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KOMPACK 04 20 web

Green Packaging Star Award, Zuckerrohr – mehr als nur Caipirinha, Ulrich Etiketten investiert, Carina noch größer, Goldener Hahn, Mondi´s Gamin App, Nachhaltige Fertigung, MC-Box, Competence Center Austria, Efaflex Sicherheitstor, Herma spart Emissionen, Verpackungsboom während Corona, Trendige Footware, Papier statt Folie, Die leichte palette

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<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

30 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

180. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

NACHHALTIG KENNZEICHNEN<br />

Ökologischen Fußabdruck reduzieren<br />

Heute schon die Kennzeichnungsanforderungen von morgen erfüllen –<br />

mit Beschriftungs- und Etikettiersystemen von Bluhm Systeme<br />

Titelstory<br />

Zuckerrohr – mehr als nur Caipirinha<br />

Umweltfreundliche Etiketten aus nachhaltigen Materialien<br />

Jetzt lesen: ab Seite 6<br />

Sie finden uns auf folgenden Kanälen:<br />

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„Marking for Future: Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

nachhaltiger gestalten“ runter.<br />

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Sie: www.bluhmsysteme.at/nachhaltig<br />

Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z03<strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


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Höchster Anwenderkomfort durch Anlieferung „ready to fill“<br />

Automatische Entfaltung des Liners analog zur Befüllung<br />

Sicherer Schutz des Füllprodukts vor Kontakt<br />

mit Sauerstoff oder Kondensfeuchtigkeit durch<br />

strahlenbehandelten Liner<br />

Verhinderung von Oxidation, Vitaminabbau<br />

und mikrobiellem Befall<br />

Verlängerung der generellen Produkthaltbarkeit<br />

– ohne Konservierungsstoffe<br />

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sowohl von oben als auch über die Armatur erfolgen. Ihr Füllprodukt wird<br />

dabei hermetisch vom Liner umschlossen und von der Umgebungsatmosphäre<br />

abgeschirmt. Der robuste Außenbehälter bietet höchste Sicherheit und<br />

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Tel. +49 2626 77-0<br />

Fax +49 2626 77-365<br />

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An&fürsich ........................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Titelstory ........................................................................... 6<br />

Zuckerrohr – mehr als nur Caipirinha<br />

Ulrich Etiketten ... ............................................................. 8<br />

investiert im Sommer<br />

CARINI ... ...................................................................... 10<br />

ist noch größer geworden<br />

Nachhaltige Fertigung ..................................................... 12<br />

ABB bereitet Robotersysteme wieder auf<br />

Mondi lanciert ... ............................................................. 14<br />

Gaming-App zum Thema Arbeitssicherheit<br />

Teufelberger präsentiert: ............................................ 16<br />

Umreifungsband TEWE® SoPRIM®<br />

Kostbar wie Gold ............................................................. 18<br />

Neue Verpackungslösung für Premiummarke Dr. Irena Eris<br />

Vier neue Hochleistungsmaschinen ................... <strong>20</strong><br />

Schäfer Druck & Verpackung<br />

Goldener Hahn <strong>20</strong><strong>20</strong> ....................................................... 23<br />

WANTED – White & Red<br />

BITO CAMPUS - ........................................................... 24<br />

die Startups<br />

MC-Box von Rondo ........................................................ 26<br />

Die flexible Transportbox<br />

Optisch nah am Kunststoff ... ............................................ 28<br />

und doch aus Papier<br />

Die IBC Food Family wird ... .......................................... 30<br />

durch den NUTRiline aseptic ergänzt<br />

„Rundum-sorglos-Paket“.................................................. 32<br />

Qualitätskontrolle<br />

Competence Center Austria ... ......................................... 34<br />

in Linz<br />

Einzigartig: ...................................................................... 35<br />

Das neue EFAFLEX-Sicherheitstor<br />

Fronius .............................................................................. 36<br />

75. Geburtstag<br />

Mehr als nur Verpacken ...................................................... 38<br />

Lohnverpacker<br />

Herma spart ... ................................................................... 39<br />

10.000 Tonnen CO2-Emissionen<br />

Wir sind doch alle Handwerker.......................................... 46<br />

Der wichtige Faktor Mensch<br />

Verpackungsboom während Corona .................................. 52<br />

800.000 Sendungen am Tag<br />

RECYCLING .................................................................... 54<br />

Kunststoff-Sortierung und chemisches Recycling<br />

Trendige Footware ... .......................................................... 58<br />

aus Abfällen<br />

Kleve<br />

Impressum Cover<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 <strong>20</strong> 36 FAX: 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau <strong>20</strong>00 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

22 Papier statt Folie<br />

International<br />

40 Green Packaging Star Award<br />

St. Margarethen/Raab<br />

50 Die leichte Palette<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Titelstory<br />

Zuckerrohr – mehr als nur Caipirinha<br />

Umweltfreundliche Etike ten aus nachhaltigen Materialien<br />

Jetzt lesen: ab Seite 6<br />

Sie finden uns au folgenden Kanälen:<br />

facebook.at/bluhmsysteme<br />

blog: bluhmsyteme.com/blog<br />

messen: bluhmsysteme.at/messe<br />

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nachhaltiger gestalten“ runter.<br />

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Sie: www.bluhmsysteme.at/nachhaltig<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

30 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

180. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

NACHHALTIG KENNZEICHNEN<br />

Ökologischen Fußabdruck reduzieren<br />

Heute schon die Kennzeichnungsanforderungen von morgen erfü len –<br />

mit Beschriftungs- und Etike tiersystemen von Bluhm Systeme<br />

Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />

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Tel:: +43 7673 4972<br />

info@bluhmsysteme.at<br />

www.bluhmsysteme.at


MEINE MEINUNG<br />

Saropack ...<br />

ist klimaneutral<br />

Die Saropack Gruppe meldet die vollständige<br />

Klimaneutralität aller Standorte. Im Rahmen der<br />

SAROGREEN Strategie wird seit 1.9.<strong>20</strong><strong>20</strong> der<br />

komplette «Corporate Carbon Footprint» in Klimaschutzprojekten<br />

von myclimate (www.myclimate.org)<br />

kompensiert.<br />

Dabei wurden durch myclimate<br />

sämtliche CO2-<br />

relevanten Aktivitäten und<br />

Verbräuche aus den Bereichen Energie,<br />

Transport, Geschäftsverkehr,<br />

Mitarbeitermobilität, Betriebsmaterialien,<br />

Verpflegung und Abfälle<br />

von Saropack erfasst und berechnet.<br />

Bereits <strong>20</strong>13 hat myclimate für Saropack<br />

die CO2-Emissionen für Verpackungsfolien<br />

auch auf Produktebene<br />

berechnet. Seither werden die<br />

relevanten CO2-Emissionen von<br />

spezifischen Folien- und Kundenaufträgen<br />

berechnet und auf Kundenwunsch<br />

über die gewünschten<br />

Klimaschutzprojekte kompensiert,<br />

so dass die bezeichneten Produkte<br />

als «klimaneutral» gelten dürfen.<br />

Nachhltigkeitswerte<br />

Die Saropack, als fortschrittliches<br />

und verantwortungsvolles Unternehmen<br />

will nebst den Produkt- und<br />

Servicewerten, verstärkt auch Nachhaltigkeitswerte<br />

mit Kunden besprechen<br />

und dadurch optimale Folienverpackungslösungen<br />

in einem<br />

nachhaltigen Kontext anbieten.<br />

Durch das freiwillige Engagement<br />

von Saropack sollen auch die Kunden<br />

und Partner zu verstärkten Klimaschutz<br />

motiviert werden.<br />

Lokale Klimaschutzprojekte<br />

Alle Massnahmen sollen in Klimaschutzprojekten<br />

der Stiftung myclimate<br />

investiert werden, welche<br />

höchste Standards (Gold Standard,<br />

CDM, Plan Vivo) erfüllen und neben<br />

der Reduktion von Treibhausga-<br />

sen nachweislich lokal und regional<br />

einen positiven Beitrag zur nachhaltigen<br />

Entwicklung leisten. Saropack<br />

hat sich für folgende drei Klimaschutzprojekte<br />

entschieden:<br />

1. Klimaschutzbeiträge von<br />

Schweizer und Österreichischen<br />

Kunden fliessen in das Hochmoor<br />

schutzprojekte in den Alpen,<br />

2. Klimaschutzbeiträge von<br />

Deutschen Kunden fliessen in die<br />

Renaturierung des Königsmoores<br />

in Schleswig- Holstein, Projekt<br />

3. Andere Klimaschutzbeiträge<br />

fliessen in den Pool der Gold<br />

standard Projekte von myclimate<br />

Moorschutz ist Klimaschutz<br />

Moore im natürlichen Zustand<br />

haben ein riesiges Speicherpotential<br />

für CO2. Weltweit speichern<br />

Moorböden 30% des Bodenkohlenstoffs,<br />

obwohl sie nur 3% der Fläche<br />

bedecken. Einst wurden viele<br />

Hochmoore mittels Entwässerungsgräben<br />

trockengelegt, um den Boden<br />

landwirtschaftlich zu nutzen<br />

oder um Torf abzubauen. Obwohl<br />

Moore geschützt sind, befinden sich<br />

Zweidrittel der Hoch-moore in den<br />

Alpen nach wie vor in entwässertem<br />

Zustand. CO2 gelangt kontinuierlich<br />

in die Atmosphäre. Nur eine Wiedervernässung<br />

garantiert, dass ein<br />

Hochmoor wieder zu einem langfristigen<br />

CO2-Speicher wird.<br />

Mehr unter:<br />

www.saropack.at<br />

AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

... ... war ich wohl in der letzten Ausgabe doch etwas zu<br />

optimistisch.<br />

Den Sprung in die Normalität haben wir leider noch nicht<br />

geschafft. Reisewarnungen werden nach wie vor in regelmäßigen<br />

Abständen ausgesprochen – Kontrollen an den<br />

Grenzen führen zu bis zu 16 Stunden Wartezeit und Messen<br />

und Veranstaltungen werden nach wie vor abgesagt.<br />

Leider verständlich – sch<strong>web</strong>t doch über jeder Veranstaltung<br />

das Damoklesschwert – sprich,die Behörde kann<br />

jederzeit bis 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn diese<br />

absagen. Selbst Sportevents im Freien wurden daher reihenweise<br />

abgesagt.<br />

Und jetzt kommt die vieldiskutierte Ampel – schon die<br />

erste Ampelstellung sorgte für Aufregung – gab es im grün<br />

geschaltenen Innsbruck über 50 neue Fälle (pro 100.000<br />

Einwohnern), gab es im gelb geschaltenen Linz 10 neue<br />

Fälle – in der Nachbarstadt Wels (grün) 17. Dass dies für<br />

Diskussionen sorgt, ist klar. Gleichzeitig hilft die Ampel<br />

auch den Veranstaltern keinen Schritt weiter – was, wenn<br />

meine Veranstaltung am Sonntag ist und am Freitag die<br />

Ampel nicht mehr auf grün steht ... Karten sind aber längst<br />

verkauft ...? (stellt auch den Sport vor Probleme - siehe<br />

10.000 Abos im Allianz Stadion)<br />

Da noch dazu nicht nur harte Fakten zur Ampelschaltung<br />

führen – ist diese auch schwer vorberechenbar. So sagte der<br />

Linzer Bürgermeister „Hier wurden keine Fakten verwendet,<br />

sondern Faktoren, die mir nicht bekannt sind.“ Spielt<br />

da vielleicht sogar schon der Wahlkampf (Wien) mit?<br />

Ob die Ampel also wirklich helfen wird, die Übersicht zu<br />

behalten, bleibt dahingestellt – na gesetzlich beschlossen<br />

ist sie ja noch nicht – aber es gibt sie?!<br />

In all den Coronadiskussionen ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

kurz in die zweite Reihe gerückt – gefragt waren<br />

im Versanhandel vor allem schnelle, hygienische Verpackungen<br />

(540% mehr Kunststoffbeutel) – siehe auch den<br />

Artikel in dieser Ausgabe. Die Branche reagiert aber rasch<br />

darauf mit den richtigen Lösungen für den Markt.<br />

Prinzipiell ist der Erfindungsreichtum der Verpackungsbranche<br />

immer wieder bewundernswert wie auch unsere<br />

Nominierten zum Green Packaging Star Award wieder beweisen<br />

– wo wir diesen Preis heuer verleihen werden, steht<br />

leider noch nicht fest (Corona) - womit wir wieder beim<br />

Thema wären – leider wurden die möglichen Veranstaltungen,<br />

wo wir den Preis verleihen wollten, abgesagt.<br />

Trotz allem wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Herbst<br />

4 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Harald Eckert


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


GREEN PACKAGING<br />

Zuckerrohr – mehr als nur Caipirinha: Umweltfreundliche<br />

Etiketten aus nachhaltigen Materialien<br />

Jetzt in Brasilien am Strand unter Palmen dem Meeresrauschen lauschen.<br />

Dabei einen erfrischenden Caipirinha in der Hand, der klassisch mit Zuckerrohrschnaps<br />

zubereitet wurde. Herrlich! Aber wussten Sie, dass Zuckerrohr<br />

nicht nur eine wichtige Zutat für diesen leckeren Cocktail ist? Zuckerrohr<br />

kann auch Bestandteil von bio-basierten Folienetiketten sein. Zusammen mit<br />

Gras oder anderen natürlichen Materialien wie Stein ist es eine echte Alternative<br />

etwa zu fossilen Rohstoffen bei der Etikettenproduktion. Schließlich sind<br />

umweltfreundliche Etiketten zunehmend gefragt.<br />

Der Trend geht zu nachhaltigen<br />

Verpackungen:<br />

Immer mehr Verbraucher<br />

achten darauf, dass sie unnötigen<br />

Verpackungsmüll vermeiden und<br />

legen Wert auf eine umweltfreundliche<br />

Verpackung. Unternehmen<br />

reagieren darauf, indem sie bei<br />

ihren Produkten auf recyclingfähige<br />

Materialien setzen. Dazu gehören<br />

nicht nur umweltfreundliche<br />

Kartonagen oder kompostierbare<br />

Folien, sondern auch nachhaltige<br />

Etiketten. Bluhm Systeme,<br />

Kennzeichnungsspezialist und<br />

Etikettenproduzent, bietet gleich<br />

verschiedene umweltfreundliche<br />

Etikettenmaterialien an, die den<br />

herkömmlichen in nichts nachstehen<br />

und sich nachträglich auch<br />

von Thermotransferdruckern mit<br />

variablen Daten bedrucken lassen.<br />

Lebensmittelechte<br />

PE-Etiketten aus Zuckerrohr<br />

Doch zurück zum Etikett aus Zuckerrohr.<br />

Die Hauptzutat bei der<br />

Herstellung von PE-Folienetiketten<br />

aus Zuckerrohr ist Granulat aus<br />

hundertprozentigem Zuckerrohr-<br />

Ethanol. Die pflanzenbasierte PE-<br />

Folie kann entsprechend dem standardmäßigen<br />

Recyclingverfahren<br />

für Polyolefine recycelt werden.<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

Die Etiketten können PE-Etiketten<br />

ersetzen, besitzt die PE-Folie aus<br />

Zuckerrohr doch dieselben Eigenschaften<br />

wie traditionelle PE-Etiketten<br />

Obermaterialien: Sie sind<br />

feuchtigkeitsresistent und beständig<br />

gegenüber Ölen und Fetten. Da<br />

der verwendete Klebstoff für den<br />

direkten Kontakt mit Lebensmitteln<br />

geeignet ist, sind PE-Etiketten<br />

aus Zuckerrohr ideal für Kühl- und<br />

Tiefkühlprodukte oder fettige Lebensmittel.<br />

Die Etiketten lassen<br />

sich gut von Etikettendruckern<br />

verarbeiten. Im Thermotransferdruck-Verfahren<br />

erzielen diese auf<br />

der biobasierten Folie hervorragende<br />

Druckbilder.<br />

Ressourcenschonende<br />

Papieretiketten aus Gras<br />

Die am häufigsten eingesetzte<br />

Etikettenart sind Papieretiketten.<br />

Gleichzeitig ist der weltweite Papierverbrauch<br />

im Verpackungsbereich<br />

in den letzten Jahrzehnten<br />

rapide angestiegen. Nicht zuletzt<br />

wegen des zunehmenden Online-<br />

Handels. Dabei haben Waldbau,<br />

Holzernte und Transport negative<br />

Folgen für das Klima. Deshalb sind<br />

bei der Papierherstellung Alternativen<br />

gefragt. Eine recht vielversprechende<br />

ist Gras. Es kann zwar<br />

den Zellstoff nicht komplett ersetzen,<br />

aber als Hilfsstoff in Form von<br />

Graspellets bei der Papierherstellung<br />

den Zellstoffanteil um 50%<br />

reduzieren. Graspapier ist mit anderen<br />

Verpackungspapieren uneingeschränkt<br />

recycelbar.<br />

Es riecht nach Heu<br />

Es sind zwar keine Duftetiketten –<br />

aber Etiketten aus Gras riechen tatsächlich<br />

nach Heu. Sie fühlen sich<br />

etwas rauer an und das Papier ist<br />

nicht weiß, sondern grau-hellbraun.<br />

„Graspapier kann alle gängigen<br />

Papier-Anwendungen ersetzen“,<br />

erklärt Larissa Solibieda, Produktmanagerin<br />

Etiketten bei Bluhm<br />

Systeme. Als Kleber kommen sowohl<br />

permanent haftender als auch<br />

ablösbarer in Frage. „Da diese Klebestoffe<br />

lösemittelfrei sind, können<br />

die Gras-Papieretiketten auch<br />

bedenkenlos im Nahrungsmittelbereich<br />

eingesetzt werden“, so Solibieda.<br />

Im verklebten Zustand halten<br />

die Grasetiketten Temperaturen<br />

von -<strong>20</strong>°C bis 80°C stand, weshalb<br />

die Einsatzmöglichkeiten vielfältig<br />

sind. Müssen noch nachträglich variable<br />

Daten aufgedruckt werden,<br />

sollte dies aber im Vorfeld getestet<br />

werden. Denn Gras-Papier ist<br />

aufgrund seiner Struktur und graugrünen<br />

Farbe eine Herausforderung<br />

für den Thermotransferdruck, insbesondere,<br />

wenn kleineren Schriften<br />

und Barcodes gedruckt werden<br />

müssen. Mit der richtigen Thermotransferfolie<br />

und Druckereinstellung<br />

lässt sich aber auch hier ein<br />

gutes Druckbild erzielen.<br />

Strapazierfähige<br />

Etiketten aus Stein<br />

Für Anwendungen, in denen die<br />

Etiketten besonders widerstandsfä-<br />

6 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Gras-Etiketten fühlen sich etwas rauer an und<br />

das Papier ist grau-hellbraun.<br />

Steinetiketten sind besonders<br />

für raue Anwendungen geeignet.


Etiketten aus alternativen Materialien<br />

können herkömmliche Etiketten ersetzen.<br />

hig gegenüber äußeren Einflüssen<br />

sein müssen, können Stein-Etiketten<br />

sinnvoll sein. Das Etikettenmaterial<br />

besteht hier zu 80% aus Stein<br />

bzw. dem Pulver gemahlener Steine<br />

und ist dennoch so anschmiegsam<br />

und samtig wie ein Etikett aus Papier<br />

oder Folie. Außerdem haben<br />

Steinetiketten einen hohen Weißgrad.<br />

Das nachträgliche Bedrucken<br />

von Steinetiketten ist problemlos<br />

möglich und das Druckergebnis<br />

sehr gut.<br />

Schwer reißbar und wasserfest<br />

„Steinetiketten sind schwer reißbar<br />

und wasserfest. Damit sind sie<br />

ideal für Anwendungen, bei denen<br />

die Etiketten nass werden können<br />

oder stark beansprucht werden“,<br />

weiß Larissa Solibieda. Aber auch<br />

extreme Temperaturen von -<strong>20</strong>°<br />

bis +80°C können diesen Etiketten<br />

nichts anhaben.<br />

Fazit<br />

Unternehmen, die etwas für die<br />

Umwelt tun möchten, sollten auch<br />

nachhaltige Etikettenmaterialien<br />

aus natürlichen Rohstoffen wie Zuckerrohr,<br />

Gras oder Stein in Erwägung<br />

ziehen. Teilweise sind sie von<br />

der Haptik und Optik vergleichbar<br />

mit normalen Papier- und Folienetiketten.<br />

Sie lassen sich farbig im<br />

Flexodruck bedrucken und auch<br />

nachträglich mit variablen Informationen<br />

versehen. Welches Etikettenmaterial<br />

für welche Anwendung geeignet<br />

ist, sollte jedoch individuell<br />

geklärt werden.<br />

Jetzt Musteretiketten<br />

anfordern - bedruckt im<br />

Flexodruck, im Thermotransferdruck<br />

oder blanko<br />

für eigene Drucktests:<br />

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etikettenmuster<br />

Erfahren Sie mehr über umweltfreundliche<br />

Etiketten sowie<br />

nachhaltige Kennzeichnungssysteme<br />

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Verpackungskennzeichnung nachhaltiger<br />

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<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Ulrich Etiketten investiert im Sommer<br />

Einer der Top-10-Hersteller von Selbstklebeetiketten in Europa – Ulrich Etiketten<br />

– zählt dank seinem starken Kundenkreis im Lebensmittel- und Pharmabereich<br />

sicher auch zu den Gewinnern der Corona-Krise. Das Unternehmen schläft sich<br />

aber nicht aus seinen Lobeeren aus sondern investierte auch im heurigen Jahr in<br />

den Maschinenpark um seinen Kunden auch in diesen schwierigen Zeiten rasch<br />

und flexibel die beste Qualität prompt liefern zu können.<br />

Neben der Investition im<br />

Booklett-Bereich - Ulrich<br />

Etiketten hat nun die<br />

Produktion im Frühjahr in diesem<br />

Bereich ins Haus geholt und kann<br />

dadurch schnell und flexibel aus<br />

Österreich liefern (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

gab es noch weitere Neuanschaffungen.<br />

HD Flexodruckmaschinen<br />

Zu diesen gehören zwei HD<br />

Flexodruckmaschinen (acht- und<br />

neunfarben) mit einer Breite von<br />

530mm. „Wir haben schon länger<br />

überlegt in Maschinen mit größerer<br />

Breite zu investieren – jetzt<br />

war der richtige Augenblick dafür<br />

gekommen. Mit der zusätzlichen<br />

Kapazität werden wir noch flexibler<br />

produzieren können.“ erklärt<br />

Mag Florian Ulrich. Zusätzlich<br />

kann durch die Investition in den<br />

hochwertigsten Flexobereich der<br />

Offsetbereich des Unternehmens<br />

entlastet werden. Damit das Potential<br />

der neuen Anlagen, die im<br />

September geliefert werden, auch<br />

voll ausgenutzt werden können<br />

wurde auch in neue Schneide- und<br />

Stanzmaschinen sowie in ein neues<br />

Flexoplattensystem investiert.<br />

Aktuell werden zwei HD Flexodruckmaschinen<br />

bei Ulrich Etiketten installiert<br />

Höhere Druckqualität<br />

„Mit dem FLEXCEL NX System<br />

wollen wir eine höhere Druckqualität,<br />

kürzere Auftragsdurchlaufzeiten<br />

und mehr Flexibilität<br />

im Hinblick auf Kundenwünsche<br />

bieten“, begründet Geschäftsführer<br />

Florian Ulrich die Investition.<br />

„Flexo war, ist und wird immer<br />

unser bedeutendstes Druckverfahren<br />

sein. Wir haben auch sehr viel<br />

Offset im Haus, aber die Zukunft<br />

sehen wir im Flexodruck – nicht<br />

zuletzt dank der FLEXCEL NX<br />

Technologie – und im Digitaldruck.“<br />

Die hochwertigen Anlagen<br />

im Flexo/Siebdruckbereich eignen<br />

sich ideal auch für den Lebensmittel<br />

und Getränkebereich.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Interessant ist sicher auch, dass<br />

trotz Corona das Interesse an nachhaltigen<br />

Produkten ungebrochen<br />

ist. So verzeichnet das Unternehmen<br />

vermehrt Anfragen über abwaschbare<br />

Etiketten im Recyclingprozess.<br />

Schon vor einiger Zeit<br />

hat in diesem Bereich die Ulrich<br />

Etiketten, mit einem österreichi-<br />

Maximilian Rohrer<br />

schen Kunden, ein Produkt für den<br />

norwegischen Markt realisiert. Der<br />

Kunde war vom Start weg sehr zufrieden<br />

mit der nachhaltigen Lösung.<br />

Neuer Mitarbeiter im Verkauf<br />

Neben der Investition von rund<br />

3 Millionen Euro, in Maschinen<br />

gibt es aber auch noch eine weitere<br />

Neuigkeit im Unternehmen.<br />

Gerhard Kolarsky ist heuer in den<br />

wohlverdienten Ruhestand gegangen<br />

und hat den Verkauf im Wein<br />

beziehungsweise Getränkebereich<br />

an seinen Kollegen Maximilian<br />

Rohner weitergegeben, der bereits<br />

seit mehreren Jahren bei Ulrich<br />

Etiketten beschäftigt ist und Erfahrung<br />

gesammelt hat.<br />

Mehr unter: www.ulrich.at<br />

Ulrich Etiketten erstellt zur Zeit auch ein digitales Musterbuch für<br />

seine Kunden mit vielen umgesetzten Lösungen wie das aktuelle<br />

STOAK Etikett (mehr darüber auch in der nächsten Ausgabe)<br />

8 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Mag. Florian Ulrich und Dr. Rainer Ulrich<br />

bei der Booklet-Produktion<br />

die seit dem Frühjahr im Haus durchgeführt wird


Rollenbahnsysteme:<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Weniger Verkabelung<br />

Ein integrierter kompakter Motor-Controller reduziert<br />

Verkabelungsaufwand und erhöht Diagnosefähigkeit<br />

bei Rollenbahnsystemen. Mit der neuen<br />

EtherCAT-Box EP7402 lassen sich die Steuerungsarchitektur<br />

und Verkabelung von Rollenbahnsystemen<br />

deutlich effizienter gestalten. Dieser kompakte<br />

Motor-Controller für BLDC-Motoren eignet sich<br />

mit der hohen Schutzart IP 67 ideal für Förderaufgaben<br />

in der Intralogistik und Montagetechnik<br />

sowie in der Verpackungs-, Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie.<br />

Die EtherCAT-I/O-Box<br />

EP7402 bietet zwei Ausgänge<br />

mit integriertem<br />

Motion-Controller für den direkten<br />

Anschluss von 24-V-DC-Rollenmotoren<br />

oder anderen BLDC-Motoren<br />

(bis 3,5 A). Über acht zusätzliche<br />

digitale Ein-/Ausgänge lassen<br />

sich z. B. Lichtschranken anschließen<br />

oder es kann auch ohne<br />

die zentrale Steuerung eine Kommunikation<br />

zwischen verschiedenen<br />

Modulen realisiert werden.<br />

EP7402 übernimmt Steuerung<br />

Die EP7402 übernimmt die komplette<br />

Steuerung des Rollenmotors<br />

unabhängig vom Hersteller des<br />

Förderers oder des Motors. Die<br />

Motoransteuerung erfolgt dabei<br />

sensorlos. Maximaler Nennstrom,<br />

Hochfahr- oder Bremsrampen sowie<br />

diverse weitere Parameter können<br />

konfiguriert werden, was die optimale<br />

Anpassung an unterschiedliche<br />

Applikationen ermöglicht.<br />

Zero Pressure Accumulation<br />

Im reinen Förderbetrieb lässt sich<br />

die EP7402 auch ohne PLC betreiben.<br />

Sie stellt hierfür Funktionen<br />

wie Zero Pressure Accumulation<br />

(ZPA) sowie Einzel- oder Blockabzug<br />

zur Verfügung. An den<br />

zusätzlichen EtherCAT-Abzweig<br />

lassen sich weitere EtherCAT-<br />

Teilnehmer anschließen, beispielsweise<br />

digitale und analoge I/Os,<br />

Barcodeleser oder Safety Devices.<br />

Die nur 174 x 60 x 36,5 mm große<br />

EtherCAT-Box kann in beliebiger<br />

Einbaulage in Standard-Seitenprofilen<br />

am Förderbandrahmen montiert<br />

werden.<br />

Keine zusätzliche<br />

Schutzabdeckung<br />

Sie erfordert keine zusätzliche<br />

Schutzabdeckung, was zusätzlich<br />

Bauraum einspart. Spannungsversorgung<br />

und EtherCAT-Kommunikation<br />

erfolgen über nur eine<br />

Leitung mit einem B23-ENP-Hybridsteckverbinder<br />

(28 A/45 °C<br />

Stromtragfähigkeit).<br />

Mehr unter:<br />

www.beckhoff.de/ep7402<br />

26–29 JAN<br />

<strong>20</strong>21<br />

REGISTRATION DEADLINE:<br />

OCTOBER 2 nd , <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Die EtherCAT-Box EP7402 ermöglicht<br />

besonders effiziente Rollenbahnsysteme.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

9


ETIKETTEN<br />

CARINI ist noch größer geworden<br />

„<br />

Trotz Corona konnte mit nur einem Monat Verspätung die Betriebserweiterung<br />

bei Etiketten Carini abgeschlossen werden. Die umfangreichen Sanierungsund<br />

Neubauarbeiten am Firmensitz in Lustenau sind beendet und bieten nun<br />

noch bessere Arbeitsbedingungen. So wurden in etwa 100 m² Büroflächen<br />

hinzugewonnen und die Digitalproduktion um 265 m² Nutzfläche erweitert.<br />

Zusätzlich wurde gezielt in die Modernisierung und Sicherheit investiert –<br />

von der neuen Lüftung über das moderne LED-Beleuchtungssystem und die<br />

Installationen für mehr Ausfallsicherheit bis hin zur Elektronik, Fluchtwege-<br />

Beschilderung und 29,5 kWp-Photovoltaik-Anlage.<br />

Die Investition von rund<br />

950.000 Euro hat sich absolut<br />

gelohnt“, freut sich<br />

Geschäftsführer Edgar Sohm beim<br />

Rundgang. „Es sind tolle neue<br />

Räumlichkeiten entstanden, die es<br />

uns ermöglichen, die Abläufe bei<br />

uns im Haus entscheidend weiter<br />

zu optimieren. Und wir haben mit<br />

dem Neubau wichtigen Freiraum<br />

geschaffen für zukünftige Weiterentwicklungen,<br />

vor allem im<br />

Bereich Digitaldruck. Herzlichen<br />

Dank an alle, die die Baumaßnahmen<br />

mitgetragen und aktiv mitgearbeitet<br />

haben!“<br />

beecareful<br />

Stolz ist der Geschäftsführer<br />

auch auf die drei Bienenvölker des<br />

Unternehmens. Er erklärt: „Ein aktiver<br />

Beitrag zum Umweltschutz<br />

ist uns wichtig. Der sorgsame<br />

Umgang mit Energie und allen<br />

natürlichen Ressourcen ist tief in<br />

unserer Unternehmenspolitik verwurzelt.<br />

Unter anderem setzen wir<br />

uns auch für das Überleben der für<br />

Fotos: Carini<br />

Harald Eckert/<strong>KOMPACK</strong> und<br />

Carini Geschäftsführer Edgar Sohm im neuen Trakt der Firma<br />

die Natur so wichtigen Bienen ein.“<br />

Deswegen wurden 3 Bienenvölker<br />

am Firmengelände einquartiert<br />

welche von Mitarbeitern der Firma<br />

betreut werden (3 haben dafür extra<br />

einen Imkerkurs besucht). Der<br />

geerntete Honig wird für den Eigenbedarf<br />

und als kleines Präsent<br />

abgefüllt. Damit sich die Bienen<br />

auch richtig wohl fühlen wurde<br />

auch auf die richtige Bepflanzung<br />

des Firmengeländes- und Gebäudes<br />

geachtet. Schön, dass sich<br />

immer mehr Unternehmen Bienenvölker<br />

anschaffen und so einen<br />

wichtigen Beitrag zu einem intakten<br />

Ökosystem beitragen.<br />

Vorreiter<br />

Abgesehen von seinem Engagement<br />

für die Umwelt gehört Etiketten<br />

Carini seit Jahren zu den Vorreitern<br />

in der Branche. Nicht nur<br />

im Digitaldruckbereich sammelte<br />

das Unternehmen schon als Pionier<br />

Erfahrung bevor andere in<br />

diese Materie einstiegen. Auch<br />

im Bereich der Echtholz Etiketten<br />

aus Birken- bzw. Kirschholz,<br />

Stein- oder Samtmaterialien gehört<br />

Etiketten Carini zu den ersten Unternehmen<br />

die in diesem Bereich<br />

Lösungen umsetzte. Über eine der<br />

neuesten Lösungen des Unternehmens<br />

berichten wir gerne in der<br />

nächsten Ausgabe.<br />

Mehr unter: www.carini.at<br />

Der Honig von den<br />

betriebseigenen Bienen<br />

wird von den eigenen<br />

Mitarbeitern geerntet!<br />

Der neu fertiggestellte Trakt<br />

von Carini Etiketten konnte<br />

trotz Corona mit nur einem<br />

Monat Verspätung in Betrieb<br />

genommen werden. Auch die<br />

offene Bauweise mit dem Blick<br />

„ins Grüne“ trägt zum guten<br />

Arbeitsklima bei!<br />

10 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


INVESTITION<br />

Neue Lagerhalle<br />

Die bekuplast-Unternehmensgruppe erweitert<br />

ihre Lagerkapazitäten am Firmenhauptsitz in<br />

Ringe und investiert 3 Millionen Euro in eine<br />

neue Lagerhalle.<br />

Aufgrund des stetig wachsenden<br />

Produktsortiments und<br />

der hohen Nachfrage nach<br />

Mehrweglösungen haben die bisherigen<br />

Lagerkapazitäten in Ringe<br />

nicht mehr ausgereicht. Daher wurde<br />

eine neue Lagerhalle gebaut, die<br />

nun offiziell eröffnet wurde. Die<br />

neue Halle bietet auf 7.<strong>20</strong>0 m² zusätzliche<br />

Stellplätze für rund 15.000<br />

Paletten. Viele der im Außenbereich<br />

stehenden Produkte können ab sofort<br />

vor Wettereinflüssen geschützt<br />

in der Halle gelagert werden. Durch<br />

den Ausbau der Lagerkapazitäten<br />

verbessert bekuplast die Warenverfügbarkeit<br />

und die Lieferfähigkeit<br />

des Standardproduktprogramms<br />

und kann so schneller und flexibler<br />

auf Kundenwünsche reagieren. Für<br />

eine schnelle Be- und Entladung<br />

von Lkws wurde die Halle mit zwei<br />

Laderampen ausgestattet.<br />

Positive Signale<br />

Nachdem bekuplast im letzten<br />

Jahr seine Lagerkapazitäten für<br />

Rohstoffe mit sechs neuen Silos<br />

um rund 130% erhöht hat, setzt<br />

das Unternehmen mit dieser Investition<br />

den Ausbau am Hauptsitz in<br />

Ringe fort. Das Unternehmen verfügt<br />

derzeit über eine Lagerfläche<br />

von 50.000 m², davon sind rund<br />

28.000 m² überdachte Lagerfläche.<br />

bekuplast setzt mit dieser Investition<br />

auch in der aktuellen Corona-<br />

Krise ein positives Signal für die<br />

Zukunft des Standorts in Ringe. Mit<br />

der Planung und Durchführung der<br />

Bauarbeiten wurden regionale Unternehmen<br />

beauftragt, die eine Fertigstellung<br />

der Halle nach nur vier<br />

Monaten ermöglicht haben.<br />

<strong>20</strong> Millionen<br />

Mehrwegverpackungen<br />

Die bekuplast-Unternehmensgruppe<br />

gehört europaweit zu den führenden<br />

Herstellern von Kunststoffmehrwegtransportverpackungen.<br />

Am Hauptsitz in Ringe verlassen<br />

jährlich ca. <strong>20</strong> Millionen Mehrwegtransportverpackungen<br />

das Werk.<br />

Dazu gehören Lager- und Transportbehälter,<br />

Paletten sowie Speziallösungen<br />

aus Kunststoff, die in nahezu<br />

allen Branchen eingesetzt werden.<br />

Mehr unter: www.bekuplast.com<br />

| EK12-17G |<br />

Skalierbar, effizient,<br />

einfach in der<br />

Anwendung<br />

Die EtherCAT-Klemmen für<br />

Energiemanagement<br />

Management Measurement Monitoring<br />

rechts: Firmenhauptsitz<br />

der bekuplast-Unternehmensgruppe<br />

unten: Geschäftsführer<br />

Christian Roelofs eröffnet<br />

die neue Lagerhalle<br />

www.beckhoff.at/energiemessklemmen<br />

Effizientes Energiemanagement im Maschinenumfeld und in der Energiewirtschaft<br />

stellt vielfältigste Anforderungen, angefangen von der reinen<br />

Netzüberwachung über die Prozesssteuerung bis hin zum Highend-Power-<br />

Monitoring. Die neuen, preisoptimierten EtherCAT-Klemmen decken dieses<br />

breite Anwendungsspektrum ab. Das Ergebnis: optimierte Prozesssteuerung<br />

und kosteneffizienteres Energiemanagement.<br />

Die neuen SCT-Stromwandler vervollständigen die Leistungsmesskette<br />

vom Sensor bis in die PC-basierte Steuerung.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

11


ROBOTER<br />

Nachhaltige Fertigung<br />

ABB bereitet Robotersysteme, Manipulatoren und Steuerungen wieder auf und<br />

verlängert so ihre Lebensdauer. Generalüberholte Robotersysteme helfen Kunden,<br />

neue Funktionalitäten und fortschrittliche Dienstleistungen zu nutzen sowie<br />

gleichzeitig die Wartungskosten zu senken und Investitionsrendite zu maximieren.<br />

Die Beschaffung ungenutzter und ausgemusterter Roboter für die Wiederaufarbeitung<br />

stellt sicher, dass ältere Roboter nicht voreilig verschrottet werden.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit<br />

gewinnt stetig an Bedeutung.<br />

ABB setzt sich dafür<br />

ein, weltweit zu umweltfreundlicheren<br />

Produktionsstätten beizutragen<br />

– auch durch die Wiederaufbereitung<br />

von Robotern. Bestandskunden<br />

können inaktive oder ältere<br />

Roboter über einen attraktiven<br />

Rückkauf-Service an ABB verkaufen,<br />

anstatt sie zu verschrotten<br />

oder ungenutzt stehen zu lassen. In<br />

den letzten 25 Jahren wurden tausende<br />

Roboter von ABB-Experten<br />

überholt und modernisiert, um ihnen<br />

ein zweites Leben zu geben.<br />

Neben den Robotersystemen, die<br />

zuvor von ABB aufgekauft wurden,<br />

werden auch einzelne Komponenten<br />

wie Steuerungen und Manipulatoren<br />

in einem der globalen<br />

ABB Reparaturund Wiederaufbereitungszentren<br />

auf einen „neuwertigen“<br />

Zustand gebracht.<br />

Umweltverantwortung<br />

„Umweltverantwortung ist für uns,<br />

für unsere Kunden sowie für unsere<br />

Partner von entscheidender Bedeutung.<br />

Wir unterstützen nachhaltige<br />

Lösungen über den gesamten<br />

Lebenszyklus des Roboters hinweg<br />

– sei es mit digitalen Tools, die<br />

helfen, die Qualität zu verbessern<br />

oder Verschwendung zu vermeiden,<br />

bis hin zur Wiederaufbereitung älterer<br />

Roboter und Komponenten“,<br />

betont Sami Atiya, Mitglied des<br />

ABBKonzernvorstands und verantwortlich<br />

für den Geschäftsbereich<br />

Robotik und Fertigungsautomation.<br />

„Unser Netzwerk an globalen<br />

Wiederaufbereitungszentren rüstet<br />

ältere Roboter auf, damit sie nicht<br />

verschrottet werden müssen. Dies<br />

ist Teil unseres langfristigen Engagements<br />

für eine nachhaltigere Fertigung<br />

auf der ganzen Welt.“<br />

Strenge Prüfungen<br />

Vor der Kennzeichnung als ABBzertifizierter,<br />

wiederaufgearbeiteter<br />

Roboter durchläuft jede gebrauchte<br />

Einheit strenge Prüfungen,<br />

einschließlich einer detaillierten<br />

Fotos: ABB<br />

Mit dem weltweiten Netz der ABB-Standorte für die Wiederaufbereitung<br />

unterstützt ABB Kunden beim Recycling gebrauchter ABB-Roboter.<br />

Inspektion und eines mindestens<br />

16-stündigen Funktionstests. Jeder<br />

generalüberholte Roboter wird<br />

mit einer zweijährigen Garantie<br />

geliefert. Käufer generalüberholter<br />

Geräte erhalten dieselbe Unterstützung<br />

durch lokale Serviceteams,<br />

einschließlich Installation und<br />

Schulung, wie beim Kauf eines<br />

neuen ABB-Roboters. „Wir bereiten<br />

unsere Roboter unter Verwendung<br />

der Original-Konstruktionspläne,<br />

-Spezifikationen und - Maßangaben<br />

komplett neu auf. Dadurch<br />

gewährleisten wir, dass die Roboter<br />

das gleiche Qualitäts-, Leistungs-,<br />

Haltbarkeits- und Sicherheitsniveau<br />

wie ein neuer ABB-Roboter<br />

bieten“, sagt Jan Borsky, Vertriebsleiter<br />

der globalen Reparatur- und<br />

Wiederaufbereitungszentren von<br />

ABB.<br />

Ständig über 400 gebrauchte<br />

und generalüberholte Roboter<br />

im Programm<br />

„Wir haben ständig mehr als 400<br />

gebrauchte und generalüberholte<br />

Roboter in verschiedenen Ausführungen<br />

für den Verkauf auf Lager.<br />

Die Nachfrage nach wiederaufbereiteten<br />

Robotern ist derzeit so<br />

groß, dass jeden Arbeitstag mehr<br />

als ein Roboter unser Werk im<br />

Generalüberholte Robotersysteme helfen Kunden, neue Funktionalitäten<br />

und fortschrittliche Dienstleistungen zu nutzen sowie gleichzeitig<br />

die Wartungskosten zu senken und Investitionsrendite zu maximieren.<br />

tschechischen Ostrava verlässt.“<br />

Aufrüstung ist möglich<br />

Jeder generalüberholte Roboter<br />

kann auch auf die aktuellste Steuerungsversion<br />

aufgerüstet werden.<br />

So können neue Funktionalitäten<br />

wie zum Beispiel ABB Ability<br />

Connected Services oder die neueste<br />

Version von RobotStudio®, der<br />

Simulations- und Offline-Programmiersoftware<br />

von ABB, genutzt<br />

werden. Durch die SafeMove-Software<br />

von ABB können Awender<br />

Roboter in die Lage versetzen, an<br />

der Seite des Bedieners zu arbeiten,<br />

ohne dass umfangreiche Schutzvorrichtungen<br />

erforderlich sind.<br />

Dies reduziert sowohl die Kosten<br />

für eine Installation als auch den<br />

Platzbedarf und ist somit ideal für<br />

Standorte, an denen wenig Platz<br />

zur Verfügung steht.<br />

Neues Leben<br />

„Kunden auf der ganzen Welt profitieren<br />

davon, alten Robotern ein<br />

neues Leben einzuhauchen. Die<br />

Aufrüs-tung ihrer Roboter mit den<br />

neuesten Technologien hat dazu<br />

beigetragen, Flexibilität und Produktivität<br />

zu steigern und durch die<br />

Verlängerung der Lebensdauer ihrer<br />

Roboter deren Kapitalrendite zu<br />

maximieren“, fügt Jan Borsky hinzu.<br />

„Wir haben Kunden auch dabei<br />

unterstützt, zusätzliche Roboter zu<br />

ihrer bestehenden Produktionslinie<br />

hinzuzufügen. Wenn sie feststellen<br />

mussten, dass das benötigte spezielle<br />

Modell ein-gestellt worden<br />

war, beschafften und installierten<br />

wir ein wiederaufgearbeitetes Modell,<br />

so dass das Un-ternehmen<br />

weiterhin von langfristigen Effizienzsteigerungen<br />

bei Wartung,<br />

Ersatzteilen und Mitarbeiterschulung<br />

profitieren konnte“, blickt Jan<br />

Borsky zurück.<br />

Weltweites Netzwerk<br />

Das weltweite Netz der ABB-<br />

Standorte für die Wiederaufbereitung<br />

umfasst Zentren in Ostrava in<br />

der Tschechischen Republik, Auburn<br />

Hills in Michigan und Shanghai<br />

in China sowie lokale Wiederaufberei-tungs-Servicezentren<br />

in<br />

Brasilien, Mexiko, Vietnam und<br />

Deutschland.<br />

Mehr unter:<br />

www.abb.com/robotics<br />

12 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Komm.-Rat Ing. Eduard Fischer<br />

WIRTSCHAFT<br />

wechselt in den AufsichtsratFoto: Offsetdruckerei Schwarzach/ Darko Todorovic<br />

Am 9. Juli <strong>20</strong><strong>20</strong> fand die Hauptversammlung der VBG Holding AG<br />

statt. Drei der bestehenden Aufsichtsräte, Dr. Helfried Fussenegger,<br />

Dkfm. Hanno Hämmerle und Alfred Schwendinger standen auf<br />

eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.<br />

Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden der bisherige Geschäftsführer<br />

der Offsetdruckerei Schwarzach, Komm.-Rat Ing. Eduard<br />

Fischer als Aufsichtsratsvorsitzender, Mag. Richard Hämmerle und<br />

Ing. Thomas Rhomberg.<br />

Wiedergewählt wurden<br />

die bestehenden Aufsichtsräte<br />

Heinz Ladstätter<br />

als Stellvertreter und Frau<br />

Mag. Elisabeth Nägele-Ulmer.<br />

Aufsichtsräte der operativen Firmen<br />

Offsetdruckerei Schwarzach<br />

GmbH und BuchdruckereiLustenau<br />

GmbH setzen sich aus den<br />

gleichen Personen wie in der VBG<br />

Holding AG zusammen. Die Geschäftsführung<br />

der Offsetdruckerei<br />

Schwarzach besteht fortgesetzt<br />

durch Ralph Joser MBA und Johannes<br />

Knapp.<br />

Komm.-Rat Ing.<br />

Eduard Fischer<br />

Bester Arbeitgeber<br />

Eine weitere News ist, dass die<br />

Offsetdruckerei Schwarzach den<br />

begehrten Preis „Bester Arbeitgeber<br />

Vorarlbergs <strong>20</strong>19“ erhalten<br />

hat. Das unabhängigen Institut Dr.<br />

Auer hat dazu eine Umfrage durchgeführt.<br />

Bei der Umfrage wurden<br />

die Mitarbeiter/innen unter anderem<br />

über das Betriebsklima, ihre<br />

Entwicklungsmöglichkeiten im<br />

jeweiligen Unternehmen und die<br />

Zusammenarbeit mit ihren Arbeitskollegen/innen<br />

befragt. Die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach erhielt die<br />

Auszeichnung „Bester Arbeitgeber<br />

Vorarlbergs <strong>20</strong>19“ in der Kategorie<br />

„über 300 Mitarbeiter“.<br />

Engagement<br />

Diese Auszeichnung freut die<br />

Geschäftsführung und die Personalabteilung<br />

besonders, da die<br />

Offsetdruckerei Schwarzach von<br />

ihren eigenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für diesen Preis<br />

nominiert sowie in der anonymen<br />

Online-Umfrage bewertet wurde.<br />

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung<br />

und dankbar für das Vertrauen<br />

sowie das tägliche Engagement<br />

unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter“, so Personalleiterin<br />

Doris Forster.<br />

Von der Produktion bis ins Regal.<br />

Gemeinsam mit Ishida.<br />

Jedes Unternehmen hat sich seinen eigenen Herausforderungen zu<br />

stellen. Unser Ziel ist es, diese gemeinsam mit Ihnen zu überwinden.<br />

Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Wir helfen Ihnen, in kürzerer<br />

Zeit mehr aus Ihrer Produktion herauszuholen.<br />

Die Genauigkeit Ihrer Produktion lässt zu wünschen übrig?<br />

Dann unterstützen wir Sie dabei, die Zielvorgaben einzuhalten.<br />

Sie müssen sich auf höhere Standards einstellen?<br />

Auch dann sind wir der richtige Ansprechpartner. Machen Sie den<br />

ersten Schritt und besuchen Sie uns unter<br />

Mehr unter:<br />

www.offset.at<br />

Smarter Faster Together<br />

ishida.de<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

<strong>20</strong>0721_Ishida Brand_160x225_DE.indd 2 21.07.<strong>20</strong> 12:40<br />

13


SICHERHEIT<br />

Mondi lanciert ...<br />

Gaming-App zum Thema Arbeitssicherheit<br />

Mondi, ein weltweit führender Anbieter von Verpackungs- und Papierlösungen,<br />

hat eine Gesundheits- und Sicherheits-App kreiert, um so mit seinen Kollegen<br />

über die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz zu kommunizieren. Mondi Corrugated<br />

Solutions hat die App lanciert, um das Bewusstsein für dieses Regelwerk<br />

auf unterhaltsame Weise zu schärfen. Die App mit dem Titel HEADS UP! steht<br />

allen Mondi-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie der allgemeinen Öffentlichkeit<br />

kostenlos zum Download zur Verfügung.<br />

Die App integriert die neuesten<br />

Forschungsergebnisse<br />

aus der Psychologie des<br />

sicheren Verhaltens in ein Spielformat,<br />

um die Aufmerksamkeit für die<br />

neun Sicherheitsregeln in den Werken<br />

von Mondi zu verstärken. Das<br />

Spieldesign wurde von Wellpappenschachteln,<br />

dem Hauptprodukt von<br />

Mondi Corrugated Solutions, inspiriert<br />

und zeigt sich in den Unternehmensfarben<br />

und dem Branding des<br />

Unternehmens, sodass es sofort erkennbar<br />

und vertraut ist.<br />

Priming-Psychologie-Effekt<br />

„Bei Mondi setzen wir den Priming-Psychologie-Effekt<br />

in unserer<br />

Gesundheits- und Sicherheitskommunikation<br />

ein. In der App haben<br />

wir diesen Effekt mithilfe von Gamifizierung<br />

eingesetzt, um das Erlernen<br />

von Verhaltensregeln mit<br />

einer positiven Erfahrung beim<br />

Spielen zu verbinden“, sagt Sabine<br />

Nellen, Safety and Health Manager<br />

bei Mondi Corrugated Solutions, die<br />

die Entwicklung der App leitete.<br />

Modernstes digitales<br />

Kommunikationswerkzeug<br />

HEADS UP! stellt ein Gleichgewicht<br />

zwischen Bildung und<br />

Unterhaltung her. Die App enthält<br />

neun Minispiele, von denen jedes<br />

einer der neun Sicherheitsregeln von<br />

Mondi entspricht. Jede Sicherheitsregel<br />

wird vor Beginn jedes Spiels<br />

erklärt. Die Spieler können dann ihre<br />

Fähigkeit testen, Rätsel zu lösen,<br />

schnell zu reagieren und sich durch<br />

Hindernisparcours zu bewegen, alles<br />

im Rahmen von Mondis Sicherheits-<br />

und Gesundheitskultur.<br />

Gamifizierung<br />

„Gamifizierung ist das ideale Instrument<br />

für die Sicherheits- und<br />

Gesundheitskommunikation. Statistiken<br />

zeigen, dass Smartphone-<br />

Spieler aus allen Berufsgruppen<br />

stammen und eine nahezu gleiche<br />

Verteilung von Geschlecht und Alter<br />

aufweisen, die der durchschnitt-<br />

lichen Erwerbsbevölkerung entspricht“,<br />

sagt Matthias Kreuziger,<br />

Creative Director of Pen&Paper, die<br />

Wiener Agentur hat Mondi bei der<br />

Umsetzung der App unterstützt.<br />

Automatisierung und Robotik<br />

Die App ist eine von vielen neuen<br />

Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung<br />

des Unternehmens. Die<br />

Gruppe bewegt sich in Richtung<br />

fortschrittlichere Analysen, Automatisierung<br />

und Robotik, um ihre<br />

Kunden mit innovativen und nachhaltigen<br />

Verpackungs- und Papierlösungen<br />

besser bedienen zu können.<br />

HEADS UP!<br />

Armand Schoonbrood, COO Corrugated<br />

Solutions, fügt hinzu: „Um<br />

die Gesundheit und Sicherheit unserer<br />

Kollegen und Kolleginnen zu<br />

schützen, was unsere höchste Priorität<br />

ist, setzen wir auf verschiedene<br />

Ansätze. HEADS UP! wird<br />

dazu beitragen, dass Kollegen und<br />

Kolleginnen sich mit den Regeln<br />

weiter vertraut machen, sie verstehen<br />

und vor allem als Teil ihres täglichen<br />

Verhaltens übernehmen. Die<br />

App ist ein innovativer Ansatz, der<br />

möglicherweise ein Maßstab für die<br />

moderne Sicherheitskommunikation<br />

wird. Vor allem aber hoffen wir,<br />

dass sie dazu beiträgt, die Sicherheit<br />

unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

zu erhöhen und jederzeit ein<br />

sicherheitsbewusstes Denken zu fördern.“<br />

APP STORE<br />

HEADS UP! kann kostenlos im<br />

Apple App Store und im Google<br />

Play Store heruntergeladen werden.<br />

Die App wird auf iOS- und Android-<br />

Geräten unterstützt. Der Inhalt, die<br />

Grafiken und die Sounds sind von<br />

Mondi Corrugated Solutions lizenziert.<br />

Mondis neun Sicherheitsregeln<br />

1. Arbeiten Sie mit einer gültigen<br />

Genehmigung, falls diese erforderlich<br />

ist.<br />

2. Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

einhalten, innerhalb des Wegs<br />

bleiben, Sicherheitsgurt tragen<br />

und das Mobiltelefon während<br />

der Fahrt nur mit Freisprecheinrichtung<br />

verwenden.<br />

3. Vor dem Betreten eines<br />

beengten Raums eine Genehmigung<br />

einholen und die<br />

erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen<br />

treffen.<br />

4. Bei Arbeiten in großen Höhen<br />

sich selbst vor Absturz sichern.<br />

5. Vor Beginn der Arbeiten die<br />

Trennung prüfen und die angegebene<br />

Sicherheitsausrüstung<br />

verwenden.<br />

6. Vor dem Ausschalten oder außer<br />

Kraft setzen eines Sicherheitsschutzes<br />

eine Genehmigung<br />

einholen.<br />

7. Nicht unter sch<strong>web</strong>enden<br />

Lasten aufhalten oder hindurch<br />

gehen.<br />

8. Eine Bewertung der Chemikalien<br />

durchführen und bei<br />

Bedarf die angegebene PSA<br />

tragen.<br />

9. Bei Arbeiten im Wald immer einen<br />

Sicherheitsabstand einhalten.<br />

Mondi Corrugated Solutions<br />

Mondi Corrugated Solutions, ein<br />

Teilbereich der Geschäftseinheit<br />

Mondi Corrugated Packaging, ist<br />

ein führender Anbieter von Wellpappenverpackungen<br />

in Europa<br />

mit einem starken Fokus auf Mittel-<br />

und Südosteuropa. Im Jahr<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> gewann der Geschäftsbereich<br />

drei WorldStar-Auszeichnungen,<br />

im Jahr <strong>20</strong>19 sieben WorldStar-<br />

Auszeichnungen für Innovation<br />

und fünf im Jahr <strong>20</strong>18; mehr als<br />

jedes andere Unternehmen weltweit.<br />

Über ein Netzwerk von 16<br />

Werken bietet Mondi Corrugated<br />

Packaging innovatives Design und<br />

modernste Druck- und Klebetechnologie.<br />

Die Verpackungsarten reichen<br />

von Standard-Transportkoffern<br />

und Hochleistungsbehältern<br />

bis hin zu hochwertigen Verbraucherdisplays.<br />

Sie werden als Regal-<br />

oder Einzelhandelslösungen,<br />

Transportkoffer oder Großcontainer<br />

beim Versand von FMCGs,<br />

verderblichen Gütern, Industrieund<br />

Gefahrgütern sowie anderen<br />

Produkten eingesetzt.<br />

Mehr unter:<br />

www.mondigroup.com<br />

14 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Gut verpackt seit 1950<br />

Scheyer Verpackungstechnik bietet seit 1950 optimale Lösungen für sämtliche<br />

flexiblen Verpackungsprobleme am Point of Sale durch innovative Techniken,<br />

hochwertigste Materialien und attraktiven Druck. Dabei werden Verpackungslösungen<br />

vorwiegend für Lebensmittel, Tiernahrung und Hygieneartikel hergestellt<br />

und Kunden in ganz Europa beliefert.<br />

Scheyer Verpackungstechnik<br />

setzt wegweisende Zeichen<br />

in Bezug auf technischen<br />

Fortschritt, Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Slider-Wiederverschlüsse<br />

ergänzen seit heuer<br />

als Neuheit das Beutelsortiment<br />

Nachhaltigkeit im Mittelpunkt<br />

Im Mittelpunkt von Scheyer Verpackungstechnik<br />

steht höchster<br />

Qualitätsanspruch. Scheyer handelt<br />

verantwortungsvoll und betrachtet<br />

eine Verpackung erst dann als optimal,<br />

wenn sie ökologisch, ökonomisch<br />

und langlebig ist. Produziert<br />

wird unter dem Grundsatz „Gute<br />

Verpackung ist nicht so viel wie<br />

möglich, sondern so wenig wie nötig“<br />

erklärt Geschäftsführer Jürgen<br />

Wiesenegger.<br />

Designed for Recycling (D4R)<br />

Bei der Entwicklung dieser Monomaterialverpackung<br />

werden die<br />

Sammel-, Sortier- und Recyclingprozesse<br />

berücksichtigt. Hergestellt<br />

für eine grünere Zukunft werden<br />

SCHEYER RECYLEBARE VER-<br />

PACKUNGEN ressourcenschonend<br />

sowie umweltfreundlich<br />

hergestellt und sind zu 100% wiederverwertbar.<br />

Anwendung dieser<br />

D4R Verpackung findet sich bei<br />

Tiefkühlprodukten, Fleisch- und<br />

Wurstwaren, Käse, Kaffee und vielen<br />

weiteren Konsumgütern.<br />

in einer praktischen Verpackungslösung<br />

um. Mit biologisch abbaubar<br />

und mit Rohstoffen aus nachwachsendem<br />

Anbau, bietet Scheyer<br />

eine Verpackung, die sowohl<br />

umweltfreundlich, als auch allen<br />

Anforderungen des Produkt- und<br />

Verbraucherschutzes entspricht.<br />

ÖKOLAM®-Verpackungen lassen<br />

sich bei Cerealien, Teig- und Süßwaren,<br />

Snacks sowie vielen weiteren<br />

Produkten finden.<br />

Slider<br />

Slider-Wiederverschlüsse ergänzen<br />

seit heuer als Neuheit das Beutelsortiment<br />

von Scheyer. Ein Beutel<br />

mit dem Slider garantiert optimale<br />

Verbraucherfreundlichkeit,<br />

gepaart mit höchstem Schutz des<br />

wertvollen Inhalts. Dabei lassen<br />

sich die Beutel auch „kindersicher“<br />

ausstatten, was bei Chemikalien<br />

und Reinigungsmitteln zur Anwendung<br />

kommt.<br />

70 Jahre Scheyer<br />

Scheyer Verpackungstechnik feiert<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> sein 70 Jahr Jubiläum mit<br />

über 1<strong>20</strong>, größtenteils langjährigen<br />

Mitarbeitern. Scheyer ist seit 1950<br />

ein eigentümergeführtes Familienunternehmen.<br />

Die Wurzeln liegen<br />

in Klaus, dem Vorarlberger Rheintal.<br />

Von der Niederlassung in Widnau<br />

(CH) bedient Scheyer seit mehr<br />

als 30 Jahren den Schweizer Markt.<br />

Heute ist bereits die vierte Generation<br />

im Unternehmen tätig und<br />

überzeugt Kunden in ganz Europa<br />

mit innovativen Verpackungslösungen.<br />

Mehr unter: www.scheyer.at<br />

Scheyer in Zahlen:<br />

Gegründet: 1950<br />

Mitarbeiter: 1<strong>20</strong><br />

Umsatz: 37 Mio EUR<br />

Geschäftsführung: Jürgen<br />

und Gert Wiesenegger<br />

ÖKOLAM®<br />

Mit der neuen ÖKOLAM®-<br />

Reihe setzt Scheyer das Thema<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz<br />

Scheyer Mitarbeiter vor dem Firmengebäude<br />

Märkte: Österreich,<br />

Deutschland, Schweiz,<br />

Ungarn, Polen…<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

15


WIRTSCHAFT<br />

TEUFELBERGER präsentiert das innovative und nachhaltige<br />

Umreifungsband TEWE ® SoPRIM ®<br />

TEUFELBERGER hat eine neue Umreifungslösung speziell für die Druck- und<br />

Verpackungsindustrie sowie für den Versandhandel entwickelt. Es ist nicht nur<br />

einfach im Verpackungsprozess einsetzbar, einfach schonend für die Umwelt,<br />

sondern auch einfach zu handhaben. Mit TEWE ® SoPRIM ® erreichen Kunden<br />

eine neue Ebene der Effizienz und leisten gleichzeitig ihren Beitrag zum<br />

Umweltschutz.<br />

Minimale Ausfallszeiten<br />

bei Umreifungsmaschinen<br />

und maximale Effizienz<br />

sind besonders in der Druckund<br />

Verpackungsindustrie von entscheidender<br />

Bedeutung. 50 Jahre<br />

Erfahrung mit dem Umreifungsprozess<br />

haben TEUFELBERGER<br />

zu wahren Experten auf diesem<br />

Gebiet gemacht. „Wir haben jede<br />

Station, die ein Umreifungsband im<br />

Umreifungsprozess durchläuft neu<br />

analysiert. Materialreduktion und<br />

bessere Performance durch eine<br />

neue Technologie sind das Ergebnis<br />

der intensiven Entwicklungsarbeit<br />

bei TEWE ® SoPRIM ® , das unsere<br />

Kunden in mehrmonatigen Tests<br />

begeistert hat,“ freut sich Jürgen<br />

Scheiblehner, Geschäftsführer des<br />

Bereiches für Umreifungsbänder<br />

bei TEUFELBERGER, über die ersten,<br />

sehr positiven Reaktionen.<br />

Neue Generation<br />

Die neue Generation an 5 mm<br />

Umreifungsbändern bringt die bereits<br />

etablierten und bewährten Eigenschaften<br />

von TEWE ® auf ein<br />

neues Niveau. TEWE ® SoPRIM ®<br />

überzeugt durch hohe Qualität im<br />

Einsatz und schont die Umwelt. Außerdem<br />

werden die Mitarbeiter, die<br />

täglich mit den sonst schweren Spulen<br />

arbeiten, den Unterschied spüren.<br />

Einfach und problemlos<br />

im Umreifungsprozess<br />

TEWE ® SoPRIM ® zeigt schon<br />

ganz zu Beginn des Umreifungsprozesses<br />

was es kann. Vor dem<br />

Einsatz kann es zu längeren Liegezeiten<br />

in der Ausgabebox kommen.<br />

Die sonst üblichen Verformungen<br />

bleiben aufgrund der hohen Steifigkeit<br />

aus (= geringer memory effect)<br />

und der erneute Umreifungsvorgang<br />

geht somit problemlos<br />

vonstatten. Herausragend ist die<br />

deutliche Reduktion von Staub, die<br />

durch Abrieb des Bandes verursacht<br />

wird. Weniger Staub bedeutet<br />

in Folge dessen weniger Stillstandzeiten<br />

der Maschine. Ein weiterer<br />

wesentlicher Erfolgsfaktor für<br />

eine problemlose Umreifung ist<br />

die Spannung, die auf das Umrei-<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

fungsband gelegt wird, dabei soll<br />

es möglichst wenig durchrutschen.<br />

Auch da sind die Erfahrungen mit<br />

TEWE ® SoPRIM ® hervorragend.<br />

Einfach schonend<br />

für die Umwelt<br />

In jüngster Zeit spielen Abfallund<br />

Umweltaspekte aufgrund von<br />

EU-Richtlinien eine immer wichtigere<br />

Rolle auf dem Markt. TEU-<br />

FELBERGER war einer der ersten,<br />

der bereits vor Jahrzehnten recycliertes<br />

Material für die Herstellung<br />

von Umreifungsbändern verwendet<br />

hat. Nachhaltigkeit wird gelebt,<br />

nicht zu Letzt durch die langfristige<br />

Orientierung eines Familienunternehmens<br />

in der 7. Generation.<br />

Mit unserer neuen Produktlinie<br />

TEWE ® SoPRIM ® bringen wir erneut<br />

Nachhaltigkeit in unser Angebot<br />

und damit zu unseren Kunden.<br />

Weniger Kunststoff<br />

Im Umreifungsband steckt im<br />

Vergleich zu anderen Verpackungslösungen<br />

an sich schon deutlich<br />

weniger Kunststoff. Bei TEWE ®<br />

SoPRIM ® wird der Einsatz von<br />

Kunststoff zusätzlich um 10 %<br />

reduziert. Außerdem besteht die<br />

neue Spulenlösung nur mehr aus<br />

den zwei Materialien Polypropylen<br />

und Karton, die Materialien können<br />

daher einfach getrennt und wieder<br />

recycelt werden. TEWE ® SoPRIM ®<br />

weist deutlich geringere CO² Emissionen<br />

auf und entspricht selbstverständlich<br />

den Anforderungen von<br />

REACH.<br />

Einfach zu handhaben<br />

Die Mitarbeiter sind die wertvollste<br />

Ressource jedes Unternehmens,<br />

weshalb die Erhaltung ihrer<br />

Gesundheit oberste Priorität haben<br />

muss. TEUFELBERGER hat in der<br />

Entwicklungsarbeit den Fokus auch<br />

auf die Verpackung von TEWE ®<br />

SoPRIM ® gelegt und einige Erleichterungen<br />

im täglichen Umgang<br />

mit Umreifungsbandspulen erreicht.<br />

So sind an der Verpackung praktische<br />

Griffe angebracht, und die<br />

Belastung beim Heben der Spule<br />

aus der Verpackung wird durch das<br />

innovative Design deutlich reduziert.<br />

TEWE ® SoPRIM ® , 5mm ist<br />

seit Juli erhältlich.<br />

Mehr unter:<br />

www.teufelberger.com/de/<br />

tewe-soprim.html<br />

16 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Es gibt was ...<br />

gegen Stolper- und Rutschunfälle!<br />

ARBEITSSCHUTZ<br />

Der Markt für Arbeitsschutzprodukte wächst in Europa nach wie vor sehr stark.<br />

Die an Umfang wie Schärfe zweifellos zunehmenden Arbeitsschutzbestimmungen<br />

innerhalb der EU werden gerne als Grund hierfür genannt. Wichtiger<br />

ist jedoch die fortschreitende Spezialisierung der europäischen Länder und<br />

damit die steigende Kostenintensität des Faktors Arbeit. Die Unternehmen<br />

möchten ihre teuren Fachkräfte heute bereits aus eigenem Antrieb optimal vor<br />

Ausfällen durch Unfälle schützen, ohne dass es weiterer Vorschriften bedürfte.<br />

Schutz vor schmerzhaften<br />

Unfällen bedeutet auch Fürsorge<br />

und Motivation der<br />

Mitarbeiter, beides Aspekte die im<br />

Wettbewerb der Unternehmen um<br />

die besten menschlichen Ressourcen<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Stolper- und Rutschunfälle<br />

Stolper- und Rutschunfälle liegen<br />

an der Spitze des Unfallgeschehens<br />

und sind oft gleichermaßen<br />

folgenschwer wie teuer. Den Produkten<br />

zur Verhinderung dieser<br />

Unfälle kommt zukünftig eine<br />

noch größere Bedeutung zu. Sie<br />

werden innerhalb des Marktes für<br />

Arbeitsschutzprodukte überproportional<br />

wachsen.<br />

Einfache Montage<br />

Durch Verschrauben der Antirutschprofile<br />

auf dem Untergrund<br />

ist die Montage meist recht einfach.<br />

Verschiedene Ausführungen<br />

sind erhältlich: Kantenprofile,<br />

Treppenkantenprofile und Spezialzuschnitte.<br />

Selbstklebende<br />

Treppenkantenprofile<br />

Selbstklebende Treppenkantenprofile<br />

aus Aluminium sind mit einer<br />

selbstklebenden Rückseite mit<br />

Abziehfolie zum Schutz des Klebers<br />

ausgestattet und werden überwiegend<br />

auf glatten Untergründen<br />

im Innenbereich verwendet. Diese<br />

werden einfach auf einen sauberen<br />

und trockenen Untergrund aufgebracht<br />

und können jederzeit wieder<br />

rückstandsfrei abgelöst werden.<br />

Auch Spezialzuschnitte sind erhältlich.<br />

Mehr unter:<br />

www.stoeffl.at<br />

Fotos: Stöffl<br />

Risiko<br />

Das Risiko von Rutschunfällen<br />

lauert besonders auf glatten,<br />

feuchten oder durch Öl bzw. Fett<br />

verschmierten Böden, sowie in<br />

Bereichen mit funktionsbedingtem<br />

Risiko, wie z.B. Treppen, Rampen,<br />

Maschinen, Fahrzeugen aller Art,<br />

Küchen und Kantinen. Mit den im<br />

Folgenden aufgeführten Produkten<br />

lässt sich dieses Risiko präventiv<br />

deutlich reduzieren.<br />

Selbstklebende<br />

Antirutschbeläge<br />

Auf den meisten rutschigen Untergründen<br />

empfiehlt sich der<br />

Einsatz von selbstklebenden Antirutschbelägen.<br />

Einfache Verlegung,<br />

dauerhafter Halt, hohe Abriebfestigkeit<br />

und eine hervorragende<br />

Rutschhemmung gem. ASR<br />

A1.5/1,2 sowie eine Einsatzfähigkeit<br />

im Innen- und Außenbereich<br />

sind die wichtigsten Merkmale<br />

qualitativ hochwertiger Produkte.<br />

Auf dem Markt gibt es Produkte<br />

mit verschiedenen Strukturen und<br />

Farben, die für unterschiedliche<br />

Anwendungen geeignet sind. So<br />

warnen schwarz/gelbe Antirutschbeläge<br />

deutlich vor Gefahrenstellen<br />

(z.B. Treppenstufen, Rampen),<br />

während z.B. nachleuchtende Beläge<br />

bei Dunkelheit eine passive<br />

Beleuchtung darstellen (auch als<br />

Rettungs- und Fluchtwegkennzeichnung).<br />

Schraubbare Antirutschprofile<br />

Schraubbare Antirutschprofile aus<br />

Aluminium werden oft auf Untergründen<br />

verwendet, die schwierig<br />

zu bekleben sind (z.B. Gitterroste<br />

oder Holz) oder kommen bei Anwendungen<br />

zum Einsatz, bei denen<br />

eine funktionsbedingt deutlich<br />

erhöhte Abnutzung vorliegt. Die<br />

Anwendbarkeit (Innen- und Außenbereich)<br />

UV-Beständigkeit, Korrosionsfestigkeit<br />

und die Strapazierfähigkeit<br />

sind die wichtigsten Vorteile<br />

schraubbarer Profile.<br />

Macht Verpacken nachhaltig.<br />

Ihre nachhaltigen Alternativen zur Standardverpackung.<br />

ratioform terra steht für ein Nachhaltigkeitskonzept jenseits<br />

herkömmlicher Standards. Es umfasst professionelle Beratung<br />

für nachhaltiges Verpacken sowie herausragend nachhaltige,<br />

hocheffiziente Verpackungslösungen für die gesamte Lieferkette.<br />

Auch für kleine Abnahmemengen.<br />

Finden Sie jetzt das passende Produkt für<br />

Ihren individuellen Nachhaltigkeitsanspruch!<br />

01 / 616 23 23<br />

www.ratioform.at/kom-terra<br />

R.F. Verpackungsmittel Versand GmbH<br />

Altmannsdorfer Straße 89 | 11<strong>20</strong> Wien<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

17


DESIGN<br />

Kostbar wie Gold<br />

Für die Einführung ihrer beiden neuen Gesichtspflegelinien benötigte die polnische<br />

Premiummarke Dr. Irena Eris eine sekundäre Produktverpackungslösung.<br />

Diese sollte das Bestreben der Marke klar zum Ausdruck bringen: Für ihre innovativen<br />

Produkte das höchste Qualitätsniveau bieten. Die Lösung bestand in der<br />

Wahl von Sappis Zellstoffkarton Algro Design Nature, um die am besten geeignete<br />

Verpackung für die Kosmetiklinien „Authority“ und „Art of Lifting“ zu erhalten.<br />

Der Karton spiegelt den Anspruch der Marke hinsichtlich höchster Qualität perfekt<br />

wider. Er ist die optimale Ergänzung, da er unübertroffene Konsistenz und Formbarkeit<br />

mit einer luxuriös weichen und seidigen Haptik kombiniert.<br />

Die Kosmetikmarke Dr. Irena<br />

Eris hat sich seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 1983<br />

zu einer der bekanntesten und beliebtesten<br />

Marken in Polen entwickelt.<br />

Aufgrund ihres Anspruchs<br />

wie etwa höchster Qualität und<br />

kontinuierlicher Innovation in all<br />

ihren Aktivitäten wurde sie <strong>20</strong>12<br />

in den renommierten französischen<br />

Verband der Luxusmarken Comité<br />

Colbert aufgenommen. Es ist daher<br />

nicht überraschend, dass das Unternehmen<br />

für die beiden Gesichtspflegelinien<br />

„Authority“, die <strong>20</strong>18<br />

auf den Markt gebracht wurde, und<br />

„Art of Lifting“, die <strong>20</strong>19 eingeführt<br />

wurde, nach der besten High-End-<br />

Verpackungslösung suchte, um die<br />

Idee von Luxus, Schönheit und Exklusivität<br />

zu vermitteln.<br />

Fotos: Sappi Europe<br />

Für die Gesichtspflegelinien „Authority“ und „Art of Lifting“<br />

wurden zwei verschiedene Verpackungsformen benötigt: eine<br />

Faltschachtel mit einer teilweise ausgesparten Linie sowie eine<br />

dreieckig geformte Schachtel.<br />

Luxuriöser Look<br />

„Die Herausforderung bestand darin,<br />

einen luxuriösen Look zu erzielen<br />

– eine Verpackung, die der Exklusivität<br />

der Produkte im Inneren<br />

entspricht“, erinnert sich Magdalena<br />

Sobińska, Design-Direktorin<br />

am Laboratorium Kosmetyczne<br />

Dr. Irena Eris. „Wir mussten eine<br />

‚Millionen-Dollar‘-Optik auf einem<br />

Substrat entwickeln und realisieren,<br />

das die folgenden Anforderungen<br />

erfüllen konnte: eine ausgezeichnete<br />

Glätte des Kartons und eine<br />

Oberfläche, die den von uns gewünschten<br />

glänzenden oder matten<br />

Effekt unterstützt.“<br />

Elegant funkelnd<br />

Als Ergebnis erscheinen beide<br />

Schönheitspflege-Produktlinien<br />

nun in einem subtilen und elegant<br />

funkelnden Golddesign. Durch<br />

einen Metallisierungseffekt auf<br />

dem Karton strahlt die Verpackung<br />

buchstäblich Luxus und Exklusivität<br />

aus. Dieser Effekt wird durch<br />

das eher klare Logo der Marke<br />

verstärkt, das unprätentiös auf die<br />

Oberseite der Verpackung geprägt<br />

ist. Damit wird dem Verbraucher<br />

ein exklusives Produkterlebnis geboten.<br />

Das perfekte Substrat für aufwändige<br />

Formen und Merkmale<br />

Schon sehr früh erkannte das Unternehmen,<br />

dass Sappis Zellstoffkarton<br />

Algro Design Nature die perfekte<br />

unterstützende Verpackung<br />

ist. „Andere Familienmitglieder<br />

von Algro Design waren bereits für<br />

frühere Verpackungslösungen verschiedener<br />

Schönheitspflegelinien<br />

von Dr. Irena Eris eingesetzt worden.<br />

Daher kannte das Designteam<br />

das Material, seine Verarbeitungseigenschaften<br />

und seine zuverlässige<br />

Anwendung für Premiumverpackungen.<br />

Sie zählten vor allem auf<br />

die Oberflächeneigenschaften des<br />

Kartons und seine Formbarkeitsmerkmale“,<br />

erläutert Didem Tekbas,<br />

Brand Owner Manager Paperboard<br />

Packaging & Speciality Papers bei<br />

Sappi Europe.<br />

Exklusivität<br />

Konkret wurde für die professionelle<br />

Schönheitspflegeserie<br />

„Authority“ Algro Design Nature<br />

in den höheren Grammaturen 350<br />

und 380 g/m² für eine bessere Steifigkeit<br />

verwendet, während für die<br />

Prosystem-Heimpflegeserie „Art of<br />

Lifting“ eine etwas leichtere Grammatur<br />

von 330 g/m² gewählt wurde.<br />

Dieser Unterschied ist auf die<br />

unterschiedlichen Anwendungsbereiche<br />

der Produktlinien zurückzuführen:<br />

„Authority“ ist das teuerste<br />

Sortiment der Marke, das auf dem<br />

Markt erhältlich ist. Magdalena<br />

Sobińska, Design-Direktorin des<br />

Laboratoriums Kosmetyczne Dr.<br />

Irena Eris ergänzt hierzu: „Sie ist<br />

die Krone unseres Wissens und unserer<br />

Erfahrung in der Kosmetik“.<br />

Eine Haltung, die in der exklusiven<br />

Verpackung des Produkts deutlich<br />

visualisiert werden musste. Die<br />

neue Prosystem-Heimpflegelinie<br />

„Art of Lifting“ ist ausschließlich<br />

in den Kosmetikinstituten von Dr.<br />

Irena Eris erhältlich und wird in<br />

sehr begrenztem Umfang nur von<br />

Fachleuten an Verbraucher abgegeben.<br />

Aufgrund der Exklusivität<br />

der Produkte und um ihren Kunden<br />

ein luxuriöses Erlebnis am Point of<br />

Sale zu bieten, musste die Verpackung<br />

diese Eigenschaften deutlich<br />

hervorheben.<br />

Wow-Effekt<br />

Die Herausforderung bestand darin,<br />

das perfekte Material für eine<br />

ganz besondere und auffällige Ausführung<br />

von Faltschachteln zu finden,<br />

die den Kunden einen unvergleichlichen<br />

Wow-Effekt bietet: Für<br />

jede Gesichtspflegelinie wurden<br />

zwei verschiedene Formen benötigt:<br />

eine ineinandergreifende Faltschachtel<br />

mit einer teilweise ausgesparten<br />

Linie und eine dreieckig geformte<br />

Verpackung. Vor allem die<br />

ineinandergreifende Schachtel war<br />

schon in ihrer Konstruktion eine<br />

Herausforderung: Der Deckel der<br />

Box ist kürzer als der Produktdeckel,<br />

wodurch ein deutlicher Spalt<br />

zwischen dem Deckel und dem unteren<br />

Teil der Verpackung entsteht.<br />

Zudem wird der Deckel im Inneren<br />

mit einer speziellen Stützstruktur<br />

auf der Kappe abgestützt, um sie<br />

stabil zu halten. Sappis Algro Design<br />

Nature war die perfekte Wahl<br />

aufgrund seiner außergewöhnlichen<br />

Formgebungseigenschaften<br />

und der Steifigkeit, die der Karton<br />

der Verpackungsstruktur verleiht.<br />

Sie gewährleisten eine gute Griff-<br />

18 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Dank der Eigenschaften von Algro Design Nature können<br />

Veredelungen wie eine glänzende UV-Lackierung auf der<br />

Produktlinie „Authority“ zur Geltung gebracht werden.


Magdalena Sobińska, Design-<br />

Direktorin am Laboratorium<br />

Kosmetyczne Dr. Irena Eris<br />

Bild: Laboratorium Kosmetyczne Dr. Irena Eris<br />

links: Didem Tekbas, Brand<br />

Owner Manager Paperboard<br />

Packaging & Speciality Papers<br />

bei Sappi Europe<br />

festigkeit und vermitteln dem Verbraucher<br />

ein Gefühl von Wertigkeit.<br />

Ideale<br />

Endbearbeitungseigenschaften<br />

Darüber hinaus erwies sich Algro<br />

Design Nature dank seiner<br />

hervorragenden Geschmeidigkeit<br />

und seiner seidigen Haptik als das<br />

perfekte Material, das ein erstklassiges<br />

Erlebnis bietet. Durch diese<br />

Oberflächeneigenschaften eignete<br />

sich der Karton perfekt für den Offsetdruck<br />

und das anspruchsvolle<br />

Veredelungsverfahren. Da Dr. Irena<br />

Eris für die Produktlinien sowohl<br />

optisch glänzende als auch matte<br />

Effekte forderte, erhielten die Verpackungen<br />

für die Schönheitspflege<br />

besondere Behandlungen. Das<br />

Designteam entschied sich für eine<br />

UV-Lackierung – und kreierte einen<br />

erhaben schimmernden Matteffekt<br />

bei der „Art of Lifting“-Linie,<br />

die bei der Edelmann Group in<br />

Polen produziert wird. Aufgrund<br />

der makellosen Oberflächenglätte<br />

von Algro Design Nature führte die<br />

Folienkaschierung der „Authority“-<br />

Verpackung – ebenfalls von der<br />

Edelmann Group appliziert – zu<br />

einem starken Glanzeffekt.<br />

Letzter Schliff<br />

Für den letzten Schliff erhielten<br />

beide Produktlinien eine erhabene<br />

Veredelung, indem das perlmuttweiß<br />

schimmernde Logo und der<br />

jeweilige Markenname auf das Verpackungsdesign<br />

geprägt wurden –<br />

ein einzigartiger 3D-Effekt und ein<br />

zusätzliches haptisches Erlebnis.<br />

Trend<br />

Das Ergebnis entspricht genau den<br />

Erwartungen der Design-Direktorin<br />

Magdalena Sobińska, die den<br />

Schwerpunkt auf die angestrebte<br />

Wirkung legte: „Wir sind sehr<br />

glücklich über die subtile und ausgeklügelte<br />

Verpackungslösung. Die<br />

beiden Verpackungsausführungen<br />

sind in Design, Form und Farbe<br />

komplementär. Das besondere Design<br />

der Box, die brillanten Farben<br />

und die glatte Oberfläche spiegeln<br />

den Premiumansatz von Dr. Irena<br />

Eris perfekt wider und entsprechen<br />

dem Trend zur Unaufgeregtheit in<br />

der Welt der professionellen Kosmetik.“<br />

Algro Design Nature von Sappi<br />

Algro Design Nature ist bekannt<br />

für seinen überragenden Weißegrad<br />

und seinen wunderbar seidigen<br />

Griff. Algro Design Nature ist die<br />

ultimative Wahl, wenn es darum<br />

geht, Maßstäbe für anspruchsvolle<br />

Grafik- und Premium-Verpackungsanwendungen<br />

zu setzen. Die<br />

Vorderseite des Kartons ist doppelt<br />

gestrichen und besitzt eine ungestrichene<br />

Rückseite. Eine hohe UV-<br />

Licht-Beständigkeit ist eine weitere<br />

Eigenschaft der Produktreihe Algro<br />

Design Nature, die in Grammaturen<br />

von 180 bis 400 g/m² erhältlich ist.<br />

Mehr über die zwei Partner<br />

sehen Sie unter: www.sappi.com<br />

oder unter: www.drirenaeris.com<br />

DIE INNOVATION<br />

FÜR PRODUZENTEN<br />

„Diese Paletten<br />

sind leicht, stabil,<br />

recyclebar und<br />

preiswert!“<br />

DI Roman Lampeter<br />

PALETTEN AUS WELLPAPPE<br />

REDUZIEREN<br />

CO 2 - EMISSIONEN<br />

Industriestraße 266, 8321 St. Margarethen an der Raab, Austria +43 3115 49415 info@kraftpal.at www.kraftpal.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

19


INVESTITION<br />

Vier neue Hochleistungsmaschinen<br />

Mit Investitionen in zwei Flachbettstanzen VISIONCUT 106 LER, eine<br />

Prägefoliendruckmaschine VISIONFOIL 1<strong>04</strong> und eine Faltschachtel-Klebemaschine<br />

EXPERTFOLD 110 A2 von BOBST hat Schäfer Druck & Verpackung<br />

im Markt ein Zeichen gesetzt. Und auch technisch den Generationswechsel<br />

vollzogen.<br />

Insbesondere die Lebensmittelindustrie<br />

setzt auf langfristige<br />

Partnerschaften und Kontinuität.<br />

Mit der Regelung der Nachfolge<br />

in unserem Unternehmen und unseren<br />

umfassenden Investitionen in<br />

neueste Technik von BOBST haben<br />

wir unseren Kunden das Signal gegeben,<br />

dass wir ihnen auch künftig<br />

zur Seite stehen“, so Timo Schäfer,<br />

Geschäftsführer der Schäfer Druck<br />

& Verpackungs GmbH & Co. KG.<br />

24 Stunden Aufträge<br />

Bei Bedarf wickelt der 1987 vom<br />

heutigen Seniorchef Udo Schäfer<br />

gegründete Verpackungshersteller<br />

die Aufträge seiner Kunden sogar<br />

binnen 24 Stunden ab. Zum Beispiel,<br />

wenn sich Lebensmittelhersteller<br />

noch kurzfristig an Aktionen des<br />

Discounthandels beteiligen wollen<br />

oder Kunden auf die Schnelle<br />

Verpackungen, Regalkartons oder<br />

Verkaufsdisplays aus Vollkarton für<br />

Testmärkte benötigen. Aber auch<br />

sonst hat sich der dreischichtig arbeitende<br />

Full-Service-Dienstleister<br />

auf die Fahnen geschrieben, zu leisten,<br />

was seine Kunden brauchen.<br />

So reichen die Auflagen der Faltschachteln,<br />

die teilweise im direkten<br />

Kontakt mit Lebensmitteln stehen,<br />

von 1.000 bis etwa 1 Mio. Stück.<br />

Flexibilität<br />

„Unsere Technik muss unsere Flexibilität<br />

und Schnelligkeit unterstützen“,<br />

erklärt Timo Schäfer, warum<br />

das Unternehmen auf Maschinentechnik<br />

von BOBST setzt. Der Entscheidung<br />

für die VISIONCUT 106<br />

LER waren Gespräche bei Kollegenbetrieben,<br />

die diese Stanze einsetzen,<br />

und ein Test im Competence Center<br />

von Bobst Meerbusch vorausgegangen.<br />

Konstant hohe Qualität<br />

Timo Schäfer: „Die Bogen laufen<br />

sehr ruhig und geschmeidig durch<br />

die Maschinen. Wir produzieren mit<br />

der VISIONCUT 106 LER zuverlässig<br />

konstant hohe Qualität.“ Ihre<br />

Doppelnocken-Greiferantriebe beschleunigen<br />

und verlangsamen die<br />

Bogen extrem gleichmäßig. Die Tiegel<br />

sind ebenfalls mit Nockenantrieben<br />

ausgestattet und auch die Bernoulli-Bogenbremsvorrichtungen<br />

unterstützen den ruhigen und gleichmäßigen<br />

Bogendurchlauf. So kann<br />

der Verpackungshersteller die hohe<br />

Laufgeschwindigkeit seiner beiden<br />

Stanzen bis 8.000 Bogen pro Stunde<br />

bei einem Großteil der Aufträge<br />

ausschöpfen. Hinzu kommt das perfekte<br />

Druck-Stanz-Register, das die<br />

Maschinen unter anderem ihren dynamischen<br />

optischen Seitenregistersystemen<br />

verdanken. Diese richten<br />

die einzelnen Bogen wahlweise anhand<br />

ihrer Kanten, der Druckbilder<br />

oder spezieller Registermarken aus.<br />

Neben Vollkarton verarbeitet Schäfer<br />

Druck & Verpackung mit der VI-<br />

SIONCUT 106 LER auch dünnere<br />

Materialien mit Flächengewichten<br />

bis 170 g/m2. Sie laufen genauso<br />

reibungslos durch die Stanzen.<br />

Prägequalität<br />

Für die Anfang <strong>20</strong>19 in Betrieb<br />

genommene VISIONFOIL 1<strong>04</strong><br />

sprachen ihre Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />

und Prägequalität. Sie prägt<br />

bei dem Unternehmen unter anderem<br />

Verpackungen für eine weltweit<br />

bekannte Schokoladenmarke mit<br />

goldenen Schriften und filigranen<br />

Ornamenten. Über Goldfolien hinaus<br />

kommen auch andere Folien<br />

zum Einsatz. Zudem wird die Maschine<br />

stark mit Reliefprägungen<br />

beansprucht. Hier wie da produziert<br />

Stellen gemeinsam sicher,<br />

dass die Produktion bei<br />

Schäfer Druck & Verpackung<br />

rund um die Uhr<br />

reibungslos läuft (von<br />

links):<br />

Michael Kleefisch (Service<br />

Bobst Meerbusch),<br />

Udo Schäfer, Timo<br />

Schäfer, Mike Stein (Service<br />

Bobst Meerbusch)<br />

und Volker Claus (Vertrieb<br />

Bobst Meerbusch)<br />

sie selbst bei sehr anspruchsvollen<br />

Prägungen Top-Qualität.<br />

Gleichmäßiger Bogentransport<br />

Die VISIONFOIL 1<strong>04</strong> wartet mit<br />

verschiedenen Merkmalen auf, die<br />

im Zusammenspiel ihre hohe Prägequalität<br />

garantieren. So sorgt auch<br />

bei ihr ein Doppelnocken-Greiferstangenantrieb<br />

für einen extrem<br />

gleichmäßigen Bogentransport. Der<br />

beheizte obere Tiegel gewährleistet<br />

höchste Qualität im Folienauftrag,<br />

während der Schließrahmen mit<br />

Wabenplatte eine präzise Positionierung<br />

der Prägewerkzeuge sicherstellt.<br />

Hinzu kommt der sparsame<br />

Folienverbrauch: Das OACS-System<br />

(Optimal Advance Computing<br />

System) berechnet stets den optimalen<br />

Folienvorschub und schöpft die<br />

Folienrollen bestmöglich aus. Das<br />

patentierte externe Folienabwickelsystem<br />

wiederum bietet im Prägefoliendruck<br />

praktisch unbegrenzte<br />

Möglichkeiten, neue Anforderungen<br />

von Kunden abzudecken.<br />

Faltschachtelkleben<br />

Flexibilität braucht Schäfer Druck<br />

& Verpackung auch im Faltschachtelkleben.<br />

So war die besonders vielseitige<br />

Universal-Faltschachtel-Klebemaschine<br />

EXPERTFOLD 110 A2<br />

die ideale Wahl. Früher ließ das Unternehmen<br />

seine Verpackungen extern<br />

kleben und falten. Heute kann<br />

es flexibler produzieren und die<br />

Möglichkeiten der EXPERTFOLD<br />

110 A2 für seine Kunden ausschöpfen.<br />

Bei Geschwindigkeiten bis 450<br />

Meter pro Minute produziert die<br />

Maschine etliche unterschiedliche<br />

Schachtelarten aus einer breiten<br />

Palette verschiedener Materialien.<br />

So lassen sich mit ihr zum Beispiel<br />

pro Stunde bis zu 28.000 4- und<br />

6-Punkt-Schachteln herstellen. Ihre<br />

vom Einleger bis zur Auslage ausgefeilte,<br />

praxisbewährte Technik garantiert<br />

dabei einen außerordentlich<br />

zuverlässigen Betrieb.<br />

Schnelle Auftragswechsel<br />

Gerade auch für die Mitarbeiter an<br />

den Stanzen ist die Arbeit interessanter<br />

geworden. Sie arbeiten jetzt<br />

zusätzlich mit der VISIONFOIL<br />

1<strong>04</strong>. „In beiden Prozessen ist uns der<br />

Einstieg praktisch aus dem Stand heraus<br />

gelungen. Das hatten wir nicht<br />

erwartet“, lobt Udo Schäfer das Engagement<br />

der Maschinenführer und<br />

die Unterstützung seitens BOBST.<br />

Auch die Bedienungsfreundlichkeit<br />

der Technik erleichterte den Einstieg.<br />

Bei den Stanzen können die Maschinenführer<br />

den Tiegeldruck bequem<br />

über die CUBE-Steuerungen einstellen<br />

sowie die Stanzformen und<br />

Gegenstanzplatten dank des Quick<br />

Change-Konzepts mit je einem<br />

Knopfdruck automatisch ver- und<br />

entriegeln. Darüber hinaus sind die<br />

Stanzen ohne spezielle Werkzeuge<br />

schnell von der Nutzentrennung<br />

auf Ganzbogenauslage und wieder<br />

zurück umgestellt. Ihre Ganzbogenauslage<br />

legt die Bogen auch bei<br />

Präge- und Rillarbeiten mit höchster<br />

Präzision ab.<br />

Besondere Ergonomie<br />

Bei der VISIONFOIL 1<strong>04</strong> erlaubt<br />

die besondere Ergonomie der externen<br />

Folienabwicklung den Bedienern<br />

einen komfortablen Zugang<br />

und damit kürzeste Einrichtezeiten.<br />

Alle Funktionen der Maschine<br />

sind komfortabel über die CUBE-<br />

Steuerung einstellbar. Während<br />

der Produktion sind keine weiteren<br />

Einstellungen erforderlich. Auch bei<br />

der EXPERTFOLD 110 A2 sind alle<br />

Bereiche für schnellste Auftragswechsel<br />

leicht zugänglich. In ihrer<br />

CUBE-Steuerung lassen sich bis zu<br />

5.000 Aufträge speichern und auf<br />

Knopfdruck wieder aufrufen.<br />

Mehr unter: www.bobst.com<br />

oder: www.schaeferdruck.de<br />

<strong>20</strong> <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


ROBATECH:<br />

Neuer Heissleim-Auftragskopf<br />

KLEBETECHNIK<br />

Kleinstes Einbaumass, Schnelligkeit und ein hochpräziser Heissleimauftrag<br />

über die gesamte Lebensdauer - das macht den neuen Auftragskopf von Robatech<br />

zu einem kleinen Juwel. SpeedStar Compact besitzt alle Eigenschaften,<br />

die der Verpackungs-, Packmittel- und Druckindustrie einen Mehrwert bieten.<br />

Seit März <strong>20</strong><strong>20</strong> ist er zu haben:<br />

Der neue Spritzkopf<br />

SpeedStar Compact. Am<br />

Markt gehört er zu den schnellsten<br />

und kompaktesten Auftragsköpfen<br />

im hochpräzisen Heissleimauftrag.<br />

Mit bis zu 800 Schaltzyklen pro<br />

Sekunde ermöglicht er einen sehr<br />

kleinen Raupenund Punktauftrag<br />

für besonders anspruchsvolle und<br />

saubere Verklebungen bei hoher<br />

Produktionsgeschwindigkeit. Damit<br />

der elektromechanische Spritzkopf<br />

die Präzision im Klebstoffauftrag<br />

über den ganzen Lebenszyklus<br />

von ca. 500 Millionen Betriebszyklen<br />

halten kann, integrierte Robatech<br />

eine automatische Hubjustierung.<br />

Manuelle Nachjustierungen<br />

werden dadurch überflüssig und<br />

Fotos: Robatech<br />

wartungsbedingte Betriebsunterbrechungen<br />

nehmen ab.<br />

Kleinstes Einbaumass<br />

und hohe Schutzklasse<br />

SpeedStar Compact hat aber<br />

noch viel mehr zu bieten. Im Vergleich<br />

zu seinem Vorgänger Speed-<br />

Star Diamond ist der neue Elektrokopf<br />

in der Hardware technisch<br />

optimiert und damit langlebiger.<br />

Wegen des vom Kopf abgesetzten<br />

Elektronikteils ist er aussderdem<br />

um 46 mm kleiner. Mit dem neuen<br />

Design berücksichtigt Robatech<br />

die engen Platzverhältnisse in der<br />

Industrie und ermöglicht Kunden<br />

eine platzsparende Integration in<br />

Anlagen und Gesamtmaschinen.<br />

SpeedStar Compact mit<br />

abgesetzem Elektronikteil<br />

Die höhere Schutzklasse IP55 erlaubt<br />

einen besseren Einsatz im<br />

Nassbereich. SpeedStar Compact<br />

ist ab sofort als Einzel- und Mehrfachkopf<br />

in Kurz- oder Langversion<br />

erhältlich und wird auf kommenden<br />

Messen am Robatech-<br />

Stand zu sehen sein.<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging <strong>20</strong>16<br />

Ausgezeichnet verpackt!<br />

EFFIZIENT<br />

INNOVATIV<br />

SICHER<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong> 21<br />

www.pawel.at


UMWELT<br />

Papier statt Folie: umweltschonende ...<br />

Lösung zum Verpacken von Dosen<br />

22 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Die KHS Gruppe ergänzt ihr Portfolio um eine weitere umweltschonende<br />

Lösung. Mit seinen bewährten Traypackern Innopack Kisters ermöglicht der<br />

Systemanbieter nun auch das Einschlagen von Getränke- und Lebensmitteldosen<br />

in Papier. Die Technologie ist eine Alternative zur Schrumpffolie oder<br />

zum Wrap-Around-Karton. Sie bietet identische Ergebnisse hinsichtlich Stabilität<br />

- reduziert im Vergleich zu Pappe durch den geringeren Material- und<br />

Energieeinsatz jedoch die Kosten. Auch Bestandsmaschinen lassen sich durch<br />

geringfügige Anpassungen umrüsten.<br />

Die Idee, Papier als Sekundärverpackung<br />

einzusetzen,<br />

ist nicht neu. Die ersten<br />

Gehversuche unternahm KHS bereits<br />

vor rund <strong>20</strong> Jahren. „Damals<br />

konnte sich die Technologie jedoch<br />

nicht durchsetzen, weil der Rohstoff<br />

Papier kostenintensiv war und das<br />

Einpacken mit Folie die besseren<br />

Ergebnisse hinsichtlich der Stabilität<br />

lieferte“, wie Karl-Heinz Klumpe,<br />

Product Manager Packaging bei<br />

KHS, erklärt. Die Getränkeindustrie<br />

setzte auf andere Lösungen. „Mittlerweile<br />

wünschen unsere Kunden<br />

Alternativen zu den gängigen Verpackungslösungen<br />

wie etwa Folien.<br />

Diese sollten dabei möglichst<br />

umweltschonend sein“, sagt Klumpe.<br />

Gemeinsam mit einem internationalen<br />

Getränkehersteller wurde<br />

daher der Papiereinschlag entwickelt.<br />

Diese Form des Packs kann<br />

die Schrumpffolie oder den Wrap-<br />

Around-Karton als Transport- und<br />

Verkaufsverpackung für 12er- oder<br />

24er-Gebinde ersetzen – im Hochleistungsbereich<br />

etwa mit einer Leistung<br />

von bis zu 90.000 Dosen pro<br />

Stunde.<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Die KHS Gruppe ergänzt ihr Portfolio um eine weitere umweltschonende<br />

Lösung. Mit seinen bewährten Traypackern Innopack<br />

Kisters ermöglicht der Systemanbieter nun auch das Einschlagen<br />

von Getränke- und Lebensmitteldosen in Papier.<br />

Wenige Prozessanpassungen<br />

durch modularen<br />

Maschinenaufbau<br />

Um Gebinde mit Papier anstatt Folie<br />

einzuwickeln, sind nur wenige<br />

Anpassungen an den im Markt etablierten<br />

Traypackern Innopack Kisters<br />

notwendig. „KHS bietet zunehmend<br />

modular aufgebaute Lösungen<br />

an, die entsprechende Umbauten an<br />

den Maschinen ermöglichen und erleichtern.<br />

Wir haben in diesem Fall<br />

lediglich das Prozessmodul zum<br />

Falten und Einschlagen überarbeitet“,<br />

erklärt Klumpe. „Die Standardkomponenten<br />

wie die Separierung<br />

von Trays aus dem Magazin, das<br />

Verkleben oder die Dosenzuführung<br />

sind identisch mit den bereits<br />

zu Hunderten im Markt bewährten<br />

KHS-Maschinen.“ Dabei können<br />

Abfüller ihre bereits in Betrieb befindlichen<br />

Traypacker durch das Anpassen<br />

einzelner Module umbauen<br />

lassen, eine komplette Neuinvestition<br />

ist nicht nötig.<br />

Vorteile gegenüber<br />

anderen Materialien<br />

Das Einschlagen in Papier bietet<br />

laut Klumpe zahlreiche Vorteile gegenüber<br />

anderen Materialien. „Einerseits<br />

ist es umweltschonender<br />

als Folien, etwa im Hinblick auf die<br />

Verschmutzung der Meere. Papier<br />

löst sich nach wenigen Wochen in<br />

der Natur auf.“ Andererseits reduziert<br />

sich der Einsatz von Verpackungsmaterial.<br />

Anstatt eines massiven<br />

Wrap-Around-Kartons oder<br />

Folienverpackungen mit Tray wird<br />

beim Einpacken in dünneres Papier<br />

lediglich eine stabile und flache<br />

Wellpappenplatte als Untergrund benötigt<br />

– mit identischen Ergebnissen<br />

hinsichtlich der Stabilität.<br />

Kosten sinken<br />

Darüber hinaus sinken dank der<br />

neuen Verpackung die Kosten –<br />

„KHS bietet zunehmend modular<br />

aufgebaute Lösungen an, die<br />

entsprechende Umbauten an<br />

den Maschinen ermöglichen<br />

und erleichtern“, Karl-Heinz<br />

Klumpe, Product Manager<br />

Packaging bei KHS.<br />

gegenüber einem Wrap-Around-<br />

Karton um bis zu 15 Prozent; im<br />

Vergleich zur Folie liegen diese auf<br />

einem vergleichbaren Niveau. Auch<br />

der geringe Energieverbrauch pro<br />

Stunde von rund 14 kWh bei 80 Takten<br />

pro Minute reduziert die Kosten<br />

erheblich. Durch den Faltprozess ist<br />

das Paket zudem komplett geschlossen.<br />

„Bei Folienpacks mit kleinen<br />

Öffnungen an den Seiten kann dagegen<br />

Schmutz eindringen. Papier<br />

hat vor allem bei langen Transportwegen<br />

klare Vorteile zum Schutz der<br />

Gebinde“, erläutert Klumpe.<br />

Großes Interesse<br />

der Getränkeindustrie<br />

Klumpe sieht großes Potenzial für<br />

die neue KHS-Technologie. „Wenn<br />

ich daran denke, wie viele Lebensmittel<br />

auf der Welt in Dosen abgefüllt<br />

werden, bieten wir mit dem<br />

Papiereinschlag eine sinnvolle Alternative<br />

zu konventionellen Sekundärverpackungen.<br />

Mit unserer Lösung<br />

können wir einen bedeutenden<br />

Beitrag zur Reduzierung des Plastikmülls<br />

leisten.“ Den Bemühungen<br />

der gesamten Branche im Hinblick<br />

auf den Umweltschutz werde so<br />

Rechnung getragen, so Klumpe.<br />

„Aber Nachhaltigkeit ist auch immer<br />

ein Kostenfaktor. Wir vereinen mit<br />

dem neuen Ansatz beides.“<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Papierpacks können die<br />

Schrumpffolie oder den<br />

Wrap-Around-Karton als<br />

Transport- und Verkaufsverpackung<br />

für 12er- oder 24er-Gebinde<br />

ersetzen – im Hochleistungsbereich<br />

etwa mit einer Leistung von bis zu<br />

90.000 Dosen pro Stunde.


AUSZEICHNUNG<br />

KLEBETECHNIK<br />

Goldener Hahn <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Die Coronakrise erfordert ein kluges Umdenken in der Kreativbranche.<br />

Es wurde eine zweistufige Strategie für den Goldenen<br />

Hahn, den niederösterreichischen Landeswerbepreis für beispielhafte<br />

Werbung, präsentiert. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation<br />

der WKNÖ stellte die nominierten Agenturen<br />

mit ihren Arbeiten vor. Der Verleihungsevent wird auf <strong>20</strong>21<br />

verschoben! Unter den nominierten Unternehmen ist auch der<br />

mehrmalige Sieger dieses Wettbewerbs – die Firma Marzek<br />

Etiketten+Packaging. Nominiert wurde das Projekt:<br />

WANTED – White & Red – Gesucht und Gefunden!<br />

David Kerschbaum und Georg Toifl, zwei<br />

Winzer aus unterschiedlichen Weinbauregionen<br />

mit der Ambition die besten<br />

Weine ihrer Regionen unter einem Namen<br />

zu vermarkten, starten gemeinsam durch. Damit<br />

trifft der Blaufränkisch – Sortenvertreter der Region<br />

Mittelburgenland – auf seinen Kollegen aus<br />

dem Weinviertel – dem Grünen Veltliner. Die<br />

Aufgabe den Brückenschlag vom Weinviertel ins<br />

Burgenland zu visualisieren, entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Design-Team von Marzek<br />

Etiketten+Packaging. Die Idee entwickelt sich in<br />

einigen Treffen mit den Kunden – das Resultat:<br />

WANTED – White & Red. Beide Winzer stehen<br />

persönlich für die ausgezeichnete Qualität ihres<br />

Weines, darum präsentieren sie sich sowohl auf<br />

dem Etikett als auch auf dem 2er Geschenkkarton.<br />

Illustrator und Maler Jakob Kohlmayer hat die<br />

beiden gekonnt in Szene gesetzt und<br />

aus beiden Gesichtern, so unterschiedlich<br />

sie auch sind, ein markantes Antlitz<br />

geschaffen. Jeden Wein ziert nun<br />

eine Hälfte des Gesichts und gemeinsam<br />

ergeben sie WANTED – White<br />

& Red. „Das Naturpapier verleiht der<br />

Zeichnung zusätzlich Charme. Dieses<br />

Projekt ist ein gelungener Brückenschlag<br />

vom Weinviertel ins Mittelburgenland.“<br />

erklärt Dr. Michael Wareka/<br />

Marzek Etiketten+Packaging.<br />

Hoher Besuch<br />

Stolz war Dr. Michael Wareka auch<br />

über hohen Besuch im ukrainischen<br />

Werk der Gruppe: Oleksandr Viktorovych<br />

Bondarenko der derzeitige Gouverneur<br />

von Dnipropetrowsk konnte<br />

als Gast begrüßt werden. Durch die<br />

Coronakrise konnte Dr. Wareka leider<br />

nicht vor Ort sein – konnte aber dank<br />

der heutige Technik direkt mit dem<br />

Gouverneur plaudern.<br />

Mehr über das erfolgreiche<br />

Unternehmen finden Sie auch unter:<br />

www.marzek.at<br />

SUSTAINBLE<br />

PACKAGING<br />

SOLUTIONS<br />

NEW: Fiber<br />

Thermoforming<br />

Discover paper pulp<br />

packaging solutions!<br />

oben:<br />

zum goldenen Hahn<br />

nominiert - WANTED -<br />

White & Red - Gesucht und<br />

Gefunden!<br />

Food & beverages e.g. coffee cups,<br />

cookie packaging<br />

Agriculture e.g. fl owerpots, plant trays<br />

Pharmaceuticals & industry packaging e.g.<br />

for smartphones, transport protection<br />

rechts:<br />

Oleksandr Viktorovych (zweiter<br />

von rechts) im Gespräck mit<br />

Dr. Michael Wareka (Bildschirm)<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

23<br />

www.kiefel.com


WIRTSCHAFT<br />

BITO CAMPUS - die Startups<br />

Das Gründungszentrum BITO CAMPUS wurde <strong>20</strong>17 von der Muttergesellschaft<br />

BITO-Lagertechnik ins Leben gerufen und ist Teil der 175-jährigen<br />

BITO-Innovationsgeschichte. Ziel des BITO CAMPUS ist es, mutige Gründer<br />

bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen professionell mit Erfahrung<br />

und Know-How zu unterstützen. Im Umkehrschluss profitiert BITO von den<br />

Synergien, die aus der engen Zusammenarbeit mit den Startups entstehen.<br />

BITO-Lagertechnik ist Anbieter<br />

von auf Anwenderanforderungen<br />

abgestimmte<br />

Komplettlösungen im Bereich<br />

Regal-, Behälter- und Kommissioniersystemen.<br />

Als einer der europäischen<br />

Marktführer im Bereich Lagertechnik<br />

und Intralogistik versteht<br />

sich BITO dabei als Berater, Partner<br />

und langfristiger Begleiter seiner<br />

Kunden, dem es zudem wichtig ist,<br />

das Lösungsangebot über das eigene<br />

Produktportfolio hinaus zu komplettieren.<br />

Hier kommen Startups des<br />

BITO CAMPUS ins Spiel, die mit<br />

ihren Ideen und Entwicklungen das<br />

BITO-Leistungsspektrum um viele<br />

Innovationen rund um das Thema<br />

Intralogistik ergänzen. Vom intelligenten<br />

Regal mit Platz-Belegt-Kontrolle,<br />

RFID, Pick-by-Light, automatisierte<br />

Nachbestellung nach Füllstand,<br />

Temperaturüberwachung über<br />

verschiedene Trackinglösung bis hin<br />

zum Onlinebanking für Paletten und<br />

Ladungsträger ist das Innovationsspektrum<br />

der Gründer dabei breit<br />

gefächert. Mit gemeinsamen Produktentwicklungen<br />

wie intelligente<br />

Regale oder perfekte Lösungen für<br />

die Last-Mile bzw. Tempchain im<br />

Bereich Pharmatransport in Kunststoffbehältern<br />

lassen sich Synergieeffekte<br />

der Zusammenarbeit optimal<br />

nutzen.<br />

neue Ideen rund um das<br />

Thema Logistik und IoT<br />

Tec4med sind die Erfinder der Nelumbox,<br />

der weltweit ersten intelligenten,<br />

vollständig digitalen Kühllösung<br />

zum Transport und Lagerung<br />

pharmazeutischer Erzeugnisse und<br />

Proben. Ihr neuestes Projekt ist der<br />

SmartHub – eine multifunktionale<br />

und flexible IoT-Tracking-Lösung<br />

für die Logistik, die Daten wie<br />

Temperatur, Schock, Geo-Position,<br />

Luftfeuchtigkeit, Öffnung und Lage<br />

erfasst und auch als Echtzeit-Überwachungssystem<br />

auf Box-Ebene<br />

genutzt werden kann. In Kombination<br />

mit BITO-Boxen dient SmartHub<br />

als elektronisches Schloss, das<br />

auf den Behälter aufgebracht wird.<br />

Foto: Patric Dressel für BITO CAMPUS GmbH<br />

Der BITO CAMPUS: In <strong>20</strong>17 eröffnetes Gründerzentrum in<br />

der denkmalgeschützen ehemaligen Volksschule in Meisenheim/<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Das Startup ist Preisträger des Hessischen<br />

Gründerpreises <strong>20</strong>19 in der<br />

Kategorie „Gründung aus der Hochschule“.<br />

Außerdem wurde das Team<br />

Finalist beim Logistics & Mobility<br />

Startup <strong>20</strong>19 Award und hat zudem<br />

für ihre Website (www.tec4med.<br />

com) den Annual Multimedia Award<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> in Gold gewonnen.<br />

QIS<br />

Qbing Industrial Solutions (QIS)<br />

ist Lösungsanbieter für die Integration<br />

von kontaktlosen Identifikationsverfahren<br />

(RFID, Barcode) zur<br />

Optimierung von Produktions- und<br />

Intralogistikprozessen. In intensiver<br />

Zusammenarbeit mit BITO hat QIS<br />

sein Produkt QIS.TE um Features<br />

für intelligente Regale erweitert.<br />

Die Kombination von Farbsensorik,<br />

RFID, Platzbelegtkontrolle und<br />

Pick-by-light bietet nun flexible Integrationsmöglichkeiten<br />

und ist kostengünstig<br />

und schnell nachrüstbar.<br />

Ebenso sind Komplettsysteme in<br />

Zusammenarbeit mit BITO geplant.<br />

TedaLoS<br />

TedaLoS hat mit BITO eine One-<br />

Stop-Lösung für die stückgenaue<br />

Echtzeit-Inventur entwickelt. Neuartige,<br />

autonome und drahtlose Sensoren<br />

erfassen den genauen Füllgrad<br />

von Behältern, die spezialisierte<br />

Cloud-Software (Server in der EU)<br />

sorgt für Daten-Anbindung an kundeneigene<br />

IT-Systeme. Unabhängig<br />

von Checkpoints und manuellen<br />

Prozessen wird so der digitale Zwilling<br />

der Vorräte und des Verbrauchs<br />

sowohl im Kanban-Behälter als<br />

auch auf der Palette, im Materialstrom<br />

oder im Hochregal Wirklichkeit.<br />

poolynk<br />

poolynk hat eine App für ein unternehmensübergreifendes<br />

Lademittel<br />

Management entwickelt. Mit der<br />

besonders nutzerfreundlichen Lösung<br />

können Mehrwegladungsträger,<br />

ob Paletten oder Boxen, so einfach<br />

wie beim Online-Banking verwaltet<br />

werden. Jederzeit ist der Überblick<br />

eines Palettenkontos in Echtzeit –<br />

Volumen, Standort, Schäden – digital<br />

dokumentiert und 24h ortsunabhängig<br />

einsehbar.<br />

WAKU Robotics<br />

WAKU Robotics erleichtert den<br />

Zugang zu mobilen autonomen Robotern<br />

durch eine einzigartige Kombination<br />

an digitalen Lösungen für<br />

die Auswahl, Planung und Beschaffung<br />

der optimalen Roboterlösung.<br />

LotsOfBots z.B. ist die umfangreichste<br />

Robotervergleichsplattform,<br />

SolutionDesigner macht eine<br />

Tec4med SmartHub<br />

Foto: Tec4med<br />

schnelle Anforderungsanalyse mit<br />

automatisierten Robotervorschlägen<br />

bis hin zu detaillierten und konkreten<br />

Angeboten möglich. Darüber<br />

hinaus können Kunden Roboterlösungen<br />

kaufen, verkaufen, mieten<br />

und testen.<br />

Erfolgreich<br />

Erfolgreich in der Weiterentwicklung<br />

und mit besonderen Auszeichnungen<br />

und Preisen für Ihre Ideen<br />

versehen sind auch weitere Gründer<br />

des BITO CAMPUS:<br />

HEADIS<br />

HEADIS aus Kaiserslautern war<br />

eines der ersten Startups, an denen<br />

sich der BITO CAMPUS beteiligt<br />

hat. Ursprünglich bekannt für sein<br />

innovatives Kopfballtischtennis hat<br />

das junge Unternehmen im Frühjahr<br />

<strong>20</strong>19 den German Design Award für<br />

sein neues portables Spielesystem<br />

HesherBall gewonnen, das in Zusammenarbeit<br />

mit BITO Lagertechnik<br />

entwickelt wurde.<br />

Artificial Ecosystems<br />

Artificial Ecosystems – die Entwickler<br />

von Moosbegrünung für<br />

Hauswandflächen für ein besseren<br />

Klima vor allem auch in Städten –<br />

haben den 1. Preis beim Ideenwettbewerb<br />

RLP (landesweit) gewonnen.<br />

Außerdem wird das Startup seit Anfang<br />

<strong>20</strong>19 durch das Exist-Stipendium<br />

gefördert und hat im Oktober<br />

<strong>20</strong>19 den zweiten Platz bei 123Go,<br />

dem Businessplanwettbewerb des<br />

Business + Innovation Center Kaiserslautern<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

der IHK des Saarlandes erreicht.<br />

Industry List<br />

Industry List ist eine <strong>web</strong>basierte<br />

B2B-Herstellersuchplattform. Sie<br />

24 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


sind die Gewinner des Pitches um<br />

den PROCEED-Award <strong>20</strong>18 des<br />

BITO CAMPUS. Durch ein umfassendes<br />

Netzwerk, das sich auf<br />

die deutschsprachige Industrie konzentriert,<br />

hat Industry List ein Ziel:<br />

Einkäufern und Entwicklern in der<br />

Industrie eine schnelle, umfassende<br />

und effiziente Herstellersuche zu<br />

bieten. Dem Startup gelang es in<br />

<strong>20</strong>19, sich mit ihrer <strong>web</strong>basierten<br />

B2B-Herstellersuchplattform gegen<br />

80 Mitbewerber als eines von 12<br />

Teams beim Up2B Fire Camp Accelerator<br />

(BW) durchzusetzen.<br />

Foto: Patric Dressel für BITO CAMPUS GmbH<br />

Weitere Beteiligungen<br />

des BITO CAMPUS:<br />

flyingshapes entwickelt eine Software<br />

für räumliches Design in VR,<br />

Zielgruppe sind Industrie- und Automobildesigner.<br />

Die Software bildet<br />

den Workflow des Designers von der<br />

ersten Skizze bis zum fertigen CAD-<br />

Designobjekt komplett digital in VR<br />

ab. Damit beschleunigt sie stark den<br />

Designprozess und gestaltet ihn effizienter.<br />

Das Herz des<br />

BITO CAMPUS:<br />

Treffen und<br />

Netzwerken<br />

[Reccobox]<br />

[Reccobox] ist eine Retail-Marketing-Lösung,<br />

die Herstellern und<br />

Einzelhandel ermöglicht, individuelle<br />

Marketinginhalte direkt an den<br />

Kunden zu kommunizieren. Die verwendeten<br />

Daten interpretieren die<br />

Interaktionen von Käufern und kuratieren<br />

außerdem sowohl relevante<br />

Lagerbestände als auch andere Medienquellen.<br />

Mittels KI-Technologie<br />

interagiert [Reccobox] mit dem<br />

Kunden im Laden und versucht ihn<br />

sowohl zu unterhalten als auch zu<br />

beeinflussen. Die Marketinginhalte<br />

und anschließenden Interaktionen,<br />

die durch [reccobox] generiert werden,<br />

liefern wiederum sehr relevante<br />

Informationen und ein Gefühl dafür<br />

wie die Kaufentscheidungen des<br />

Kunden beeinflusst werden. Die Zuammenarbeit<br />

mt dem amerikanischkoreanischen<br />

Startup ist über Prof.<br />

Taewon Suh entstanden, der selbst<br />

zum BITO CAMPUS gehört.<br />

previoXR.<br />

Das amerikanisch-koreanische<br />

Startup entwickelt einen VR-Showroom,<br />

mit dessen Hilfe potentielle<br />

Kunden gemeinsam mit dem Hersteller<br />

alle Funktionen, z.B. von<br />

Baumaschinen in Echtzeit virtuell<br />

testen und anschauen können. Hierzu<br />

wird das Objekt detailgetreu<br />

als 3D-Objekt nachgebildet, eine<br />

physics-engine sorgt dafür, dass alle<br />

Funktionen realitätsgetreu dargestellt<br />

werden.<br />

Mehr unter: www.bito-campus.de<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

25


TRANSPORT<br />

MC-Box von Rondo -<br />

die flexible Transportbox<br />

Sie sind auf der Suche nach einer umweltfreundlichen, leicht handhabbaren<br />

Transportbox mit geringem Eigengewicht für den nationalen und internationalen<br />

Transport von Waren in unterschiedlichster Größe. Wenig Werkzeugeinsatz<br />

und die Möglichkeit, die Box zu branden, sollte ebenfalls vorhanden sein -<br />

dann kann Ihnen geholfen werden. Diese Box (MC-Box) wurde bereits erfunden<br />

und wird mittlerweile in Österreich in St. Ruprecht von Rondo produziert.<br />

Als Geschäftsleiter Karl Pucher<br />

das erste Mal die Idee<br />

dieser Box beim Tochterunternehmen<br />

der Rondo Ganahl<br />

AG – der Walz Verpackungen<br />

GmbH sah, war er sofort davon<br />

begeistert. Eine Wabenplatte zwischen<br />

Wellpappe – eine einfache,<br />

aber geniale Lösung. Er erklärt:<br />

„Diese Box eignet sich ideal für<br />

den Transport auch von schwereren<br />

Gütern im Automotiv- und<br />

Maschinenbereich. Besonders<br />

die flexible Beladbarkeit und die<br />

hohe Belastbarkeit haben mich<br />

begeistert. Diese Box in Österreich<br />

für unsere Kunden zu produzieren,<br />

wäre eine tolle Idee.“ Als<br />

im Herbst die Nachbarhalle beim<br />

Werk in St Ruprecht frei wurde,<br />

wurde diese Idee umgesetzt. Seit<br />

September letzten Jahres wird nun<br />

hier die flexible MC-Box produziert.<br />

Handling<br />

„Besonders überzeugt der einfache<br />

Auf- und Abbau – dieser<br />

kann bei der Alternative zur Holzbox<br />

aufgrund von Steckmodulen<br />

Key Account Manager Ernst Kogler, MBA und Verkaufsleiter<br />

Alois Schellnegger zeigen zwei Muster der MC-Box<br />

und dem geringen Gewicht einfach<br />

und schnell von nur einer Person<br />

durchgeführt werden.“ erklärt<br />

Verkaufsleiter Alois Schellnegger.<br />

Die Box besteht aus ultrastabilen<br />

Kartonschichtplatten, die im Spezialverfahren<br />

(multicross) verklebt<br />

werden. Durch die gegenläufigen<br />

Wellenrichtungen wird eine überragende<br />

Stabilität erreicht. Zu<br />

den weiteren Vorteilen gehört die<br />

flexible Größe der Boxen – bis<br />

zu einem Format von 2<strong>20</strong>0 mm x<br />

6000 mm ist praktisch jedes Format<br />

möglich.<br />

Platzsparend<br />

„Die Box kann platzsparend -<br />

ganz im Sinne der Umwelt -zerlegt<br />

angeliefert werden. Beim Aufbau<br />

werden auf die Grundplatte, mittels<br />

MC-Fix-Modulen aus Metall<br />

oder Kunststoff, die Seitenwände<br />

aufgesteckt. Bevor das zu befördernde<br />

Gut in die Box kommt,<br />

muss diese nicht fertig aufgebaut<br />

sein – womit die Beladung auch<br />

einfach von der Seite gemacht<br />

werden kann. Danach können die<br />

restlichen Wände eingesteckt werden<br />

und die Deckelplatte wieder<br />

auf MC-Fix-Module aufgesetzt<br />

werden.“ erklärt Ernst Kogler,<br />

MBA. Lediglich bei einer etwaigen<br />

Anbringung von Transportbändern<br />

oder Folie wird Werkzeug<br />

gebraucht.<br />

Internationaler Transport<br />

Die auch für den internationalen<br />

Transport geeigneten Boxen<br />

können ohne Nachbehandlung<br />

auch nach Mexiko, die USA oder<br />

den asiatischen Raum transportiert<br />

werden. Erwähnenswert ist<br />

an dieser Stelle sicher auch, dass<br />

die Boxen um rund 40% leichter<br />

sind als herkömmliche Holzkisten.<br />

Natürlich können die MC-Boxen<br />

genauso einfach abgebaut wie aufgebaut<br />

werden und jederzeit wiederverwendet<br />

werden. Sollte eine<br />

Seitenwand beschädigt worden<br />

sein, kann diese ohne Probleme<br />

ausgetauscht werden.<br />

Mitarbeiter<br />

Den Mitarbeitern kommt nicht<br />

26 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


nur die geringe ergonomische Belastung<br />

entgegen. Durch das intelligente<br />

Stecksystem ist der Zugang<br />

zum Transportgut optimal. Sowohl<br />

beim Ein- als auch beim Auspacken<br />

ist die Belastung deutlich geringer<br />

als bei bisherigen Lösungen.<br />

Gleichzeitig steigt die Arbeitssicherheit.<br />

Durch das Wegfallen der<br />

Nagel- und Beschlagarbeiten gibt<br />

es bei dieser Non-Wood Box praktisch<br />

keine Verletzungsgefahr.<br />

Umwelt<br />

Die Umwelt wird nicht nur durch<br />

die Leichtgewichtigkeit der MC-<br />

Box beim Transport entlastet. Da<br />

die leeren Boxen auch zusammengelegt<br />

und platzsparend transportiert<br />

werden können, ist dies<br />

ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit.<br />

Da die Boxen vorwiegend<br />

aus Wellpappe bestehen, können<br />

diese natürlich auch leicht recycelt<br />

werden.<br />

Branding<br />

Natürlich können die MC-Boxen<br />

auch bedruckt werden. Dank der<br />

Möglichkeiten im Digitaldruck<br />

– die ja die Firma Rondo vor Ort<br />

ebenfalls hat - sind auch bedruckte<br />

Losgrößen ab einem Stück umsetzbar.<br />

Die MC-Box besticht durch ihr einfaches und flexibles<br />

Handling<br />

Unterbau<br />

Je nach Kundenwunsch können<br />

die MC-Boxen, die für eine<br />

statische Belastung von bis zu 5<br />

Tonnen geeignet sind, mit dem<br />

gewünschten Unterbau bestellt<br />

werden. Ladungsträger aus ESB-<br />

Platten mit Kufen, Inkapaletten,<br />

Holzpaletten oder Paletten aus<br />

Wellpappe können verwendet werden.<br />

Mehr über die geniale<br />

Non-Wood Box finden<br />

Sie im Netz unter:<br />

www.rondo-ganahl.com<br />

links:<br />

MC-Box - leichte<br />

Handhabung und<br />

äußerst stabil<br />

rechts:<br />

durch die geringe<br />

ergonomische Belastung ist<br />

man auch nach längerem<br />

Handling sehr relaxed<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

27


PRODUKTION<br />

Optisch nah am Kunststoff ...<br />

und doch aus Papier<br />

28 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Sie sehen aus, als wären sie aus Kunststoff: Lebensmittelbehälter und -verpackungen,<br />

medizinische Artikel, Inlays für Mobiltelefone und andere hochwertige<br />

elektronische Geräte, Pflanztöpfe, ja selbst Trinkbecher und deren Deckel.<br />

Doch gelegentlich trügt der äußere Schein. Fiber Thermoforming macht es<br />

möglich, diese Produkte neben Kunststoff auch aus Zellstoff herzustellen. Bei<br />

der Entwicklung der neuen Kiefel Fiber Thermoforming Maschine NATURE-<br />

FORMER KFT 90 hat die KIEFEL GmbH aus Freilassing auf ihr Know-How<br />

aus der Kunststoffverarbeitung zurückgegriffen. Heraus gekommen ist eine<br />

Maschine mit hohem Automatisierungsgrad, die qualitativ anspruchsvolle Produkte<br />

aus Zellstoff formt.<br />

Erwin Wabnig, Leiter Fiber<br />

Thermoforming bei Kiefel,<br />

beschreibt die Möglichkeit<br />

des Verfahrens: „Die Produktoberflächen<br />

der auf unseren Maschinen<br />

gefertigten Bauteile aus<br />

Frischzellstoff sind so brillant und<br />

glatt, dass ein Laie optisch keinen<br />

Unterschied zum Kunststoff erkennen<br />

kann. Abhängig von den Zusatzstoffen<br />

verkraften die Produkte<br />

Heißgetränke, heiße Speisen und<br />

ständige Feuchtigkeit.“ Die Performance<br />

der Produkte hängt von<br />

den Additiven, der Faserlänge des<br />

Zellstoffs und von der Prozessführung<br />

ab. Der NATUREFORMER<br />

KFT 90 formt, ohne die Faser<br />

zu verletzen. Ein Saugwerkzeug<br />

taucht in die Batch-weise aufbereitete<br />

Zellstoffrohmasse. Das angelegte<br />

Vakuum saugt Flüssigkeit ab<br />

und hinterlässt die Fasern, ähnlich<br />

einem Filterkuchen, im Werkzeug.<br />

Das auf einem Roboter-Handlingsystem<br />

montierte Saugwerkzeug<br />

fährt im Anschluss in das flexible<br />

Gegenwerkzeug der Vorpressstation.<br />

Das sorgt für eine gleichmäßige<br />

Faserverteilung über die<br />

Werkzeuggeometrie und eine hohe<br />

Formgenauigkeit. Danach übergibt<br />

das Saugwerkzeug das Bauteil an<br />

die Heißpresse, wo im Ober- und<br />

Unterwerkzeug bei bis zu <strong>20</strong>0° C<br />

und einer Schließkraft von bis zu<br />

600 kN die letzte Feuchtigkeit verschwindet.<br />

Automatisches Werkzeug-<br />

Schnellwechselsystwem<br />

Die Automatisierung bis in den<br />

Karton stammt aus den Entwicklungen<br />

der Kunststoff-Thermoformmaschinen.<br />

Je nach Anforderungen<br />

des Kunden passt der<br />

Maschinenbauer seine Module an<br />

dessen Bedürfnisse an. Prüf- und<br />

Inspektionssysteme zur Qualitätsüberwachung<br />

lassen sich auf Kundenwunsch<br />

ebenfalls integrieren.<br />

Fotos: Kiefel<br />

Produktdiversität von Naturfaser-Verpackungsprodukten<br />

Der NATUREFORMER KFT 90<br />

bringt ein automatisches Werkzeug-Schnellwechselsystem<br />

mit.<br />

Auch das noch heiße Werkzeug<br />

tauscht das Handlingsystem innerhalb<br />

von 15 Minuten aus.<br />

Komplementäres Verfahren<br />

Dank eines breiten Angebots<br />

an Additiven ist mit Zellstoff viel<br />

möglich. Der Reiz des Materials<br />

liegt jedoch in seiner Recyclingfähigkeit.<br />

beschreibt den Stand der<br />

Vorgeformte Produkte<br />

in der Heißpresse<br />

Diskussion: „Es stellt sich immer<br />

die Frage, wie stark und mit welchen<br />

Additiven ich den Zellstoff<br />

modifizieren muss, damit er für die<br />

gewünschte Anwendung seinen<br />

Zweck erfüllt.“ Wachs, Aufheller,<br />

Pigmente, Bindemittel – sie alle<br />

wirken sich auf die Recyclingfähigkeit<br />

der Produkte und ihre<br />

Umweltverträglichkeit aus. Aus<br />

diesem Grund ist sich Wabnig sicher:<br />

„Zellstoff wird Kunststoff<br />

nicht substituieren, sondern ergänzen.<br />

Wir bieten unseren Kunden<br />

mit dem Fiber Thermoforming<br />

ein komplementäres Verfahren<br />

zur Kunststoffverarbeitung an, in<br />

dem viel Erfahrung und Verfahrenskenntnis<br />

aus unserem Kerngeschäft<br />

steckt.“ Eine Pilotanlage<br />

des NATUREFORMER KFT 90<br />

im Maßstab 1:1 ist bereits im Einsatz<br />

und stellt mit einer Zykluszeit<br />

von 15 Sekunden ein Referenzprodukt<br />

her. Die erste von mehreren<br />

Maschinen wird Mitte des Jahres<br />

bereits an einen Kunden ausgeliefert.<br />

KIEFEL GmbH<br />

Die KIEFEL GmbH entwickelt<br />

und produziert hochwertige Maschinen<br />

für die Verarbeitung von<br />

Kunststoffen, biobasierter Materialien<br />

sowie Naturfasern. Zu<br />

seinen Kunden zählen namhafte<br />

Hersteller aus der Medizintechnik-,<br />

Kühlschrank- und Verpackungsindustrie.<br />

Zu Kiefel gehören der niederländische<br />

Thermoform-Werkzeugbauer<br />

Kiefel Packaging B.V.<br />

sowie die österreichische KIEFEL<br />

Packaging GmbH, Lieferant für<br />

Werkzeuge und Automatisierungslösungen.<br />

Bei Kiefel und seinen<br />

Tochterunternehmen sind rund<br />

1.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Brückner-Gruppe<br />

Die KIEFEL GmbH ist Mitglied<br />

der Brückner-Gruppe, Siegsdorf,<br />

ein im Familienbesitz befindlicher<br />

mittelständischer Unternehmensverbund<br />

im Maschinen- und Anlagenbau,<br />

mit insgesamt rund 2.600<br />

Mitarbeitern an 24 Standorten<br />

weltweit.<br />

Mehr unter:<br />

www.kiefel.com<br />

Umgedrehter Saugprozess<br />

sorgt für gleichmäßigere<br />

Faserverteilung


HOLZ<br />

125 Jahre - Holzindustie Schafler<br />

Tradition trifft Innovation<br />

Die Holzindustrie SCHAFLER GmbH feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Firmenjubiläum<br />

(<strong>KOMPACK</strong> berichtete in der letzten Ausgabe). Längst hat sich das Unternehmen<br />

vom 1895 gegründeten Sägewerk zum starken Partner in der Holzpackmittelproduktion<br />

herausgemausert. Speziell im Bereich der Verpackungsspeziallösungen<br />

ist in diesem Jahrtausend mehr als ein Geheimtipp aus dem Betrieb geworden.<br />

Neben dem Geschäftszweig der klassisch aus dem Sägewerk entstanden ist - dem Schnittholz das an die<br />

weiterverarbeitende Industrie weiterverkauft wird - hat sich der Verpackungsbereich seit <strong>20</strong>14 extrem<br />

stark entwickelt. Interessantes Detail beim Schnittholzverkauf ist, dass die Kiefer (gerade in der Möbelindustrie)<br />

zu den immer stärker nachgefragten Sorten gehört, während die Fichte rückläufig ist.<br />

Alles aus einer Hand<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mittlerweile auch bei vielen namhaften Unternehmen zu den direkten Ansprechpartner<br />

gehören wenn es um Spezialverpackungen – gerade im Übersee-, Container und Kistenverpackungsbereich<br />

samt Innenausstattung – geht.“ erklärt stolz der Vertriebsleiter Erwin Stopper. Unternehmen aus<br />

der Pharma-, Chemie-, Automobil-, Metall-, Lebensmittel- und Bauindustrie zählen zu dem Kundenkreis des<br />

Traditionsbetriebes in Hirnsdorf. Erwähnenswert dabei ist, dass gerade große Betriebe es besonders schätzen hier<br />

„Alles aus einer Hand“ zu bekommen. Von der Palette (egal ob Europalette oder auch Paletten mit Sondermaßen<br />

– ab einem Stück) bis hin zur Spezialverpackung. Für viele Kunden wird auch ein Teil der Lagerhaltung mittlerweile<br />

übernommen – deswegen wird auch der Lagerhallenbereich in der nächsten Zeit stark erweitert werden.<br />

Systemlöser<br />

Gerade für international tätige Kunden ist die SCHAFLER GmbH Systemlöser geworden. So wurde für einen<br />

Industriekunden eine Motorenverpackung für den Versand – samt Innenleben – konzipiert. Auch hier verwendet<br />

der Anwender gerne die Spezialverpackung sowie auch die Paletten des Unternehmens aus der Steiermark – eben<br />

„Alles aus einer Hand“. Schade findet der Verkaufsleiter es nur, dass trotz Automatisierung im Unternehmen nach<br />

wie vor viel Handarbeit gefragt ist und dadurch leider der Nachwuchs fehlt. „Wir sind stets bereit Lehrlinge für<br />

diese interessante Industrie auszubilden – aber leider gehen immer mehr Jugendliche lieber ins Büro als in die<br />

Fertigung. Wobei gerade bei der Entwicklung unserer Dienstleistungsverpackungen Kreativität gefragt ist und<br />

dies eine interessante Herausforderungen für Jugendliche sein könnte!“ erklärt der Vertriebsleiter.<br />

Lagerhallenbereich wird<br />

demnächst erweitert<br />

Versandfertige Boxen<br />

Fazit<br />

Für die nächsten Jahre und Jahrzehnte blickt man in Hirnsdorf auf alle Fälle optimistisch in die Zukunft. „Kundenorientierung<br />

und Flexbilität, alles aus einer Hand – auch dank internationaler Partner - durch die vorhandene<br />

Breite der Produkte im Verpackungswesen, dem Nutzen von Synergien und dem Innovationsgedanken in Märkte,<br />

Produkte und Investitionen in Anlagen, komplettiert durch das Handeln eines kompetenten und motivierten<br />

Teams sind die wesentliche Bausteine der HOLZINDUSTRIE SCHAFLER gemäß dem Motto,<br />

„Tradition durch Innovation“ !<br />

www.schafler-holz.at<br />

Palettenproduktionsstraße<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

29


LOGISTIK<br />

Die IBC Food Family wird . . .<br />

durch den NUTRiline aseptic ergänzt<br />

NUTRiline Verpackungskonzepte sind speziell auf die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie<br />

ausgelegt. Sowohl in der Produktion als auch in der Logistik<br />

werden die erhöhten Anforderungen an Material und Sauberkeit erfüllt. Als<br />

Spezialist für Intermediate Bulk Container (IBC) bietet WERIT Lager- und<br />

Transportlösungen für unterschiedliche Branchen. Mit verschiedenen Produktlinien<br />

in je vier Größen und unterschiedlichen Ausstattungen ist Werit besonders<br />

auf die Lebensmittelindustrie spezialisiert.<br />

Die Teile eines IBC, die<br />

mit Lebensmittel in Berührung<br />

kommen, müssen<br />

umfangreiche Anforderungen<br />

erfüllen, damit ein IBC für die<br />

Lebensmittelindustrie geeignet ist.<br />

Die verwendeten Materialen müssen<br />

den Vorgaben der Lebensmittel<br />

VO 10/<strong>20</strong>11 und der FDA entsprechen<br />

und sollen in vielen Fällen<br />

auch Halal und Koscher sein. Bei<br />

den Herstellungsprozessen gilt es,<br />

die Vorgaben nach HACCP und<br />

GMP einzuhalten, was idealerweise<br />

durch die passenden Managementsysteme<br />

wie BRC oder FSSC <strong>20</strong>00<br />

zertifiziert wird.<br />

Gegen Manipulation gesichert<br />

Darüber hinaus sollen die ungefüllten<br />

IBC gegen offensichtliche<br />

Manipulationen gesichert sein. Der<br />

Transport von Lebensmitteln und<br />

deren Hilfsstoffen, wie z.B. Aromen<br />

oder Farbstoffen gewinnt stetig an<br />

Bedeutung. Für die sichere Verwahrung,<br />

den problemlosen Transport<br />

sowie die hygienische Befüllung<br />

und Entleerung vom Hersteller zum<br />

Anwender oder Kleinabfüller in regionalen<br />

und globalen Lieferketten<br />

hat WERIT die NUTRiline-Serie<br />

entwickelt. Gefertigt aus hochreinem<br />

HDPE-Kunststoff sind die WE-<br />

RIT Container besonders belastbar,<br />

stabil und erfüllen die geforderten<br />

Vorgaben. Durch das innovative<br />

Herstellungsverfahren einer Sauberraumfertigung<br />

für IBC Komponenten<br />

wird eine mögliche Kontamination<br />

von Anfang an vermieden.<br />

AirAssist Box<br />

Elpo Anschluss<br />

Sicherheit: Ventil offen ...<br />

Breites Spektrum<br />

WERIT bietet ein breites Spektrum<br />

an NUTRiline IBC. Kunden<br />

können zwischen 300, 600, 800<br />

und 1000 Liter IBC auf Kunststoffpalette,<br />

mit und ohne Ventil<br />

und verschiedenen Deckelgrößen,<br />

wählen. Diese IBC Food Family<br />

wird nun durch den NUTRiline<br />

aseptic mit 600 und 1000 Liter<br />

Füllvolumen ergänzt. Eine Kombination<br />

von flexiblem Foliensack,<br />

stabilem Stahlrohrrahmen und<br />

einer pflegeleichten Kunststoffpalette.<br />

Diese innovative, patentierte<br />

Großverpackung wird Ready-to-fill<br />

geliefert und ermöglicht eine keimfreie<br />

Befüllung und Entleerung<br />

von sensiblen, dünnflüssigen bis<br />

hochviskosen (breiigen) Flüssigkeiten.<br />

Der flexible Foliensack mit<br />

der robusten Außenhülle sowie der<br />

aseptische Inliner aus einer metallisierten<br />

LDPE-Folie schützt die<br />

sensiblen Füllgüter vor Keimen,<br />

Sauerstoff und UV-Licht. Dadurch<br />

wird die Frische erhalten und die<br />

Haltbarkeit des Lebensmittels auf<br />

effiziente Weise verlängert.<br />

Eine starke Kombination<br />

Bei den NUTRiline aseptic IBC<br />

werden die Vorteile des robusten<br />

WERIT IBC Stahlrohrrahmens auf<br />

einer hochwertigen Kunststoffpalette<br />

mit dem innovativen, aseptischen<br />

Flexbag kombiniert, was<br />

eine funktional-aseptische Verpackungslösung<br />

ergibt.<br />

Flexbag<br />

... Ventil geschlossen (verplombt)<br />

Optimale Flexibilität<br />

Geschützt durch einen gewobenen<br />

Außensack befindet sich im Inneren<br />

ein Inliner mit einer äußeren opak<br />

metallisierten PET-Folie und eine<br />

thermolaminierte Innenlage aus PE<br />

und PA. Die besondere Folie sorgt<br />

für eine optimale Flexibilität zur<br />

Vermeidung von ‚flex-cracks‘ (Folienknickbruch).<br />

Das außen liegende,<br />

extra starke HD_PE Ge<strong>web</strong>e<br />

schützt zusätzlich gegen Beschädigungen<br />

und Verformungen.<br />

Lebensmittelindustrie<br />

An der Oberseite des Flexbag<br />

befindet sich der Elpo Anschluss<br />

für alle gängigen Abfüllsysteme<br />

der Lebensmittelindustrie. Elpo<br />

Anschluss sowie das Hochleistungs-Kunststoffventil<br />

mit DN<br />

50 Milchrohrgewinde sind bis zu<br />

125°C bedampfbar. Ein separater,<br />

aufsteckbarer Griffhebel am Ventil<br />

verhindert unbeabsichtigtes Öffnen.<br />

Zudem ist es durch eine Plombe gegen<br />

Manipulation geschützt. Über<br />

einen Indikator wird angezeigt, ob<br />

die Strahlensterilisierung erfolgte.<br />

Optimale Entleerung<br />

Für eine optimale Entleerung<br />

hochviskoser Produkte ist der NU-<br />

TRiline aseptic AirAssist mit einer<br />

Luftunterstützung ausgestattet. Der<br />

AirAssist Anschluss, ein Luftanschluss<br />

zum Aufblasen eines separaten,<br />

integrierten Luftkissens,<br />

ermöglicht eine nahezu restlose,<br />

sterile Entleerung der hochviskosen<br />

Flüssigkeiten. Der NUTRiline<br />

aseptic hat sich bereits mehrfach<br />

bewährt und ist absolut ‚ready-tofill‘<br />

und ‚hands-free‘. Eine ideale<br />

Voraussetzung für den Transport<br />

und die Verarbeitung von Fruchtund<br />

Gemüsekonzentraten, Fruchtfleisch<br />

und -pasten, hochviskosen<br />

Lebensmitteln wie Flüssigei und<br />

Milchprodukten sowie Duftstoffen<br />

oder Aromen. Die Frische der<br />

Produkte, auch bei Teilentnahmen<br />

wird erhalten, die Haltbarkeit vieler<br />

empfindlicher Füllgüter erhöht sich<br />

und es bleibt nur eine geringe Restmenge<br />

im IBC.<br />

Internationales<br />

Rückholsystem<br />

Mit dem internationalen Rückholsystem<br />

über das PACKONE<br />

Ticket wird ein wichtiger, nachhaltiger<br />

Kreislauf geschlossen, denn<br />

das WERIT PACKONE-Ticketsystem<br />

ermöglicht die kostenlose<br />

Rücknahme aller gebrauchten und<br />

entleerten IBC, so auch IBCs der<br />

NUTRiline family. Der NUTRiline<br />

aseptic erfüllt durch die austauschbaren<br />

Komponenten alle Voraussetzungen<br />

für eine Rekonditionierung.<br />

Die Zusammenarbeit von WERIT<br />

mit regionalen Netzwerkpartnern<br />

garantiert dabei kurze Transportwege.<br />

Nach der Rekonditionierung,<br />

der Reinigung oder dem Austausch<br />

diverser Komponenten, wird der<br />

IBC dem Wirtschaftskreislauf wieder<br />

zugeführt.<br />

Sichere, hygienische<br />

und nachhaltige Lösung<br />

Die WERIT NUTRiline Family<br />

bietet den Kunden sichere, hygienische<br />

und nachhaltige Lösungen<br />

in zahlreichen Größen und Ausstattungsvarianten.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.werit.eu/<br />

de/nutriline-food-family/<br />

30 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


HARDWARE<br />

NUTRiIine aseptic<br />

Die sterile Transportverpackung<br />

für flüssige Lebensmittel<br />

• Mit flexiblem Innenbehälter (FlexBag)<br />

• Integrierte, hitzebeständige Auslaufarmatur<br />

• Verzinkter, leicht zu reinigender Stahlrohrrahmen<br />

• Langlebige, pflegeleichte Kunststoffpalette<br />

• Ready-to-Fill, keine Montage oder Vorreinigung<br />

• Optimiert für sterile Befüllung und Entleerung<br />

• Füllvolumen 600 oder 1000 Liter<br />

• Rückgabe und Wiederverwendung über PackOne<br />

mehr unter:<br />

www.werit.eu/de/nutriline-food-family/<br />

AirAssist<br />

hygienisch<br />

sicher<br />

nachhaltig<br />

www.werit.eu<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

31


QUALITÄTSKONTROLLE<br />

„Rundum-sorglos-Paket“<br />

Vegan, vegetarisch, bio, genussvoll – das ist die Klammer für die SOTO Spezialitäten.<br />

Der Hersteller organic veggie food GmbH setzt in manchen Bereichen der<br />

Produktion ganz bewusst auf Handarbeit, nicht so aber bei der Qualitätskontrolle.<br />

Weil das Unternehmen größten Wert auf Produktsicherheit legt, wurden vollautomatische<br />

Röntgenprüfsysteme, Kontrollwiegetechnik und Leckdetektionssysteme<br />

von Ishida angeschafft.<br />

kontrolliert werden kann. Bei externen<br />

Störeinwirkungen trennt die<br />

Funktion Dislocating Force Limiter<br />

(DFL) automatisch den Wiegesensor<br />

vom Wiegeband. Anschließend<br />

nimmt die Kontrollwaage den Betrieb<br />

sofort wieder auf.<br />

Die organic veggie food<br />

GmbH aus dem oberbayerischen<br />

Bad Endorf<br />

zählt mit seinen verzehrfertigen<br />

Produkten zu den Pionieren der<br />

Bio-Food-Branche. Längst mauserte<br />

sich der Familienbetrieb<br />

vom „Tofu-Startup“ zum mittelständischen<br />

Unternehmen. Neben<br />

der konsequent ökologischen Herstellung<br />

ist dem Unternehmen die<br />

einwandfreie Qualität der Produkte<br />

besonders wichtig. „Der Verbraucherschutz<br />

steht an erster Stelle und<br />

ich möchte am liebsten gar keine<br />

Reklamationen haben. Insbesondere<br />

die Produktsicherheit ist ein sinnvoller<br />

Bereich für die Automatisierung“,<br />

erläutert Geschäftsführerin<br />

Maria Schramm.<br />

32 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Fotos: © Ishida<br />

Maria Schramm, Geschäftsführerin organic veggie food GmbH,<br />

mit einer kontrollierten Produktverpackung.<br />

Verunreinigte Produkte<br />

finden und ausschleusen<br />

Nach der Produktionserweiterung<br />

durch einen Neubau investierte die<br />

organic veggie food GmbH <strong>20</strong>18<br />

in verschiedene vollautomatische<br />

Qualitätskontrollsysteme für zwei<br />

Verpackungslinien. So wurden vorhandene<br />

Metalldetektoren durch<br />

Röntgenprüfsysteme Ishida IX-<br />

GN ersetzt, die für das breite Produktspektrum<br />

und die unterschiedlichen<br />

Verpackungsformate ideal<br />

geeignet sind. Auf den beiden Linien<br />

laufen nämlich rund 40 gekühlte<br />

und gefrostete Produkte mit Füllgewichten<br />

zwischen 150 g und 2500<br />

g verpackt in Beutel, Schalen und<br />

Faltschachteln. Die neuen Röntgenprüfsysteme<br />

entdecken nicht nur<br />

metallische Fremdkörper. „Weil<br />

die Rohstoffe unserer Produkte allesamt<br />

pflanzlichen Ursprungs sind,<br />

enthalten sie manchmal natürliche<br />

Verunreinigungen wie zum Beispiel<br />

sehr kleine Steine oder Sand. Solche<br />

Verpackungen schleusen wir<br />

mit der neuen Technik zuverlässig<br />

aus“, berichtet Maria Schramm.<br />

Darüber hinaus finden die Systeme<br />

auch Kunststoff und Glas. „Diese<br />

Leistungsfähigkeit war ausschlaggebend<br />

für unsere Investitionsentscheidung,<br />

denn Ishida war im Auswahlprozess<br />

der Anbieter mit der<br />

besten Detektionsgenauigkeit.“<br />

Lernende Röntgenprüfsysteme<br />

Die patentierte Technik der Ishida<br />

Röntgenprüfsysteme IX-GN basiert<br />

auf einer Software mit einem lernenden<br />

genetischen Algorithmus.<br />

Durch die Bilddatenanalyse auf sieben<br />

Detektionsebenen über mehrere<br />

Generationen hinweg lässt sich mit<br />

jedem Prüfvorgang ein präziseres<br />

Protokoll für den Abgleich erstellen.<br />

So erreichen die Geräte eine<br />

marktführende Empfindlichkeit und<br />

erkennen Fremdkörper mit nahezu<br />

gleicher Dichte wie das umgebende<br />

Produkt. Zusätzlich können mit einer<br />

Software zur Siegelnahtkontrolle<br />

Produkteinschlüsse in den Siegelnähten<br />

festgestellt werden. Die häufigen<br />

Produktwechsel erfolgen über<br />

den Abruf von bis zu <strong>20</strong>0 Voreinstellungen<br />

und Maria Schramm lobt die<br />

Röntgenprüfsysteme für ihre „sehr<br />

feine, genaue Einstellbarkeit“.<br />

Mit Sicherheit<br />

das richtige Gewicht<br />

Die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Gewichtsbestimmungen prüft die organic<br />

veggie food GmbH mit Kontrollwaagen<br />

in den Verpackungslinien.<br />

Auch hier kommt Technologie<br />

von Ishida zum Einsatz. Die Hochleistungs-Kontrollwaage<br />

DACS-G<br />

ist äußerst präzise und bietet durch<br />

den großen Wiegebereich viel Flexibilität.<br />

Per Knopfdruck lässt sich<br />

zwischen zwei Einstellungen wechseln,<br />

so dass mit einer Kontrollwaage<br />

eine sehr breite Produktpalette<br />

Inline-Leckdetektion<br />

für jede einzelne Verpackung<br />

Die SOTO Spezialitäten sind frei<br />

von Konservierungsstoffen und eine<br />

intakte Schutzatmosphäre ist für<br />

die Haltbarkeit der Produkte entscheidend.<br />

Daher erfolgt vor der<br />

Endverpackung noch eine vollautomatische<br />

Leckagenkontrolle. Die<br />

Systeme Ishida AirScan entdecken<br />

mit Lasertechnologie austretendes<br />

Kohlendioxid (CO2), das in der<br />

MAP-Atmosphäre enthalten ist. Die<br />

Hochleistungssysteme prüfen jede<br />

einzelne Verpackung von allen Seiten<br />

in weniger als <strong>20</strong> Millisekunden.<br />

Bei einer Leistung von bis zu 180<br />

Takten pro Minute werden undichte<br />

Stellen in den Siegelnähten und Löcher<br />

von nur 0,25 mm Durchmesser<br />

zuverlässig gefunden. Beanstandete<br />

Verpackungen werden dann direkt<br />

ausgesondert. Außerdem reduziert<br />

das völlig zerstörungsfreie Prüfverfahren<br />

die Materialkosten. Die Bedienung<br />

der weitgehend wartungsfreien<br />

Ishida AirScan Systeme ist<br />

extrem einfach. Für Produktwechsel<br />

bedarf es keiner Änderung der Einstellungen,<br />

einzig der höhenverstellbare<br />

Kontrollarm mit dem Sensorkopf<br />

wird an die unterschiedlichen<br />

Verpackungshöhen angepasst. „Die<br />

Leckdetektion mit AirScan hat unsere<br />

interne Qualitätssicherung definitiv<br />

auf ein neues Niveau gehoben“,<br />

urteilt Maria Schramm.<br />

Online-Software<br />

wacht über die Produktion<br />

Die organic veggie food GmbH<br />

verfolgt noch mehr Pläne mit den<br />

neuen Qualitätskontrollsystemen.<br />

Ab Sommer <strong>20</strong><strong>20</strong> werden die von<br />

den Maschinen erfassten Produktionsdaten<br />

mit einer Ishida-Software<br />

in Echtzeit ausgewertet. Das Online-<br />

Programm Sentinel kann mit den<br />

Informationen Störungen oder Leis-<br />

Qualitätskontrolle am Ende der<br />

Verpackungslinie: von rechts nach<br />

links das Röntgenprüfsystem<br />

IX-GN-2444, die Kontrollwaaage<br />

DACS-G und das<br />

Leckdetektionssystem AirScan.


tungsabfälle antizipieren. Trendwerte,<br />

Losangaben und Statistiken<br />

lassen sich individuell grafisch aufbereiten<br />

und als Berichte verschicken.<br />

So werden die Verpackungsprozesse<br />

der SOTO Spezialitäten<br />

weiter optimiert. „Das Erfolgsrezept<br />

unseres Unternehmens ist, dass wir<br />

wendig, schnell, neugierig und aufgeschlossen<br />

sind. Das gilt auch für<br />

die eingesetzten Technologien“, sagt<br />

Maria Schramm. Ein weiteres Röntgenprüfsystem<br />

von Ishida wurde bereits<br />

bestellt.<br />

organic veggie food GmbH<br />

Die organic veggie food GmbH<br />

aus Bad Endorf nahe dem Chiemsee<br />

ist ein 1988 gegründeter Familienbetrieb<br />

mit rund 100 Mitarbeitern.<br />

Für seine Produkte verwendet das<br />

Unternehmen ausschließlich Rohstoffe<br />

aus 100 Prozent kontrolliert<br />

ökologischem Anbau. Auf sämtliche<br />

Zusatz-, Hilfs- oder Konservierungsstoffe<br />

und Palmöl wird bewusst verzichtet.<br />

Die verzehrfertigen Lebens-<br />

mittel sind im Naturkostfachhandel,<br />

in Bio-Supermärkten und Reformhäusern<br />

erhältlich und werden auch<br />

an Großverbraucher ausgeliefert.<br />

Der Vertrieb erfolgt unter den Eigenmarken<br />

SOTO und Lotus Natur europaweit.<br />

Mehr unter: www.soto.de<br />

Ishida<br />

Die Ishida GmbH in Schwäbisch<br />

Hall ist die für Deutschland und<br />

Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen<br />

konzipiert, produziert und installiert<br />

innovative Wiege- und Verpackungstechnologien<br />

für den Foodund<br />

den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />

werden effiziente Maschinen<br />

für das Verwiegen, das Abfüllen und<br />

Verpacken sowie die Qualitätskontrolle.<br />

Kunden erhalten auch komplette<br />

Linienlösungen und Service<br />

aus einer Hand.<br />

Mehr unter:<br />

www.ishidaeurope.com/de<br />

links: Produkt in der Siegelnaht! Diese Verpackung wurde<br />

von einem Röntgenprüfsystem ausgeschleust.<br />

rechts: Die Glücks-Sterne sind eines von rund 40 Produkten, die<br />

die Qualitätskontrolle mit den Ishida-Systemen durchlaufen.<br />

Produktverpackungen für<br />

Großverbraucher werden<br />

ebenfalls kontrolliert.<br />

Ob Figurenaufsteller, Promotion- oder Sonderverpackungen,<br />

die MVG betreut Sie persönlich und individuell auf der Suche<br />

nach kreativen Lösungen bei jeder noch so anspruchsvollen<br />

Aufgabenstellung.<br />

Auch für Kleinstauflagen setzen unsere 30 erfahrenen<br />

MitarbeiterInnen innovative Materialien und modernste<br />

Technologie – wie unsere Digitaldruckanlage und<br />

Hochleistungsplotter – für Sie ein.<br />

Hochwertige Aufsteller und Verpackungen<br />

• Pultaufsteller und Displays<br />

• Palettenummantelungen<br />

• Dispenser<br />

• Verkaufsaufsteller<br />

• Wobbler und Crowner<br />

• Deckenhänger<br />

• Figuren in Lebensgröße<br />

• Tragekoffer<br />

• individuelle<br />

Verpackungen<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

33


WIRTSCHAFT<br />

Competence Center Austria<br />

Bereits kurz nach der Jahrtausendwende, im Jahr <strong>20</strong>01, wurde das Vertriebsbüro<br />

der DUO PLAST AG in Linz eröffnet. Im Jahr <strong>20</strong>12 wurde ebendort die DUO<br />

PLAST competence & trading GmbH, kurz dpct, gegründet – gemeinsam von<br />

Bernhard Zoitl und der DUO PLAST AG. Seit Ende März sind nun diese beiden<br />

Unternehmen unter einem Dach im Gewerbepark Franzosenhausweg in Linz<br />

untergebracht und bilden das DUO PLAST Competence Center Austria.<br />

Das Ziel war von Anfang an<br />

klar: Die Bündelung der<br />

jahrzehntelangen Erfahrung<br />

in der Herstellung hochwertiger<br />

Verpackungsfolien mit dem Know-<br />

How Bernhard Zoitls, österreichischer<br />

Geschäftsführer der DUO<br />

PLAST AG und managing director<br />

von dpct, in sämtlichen Bereichen<br />

der Logistik sowie der Ladeeinheitensicherung<br />

und dpct damit Schritt<br />

für Schritt zum größten Komplettanbieter<br />

von Transportsicherungslösungen<br />

in Europa zu machen. Nicht<br />

zuletzt deshalb erweiterte man im<br />

Jahr <strong>20</strong>14 das Geschäftsfeld von der<br />

reinen Handelstätigkeit um das Feld<br />

der Unternehmensberatung. Seit<br />

<strong>20</strong>15 ist dpct mit Einführung eines<br />

Qualitäts- und Energiemanagements<br />

ISO 9001 und ISO 50001 zertifiziert.<br />

Neues Büro<br />

Da das Konzept seitens des Kunden<br />

gut angenommen wurde, wuchs<br />

das Team in Österreich stetig. Dies<br />

führte Ende letzten Jahres zum Beschluss<br />

der Unternehmensgruppe<br />

in ein neues Bürogebäude zu investieren.<br />

Schneller als erwartet wurde<br />

ein geeignetes Objekt gefunden,<br />

welches adaptiert und revitalisiert<br />

wurde. „Die Größe und die Lage<br />

entsprachen genau unseren Vorstellungen.<br />

Das Gebäude selbst war<br />

allerdings in die Jahre gekommen,<br />

deswegen haben wir uns für eine<br />

Generalsanierung entschlossen. Somit<br />

konnten wir auch das ganze Gebäude<br />

genau nach unseren Vorstellungen<br />

gestalten“ erklärt Bernhard<br />

Zoitl.<br />

Zeitplan eingehalten<br />

Obwohl der Zeitplan für den Umbau<br />

von Beginn an knapp bemessen<br />

war, konnte dieser trotz der Corona-<br />

Krise eingehalten werden. Bernhard<br />

Zoitl, der für die Revitalisierung<br />

des Gebäudes ausschließlich auf<br />

österreichische Partner setzte um<br />

die Wertschöpfung in Österreich zu<br />

halten, zu dem Thema: „Ich muss<br />

mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten<br />

bedanken, die sich auch unter<br />

den erschwerten Umständen durch<br />

das Virus als verlässliche Partner erwiesen.<br />

Nur durch das tolle Zusammenspiel<br />

und das handübergreifende<br />

Agieren aller am Bau beteiligten<br />

Unternehmen konnte der Zeitplan<br />

eingehalten werden.“<br />

Ergonomischer Arbeitsplatz<br />

„Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter<br />

sind gut für ein Unternehmen“<br />

– diese Philosophie konnte<br />

im neu gestalteten Bürogebäude<br />

ideal umgesetzt werden. Neben den<br />

Gesundheitsstühlen und den höhenverstellbaren<br />

Tischen, die bereits im<br />

alten Büro im Einsatz waren, wurde<br />

nicht nur auf helle Büros geachtet,<br />

man ging noch einen Schritt weiter.<br />

Für jeden einzelnen Arbeitsplatz ist<br />

die Beleuchtung individuell auf die<br />

Bedürfnisse des jeweiligen Mitarbeiters<br />

adaptierbar. Die Erreichbarkeit<br />

des neuen Bürogebäudes – nicht<br />

nur mit dem Auto sondern auch mit<br />

den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

– sprach ebenfalls für eine Übersiedelung.<br />

Von der Erreichbarkeit profitieren<br />

natürlich auch Besucher, vom<br />

Flughafen Hörsching und Hauptbahnhof<br />

Linz gibt es einen Shuttlebus<br />

direkt in das Gewerbegebiet<br />

Franzosenhausweg.<br />

EDV<br />

Die Größe des Umbaus des 503 m 2<br />

großen Gebäudes zeigt sich auch an<br />

den verlegten 16 km Kabel. Beide<br />

Unternehmen können nun mit modernster<br />

Technik arbeiten. Kaum<br />

den Umbau abgeschlossen blickt<br />

Bernhard Zoitl auch schon wieder in<br />

die Zukunft und freut sich bekannt<br />

geben zu können, dass im Herbst<br />

die ersten Lehrlinge aufgenommen<br />

werden. Die Lehrlinge profitieren<br />

von einer umfassenden Ausbildung,<br />

nicht nur in Österreich sondern auch<br />

länderübergreifend. Die jungen Mitarbeiter<br />

werden auch in allen Werken<br />

der Unternehmensgruppe sowie<br />

im hauseigenen Labor und Technologiezentrum<br />

ihre Erfahrungen sammeln<br />

können.<br />

Mehr unter www.duoplast.ag<br />

und www.dpct.at<br />

Impressionen aus dem neuen Gebäude:<br />

links: Empfang<br />

rechts: Lounge<br />

unten:<br />

links: helle Räume<br />

Mitte: Aufgang<br />

rechts: alle Büros sind mit höhenverstellbaren<br />

Tischen ausgestattet<br />

34 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Einzigartig:<br />

Das neue EFAFLEX-Sicherheitstor<br />

WIRTSCHAFT<br />

Fotos: Efaflex<br />

Der deutsche Weltmarktführer hat ab sofort ein Schnelllauftor im Portfolio, das<br />

die Anforderungen der Widerstandsklasse 4 erfüllt und einem Angriff versierter<br />

Täter mit schwerem Werkzeug von außen über längere Zeit standhält. Das<br />

Modell EFA-SST®-Secure wird in der Serie EFAPROTECT geführt, die auf<br />

hochgradig einbruchhemmende Torsysteme spezialisiert ist.<br />

Ob wertvolle Kunstgegenstände<br />

in Museen, monetäre<br />

Werte oder die<br />

körperliche Unversehrtheit von<br />

Menschen: Das neue Schnelllauftor<br />

von EFAFLEX sichert alles, was<br />

schützenswert ist oder aufgrund<br />

einer Gefährdungslage besonderen<br />

Schutzes bedarf. Es ist eine komplette<br />

Neuentwicklung des innovationsgetriebenen<br />

Unternehmens.<br />

Für die erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

mussten völlig neue<br />

Komponenten entwickelt werden,<br />

wie zum Beispiel eine neue Torblattlamelle,<br />

Scharnierkette sowie<br />

Laufrollen. Erreicht das Tor die<br />

Schließposition wird es automatisch<br />

verriegelt und kann danach<br />

auch mit großem Krafteinsatz nicht<br />

mehr von außen geöffnet werden.<br />

Das EFA-SST®-Secure hält einer<br />

maximalen Aufhebelkraft von<br />

10.000 Newton stand und ist konzipiert<br />

für einen Angriff von außen<br />

bei dem die versierten Täter mit äußerster<br />

Brutalität vorgehen.<br />

Ein Tor für anspruchsvolle<br />

Sicherheitskonzepte<br />

Die Maximalgeschwindigkeit<br />

beim Öffnen liegt bei 1,0 m/s, beim<br />

Schließen bei 0,6 m/s. „In sicherheitsrelevanten<br />

Bereichen spielt<br />

die Geschwindigkeit des Tors beim<br />

Öffnen und Schließen eine große<br />

Rolle. Jede Sekunde ist dort wichtig“,<br />

sagt Projektleiter Klaus Manlig.<br />

„Mit den Maximalgeschwindigkeiten,<br />

die das neue Tor erreicht, ist<br />

es optimal für den Einsatz in diesen<br />

sensiblen Zonen.“ Das EFA-SST®-<br />

Secure ist auf ca. 250.000 Lastwechsel<br />

im Jahr ausgelegt. Das Sicherheitstor<br />

wird millimetergenau nach<br />

Kundenvorgabe hergestellt und ist<br />

dabei extrem leise, laufruhig, zuverlässig<br />

und nahezu verschleißfrei.<br />

Klaus Manlig betont einen weiteren<br />

Vorteil des Tores: „Das EFA-SST®-<br />

Secure kann eingesetzt werden, um<br />

die strengen Vorgaben von Sicherheitskonzepten<br />

zu erfüllen: Ein<br />

einzigartiges Angebot, das es nur<br />

von EFAFLEX gibt. Wir freuen uns<br />

sehr, dass wir unseren Kunden nach<br />

knapp drei Jahren Entwicklungszeit<br />

ein exklusives Schnelllauftor bieten<br />

können, das über diese Zertifizierung<br />

verfügt.“<br />

Experten für Sicherheit<br />

<strong>20</strong>16 hat EFAFLEX mit der Entwicklung<br />

von hochgradig einbruchhemmenden<br />

Torsystemen begonnen,<br />

die in der Serie EFAPROTECT geführt<br />

werden. Diese Serie entstand<br />

aus der über 40-jährigen Erfahrung<br />

im Markt. Mehrere, nach DIN EN<br />

1627, Widerstandsklasse 2, zertifizierte<br />

Schnelllauftore finden sich<br />

bereits im Portfolio. Kein anderer<br />

Hersteller verfügt über ein derartiges<br />

Angebot. Die Sicherheitsexperten<br />

entwickeln Torlösungen für<br />

Fälle in denen der Schutz von Leben,<br />

Werten oder Daten an erster<br />

Stelle steht. Sei es für Unternehmen,<br />

Banken, Polizeigebäude, Regierungs-<br />

und militärische Einrichtungen<br />

oder Konsulate: Die Serie<br />

EFAPROTECT schützt mit individuellen<br />

Sicherheitslösungen.<br />

Efaflex<br />

Efaflex produziert Schnelllauftore<br />

für industrielle Anwendungen. Das<br />

1974 gegründete Unternehmen ist<br />

unter anderem für Auftraggeber aus<br />

der Industrie, dem Handwerk, der<br />

Lebensmittelherstellung sowie aus<br />

ULRICH ETIKETTEN –<br />

QUALITÄT IN ALLEN FACETTEN.<br />

Mit Hightech<br />

in die Zukunft.<br />

der Chemie- und Pharmabranche<br />

im Einsatz. Als einziger Hersteller<br />

im Bereich der schnelllaufenden<br />

Industrietore ist Efaflex im Weltmarktführer-Index<br />

eingetragen und<br />

gehört damit zu den 461 Spitzenunternehmen<br />

Deutschlands, Österreichs<br />

und der Schweiz.<br />

Mehr unter: www.efaflex.at<br />

www.ulrich.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

35


Fronius feiert 75. Geburtstag<br />

Was im Jahr 1945 als Ein-Mann-Betrieb mit einer einfachen Idee begonnen hat,<br />

ist heute aus der Industrie nicht mehr wegzudenken: Die Rede ist vom oberösterreichischen<br />

Familienunternehmen Fronius, das sich im vergangenen Dreivierteljahrhundert<br />

von der regionalen Fach-Reparaturwerkstätte hin zum Global Player<br />

in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik entwickelt<br />

hat. Am <strong>20</strong>. Juni vor exakt 75 Jahren fiel der Startschuss.<br />

Mit der Gründung einer<br />

Fach-Reparaturwerkstätte<br />

für Radio- und<br />

Elektrotechnik bringt Günter Fronius<br />

im Jahr 1945 den Stein ins<br />

Rollen – und startet eine Erfolgsgeschichte,<br />

die bis heute Bestand<br />

hat und aktuell in dritter Generation<br />

weitererzählt wird. Ausgangspunkt<br />

war die oberösterreichische Marktgemeinde<br />

Pettenbach, wo sich immer<br />

noch der Firmensitz von Fronius<br />

befindet. Hier lebt und arbeitet<br />

Günter Fronius, nachdem er eine alte<br />

Militärbaracke im Austausch für<br />

Reparaturarbeiten bekommt. Zur<br />

damaligen Zeit ist das Laden von<br />

Autobatterien keine Selbstverständlichkeit<br />

– ein Umstand, den er so<br />

nicht akzeptieren will. Der gelernte<br />

Elektrotechniker entwickelt eine<br />

Lösung, damit die Batterien länger<br />

verwendet werden können. „Was<br />

wir sind und wofür wir stehen, fußt<br />

somit auf einem nachhaltigen Gedanken<br />

meines Großvaters“, sagt<br />

Fronius-Geschäftsführerin Elisabeth<br />

Engelbrechtsmüller-Strauß, die<br />

die Geschicke des oberösterreichischen<br />

Familienunternehmens seit<br />

<strong>20</strong>12 leitet.<br />

Schweißrevolution, Internationalisierung<br />

und Sonnenstrom<br />

1950 erweitert Günter Fronius<br />

das damalige Produktportfolio um<br />

Schweißtransformatoren. Auf dieser<br />

technologischen Basis wächst<br />

Fronius in den folgenden Jahrzehnten<br />

zu einem stattlichen mittelständischen<br />

Unternehmen heran,<br />

das der Elektrotechniker 1980 an<br />

seine Kinder Brigitte Strauß und<br />

Klaus Fronius übergibt. Diese leiten<br />

einen Wachstums- und Internationalisierungskurs<br />

ein, der zur<br />

Gründung von Tochtergesellschaften<br />

in aller Welt führt.<br />

Drei Sstandbeine<br />

1992 wird zudem beschlossen,<br />

auf das Zukunftsthema Sonnenenergie<br />

zu setzen. Heute steht Fronius<br />

somit auf drei Standbeinen:<br />

Schweißtechnik, Photovoltaik und<br />

Batterieladetechnik.<br />

36 03/<strong>20</strong><br />

Fotos: Fronius International GmbH<br />

Günter Fronius legte 1945 den Grundstein für die Fronius<br />

International GmbH, die heute weltweit zu den Innovationsführern<br />

in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und<br />

Batterieladetechnik zählt.<br />

Business Unit<br />

„Perfect Charging“<br />

Die Business Unit Perfect Charging<br />

ist so alt wie das Unternehmen<br />

selbst. Firmengründer Günter Fronius<br />

lädt bereits in den Anfangsjahren<br />

Bleiakkumulatoren. Nach<br />

zahlreichen Weiterentwicklungen<br />

steigt das Unternehmen Anfang<br />

der 90er Jahre von 50-Hertz-Ladegeräten<br />

erstmals auf eine hochfrequente<br />

Technologie um. Weitere<br />

Forschungsarbeit führt <strong>20</strong>07 zu<br />

einem wahren Meilenstein, dem<br />

Innenwiderstands- oder kurz Ri-<br />

Ladeprozess. Die Produkte von<br />

Fronius stellen sich seither automatisch<br />

auf die zu ladenden Batterien<br />

und deren Beschaffenheit ein, jede<br />

Ladung wird dadurch zum Unikat.<br />

Aktuell geht Perfect Charging mit<br />

der Lithium-Ionen-Technologie<br />

inklusive der neu gedachten Digitalisierung<br />

und Vernetzung sämtlicher<br />

Geräte den nächsten Schritt<br />

in Richtung Zukunft.<br />

links: Fronius Transarc 500: das weltweit erste primärgetaktete<br />

Inverter-Schweißgerät auf Transistorbasis.<br />

rechts: Archivfund: eines der ersten Batterieladegeräte<br />

Business Unit<br />

„Perfect Welding“<br />

Die Business Unit Perfect Welding<br />

existiert seit 1950. Firmengründer<br />

Günter Fronius findet<br />

schnell heraus, dass er mit der den<br />

Ladegeräten zugrundeliegenden<br />

Technik auch eine Stabelektrode<br />

abschmelzen kann. Mitte der 70er<br />

Jahre macht die Forschung große<br />

Fortschritte, die kurze Zeit später<br />

mit der Fronius Transarc 500 in<br />

einer wahren Revolution münden.<br />

Es handelt sich um das weltweit<br />

erste primärgetaktete Inverter-<br />

Schweißgerät auf Transistorbasis,<br />

womit Fronius plötzlich auch<br />

außerhalb von Österreich große<br />

Partner gewinnt. 1998 löst die digitale<br />

TransPuls Synergic (TPS)<br />

als erstes Schweißgerät, das upgedatet<br />

werden kann, die Transarc ab.<br />

Zudem forscht das Unternehmen<br />

zu jener Zeit an einer neuartigen<br />

Form von Schweißprozess, die<br />

ab <strong>20</strong>05 unter dem Namen „Cold<br />

Metal Transfer“ (CMT) in die<br />

Geschichte eingeht. Seit diesem<br />

Zeitpunkt lassen sich hauchdünne<br />

Materialien sowie Werkstoffe wie<br />

Aluminium und Stahl miteinander<br />

verbinden. Heute gibt Fronius<br />

mit der TPS/i (Trans Process<br />

Solution / intelligent revolution)<br />

den Ton an. Dieser Hochleistungs-<br />

Schweißcomputer ist die Antwort<br />

auf die Industrie 4.0 und spielt in<br />

Zusammenhang mit dem Datenmanagement<br />

der Softwarelösung<br />

WeldCube Premium seine wahre<br />

Größe aus.<br />

Business Unit<br />

„Solar Energy“<br />

Die Business Unit Solar Energy<br />

ist seit 1992 Teil von Fronius.<br />

Der Wechselrichter Fronius Sunrise<br />

kommt 1995 auf den Markt<br />

und schafft es innerhalb kürzester<br />

Zeit zum internationalen Erfolg.<br />

<strong>20</strong>01 dann die wahre Revolution<br />

mit der Einführung des Fronius<br />

IG. Es handelt sich um den ersten<br />

Wechselrichter mit Hochfrequenztrafo,<br />

der es dem Techniker möglich<br />

macht, einen Platinentausch<br />

vor Ort durchzuführen. In den<br />

vergangenen Jahren entwickelte<br />

sich das Unternehmen vom reinen<br />

Wechselrichterhersteller zum<br />

Lösungsanbieter, um Energie effizient<br />

und intelligent zu erzeugen,<br />

zu speichern, zu verteilen und zu<br />

verbrauchen. Das Sortiment reicht


das Portfolio um eine All-in-One<br />

Lösung zur umfassenden solaren<br />

Eigenversorgung.<br />

Heute<br />

Der regionale Ein-Mann-Betrieb<br />

hat sich zu einem Global Player<br />

mit weltweit mehr als 5.400 Mitarbeitern<br />

entwickelt, der heute in<br />

den Bereichen Schweißtechnik,<br />

Photovoltaik und Batterieladetechnik<br />

tätig ist.<br />

93 Prozent Export<br />

in über 60 Länder<br />

Der Exportanteil mit 93 Prozent<br />

wird mit 34 internationalen<br />

Fronius Gesellschaften und Vertriebspartnern/<br />

Repräsentanten in<br />

mehr als 60 Ländern erreicht. Mit<br />

innovativen Produkten und Dienstleistungen<br />

sowie 1.264 erteilten<br />

Patenten ist Fronius einer der Innovationsführer<br />

am Weltmarkt.<br />

Mehr unter:<br />

www.fronius.com<br />

Fronius Sunrise:<br />

der erste Wechselrichter.<br />

von maßgeschneiderten Speicherlösungen<br />

über Photovoltaik für<br />

Warmwasserbereitung und solare<br />

Elektromobilität bis hin zur Wasserstofferzeugung<br />

und -speicherung<br />

sowie H2-Betankungsinfrastruktur.<br />

Next step: Der dreiphasige<br />

Symo GEN24 Plus Hybridwechselrichter<br />

ergänzt demnächst<br />

Mit den Ladegeräten der<br />

Selectiva-Familie bietet<br />

Fronius die<br />

fortschrittlichste am<br />

Markt verfügbare<br />

Technologie zum<br />

Laden von<br />

Antriebsbatterien<br />

für elektrische<br />

Flurförderzeuge.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

37


LOHNVERPACKUNG<br />

Mehr als nur Verpacken<br />

Während sich das Unternehmensprofil eines Lohnverpackers noch vor einigen<br />

Jahren auf das bloße Verpacken beschränkt hat, sind heute oft Experten gefragt,<br />

die ein Rundum-sorglos-Paket bieten können. Mit seinem breiten Serviceangebot<br />

ist der Lohnhersteller SternMaid dafür sehr gut gerüstet.<br />

Produktlebenszyklen werden<br />

zunehmend kürzer. Produkte<br />

müssen schneller zur<br />

Marktreife gelangen; zudem wechseln<br />

die Marktbedingungen rasch.<br />

Viele Unternehmen nutzen daher<br />

die Dienste von Lohnherstellern<br />

und Co-Packern. So können sie<br />

schnell auf neue Trends am Markt<br />

reagieren und Risiken eigener Investitionen<br />

minimieren.<br />

Fokus auf das Kerngeschäft<br />

Der größte Vorteil des Outsourcings<br />

ist die Zeit- und Kostenersparnis.<br />

Das beauftragende Unternehmen<br />

kann sich auf sein<br />

Kerngeschäft konzentrieren, wie<br />

Forschung und Entwicklung oder<br />

Marketing und Vertrieb. In der Lebensmittelindustrie<br />

werden zudem<br />

die Anforderungen an die Anlagentechnik<br />

und Dokumentationspflicht<br />

immer größer. Da ist es mitunter<br />

einfacher, auf einen Lohnhersteller<br />

wie SternMaid zuzugehen.<br />

Outsourcing ist interessant<br />

Mark Riemer, kaufmännischer<br />

Betriebsleiter des Unternehmens,<br />

erzählt: „Outsourcing ist zum Beispiel<br />

interessant für Betriebe, die<br />

zwar wachsen, aber keine zusätzlichen<br />

Investitionen tätigen wollen.<br />

Eigene Anlagen binden schließlich<br />

Kapital, Raum und Personal. Auch<br />

eine langwierige Planungs- und<br />

Bauzeit entfällt, wenn man einen<br />

Lohnhersteller beauftragt. Große<br />

Unternehmen wiederum möchten<br />

manchmal ihre Fertigung umschichten<br />

und nur einen Teil der<br />

Produktion auslagern. Zur Sicherstellung<br />

der eigenen Lieferfähigkeit<br />

bei großen Aufträgen oder zur Absicherung<br />

von Krisenfällen nimmt<br />

eine Second-Supplier-Strategie<br />

insbesondere bei namhaften Markenherstellern<br />

einen immer größeren<br />

Stellenwert ein. Oft werden<br />

auch komplette Produktschienen<br />

wie beispielsweise Handelsmarken<br />

von Lohnherstellern produziert und<br />

verpackt.“<br />

Fachkräftemangel<br />

Outsourcing ist aber auch dann<br />

sinnvoll, wenn die eigenen Anlagen<br />

ausgelastet sind oder man schlichtweg<br />

nicht über die vom Kunden<br />

geforderte Verpackungsmöglichkeit<br />

verfügt. Gerade in Zeiten von<br />

Fachkräftemangel können spezialisierte<br />

Dienstleister Bedarfsspitzen<br />

entschärfen oder die Basis für eine<br />

regelmäßige Versorgung sicherstellen.<br />

SternMaid bietet die gesamte<br />

Servicekette aus einer Hand. Diese<br />

reicht vom Mischen, Veredeln und<br />

Abfüllen über Lagerung, Warenauslieferung<br />

und Packmittelbeschaffung<br />

bis hin zum Rohstoffeinkauf.<br />

Nachhaltigkeit punktet<br />

Aktuell spielt auch die Optimierung<br />

hinsichtlich ökologischer Aspekte<br />

wie Recycelbarkeit eine immer<br />

größere Rolle für die Auftraggeber.<br />

Viele Unternehmen möchten<br />

ihre Produkte nachhaltig verpacken.<br />

Dazu zählt beispielsweise die Reduktion<br />

von Aluminium. Der Energieverbrauch<br />

bei der Produktion von<br />

einer Tonne Aluminium ist viermal<br />

so hoch wie der einer Tonne Papier<br />

und 27-mal so hoch wie der einer<br />

Tonne Glas. 1 SternMaid bietet seinen<br />

Kunden zum Beispiel die Abfüllung<br />

ihrer Produkte in Pappwickeldosen<br />

mit einer aluminiumfreien,<br />

weißen Innenkaschierung an. Statt<br />

Aluminium kommt hier ein Folienverbund<br />

zum Einsatz, der aus einer<br />

mit Siliziumdioxid beschichteten<br />

PET-Folie und Trägerpapier besteht.<br />

Investitionen<br />

„Wir investieren kontinuierlich<br />

in neue Maschinen, damit die Produkte<br />

unserer Kunden in einer<br />

breiten Palette an Verpackungsvarianten<br />

hergestellt werden können<br />

und wir so flexibel auf Marktanforderungen<br />

reagieren können.<br />

Demnächst erweitern wir unseren<br />

Maschinenpark um eine Dosenverschließanlage<br />

für Pappböden, die<br />

den traditionellen Weißblechboden<br />

ersetzen kann und so das Recycling<br />

verbessert“, erklärt Mark Riemer.<br />

Recycling verbessert<br />

In der Anlage wird dann statt des<br />

typischen Weißblechbodens ein<br />

PE-beschichteter Pappboden auf<br />

die befüllte Dose gelegt und mittels<br />

Wärme versiegelt. Dadurch ist die<br />

Pappwickeldose voll recycelbar, da<br />

der leere Behälter zu über 95 Prozent<br />

aus Papier besteht und die Beschichtungsanteile<br />

sehr gering sind.<br />

Von der Expertise des<br />

Lohnherstellers profitieren<br />

Das Know-how von Dienstleistern<br />

wie SternMaid beschränkt sich somit<br />

nicht nur auf die Abfüllung und<br />

das reine Handling der Produkte.<br />

Sie können den Auftraggeber auch<br />

hinsichtlich marktgerechter Verpackungslösungen<br />

beraten und aktuelle<br />

Trends aufzeigen. Ein großer<br />

Mehrwert für den Kunden – denn<br />

ansprechende Verpackungen sind<br />

ein wichtiges Erfolgskriterium für<br />

jedes Produkt im Handel.<br />

Mehr unter: www.sternmaid.de<br />

___________________________<br />

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38 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Herma spart:<br />

10.000 Tonnen CO2-Emissionen<br />

NACHHALTIG<br />

Herma hat auf Ökopstrom umgestellt. Durch diese Maßnahme spart das Unternehmen<br />

jährlich rund 10.000 Tonnen an CO2-Emissionen ein. Dank der Wiederaufbereitung<br />

nicht mehr benötigten Etiketten-Unterlagenmaterials wird<br />

zudem der HERMA Fuhrpark quasi klimaneutral. Eine nennenswerte CO2-<br />

Einsparung resultiert auch aus der umweltgerechten Rekonditionierung von<br />

standardisierten Industrie-Containern.<br />

Rund 10.000 Tonnen des<br />

klimarelevanten Gases<br />

CO2 spart der Selbstklebespezialist<br />

HERMA jetzt jährlich<br />

ein: Im Zuge der Inbetriebnahme<br />

seiner beiden neuen Werke für Etikettiermaschinen<br />

(Anfang <strong>20</strong>19)<br />

und Haftmaterial (Mitte <strong>20</strong><strong>20</strong>) in<br />

Filderstadt hat das Unternehmen<br />

komplett auf Ökostrom umgestellt.<br />

Als Stromlieferant speist die E.ON<br />

Energie Deutschland seit Anfang<br />

<strong>20</strong>19 – ausweislich eines entsprechenden<br />

Zertifikats – im Umfang<br />

des tatsächlichen Stromverbrauchs<br />

bei HERMA entsprechende Mengen<br />

an Strom aus erneuerbaren Energiequellen<br />

ins öffentliche Stromnetz<br />

ein. Die Höhe der Einsparungen ist<br />

bezogen auf den deutschen Strommix,<br />

der <strong>20</strong>19 ohnehin schon zu 46<br />

Prozent aus erneuerbaren Energien<br />

stammte. „Wir haben mit dem Bau<br />

der beiden neuen Werke sehr viel<br />

unternommen, um den spezifischen<br />

Energieverbrauch zu senken. Mit<br />

intelligenten Lösungen, die zum Teil<br />

erstmalig in unserer Branche zum<br />

Einsatz kommen, konnten wir in<br />

dieser Hinsicht sehr viel erreichen“,<br />

sagt Geschäftsführer Dr. Thomas<br />

Baumgärtner. „Aber natürlich benötigen<br />

wir weiterhin beträchtliche<br />

Mengen an Energie für unsere Produktion.<br />

Mit der Umstellung auf<br />

Ökostrom konnten wir sicherstellen,<br />

dass unser Strombedarf klimaschonend<br />

erzeugt wird. Den Klimawandel<br />

zu stoppen oder ihn zumindest<br />

zu verlangsamen ist eine der weltweit<br />

wichtigsten Herausforderungen.<br />

Wir sind deshalb kontinuierlich auf<br />

der Suche, wie wir unseren CO2-<br />

Fußabdruck verringern können.“<br />

Wie ein<br />

klimaneutraler Fuhrpark<br />

Dabei geht HERMA immer wieder<br />

neue Wege. So war HERMA <strong>20</strong>10<br />

eines der ersten Unternehmen der<br />

Branche, das sich an der Initiative<br />

Cycle4Green (C4G) beteiligte. Dabei<br />

wird Etiketten-Unterlagenpapier,<br />

das aufgrund des Silikons vorher<br />

als nicht-recyclebar galt, erstmals<br />

Mehr Licht – aber bitte CO2-neutral: HERMA hat seine Werke<br />

deshalb jetzt komplett auf Ökostrom umgestellt. Bild: ein HERMA<br />

Mitarbeiter bei der Sichtprüfung einer Haftmaterial-Probe.<br />

einer speziellen Wiederaufbereitung<br />

zugeführt. Aus den wertvollen<br />

Papierfasern entstehen wieder Unterlagenpapiere<br />

und Etikettenmaterialien.<br />

„Allein das Material, das<br />

wir bei HERMA <strong>20</strong>19 gesammelt<br />

haben, trägt dazu bei, dass im Vergleich<br />

zu entsprechenden Produkten,<br />

die aus frischen Papierfasern hergestellt<br />

werden, erneut 373 Tonnen an<br />

CO2 eingespart wurden“, berichtet<br />

Dr. Baumgärtner. „Aber die großen<br />

Mengen fallen natürlich dort an, wo<br />

die Etikettenrollen eingesetzt werden<br />

– zum Beispiel bei Markenherstellern<br />

und Verpackungsdienstleistern.<br />

Dennoch entspricht die Menge<br />

CO2-Emissionen, die aufgrund<br />

unserer Materialreste eingespart<br />

werden, immer noch ungefähr den<br />

entsprechenden Emissionen des gesamten<br />

HERMA Fuhrparks. So gesehen<br />

fahren wir also klimaneutral.“<br />

Neben C4G gibt es inzwischen weitere<br />

Initiativen, die einen ähnlichen<br />

Ansatz ebenfalls erfolgreich verfolgen.<br />

„Etikettenproduzenten und<br />

Etikettenverwender können damit<br />

das System wählen, das am besten<br />

zu ihnen passt. Wichtig ist jedoch,<br />

dass überhaupt möglichst viele mitmachen.“<br />

tung so genannter Intermediate Bulk<br />

Container (IBC). Diese standardi-<br />

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Lagereinrichtung<br />

„Kleine Schritte,<br />

erstaunliche Einsparungen“<br />

Ein weiterer Baustein der CO2-Reduzierung<br />

ist seit <strong>20</strong>17 die Aufbereibewährte<br />

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sierten Behälter dienen dem Transport<br />

und der Lagerung flüssiger und<br />

rieselfähiger Stoffe. Sie bestehen<br />

jeweils aus einem Kunststoff-Innenbehälter,<br />

einem Gitterkorb und<br />

einer Palette. Insgesamt 1.277 solcher<br />

IBC hat HERMA im Jahr <strong>20</strong>19<br />

umweltgerecht rekonditionieren lassen.<br />

Hierdurch wurden im Vergleich<br />

zum Einsatz neu produzierter IBC<br />

136,6 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.<br />

Damit könnte ein Auto, das<br />

auf 100 Kilometern durchschnittlich<br />

sieben Liter Benzin verbraucht, rund<br />

830.000 Kilometer klimaneutral fahren.<br />

Außerdem konnten auf diese<br />

Weise 49,2 Tonnen Stahl und 19,4<br />

Tonnen Kunststoff rückgewonnen<br />

werden. „Diese Beispiele zeigen,<br />

dass schon kleine Veränderungen<br />

zu grpßen CO2-Einsparungen führen“,<br />

sagt Dr. Baumgärtner. „Aber<br />

uns ist bewusst, dass noch viel weitergehende<br />

Schritte notwendig sind.<br />

Daran arbeiten wir auch in Zukunft.“<br />

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<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

39


Green Packaging Star Award ®<br />

Bereits zum zwöflten Mal wurde heuer der Green Packaging Star Award ® ausgeschrieben<br />

(Veranstalter Packforce Austria und <strong>KOMPACK</strong>/auch heuer wird<br />

der ARA-Sonderpreis verliehen). Besonders erfreulich war heuer nicht nur die<br />

hohe Qualität der Einreichungen - trotz Corona hatten wir heuer einen Rekord<br />

an Einreichungen. So fiel auch die erste Jurysitzung unter dem Vorsitzenden DI<br />

Dr. Johannes Bergmair/General Secretary/WPO länger und schwieriger als sonst<br />

aus. Umso mehr gratulieren wir allen Einreichern die es heuer unter die Nominierungen<br />

geschafft haben - die wir hier gerne vorstellen.<br />

Marwin - die moderne Flaschenbox<br />

Video zur Einreichung<br />

Einreicher: Marzek Etiketten+Packaging (www.marzek.at)<br />

techn. Umsetzung: Mosburger GmbH (www.dunapack-packaging.com/at)<br />

Die handelstypische Transportbox für 6 Flaschen liegend, wurde neu überdacht und weiterewickelt. Unter der Berücksichtigung<br />

aller gängigen Flaschentypen welche in der Vergangenheit mit ein oder mehrteiligen Lösungen oft nicht den<br />

Anforderungen entsprachen, wurde hier ein neues Konzept umgesetzt. Marwin ist eine einteilige Transportverpackung<br />

welche auch als werbewirksame Verkaufsbox glänzt. Die einteilige Konstruktion bietet auch eine neu kreierte<br />

Flaschenseparation.<br />

s Einfache Handhabung ohne weitere Einlagen, Zuschnitte etc.<br />

s Die Belastbarkeit und Stabilität konnte aufgrund der mittragenden Separatoren um 25% gesteigert werden.<br />

s Die zusätzliche freie Druckfläche des Trennwerks kann werbewirksam eingesetzt werden.<br />

s Flexible Konstruktion ist für verschiedene Wellpappensorten und Kaliberstärken hervorragend geeignet.<br />

PE Etiketten aus 100% PCR PE mit wash-off-Kleber<br />

Einreicher: schäfer-etiketten GmbH & Co. KG (www.schaefer-etiketten.de), HERMA GmbH (www.<br />

herma.de, www.herma-etikettierer.at) und POLIFILM EXTRUSION GmbH (www.polifilm.de)<br />

Gemeinsam haben schäfer-etiketten, HERMA und POLIFILM ein Etikettenmaterial entwickelt, das zu 100% aus PCR (Post<br />

Consumer) PE hergestellt wird. Lediglich in der weißen Folie wird Titan-Dioxyd als Farbstoff eingesetzt – wobei selbst hier<br />

der Trägerkunststoff für das Pigment aus PCR PE besteht.<br />

Aufgrund der Eigenschaften des HDPE Rezyklats konnte zudem die Materialstärke von standardmäßig 80µm bei PE-Etiketten<br />

auf 65µm reduziert und so fast <strong>20</strong>% Material eingespart werden..<br />

Charakteristisch für den Einsatz von Rezyklaten sind winzige Stippen in der Folie – sogenannte „Gels“. Diese lassen sich<br />

nicht vermeiden, stellen jedoch keinen Qualitätsmangel dar. Im Gegenteil: für den Verbraucher sind sie so etwas wie das<br />

Gütesiegel der Nachhaltigkeit.<br />

Die Etiketten lassen sich mit allen gängigen Druckverfahren (Digital-, Offset-, Flexo und Siebdruck) bedrucken und sind die<br />

perfekte Ergänzung für alle Verpackungen, die bereits heute Rezyklate einsetzen, jedoch ohne Berücksichtigung des Etiketts.<br />

Ein wasserlöslicher Kleber der Firma HERMA rundet die Konstruktion ab. Dieser löst sich im Recyclingprozess – bei<br />

Heißwäsche, so dass die Etiketten samt Druckfarben und Lacken abgewaschen und aussortiert werden können.<br />

Als Ergebnis erhält man saubere Kunststoff-Flakes – frei von Etiketten- und Klebstoffrückständen, aus denen sich dann<br />

wiederum sehr hochwertige Rezyklate herstellen lassen.<br />

In einer Versuchsreihe bei SOREMA, einem der führenden Hersteller für Recyclinganlagen, wurden etikettierte PE-Flaschen<br />

zu sogenannten Flakes geschreddert und samt der anhaftenden Etiketten in einer niedrig konzentrierten Natronlauge heiß<br />

gewaschen. Bei einer Temperatur von 70°C konnten die Etiketten restlos abgewaschen und mittels Windsichtung aussortiert<br />

werden. Im sogenannten Zick-Zack Windsichter werden die leichteren Etikettenfragmente durch einen Luftstrom von den<br />

schwereren Flaschen-Flakes getrennt.<br />

An den Flaschen-Flakes wurden keine Klebstoffreste oder Rückstände von Druckfarben festgestellt.<br />

Diese Flakes sind ein hervorragender Rohstoff für hochwertige Kunststoffprodukte.<br />

Kombiniert man dieses innovative Etikettenmaterial mit den modernen Möglichkeiten der<br />

Wertstoffsortierung, wie fluoreszierende Marker/Tracer oder unsichtbare Barcodes, die auf die<br />

Etiketten gedruckt und in der Sortieranlage ausgelesen werden, lassen sich damit die unterschiedlichen<br />

Materialien eindeutig voneinander unterscheiden und trennen – ebenso wie<br />

Verpackungen aus Lebensmittel- und Nicht-Lebensmittelanwendungen.<br />

40 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Karton-Kunststoff-Verpackungen für Henkel mit 50 % Post-Consumer r-PP-Anteil<br />

Einreicher: Greiner Packaging International GmbH (www.greiner-gpi.com)<br />

Gegebenheiten vor dem Projektstart<br />

Etikettierter Spritzguss Container aus 100% Virgin PP.<br />

Ziel und Umsetzung sowie Innovationsgrad<br />

Reduktion Kunststoffanteil: K3®, die Karton-Kunststoff-Kombination von Greiner Packaging, verbindet hochqualitative<br />

Verpackung mit ansprechender Marketingkommunikation und einem positiven Beitrag für die Umwelt. Auch Henkel setzt<br />

bei diversen vordosierten Waschmittelprodukten, wie beispielsweise den Persil 4in1 DISCS, auf die nachhaltigen Container-<br />

Verpackungen. Die Karton-Kunststoff-Kombination hilft, Kunststoff einzusparen – mehr als 40 % im Vergleich zur vorherigen<br />

Verpackung.<br />

Verbesserte Recyclingfähigkeit: Dank seines innovativen, patentierten Aufreißsystems lassen sich Kartonwickel und Kunststoffcontainer<br />

leicht voneinander trennen und recyceln. Indem die beiden Bestandteile getrennt voneinander entsorgt werden<br />

können, profitiert der Konsument von einer zu 100 % rezyklierbaren Verpackung. Der geringere Kunststoffanteil der Verpackung<br />

trägt zur Reduktion von CO 2 -Emissionen bei, während die Stabilität des Behälters durch den Kartonwickel gewährleistet<br />

bleibt.<br />

Einsatz von Recycling-Rohstoffen: Ab sofort sind die Verpackungen sogar noch nachhaltiger: Einerseits wird für den Mantel<br />

Karton mit 92 % Recyclinganteil verwendet, andererseits enthalten die Container jetzt einen Anteil von 50 % an Recyclingmaterial<br />

r-PP. Greiner Packaging setzt bei den Verpackungen auf ein zweischichtiges Verfahren: Innen besteht der Kunststoffcontainer<br />

aus weißem Neumaterial, das einen optimalen Farbkontrast zu den bunten Waschmittel-DISCS garantiert. Die Außenschicht<br />

der Verpackung enthält hingegen r-PP, das aus Haushaltsabfällen gewonnen wurde. Die gräuliche Färbung der Schicht<br />

spielt für die Optik der Verpackung keine Rolle – ist sie doch von einem attraktiv bedruck- und dekorierbaren Kartonmantel<br />

umhüllt.<br />

Paletten aus Wellpappe<br />

Einreicher: KraftPal GmbH (www.kraftpal.at)<br />

Neben den hervorragenden Eigenschaften in den Bereichen, Stabilität, Funktionalität, Regalfähigkeit,Transportsystemfähigkeit,<br />

Gewicht, Kosteneinsparungen und den exzellenten Eigenschaften in allen Bereichen der Hygiene bringt die Palette von<br />

KraftPal enorme Einsparungen im CO 2 Ausstoß im Vergleich zu klassischen EPAL-Paletten und natürlich um ein deutlich<br />

mehr gegenüber Kunststoffpaletten:<br />

52% geringere CO ² Emission bei der Herstellung<br />

5,8% geringere CO ² Emission beim LKW-Transport<br />

6,1% geringere CO ² Emission bei Luftfracht<br />

5,2% geringere CO ² Emission bei Seetransport<br />

387% größere CO ² Reduktion am End of Life per kg Material<br />

56<br />

Vergleichszahlen beziehen sich auf Standard-EPAL-Holzpaletten<br />

99% aller Paletten aus Wellpappe werden recycelt und sind somit<br />

wieder wertvoller Rohstoff für die Papierindustrie.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

41


TEWE SoPRIM®<br />

Einreicher: TEUFELBERGER Gesm.b.H. (www.teufelberger.com)<br />

Ausgangssituation für die Entwicklung des neuen TEWE® SoPRIM® Umreifungsbandes war das Thema, dass es bei Kunden,<br />

beispielsweise in der Printindustrie, aufgrund des Abriebs immer wieder zu Prozessablaufstörungen kommt. Der Abrieb ist<br />

Thema bei allen Anwender und Hersteller von PP-Umreifungs-Schmalband (Umreifungsbänder bis 6mm Breite) und kannte<br />

bisher noch keine zufriedenstellende Lösung. Darüber hinaus waren das Prägedesign und Bandgewicht (pro Meter Produkt)<br />

seit Jahrzehnten im gesamten Markt etabliert und wurden bislang nicht hinterfragt. Um den Kostenwünschen der Kunden zu<br />

entsprechen, werden bei der Herstellung von Umreifungsband auf einfache, kostengünstige PP-Typen eingesetzt.<br />

Bei Teufelberger wurde dann die Frage gestellt, ob es technisch umsetzbar ist, ein Band zu entwickeln, welches<br />

1) Die gleichen oder verbesserten mechanischen Eigenschaften besitzt,<br />

2) verbessertem Abriebverhalten ermöglicht.<br />

3) Das bei geringerem Materialeinsatz<br />

4) und bei gleichbleibenden Kosten für den Kunden<br />

Das Projekt umfasst das Produkt PP-Schmalband (5mm) wie es z.B. in der Printindustrie<br />

(Zeitungen) und anderen Branchen mit kleinen, leichten Umreifungsgütern<br />

bei sehr hohen Umreifungszahlen verwendet wird.<br />

Ziel und Umsetzung des Projektes sowie dessen Innovationsgrad<br />

Die grundlegende Idee für das Projekt, war die oben beschriebene Zielsetzung<br />

zu erreichen. Ein bestehendes Produkt zu verbessern, es bei gleichbleibenden<br />

Kosten für den Käufer nachhaltiger zu gestalten. Besonders wichtig war, dass<br />

der Zugewinn an Nachhaltigkeit nicht auf Kosten der Produkt-performance gewonnen<br />

wird, wie es z.B. durch Einsatz von Recyclingmaterial möglich wäre. Mehr auch in dieser Ausgabe auf Seite 16<br />

Vollständig recyclingfähige Monomaterialfolie für Tiefziehanwendungen<br />

Einreicher: Mondi Consumer Flexibles in Kooperation mit Hütthaler<br />

(www.mondigroup.com beziehungsweise https://huetthaler.at)<br />

Der österreichische Fleischproduzent Hütthaler war auf der Suche nach einer<br />

nachhaltigeren Verpackungslösung für seine Fleisch- und Wurstprodukte. Die<br />

Anforderung von Hütthaler war es, die bis dato verwendete Folie durch eine<br />

recyclingfähige Lösung zu ersetzen.<br />

Gesucht wurde ein nachhaltiger Ansatz, der sowohl bei der Qualität als auch bei<br />

der attraktiven Präsentation der Lebensmittel keine Kompromisse eingeht. Die Verpackung sollte den hohen Lebensmittelstandards<br />

entsprechen, die Haltbarkeit bewahren und auch die Lauffähigkeit auf den Maschinen garantieren.<br />

Für Hütthaler ist es besonders wichtig, nicht nur über die gesamte Wertschöpfungskette, von der Landwirtschaft bis zum<br />

Konsumenten, sondern auch bei den Verpackungslösungen möglichst nachhaltig zu agieren.<br />

Mit dem kundenorientierten EcoSolutions Ansatz verfolgt Mondi das Ziel, weniger nachhaltige Verpackungen zu ersetzen, ohne<br />

dass dabei die optimale Funktionalität beeinträchtigt wird. Gleichzeitig konzentriert sich Mondi darauf, den Rohstoffverbrauch<br />

zu reduzieren und recycelbare Verpackungen zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Hütthaler hat Mondi hiermit eine vollständig<br />

recycelbare Tiefziehfolie aus einem Monomaterial für Fleisch- und Wurstprodukte entwickelt. Diese kommt für die beiden<br />

Marken FairHOF und Zurück zum Ursprung zum Einsatz, die in Hofer Supermärkten in ganz Österreich verkauft werden.<br />

Bei der Folie handelt es sich um eine Monomateriallösung, die vollständig recycelt werden kann und die zum Schutz der Lebensmittel<br />

und zur Verlängerung der Haltbarkeit über eine Barriereschicht verfügt. Die neue Unterfolie des vollständig von Mondi<br />

gefertigten Verpackungssystems wird vom Mondi Werk Styria - die vom British Retail Consortium (BRCGS) in puncto Lebensmittelsicherheit<br />

mit AA+ bewertet wurde - geliefert.<br />

Das unabhängige cyclos-HTP Institut für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung hat diese mit der höchsten Recycelbarkeitsklasse<br />

„AAA“ ausgezeichnet.<br />

42 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Transportverpackung für Kühlerelemente Modine Austria GesmbH.<br />

Einreicher: Smurfit Kappa Interwell GmbH & Co KG und Smurfit Kappa Wellkart GmbH<br />

(www.smurfitkappa.com)<br />

Ziel des Projektes war die Optimierung der vorhanden Transporteinheit von 10 Kühlerelementen für die Automobil-Industrie. Es<br />

sollten künftig möglichst viele Kühler pro Tranporteinheit versandt werden. Die Kühler haben auf einer Seite beschädigungsanfällige<br />

Anschlüsse, die extra geschützt werden müssen. Lösung: Durch leichtes Versetzen und gegengleiches Anordnen der Kühlerelemente<br />

konnte eine sehr kompakte Schlichtung erreicht werden. Die Verpackung besteht nun aus einem Umkarton, einem<br />

einfach zu steckenden Fachwerk und einem gestanzten Zuschnitt (1x pro Kühler) als Schutz für die empfindlichen Anschlüsse.<br />

Daraus ergeben sich mehrere Vorteile:<br />

Anzahl:<br />

In einem Transportkarton können nun <strong>20</strong> anstatt 10 Kühler transportiert werden,<br />

dies bedeutet eine 100% Steigerung.<br />

Transportvolumen:<br />

Das vorhandene Volumen der Verpackung wird nun optimal genutzt. Daraus<br />

ergeben sich folgende Benefits:<br />

50% weniger Lagerfläche notwendig, weniger transportierter Leerraum in der<br />

3D Modell<br />

Verpackung, Reduktion der Transport- bzw. Frachtkosten, kürzere Be- und Entladezeiten im Versand<br />

Schutz:<br />

Ein einfacher gestanzter und gefalteter Zuschnitt schützt die empfindlichen Anschlüsse optimal gegen Stöße.<br />

Zusatznutzen: Die Zuschnitte bieten eine zusätzliche Stabilität der Kühlerelemente gegen Verrutschen beim<br />

Transport.<br />

Durch die Optimierung der Versandverpackung kann der Nachhaltigkeits-Gedanke der Firma Modine Austria<br />

GesmbH. beim Endkunden optimal visualisiert werden!<br />

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<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

43


JUST IN - Tork PaperCircle®<br />

Einreicher: Mosburger GmbH (www.dunapack-packaging.com/at)<br />

Just>In® der innovative Kartonsammelbehälter bietet die Möglichkeit für 100%iges Papier Recycling.<br />

Der Tork PaperCircle® und Just>In® ist ein einzigartiger Recyclingservice für Papierhandtücher. Gebrauchten Papierhandtücher<br />

werden gesammelt und zu neuen Hygienepapierprodukten verarbeitet. Nach erfolgreichen Pilotprojekten mit Partnern in<br />

Deutschland und den Niederlanden wird nun Tork PaperCircle® in weiteren europäischen Märkten angeboten.<br />

Tork PaperCircle® ist eine Komplettlösung, die Anwendern hilft, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem es die Abfallmenge<br />

um bis zu <strong>20</strong>%* reduziert und die CO 2 -Bilanz für Ihre Papierhandtücher um mindestens 40%* senkt.<br />

So funktioniert der Papier-Kreislauf<br />

• Besucher und Mitarbeiter nutzen die Waschräume wie gewohnt, werfen aber nach dem Händetrocknen ihre Papierhandtücher in<br />

den Just>In® Behälter – die Beschilderung im Waschraum macht das einfach und intuitiv.<br />

• Das Reinigungspersonal oder der Kunde selber drückt den „optisch“ vollen Just>In® mit den eigens dafür entwickelten Einlageblättern<br />

zusammen und schafft somit Platz für weitere Papierhandtücher. Dieser Prozess wird solange wiederholt bis der Just>In®<br />

tatsäclich voll ist. Danach tauscht das Reinigungspersonal den vollen Just>In® gegen einen neuen Just>In®.<br />

• Der volle Just>In® wird separat gelagert.<br />

Der Recyclingpartner PapierService sammelt die Papierhandtücher ein und bringt diese zu einem Essity Werk vor Ort.<br />

• Das Essity Werk recycelt Ihre gebrauchten Papierhandtücher und fertigt daraus neue Hygienepapierprodukte.<br />

• Damit werden Ihre gebrauchten Papierhandtücher dem Kreislauf wieder als neue Hygienepapierprodukte zugeführt.<br />

Das engagierte Team begleitet Anwender bei der Einrichtung, Durchführung und weiteren Nutzung, damit Ihr Übergang zur<br />

Kreislaufwirtschaft leicht und effizient verläuft. Tork PaperCircle® ist ein leicht zu implementierender Service.<br />

<strong>KOMPACK</strong> - Erfinder und Mitveranstalter des Green Packaging Star Awards bedankt sich auch bei den Jurymitgliedern von:<br />

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PerFORMing<br />

Einreicher: Mondi Extrusion Solutions in Kooperation mit REWE Austria<br />

(www.mondigroup.com beziehungsweise www.rewe-group.at)<br />

PerFORMing ist eine tiefziehfähige Papierverpackung mit patentierter Barriere. Die Schale wird aus dem Mondi Spezial-Kraftpapier<br />

Advantage Formable braun hergestellt, das eine hohe symmetrische Dehnung für eine gleichmäßige Verformbarkeit sowie<br />

ein natürliches Aussehen bietet und mit einer speziellen Barrierebeschichtung versehen ist. PerFORMing besteht zu 80% aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Papier und zu <strong>20</strong>% aus einer Barriereschicht.<br />

Die REWE Group verpackt seine Premium-Käseproduktreihe der Biomarke Ja!Natürlich in Österreich mit dieser Papierlösung.<br />

Die Bio-Käsescheiben aus Heublumenmilch werden bei den österreichischen Supermärkten BILLA, MERKUR, ADEG und Sutterlüty<br />

in der Selbstbedienungsvitrine auf naturbraunen Papierschalen angeboten und sind auch in nationalen Supermarktketten in<br />

Frankreich zu finden.<br />

Üblicherweise wird Schnittkäse in der Selbstbedienungsvitrine in nicht recyclingfähigen Kunststoffschalen verpackt. Der Umstieg<br />

auf papierbasierte Lösungen hat vielfältige Vorteile gegenüber herkömmlichen Kunststoffverpackungen:<br />

• Einerseits hat Papier den niedrigsten CO 2 -Fußabdruck aller<br />

Verpackungsarten. Mit dem Wechsel auf PerFORMing konnte<br />

der CO 2 -Fußabdruck um rund zwei Drittel reduziert werden.<br />

• Des Weiteren ist Papier sehr gut wiederverwertbar und weist<br />

bereits heute in Europa Recyclingraten von über 80 Prozent auf<br />

– ein Spitzenwert gegenüber anderen Verpackungsmaterialien.<br />

• Zusätzlich konnte der Plastikeinsatz im Vergleich zur bisher<br />

verwendeten Verpackung um 70 Prozent reduziert werden.<br />

• In Österreich kann PerFORMing über das Altpapier recycelt<br />

werden, da es zu 80 Prozent aus Frischfaser und nur zu <strong>20</strong> Prozent<br />

aus Kunststoff besteht. (In Deutschland wird es als „recyclingfähig“<br />

klassifiziert. In einem Test der Papiertechnischen<br />

Stiftung (PTS Deutschland) im Oktober <strong>20</strong>18 wurde die Recyclingfähigkeit<br />

bestätigt. In Italien ist PerFORMing als „Recyclable<br />

with paper“ vom Centro Qualità Carta klassifiziert und hat in<br />

Frankreich eine positive Klassifizierung fürs Recycling erhalten<br />

(CITEO/REVIPAC).)<br />

Das naturbraune Papier der neuen Käseverpackung wird im<br />

Werk Mondi Frantschach, Kärnten, mit überwiegend<br />

heimischem Holz produziert. Auch die Verarbeitung und<br />

Beschichtung der Papierschale erfolgt gänzlich in Österreich<br />

durch Mondi in Zeltweg, Steiermark. So können Transportwege<br />

kurz gehalten werden und die überwiegende Wertschöpfung<br />

verbleibt im Land.<br />

Weiterhin ist PerFORMing geeignet für bestehende<br />

Abfüllanlagen, das heißt es sind beim Kunden keine<br />

Investitionen in neue Maschinen notwendig.<br />

Ja!natürlich informiert die Kunden in Österreich auf seiner<br />

Website über die nachhaltige Verpackungslösung und über<br />

die Recyclingfähigkeit der Schale.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

45


WIRTSCHAFT<br />

Der wichtige Faktor Mensch in Zeiten wie diesen:<br />

Wir sind doch alle Handwerker<br />

Es gibt sie noch, die Erfolgsgeschichte eines traditionellen Handwerksbetriebs<br />

aus der Region – so gesehen südlich von Wien bei QuarterPack. Hier werden<br />

mit viel Geschick, Erfahrung und der angesprochenen Handarbeit Designs<br />

von Verpackungen in solide, traditionelle und vor allem hochqualitative Produkte<br />

umgearbeitet. „Wir machen mit der langjährigen Erfahrung und Handwerkskunst<br />

unserer Mitarbeiter aus kreativen Designs richtig gute und schöne<br />

Produkte. Die Reproduktionen für alle Druckverfahren, benötigen die Interaktion<br />

mit dem Menschen, vor allem in speziellen Verfahren wie dem Buchdruck<br />

(Becher Direktdruck), Flexodruck und Tiefdruck. Was wir machen hat<br />

mit Tradition zu tun, mit dem, was KI und Automatismen niemals zu leisten<br />

vermögen “ erklärt Alexander Gruber, der die Geschicke des Unternehmens<br />

seit Jahren leitet.<br />

Das inzwischen 23köpfige<br />

Team rund um den Verpackungsenthusiasten<br />

weiß,<br />

dass zur klassischen Verpackungsrepro<br />

neben Sorgfalt auch Handwerkskunst<br />

und viel Erfahrung und<br />

Intuition gehören. „Egal ob es sich<br />

um Becher, Platinen, Displays, Etiketten,<br />

flexible Verpackungen oder<br />

Faltschachteln handelt – wir reden<br />

niemals von Standardprodukten.<br />

Jedes Design benötigt andere Anpassungen,<br />

jede Farbkombination<br />

und jede Grafik muss anders modifiziert<br />

werden, dass es am Ende im<br />

Regal den Konsumenten abholt und<br />

den Markenartikler zufrieden stellt.<br />

Qualität hat oberste Priorität.<br />

Neben der Erfahrung von langjährigen<br />

Mitarbeiter nimmt die Ausbildung<br />

einen wesentlichen Teil des<br />

Erfolges ein. An der „graphischen<br />

„(HGBLVA Wien XIV) in Wien zum<br />

Beispiel gibt es diese traditionelle<br />

und solide Ausbildung.“ Es besteht<br />

für Interessierte ein vielfältiges<br />

Angebot an hoch professionellen<br />

Ausbildungen, die eine Grundlage<br />

Absolventen der „Graphischen“ bei der Ausübung ihres Handwerks<br />

dieser Handwerkskunst bilden. Die<br />

verschiedenen Abteilungen bieten<br />

zudem die Möglichkeit der fächerübergreifenden<br />

Projektarbeit für eine<br />

praxisorientierte Abschlussarbeit,<br />

die immer im Team entsteht.<br />

Junge Mitarbeiter<br />

Alexander Gruber: „Wir bieten in<br />

jedem Jahr mindestens 2 Pflichtpraktikanten<br />

Platz, um neben der<br />

soliden Ausbildung an der Schule<br />

die nötige Praxis in diesem Bereich<br />

zu erwerben.“ und weiter „Bei uns<br />

können die jungen Mitarbeiter dann<br />

dieses Handwerk, perfektionieren.<br />

Und Stand heute wird es auch<br />

nicht so schnell aussterben, denn<br />

man kann hier wenig automatisieren<br />

oder wegrationalisieren. Das<br />

menschliche Auge muss gerade bei<br />

hochwertigen und veredelten Verpackungen<br />

erkennen, bewerten und<br />

danach die richtige Entscheidung<br />

treffen. Die beste Software scheitert<br />

hier und liefert minderqualitative<br />

Massenware. Was wirklich<br />

schön und anspruchsvoll ist muß<br />

immer noch der Mensch entscheiden<br />

und kein Automatismus. Der<br />

passt zu Massenware und dort ist er<br />

gut aufgehoben“<br />

Arbeitswerkzeug<br />

Gearbeitet wird ebenfalls mit<br />

speziellen Werkzeugen. „Wir setzen<br />

seit Jahren auf den professionellen<br />

Editor PACKZ von Hybrid<br />

Software (www.packz.com). Das<br />

sind ausgewiesene Experten in der<br />

Verpackung und schätzen seit Jahren<br />

Qualität und Innovationen. Im<br />

Vergleich zu anderen Produkten<br />

am Markt ist es grundsätzlich besser<br />

- in allen Bereichen. Wir testen<br />

regelmässig verschiedene Produkte<br />

aber PACKZ ist einfach „the best<br />

of both worlds - also das beste digitale<br />

Werkzeug für das traditionelle<br />

Handwerk der Verpackung.<br />

In Zeiten von Corona und von<br />

Turbulenzen ist es immer wichtig<br />

bodenständig zu bleiben und ein<br />

verlässlicher Partner zu sein. Quarterpack<br />

ist das – wir leben solides<br />

Handwerk. Wir vertrauen auf diese<br />

Tradition und lassen dabei die Zukunft,<br />

die Entwicklungen und Technologien<br />

niemals aus den Augen“<br />

so Alexander Gruber. Also modernste<br />

Technik, Know-how und<br />

handwerkliches Können!<br />

Statements<br />

<strong>KOMPACK</strong> sprach mit einigen<br />

Firma auch über das Thema - lesen<br />

Sie hier die Statements ...<br />

... zu den Fragen:<br />

1. Warum ist Handwerk wichtig?<br />

2. Was macht es spannend, mit<br />

QuarterPack zu arbeiten?<br />

Handwerk mit Tradition<br />

46 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


Ernst Gradauer/<br />

Greiner Packaging GmbH<br />

1) Der komplexe Druckaufbau mit<br />

der richtigen Farbzusammensetzung<br />

basiert auf der langjährigen Erfahrung<br />

des Druckvorstufentechnikers.<br />

Eine Software kann das geübte Auge<br />

des Experten nicht ersetzen.<br />

2) Seit vier Jahren arbeiten wir mit<br />

QuarterPack auf sehr hohem technischem<br />

Niveau zusammen. Das<br />

ermöglicht auch einen besonders<br />

schnellen Freigabeprozess. Die kurze<br />

Durchlaufzeit ist der Schlüssel für<br />

unseren Erfolg.<br />

Warum ist Packz der richtige<br />

Editor bzw. das richtige Werkzeug?<br />

Packz ist weltweit die einzige Software,<br />

die uns erlaubt direkt mit PD-<br />

Fs zu arbeiten. Es ist keine Umwandlung<br />

in diverse Formate notwendig,<br />

die bei anderen Softwareprodukten<br />

fehleranfällig sind. Packz ist unkompliziert<br />

und benutzerfreundlich.<br />

lebte Realität mit Handschlagqualität.<br />

QuarterPack verknüpft charmant<br />

die Möglichkeit aufgrund des regionalen<br />

Standortes und dem grossartigen<br />

Team Aufgaben für kleine und<br />

grosse Kunden anbieten zu können.<br />

Vom Prototyp bis zum fertigen Produkt<br />

hat der Kunde einen starken<br />

Partner.<br />

2) QuarterPack ist immer offen für<br />

neue und innovative Lösungen. aus<br />

dem Blickpunkt der Datensicherheit<br />

wird grosser Wert auf lokale Speicherung<br />

und hohe Verfügbarkeit<br />

gelegt. QuarterPack braucht flexible<br />

Lösungen und es ist eine Freude das<br />

dynamische Unternehmen mit dem<br />

für die jeweilige Aufgabe benötigten<br />

„digitalen Massanzug“ zu unterstützen.<br />

Die Herausforderung besteht<br />

darin die unterschiedlichen Systeme<br />

in einem Netzwerk zu integrieren<br />

und den Mitarbeitern eine gute Basis<br />

für ihr kreatives Handwerk bereitzustellen<br />

ohne das Ausfallszeiten<br />

die Produktivität und Termintreue<br />

das Unternehm behindern.<br />

Marcus Streuli/<br />

Streulicreations GmbH<br />

1) Das Verständnis für Qualität,<br />

Sorgfalt und Esthetik kommt aus<br />

dem Handwerk, aus dem Schaffen<br />

und Erstelle und wird in Zeiten wie<br />

diesen, wo schlechte Massenware<br />

uns überflutet zu einem Grundwert!<br />

Handwerk hat nach wie vor goldenen<br />

Boden.<br />

2) QuarterPack ist innovativ, verlässlich<br />

und für jede Idee zu haben.<br />

Die Liebe zum Handwerk und zum<br />

Detail verbindet uns ebenso wie<br />

die Grundwerte für Leistung und<br />

Qualität!<br />

Thomas Rappel/Studio ZETT<br />

1) Handwerk ist, eine Idee erfolgreich<br />

in die Tat umzusetzen. Eine<br />

Automatisierung wirkt allenfalls<br />

und gerne unterstützend, aber nicht<br />

ersetzend, denn keine Maschine erbringt<br />

die Ideen und Kreativität eines<br />

leidenschaftlichen Handwerkers.<br />

2) Mit Quarterpack zu arbeiten<br />

heißt, mit Vollprofis zu arbeiten. Das<br />

versatile Team ist auch bei spannenden<br />

Zeitplänen nicht um eine<br />

Lösung und den dazugehörigen<br />

Schmäh verlegen. So ist die Zusammenarbeit<br />

mit Quarterpack auch eine<br />

Zusammenarbeit mit Freunden<br />

– und das schon seit über 10 Jahren…<br />

Mehr über diese<br />

österreichische QuarterPack<br />

Lösung:<br />

www.quarterpack.eu<br />

45,15 mm<br />

91,<strong>20</strong> mm<br />

packaging 4 brands<br />

Ing. H. Georg Karlovits-Knittel<br />

1) Unsere Welt ist überflutet von<br />

Massenprodukten die irgendwo und<br />

irgendwie produziert werden. QuarterPack<br />

hebt sich hier wunderbar<br />

ab. Die Mitarbeiter arbeiten motiviert<br />

und für unsere Region Wertschöpfung<br />

kreierend und erzeugen<br />

Produkte höchster Qualität die sich<br />

abheben. Ethik ist bei QuarterPack<br />

keine Marketingfloskel sondern ge-<br />

Dipl.-BW Harald Mensing-Braun<br />

MBA/MBH gesMBH<br />

1) Verständnis und Fähigkeit von<br />

Grund auf mit Weitblick für das<br />

Ganze ist in diesen Zeiten immer<br />

seltener. Leider ist der Trend gegenteilig<br />

nämlich nur einen Fachbereich<br />

abdecken zu können, aber rechts<br />

und links des Weges keine Ahnung<br />

zu haben.<br />

2) QuarterPack erfüllt jene Optionen,<br />

ein umfassender Partner mit<br />

Weitblick zu sein. Neben extrem<br />

hoher fachlicher Kompetenz, wird<br />

sowohl im technischen Bereich als<br />

auch in der Zusammenarbeit versucht<br />

neue vielversprechende Wege<br />

zu beschreiten.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

47


WELLPAPPE<br />

Stabil in der Krise<br />

Die österreichische Wellpappe-Industrie hat im ersten Halbjahr <strong>20</strong><strong>20</strong> insgesamt<br />

5<strong>20</strong>,6 Millionen Quadratmeter Wellpappe abgesetzt. Das ist ein Plus von 1,1%<br />

gegenüber dem Vergleichszeitraum <strong>20</strong>19. Der Umsatz lag bei 276,7 Millionen<br />

Euro, das ist ein Minus von 6,3%. Ohne Wellpappe läuft heute nichts in der<br />

Lieferkette. Über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten Waren werden<br />

in Wellpappe verpackt. „Während des Corona-Lockdown waren unsere Mitgliedsunternehmen<br />

mit kurzfristigen Auftragsspitzen konfrontiert, vor allem im<br />

Lebensmittel- und im Online-Handel“, berichtet Stephan Kaar, Sprecher des<br />

Forum Wellpappe Austria.<br />

Trotz strengster Hygiene-<br />

und Sicherheitsauflagen<br />

konnte die heimische<br />

Wellpappe-Industrie – dank ihrer<br />

enormen Flexibilität – den erhöhten<br />

Bedarf sehr gut bewältigen.“<br />

Einbrüche hingegen verzeichnete<br />

die Wellpappe-Branche in der Industriegüter-Produktion,<br />

etwa bei<br />

den Automobilzulieferern.<br />

Vorsichtig optimistisch<br />

Für das zweite Halbjahr zeigt sich<br />

Stephan Kaar vorsichtig optimistisch:<br />

„Wellpappe-Verpackungen<br />

tragen maßgeblich dazu bei, dass<br />

die Lieferketten funktionieren.<br />

Und auch Pläne der Unternehmen<br />

in Richtung Nachhaltigkeit sind<br />

durch die Corona-Krise nicht obsolet<br />

geworden.“<br />

Wellpappe statt Plastik<br />

Weniger Plastikverpackungen –<br />

dieses Ziel verfolgen derzeit fast<br />

alle Konsumgüter- und Handelsunternehmen<br />

im Rahmen ihrer<br />

Nachhaltigkeits-Strategien. „Einer<br />

Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung<br />

(GVM) zufolge,<br />

ließen sich 21 Prozent aller<br />

derzeitigen Plastikverpackungen<br />

durch Lösungen aus Wellpappe<br />

ersetzen,“ zitiert Stephan Kaar<br />

die Autoren der GVM-Studie. Bei<br />

Verpackungen für Obst und Gemüse<br />

liegt das Einsparpotenzial<br />

sogar bei 64 Prozent. „Wer sich<br />

für Verpackungen aus Wellpappe<br />

entscheidet, schont die Ressourcen<br />

unserer Erde, ist bei Konsumenten<br />

gefragt und leistet einen wichtigen<br />

Beitrag für den Klimaschutz“, so<br />

Kaar.<br />

Wellpappe-Industrie<br />

wirbt um Lehrlinge<br />

Deshalb startete die heimische<br />

Wellpappe-Industrie unter dem<br />

Motto ‚Bye, bye Plastic – Hello<br />

Wellpappe‘ eine neue Lehrlingskampagne<br />

in den sozialen Kanälen,<br />

um Jugendliche für die Branche<br />

zu gewinnen. „Mit dieser Kampagne<br />

gehen wir neue Wege: Die<br />

Lehrlinge selbst werden zu Social<br />

Media-Influencern und werben für<br />

den nachhaltigen Werkstoff Wellpappe“,<br />

sagt Stephan Kaar. Einer<br />

von ihnen ist Sebastian. Er kommt<br />

aus der Steiermark und macht eine<br />

Lehre zum Verpackungstechniker:<br />

„In meinem Job trag‘ ich viel dazu<br />

bei, unsere Welt plastikfreier zu<br />

machen.“<br />

1.900 Mitarbeiter<br />

Die Wellpappe-Industrie in Österreich<br />

beschäftigt rund 1.900 MitarbeiterInnen<br />

und bildet pro Jahr<br />

rund 80 Lehrlinge in verschiedenen<br />

Lehrberufen aus. Die Berufsfelder<br />

haben technische, kreative oder<br />

Stephan Kaar, Sprecher des<br />

Forum Wellpappe Austria<br />

betriebswirtschaftliche Schwerpunkte.<br />

Offene Lehrstellen unter:<br />

wellpappe.at/jobs<br />

Mitgliedsfirmen<br />

Das Forum Wellpappe Austria<br />

ist das Sprachrohr der österreichischen<br />

Wellpappe-Industrie mit<br />

den Mitgliedsfirmen DS Smith<br />

Packaging Austria GmbH, Dunapack<br />

Mosburger GmbH, Mondi<br />

Grünburg GmbH, Rondo Ganahl<br />

Aktiengesellschaft, Smurfit Kappa<br />

Interwell GmbH & Co. KG und<br />

Steirerpack GmbH.<br />

Mehr unter: www.wellpappe.at<br />

Die Studie der Gesellschaft für<br />

Verpackungsmarktfoschung (GVM)<br />

kann hier heruntergeladen<br />

werden.<br />

48 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Fotos: Forum Wellpappe Austria


Pro Nature WC-Reiniger von Henkel in nachhaltiger<br />

Flasche mit 50% Recycling-Material<br />

UMWELT<br />

Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde. Immer mehr Unternehmen ist es<br />

wichtig, mit ihren Produkten eine Kreislaufwirtschaft zu fördern und umweltschonende<br />

Konzepte umzusetzen. So verfolgt etwa der Konsumgüterhersteller<br />

Henkel ehrgeizige Ziele, um die Verpackungen seiner Produkte nachhaltig zu<br />

gestalten. Ein aktuelles Beispiel für den verstärkten Einsatz von Recycling-<br />

Material für seine Verpackungen ist die neue Flasche des WC-Reinigers seiner<br />

Produktlinie Pro Nature. Diese besteht zu 50% aus recyceltem Polyethylen<br />

(PE), das aus Haushalts-Abfällen stammt. Greiner Packaging zählt zu den Verpackungs-Produzenten,<br />

die die nachhaltige Pro Nature-Flasche herstellen.<br />

Die neue WC-Reiniger-<br />

Flasche punktet nicht nur<br />

durch Praktikabilität und<br />

Handlichkeit, sondern auch durch<br />

ihre nachhaltigen Eigenschaften:<br />

Sie besteht zu 50% aus recyceltem<br />

Polyethylen (PE) aus Haushalts-<br />

Abfällen. Ein wertvoller Beitrag<br />

zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft,<br />

die sowohl Henkel als<br />

auch Greiner Packaging vorantreiben<br />

wollen – beide Unternehmen<br />

haben zum Beispiel das „New<br />

Plastics Economy Global Commitment“<br />

der britischen Ellen MacArthur<br />

Foundation unterzeichnet:<br />

Dieses zielt unter anderem darauf<br />

ab, verstärkt Recyclingmaterial<br />

bei Verpackungen einzusetzen – so<br />

wie bei der nachhaltigen Flasche<br />

des WC-Reinigers aus der Pro Nature-Reihe.<br />

Schritt für<br />

Schritt in Richtung Kreislauf<br />

Die neue Pro Nature WC-Reiniger-Flasche<br />

mit 50% Anteil am<br />

Recycling-Material r-PE ist ein<br />

weiteres Beispiel dafür, wie sich<br />

Henkel und Greiner Packaging für<br />

nachhaltige Verpackungen einsetzen,<br />

die eine Kreislaufwirtschaft<br />

fördern. Schon im Vorjahr wurden<br />

die WC-Reiniger-Flaschen<br />

der Marke Bref, die von Greiner<br />

Packaging produziert werden, in<br />

einer nachhaltigen Version auf den<br />

Markt gebracht.<br />

Gemeinsames Engagement<br />

„Wir möchten dazu beitragen, den<br />

Einsatz von Recycling-Material zu<br />

erhöhen und recyclingfähige Verpackungen<br />

auf den Markt zu bringen.<br />

Wir freuen uns deshalb natürlich<br />

über innovative und nachhaltige<br />

Projekte wie jene von Henkel und<br />

unterstützen unsere Partner bei jedem<br />

Schritt der Umsetzung gerne.<br />

Eine echte Kreislaufwirtschaft kann<br />

nur durch die Zusammenarbeit aller<br />

Realität werden“, betont Michael<br />

Frick, Global Key Account Director<br />

bei Greiner Packaging. Auch Abdullah<br />

Khan, verantwortlich für die<br />

Nachhaltigkeit von Verpackungen<br />

im Bereich Laundry & Home Care<br />

bei Henkel, freut sich über die<br />

Kooperation: „Henkel und Greiner<br />

Packaging konnten bereits viele<br />

nachhaltige Verpackungskonzepte<br />

gemeinsam verwirklichen. Unsere<br />

neue Pro Nature-Flasche, die zu<br />

50% aus Recycling-Material besteht,<br />

ist ein gutes Beispiel dafür,<br />

wie wir das Ziel von Henkel umsetzen,<br />

bis <strong>20</strong>25 den Einsatz von Neu-<br />

Materialien aus fossilen Quellen<br />

um 50% zu reduzieren.“<br />

Mehr auch unter:<br />

www.pro-nature.de oder<br />

www.greiner-gpi.com<br />

Verpackungs-Facts:<br />

• Material: HDPE, r-HDPE<br />

• echnologie: Extrusionsblasen<br />

• Dekoration: Sleeve<br />

Foto: Henkel<br />

Schwarze<br />

Kunststoff Verpackungen<br />

Schwarze Kunststoff-Verpackungen<br />

stellten aufgrund des<br />

bisher verwendeten Farbstoffes<br />

eine Herausforderung für die Recycling-Wertschöpfungskette<br />

dar<br />

– sie konnten von den optischen<br />

Sensoren der Abfallsortieranlagen<br />

nicht richtig identifiziert und sortiert<br />

werden. Henkel hat deshalb<br />

zusammen mit seinem Lieferanten<br />

Ampacet eine innovative Lösung<br />

für schwarze Plastik-Verpackungen,<br />

die vollständig recycelbar<br />

sind, umgesetzt. Das neue Verpackungs-Material<br />

setzt auf einen<br />

alternativen, rußfreien schwarzen<br />

Farbstoff. Dieser erlaubt Sortieranlagen<br />

eine korrekte Zuordnung.<br />

NEUER AUFTRAGSKOPF FÜR<br />

ENGE PLATZVERHÄLTNISSE<br />

Kleinste Einbaumasse, Schnelligkeit<br />

und ein hochpräziser Heissleimauftrag.<br />

SpeedStar Compact<br />

für die Verpackungsindustrie.<br />

www.robatech.com/speedstar-compact<br />

Die neue Pro Nature WC-Reiniger-<br />

Flasche ist mit 50 % Recyclinganteil<br />

nun besonders umweltfreundlich.<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

49


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Die leichte Palette<br />

Individuelle Etiketten, erstklassige Verpackungen aus Karton und Papier, Glasgebinde<br />

aller Art: Das ETIVERA (Etiketten, Verpackung Austria)-Sortiment<br />

wächst seit 15 Jahren und mit ihm das Unternehmen. Heute beziehen bereits<br />

tausende Kunden aus ganz Europa ihre hochwertigen und innovativen Verpackungslösungen<br />

aus St. Margarethen an der Raab, wo sich der Firmensitz<br />

des Unternehmens befindet. <strong>20</strong>18 erfolgte der Ausbau des Firmenstandorts der<br />

auf Greenfield gebaut wurde, wo jetzt auch die Kraftpal-Paletten aus Wellpappe<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Erste Kontakte hatten die<br />

Geschäftsführer Ing. Peter<br />

Kulmer/Etivera und<br />

DI Roman Lampeter/Kraftpal als<br />

DI Lampeter das ehemalige Betriebsgebäude<br />

von Etivera für die<br />

Produktion der Wellpappe Paletten<br />

anmietete. Dabei kam man<br />

natürlich auch über die Produkte<br />

von Kraftpal zu sprechen. „So wie<br />

unsere Produkte auf unsere Kunden<br />

zugeschnitten sind, so sah ich<br />

in der neuen Palette ein Produkt<br />

das auf unser Unternehmen zugeschnitten<br />

ist. Auch da für unsere<br />

Mitarbeiterinnen diese Paletten<br />

aus Wellpappe ein kinderleichtes<br />

Handling garantieren.“ Als Ing.<br />

Peter Kulmer dann einige Paletten<br />

in den Probebetrieb nahm, waren<br />

seine Mitarbeiterinnen auch die<br />

ersten, die von dem Produkt positiv<br />

überrascht waren. „Sie waren<br />

sofort von der Arbeitserleichterung<br />

im Vergleich zum Handling mit den<br />

bisherigen Holzpaletten begeistert.“<br />

so der Geschäftsführer. Auch die<br />

ausgesuchten Kunden, die mit den<br />

ersten 50 Paletten beliefert wurden,<br />

nahmen das neue Produkt gut an.<br />

Gerade kleinere Firmen wie auch<br />

Startups zeigten sich begeistert. Bei<br />

einer Nachbefragung der Kunden<br />

sagten diese, dass sie immer mit der<br />

Ing. Peter Kulmer und DI Roman Lampeter vor einer<br />

KraftPal-Lieferung<br />

schwierigen Entsorgung von Paletten<br />

beschäftigt waren – da es für<br />

diese in den jeweiligen Unternehmen<br />

keine Verwendung gibt und<br />

eigentlich nur Probleme machen –<br />

die neue Lösung von KraftPal kann<br />

ganz einfach im Altpapier entsorgt<br />

werden und steht nirgends im Weg<br />

herum.<br />

Berater<br />

Ing. Peter Kulmer und sein Team<br />

sind mittlerweile aber nicht nur<br />

begeisterte Anwender, gleichzeitig<br />

helfen sie KraftPal dabei die<br />

Paletten noch weiterzuentwickeln.<br />

So kam von Etivera die Idee der<br />

Einkerbung in der Palette für die<br />

Stretchfolie. Im automatischen<br />

Hochregallager (mit automatischer<br />

Verplanung – vom Außendienst<br />

wird der Auftrag eingegeben – die<br />

Kommissionierung erfolgt kontaktlos)<br />

werden die Paletten aus<br />

Wellpappe auch einer Langzeitprüfung<br />

unterzogen. Bis jetzt erfüllt<br />

die KraftPal Lösung auch hier alle<br />

Erwartungen.<br />

Ing. Peter Kulmer:<br />

„Das umweltfreundliche<br />

Produkt und die Flexibilität von<br />

KraftPal hat uns überezugt.“<br />

HighTech-Center<br />

Das topmoderne HighTech-Center<br />

das am neuen Standort im August<br />

<strong>20</strong>18 in Betrieb gegangen ist<br />

(<strong>20</strong>18 wurde auch in eine eigene<br />

High-End-Etiketten- und Verpackungsdruckerei<br />

investiert) wird<br />

somit auch zum Entwicklungscenter<br />

für KraftPal. Dies ist aber auch<br />

im Sinne der Firma Etivera, nicht<br />

nur da diese umweltfreundliche<br />

Lösung gerade auch bei den Kunden<br />

aus dem Biobereich besonders<br />

gut ankommt, sondern auch weil<br />

dadurch Entsorgungskosten gespart<br />

werden. „Gerade wenn die<br />

neue Verordnung kommt, haben<br />

wir gegenüber Paletten aus Verbundmaterialien<br />

hier eine ideale<br />

kostensparende alternative Lösung.“<br />

Wenn man bedenkt, dass<br />

im modernen Hochregallager rund<br />

Links:<br />

Ein Etivera<br />

Mitarbeiter<br />

startet mit der<br />

Kommissionierung<br />

indem die<br />

KraftPal Palette<br />

auf den<br />

Hubwagen<br />

gegeben wird<br />

50 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Rechts:<br />

Bereits<br />

komissionierte<br />

Produkte auf<br />

der Wellpappe-<br />

Palette


DI Roman Lampeter:<br />

„Wir freuen uns über die<br />

Zusammenarbeit mit einem<br />

Partner mit Handschlagqualität.“<br />

<strong>20</strong>.000 Paletten vollautomatisch<br />

gesteuert werden, damit die rund<br />

1.500 verschiedenen vorrätigen<br />

Verpackungslösungen „just in time“<br />

- sowohl in Kleinstmengen als<br />

auch in Großaufträgen (natürlich<br />

mit Chargenverfolgung) - ausgeliefert<br />

werden, ist hier ein riesiges<br />

Einsparungspotential vorhanden.<br />

Partner<br />

Ing. Peter Kulmer und DI Roman<br />

Lampeter, die längst zufriedene<br />

Partner geworden sind, erklären<br />

im Lager auch weitere Vorteile<br />

der Paletten – früher musste hier<br />

täglich gekehrt werden, da die<br />

Holzpaletten stetig feinen Staub<br />

abgaben – jetzt reicht es 2 Mal<br />

die Woche zu reinigen. Positiv ist<br />

auch, dass beim oftmaligen Handling<br />

von Paletten es von Vorteil ist,<br />

Ausgepackte Wellpappe<br />

Paletten stehen im Lager<br />

bereit für die<br />

Kommissionierung<br />

dass Wellpappe Schläge absorbiert<br />

und Vibrationen dämpft.<br />

Mehr über die Firmen der zwei<br />

Verpackungsprofis sehen Sie<br />

unter: www.etivera.at oder<br />

www.kraftpal.at<br />

oben: Holzpaletten waren<br />

unhandlicher und staubten mehr<br />

unten: Fertig kommissionierte<br />

Ware bereit zur Abholung<br />

Neben den hervorragenden Eigenschaften in den Bereichen,<br />

Stabilität, Funktionalität, Regalfähigkeit,Transportsystemfähigkeit,<br />

Gewicht, Kosteneinsparungen und den exzellenten<br />

Eigenschaften in allen Bereichen der Hygiene bringt die<br />

Palette von KraftPal enorme Einsparungen im CO 2 Ausstoß<br />

im Vergleich zu klassischen EPAL-Paletten und natürlich um<br />

ein deutlich mehr gegenüber Kunststoffpaletten:<br />

52% geringere CO ² Emission bei der Herstellung<br />

5,8% geringere CO ² Emission beim LKW-Transport<br />

6,1% geringere CO ² Emission bei Luftfracht<br />

5,2% geringere CO ² Emission bei Seetransport<br />

387% größere CO ² Reduktion am End of Life per kg Material<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

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www.saropack.eu<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

51


NACHHALTIGKEIT<br />

Verpackungsboom während Corona<br />

52 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Die Wochen des Corona-Shutdowns waren eine Herausforderung – für jeden<br />

Einzelnen und auch für die Logistikbranche. Wegen geschlossener Geschäfte<br />

boomte der Online-Handel: Die Österreichische Post transportierte Mitte<br />

April bis zu 800.000 Sendungen am Tag – 50 Prozent mehr als im Jahresdurchschnitt.<br />

„Die Nachfrage aus dem Online-Handel ist im April nach oben<br />

geschossen“, sagt Vertriebsleiter und Geschäftsführer Thomas Wirth vom Verpackungshändler<br />

ratioform mit Sitz in Wien. „Gefragt waren vor allem schnelle,<br />

hygienische Verpackungen. Der Aspekt der Nachhaltigkeit rückte dabei<br />

kurze Zeit in den Hintergrund.“ So führen Plastikbeutel die Top Sechs der Verpackungen<br />

während des Corona-Shutdowns an – ein weiterer Grund, warum<br />

ratioform jetzt das neue Nachhaltigkeitskonzept ratioform terra mit ganzheitlich<br />

umweltschonenden Packlösungen für Unternehmen in Österreich startet.<br />

Beim Blick auf die Verpackungen<br />

mit den größten<br />

Zuwächsen während<br />

Corona wird deutlich: Es kam im<br />

April in den Pack- und Logistikzentren<br />

der Online-Händler sehr<br />

auf Geschwindigkeit an“, sagt<br />

Thomas Wirth Vertriebsleiter und<br />

Geschäftsführer bei ratioform in<br />

Österreich. „Bei Produkten, die ein<br />

besonders schnelles Verpacken ermöglichen,<br />

hatten wir im April ein<br />

Wachstum von über <strong>20</strong>0 Prozent im<br />

Vergleich zum Vormo-nat.“ Auch<br />

Hygiene spielte eine wichtige Rolle.<br />

So erhielten viele Pro-dukte einen<br />

zusätzlichen Schutz mit Plastikbeuteln.<br />

Thomas Wirth: „Die Bestellungen<br />

bei Plastikbeuteln stiegen<br />

im April um mehr als 540 Prozent.<br />

Um hier umweltschonendere Alternativen<br />

aufzuzeigen, starten wir<br />

jetzt in Österreich mit ratioform terra<br />

deshalb eine Initiative für ganzheitlich<br />

nachhaltige Packlösungen.<br />

Top-Sechs-Verpackungen<br />

Die Verpackungsmaterialien mit<br />

den höchsten Zuwächsen bei ratioform<br />

in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz während Corona<br />

im April:<br />

Platz 1: Einfach verschließbare<br />

Plastikbeutel, etwa für Hygiene-<br />

Artikel – plus 540 Prozent<br />

Platz 2: Packlösungen zum<br />

schnellen Verpacken, etwa<br />

vorgepolsterte Verpackungen –<br />

plus <strong>20</strong>5 Prozent<br />

Platz 3: Füll- und Schutzmaterial<br />

– plus 1<strong>20</strong> Prozent<br />

Platz 4: Verpackungszubehör,<br />

wie Klebebänder, Versandtaschen<br />

und Co. – plus 115 Prozent<br />

Platz 5: Buch- und Medienverpackungen<br />

– plus 100 Prozent<br />

Platz 6: Flaschenverpackungen –<br />

plus 75 Prozent<br />

Nummer 1 und 2 der Corona-Top-Sechs-Verpackungen: Platz 1 -<br />

Plastikbeutel, die sich per Zip- (Bild links) oder Klebeverschluss<br />

einfach verschließen lassen. Platz 2 - Lösungen zum schnellen Verpacken<br />

– etwa vorgepolsterte Kreuzverpackungen (Bild rechts)<br />

Nachhaltige Verpackungen<br />

„Der Corona-Shutdown war natürlich<br />

eine absolute Ausnahmesituation<br />

– auch in puncto Nachhaltigkeit<br />

beim Verpacken“, betont Thomas<br />

Wirth. Bei einer großen Kundenumfrage<br />

von ratioform gaben erst<br />

im vergangenen Jahr 67 Prozent der<br />

Verpackungsnutzer und Entscheider<br />

in den Unternehmen in Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz an,<br />

dass ihnen Nachhaltigkeit beim Verpacken<br />

wichtig ist (siehe Infobox).<br />

„Unternehmen bei umweltschonenderen<br />

Verpackungen tatkräftig zu<br />

Nachhaltigkeit auf dem Verpackungsmarkt<br />

beraten und zu unterstützen, ist für<br />

uns ein wichtiger Pfeiler.“ Deshalb<br />

bietet ratioform bereits eine breite<br />

Auswahl an nachhaltigen Verpackungen,<br />

die vorzugsweise aus lokalen<br />

Quellen mit kurzen Lieferwegen<br />

stammen – von Faltkartons aus<br />

nachwachsendem Graspapier über<br />

lösungsmittelfreie Pack-bänder bis<br />

hin zur Thermobox aus Stroh statt<br />

Styropor. „Viele unserer Materialien<br />

lassen sich zudem umweltschonend<br />

recyceln oder bestehen aus<br />

recycelten Materialien. Diese Eigenschaft<br />

war mit 42 Prozent auch<br />

Thomas Wirth<br />

den Verpackungsexperten bei unserer<br />

Umfrage am wichtigsten. Mit<br />

ratioform terra bieten wir jedoch<br />

weitaus mehr als unser nachhaltiges<br />

Sortiment.“<br />

Reduzieren, wiederverwerten<br />

und nachhaltig ersetzen<br />

ratioform terra steht für ein neues<br />

Nachhaltigkeitskonzept, das neben<br />

hocheffizienten Verpackungslösungen<br />

für die gesamte Lieferkette<br />

insbesondere auf umfassende Beratung<br />

setzt. Wo lassen sich Verpackungen<br />

reduzieren, wiederverwerten<br />

oder nachhaltig ersetzen? „Bei<br />

einer kostenfreien Analyse betrachten<br />

unsere Verpackungsexperten die<br />

Logistikprozesse von Unternehmen,<br />

geben Empfehlungen und zeigen<br />

so Wege, Verpackungen ganzheitlich<br />

ökonomisch und ökologisch zu<br />

gestalten“, erläutert Thomas Wirth.<br />

Ein weiterer wichtiger Teil ist Transparenz<br />

und Nachprüfbarkeit. „Wir<br />

wollen Kunden das Auffinden von<br />

nachhaltigen Verpackungen so ein-<br />

Die wichtigsten Key-Facts zum Thema Nachhaltigkeit aus der ratioform Umfrage von <strong>20</strong>19 mit 700<br />

Menschen, die in Unternehmen in Österreich, Deutschland, und der Schweiz Verpackungen nutzen<br />

oder darüber entscheiden:<br />

▪ Für 67 Prozent der Verpackungsnutzer und -entscheider ist nachhaltiges Verpackungsmaterial<br />

wichtig<br />

▪ In Unternehmen, die 1 bis 5 Paletten pro Tag verschicken und Unternehmen die 250 bis 500<br />

Paletten pro Tag verschicken ist das Thema Nachhaltigkeit beim Verpacken mit 56 Prozent und 60<br />

Prozent nahezu gleich wichtig.<br />

▪ 42 Prozent der Unternehmen, in denen nachhaltige Verpackung wichtig ist, wünschen sich recycelbare<br />

oder recycelte Verpackungsmaterialien<br />

▪ 35 Prozent der befragten Verpackungsnutzer und -entscheider bevorzugen wiederverwertbare<br />

Verpackungslösungen<br />

▪ Die Top 3 der nachhaltigen Produkte, die umweltbewusste Verpackungs-experten wünschen, sind 1.<br />

Kartons und Schachteln (32 Prozent), 2. Luftpolsterkissen (29 Prozent) und 3. Versandtaschen sowie<br />

-rohre etc. (22 Prozent)


fach wie möglich machen.“ Ob ein<br />

Produkt aus nachwachsenden oder<br />

recycelten Rohstoffen hergestellt<br />

und ob es nach der Nutzung umweltschonend<br />

kompostier- oder recycelbar<br />

ist, können Kunden im ratioform<br />

Webshop dank einer entsprechenden<br />

Symbol-Klaviatur ab jetzt sofort<br />

auf einen Blick erkennen.<br />

Kerntheme Nachhaltigkeit<br />

„Wir erwarten, dass Nachhaltigkeit<br />

mit der schrittweisen Rückkehr zur<br />

Normalität wieder zu einem Kernthema<br />

beim Verpacken wird“, sagt<br />

Thomas Wirth. „Und mit ratioform<br />

terra unterstützen wir Unternehmen<br />

in Österreich nun noch besser und<br />

umfassender, ganzheitlich umweltschonende<br />

Packlösungen zu finden.<br />

Übrigens unabhängig von der Unterneh-mensgröße.<br />

Auch das ist ein<br />

Ergebnis unserer Studie: Das Thema<br />

Nachhaltigkeit ist in Unternehmen<br />

ähnlich wichtig, ganz egal, ob sie eine<br />

oder bis zu 500 Paletten pro Tag<br />

versenden.“<br />

Mehr unter www.ratioform.at<br />

Fotos: ratioform<br />

Ganzheitlich nachhaltig, erkennbar auf einen Blick: mit ratioform terra macht Deutschlands größter<br />

Verpackungshändler Kunden das Finden von nachhaltigen Verpackungen besonders einfach. Dank<br />

entsprechender Symbolklaviatur ist jetzt auf einen Blick erkennbar, welche Verpackungen<br />

kompostier-, recycelbar, recycelt oder aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind.<br />

We shape the print.<br />

Kontakt: www. eclipse-print.at + Sales.AT@eclipse-print.com<br />

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<strong>04</strong>/<strong>20</strong> 53<br />

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RECYCLING<br />

Kunststoff-Sortierung leicht gemacht<br />

trinamiX GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der BASF, hat eine<br />

neue Anwendung für ihre mobile Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie-Lösung<br />

entwickelt. Mit Hilfe der einzigartigen Kombination aus handlichem Messgerät,<br />

intelligenter Datenanalyse und mobiler App lassen sich nun auch Kunststoffe<br />

genau bestimmen und unterscheiden. Das erleichtert die sortenreine Trennung<br />

von Bauteilen und Verpackungsmaterialien nach Kunststoff und damit Recycling<br />

und Wiederverwertbarkeit. Das zahlt sich aus, für Umwelt wie Anwender.<br />

wie ABS (Acrylnitril-Butadien-<br />

Styrol) oder PA (Polyamid), deren<br />

Unterscheidung gerade in Blends<br />

mit anderen Kunststoffen besonders<br />

wichtig für die Recyclingunternehmen<br />

ist. trinamiX integriert weitere<br />

Werkstoffe nach Kundenbedarf.<br />

Einzigartige Kombination aus tragbarer<br />

Hardware, Datenanalyse und<br />

Material-Know-how Die erstmal im<br />

März <strong>20</strong><strong>20</strong> vorgestellte Lösung von<br />

trinamiX umfasst neben dem tragbaren<br />

NIRSpektrometer auch die<br />

Datenanalyse (Chemometrie) in der<br />

Cloud und eine App zur Anzeige der<br />

Die NIR-Spektroskopie-<br />

Technologie ist bewährt<br />

und in Laboren überall auf<br />

der Welt im Einsatz; neu und innovativ<br />

ist das portable Format und die<br />

Kombination mit der Datenanalyse<br />

in der Cloud. Wenig größer als ein<br />

Mobiltelefon, erlaubt das Messgerät<br />

einen schier universellen Einsatz.<br />

„Wir haben ein etabliertes Prüf- und<br />

Analyseverfahren in ein handliches<br />

Mitnahme-Format gepackt“, erklärt<br />

Adrian Vogel, Manager Sales and<br />

Business Development Spectroscopy<br />

Solutions bei trinamiX. „Die Miniaturisierung<br />

und die Anbindung an<br />

die Cloud macht es möglich, NIR-<br />

Spektroskopie überall und jederzeit<br />

zur äußerst genauen Materialbestimmung<br />

einzusetzen.“<br />

Fotos: TrinamiX<br />

Sekundenschnelle Identifikation<br />

Mit Hilfe der NIR-Spektroskopie-<br />

Lösung von trinamiX lassen sich<br />

alle gängigen Kunststoffe in Sekundenschnelle<br />

identifizieren. Das<br />

Spektrum reicht von den klassischen<br />

Polyolefinen wie PE, PP und PVC<br />

(Polyethylen, Polypropylen und<br />

Polyvinylchlorid), über PET (Polyethylenterephthalat),<br />

das als Material<br />

für Getränkeflaschen bekannt ist,<br />

bis hin zu technischen Kunststoffen<br />

Ergebnisse<br />

und Handlungsempfehlungen<br />

In der Cloud sind die individuellen<br />

Spektren der Kunststoffe<br />

gespeichert. Sie werden in Sekundenschnelle<br />

mit den Messdaten des<br />

Spektrometers abgeglichen und der<br />

Nutzer wird direkt in der App über<br />

den identifizierten Kunststoff informiert.<br />

Das Messergebnis kann nicht<br />

nur auf mobilen Geräten, sondern<br />

auch am PC angezeigt werden. Dies<br />

ermöglicht sowohl eine schnelle Adhoc-Analyse<br />

als auch weitergehende<br />

Auswertungen und Downloads.<br />

Durch den flexiblen Systemaufbau<br />

passt trinamiX ihr Angebot kundenund<br />

anwendungsspezifisch an. Käufer<br />

der trinamiX Spektroskopie-Lösung<br />

können sie problemlos updaten,<br />

neue Werkstoffe oder komplett neue<br />

Anwendungen integrieren.<br />

Mehr unter.<br />

www.trinamiXsensing.com<br />

Chemisches Recycling<br />

Die Recyclingfähigkeit von unterschiedlichen Kunststoffen und die Einführung<br />

einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft für das vielseitige Verpackungsmaterial<br />

gewinnen zusehends an Dynamik. Ein maßgeblicher Innovationstreiber in der<br />

Branche ist SÜDPACK. Der Folienhersteller fokussiert sich verstärkt auf das<br />

chemische Recycling von Kunststoffabfällen und die Entwicklung von High-<br />

Tech-Verpackungsfolien aus dem so gewonnenen Rohstoff.<br />

Das Material in Neuware-<br />

Qualität lässt sich für das<br />

Verpacken von Produkten<br />

mit hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen<br />

wie etwa Lebensmitteln<br />

einsetzen und wird der Nachhaltigkeitsphilosophie<br />

gerecht.<br />

54 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

65 Prozent<br />

Das chemische Recycling ermöglicht<br />

die Wiederverwertbarkeit einer<br />

deutlich größeren Menge an Kunststoff<br />

als bisher. Auch aus verunreinigten,<br />

gemischten, mehrschichtigen<br />

oder anderen Kunststoffen, für die<br />

bis dato noch keine Recycling-Lösungen<br />

existieren, kann in diesem<br />

Prozess der Rohstoff zurückgewonnen<br />

werden, aus dem sich neue<br />

Kunststoffe herstellen lassen. Ein<br />

weiterer Vorteil besteht darin, dass<br />

sich Kunststoffprodukte aus chemisch<br />

recyceltem Material nach<br />

dem Gebrauch erneut ohne Qualitätsverlust<br />

chemisch recyceln lassen.<br />

In einem Hochtemperaturverfahren<br />

werden dabei die komplexen Altkunststoffe<br />

in Rohmaterialien wie<br />

Pyrolyseöl oder Synthesegas umgewandelt.<br />

Diese kommen dann wie<br />

fossile Rohstoffe am Beginn der<br />

chemischen Produktionskette zum<br />

Einsatz, wodurch konventionelles<br />

Rohöl eingespart werden kann. Der<br />

Recycling-Anteil wird über ein<br />

Massenbilanzverfahren nach einer<br />

von einem unabhängigen Auditor<br />

geprüften Methode den chemischen<br />

Verkaufsprodukten zugeordnet. Die<br />

Produkte verfügen über die gleich<br />

hohe Qualität und Leistungsfähigkeit<br />

wie Neuware. Materialien, die<br />

durch chemisches Recyceln gewonnen<br />

werden, können und dürfen<br />

daher für das Verpacken empfindlicher<br />

Produkte wie beispielsweise<br />

Lebensmittel genutzt werden – für<br />

SÜDPACK ein essenzieller Aspekt,<br />

Fotos: Südpack<br />

denn der Produktschutz hat stets allerhöchste<br />

Priorität. Nicht nur im Interesse<br />

der Menschen, sondern auch<br />

hinsichtlich einer nachhaltigen Umwelt-<br />

und Ressourcenschonung. Im<br />

Gegensatz dazu ist der Einsatz von<br />

mechanisch gewonnenen Rezyklaten<br />

wegen strenger Hygieneanforderungen<br />

insbesondere im Segment der<br />

Post-Consumer-Verpackungen stark<br />

reguliert. Lediglich die Verwendung<br />

von PET-Flakes EFSA-zertifizierter<br />

Unternehmen in der Mittelschicht<br />

von Verpackungsfolien ist erlaubt.<br />

Mehjr unter: www.suedpackcom


KUNSTSTOFF<br />

Mannlose Produktion bei Nacht<br />

Jeder der sich mit dem Kunststoff-Spritzguss beschäftigt weiß, dass Silikon in<br />

der Verarbeitung sehr anspruchsvoll ist. Das Material folgt eigenen Regeln in<br />

Spritzguss und Entformung und stellt Werkzeugbauer und Kunststoffformgeber<br />

immer wieder vor Herausforderungen. Umso spannender ist die Tatsache, dass<br />

es ein Unternehmen schafft, die halbe Zeit seiner 24-Stunden Fertigung völlig<br />

mannlos zu produzieren. Die österreichische RICO Elastomere Projecting<br />

GmbH stellt Silikonteile nachts in sogenannten „Geisterschichten“ her, das heißt<br />

vollkommen ohne Personal.<br />

Es ist uns in der Branche kein<br />

Unternehmen bekannt, das<br />

auch mit Geisterschichten<br />

produziert“, sagt Dr. Markus Nuspl,<br />

Geschäftsführer von RICO. Das Unternehmen<br />

produziert mehrere Milliarden<br />

Silikon- und Mehrkomponententeile<br />

pro Jahr und betreibt einen<br />

eigenen Werkzeugbau in Thalheim<br />

bei Wels.<br />

„<br />

Dunkle Hallen<br />

Produziert wird Tag und Nacht – 7<br />

Tage die Woche, 24 Stunden. Von<br />

18.00 – 06.00 Uhr ist es jedoch<br />

dunkel in den RICO-Hallen, denn<br />

alle Mitarbeiter/innen genießen ihre<br />

Nachtruhe. Die Spritzgussmaschinen<br />

arbeiten weiter.<br />

Prozessoptimierung<br />

und Automatisierung<br />

Damit die Teilefertigung nachts<br />

komplett mannlos und vor allem<br />

problemlos verlaufen kann, hat RI-<br />

CO seine Prozesse während des Tages<br />

stark optimiert und automatisiert.<br />

Zum einen schaffen es nur perfekt<br />

abgestimmte Werkzeuge in die Serienproduktion.<br />

Zum anderen werden<br />

hergestellte Teile sofort maschinell<br />

weiterverarbeitet und/oder verpackt.<br />

Der gesamte Produktionsprozess ist<br />

so optimiert, dass die 12-stündige<br />

Abwesenheit der Mitarbeiter/innen<br />

zu keinen Staus oder Problemen an<br />

Förderbändern oder Schütten führt.<br />

Handlings, Roboter und durchdachte<br />

Logistiksysteme sorgen für einen<br />

reibungslosen Ablauf. Die gesamte<br />

Produktion wird zudem über ein digitales<br />

Leitstandsystem überwacht,<br />

in das zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

Einsicht genommen werden kann.<br />

Qualitätsanspruch<br />

bleibt nachts der gleiche<br />

Der Anspruch des Spritzgießers<br />

RICO ist es, eine perfekte Teilequalität<br />

zu produzieren und die Qualität<br />

nicht erst durch die 100% Kontrolle<br />

von Fertigteilen sicherzustellen. Es<br />

gilt die 0-Fehler-Philosphie – auch<br />

nachts. „Nur wer Prozess und Qualität<br />

beherrscht, kann nachts mannlos<br />

produzieren“, so Dr. Nuspl.<br />

Personal effizient eingesetzt<br />

Man könnte meinen, dass RICO<br />

mit den Automatisierungen sein Personal<br />

wegrationalisiert, doch genau<br />

das Gegenteil ist der Fall. „Werkzeuge<br />

bauen sich nicht von selbst<br />

und auch Maschinen müssen perfekt<br />

justiert werden“, bekräftigt Dr.<br />

Nuspl. Mitarbeiter/innen werden<br />

genau in ihrer Fachkompetenz eingesetzt<br />

– dort wo sie effizient und<br />

gerne arbeiten. Nachtschichten fallen<br />

deshalb bei RICO weg. Damit<br />

hebt sich das Unternehmen klar von<br />

anderen Silikon-Spritzgießern ab<br />

und ermöglicht einen sehr familienfreundlichen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Mehr unter: www.rico.at<br />

Einmalige<br />

Kunstwerke.<br />

Produktion bei Tag und Nacht/Fotos: RICO Elastomere Projecting GmbH<br />

DRUCKWERKKREMS.AT<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

55


WIRTSCHAFT<br />

Es darf keine Kunst sein,<br />

gesund zu bleiben!<br />

Die COVID 19 Schutzmaßnahmen in Österreich zeigten und zeigen immer<br />

noch gute Wirkung. Im Vergleich zu anderen Ländern, wo die Schutzmaßnahmen<br />

nicht so konsequent eingehalten wurden, ist Österreich relativ gut über die<br />

Runden gekommen – bleiben wir doch dabei und schützen wir uns!<br />

PROTECT & RESPECT: mit Respekt den anderen gegenüber verwenden wir<br />

weiterhin Schutzmasken und halten genügend Abstand! Tragen Sie dazu bei,<br />

einem erneuten Anstieg der Infektionsrate zu verhindern - GIGANT unterstützt<br />

Sie dabei! Nach dem Motto „Wir schauen darauf, dass auch Sie gegen die Bakterien<br />

geschützt sind – mit österreichischer Qualität!“.<br />

Gut zu wissen: Alles was es<br />

rund um MNS-Masken zu<br />

beachten gilt:<br />

Wie setzte ich den<br />

Mund-Nasen-Schutz richtig auf?<br />

1. Die Maske an den Bändern<br />

nehmen.<br />

2. Die Bänder hinter den Ohren<br />

befestigen.<br />

3. Die Maske muss Mund und<br />

Nase bedecken.<br />

4. Die Brille gegebenenfalls<br />

zum Schluss aufsetzen.<br />

Wie nehme ich eine<br />

Schutzmaske richtig ab?<br />

1. Die Maske an den Bändern<br />

nehmen.<br />

2. Die Bänder von hinten nach<br />

vorne vom Gesicht nehmen.<br />

3. Dabei die Maskenfläche nicht<br />

berühren.<br />

4. Hände gründlich waschen oder<br />

desinfizieren.<br />

Wie lange kann ich einen Mund-<br />

-Nasen-Schutz (MNS) tragen?<br />

Der MNS kann solange getragen<br />

werden bis er durchfeuchtet ist. Die<br />

Tragedauer ist von der körperlichen<br />

Aktivität abhängig – jedoch sollte<br />

die Maske nicht länger als drei<br />

bis vier Stunden getragen werden.<br />

Dann ist es Zeit für einen Wechsel.<br />

Was mache ich nach dem<br />

Tragen mit der Maske?<br />

• Gebrauchte Masken soll man<br />

nicht offen herumliegen lassen.<br />

• Einwegmasken sind im Restmüll<br />

– bestenfalls in einem geschlossenen<br />

Behälter – zu entsorgen.<br />

• Baumwollmasken kann man<br />

waschen.<br />

Welche Seite gehört bei<br />

Einwegmasken nach vorne?<br />

Die farbige Seite gehört nach au-<br />

ßen. Manchmal ist an der oberen<br />

Seite ein Draht eingearbeitet, dieser<br />

wird für einen besseren Halt an die<br />

Nase gedrückt.<br />

Tipp: Bei selbstgemachten Masken<br />

sollen die Falten nach unten<br />

zeigen, so sammeln sich weniger<br />

Staub oder Pollen darin an.<br />

Was bringt der<br />

Mund-Nasen-Schutz?<br />

Das Tragen des MNS soll Mitmenschen<br />

und Umgebung vor<br />

Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen<br />

und Husten entstehen, schützen.<br />

Müssen auch Kinder<br />

Masken tragen?<br />

Bis zum vollendeten sechsten<br />

Lebensjahr sind Kinder nicht<br />

verpflichtet, einen Mund-Nasen-<br />

Schutz zu tragen.<br />

Ich habe gerade keine Maske<br />

parat. Was kann ich<br />

stattdessen verwenden?<br />

Alternativ sind auch Schals und<br />

Tücher ausreichend. Es ist aber<br />

auch hier sehr wichtig, auf die Hygienemaßnahmen<br />

zu achten. Was<br />

auch immer als Schutz getragen<br />

wird, muss als Kochwäsche (60 bis<br />

90 Grad) spätestens nach Durchfeuchtung<br />

gewaschen werden und<br />

für diesen Waschvorgang geeignet<br />

sein.<br />

Die GIGANT Mund-Nasen-<br />

Schutz Masken gibt es für<br />

Erwachsene und Kinder:<br />

• Made in Austria<br />

• Zertifiziert gem.<br />

DIN EN 14683:<strong>20</strong>9, Annex B<br />

• 3-lagig<br />

• Hohe Atmungsaktivität<br />

aufgrund hochwertiger<br />

Vliesmaterialien<br />

• Bakterielle Filterleistung<br />

99,99 % lt. TÜV Austria<br />

• 10 verschiedene Farben/<br />

Packung oder in weiß<br />

erhältlich<br />

Mehr unter: www.gigant.at<br />

56 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Verpackung verkauft<br />

Entwicklung | Produktion | Logistik<br />

www.boesmueller.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

57


DESIGN & RECYCLING<br />

Trendige Footware aus Abfällen<br />

Die globale Schuhindustrie produziert jährlich 14 Milliarden Paar Schuhe,<br />

und stößt dabei 700 Millionen Tonnen Emissionen in die Atmosphäre aus. Es<br />

wird geschätzt das 300 Millionen Paar Schuhe in Amerika jedes Jahr entsorgt<br />

werden, während Europa 1,5 Millionen Tonnen Schuhmüll produziert. Die FH<br />

Campus Wien bietet einen Masterstudium zum Thema Nachhaltigkeit und Verpackung,<br />

dieses interdisziplinäre Studium Packaging Technology and Sustainability<br />

gibt den Studierenden das Handwerkszeug sich den großen Probleme<br />

unserer Zeit anzunehmen.Student Benjamin Smits ist ein verantwortungsvoller<br />

Weltenbürger und Entrepreneur der hier bereits eine spannende Geschichte<br />

über sein Produkt erzählen kann.<br />

Effekt footwear (https://effektfootwear.com/)<br />

wurde<br />

aus Müll geboren. Nach einer<br />

erschreckenden Recherche über<br />

die verschwenderische Schuhindustrie<br />

hat ein Team bestehend aus<br />

Ben (Australien – Student in Österreich,<br />

Packaging Technology and<br />

Sustainability), Ines and Luis (Portugal)<br />

sich entschlossen die entstehenden<br />

Abfälle als Ressourcen zu<br />

nutzen und diese mit nachhaltigem<br />

Design zu kombinieren. Durch ihre<br />

Erfahrung in den Bereichen Entwicklung,<br />

Nachhaltigkeit, Projektmanagement,<br />

Schuhherstellung und<br />

Graphikdesign, wurde so aus Abfällen<br />

von Konsument*innen wie<br />

auch der Schuhindustrie ein neues,<br />

modisches Produkt.<br />

Planet entlasten<br />

Die Kombination aus Schuhindustrie<br />

und den dazu gehöhrenden<br />

Abfällen war der logische nächste<br />

Schritt (Wortspiel durchaus beabsichtigt)<br />

um den Planeten zu entlasten<br />

und liegt auf der Linie des EU<br />

Circular Economy Packages.<br />

Alchemy X<br />

Effekts erster Turnschuh – Alchemy<br />

X, wird er heißen, verbindet die<br />

Prinzipien mittelalterlicher Alchemisten<br />

mit modernen Produktdesign<br />

indem der gemeinsame Glaube<br />

hochgehalten wird, dass sich ein<br />

Material in ein anderes wandeln<br />

lässt, weshalb gerne das Motto<br />

„21st Century Alchemy“ verwendet<br />

wird, wenn neue Schuhe aus 90%<br />

Abfall entstehen.<br />

„Meeresplastik“<br />

Der Oberstoff der Sneakers entsteht<br />

aus recyceltem „Meeresplastik“.<br />

Die Innensohlen werden aus<br />

Kokusnussfasern (einem Abfallprodukt)<br />

und natürlichem Latex zu<br />

einem bequemen und antimykotischem<br />

Fußbett und sind mit der aus<br />

zu 70% aus recyceltem Gummi bestehenden<br />

Sohle verbunden. Die aus<br />

Schuhfabriken stammenden Gummistücke<br />

verbessern die nachhaltige<br />

Ästhetik der Schuhe. Da Schuhe nur<br />

zeitlich begrenzt getragen werden<br />

können, werden diese abfallfreien<br />

Schuhe vom Team im Effekt Collekt<br />

Programm wieder eingesammelt.<br />

Diese Initiative soll den Käufer bewegen,<br />

die Schuhe zu retournieren,<br />

im Tausch für zukünftige Rabatte<br />

beim „neu“ Kauf. Dies trägt dazu<br />

bei, den Schuh aus dem Restmüll<br />

zu halten, und schützt so wertvolle<br />

Ressourcen um sie wieder in den eigenen<br />

Produktstrom zu integrieren.<br />

Müll designen<br />

Ben und sein Team sind davon<br />

überzeugt, dass Abfall nur eine<br />

Einstellungssache ist und es Sache<br />

Aus Müll designter Schuh<br />

der Hersteller, Designer und Verarbeiter<br />

ist ihre Industrie umzustellen<br />

und Müll von Anfang an aus dem<br />

System zu „designen“. Effekt bietet<br />

eine alternative zu Wegwerfprodukten<br />

indem das globale Müllproblem<br />

mit kreativen Problemlösungen<br />

zusammengebracht wird, in<br />

der Hoffnung ein neues Abfallkonzept<br />

mit Herz und Seele zu schaffen.<br />

Absolvent*innen des Masterstudium<br />

Packaging Technology and Sustainability<br />

bereiteten sich optimal<br />

auf eine Tätigkeit in der Entwicklung<br />

und Produktion von Verpackungen,<br />

in der Industrie, im verpackungsaffinen<br />

Ein- und Verkauf, im<br />

Consultingbereich oder im Handel<br />

vor. Sie lernen, Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Optimierungen im<br />

Unternehmen durchzuführen sowie<br />

Lebenszyklusanalysen selbständig<br />

zu planen und durchzuführen. Aufgrund<br />

dieser maßgeschneiderten<br />

Ausbildung, in der Sie sich auch<br />

die englische Fachsprache aneignen,<br />

sind Sie in der Lage, in der<br />

internationalen Verpackungsbranche<br />

eine leitende Rolle zu übernehmen.<br />

Auch Gründung Ihres eigenen<br />

nachhaltigen Unternehmens steht<br />

nichts im Weg!<br />

Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement<br />

Der Bereich Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement an der FH<br />

Campus Wien bietet 2 Bachelor<br />

Studiengänge an (Verpackungstechnologie<br />

und Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie einen<br />

Master in Englischer Sprache (Packaging<br />

technology and Sustainability).<br />

Die Studiengänge sind<br />

berufsbegleitend gestalltes, so das<br />

Interessierte aus der Branche ihre<br />

Kompetenzen erweitern können<br />

ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />

oder noch Zeit bleibt ein Unternehmen<br />

zu etablieren.<br />

6.500 Studierende<br />

Mit über 6.500 Studierenden ist<br />

die FH Campus Wien die größte<br />

Fachhochschule Österreichs. In<br />

den Departments Angewandte<br />

Pflegewissenschaft, Applied Life<br />

Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />

Soziales,<br />

Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft,<br />

Sicherheit, Politik steht ein<br />

Angebot von mehr als 60 Studienund<br />

Lehrgängen in berufsbegleitender<br />

und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

Mehr unter:<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

Autorin:<br />

Barbara Zottl, BSc hat gerade<br />

ihren Master in Packaging Technology<br />

and Sustainability abgeschlossen<br />

und ist an der FH Campus Wien<br />

als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

beschäftigt. Schwerpunkte Ihrer Arbeit<br />

sind Recyclingsysteme und Verpackungsoptimierung.<br />

58 <strong>04</strong>/<strong>20</strong>


www.hm-werbung.at<br />

z.B. Antirutsch Kantenprofil<br />

Aluminium Auflage gelb<br />

Antirutsch<br />

Kantenprofile<br />

Antirutsch<br />

Sicherheitsstreifen<br />

Antirutsch<br />

Treppenkantenprofile<br />

www.stoeffl.at<br />

4615 Holzhausen<br />

Gewerbeparkstrasse 8<br />

Tel. +43 7243 500<strong>20</strong><br />

Fax +43 7243 51333<br />

stoeffl@stoeffl.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

59


MC-BOX<br />

DAS REVOLUTIONÄR LEICHTE<br />

VERPACKUNGSKONZEPT<br />

FÜR SCHWERE GÜTER.<br />

Die MC-Box ist die erste Transportbox aus Wellpappe kombiniert<br />

mit Wabenmaterial. Das macht sie um ein Vielfaches leichter als eine<br />

klassische Holz-Transportbox – und somit zur idealen Verpackung<br />

für Luftfracht! Neben der einfachen Handhabung punktet die MC-Box<br />

mit großer Stabilität und bemerkenswerter Nachhaltigkeit: sie ist zu<br />

100% recycelbar, kann mehrmals verwendet werden, und beschädigte<br />

Module können leicht ersetzt werden. Zudem wird sie mit individuell<br />

gestaltbarem Druck zum perfekten Werbeträger.<br />

60 <strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com


Das aktuelle Video von<br />

<strong>04</strong>/<strong>20</strong><br />

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