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12<br />
AGAZIN 02<br />
Was macht 11 ...<br />
... die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.<br />
<strong>Die</strong>sen Satz hat das ganze<br />
Team der Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin verinnerlicht. Für die<br />
kleinsten Patienten im Haus wird<br />
aber ganz große Medizin betrieben,<br />
was oftmals viel Zeit und Zuwendung<br />
erfordert. Mehr als 5.000 ambulante<br />
sowie knapp 3.000 stationäre<br />
Patienten in insgesamt 33 Betten<br />
werden hier im Jahr behandelt.<br />
➜ Der typische Tag in der Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin startet<br />
mit der Frühbesprechung um 8 Uhr.<br />
<strong>Die</strong> Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />
Nachtdienst berichten von den Ereignissen<br />
der letzten Stunden und stellen<br />
die Neuaufnahmen vor. Zweimal in der<br />
Woche geht das Team zum Röntgeninstitut<br />
zur Besprechung der Röntgen-<br />
und MRT-Bilder. Je nach Wochentag<br />
folgen dann die verschiedenen Chefarztvisiten:<br />
zweimal in der Woche auf<br />
der Säuglingsstation, zweimal in der<br />
Woche auf der Station der Schulkinder<br />
und einmal in der Woche auf der Intensivstation.<br />
„Wir stellen so sicher, dass<br />
unsere Assistenzärzte regelmäßig mit<br />
dem Chefarzt Visite machen können.<br />
Das gehört für uns zur Ausbildung<br />
unserer Mitarbeiter dazu“, erläutert<br />
Chefarzt Dr. Herbert Schade. Auch die<br />
Patienten legen Wert darauf den Chefarzt<br />
zu sehen. Jeden zweiten Mittwoch<br />
wird zudem Zeit für interne Fortbildung<br />
reserviert – entweder anhand<br />
von konkreten Patientenfällen oder<br />
Vorträgen externer Referenten.<br />
Gegen 9.30 Uhr startet der Stationsdienst.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen diagnostischen<br />
Funktionen<br />
werden von dem<br />
insgesamt neunköpfigen<br />
Team erfüllt.<br />
Dazu zählen beispielsweise<br />
Sonografien,<br />
EEG und andere Tests.<br />
Werden auf anderen<br />
Stationen Untersuchungen<br />
bei Kindern<br />
durchgeführt, die eine<br />
Sedierung erfordern,<br />
werden diese ebenfalls<br />
von den Pädiatern<br />
durchgeführt<br />
und nicht – wie man<br />
meinen könnte – von<br />
der Anästhesiologie.<br />
Hierzu zählen beispielsweise<br />
Magen-<br />
und Darmspiegelungen sowie MRTs.<br />
Von ca. 10 bis 12 Uhr ist Dr. Herbert Schade<br />
meist in der Ambulanz anzutreffen.<br />
Hier behandelt er akute Fälle und führt<br />
die vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen<br />
durch. Außerdem wird das<br />
Neugeborenenzimmer wie eine kleine<br />
Station betreut. Hier werden die Babys<br />
untersucht und die sogenannten U-Untersuchungen<br />
vorgenommen. Zudem<br />
Kinderkrankenschwester An<strong>net</strong>te Schlegel bereitet eine Infusion vor.