifhorns<br />
Cafés, Restaurants, Kneipen und Eisdielen –<br />
welche gastronomischen Highlights bringt<br />
uns der Herbst <strong>2020</strong>? Die Antworten auf diese<br />
spannenden Fragen findet Ihr in unserem<br />
Gastro-Spezial – Teil 2. Gönn Dir, Gifhorn!<br />
Wollt auch Ihr mit Eurem Lokal dabei sein?<br />
Meldet Euch unter mail@kurt-gifhorn.de<br />
oder unter der Telefonnummer 05371-<br />
9414151, um nicht nur im nächsten Magazin,<br />
sondern auch auf unserer Website sowie auf<br />
Facebook und Instagram zu erscheinen.<br />
68<br />
<strong>KURT</strong><br />
Adria<br />
Obst, Früchte, Nutella – Neben dem Eisbecher warten Crêpes, Waffeln und Kuchen<br />
Klar, eine Eisdiele bietet Eis<br />
an. So weit, so üblich. Doch das<br />
Eiscafé Adria am Gifhorner<br />
Schillerplatz hat noch einiges<br />
mehr im Aufgebot, weshalb<br />
sich ein Besuch lohnen sollte.<br />
Denn nach einigen Monaten,<br />
in denen ausschließlich<br />
die Terrasse genutzt werden<br />
durfte, freut sich Inhaber Anderson<br />
Lopes darüber, die<br />
Gäste endlich im renovierten<br />
Innenbereich empfangen zu<br />
dürfen – und da erwartet die<br />
Gäste mehr als nur die tollen<br />
Eis-Kreationen.<br />
„Im Sommer wollen die Leute<br />
Eis“, meint Anderson Lopes,<br />
nur um anzufügen: „Für die<br />
Monate danach bieten wir aber<br />
noch viel mehr an.“ Das betrifft<br />
nicht nur die weitreichenden<br />
Kaffee-Möglichkeiten, sondern<br />
auch süße, kleine Mahlzeiten.<br />
„Wir haben Crêpes, Waffeln<br />
und Kuchen“, erläutert der Inhaber.<br />
Wahlweise kann man<br />
Yummy! Im Eiscafé Adria bietet Mitarbeiterin Ana Costa nicht nur leckere<br />
Fruchtbecher an, sondern auch Waffeln und Kuchen.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
die mit Obst, Früchten und<br />
Nutella genießen. Wenn‘s ein<br />
bisschen kühler wird, darf man<br />
sich so genüsslich wärmen.<br />
Für die Eis-Liebhaber bleibt<br />
natürlich der Eisbecher weiterhin<br />
im Menü.<br />
Und das freundliche Interieur<br />
darf Anderson Lopes seinen<br />
Kunden nun auch zeigen.<br />
Anderson Lopes<br />
Essen & Trinken<br />
„Es ist schön gemütlich.“ Das<br />
Feedback der Gäste sei überaus<br />
positiv. „Sie freuen sich,<br />
hereinzukommen. Sie finden<br />
es wunderschön.“<br />
Eiscafé Adria<br />
Schillerplatz 1<br />
Mo. - Sa. 9.30 bis 21 Uhr<br />
So. 10 bis 21 Uhr<br />
Schillerplatz 1 Gifhorn • Tel. 05371 – 5 23 19<br />
<strong>KURT</strong>69
Essen & Trinken<br />
Café Aller<br />
Etwa 40 ehrenmantliche Mitarbeiter*innen bringen Gifhorns Bürger zusammen<br />
Essen & Trinken<br />
Deutsches Haus<br />
Der Familienbetrieb serviert bürgerliche Küche in Gifhorns Traditions-Gasthaus<br />
Im fünften Jahr ist das Café<br />
Aller mit dem Weltladen in<br />
Gifhorn am Start. Der besondere<br />
Charakter des Cafés im<br />
Cardenap sticht heraus: Dort<br />
begegnen sich im Landkreis<br />
Gifhorn lebende Menschen,<br />
die als Geflüchtete gekommen<br />
sind, denen, die schon lange<br />
hier leben. „Wir beheimaten<br />
diejenigen, die ihre Heimat<br />
verloren haben und zeigen mit<br />
vielen anderen das freundliche<br />
Gesicht der Stadt“, sagt Mitbegründer<br />
Martin Wrasmann.<br />
Das Besondere im Café Aller<br />
ist der Fair-Trade-Kaffee – exquisite<br />
Sorten, die die Gäste<br />
auch gleich im Weltladen kaufen<br />
können. „Seit einem Jahr<br />
haben wir den Gifhorner Zickenkaffee<br />
im Angebot, wahrlich<br />
ein Verkaufsschlager“,<br />
verrät Christa Bausch, die den<br />
Weltladen mitverantwortet.<br />
Und dann gibt es da noch<br />
den selbstgebackenen Kuchen:<br />
Uta Beyer organisiert im Café Aller den Betrieb. Geflüchtete treffen dort<br />
auf Gifhorner – ein vollmundiger Kaffee führt zusammen. Foto: Michael Uhmeyer<br />
„Mittwochnachmittag ist Kuchenzeit,<br />
jede Woche etwas anderes“,<br />
erklärt Uta Beyer, die<br />
den Café-Betrieb organisiert.<br />
Kultur ist ebenso fester<br />
Bestandteil des Cafés: „Live-<br />
Musik, Lesungen, der Talk<br />
auf dem roten Sofa – das sind<br />
wichtige Elemente“, zählt Tobias<br />
Zemke auf. Er arbeitet als<br />
Sozialarbeiter im Café, in dem<br />
sich sonst alle Mitarbeitenden<br />
ehrenamtlich engagieren –<br />
etwa 40 Frauen und Männer<br />
sind es in Café und Laden.<br />
Café Aller und Weltladen<br />
Cardenap 5, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />
Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
Im Deutschen Haus umsorgen Vize-Küchenchef Jan Bolle (links), Servicekraft<br />
Melat Kelemu und Koch-Azubi Dennis Casper die Gäste. Foto: Çağla Canıdar<br />
„Hier gibt‘s wirklich nichts aus<br />
der Tüte, wir kochen sozusagen<br />
old school – und das schmeckt<br />
man“, macht die Betriebsleiterin<br />
des Deutschen Hauses,<br />
Mirjam Müggenburg (48),<br />
neugierig. Im historischen Gebäude<br />
an Gifhorns Torstraße<br />
bieten Familie Schega-Emmerich<br />
und ihr Team gut bürgerliche<br />
deutsche Küche.<br />
„Wir haben große und kleine<br />
Gerichte auf unserer Querbeet-<br />
Karte“, erzählt Mirjam Müggenburg.<br />
„Der Gifhorner Alltag<br />
wird gerne gegessen – das sind<br />
Bratkartoffeln mit Spiegelei<br />
und Kochschinken.“ Aber<br />
natürlich ist auch die Hochzeitssuppe<br />
mit dabei. „Vom<br />
Fass servieren wir Wittinger –<br />
Pilsner, Landbier, Weizen und<br />
das Stackmanns Dunkel.“<br />
„Wir achten auf frische Produkte,<br />
das hängt auch mit der<br />
Qualität unserer Speisen zusammen“,<br />
betont Mirjam Müggenburg.<br />
„Hier wird frisch zubereitet.“<br />
Die Gastfreundschaft<br />
und die Herzlichkeit, die jedem<br />
Gast entgegengebracht werden,<br />
sind die große Stärke des<br />
Deutschen Hauses. „Man kann<br />
guten Service erwarten, unsere<br />
Mitarbeiter sind professionell<br />
geschult – aber dabei trotzdem<br />
nicht zu steif. Wir sind ein Familienunternehmen,<br />
das zeichnet<br />
uns aus. Wir sind gerne<br />
Gastgeber.“<br />
Deutsches Haus<br />
Torstraße 11, Gifhorn<br />
Mo. 17.30 bis 21.30 Uhr<br />
Di. - Sa. 11.30 bis 14.15 Uhr<br />
sowie 17.30 bis 21.30 Uhr<br />
So. 11.30 bis 14.45 Uhr<br />
Die Gifhorner Zickenschokolade ist da!<br />
Leckere Bio-Vollmilchschokolade aus 100% fairem Handel<br />
Bio Vegetarisch ohne Gentechnik<br />
von der Bohne bis zur Tafel fair<br />
Faire Bio-Milch nur reine Kakaobutter<br />
Verzicht auf Soja-Lezithin<br />
Innenwickel: Überwiegend<br />
nachwachsende Rohstoffe<br />
Die Sonnenseite<br />
der Stadt<br />
Genießen Sie auf unserer Terrasse<br />
in unserem Biergarten in unserem Restaurant<br />
coole Drinks & leckeres Essen<br />
Weltladen Gifhorn<br />
Pro Tafel gehen 30 Cent an das<br />
Cardenap 5, Gifhorn<br />
Projekt "Engikaret" in Tansania. Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr<br />
Hotel Deutsches Haus. Torstraße 11. 38518 Gifhorn.<br />
Sa. 10 - 14 Uhr<br />
Fon 05371 8180. Email info@deutsches-haus-gifhorn.de.<br />
70<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 71
Essen & Trinken<br />
Dolomiti<br />
Die Eisdiele ist mit Opas Rezept seit 1959 erfolgreich in Gifhorns Fußgängerzone<br />
Essen & Trinken<br />
La Piazza<br />
Wärmestrahler und Terrassen-Überdachung sind an Gifhorns Markplatz in Planung<br />
„Von A bis Z – alles da“, meint<br />
Giovanni Giacomel (56) und<br />
deutet auf die Eistheke hinter<br />
sich. Der Inhaber der Eisdiele<br />
Dolomiti kann stolz berichten:<br />
„Ich bin hier groß geworden.“<br />
Seit 1959 bietet Familie Giacomel<br />
die kugelförmigen Sommererfrischungen<br />
am Steinweg<br />
an. Giovanni übernahm den<br />
Laden von seinen Eltern und<br />
längst packt auch seine Frau<br />
Nadia (52) mit an.<br />
„Unser Angebot ist riesig“,<br />
erzählt Giovanni. „Sehr beliebt<br />
ist das Mozart-Eis, in jüngster<br />
Zeit haben wir aber auch viel<br />
Veganes dabei.“ Natürlich verrät<br />
er uns auch den aktuellen<br />
Eis-Trend für <strong>2020</strong>: „Unsere<br />
neue Sorte ist Goldene Milch,<br />
mit Kurkuma und Ingwer –<br />
sehr lecker!“<br />
In der Traditions-Eisdiele<br />
direkt in Gifhorns Fußgängerzone<br />
gibt‘s aber auch Kaffeespezialitäten,<br />
Torten und<br />
In der Eisdiele Dolomiti liefert Nadia Giacomel (52) den beliebten Erbeer-<br />
Eisbecher aus – aber bitte mit Sahne. <br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Kuchen sowie Säfte und vieles<br />
mehr. „Von Apfelsaft bis Zitronensaft<br />
– wieder ist von A bis Z<br />
alles dabei“, sagt Giovanni und<br />
muss lachen.<br />
Die Qualität seiner Ware<br />
ist ihm sehr wichtig. „Wir<br />
machen unser Eis aus Tradition<br />
mit Milch und natürlichen<br />
Zutaten“, berichtet Giovanni.<br />
„Das Rezept ist noch<br />
von Opa. Wir haben es zwar<br />
elaboriert und weiterentwickelt,<br />
aber das Grundrezept<br />
bleibt das von Opa.“<br />
Dolomiti<br />
Steinweg 38, Gifhorn<br />
Mo. - Sa. 9 bis 22 Uhr<br />
So. 10 bis 22 Uhr<br />
Es ist wieder an der Zeit! Luciano Papavero bietet seine Miesmuscheln in<br />
Weißwein- und in Tomatensauce an.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Tritt man in das Lokal von Luciano<br />
Papavero, weiß man, was<br />
einen erwartet: Krosse Pizzen<br />
mit Salami oder vegetarischem<br />
Belag, ausgiebige Pasta in vielerlei<br />
verschiedenen Formen,<br />
Fischgerichte, famose Vorspeisen<br />
und und und... Nun<br />
gibt es bei La Piazza am Gifhorner<br />
Marktplatz aber auch<br />
noch Miesmuscheln. Und ganz<br />
eventuell können die bald auch<br />
auf einer selbst im Herbst angenehm<br />
warmen Terrasse genossen<br />
werden.<br />
So wie jedes Jahr bietet<br />
Luciano Papavero diese maritime<br />
Köstlichkeit an. „Ab Mitte<br />
<strong>Sep</strong>tember bis zum März“,<br />
erklärt der Inhaber von La<br />
Piazza. Diese Muschelberge<br />
können entweder mit einer<br />
Weißweinsauce oder mit einer<br />
Tomatensauce gewünscht werden.<br />
„Leute, die gern Muscheln<br />
essen, wissen genau, was<br />
sie hier bekommen“, untermalt<br />
Luciano Papavero. „Das<br />
kommt sehr gut an.“<br />
In Planung ist zudem, die<br />
Terrasse mit einer Plane zu<br />
überdachen und Wärmestrahler<br />
in dezentem Umfang aufzustellen.<br />
So wird‘s dem Gast<br />
schön mollig, selbst an einem<br />
kühleren Abend. Dafür muss<br />
die Stadtverwaltung allerdings<br />
noch ihr Okay geben. Damit<br />
würde La Piazza draußen mehr<br />
Raum schaffen, um dem Platzmangel<br />
aufgrund der Verordnungen<br />
entgegenzuwirken.<br />
La Piazza<br />
Markplatz 1, Gifhorn<br />
Mo. - So. (außer Di.) 10 bis 15 Uhr<br />
sowie 17 bis 23 Uhr<br />
Wieder<br />
geöffnet!<br />
Steinweg 38 • 38518 Gifhorn<br />
Eis-Lieferung<br />
Tel. 05371 12 886<br />
Whatsapp: 0172 97 34 374<br />
täglich von 12 bis 20 Uhr.<br />
Lieferung gratis ab einem<br />
Bestellwert von 10 € –<br />
darunter zzgl. 2 €.<br />
Wir bedanken uns bei<br />
unseren Gästen für ihren<br />
Besuch und ihre Bestellungen!<br />
Gastronomie in Gifhorn seit 1981<br />
Marktplatz 1 | 38518 Gifhorn<br />
Tel.: 05371 895 97 70 | www.lapiazza-gifhorn.de<br />
Alle<br />
Gerichte<br />
72<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73<br />
auch<br />
außer<br />
Haus
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Im Leiferts<br />
Herzhafte Snacks, Mittagessen und Kaffeespezialitäten in Gifhorns Innenstadt<br />
„Ich empfehle, die neuen<br />
Heiß- und Kaltgetränke zu probieren“,<br />
lädt Geschäftsführer<br />
Nils Leifert ins „Im Leiferts“ in<br />
Gifhorns Innenstadt ein. „Eine<br />
schöne Limo oder eine Eiskaffeevariation.<br />
Denn wer weiß<br />
– vielleicht bekommen wir ja<br />
einen goldenen Herbst.“<br />
Die Traditonsbäckerei Leifert<br />
gibt es schon seit 1985 in<br />
der Innenstadt. „Wir haben<br />
viele Entwicklungen mitgemacht<br />
und mit unserem Sortiment<br />
auf Trends reagiert“, erklärt<br />
Nils Leifert. Die Bäckerei<br />
bedient das klassische Spektrum<br />
– „aber auch ein warmes<br />
Mittagessen, etwa unsere Suppe,<br />
haben wir zu bieten“.<br />
Bei der Laufkundschaft in<br />
unserer Innenstadt stehen<br />
die Snacks hoch im Kurs: Ob<br />
Schnitzelbrötchen oder als<br />
vegetarische Variante mit Camembert<br />
– allesamt erfreuen<br />
sie sich großer Beliebtheit.<br />
Nils Leifert (rechts) und René Gieseke servieren Iced Tee Himbeere, Dark<br />
Schoki, Fresh Limo Maracuja und Iced Frappé White.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
„Wir freuen uns übrigens<br />
immer über Kundenanfragen“,<br />
fügt Nils Leifert hinzu. Die<br />
Ausrichtung von Feiern in großem<br />
und kleinem Rahmen sind<br />
überhaupt kein Problem für<br />
Familie Leifert und ihr Team.<br />
Ungeschlagener Evergreen<br />
im Café in Gifhorns Innenstadt<br />
ist das Stück Kuchen zum Kaffee,<br />
dass gerne in gemütlicher<br />
Atmosphäre und mit Blick auf<br />
die glitzernden Fontänen des<br />
Springbrunnens vor der Tür<br />
verzehrt wird.<br />
Im Leiferts<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 7.30 bis 18.30 Uhr<br />
Sa. 7.30 bis 18 Uhr, So. 8 bis 17 Uhr<br />
In der Region: GF · WOB · CE<br />
Wir sind da<br />
...mit echter Leidenschaft<br />
und viel Engagement!<br />
leifert.de<br />
Bäcker<br />
Aktuelle Infos auf<br />
leifert.de<br />
74<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 75
Essen & Trinken<br />
Localino<br />
Selbstgemachte Pasta, Pizza aus fünf Mehlsorten und Venusmuscheln in Meinersen<br />
Essen & Trinken<br />
Malibu<br />
Thomas „Thommy“ Hepe sorgt für Hausmannkost, die wöchentlich wechselt<br />
Bei Jessie Rosito und Inhaberin<br />
Mama Maria Rosetta Guttuso<br />
trifft wirklich alles zusammen:<br />
Die Eisdiele, die Pizzeria,<br />
das Ristorante. „Für den<br />
kleinen Kaffee bis zum heißen<br />
Abendgericht kann jeder vorbeikommen“,<br />
sagt Jessie vom<br />
Localino in Meinersen. Und da<br />
das Allround-Lokal direkt an<br />
der Hauptstraße liegt, kommt<br />
man eigentlich um einen kurzen<br />
Besuch nicht herum.<br />
Das Besondere am Localino<br />
ist seine Betonung auf die<br />
italienische Herkunft. „Wir<br />
kommen aus Kalabrien, unsere<br />
Angestellten sind auch<br />
alles Italiener. Es gibt fast<br />
ausschließlich italienische Lebensmittel.<br />
Wir wollen das volle<br />
Kulinarik-Feeling bieten!“,<br />
sagt Jessie mit einem Lächeln.<br />
Somit ist auch geklärt, worauf<br />
im Localino wert gelegt<br />
wird: selbstgemachte Pasta mit<br />
Steinpilzen, Fischsalate und<br />
Echt italienisch: Maria Rosetta Guttuso (links), Antonio Rosito und Jessie<br />
Rosito kochen im Localino nach Rezepten aus Kalabrien.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Fischteller, außerdem Venusmuscheln<br />
in Weißwein- oder<br />
Zitronensauce, Krabben- und<br />
Tintenfischgerichte. „Teilweise<br />
kommen die Gäste nur dafür“,<br />
weiß Jessie. Und sogar die<br />
Pizza wird von Papa Antonio<br />
mit fünf verschiedenen Mehlsorten<br />
zubereitet – echt italienisch<br />
eben.<br />
Dazu kann man sich im<br />
Übrigen einen Wein zum Ausspannen<br />
oder italienisches Bier<br />
bestellen – oder eben das König<br />
Pilsener vom Fass. So viel<br />
Deutschland sei erlaubt.<br />
Ristorante Localino<br />
Hauptstraße 30a, Meinersen<br />
Mo. - So. 10.30 bis 22 Uhr<br />
Thomas „Thommy“ Hepe ist<br />
ein alter Fuchs – und weiß deswegen<br />
genau, was die Kunden<br />
vom Malibu am Sonnenweg<br />
ansprechen soll. „Alles Hausmannskost“,<br />
verspricht der Inhaber.<br />
Und so bekommt man<br />
neben den kühlen Cocktails<br />
auch noch ordentlich was zwischen<br />
die Beißer. Die Rezepte<br />
dazu entstammen wahrlich<br />
keinem bekannten TV-Koch.<br />
„Ich überlege mir was auf<br />
der Autofahrt, später probiere<br />
ich das aus“, grinst Thommy.<br />
„Das kommt mega an!“ Dienstags<br />
und donnerstags gibt‘s<br />
ein Stammessen. „Das sind<br />
Sachen, die stehen nicht auf<br />
der Karte“, erklärt Thommy.<br />
Gekocht wird in alter Tradition,<br />
nämlich: frei Schnauze!<br />
Dabei sind Mettbällchen in Jägersauce<br />
mit Stampfkartoffeln,<br />
Wurstgulasch oder Frikadellchen.<br />
„Anderswo gibt‘s die gar<br />
nicht mehr!“<br />
Thommy Hepe weiß, was die Männer lieben: Im Malibu gibt‘s wöchentlich<br />
wechselndes Stammessen, zum Beispiel Gulasch.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Ab sechs Personen kann<br />
man auch Schnitzel satt mit<br />
Pommes, Kroketten und knackigem<br />
Salat buchen. Ebenfalls<br />
in der Gruppe serviert der Inhaber<br />
das Spanferkel. Dazu<br />
wird das legendäre Sauerkraut<br />
gereicht. Thommy: „Das kocht<br />
drei Tage ein, die Leute sind<br />
ganz verrückt danach.“ Dazu<br />
dann ein schönes Hasseröder<br />
vom Fass – das schmeckt!<br />
Bei Anfragen zum Kegeln<br />
sind die Öffnungszeiten übrigens<br />
variabel.<br />
Malibu<br />
Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />
Di. & Do. 11.30 bis 14 Uhr<br />
sowie täglich ab 17 Uhr (außer Di.)<br />
Frühstück, Mittagstisch, Pasta, Pizza und mehr...<br />
Wir liefern auch direkt zu Ihnen!<br />
Reservierungen und Bestellungen<br />
unter Tel. 05372 97 44 74<br />
www.ristorante-localino.com<br />
Restaurant Localino<br />
Hauptstraße 30a<br />
38536 Meinersen<br />
ristorante-localino@gmx.de<br />
Buchen Sie<br />
jetzt unseren<br />
Kindergeburtstag<br />
Spezial<br />
Unsere Küchenzeiten<br />
Dienstag bis Samstag<br />
von 17:00 - 20:00 Uhr<br />
zusätzlich bieten wir<br />
dienstags und donnerstags<br />
von 11:30 - 14:00 Uhr<br />
unser Stammessen an.<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Mo. - Fr. ab 17 Uhr<br />
Sa. - So. ab 15 Uhr<br />
(Dienstag Ruhetag)<br />
Weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />
Tel. 05371 / 990815 • Mobil: 0171 / 5227143<br />
Computergesteuerte Bahnen mit<br />
40‘‘ Monitoren – bekannt vom Bowling.<br />
76<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 77
Essen & Trinken<br />
Meyers Hofcafé<br />
Das kleine und große Frühstück wird nur getoppt vom prächtigen 4-Gänge-Menü<br />
Essen & Trinken<br />
Myra Feinkost<br />
Neben Döner- und Gyros-Klassikern gibt es auch mediterrane Überraschungen<br />
Inhaber Frederick Meyer präsentiert den Kaffee am Vormittag – den auf<br />
der grünen Terrasse zu genießen, ist beinahe Pflicht.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Man sagt, der Morgen entscheide<br />
über den Erfolg eines<br />
Tages. Und diesen Erfolg<br />
hat man sicher, wenn man in<br />
Meyers Hofcafé in Isenbüttel<br />
in den Tag startet – erstklassiger<br />
Service triff auf herrliches<br />
Landhaus-Ambiente. Zu einem<br />
Besuch wird aber vor allem<br />
wegen der breiten Frühstücksmöglichkeiten<br />
geraten.<br />
Bekannt war Meyers Hofcafé<br />
vor allem für sein Frühstücksbuffet.<br />
Das fällt derzeit allerdings<br />
aufgrund der Verordnungen<br />
weg, es kann im Laden<br />
keine Einbahnstraße realisiert<br />
werden. „Dafür haben wir uns<br />
etwas anderes überlegt“, erklärt<br />
Frederick Meyer.<br />
Neben dem kleinen und dem<br />
großen Meyer-Frühstück gibt<br />
es seit dieser Saison auch das<br />
ausgewählte 4-Gänge-Menü<br />
– ein echter Hingucker mit<br />
Smoothies aus Saisonfrüchten,<br />
einer Müslibowl, dem hausgemachten<br />
Brot mit Tomate,<br />
Lachs, Avocado und vielem<br />
mehr sowie einem feinen Dessert.<br />
„Man beschäftigt sich länger<br />
damit, die Gäste genießen<br />
das richtig“, weiß der Inhaber.<br />
Und kurz danach kann man<br />
sich eigentlich auch schon das<br />
erste Altenauer bestellen; ein<br />
mildes Bier, das Frederick<br />
Meyer auf einer Tour durch<br />
den Harz lieben gelernt hat.<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstraße 3, Isenbüttel<br />
Mo. - Do. 8.30 bis 13 Uhr<br />
Fr. 8.30 bis 13 Uhr<br />
sowie 14.30 bis 18 Uhr<br />
Sa. - So. 9.30 bis 13 Uhr<br />
sowie 14.30 bis 18 Uhr<br />
Wenn man das E-Center an<br />
der Gamsener Hauptstraße<br />
betritt, springt einem als erstes<br />
das große Schild von Myra<br />
Feinkost entgegen. Kenan Uslu<br />
lockt mit mediterranen Spezialitäten<br />
aller Art.<br />
Der Inhaber hat eine ganze<br />
Handvoll zu tun, denn das<br />
Angebot bei Myra Feinkost<br />
umfasst wirklich eine Menge:<br />
Ganz klassisch freuen sich die<br />
Kunden auf sämtliche Dönerund<br />
Falafelgerichte, die man<br />
sich gewohnt mit Weißkraut,<br />
Rotkohl, gemischtem Salat<br />
und dergleichen belegen lassen<br />
darf. Fernab des türkischen<br />
Kassenschlagers gibt es zudem<br />
griechisches Geflügelgyros.<br />
Wirklich interessant wird es<br />
aber im Bereich der Spezialitäten:<br />
Da gibt es gefüllte Oliven<br />
und eingelegte, ebenso gefüllte<br />
Champignons, weiße Riesenbohnen<br />
und gegrillte Aubergine.<br />
Das alles wird auf dem<br />
Türkisch, griechisch, italienisch – oder einfach: mediterran. Bei Kenan<br />
Uslu, Chef von Myra Feinkost, wird jeder Kunde glücklich. Foto: Michael Uhmeyer<br />
beliebten Antipasti-Teller noch<br />
um getrocknete Tomaten und<br />
gefüllte Weinblätter erweitert.<br />
Ebenso ein absoluter Renner:<br />
die Teigtaschen und Börek-<br />
Variationen, die Hackfleisch,<br />
Käse und Spinat umfassen.<br />
„Vor ihrem Einkauf kommen<br />
die Leute zu mir, nach<br />
dem Einkauf holen sie ihre Bestellung<br />
ab“, klärt Kenan Uslu<br />
über das herkömmliche Prozedere<br />
auf. Und auf Bestellung<br />
stellt er auch schmackhafte<br />
Tellergerichte für Geburtstage<br />
und andere Feiern zusammen.<br />
Myra Feinkost<br />
Raiffeisenstraße 2, Gamsen<br />
Mo. - Sa. 8 bis 20 Uhr<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Ringstraße 3 • 38550 Isenbüttel • Tel.: 05374 91 88 91 • Email: info@meyers-hofcafe.de<br />
www.meyers-hofcafe.de<br />
78<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79
Essen & Trinken<br />
Pizza Ponti<br />
Wegen der Baustelle am Calberlaher Damm gibt‘s für Selbstabholer jetzt 10 Prozent<br />
Essen & Trinken<br />
Restaurant Gandhi<br />
Alu Gobi, Lamb Masala, Scampis und indische Lassis erfüllen große Träume<br />
Pizza Ponti punktet seit 1998 mit italienischer Küche – Maik Delliponti<br />
und Nadine Callies freuen sich über die Treue ihrer Kunden. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Seit mittlerweile 22 Jahren<br />
beglückt Pizza Ponti die Freunde<br />
und Kunden des Hauses<br />
mit italienischer Küche. Nach<br />
zweieinhalb Jahren an der<br />
Limbergstraße ist der beliebte<br />
Lieferservice schon lange<br />
Zeit am Calberlaher Damm in<br />
Gifhorn – und aufgrund der<br />
Bauarbeiten am Kreisel bekommen<br />
Selbstabholer nun<br />
eine Kleinigkeit gratis und<br />
10 Prozent auf ihre Bestellung.<br />
Ein paar Tische gibt es im<br />
Laden zwar auch. „Wir sind<br />
aber hauptsächlich ein Lieferservice“,<br />
betont Maik Delliponti<br />
und fügt an: „Unser Credo ist<br />
die Qualität.“ Das beschert Pizza<br />
Ponti einen großen, treuen<br />
Kundenstamm, der mit vielen<br />
Ausführungen der italienischen<br />
Küche verführt wird.<br />
Der Evergreen ist definitiv<br />
die Pizza, wahlweise gibt‘s die<br />
mit Käserand. „Das ist aber<br />
keine 08/15-Pizza“, untermauert<br />
Maik Delliponti. „Alles ist<br />
mit Leidenschaft gemacht, alles<br />
ist selbstgemacht.“<br />
Großer Beliebheit erfreuen<br />
sich auch die frischen Tortellini,<br />
gerne auch überbacken,<br />
genauso wie die Baguettes<br />
und Pizza-Brötchen, die man<br />
auf Wunsch zusammenstellen<br />
kann. „Wir gehen mit der<br />
Zeit“, so Maik Delliponti – und<br />
verweist auf das neue Dessert<br />
Tartufo, dieser Eisspezialität<br />
nach Trüffelpralinen-Art.<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14, Gifhorn<br />
Mo. 17 bis 21.30 Uhr<br />
Di. - So. 11.30 bis 13.30 Uhr<br />
sowie 17 bis 21.30 Uhr<br />
Die Wände wirken durch Terrakotta-Farben<br />
angenehm beruhigend,<br />
ringsherum stehen<br />
grüne Pflanzen – das ist das<br />
Restaurant Gandhi, gelegen<br />
an der Schöppenstedter Straße<br />
in Braunschweig. Bereits seit<br />
2002 betreibt es Atiqur Rahman<br />
dort. Der Bangladeschi erfüllte<br />
sich damit einen Traum.<br />
Am Ahorntisch sitzend wird<br />
jeder bei einem Blick in die<br />
Karte fündig. Die Gerichte<br />
gibt es in vier Schärfegraden.<br />
Klassiker wie Alu Gobi oder<br />
Subji Gandhi sind vor allem für<br />
Vegetarier und Veganer von<br />
Interesse. Aufhorchen lässt<br />
aber auch das Hähnchengericht<br />
Murgh Tandoori Masala:<br />
24 Stunden marinierte Hähnchenbrust<br />
gegrillt mit Gemüse<br />
in würziger Sauce. Oder das<br />
Lammgericht Lamb Masala,<br />
das sind Lammfleisch-Stücke<br />
mit angebratenem Gemüse in<br />
würziger Curry-Sauce.<br />
Atiqur Rahman serviert bengalische Spezialitäten: Linsen mit Tomaten<br />
oder Lammfilet mit Ingwer und Paprika in Currysauce.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
„Bengalen sind aber auch<br />
Fischliebhaber“, betont Atiqur<br />
Rahman und verweist unter<br />
anderem auf das Scampi<br />
Subji Curry (marinierte Garnelen),<br />
das wie alles andere von<br />
zwei Spezialitäten-Köchen aus<br />
Kalkutta zubereitet wird. Alle<br />
Gerichte werden mit erstklassigen<br />
Zutaten hergestellt.<br />
Empfohlen seien die vier<br />
verschiedenen Lassis, ebenso<br />
wie die indischen Weine und<br />
Biere – äußerst famos!<br />
Restaurant Gandhi<br />
Schöppenstedter Straße 32<br />
Braunschweig<br />
Di. - Sa. 18 bis 23 Uhr, So. 12 bis<br />
14.30 Uhr sowie 18 bis 21.30 Uhr<br />
PIZZA PONTI<br />
Tel. 05371150130<br />
Lieferzeiten:<br />
Mo 17:00 - 21:30 Uhr<br />
Di - So 11:30 - 13:30 Uhr<br />
17:00 - 21:30 Uhr<br />
Indische<br />
Spezialitäaten<br />
Sie können unser Essen<br />
telefonisch bestellen und abholen.<br />
www.restaurant-gandhi-braunschweig.de<br />
Inh. Atiqur Rahman<br />
Schöppenstedter Straße 32<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel. 05 31 / 48 11 574<br />
Di – Sa 18– 23 Uhr, So 12 – 14.30 Uhr und<br />
18– 21.30 Uhr, Mo Ruhetag, Reservierung empfehlenswert<br />
Calberlaher Damm 14 • Gifhorn<br />
80<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81
Essen & Trinken<br />
Restaurant Wind<br />
In Osloß gibt‘s feine Delikatessen im Tapas-Style und Music and Dinner im <strong>Okt</strong>ober<br />
Essen & Trinken<br />
Rockbar Flax<br />
Zum 35. Geburtstag der Gifhorner Kultkneipe gibt‘s 50 Liter Freibier<br />
André Laube (links), Verkaufsleiter Maisels und Biersommelier, und Konstantinos<br />
Karasavvidis stoßen auf das Restaurant Wind an. Foto: Çağla Canıdar<br />
„Hier gibt‘s traditionelle griechische<br />
Küche – aber modern<br />
interpretiert“, erklärt Inhaber<br />
Konstantinos Karasavvidis (35)<br />
das Konzept des Restaurants<br />
Wind. Im Dorfgemeinschaftshaus<br />
in Osloß wählen seine<br />
Gäste mit Vorliebe kleine, feine<br />
Delikatessen im Tapas-Style.<br />
„Da kann sich jeder Gast etwas<br />
aussuchen“, macht der Restaurantbetreiber<br />
neugierig.<br />
„Die Tapas sollten eigentlich<br />
nur eine zweiwöchige Aktion<br />
sein – sie kamen aber so gut<br />
an, dass ich sie auf Bitten der<br />
Gäste beibehalten habe“, berichtet<br />
er. „Das Angebot ist saisonal,<br />
heißt: Im Winter wird‘s<br />
ein bisschen rustikaler.“<br />
Vom Fass gibt‘s dazu das<br />
Bayreuther Hell aus dem Hause<br />
Maisels. „Das war vier Jahre<br />
in Folge Bier des Jahres“,<br />
berichtet Konstantinos stolz.<br />
Und: „Die Kreativität der Küche<br />
zeichnet uns aus. Hochrangige<br />
Gäste kennen wir schon<br />
aus unserer Gastronomie in<br />
Wolfsburg. Wir punkten mit<br />
der Qualität unseres Essens.“<br />
Besonders freut sich Konstantinos<br />
Karasavvidis auf die<br />
zweite Auflage des Music and<br />
Dinner am 9. <strong>Okt</strong>ober. Für<br />
34 Euro pro Person gibt‘s ein<br />
Tischbuffet. Die Band R2, bestehend<br />
aus den „Deutschlandsucht-den-Superstar“-Teilnehmern<br />
René Krebs und René<br />
Eichenlaub, tritt auf. Dazu<br />
spielt Jan Sichting Saxophon.<br />
Reservierungen erwünscht.<br />
Restaurant Wind<br />
Mühlenweg 50, Osloß<br />
Di. - So. 17.30 bis 22 Uhr<br />
Thekenmädchen Vivian Surborg und Inhaber Idris Demirci empfangen<br />
ihre Gäste im Flax stets mit einem Lächeln im Gesicht.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Ein kühles Bierchen in der<br />
Hand, aus den Boxen Old-<br />
School-Rock und das Lächeln<br />
der Thekenmädchen, das<br />
selbst den dunkelsten Tag erhellt<br />
– das ist die Mischung,<br />
die Gifhorns Kult-Rock-Bar<br />
Flax so unverwechelbar macht.<br />
Egal ob frischgezapftes Gilde<br />
vom Fass oder ein anderes<br />
Bier aus der umfangreichen<br />
Flaschenbier-Auswahl – „hier<br />
ist für jeden was dabei“, verspricht<br />
die Chefin Güler Demirci.<br />
„Natürlich auch die klassiche<br />
Cola und der Kaffee.“<br />
Zum Cocktailschlürfen sichert<br />
man sich am besten einen<br />
Platz auf den gemütlichen<br />
Sofas im Biergarten im Hinterhof.<br />
„Dort draußen können<br />
auch Geburtstage als geschlossene<br />
Gesellschaft gefeiert werden“,<br />
verrät Güler.<br />
In guter alter Tradition treffen<br />
sich jeden Dienstagabend<br />
Pub-Quiz-Fans zum gemeinsamen<br />
Rätselraten, mittwochs<br />
ist Cocktailabend und einmal<br />
im Monat gibt‘s Karaoke. „Am<br />
Ende singt das ganze Flax mit!<br />
Der schönste schrägste Chor<br />
von ganz Gifhorn“, lächelt Güler<br />
über ihre Schützlinge. Sobald<br />
wie möglich soll es auch<br />
wieder zweimal im Monat<br />
Live-Musik geben.<br />
Seit nunmehr 35 Jahren treffen<br />
sich im Flax Jung und Alt,<br />
Arm und Reich, Metaller und<br />
Punker – und das wird am letzten<br />
<strong>Sep</strong>tember-Wochenende<br />
mit 50 Liter Freibier gefeiert.<br />
Rockbar Flax<br />
Braunschweiger Straße 3a, Gifhorn<br />
Täglich ab 18 Uhr<br />
RESERVIERUNG VOR ORT<br />
ODER UNTER<br />
TEL: 015202122904<br />
TISCH<br />
09.10.<strong>2020</strong><br />
AM<br />
EINLASS 18:00 UHR<br />
BEGINN 19:30 UHR<br />
35 Jahre FLAX –<br />
das feiern wir mit Euch!<br />
SAMSTAG, 26.09.<br />
Wir feiern weiter mit unserer<br />
Karaoke-Bühne und 25 l Freibier!<br />
FREITAG, 25.09.<br />
Ein ausgewählter DJ legt auf &<br />
es gibt für Euch 25 l Freibier!<br />
Insgesamt<br />
50 l<br />
FREIBIER<br />
34€ PRO PERSON EINTRITT<br />
+ ESSEN (Tischbuffet)<br />
Getränke extra<br />
Nicht vergessen:<br />
Jeden Dienstag ab 20 Uhr QUIZ-ABEND im FLAX<br />
82<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>83
Essen & Trinken<br />
Syrtaki<br />
Gyros, Hähnchen in Ananas, Schweinefilet – und zum Schluss gibt‘s kalten Ouzo<br />
Essen & Trinken<br />
Zum Pilz<br />
Jeder, der den „wilden Weserndorfer“ probieren möchte, muss zum Landgasthaus<br />
Viele tausend Deutsche reisten<br />
auch in diesem Jahr nach Griechenland.<br />
Man mag die Frage<br />
stellen: Wieso denn überhaupt?<br />
Denn das Restaurant<br />
Syrtaki von Inhaber Pablos<br />
Charalambidis wartet mit griechischem<br />
Essen nach Hausrezept<br />
auf. So schmeckt das Mittelmeer!<br />
Alles frisch zubereitet<br />
– und immer wieder mit neuen<br />
Gerichten zum Ausprobieren.<br />
„Wir versuchen immer etwas<br />
Neues mitaufzunehmen“,<br />
verrät Tochter Sofia Charalambidou.<br />
Nicht nur Salate und<br />
Vorspeisen bekommen hin und<br />
wieder schmackhafte Ergänzungen,<br />
auch bei der warmen<br />
Küche dürfen sich die Gäste<br />
überraschen lassen. „Klar, Gyros<br />
und Souflaki haben wir immer<br />
dabei, das weiß jeder. Aber<br />
wir bieten nun auch Hähnchen<br />
in Ananas oder Schweinefilet<br />
in Senf-Sahnesauce an. Das ist<br />
ebenso griechisch, aber auch<br />
Inhaber Pablos Charalambidis präsentiert freudestrahlend einen der<br />
leckeren Gyrosteller – wer könnte da ablehnen?<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
anders. Jeder ist davon beeindruckt“,<br />
sagt Sofia Charalambidou<br />
ein wenig stolz.<br />
Bei der Weinkarte und dem<br />
Ouzo bleibe man sich hingegen<br />
treu. „Da kommt uns nichts<br />
anderes ins Haus“, schmunzelt<br />
die Inhaber-Tochter. Wer es<br />
lieber mit einem Bier hält, für<br />
den ist das Gilde vom Fass der<br />
rechte Ansprechpartner. Übrigens:<br />
An den Preisen hat sich<br />
auch während der Corona-Zeit<br />
absolut nichts verändert.<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Mo. - Sa. 17 bis 22.30 Uhr (außer Di.)<br />
So. 12 bis 14.30 Uhr<br />
sowie 17 bis 22.30 Uhr<br />
Jeder im Landkreis kennt das<br />
Landgasthaus Zum Pilz, das<br />
von Gifhorn kommend an der<br />
B4 kurz nach der Abfahrt Richtung<br />
Wesendorf mit seinem<br />
unverkennbaren und namensgebenden<br />
Look ins Auge fällt.<br />
Geführt wird der Pilz von Petra<br />
und Philipp Henselmann, die<br />
durchgehend warme Küche<br />
anbieten und dabei für manchen<br />
Schmunzler sorgen.<br />
Das liegt keinesfalls an der<br />
Qualität des Essens, sondern<br />
viel mehr daran, wie es beworben<br />
wird. „Die Speisekarte zu<br />
lesen soll Spaß machen, ganz<br />
ohne gastronomische Arroganz“,<br />
meint Philipp Henselmann.<br />
Da gibt es zum Beispiel<br />
„Berliner mit kalte Beene“, also<br />
Berliner Eisbein mit Kartoffeln<br />
und Sauerkraut. Oder noch<br />
so‘n Klopper: „Der wilde Wesendorfer“,<br />
nichts anderes als<br />
Hirschbraten mit Apfelrotkohl<br />
und Klößen. Ist doch klar!<br />
Bei Philipp Henselmanns Zum Pilz wird nicht nur berlinert – es gibt auch<br />
klassische Küche wie Hirschbraten oder Sülze.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Die Wildgerichte sind auch<br />
deswegen beliebt, weil das Tier<br />
direkt vom Jäger kommt, nicht<br />
aus dem Gehege. Genauso ist<br />
es Frischfisch, der im Pilz auf<br />
dem Teller liegt. Und wer es<br />
lieber etwas süßer mag, dem<br />
sei der hausgebackene Kuchen<br />
ans Herz gelegt: Mandarine-<br />
Quark, Kirsch oder Pflaume.<br />
Der Durstlöscher kommt bei<br />
Henselmanns natürlich nicht<br />
zu kurz: Zum Pilz empfängt<br />
seine Gäste – nordkreistypisch<br />
– mit einem kühlen Wittinger.<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Straße 9, Wesendorf<br />
Mo., Di. 11.30 bis 16 Uhr<br />
Do. - So. 9 bis 19.30 Uhr<br />
www.landgasthaus-zum-pilz.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag: 17 - 22.30 Uhr<br />
Sonntag & Feiertage: 12 - 22.30 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Telefon 0 53 71 / 6 87 44 74<br />
Essen wie in Griechenland<br />
Pächterin Petra Henselmann<br />
Warme Küche<br />
März bis November<br />
Montag + Dienstag 11.30 - 16.00 Uhr<br />
Mittwochs Ruhetag<br />
Donnerstag - Sonntag 9.00 - 19.30 Uhr<br />
April bis <strong>Okt</strong>ober<br />
Täglich 11.30 bis 21 Uhr<br />
Endlich wieder<br />
Waldpilzsaison –<br />
es gibt leckere, hausgemachte<br />
Pilzgerichte!<br />
Speisekarte auf Facebook und<br />
Instagram unter Restaurant Syrtaki<br />
Frühstück auf Voranmeldung<br />
84<br />
<strong>KURT</strong><br />
Alter Postweg 20 • 38518 Gifhorn<br />
Lüneburger Straße 9 – direkt an der B4, 29392 Wesendorf, Tel. 05376 8908710<br />
<strong>KURT</strong>85
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Kindheitserinnerungen<br />
voller Puderzucker<br />
Immer der Nase nach testet <strong>KURT</strong> die Schlemmerbuden in Gifhorns Innenstadt<br />
Wer in Gifhorns Fußgängerzone aktuell genau hinschnuppert, der<br />
erkennt den Duft von Crêpes, gebrannten Mandeln, Naschereien<br />
und vielleicht sogar etwas Normalität. Denn seit Anfang <strong>Sep</strong>tember<br />
versüßen drei Schausteller mit ihren Schlemmerbuden den Besuch<br />
in unserer Innenstadt. Noch bis zum 23. <strong>Sep</strong>tember lohnt es sich<br />
also für Schleckermäulchen, dem Ceka-Brunnen montags bis<br />
samstags jeweils zwischen 10 und 18.30 Uhr einen Besuch<br />
abzustatten. Genau das dachte sich auch <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin<br />
Solveig Böhme – und ist im kulinarischen Auftrag losgezogen.<br />
Von Solveig Böhme<br />
Auf meinem Weg zum Ceka-<br />
Brunnen ist es mir fast unmöglich<br />
mein Ziel zu vergessen.<br />
Der ganze Platz ist eingehüllt<br />
in eine dezente Duftwolke aus<br />
Wer sich und den Schaustellern etwas Gutes tun möchte, der geht zu den<br />
Buden am Ceka-Brunnen in der Gifhorner Innenstadt.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
Gewürzen; garniert mit dem<br />
vertrauten Zischen von Teig,<br />
der liebevoll auf ein Crêpes-<br />
Eisen gegossen wird. Vor den<br />
drei Ständen bleibe ich erst<br />
mal stehen und finde mich<br />
plötzlich in einem Dilemma<br />
wieder: Wo soll ich nur<br />
anfangen?<br />
Zur Auswahl stehen bereits<br />
genannte Crêpes, die, nun<br />
wo ich näher dran bin, nicht<br />
mehr nur durch ihren Geruch<br />
bestechen, sondern mir auf<br />
Schildern auch noch mehr<br />
Variationen versprechen, als<br />
mir jemals eingefallen wären:<br />
Apfelmus, Nuss-Nougat-<br />
Creme, verschiedene Marmeladen,<br />
Schokoriegel, Karamell<br />
und und und... Einen Stand<br />
weiter gibt es einen weiteren<br />
Klassiker: Schmalzkuchen.<br />
Sofort setzen Altstadtfest- und<br />
Weihnachtsmarkt-Flashbacks<br />
bei mir ein. Vor meinem inneren<br />
Auge sehe ich mich als<br />
kleines Kind mit einer vollen<br />
Tüte in der Hand grinsen,<br />
während der Puderzucker<br />
wie Schnee auf meine Jacke<br />
rieselt. Ich reiße mich von<br />
dem Gedanken los, drehe mich<br />
zum nächsten Wagen um und<br />
stehe einer schier nie enden<br />
wollenden Auswahl von Süßigkeiten<br />
gegenüber: Lebkuchenherzen,<br />
mit Schokolade<br />
überzogene Früchte, Gummieschlangen<br />
und natürlich<br />
gebrannte Mandeln.<br />
Bevor ich weiter groß darüber<br />
nachdenken kann, hat<br />
mein Unterbewusstsein schon<br />
eine Tüte Mandeln bestellt.<br />
Warm, knusprig, würzig – genauso<br />
wie erhofft. Mir wird<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme schlemmt sich durch die Gifhorner Innenstadt. Beim Geruch der Schmalzkuchen<br />
werden schönste Kindheitserinnerungen wach.<br />
Foto: Solveig Böhme<br />
versprochen, dass sie ganz<br />
frisch sind. Kein Zweifel daran.<br />
Zu meinem persönlichen Altstadtfest-Duo<br />
gehören aber auf<br />
jeden Fall noch die Schmalzkuchen.<br />
Auch wenn es etwas spät<br />
im Jahr ist und das Gifhorner<br />
Altstadtfest in diesem Jahr aus<br />
bekannten Gründen ausfallen<br />
musste, brauche ich auf dieses<br />
Duo aber zum Glück nicht<br />
zu verzichten. Ich bestelle und<br />
komme dabei mit Budenbesitzerin<br />
Rosemarie Kappe ins<br />
Gespräch. „Wir Schausteller<br />
sind Menschen, die raus und<br />
Kontakt zu Leuten haben müssen.<br />
Wir machen unsere Arbeit<br />
mit sehr viel Liebe – und<br />
das hier tut jetzt einfach gut“,<br />
erzählt sie mir. Die lange Pause<br />
– immerhin schon seit den<br />
Weihnachtsmärkten – hat sie<br />
keinesfalls verlernen lassen,<br />
wie die Handgriffe funktionieren.<br />
Jeder sitzt perfekt. Auf<br />
meine Frage, wie lange sie<br />
bereits Schaustellerin ist, antwortet<br />
Rosemarie Kappe mit<br />
einem Lachen: „Oh Gott, schon<br />
35 Jahre!“ Ich verabschiede<br />
mich und ziehe mit meiner leckeren<br />
Ausbeute erst mal ab.<br />
Würde man meine Geschmacksnerven<br />
fragen, hätte<br />
sich das Angebot der Schausteller<br />
schon gelohnt, aber<br />
tatsächlich steckt noch etwas<br />
mehr dahinter. Und ja, mal<br />
wieder ist die Antwort Corona,<br />
wie mir Serina Hoffmann aus<br />
dem Kulturbüro der Gifhorner<br />
Stadtverwaltung am Telefon<br />
erklärt: „Gerade die Schausteller<br />
hat die Krise natürlich »<br />
86<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
» getroffen. Wir möchten ihnen<br />
die Möglichkeit geben, wieder<br />
ein bisschen aus dieser<br />
Krise herauszukommen.“<br />
Dabei klingt sie<br />
so, als hätte sie einen<br />
kleinen Telefon-Marathon<br />
hinter sich.<br />
Ihr war es nämlich<br />
besonders wichtig,<br />
Schausteller aus unserer<br />
Region zu unterstützen.<br />
Alles in allem<br />
erhofft sich Serina<br />
Hoffmann von der Aktion,<br />
dass „die Leute etwas in der<br />
Fußgängerzone verweilen, das<br />
Gefühl bekommen, es passiert<br />
was – und ein bisschen Normalität<br />
zurückkommt“.<br />
Außerdem betont Serina<br />
Hoffmann, wie wichtig es gewesen<br />
sei, dass an den Buden<br />
nichts verkauft wird, das die<br />
Innenstadt ohnehin schon zu<br />
bieten hat. Schließlich hätten<br />
Bunte Schnüre – ein Klassiker<br />
der Süßwarenbude.<br />
Aber die Auswahl ist<br />
groß, wo soll man da<br />
nur anfangen? Man<br />
möchte am liebsten<br />
alle probieren!<br />
dort alle zu kämpfen<br />
– die Betreiber hiesiger<br />
Geschäfte und<br />
Gastronomien genauso<br />
wie die Schausteller. Die<br />
Verkaufszeiten, montags<br />
bis samstags jeweils von 10<br />
bis 18.30 Uhr, seien auch erst<br />
mal probeweise gewesen, um<br />
zu schauen, wie appetitreich<br />
die Gifhorner sind. Ein letztes<br />
Argument hat Serina Hoffmann<br />
noch für einen Besuch<br />
bei den drei Ständen parat:<br />
„Jeder mag doch Süßigkeiten,<br />
Mandeln und Crêpes!“ Wie<br />
Recht sie hat...<br />
Das alles hat mein Fazit nur<br />
noch unterstützt: Die leckeren<br />
Naschereien und das dankbare<br />
Lächeln als Gratiszugabe<br />
oben drauf waren den Ausflug<br />
definitiv wert. Ob die Leckereien<br />
aber auch, wie von Serina<br />
Hoffmann angedacht, nach ein<br />
bisschen Normalität schmecken,<br />
sei hier mal zum selber<br />
Probieren offen gelassen.<br />
Crêpes, Schmalzkuchen,<br />
gebrannte Mandeln und mehr:<br />
Buden am Ceka-Brunnen<br />
Fußgängerzone<br />
Steinweg, Gifhorn<br />
Noch bis 23. <strong>Sep</strong>tember<br />
Mo. - Sa. 10 bis 18.30 Uhr<br />
Rosemarie Kappe ist seit 35 Jahren als Schaustellerin unterwegs. Nun<br />
wieder ihre Schmalzkuchen verkaufen zu können, tut ihr „einfach gut“.<br />
Neue Kombi-Kurse<br />
Z.B. Disco-Fox und Walzer<br />
Line Dance Einsteigerkurs<br />
Immer montags 17:00 - 18:00 Uhr<br />
Anmeldungen<br />
per Telefon oder<br />
Email möglich.<br />
Kombi Anfänger ab 20.09.20 – 12 mal<br />
Immer sonntags 15:00 - 16:00 Uhr<br />
Mehr Info unter www.cp-dance.com<br />
CP-Dance<br />
Tanz- und Fitnessschule<br />
Carl-Zeiss-Straße 7<br />
38518 Gifhorn<br />
Mail: info@cp-dance.com<br />
www.cp-dance.com<br />
Fon: +49 151-54161014<br />
(Mo - Fr 9:30 - 21:30 Uhr)<br />
88<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>89
Kopfüber<br />
Wir warten auf die Post, damit unser Amazon-Paket<br />
mit der super Käsereibe aus China<br />
ankommt. Der Postbote wartet darauf, dass<br />
seine Schicht endlich vorbei sein möge. Der Typ,<br />
der in China diese Käsereibe zusammengebaut<br />
hat, wartet nicht, weil er arbeiten muss.<br />
In der Schlange im Supermarkt zu warten,<br />
macht manche Menschen so wahnsinnig, dass<br />
sie mit sich selber reden. Leute, die mit sich selber<br />
reden und nicht anders können, warten darauf,<br />
dass doch bitte bald alles wie früher oder<br />
eben vorbei sein möge.<br />
Gerade warte ich darauf, dass mir noch<br />
ein Satz einfällt. Ich googele: „Welche<br />
Tiere warten am längsten in ihrem<br />
Leben?“ Keine vernünftigen<br />
Treffer.<br />
Es gibt Menschen, die warten<br />
auf die große Liebe. Andere wollen<br />
sie erzwingen, was natürlich besonders<br />
süß ist.<br />
Es gibt auch Menschen, die warten<br />
jahrelang darauf, sich endlich<br />
ein Tattoo stechen zu lassen. Und wenig später<br />
wünschten sie, sie hätten länger gewartet.<br />
Denn manchmal kommt mit dem Warten auch<br />
die Erkenntnis, das ist dann ein besonders seltener<br />
Moment. In der Ordnung einen Gedanken<br />
zu finden, der bis dato verborgen war, ist etwas<br />
Schönes. Das hat das Warten mit der Langeweile<br />
gemein, da passiert das auch ab und an.<br />
Im Urlaub habe ich einmal versucht, bewusst<br />
zu warten. Da habe ich auf einen See in Mecklenburg-Vorpommern<br />
geguckt und geschaut,<br />
was so mit einem, also mir, passiert. So was wie<br />
Meditation, nur ohne das ganze Chichi und die<br />
Klangschalen und die Heilerde und so. Dann<br />
habe ich eine Instagram-Story vom See gemacht<br />
und die Leute damit zu Tode gelangweilt.<br />
Warten Sie auf den Tod?<br />
Warten Sie auf das Leben?<br />
Danke, dass Sie so lange mit mir gewartet<br />
haben. In der nächsten Ausgabe kommt wieder<br />
irgendwas gegen Nazis oder so.<br />
So wie ich diese Zeilen hier schreibe, machen<br />
meine Kolleginnen und Kollegen lange Gesichter<br />
und warten. Warten darauf, dass dieser<br />
Text hier endlich fertig wird. Damit der in die<br />
Korrektur und das Heft in den Druck kann. Die<br />
Augenringe werden tiefer und dunkler. Ich lese<br />
an ihren Mienen ab: Hättest Du auch mal eher<br />
schreiben können, Du dumme Sau.<br />
Gewartet haben wir in den vergangenen Monaten<br />
viel. Auf gute Nachrichten im Hinblick auf<br />
Corona zum Beispiel. Menschen, deren Leben<br />
davon abhängt, dass es wieder losgeht,<br />
dass das Leben wieder losgeht. Ist<br />
Wartezeit also verlorene Zeit?<br />
Im Wartezimmer bin ich sehr<br />
unregelmäßig, aber gerne. Da<br />
liegt dann immer der Spiegel, und<br />
Sascha Lobo redet von Robotern.<br />
Blättert man ja sonst nicht drin.<br />
Der Lesezirkel grundsätzlich eine<br />
tolle Sache. Wenn man nicht gerade<br />
auf die Zeitung warten muss, die einem gefällt.<br />
Dann wartet man nämlich in Ungeduld.<br />
Ungeduldige Leute können selten gut warten.<br />
Nichts kann ihnen schnell genug gehen. Leute,<br />
die mit dem Fuß tippeln, sind ganz schlimm.<br />
Noch schlimmer sind Leute, die ihre Nervosität<br />
vor sich herpfeifen. Sie denken, die Welt dreht<br />
sich um sie. Klappt etwas nicht nach ihren Vorstellungen,<br />
sehen sie das als Angriff auf ihre<br />
Person. Sie sagen Sätze wie: „Typisch, dass das<br />
mir passiert.“ Oder: „Ich kenne ja mein Glück.“<br />
Unruhige Leute haben Lidflattern, und die Uhr<br />
am Handgelenk ist zehn Minuten vorgestellt.<br />
Geduldige Leute können meist sehr gut warten.<br />
Sie sind Stoiker, die rational einschätzen<br />
können, was hier gerade vor sich geht und warum.<br />
Sie wissen, dass sich die Welt um die Sonne<br />
dreht und die Sonne egal sein kann, solange sie<br />
nur strahlt. Sie sagen Sätze wie: „Mhm.“ Oder:<br />
„Ahja.“ Sie haben einen wachen Blick, und der<br />
Schlaf lebt von seinen wachen Phasen.<br />
Kopfüber<br />
Über das Warten<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Er zwang die Deutschen zum Hinsehen:<br />
Fritz Bauer – ein Held der Nachkriegszeit<br />
Gifhorner Bündnis „Bunt statt Braun“ lädt zum Themenabend mit Filmvorführung<br />
Von Marieke Eichner<br />
„Inmitten einer Justiz, die<br />
noch von braunen Seilschaften<br />
geprägt war, engagierte er sich<br />
für die Ergreifung und Bestrafung<br />
von NS-Tätern“, sagt Jörg<br />
Prilop vom Gifhorner Bündnis<br />
„Bunt statt Braun“ über Fritz<br />
Bauer. Darum veranstaltet das<br />
Bündis Ende <strong>Sep</strong>tember einen<br />
Themenabend zu dem ehemaligen<br />
Braunschweiger Generalstaatsanwalt<br />
im Georgshof in<br />
Gifhorn. Gezeigt werden Bauers<br />
Rede „Habt ein besseres<br />
Gedächtnis!“ sowie der Spielfilm<br />
„Die Akte General“ mit<br />
Ulrich Noethen als Fritz Bauer.<br />
Geboren 1903 in Stuttgart,<br />
gestorben 1968 in Frankfurt<br />
am Main, war Fritz Bauer<br />
erst in Braunschweig und<br />
Jurist und Generalstaatsanwalt<br />
Fritz Bauer. Foto: A. Mergen/Fritz-Bauer-Institut<br />
„Die Akte General“ zeigt Bauers Bemühen um die Verurteilung nationalsozialistischer<br />
Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Foto: Universum Film GmbH<br />
später in Frankfurt Generalstaatsanwalt.<br />
Er initiierte die<br />
Auschwitz-Prozesse in Westdeutschland<br />
und trug auch<br />
zur Verhaftung des NS-Verbrechers<br />
Adolf Eichmann bei.<br />
Bauer engagierte sich zudem<br />
für den Aufbau einer demokratischen<br />
Justiz in Westdeutschland.<br />
Seine Arbeit wurde von<br />
anderen Juristen und Politikern<br />
blockiert – gehörten diese<br />
doch oft selbst zu den teils lapidar<br />
als Altlasten bezeichneten<br />
Nationalsozialisten nach 1945.<br />
Ebendiese Widerstände<br />
schildert der Spielfilm „Die<br />
Akte General“. In dieser Darstellung<br />
reist Fritz Bauer nach<br />
Argentinien und übergibt die<br />
Information über Eichmanns<br />
Aufenthaltsort direkt an den<br />
israelischen Geheimdienst<br />
Mossad. Darüber hinaus strebt<br />
Geschichte<br />
er einen Gerichtsprozess gegen<br />
den damaligen Kanzleramtsminister<br />
Hans Globke an. Die<br />
Verstrickungen des Bundesnachrichtendienstes<br />
bilden<br />
den roten Faden in „Die Akte<br />
General“.<br />
Bauers hartnäckigem Einsatz<br />
ist es zu verdanken, dass<br />
die juristische Aufarbeitung<br />
der nazionalsozialistischen<br />
Verbrechen gegen die Menschlichkeit<br />
in Westdeutschland<br />
begann. Auch wenn der Großteil<br />
der westdeutschen Gesellschaft<br />
Bauers Wirken ablehnte<br />
– „er zwang die Deutschen<br />
in der jungen Bundesrepublik<br />
zum Hinsehen“, so Jörg Prilop.<br />
Donnerstag, 24. <strong>Sep</strong>tember<br />
19 Uhr, Mehrgenerationenhaus im<br />
Georgshof, Steinweg 20, Gifhorn<br />
Eintritt frei<br />
90<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>91
Musik<br />
Musik<br />
Der alte Bromer scheppert<br />
gewaltig aus der Isolation<br />
Statt Studio und Bühne jetzt auf YouTube: Solo-Bassist und Risikopatient<br />
Michael „Schepper“ Schaefer erklärt <strong>KURT</strong>, wie er mit der Pandemie klarkommt<br />
Einmal angestochen, entsprudelt dem Mann Anekdote um Anekdote<br />
um Anekdote, von seiner Zeit mit den Crazy Crashers in Brome,<br />
von Auftritten mit Baba Yaga und Rustguard unter anderem in<br />
Gifhorn und von seiner Zeit als Solo-Bassist in Braunschweig.<br />
Doch darum soll es dieses Mal nicht gehen, sondern vielmehr, wie<br />
man als Angehöriger der Risikogruppe in Corona-Zeiten ohne Auftritte<br />
und Studiozeit künstlerisch aktiv sein kann: Dafür wählte der<br />
52-jährige Schepper, einigen auch bekannt als Michael Schaefer,<br />
nämlich das – zumindest für ihn neue – Medium YouTube, auf dem<br />
er sich austobt. Und natürlich fallen ihm beim Erzählen darüber<br />
allenthalben unterhaltsame Anekdoten ein. So muss das!<br />
Von Matthias Bosenick<br />
„Authentisch“ soll sein Kanal<br />
sein, betont Schepper, deswegen<br />
bekommt man den Bassisten<br />
auf YouTube ungeschönt,<br />
ohne Scheinwerfer und ohne<br />
technische Spielereien zu sehen,<br />
mit einfachem Equipment,<br />
„einfach draufgehalten<br />
mit der Kamera und gespielt,<br />
live und ohne doppelten Boden,<br />
einfach nur Bass mit ein<br />
paar Effekten“. Und ohne Ansagen<br />
oder Gesang, ein Mikrofon<br />
kommt in seinem Wohnzimmer<br />
derzeit gar nicht zum<br />
Einsatz – aus gesundheitlichen<br />
Gründen, denn seit einiger Zeit<br />
verhindert eine Erkrankung,<br />
dass er zu seinen Liedern wie<br />
gewohnt singen kann.<br />
Das war die erste Einschränkung,<br />
mit der Schepper seit<br />
2018 zu kämpfen hat, und als<br />
wäre das nicht Hindernis genug,<br />
kommt seit März auch<br />
noch dazu, dass die Corona-<br />
Pandemie den gelernten Musikalienhändler<br />
mit dieser Erkrankung<br />
in die Risikogruppe<br />
versetzt. Schepper hat also<br />
zwei Gründe, weshalb er aktuell<br />
weder auftreten noch ins<br />
Studio gehen kann, sondern<br />
sich an sein Zuhause in Braunschweig<br />
gefesselt sieht.<br />
Dabei ist der Drang, sich<br />
künstlerisch auszudrücken, bei<br />
Schepper ungebrochen. Und<br />
zum Glück gibt es das Internet<br />
– auch ohne Anbindung an<br />
herkömmliche Social-Media-<br />
Portale findet Schepper seine<br />
Plattform in YouTube. Dort<br />
veröffentlicht er nun neu eingespielte<br />
alte Stücke, wiederentdeckte<br />
ältere Live-Aufnahmen<br />
und Neukompositionen.<br />
Die Musik, die der Solo-<br />
Bassist macht, lässt sich nur<br />
Michael „Schepper“ Schaefer musiziert zurzeit eigentlich nur im Haus – fürs Foto kam er aber vor die Tür. Seine<br />
zahlreichen Bässe sind häufig Sonderanfertigungen und ebenso authentisch wie seine Musik. <br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
schwer überhaupt einsortieren;<br />
er versucht es mit „grob zwischen<br />
Psychedelic, Progressive,<br />
Avantgarde-Rock mit Klassik-Einflüssen“,<br />
schiebt ein<br />
„komische Bassmusik“ nach,<br />
das er sinnierend in „kosmische<br />
Bassmusik“ umwandelt.<br />
Das passt alles, und als Besucher<br />
seiner Konzerte erlebt<br />
man immer wieder, wie ein unbedarftes<br />
Publikum zunächst<br />
von Scheppers Musik wahlweise<br />
erheitert oder erschrocken,<br />
dann aber recht schnell begeistert<br />
ist. Bei aller Komplexität<br />
und Eigenständigkeit ist sie<br />
nämlich auch ausgesprochen<br />
zugänglich. Die Live-Stücke<br />
auf Scheppers YouTube-Kanal<br />
untermauern dies. Wichtig ist<br />
dem alten Bromer, dass er sich<br />
online nicht allein auf Altes<br />
konzentriert: „Mir fallen auch<br />
neue Sachen ein in der Isolation,<br />
zum Beispiel ein neues<br />
Stück, ‚Isolation‘“, erzählt er.<br />
Und schiebt seufzend nach:<br />
„Wenn das alles vorbei ist,<br />
muss ich unbedingt ins Studio »<br />
Büroservice Heyer<br />
Mobiler Büroservice<br />
Katharina Heyer<br />
Sortierung und Strukturierung von<br />
Unterlagen sowie Buchführungsunterlagen<br />
für Unternehmen und<br />
Privatpersonen<br />
• Uhrmacherei<br />
• Goldschmiede<br />
TRAURINGE<br />
Erstellung der Finanzund<br />
Lohnbuchführung<br />
• Meisterbetrieb<br />
Kornblumenring 35<br />
9238524 <strong>KURT</strong> Sassenburg 0176 60 27 76 63 bueroserviceheyer@gmail.com<br />
STEINWEG 28 • GIFHORN<br />
<strong>KURT</strong>93
Musik<br />
Er zieht sein Ding durch: Scheppers Musik ist nicht nach jedermannns<br />
Geschmack, aber das schreckt den begeisterten Bassisten nicht ab.<br />
» gehen und alles ordentlich<br />
aufnehmen.“ Und auch wieder<br />
auf Bühnen bringen.<br />
Das Live-Feedback wiederum<br />
fehlt dem Künstler via You-<br />
Tube nicht zuvorderst: „Ich<br />
hab noch keinen Daumen runter<br />
gekriegt“, grinst er, und betont,<br />
dass es für ihn wichtiger<br />
ist, eine Ausdrucksplattform zu<br />
haben, als Applaus, „aber es ist<br />
schön, wenn es so ist“.<br />
Er weiß, dass seine Musik<br />
nicht jedem gefällt, und das soll<br />
sie auch nicht: „Dann kannst<br />
Du sie noch zum Eier abschrecken<br />
nehmen“, grinst er. Und<br />
betont: „Das Machen ist das<br />
Wichtigste.“ Zwar könne er<br />
seine Songs dann ja auch einfach<br />
nur für sich aufnehmen,<br />
ohne sie zu veröffentlichen,<br />
aber das wäre wie „verpufft“,<br />
sagt er: „Man gibt sich doch<br />
ein bisschen mehr Mühe.“ So<br />
ist YouTube für ihn eine coronataugliche<br />
künstlerische Ausdrucksform:<br />
„Das muss raus,<br />
das Zeug, das ist ja da.“<br />
In Albumform ist dieser Ausdruck<br />
zuletzt 2013 erfolgt, mit<br />
„Bass Trip“, und davor 2011<br />
mit dem Debüt „Plus Bass“.<br />
Zuletzt brachte Schepper mit<br />
„Sick Bass“ eine Demo-CD<br />
unter die Leute, das war 2018,<br />
zum Beginn seiner Erkrankung<br />
und genau als Reaktion darauf,<br />
„als Lebenszeichen, das war<br />
ja auch schon so eine Art Isolation,<br />
als ich krank zu Hause<br />
war, da konnte ich auch nicht<br />
auftreten“.<br />
Auftritte unternimmt Schepper<br />
seit Ende der 80er, als er<br />
in Brome Teil der Rockband<br />
Crazy Crashers war, bis 1993.<br />
Beliebtester Auftrittsort war<br />
für die Band der Kino-Saal,<br />
heute Remmler Hof – „da<br />
gibt‘s wieder Konzerte“ – und<br />
auch das kürzlich abgebrannte<br />
Dorfgemeinschaftshaus sowie<br />
Privatpartys. „Wir haben auch<br />
in Sachsen-Anhalt gespielt,<br />
nach der Grenzöffnung, und in<br />
Sprakensehl, mit Tempest, mit<br />
denen haben wir oft gespielt,<br />
auch in Schweimke, aber nicht<br />
auf der Heavy-Fete“, erzählt<br />
Schepper. Dafür erinnert er<br />
sich an einen Auftritt auf dem<br />
Bromer Sportplatz beim ersten<br />
Deutsch-Deutschen Motorradtreffen,<br />
an einen Grenzöffnungs-Gig<br />
in Zicherie-Böckwitz<br />
und an das letzte Konzert<br />
der Crazy Crashers, das bei<br />
einem Autohändler stattfand,<br />
für den Schepper damals jobbte<br />
und mit dem er seinerzeit<br />
in einer aufsehenerregenden<br />
Aktion die aufgekauften Volvos<br />
der Stasi-Größen von Berlin<br />
nach Brome holte.<br />
Anlässlich der Veröffentlichung<br />
des Buches „Als der<br />
Rock‘n‘Roll nach Brome kam“<br />
von Detlev E. Deipenau kam es<br />
2014 sogar zu einer Reunion<br />
der Crazy Crashers, allerdings<br />
nicht ganz in Originalbesetzung,<br />
sondern mit Aushilfe der<br />
Greenhorns.<br />
Nach den Crazy Crashers<br />
spielte Schepper bei der<br />
Heavy-Rock-Band Dragon‘s<br />
Dream, von denen es auch ein<br />
Demo gibt, und danach bei »<br />
WITTINGER FEIERT ALLE,<br />
DIE WISSEN, WO DIE MUSIK<br />
SPIELT.<br />
94<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>95
Musik<br />
Musik<br />
MEISTERBETRIEB<br />
TRADITION<br />
» dem Progressive-Rock-Trio<br />
Baba Yaga. „Das war geil“,<br />
sagt der Bassist, denn im<br />
Trio musiziert er am<br />
liebsten, wenn schon<br />
nicht solo. „Da kann<br />
man viel besser arbeiten,<br />
sich besser ausdrücken“,<br />
sagt er. Und: „Wir haben<br />
die Mucke gemacht, auf<br />
die ich Bock hatte, und die<br />
Musiker waren alle gut.“<br />
Mit Baba Yaga spielte<br />
Schepper seinerzeit unter anderem<br />
auch in der Gifhorner<br />
Sandmühle, ebenso mit der<br />
Band, bei der er danach einsprang,<br />
der Classic-Rock-Cover-Band<br />
Rustguard nämlich,<br />
„zwei mal sogar“.<br />
Nach dem Ende bei Rustguard<br />
ging es für Schepper<br />
sofort solo los, das war<br />
2008. „Ich hatte keinen Bock<br />
mehr auf Bands“, erläutert<br />
er den Grund. Und nennt die<br />
Vor- und Nachteile davon,<br />
solo zu spielen: „Man muss<br />
sich auf sich selber verlassen,<br />
QUALITÄT<br />
Für den gibt‘s keine Schublade –<br />
und für seine Musik auch nicht:<br />
Schepper bleibt sich treu und<br />
experimentierfreudig.<br />
man ist völlig frei, aber<br />
man muss auch alles<br />
alleine hinkriegen.“ Er<br />
schwärmt von der Unabhängigkeit<br />
und der<br />
Vielseitigkeit der Auftritte,<br />
die sich für ihn seitdem ergeben<br />
– „bei Vernissagen, Partys,<br />
der Bass-Messe ‚Feel The<br />
Bass‘ in Mannheim, in Theatern,<br />
im Kino, bei der Braunschweiger<br />
Kulturnacht, bei einer<br />
Wasserschuh-Weltmeisterschaft,<br />
bei Lesungen, zum<br />
Beispiel bei ‚Read ‘em All‘“.<br />
Auf diese Weise erschließt<br />
er sich ein breit gefächertes<br />
WAS WIR BIETEN:<br />
STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />
FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />
DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />
ENERGETISCHE SANIERUNG<br />
REPARATUR & WARTUNGSARBEITEN<br />
Julius Sprengel • 38518 Gifhorn, Rotstraße 5<br />
Tel: 0160. 2553292 • Email: dachdeckerei.js@gmx.de<br />
www.sprengel-dach.de<br />
Trotz der Isolation<br />
hat Schepper seinen<br />
Elan nicht verloren.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Publikum: „Ich bin nicht immer<br />
der Haupt-Act, das macht<br />
den Reiz aus.“ Was Schepper<br />
macht, erwartet man als uneingeweihter<br />
Zuschauer nicht<br />
– da schließt sich der Kreis.<br />
Dem Solo-Bassisten gelingt<br />
das Kunststück, seine Musik<br />
bisweilen gar nicht so klingen<br />
zu lassen, als wäre er wirklich<br />
solo. Dafür stehen ihm ein kleines<br />
Arsenal an Effektgeräten<br />
und ein Drum-Computer zur<br />
Verfügung. Der indes kommt<br />
eher bei den Liedern mit Gesang<br />
zum Einsatz, „kleine<br />
Rockstücke“ nennt Schepper<br />
sie. Mit Effekten zu arbeiten<br />
macht ihm Spaß: „Neues<br />
Effektgerät, neue Ideen, da<br />
stecken immer gleich Songs<br />
drin, genau wie mit neuen Instrumenten.“<br />
Und davon hat<br />
er auch so einige, Bässe, die<br />
er selbst modifizierte oder<br />
nach eigenen Vorstellungen<br />
anfertigen ließ.<br />
Inhaltlich ist Schepper in<br />
seinen Liedern so grenzenlos,<br />
wie in seinen Stilrichtungen:<br />
„Was mir gerade einfällt“, sagt<br />
er schulterzuckend. Und zählt<br />
auf: „Von der Panspermie-<br />
Theorie bis zur Einsamkeit,<br />
ich habe neulich einen Song<br />
gemacht über Greg Lakes Teppich,<br />
oder über sprechende<br />
Haushaltsgeräte – oder die<br />
Zeit, die ist immer ein gutes<br />
Thema in Songs.“ Bei den instrumentalen<br />
Stücken greift dies<br />
natürlich nicht: „Da kommt es,<br />
wie es kommt, wie mich die<br />
Muse küsst“, sagt Schepper,<br />
und ergänzt grinsend: „Immerhin<br />
macht sie das noch.“<br />
Davon kann man sich auf<br />
dem YouTube-Kanal überzeugen.<br />
Der steht bei Schepper<br />
mit dem Corona-Bezug und<br />
der gezwungenen Isolation<br />
aber auch noch für ein weiteres<br />
Phänomen: „Ich bin froh<br />
und dankbar, dass ich Hilfe<br />
habe, dass Leute, Freunde,<br />
Familie, Nachbarn für mich<br />
da sind.“ Seiner Ärztin und deren<br />
Team sowie der Apotheke<br />
ist er außerdem dankbar: „Die<br />
bringen mir, was ich brauche,<br />
das finde ich super!“ Er betont:<br />
„Das ist nicht selbstverständlich<br />
– das ist superschön, das<br />
Wichtigste überhaupt!“ Und<br />
dieser Dank drückt sich eben<br />
auch in Musik aus.<br />
Scheppers YouTube-Kanal:<br />
www.youtube.com/channel/<br />
UCNDKHmEdkOA3GUv5GlmXe6w<br />
Oder über die YouTube-Suche:<br />
„schepper bass“<br />
96<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 97
Kultur & Szene<br />
Kultur & Szene<br />
Gifhorn hat das<br />
Feiern nicht verlernt<br />
„Gifhorn ohne Altstadtfest? Das geht nicht!“,<br />
dachten sich die Kultbahnhof-Chefs Volker<br />
Schlag und Kian Badachschan – und organisierten<br />
das Altstadtfestchen. Zur Freude der insgesamt<br />
500 Gäste, die die Auftritte von Final Impact,<br />
The Plagiats oder Kings Call feierten. Auch<br />
Pretty in Pink, Creeperhead und Mick Scharf<br />
& Crossfire sorgten für super Stimmung. Live-<br />
Musik geht eben auch in der Corona-Pandemie.<br />
Denn das Hygienekonzept – Open-Air, Gruppentische,<br />
Maske tragen beim Weg zu Theke und<br />
Toilette sowie Abstand halten – ging auf. Die<br />
Gäste machten mit und dankten Veranstaltern<br />
und Bands mit lautem Applaus. Gerne wieder!<br />
Innenausbau<br />
Wohneinrichtung<br />
INDIVIDUELLE<br />
Wohn/Badmöbel<br />
Massivholzmöbel<br />
Einbaumöbel<br />
Innentüren<br />
Treppen<br />
Tischlerei und<br />
Innenausbau<br />
Michael Braun<br />
Tischlermeister<br />
Von Wand bis Wand,<br />
von Boden bis Decke!<br />
M.BRAUN<br />
Meister-Fachbetrieb<br />
Kolleweg 7a<br />
38524 Neudorf-Platendorf<br />
Tel. 05378 654<br />
tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />
www.Tischler-Braun.de<br />
98<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>99
Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />
Noch nie<br />
war Lachen<br />
so wichtig<br />
Die Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />
finden mit Hygieneregeln statt<br />
In seinem Programm „Ein bisschen Lars muss sein“ zieht Lars Redlich alle<br />
Register seiner Kunst. Der Berliner ist quasi der Thermomix unter den Kleinkünstlern:<br />
Er singt, swingt, springt von der Sopran-Arie in den Hip Hop, mimt<br />
den Rocker, die Diva und textet Hits wie ,,Stairway to Heaven“ oder ,,Despacito“<br />
um. Seine eigenen Songs sind fantasie- und humorvoll, wie etwa das Lied<br />
„Eike, die Eintagsfliege“, die sich nicht vermehren kann, weil One-Night-Stands<br />
auch im Tierreich einen schlechten Ruf haben. Der Musical-Star nimmt sich<br />
selber auf die Schippe, improvisiert am Klavier ein Medley aus zugerufenen<br />
Songs und sinniert über die Notwendigkeit der fünf Klingen an einem Rasierer.<br />
Sonntag, 20. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />
Okerhalle, Hauptstraße 20a, Groß Schwülper<br />
Noch nie war es so wichtig, nicht den Humor<br />
zu verlieren. Darum finden – organisiert von<br />
sieben Kulturvereinen aus unserem Landkreis<br />
und mit Unterstützung der Sparkasse Celle-<br />
Gifhorn-Wolfsburg, der Landkreis-Gifhorn-Stiftung<br />
sowie der LSW – die „Heißen Kartoffeln“<br />
von Mitte <strong>Sep</strong>tember bis Anfang <strong>Okt</strong>ober statt.<br />
Aufgrund der Abstandsregeln ist die Anzahl<br />
der Tickets auf etwa ein Drittel reduziert.<br />
Die Eintrittspreise<br />
In der Gifhorner Stadthalle: 24,50 Euro<br />
In allen anderen Locations: 21 Euro<br />
Die Top-Angebote<br />
Junior-Ticket: 15 Euro<br />
Drilling: 59 Euro (für eine Veranstaltung in der Gifhorner<br />
Stadthalle und zwei Veranstaltungen im übrigen Landkreis)<br />
Die Vorverkaufsstellen<br />
Kulturverein Gifhorn im Kavalierhaus:<br />
Steinweg 3, Gifhorn, Tel. 05371-813924<br />
Schloss-Apotheke: Schlossstraße 1, Groß Schwülper<br />
Buchhandlung Ullrich: Bahnhofstraße 4, Hankensbüttel<br />
Meine kleine Bücherecke: Hauptstraße 3, Meine<br />
Zum Bleistift: Hauptstraße 22, Meinersen<br />
Zentrum-Apotheke: Gifhorner Straße 9, Wesendorf<br />
Zigarrenhaus Berlin: Lange Straße 16, Wittingen<br />
Sparkasse Wahrenholz: An der Kirche 6, Wahrenholz<br />
Sparkasse Wesendorf: Gifhorner Straße 4, Wesendorf<br />
In „Sprechpause“ berichtet Frieda Braun von ihren Erfahrungen<br />
während eines Schweigeseminars. Die schrullige<br />
Saarländerin und ihre Splittergruppe – insgesamt elf<br />
gestandene Frauen – wollen beim Schweigeseminar die<br />
innere Einkehr und Frieden und natürlich sich selbst finden<br />
– und bekommen eine Nervenprobe. Schon das allzu<br />
gesunde Frühstück sorgt dafür, dass beim anschließenden<br />
Meditieren die Stille durch laute Magengeräusche<br />
zerrissen wird. Mit der Konzentration<br />
ist es vorbei. Und mit dem inneren Frieden<br />
auch. Frieda Braun kennt man vor allem<br />
aus der ARD-„Ladies-Night“ oder durch<br />
ihre Tourneen mit Gerburg Jahnke. In<br />
„Sprechpause“ unternimmt sie einen<br />
Streifzug durch ihre Schweigeseminar-<br />
Erfahrung, den Geschichten der Frauen<br />
aus der Splittergruppe und dem Blödsinn,<br />
den die zurückgelassenen<br />
Ehemänner zu<br />
Hause anstellen. Es<br />
geht ums Verlieben,<br />
um Mobilität und<br />
auch um „Fifty<br />
Shades of<br />
Grey“. Eben<br />
eine Reise<br />
durch<br />
den<br />
Alltag.<br />
Dienstag<br />
22. <strong>Sep</strong>tember<br />
19.30 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Schützenstraße 21<br />
Wittingen<br />
Foto: Britta Schüssling<br />
Der Kabarettist Christoph Sieber<br />
bleibt seinem bitterbösen Ton in seinem<br />
Programm „Mensch bleiben“ treu:<br />
schonungsloser, satirischer Blick auf<br />
die Gesellschaft. Warum werden die,<br />
denen wir unsere Kinder anvertrauen,<br />
schlechter bezahlt als die, denen wir unser<br />
Geld anvertrauen? Wie konnte es so<br />
weit kommen, dass wir Konsumenten,<br />
User, Zuschauer, Migranten, Deutsche<br />
sind – aber immer seltener Mensch?<br />
Doch Christoph Sieber hat auch eine<br />
schelmische, komödiantische Seite, die<br />
lachen lässt über das Dasein. Er steht<br />
seit fast 20 Jahren auf der Bühne, ist<br />
gemeinsam mit Tobias Mann Gastgeber<br />
der ZDF-Sendung „Mann, Sieber!“ und<br />
Träger des Deutschen Kleinkunstpreises.<br />
Sein neues Programm ist sehr gut<br />
geworden – sagt seine Mama.<br />
Freitag, 18. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />
Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
100 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 101
Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />
Seitenkopf<br />
Foto: Bernd Brundert<br />
„Jetzt hätten die guten Tage kommen können“<br />
ist das dritte Soloprogramm von Stefan<br />
Waghubinger. Darin begibt er sich auf den<br />
Dachboden über der Garage seiner Eltern.<br />
Denn er sucht eine leere Schachtel – und<br />
findet etwas anderes: den, der er einst war,<br />
den, der er mal werden wollte, und den, der er<br />
geworden ist. Es wird ein wenig eng zwischen<br />
zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen<br />
Blumentöpfen – zumal da noch einige Führer<br />
von großen Weltreligionen dazukommen. Und<br />
dann taucht auch noch ein Eichhörnchen auf.<br />
Der österreichische Kabarettist, Cartoonist<br />
und Kinderbuchautor erzählt zynisch, todtraurig<br />
aber zugleich warmherzig – und beweist<br />
auf der Bühne seine Formulierungskunst.<br />
102<br />
Donnerstag, 24. <strong>Sep</strong>tember<br />
19.30 Uhr, Gasthaus „Zur Linde“<br />
Hauptstraße 15, Groß Oesingen<br />
<strong>KURT</strong><br />
Als Kanzlerchauffeur bringt Frowin die höchste Frau im Staat um die<br />
Ecke. Ihm geht’s wie seiner Chefin: Überraschungen liebt er nur, wenn er<br />
weiß, was passiert. Denn man lebt ja gern in einer Welt, die so berechenbar<br />
ist wie Merkels Gesichtsausdruck. In einer Welt der Wirtschaftsweisen<br />
und Ranking-Agenturen, die nichts leidenschaftlicher betreiben<br />
als Risikominimierung. Frowin widmet sich der Gegenwart: Er streitet<br />
mit seinen Figuren ebenso über Dieselskandal und Digitalisierung, wie<br />
über die neue deutsche Empfindlichkeit. Seine Vielseitigkeit ist bekannt<br />
aus der MDR-Sendung „Kanzleramt Pforte D“ und der SWR-Sendung<br />
„Spätschicht“. Frowin verspricht beißende Satire und krachende Komik.<br />
Freitag, 2. <strong>Okt</strong>ober, 19.30 Uhr<br />
Dorfgemeinschaftshaus, Gilder Weg 66, Leiferde<br />
Foto: Josua Waghubinger<br />
Foto: Sascha Moll<br />
Welche positiven Auswirkungen hat eine schlechte<br />
Kindheit? Wie exhibitionistisch darf eine Frau sein? Was<br />
haben Sex und Kartoffelsalat gemeinsam? Und warum<br />
beteiligt sich niemand am Crowdfunding für meine<br />
Brustvergrößerung – es hätten doch am Ende alle etwas<br />
davon? Diesen Fragen widmet sich Helene Bockhorst in<br />
ihrem Programm „Die fabelhafte Welt der Therapie“. Sie<br />
stellt sich schonungslos selbst infrage und präsentiert<br />
Geschichten, die lustig sind – wenn man sie nicht selbst<br />
erleben muss. Es geht um psychische Auffälligkeiten und<br />
Schwierigkeiten in sozialen Situationen, um Online-Dating,<br />
Sex, Missgeschicke und immer wieder um die Frage:<br />
Warum passiert das ausgerechnet mir? Mit ihren Auftritten<br />
therapiert Helene Bockhorst sich selbst – und ihr<br />
Publikum. Die Hamburger Autorin und Poetry Slammerin<br />
hat mit ihrem Slam-Auftritt „Unfreiwillige Jungfräulichkeit“<br />
einen viralen Hit gelandet und gewann als erste Frau<br />
den Hamburger Comedy Pokal – wurde auch mal Zeit!<br />
Sonntag, 27. <strong>Sep</strong>tember<br />
19.30 Uhr, Hotel „Zur Linde“<br />
Hindenburgstraße 2, Hankensbüttel<br />
„Ohs“<br />
und „Ahs“<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente<br />
werden noch schöner, wenn<br />
man sie gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns in<br />
unzähligen Kunst- und<br />
Kulturprojekten. Und sorgen<br />
so für jede Menge staunende<br />
Blicke.<br />
<strong>KURT</strong>103
Kabarett-Tage „Heiße Kartoffeln“<br />
Tipps & Termine<br />
Foto: Frank Hempel<br />
„Einmal alles!“ verspricht das neue Jubiläums-Programm von<br />
Allroundkünstler und bekanntem Komikfernseh-Urgestein<br />
Markus Maria Profitlich. Er will das Beste aus 35 Jahren<br />
Bühnenerfahrung präsentieren – von Comedy über Kabarett<br />
bis Entertainment und noch mehr. Seine Kombination<br />
aus diesen Genres macht Markus Maria Profitlich<br />
als Komiker aus. Bei seiner Jubiläums-Tour wird der<br />
wuchtige Tausendsassa unterstützt von Ingrid Einfeldt<br />
– bekannt unter anderem aus der Fernsehserie „Mensch<br />
Markus“ – und von Thomas Hackenberg – bekannt aus<br />
der Fernseh-Show „Quiz Taxi“ und anderen Fernsehsendungen.<br />
Das Publikum kann sich auf einen Abend in der<br />
Komik-Tradition von Jerry Lewis, Heinz Erhardt und Monty<br />
Python freuen. Der Sterne-Koch der Unterhaltung serviert<br />
mit feiner Zunge und unter Einsatz seines ganzen Körpers<br />
das Beste, das seine Gag-Küche in den vergangenen 35 Jahren<br />
gezaubert hat. Von leisen Tönen, die an die Zartheit eines Soufflés<br />
erinnern, bis zur brachialen Wucht einer doppelten Schlachtplatte ist<br />
alles dabei, was das Herz eines Comedy-Gourmets begehrt. Wohl bekomm‘s!<br />
Montag, 28. <strong>Sep</strong>tember, 19.30 Uhr<br />
Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
IHR REGIONALER<br />
PARTNER<br />
<strong>KURT</strong>s Tipps<br />
für <strong>Sep</strong>tember und <strong>Okt</strong>ober<br />
Wo<br />
ist wann was<br />
los? <strong>KURT</strong> druckt<br />
auch Deinen Termin:<br />
Sende einfach eine Mail<br />
an redaktion@kurtgifhorn.de.<br />
Di. 15.09.<br />
Blutspende<br />
in Wahrenholz<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Schule, Schulstraße 24,<br />
Wahrenholz.<br />
Blutspende in Grassel<br />
16.30 bis 20 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Am Kirchenholz 41,<br />
Grassel.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Do. 17.09.<br />
Offener Krabbeltreff<br />
9 bis 11 Uhr,<br />
Familienzentrum Paulus,<br />
Brandweg 38a, Gifhorn,<br />
für Kinder bis 2 Jahre,<br />
Teilnahme: 2 Euro.<br />
Blutspende<br />
in Wesendorf<br />
10 bis 13 Uhr und<br />
14.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Schützenhaus,<br />
Alte Heerstraße 41,<br />
Wesendorf.<br />
Fr. 18.09.<br />
Weltkindertag<br />
in Gifhorn: Digitale<br />
Stadtrallye<br />
ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />
wird benötigt.<br />
Fridays For Future:<br />
Critical Mass –<br />
Fahrraddemonstration<br />
17 Uhr, Treffpunkt:<br />
Flutmulde, Winkeler Straße<br />
2, Gifhorn.<br />
Sonderveranstaltung<br />
im Otter-Zentrum:<br />
„Lichterwelten“<br />
17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />
Tickets: Tel. 05832-98080<br />
und auf www.otterzentrum.de.<br />
Freitags-Stadtführung<br />
durch den historischen<br />
Kern Gifhorns<br />
17 bis 18 Uhr,<br />
Treffpunkt: Brunnen am<br />
Marktplatz, Marktplatz 1,<br />
Gifhorn, 4 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 14 Jahren<br />
kostenfrei.<br />
Christoph Sieber:<br />
„Mensch bleiben“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
<strong>Okt</strong>oberfest mit Abstand<br />
im Latino<br />
ab 20 Uhr, Latino Bar,<br />
Lehmweg 2, Gifhorn,<br />
Reservierung:<br />
Tel. 0170-7736027.<br />
Sa. 19.09.<br />
Weltkindertag in Gifhorn:<br />
Digitale Stadtrallye<br />
ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />
wird benötigt.<br />
Nähworkshop für Kinder<br />
und Erwachsene<br />
9 bis 13 Uhr, Familienzentrum<br />
Paulus, Brandweg 38a,<br />
Gifhorn, Kosten: 35 Euro.<br />
Musikalisches<br />
Mittagsgebet zur<br />
Marktzeit mit Stefan<br />
Hüter (Saxophon und<br />
Querflöte) und Daniela<br />
Hurlebusch (Gitarre)<br />
12 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />
Marktplatz, Gifhorn.<br />
Kunstausstellung:<br />
Leif-Art<br />
15 bis 18 Uhr, Sibylla-Merian-Gymnasium,<br />
Kampweg 1,<br />
Leiferde, Eintritt kostenfrei.<br />
Sonderveranstaltung<br />
im Otter-Zentrum:<br />
„Lichterwelten“<br />
17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />
Tickets: Tel. 05832-98080<br />
und auf www.otterzentrum.de.<br />
Spieleabend in Ohof<br />
ab 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Seershäuser<br />
Straße 6, Ohof.<br />
So. 20.09.<br />
Weltkindertag<br />
in Gifhorn:<br />
Digitale Stadtrallye<br />
ab 8 Uhr, Actionbound-App<br />
wird benötigt.<br />
Kunstausstellung:<br />
Leif-Art<br />
11 bis 17 Uhr,<br />
Sibylla-Merian-Gymnasium,<br />
Kampweg 1, Leiferde,<br />
Eintritt kostenfrei.<br />
Open-Air-Jazz-<br />
Frühschoppen:<br />
Saratoga Seven mit<br />
Bernd Dallmann<br />
11 bis 14 Uhr, Bühne im<br />
Bürgerpark an der<br />
VW-Halle, Braunschweig.<br />
Gifhorner Orgelsommer<br />
mit Arne Hallmann<br />
(Orgel) und<br />
Michael Pürerfellner<br />
(Trompete)<br />
17 Uhr, St. Bernward-Kirche,<br />
Kirchweg 7, Gifhorn,<br />
Eintritt frei,<br />
Kollekte erbeten.<br />
Kirchen und Kino:<br />
„Systemsprenger“<br />
19 Uhr, Lichtspiele, Bromer<br />
Straße 1, Wittingen,<br />
Eintritt: 5 Euro,<br />
ermäßigt 4 Euro.<br />
Lars Redlich:<br />
„Ein bisschen Lars<br />
muss sein“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
104 <strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>105
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Mo. 21.09.<br />
Blutspende in Barwedel<br />
16.30 bis 20 Uhr,<br />
Feuerwehrgerätehaus,<br />
Braischeweg 4, Barwedel.<br />
Kirchen und Kino:<br />
„Systemsprenger“<br />
19 Uhr, Kinocenter, Steinweg<br />
34, Gifhorn, Eintritt: 5 Euro,<br />
ermäßigt 4 Euro.<br />
Di. 22.09.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
MTV Wolfenbüttel<br />
15 Uhr, Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn.<br />
Frieda Braun:<br />
„Sprechpause“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 23.09.<br />
Blutspende in Gifhorn<br />
9 bis 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Gesprächskreis für<br />
pflegende Angehörige<br />
von Demenzkranken<br />
ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />
Am Gajenberg<br />
1, Meinersen, Anmeldung:<br />
Tel. 0157-32234741.<br />
Kinder malen den<br />
Vogel des Jahres<br />
16 bis 18 Uhr,<br />
Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße 20, Leiferde,<br />
ab 5 Euro pro Person, Anmeldung<br />
bis 21. <strong>Sep</strong>tember:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
Do. 24.09.<br />
Stefan Waghubinger:<br />
„Jetzt hätten<br />
die guten Tage<br />
kommen können“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr,<br />
Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
Offener Krabbeltreff<br />
9 bis 11 Uhr,<br />
Familienzentrum Paulus,<br />
Brandweg 38a, Gifhorn,<br />
für Kinder bis 2 Jahre,<br />
Teilnahme: 2 Euro.<br />
Themenabend:<br />
„Ein Abend<br />
für Fritz Bauer“<br />
veranstaltet vom<br />
Gifhorner Bündnis<br />
„Bunt statt Braun“,<br />
ab 19 Uhr,<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof,<br />
Steinweg 20, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Fr. 25.09<br />
„Café Auszeit“<br />
8.30 bis 11 Uhr,<br />
Familienzentrum Paulus,<br />
Brandweg 38a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Fridays For Future:<br />
Internationaler<br />
Klimastreik<br />
in Gifhorn<br />
12.05 Uhr,<br />
Treffen auf dem<br />
Schillerplatz, Gifhorn.<br />
Kinderschutz im Landkreis Gifhorn<br />
hat zwei neue Gesichter<br />
Häusliche und<br />
sexualisierte Gewalt<br />
gegen Mädchen und<br />
Jungen nimmt zu!<br />
Wir vom Dialog<br />
helfen und beraten<br />
Kinder, Erzieher*innen und<br />
aufmerksame Nachbar*innen.<br />
106<strong>KURT</strong><br />
Kirchweg 7 · Gifhorn<br />
Tel. 05371-99129951<br />
Offene<br />
Sprechstunden<br />
Dienstag<br />
10 bis 12 Uhr<br />
Donnerstag<br />
15 bis 17 Uhr<br />
Foto: Josua Waghubinger<br />
wenk.dialog@wolfsburg.de<br />
hueffmeyer.dialog@wolfsburg.de<br />
Jazz & More:<br />
Saratoga Seven<br />
15 bis 18 Uhr,<br />
Bühne unter dem Glasdach,<br />
Hugo-Bork-Platz, Wolfsburg.<br />
Blutspende in Meine<br />
16 bis 20 Uhr,<br />
Philipp-Melanchthon-Gymnasium,<br />
Neue Straße 1,<br />
Meine.<br />
Freitags-Stadtführung<br />
durch den historischen<br />
Kern Gifhorns<br />
17 bis 18 Uhr, Treffpunkt:<br />
Brunnen am Marktplatz,<br />
Marktplatz 1, Gifhorn,<br />
4 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 14 Jahren<br />
kostenfrei.<br />
Sonderveranstaltung<br />
im Otter-Zentrum:<br />
„Lichterwelten“<br />
17 bis 22.30 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />
Tickets: Tel. 05832-98080<br />
und auf www.otterzentrum.de.<br />
„Read and Eat“ mit<br />
Peter Futterschneider<br />
Lesung inklusive 3-Gänge-<br />
Menü, Einlass: ab 17.30<br />
Uhr, Beginn: 18 Uhr,<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof, Steinweg 20,<br />
Gifhorn, 25 Euro pro Person.<br />
Party: „35 Jahre Flax“<br />
ab 20 Uhr, Rock-Bar Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Sa. 26.09.<br />
Musikalisches<br />
Mittagsgebet zur<br />
Marktzeit mit<br />
Henning Becker<br />
(Cello),<br />
Dorothea Becker<br />
(Klarinette)<br />
und Raphael Nigbur<br />
(Klavier)<br />
12 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />
Marktplatz, Gifhorn.<br />
Sonderveranstaltung<br />
im Otter-Zentrum:<br />
„Lichterwelten“<br />
17 bis 22.30 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, ab 7 Euro,<br />
Tickets: Tel. 05832-98080<br />
und auf www.otterzentrum.de.<br />
Gute-Laune-Jazz:<br />
Hermann‘s Dixie Express<br />
ab 19 Uhr, Hotel am Bernsteinsee,<br />
Bernsteinallee 5-7,<br />
Stüde, Vorverkauf: 23 Euro pro<br />
Person, Abendkasse: 24 Euro.<br />
Karaoke-Party im Flax<br />
ab 20 Uhr, Rock-Bar Flax,<br />
Braunschweiger 3a, Gifhorn.<br />
So. 27.09.<br />
Geführte Mühlenradtour<br />
etwa 5 Stunden, ab 13 Uhr,<br />
Treffpunkt: Aldi-Parkplatz,<br />
Hindenburgstraße 1,<br />
Hankensbüttel, Anmeldung:<br />
Tel. 05831-9934900.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
FT Braunschweig<br />
14 Uhr, Flutmulde, Winkeler<br />
Straße 2, Gifhorn.<br />
Michael Trischan:<br />
„Windeln, Pickel, Psychiatrie!<br />
Man(n) wächst<br />
mit seinen Aufgaben“<br />
ab 16 Uhr, Hofcafé Am<br />
Heiligen Hain, Bauerneck<br />
10, Wahrenholz,<br />
Tickets: ab 16 Euro.<br />
Helene Bockhorst :<br />
„Die fabelhafte Welt<br />
der Therapie “<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
Mo. 28.09.<br />
Blutspende in Meinersen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen.<br />
Markus Maria Profitlich:<br />
„Einmal alles!“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
Di. 29.09.<br />
Radtour: „Die vergessenen<br />
Mühlen oder ein<br />
bisschen Heimatkunde“<br />
mit Landschaftsführer<br />
Karsten Hildebrandt,<br />
etwa 2 bis 3 Stunden,<br />
14 Uhr, Treffpunkt: Aldi-<br />
Parkplatz,<br />
Hindenburgstraße 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Tel. 05831-9934900.<br />
Blutspende in Hillerse<br />
16 bis 19.30 Uhr, Hillerser<br />
Hof, Hauptstraße 36,<br />
Hillerse.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 30.09.<br />
Blutspende in Wittingen<br />
9.30 bis 13 Uhr und<br />
14.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenstraße<br />
21, Wittingen.<br />
Online-Workshop:<br />
„Der professionelle<br />
Online-Auftritt -<br />
Präsentation und<br />
Moderation in<br />
Webkonferenzen“<br />
16 bis 19 Uhr,<br />
Veranstalter: weit&weiter,<br />
94 Euro pro Person,<br />
Anmeldung: info@weitundweiter.online.<br />
Do. 01.10.<br />
Offener Krabbeltreff<br />
9 bis 11 Uhr, Familienzentrum<br />
Paulus, Brandweg 38a,<br />
Gifhorn, für Kinder bis 2<br />
Jahre, Teilnahme: 2 Euro.<br />
Blutspende in Wasbüttel<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />
Fr. 02.10.<br />
Blutspende in Rühen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Johannes-Gutenberg-Schule,<br />
An der Schule 7, Rühen.<br />
Interaktiver Vortrag<br />
„Brettspiele“<br />
mit Christian Mühlewein,<br />
19 bis 22 Uhr, Familienzentrum<br />
Paulus, Brandweg 38a,<br />
Gifhorn, Kosten: 4 Euro.<br />
Frowin:<br />
„Der Kanzlerchauffeur...<br />
bremst für<br />
Deutschland!“<br />
im Rahmen der Kabarett-<br />
Tage „Heiße Kartoffeln“,<br />
ab 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 24,50 Euro.<br />
Sa. 03.10.<br />
Wanderung am Grünen<br />
Band in Bad Bodenteich<br />
mit Wilhelm Ebeling,<br />
etwa 3 Stunden, 13 Uhr,<br />
Treffpunkt: Landgasthof,<br />
Schmölauer Straße 18,<br />
Schafwedel, Anmeldung erforderlich:<br />
Tel. 05824-3543.<br />
Grenzwanderung am<br />
Grünen Band im Drömling<br />
mit der zertifizierten Natur-,<br />
Landschafts- und Gesundheitswanderführerin<br />
Martina Neßwetter, etwa<br />
3 Stunden, 13 Uhr, Treffpunkt:<br />
alte DDR-Kaserne,<br />
Bauerndamm, Breitenrode,<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Tel. 0163-5597799.<br />
<strong>KURT</strong><br />
107
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Live-Musik:<br />
Norddeutsche<br />
Barocksolisten<br />
ab 16 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 05371-813924.<br />
Oldie-Schlagerabend:<br />
„Deutsche Schlager<br />
zum Tag der<br />
deutschen Einheit“<br />
mit Elvira Kuhnke &<br />
ihren Gifhorner<br />
Hobbysängern<br />
ab 20 Uhr, Alte Ziege,<br />
Braunschweiger Straße 1,<br />
Gifhorn, Tickets: 5 Euro.<br />
So. 04.10.<br />
Birdwatch<br />
im Viehmoor<br />
9 bis 11 Uhr,<br />
Treffpunkt: Fischerhütte<br />
im Viehmoor,<br />
ab 5 Euro pro Person.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
Eintracht Northeim –<br />
MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Rasenplatz,<br />
Am Rhumekanal 3,<br />
Northeim.<br />
Figurentheater:<br />
„Urmel schlüpft<br />
aus dem Ei“<br />
ab 14.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 9 Euro,<br />
ab 4 Jahren.<br />
Gifhorner<br />
Orgelsommer<br />
mit Torsten Laux<br />
17 Uhr, St. St. Nicolai-<br />
Kirche, Marktplatz,<br />
Gifhorn, Eintritt frei,<br />
Kollekte erbeten.<br />
Mo. 05.10.<br />
Blutspende<br />
in Dannenbüttel<br />
16.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Schulstraße 11,<br />
Dannenbüttel.<br />
108<br />
<strong>KURT</strong><br />
Di. 06.10.<br />
Erntedankfeier:<br />
„Herbstzeit-Apfelzeit,<br />
vom Wildobst<br />
zum Tafelapfel“<br />
mit Referentin<br />
Sabine Dralle, ab 19 Uhr,<br />
Landhotel Schrader,<br />
Bahnhofstraße 50, Müden.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Mi. 07.10.<br />
Kinderbasteln in Ohof<br />
ab 15.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Seershäuser Straße 6, Ohof.<br />
Blutspende in Rethen<br />
17 bis 20 Uhr,<br />
Feuerwehrgerätehaus ,<br />
Heinrichstraße 5, Rethen.<br />
Fr. 09.10.<br />
Musik and Dinner 2<br />
Einlass: 18 Uhr,<br />
Beginn: 19.30 Uhr,<br />
Restaurant Wind,<br />
Mühlenweg 50, Osloß,<br />
34 Euro pro Person,<br />
Reservierung:<br />
Tel. 01520-2122904.<br />
Sa. 10.10.<br />
Arbeitseinsatz im<br />
Otter-Zentrum<br />
10 bis 17 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 05832-98080.<br />
Southern-Blues-<br />
Rock-Konzert:<br />
Jimmy Cornett &<br />
The Deadmen<br />
ab 20 Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen,<br />
Vorverkauf: 23 Euro,<br />
Abendkasse: 25 Euro.<br />
So. 11.10.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn –<br />
Arminia Hannover<br />
15 Uhr, Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn.<br />
Di. 13.10.<br />
Blutspende<br />
in Vordorf<br />
16.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Grundschule, Hauptstraße<br />
4, Vordorf.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger Straße 3a,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Mi. 14.10.<br />
Igel-Ferienspaß<br />
10 bis 12 Uhr,<br />
Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße 20, Leiferde,<br />
8,50 Euro pro Person, für<br />
Kinder von 6 bis 9 Jahren,<br />
Anmeldung bis 12. <strong>Okt</strong>ober:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
Do. 15.10.<br />
Blutspende<br />
in Groß Oesingen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Gemeindehaus,<br />
Kirchweg 2,<br />
Groß Oesingen.<br />
Fr. 16.10.<br />
Blutspende<br />
in Müden<br />
16 bis 20 Uhr,<br />
Haus der Johannes-<br />
Gemeinde, Hahnenhorner<br />
Straße 2, Müden.<br />
Fridays For Future:<br />
Critical Mass –<br />
Fahrraddemonstration<br />
17 Uhr, Treffpunkt:<br />
Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn.<br />
Live-Musik:<br />
Henning Wehland<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets: 21,69 Euro.<br />
Nächtliche<br />
Expedition im<br />
Otter-Zentrum<br />
19.30 bis 22 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
ab 11 Euro pro Person,<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 05832-98080.<br />
300<br />
Anzeigenannahme:<br />
Mediaberaterin Juliane Werthmann<br />
Tel. 05371 94 14 151 • Email: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />
Sa. 17.10.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee<br />
1, Hankensbüttel, 100 Euro<br />
pro Person, ab 12 Jahren.<br />
So. 18.10.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee<br />
1, Hankensbüttel, 100 Euro<br />
pro Person, ab 12 Jahren.<br />
Führungen über den<br />
jüdischen Friedhof<br />
14.30 und 15.45 Uhr,<br />
Jüdischer Friedhof,<br />
Lutherstraße 6, Gifhorn,<br />
3,50 Euro pro Person,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
88165 oder kultur@stadtgifhorn.de.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
Germania Egestorf –<br />
MTV Gifhorn<br />
15 Uhr, Stadion<br />
an der Ammerke,<br />
An der Ammerke 1,<br />
Barsinghausen.<br />
Kirchen und Kino:<br />
„Erde“<br />
19 Uhr, Lichtspiele,<br />
Bromer Straße 1,<br />
Wittingen, Eintritt: 5 Euro,<br />
ermäßigt 4 Euro.<br />
Mo. 19.10.<br />
Ferienspaß: Wolf<br />
10 bis 12 Uhr,<br />
Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße 20, Leiferde,<br />
8,50 Euro pro Person,<br />
für Kinder ab 6 Jahren,<br />
Anmeldung bis 16. <strong>Okt</strong>ober:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
Blutspende in Osloß<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Gemeindezentrum,<br />
Mühlenweg 50, Osloß.<br />
Blutspende<br />
in Seershausen<br />
16 bis 19.30 Uhr, Landhaus<br />
Seershausen, Peiner Straße<br />
5, Seershausen.<br />
Kirchen und Kino:<br />
„Erde“<br />
19 Uhr, Kinocenter,<br />
Steinweg 34, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro,<br />
ermäßigt 4 Euro.<br />
Di. 20.10.<br />
Kinderaktion:<br />
Fröhliche<br />
Marder-Olympiade<br />
10 bis 16 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, 19 Euro pro<br />
Person, für Kinder von 7 bis<br />
12 Jahren, Anmeldung:<br />
Tel. 05832-980820.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 21.10.<br />
Gesprächskreis für<br />
pflegende Angehörige<br />
von Demenzkranken<br />
ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />
Am Gajenberg 1,<br />
Meinersen, Anmeldung:<br />
Tel. 0157-32234741.<br />
Ferienspaß:<br />
Saftherstellung<br />
10 bis 12 Uhr,<br />
Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße 20, Leiferde,<br />
8,50 Euro pro Person, für<br />
Kinder ab 6 Jahren,<br />
Anmeldung bis 19. <strong>Okt</strong>ober:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
Blutspende<br />
in Ummern<br />
17 bis 20 Uhr,<br />
Schießsportheim,<br />
Zum Eichengrund,<br />
Ummern.<br />
Do. 22.10.<br />
Blutspende<br />
in Schwülper<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Okerhalle, Hauptstraße 20a,<br />
Schwülper.<br />
Fr. 23.10.<br />
Ferienspaß:<br />
Fuchs und Dachs<br />
auf der Spur<br />
14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt:<br />
Parkplatz Viehmoor,<br />
9 Euro pro Person, für<br />
Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />
Anmeldung bis 21. <strong>Okt</strong>ober:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
„Read and Eat“<br />
mit Ina Mönch<br />
Lesung inklusive<br />
3-Gänge-Menü, ab 18 Uhr,<br />
Mehrgenerationenhaus im<br />
Georgshof, Steinweg 20,<br />
Gifhorn, 25 Euro pro Person.<br />
Sa. 24.10.<br />
Flohmarkt rund ums Kind<br />
13.30 bis 16 Uhr, Schwangere<br />
haben Einlass ab 13 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66, Leiferde.<br />
So. 25.10.<br />
Flohmarkt rund ums Kind<br />
13.30 bis 16 Uhr, Schwangere<br />
haben Einlass ab 13 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66, Leiferde.<br />
Laternenumzug in<br />
Meinersen<br />
ab 17 Uhr, Treffpunkt:<br />
Freikirche, Okerstraße 2,<br />
Meinersen.<br />
Mo. 26.10.<br />
Blutspende<br />
in Leiferde<br />
15 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66,<br />
Leiferde.<br />
Di. 27.10.<br />
Blutspende<br />
in Knesebeck<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Grundschule, Kirchstraße 8,<br />
Knesebeck.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Fr. 30.10.<br />
Blutspende<br />
in Hankensbüttel<br />
16 bis 20 Uhr, Gymnasium,<br />
Amtsweg 11, Hankensbüttel.<br />
Blutspende<br />
in Sprakensehl<br />
17 bis 20 Uhr, DRK-Halle, Zum<br />
Wohldfeld 5, Sprakensehl.<br />
Klezmer-Musik:<br />
Mischpoke<br />
19 bis 23 Uhr, Freikirche,<br />
Dorfstraße 53, Neudorf-<br />
Platendorf, Vorverkauf:<br />
16,50 Euro pro Person,<br />
Abendkasse: 18 Euro.<br />
Sa. 31.10.<br />
Felix Reuter:<br />
„Der verflixte<br />
Beethoven“<br />
ab 18 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: 05371-813924.<br />
Der nächste <strong>KURT</strong><br />
erscheint zum 15. <strong>Okt</strong>ober.<br />
Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
ist am 25. <strong>Sep</strong>tember.<br />
Einsendungen per E-Mail an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
<strong>KURT</strong>109
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />
12,325<br />
Tonnen CO 2<br />
wurden bereits kompensiert<br />
Mit Hilfe des klimaneutralen Drucks unterstützt <strong>KURT</strong><br />
das Regenwaldschutzgebiet Madre de Dios in Peru.<br />
In Madre de Dios leben seltene Tierarten und indigene Völker. Ihre Lebensgrundlage wird von vielen Seiten bedroht.<br />
Mit dem Waldschutzprojekt gleicht <strong>KURT</strong> seit Anfang <strong>2020</strong> seine CO 2<br />
-Bilanz aus – dank Abonennten, Anzeigenkunden<br />
und Werbepartnern, die uns dies erst ermöglichen. Mehr Infos unter www.kurt-gifhorn.de/klimaschutz<br />
110<br />
<strong>KURT</strong><br />
Bastian Till Nowak, Chefredakteur und Herausgeber<br />
Ansprechpartner für Leserbriefe,<br />
Anregungen, Lob und Kritik<br />
Tel. 05371 – 9418001 • nowak@kurt-gifhorn.de<br />
Juliane Werthmann, Mediaberaterin<br />
Ansprechpartnerin für Werbepartner,<br />
einmalige und regelmäßige Anzeigenschaltungen<br />
Tel. 05371 – 9414151 • werthmann@kurt-gifhorn.de<br />
Masha Hassan, Kreateur<br />
Ansprechpartner für Printwerbung, Fotografie, Mediengestaltung,<br />
Webdesign, Social-Media-Marketing und kreative Konzepte aller Art<br />
Tel. 05371 – 7409590 • hassan@kurt-gifhorn.de<br />
Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />
Ansprechpartnerin für Anzeigengestaltung<br />
sowie Designaufträge aller Art<br />
Tel. 05371 – 9414152 • kristen@kurt-gifhorn.de<br />
Selina Sanft, Mediengestalterin<br />
Ansprechpartnerin für moderne Gestaltungsideen<br />
für Print und Online<br />
Tel. 05371 – 7409591 • sanft@kurt-gifhorn.de<br />
Çağla Canıdar, Fotografin und Social-Media-Managerin<br />
Ansprechpartnerin für Fotoaufträge sowie<br />
Social-Media-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />
Tel. 05371 – 9418001 • canidar@kurt-gifhorn.de<br />
Ben Weber, Web-Entwickler<br />
Ansprechpartner für das Programmieren, Gestalten und Pflegen<br />
der Internet-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />
Tel. 05371 – 7409590 • weber@kurt-gifhorn.de<br />
Impressum<br />
<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn.<br />
Es erscheint monatlich und liegt an rund<br />
300 Stellen in und um Gifhorn aus.<br />
Herausgeber: Bastian Till Nowak.<br />
Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),<br />
Çagla Canıdar, Marieke Eichner,<br />
Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Solveig Böhme, Matthias Bosenick, Jens<br />
Neumann (regios24), Martin Wrasmann,<br />
Bjarne Schmerer (Praktikant).<br />
Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen<br />
Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft.<br />
Leitung der Fotoredaktion:<br />
Çagla Canıdar, Tel. 05371-9418001,<br />
canidar@kurt-gifhorn.de.<br />
Fotos (sofern nicht anders angegeben):<br />
Çagla Canıdar (Titelseite), Solveig Böhme,<br />
Marieke Eichner, Bastian Till Nowak,<br />
Michael Uhmeyer, Adobe Stock sowie<br />
jeweilige Veranstalter.<br />
Auflage: 6000 Exemplare.<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Juliane Werthmann, Tel. 05371-9414151,<br />
werthmann@kurt-gifhorn.de.<br />
Anzeigen: Agentur <strong>KURT</strong> Media, Celler<br />
Straße 1, 38518 Gifhorn, Tel. 05371-<br />
9414151, mail@kurt-gifhorn.de.<br />
Leserbriefe: Magazin <strong>KURT</strong>, Redaktion,<br />
Celler Straße 1, 38518 Gifhorn,<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Internet: www.kurt-gifhorn.de.<br />
Redaktion:<br />
Tel. 05371 – 9418002<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de<br />
Anzeigenannahme:<br />
Tel. 05371 – 9414151<br />
mail@kurt-gifhorn.de<br />
Abo-Service:<br />
Tel. 05371 – 7409591<br />
abo@kurt-gifhorn.de<br />
Einfach den Coupon ausfüllen,<br />
ausschneiden und senden an:<br />
Magazin <strong>KURT</strong><br />
Celler Straße 1<br />
38518 Gifhorn<br />
Oder noch schneller per E-Mail an:<br />
abo@kurt-gifhorn.de<br />
Unser Magazin bleibt kostenfrei. Sie zahlen nur die Zustellung.<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
Postleitzahl, Wohnort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
(bei Minderjährigen der gesetzliche Vertreter)<br />
Nie wieder ohne<br />
Ja, ich möchte <strong>KURT</strong> im Abonnement bestellen!<br />
Standard-Abo<br />
35,- Euro im Jahr<br />
Förder-Abo<br />
Legen Sie Ihren Preis selbst fest:<br />
Das Abo umfasst zwölf Ausgaben pro Jahr zum Zustellpreis von 35,- Euro innerhalb Deutschlands – im Förder-Abo legen Sie Ihren<br />
Preis selbst fest. Es verlängert sich jeweils um zwölf Ausgaben, wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
Kontoinhaber<br />
Kreditinstitut<br />
IBAN<br />
BIC<br />
Zahlung per Lastschrift (empfohlen)<br />
Euro<br />
Zahlung per Rechnung (zzgl. 2,50 Euro)<br />
K U R<br />
kostenfrei Janu<br />
111<br />
Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen.<br />
Dein Magazin für Gifho<br />
K U R T<br />
kostenfrei Februar/März <strong>2020</strong><br />
Dein Magazin für Gifhorn<br />
14.03.20<br />
<strong>KURT</strong> verlost<br />
Tickets!<br />
K U R T<br />
kostenfrei März/April <strong>2020</strong><br />
Miguel &<br />
Sevdeal Erkan<br />
Anzeige<br />
Engagiert für Gifho<br />
Queere Wespen<br />
Anzeige<br />
Lesbisch, schwul, bi, trans<br />
nun eine Gruppe für quee<br />
Anzeige<br />
Dein Magazin für Gifhorn
112