Wolfgang Rott
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Auf der Hockeyanlage sah es ähnlich düster wie<br />
beim Tennis aus. Auch hier ein unge-bändigter<br />
Andrang. Dreizehn Mannschaften tummelten sich<br />
auf der Anlage. Das war viel zuviel für einen<br />
einzigen Rasenplatz. Für einen Platz zudem, der<br />
unter den Folgen seiner Geburtsfehler litt. Er hatte<br />
keine Drainage. Es musste also etwas<br />
geschehen. Und siehe da, es geschah ein kleines<br />
Wunder. Nachdem Mettmanner Kommunal-<br />
Politiker aller Fraktionen gemeinsam den<br />
Hockey-Notstand konstatierten, den notwendigen<br />
zweiten Platz aber kein Gelände aus dem Hut<br />
zaubern konnten, haben sie – von Fachleuten des<br />
THC klug beraten – die Weichen für einen<br />
Kunstrasenplatz gestellt.<br />
Kunstrasen hatten wir in Mettmann sehr früh.<br />
Er wurde am 28.03.1981 eingeweiht. Zu diesem<br />
Zeitpunkt gab es in der Bundesrepublik erst sechs<br />
Plätze dieser Art.<br />
Und Mettmann war dabei – großartig – .<br />
Das war wirklich ein kleines Wunder. Es muss<br />
festgehalten werden: der Kunstrasenplatz, der<br />
dem Mettmanner Hockey das sportliche<br />
Überleben ermöglichte, der im wahrsten Sinne<br />
des Wortes die „Grundlage“ für einen mehr und<br />
besseren Start bildete, war bis dahin das größte<br />
und aufwendigste, sicher aber auch das<br />
notwendigste Objekt, dass der THC je<br />
verwirklichte.<br />
Es folgten Jahre mit europäischen Spitzenhockey<br />
beim Cup der Meister.<br />
Kaum weniger spektakulär, ebenfalls notwendig,<br />
wenn auch nicht im gleichen Maße wie der<br />
Kunstrasen, war der Bau unserer imposanten 2-<br />
Feld-Tennishalle. Baumeister war Wilfried<br />
Feuerstack, Statiker, unser im Jahre 2002<br />
verstorbenes engagiertes Mitglied.<br />
Sie wurde am 08.10.1987 ihrer Bestimmung<br />
übergeben. Seitdem steht im Mettmanner<br />
Stadtwald eine der schönsten Tennishallen<br />
Deutschlands. Das ist nicht chauvinistisch<br />
überzeichnet, sondern die übereinstimmende<br />
Meinung vieler weitgereister Tennisspieler und<br />
Gäste.<br />
In diesem Zustand, 7 Tennis-Freiplätze, 2 Hallen-<br />
14<br />
Club-Historie<br />
1987 die Tennishalle im Rohbau<br />
Tennisplätze, einen Kunstrasen-Hockeyplatz<br />
sowie ein weiträumiges Clubhaus mit Kegelbahn,<br />
zeigt sich noch heute im Jubiläumsjahr die Anlage<br />
in einem funktions-tüchtigen und gepflegten<br />
Zustand. Dies ist um so mehr hervorzuheben, da<br />
die Wartung und Pflege zu einem erheblichen Teil<br />
von Mitgliedern durchgeführt werden.<br />
Die Gastronomie trägt zusätzlich dazu bei, dass<br />
sich auf gutem Niveau die Mitglieder wohlfühlen<br />
können. Zu verdanken ist dies dem Ehepaar<br />
Jeremovic auch „Jemo“ genannt, die in diesem<br />
Jahr 16 Jahre bei uns sind und sich ebenfalls<br />
wohlfühlen.<br />
Heinz Wiederhut