Wolfgang Rott

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22.12.2012 Aufrufe

Tennis-Hochzeit Spieltag noch von der Endrunde, fing man sich am letzten Spieltag bei Etuf Essen eine 1:8 Niederlage ein und war dann letztlich mit dem vierten Platz in der Regionalliga zufrieden. oben v.l. T. Schäfer, D. Irmler, M. Tönges Mitte v.l. P. Carlsson, C. Engelberg, C. Odendahl, H. Wiederhut, J. Müller, U. Schumann, S. Heckmannns unten v.l. C. Kern, J. Ferch, M. Oswianka Gestartet war man wieder bei den Rivalen aus der Seidenstadt BW Krefeld, mit einem imponierenden 7:2 Erfolg. Mit einem Sieg über BW Wickrath (5:4) und zwei Tage darauf mit 6:3 gegen Rot-Weiß Hagen fuhr der THC drei Siege hintereinander ein. Die Spieltage hatten Daviscup- Charakter. Alle Spieler wuchsen über sich hinaus. Wer erinnert sich nicht noch an das fast historische Match von Jürgen Müller auf Platz 6 gegen Carsten Skielka. Die Presse schrieb damals: Jürgen Müller schien gegen Carsten Skielka den wichtigen vierten Einzelpunkt für den THC einzufahren. Er führte bereits 7:5 und 5:2, als sich die ersten Zuschauer „zum Bier“ ins Clubhaus begaben. Sie mussten jedoch Ihre 26 Erfrischungspause unterbrechen, denn Müller vergab vier Matchbälle und verlor den zweiten Satz im Tie-Break. Detlev Irmler hielt es unter den Zuschauern nicht mehr aus und begab sich zu seinem Schützling auf die Bank. Trotz einer Reihe von Spielbällen und der lautstarken Anfeuerungen der begeisterten Zuschauer geriet Müller schier aussichtslos mit 0:5 in Rückstand. Erneut zog es die ersten Zu-schauer in Richtung Clubhaus- Theke. Aber sie sollten alle wiederkommen. Dicht gedrängt, teilweise auf Stühlen, standen die Fans an den Fenstern des Clubhauses. Dann das 3:5, wenig später das 4:5. Dann ein Riesenapplaus – Müller hatte ausgeglichen. Kommentar des Irmler-Kritikers: „Ich hab’s immer gesagt: Irmler auf der Bank ist das halbe Match.“ Müller hatte danach zwei Spielbälle zum 6:5- Break, aber Skielka wehrte sie ab und holte das Spiel. Müller glich wieder aus.

Bei jedem Schlag des Mettmanners hielten alle den Atem an, bis der Ball wieder im Feld gelandet war. Im Tie-Break ging der Mettmanner mit 3:0 und 4:1 in Führung, aber diesmal glich Skielka zum 4:4 aus. 5:4 für Müller, dann 5:5. Schließlich nach über drei Stunden der fünfte Matchball für Müller. Skielka setzte einen Rückhand-Volley ins Aus – Spiel, Satz und Sieg. Der vierte Spieltag wurde gegen Dinslaken mit 4:5 verloren, was jedoch zwei Tage später gegen BW Neuß II und einem 7:2 Sieg wieder ausgeglichen wurde. Irmler setzte in Neuß wieder auf die Jugend. Joachim Ferch spielte erstmals Einzel und die Odendahl-Brüder Markus und Christian schnupperten erstmals Regionalliga-Luft im Doppel mit einem Sieg an der Seite von J. Müller und von Schuhmann. Dann kam die Ernüchterung des Höhenfluges. Der letzte Spieltag gegen Etuf Essen war eine herbe Enttäuschung. Nach drei Stunden waren bereits alle 6 Einzel verloren, ohne einen einzigen Satz zu gewinnen. Dementsprechend war natürlich auch die Stimmung im Mannschaftsbus. Enttäuschtes Schweigen beherrschte die Szene und alle trauerten dem unnötig verschenkten Sieg in Dinslaken nach. Coach Detlev Irmler war der Schmerz dieser Schlappe am deutlichsten anzumerken. Christoph Odendahl betreut Markus Tönges, auf dem Schiri-Stuhl Hans-B. Adams Es war trotzdem ein tolles Jahr. Namhafte Spieler wie Carsten Braasch, Jochen Hierl, Jens Wörmann, C. Krannenschneider, Ulli Pinner, S. Bengoschea/Lopes-Maeso kämpften gegen die Mettmanner. Tennis-Hochzeit Prominenz im THC Durch das überregionale sportliche Engagement von Detlev Irmler, fand viel sportliche Prominenz den Weg auf die Sportanlage im Mettmanner Stadtwald. Am Prominenten-Stammtisch sah man unter anderem Jürgen Hingsen (Zehnkampf- Weltrekordler), Carlo Tränhardt (Hochspringer und Mannschaftsmitglied 1985), Jürgen Fassbender (Ex-Daviscupspieler), Rudi Cerne (Eiskunstlauf-Meister und Fernseh-Sportkommentator), Rolf Milser (Gewichtheber) und Rolf Gehring (Daviscupspieler und Deutscher Meister). Ja, zu dieser Zeit war im THC was los! 1987 Die Regionalligasaison der Regen- Rolf Gehring, ehemaliger Daviscup-Spieler mit vollendetem Durchschwung unterbrechungen Detlev Irmler baute eine stark veränderte Mannschaft auf, mit Angriff auf die vorderen Regionalligaplätze. Dieses Jahr war zu der perfekten Organisation auch noch ein Sporternährungshersteller, vertreten durch Toni Helmus, ein gewichtiger 27

Tennis-Hochzeit<br />

Spieltag noch von der Endrunde, fing man sich<br />

am letzten Spieltag bei Etuf Essen eine 1:8<br />

Niederlage ein und war dann letztlich mit dem<br />

vierten Platz in der Regionalliga zufrieden.<br />

oben v.l. T. Schäfer, D. Irmler, M. Tönges<br />

Mitte v.l. P. Carlsson, C. Engelberg, C. Odendahl, H.<br />

Wiederhut,<br />

J. Müller, U. Schumann, S. Heckmannns<br />

unten v.l. C. Kern, J. Ferch, M. Oswianka<br />

Gestartet war man wieder bei den Rivalen aus<br />

der Seidenstadt BW Krefeld, mit einem<br />

imponierenden 7:2 Erfolg. Mit einem Sieg über<br />

BW Wickrath (5:4) und zwei Tage darauf mit 6:3<br />

gegen Rot-Weiß Hagen fuhr der THC drei Siege<br />

hintereinander ein. Die Spieltage hatten Daviscup-<br />

Charakter. Alle Spieler wuchsen über sich hinaus.<br />

Wer erinnert sich nicht noch an das fast<br />

historische Match von Jürgen Müller auf Platz 6<br />

gegen Carsten Skielka.<br />

Die Presse schrieb damals:<br />

Jürgen Müller schien gegen Carsten Skielka den<br />

wichtigen vierten Einzelpunkt für den THC<br />

einzufahren. Er führte bereits 7:5 und 5:2, als sich<br />

die ersten Zuschauer „zum Bier“ ins Clubhaus<br />

begaben. Sie mussten jedoch Ihre<br />

26<br />

Erfrischungspause unterbrechen, denn Müller<br />

vergab vier Matchbälle und verlor den zweiten<br />

Satz im Tie-Break. Detlev Irmler hielt es unter den<br />

Zuschauern nicht mehr aus und begab sich zu<br />

seinem Schützling auf die Bank. Trotz einer Reihe<br />

von Spielbällen und der lautstarken Anfeuerungen<br />

der begeisterten Zuschauer geriet Müller schier<br />

aussichtslos mit 0:5 in Rückstand. Erneut zog es<br />

die ersten Zu-schauer in Richtung Clubhaus-<br />

Theke. Aber sie sollten alle wiederkommen. Dicht<br />

gedrängt, teilweise auf Stühlen, standen die Fans<br />

an den Fenstern des Clubhauses.<br />

Dann das 3:5, wenig später das 4:5. Dann ein<br />

Riesenapplaus – Müller hatte ausgeglichen.<br />

Kommentar des Irmler-Kritikers: „Ich hab’s immer<br />

gesagt: Irmler auf der Bank ist das halbe Match.“<br />

Müller hatte danach zwei Spielbälle zum 6:5-<br />

Break, aber Skielka wehrte sie ab und holte das<br />

Spiel. Müller glich wieder aus.

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