pdf-Datei lesen - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
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Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> August | September 2012<br />
Grundsteinlegung für das<br />
neue Bildungszentrum<br />
Auf dass der Bau<br />
uns gut gedeih!<br />
Seite 7<br />
Die Glück- und Segenswünsche<br />
der Festredner<br />
Seite 8<br />
Mit der Zeitkapsel<br />
in die Zukunft<br />
Seite 10<br />
Zur Tradition der<br />
Grundsteinlegung
Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Wenn es das gäbe, könnten Sie es bei uns<br />
leasen.<br />
Autos und Computer zu leasen ist heute ganz normal. Wenn Ihr Leasingwunsch allerdings mal etwas ungewöhnlicher ausfällt: Wir beraten<br />
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Der Unternehmer im Handwerk<br />
trägt Verantwortung<br />
Wir Unternehmer im Handwerk tragen<br />
Verantwortung. Wir sind es gewohnt,<br />
die tägliche Verantwortung für unsere<br />
Arbeitsqualität und für die Zufriedenheit<br />
unserer Kunden zu übernehmen.<br />
Wir sind für die Aus- und Weiterbildung<br />
unseres Nachwuchses und unserer<br />
Mitarbeiter verantwortlich.<br />
Aktuell ist die Mehrzahl unserer Betriebe<br />
sehr gut ausgelastet und leistet<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Stadtfinanz.<br />
Die Betriebe des Mittelstands<br />
kennen aber auch schlechte Zeiten.<br />
Auch dann ist wieder die Verantwortung<br />
des Unternehmers gefragt. Er<br />
muss seinen Betrieb für die Zukunft<br />
sichern und sanieren.<br />
Die Sanierung ist dann die Summe<br />
aller Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />
existenzerhaltender Gewinne.<br />
Also eine Kombination aus Kostenreduzierungen,<br />
Effizienzsteigerungen<br />
und Einnahmeerhöhungen. Dies alles<br />
vor dem strategischen Ziel der langfristigen<br />
Unternehmenssicherung.<br />
Impressum<br />
So fordert auch der Stärkungspakt<br />
Stadtfinanzen von der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong><br />
die Sanierung des Haushalts.<br />
Bei der Umsetzung der damit verbundenen<br />
Herausforderungen werden<br />
wir alle als Bürger, Handwerker und<br />
Unternehmer Verantwortung tragen,<br />
mit den Konsequenzen leben und<br />
Entscheidungen für nachfolgende<br />
Generationen treffen.<br />
Aber: Wir leben auf keiner Insel. Die<br />
Erhöhung von Abgaben über die Sätze<br />
von Nachbarkommunen hinaus würde<br />
zu einer Verzerrung des Wettbewerbs<br />
führen. Dem Handwerk würde seine<br />
Wettbewerbsfähigkeit in der Region<br />
entzogen; damit wären einige unserer<br />
17.000 Arbeitsplätze massiv gefährdet.<br />
Jedem von uns ist klar, dass eine<br />
Sanierung nur über den Weg der<br />
„bitteren Pillen“ gehen wird und von<br />
möglichst vielen Schultern getragen<br />
werden muss. Ich appelliere daher an<br />
alle gewählten Vertreter unserer Stadt:<br />
Finden Sie im Sinne der langfristigen<br />
Die KREIHA INFO ist das Mitteilungsmagazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
(Herausgeber). Verantwortlich für den Inhalt zeichnet Kreishandwerksmeister Frank Mund.<br />
Das Magazin erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 3.500 Stück, das nächste Mal<br />
am 15. Oktober 2012. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten.<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> mönchengladbach<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Haus des Handwerks<br />
Pescher Str. 115 . 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Tel.: 02161 4915-0 . Fax: 02161 4915-50<br />
E-Mail: info@kh-mg.de . www.kh-mg.de<br />
Editorial<br />
Verantwortung gemeinsame Lösungen,<br />
die Arbeitsplätze sichern und unsere<br />
Stadt weiterhin attraktiv halten werden.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihr Frank Mund<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Grundsteinlegung für das<br />
neue Bildungszentrum<br />
Auf dass der Bau<br />
uns gut gedeih!<br />
Seite 7<br />
Die Glück- und Segenswünsche<br />
der Festredner<br />
Seite 8<br />
Mit der Zeitkapsel<br />
in die Zukunft<br />
Seite 10<br />
Zur Tradition der<br />
Grundsteinlegung<br />
Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> August | September 2012<br />
Titelfoto: Detlef Ilgner<br />
3
4<br />
KREIHA Kompakt<br />
Wir sind für Sie und Ihre Interessen da<br />
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> ist die Geschäftsstelle<br />
von 18 engagierten Innungen<br />
in Ihrer Region. Es gibt viele gute<br />
Gründe, die eine Innungsmitgliedschaft<br />
interessant und empfehlenswert<br />
machen:<br />
• Kostengünstige Versicherung<br />
• Kostenfreie Rechtsberatung<br />
• Reduzierte Lehrgangsgebühren<br />
für Ausbildungsbetriebe<br />
• Umfassendes Lehrgangs- und<br />
Seminarangebot<br />
• Effektives Forderungsmanagement<br />
• Abmahnung von Wettbewerbs-<br />
verstößen<br />
• Bessere Werbung und Öffentlich-<br />
keitsarbeit<br />
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Nutzen auch Sie die Vorteile eines<br />
starken Partners vor Ort und werden<br />
Sie Innungsmitglied. Ihre Ansprechpartnerin<br />
für weiterführende<br />
Information und die Anmeldung<br />
ist Barbara Herzberg.<br />
Als neue mitglieder<br />
begrüßen wir herzlich<br />
in der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes<br />
mönchengladbach<br />
Gerhard swinckels Automobile<br />
KFZ meisterbetrieb<br />
Inh. Vitalij Herdt e. K.<br />
Hindenburgstr. 307 a<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
in der Innung sanitär-Heizung-<br />
Klima mönchengladbach<br />
Alexander Böhmer<br />
Horster Str. 81<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
in der stuckateur-Innung<br />
mönchengladbach<br />
erik Offermann<br />
Kamphausener Str. 3<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Kreishandwerksmeister<br />
Frank mund<br />
Tel.: 02161 4915-0<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
Geschäftsführung<br />
Allgemeine rechtsberatung<br />
stefan Bresser<br />
Tel.: 02161 4915-25<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
stellvertretende<br />
Geschäftsführung<br />
Tarif- und Arbeitsrecht<br />
Wolfgang r. sander<br />
Tel.: 02161 4915-47<br />
E-Mail:<br />
sander@kh-mg.de<br />
Kassenleiter<br />
rainer Irmen<br />
Tel.: 02161 4915-27<br />
E-Mail:<br />
irmen@kh-mg.de<br />
Handwerksrolle<br />
Au-Beauftragte<br />
Barbara Herzberg<br />
Tel.: 02161 4915-25<br />
E-Mail:<br />
herzberg@kh-mg.de<br />
Lehrlingsrolle<br />
Organisation<br />
überbetrieblicher<br />
unterweisungsmaßnahmen<br />
sabine Wilkowski<br />
Tel.: 02161 4915-42<br />
E-Mail:<br />
wilkowski@kh-mg.de<br />
stellvertretender<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Jochen maaßen<br />
Tel.: 02161 4915-0<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
stellvertretende<br />
Geschäftsführung<br />
rechtsberatung<br />
und schiedsstellen<br />
Claudia Berg<br />
Tel.: 02161 4915-26<br />
E-Mail:<br />
berg@kh-mg.de<br />
Kassen- und rechnungswesen<br />
Dagmar Fegers<br />
Tel.: 02161 4915-21<br />
E-Mail:<br />
fegers@kh-mg.de<br />
Inkasso- und<br />
Verbraucherfragen<br />
Catrin Hammer<br />
Tel.: 02161 4915-55<br />
E-Mail:<br />
hammer@kh-mg.de<br />
Lehrlings- und<br />
prüfungswesen<br />
Birgitt schoenen<br />
Tel.: 02161 4915-41<br />
E-Mail:<br />
schoenen@kh-mg.de
Aus dem Inhalt<br />
Titelthema<br />
Glückwünsche für den Neubau Seite 7<br />
Mit der Zeitkapsel in die Zukunft Seite 8<br />
Zur Tradition der Grundsteinlegung Seite 10<br />
Aus den Innungen<br />
Ausflug der Tischler-Innung Seite 16<br />
Lossprechung der Konditoren Seite 18<br />
Lossprechung der Bäcker Seite 19<br />
Lossprechung der Tischler Seite 20<br />
Neuer Vorstand der Metall-Innung Seite 28<br />
100-jähriges Jubiläum Kamphausen Seite 29<br />
Bilanz Fassaden-Check Seite 32<br />
Fachmesse Elektro Info West Seite 33<br />
Ausflug der Elektro-Innung Seite 35<br />
TERMINE<br />
Dienstag, 25. september 2012, 19:30 uhr:<br />
Innungsversammlung der Konditoren-Innung<br />
mönchengladbach,<br />
Haus des Handwerks, 2. Etage, Konferenzraum,<br />
Pescher Str. 115, 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Inhalt<br />
KREIHA Kosmos<br />
Luftreinhalteplan <strong>Mönchengladbach</strong> Seite 12<br />
Azubi-Speed-Dating Seite 14<br />
Steuersituation fürs Handwerk Seite 15<br />
Neues Röntgengerät bei der SK MG Seite 17<br />
Infoabend der Kreisgesellenschaft Seite 18<br />
Jazz-Frühschoppen 2012 Seite 30<br />
3. Handwerker-Golfcup Seite 31<br />
Fest- und Feiertage Seite 24<br />
Service<br />
Business-Talk der Agentur für Arbeit Seite 39<br />
Aufruf: „Gladbach gewinnt“ Seite 41<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement Seite 42<br />
Neues aus der Rechtsprechung Seite 43<br />
„Brötchenstreit“ beigelegt Seite 44<br />
Das iPad im Handwerk Seite 45<br />
Allergierisiko bei der Gartenarbeit Seite 46<br />
Bitte jetzt schon vormerken!<br />
samstag, 17. November 2012, 20 uhr:<br />
Nacht des Handwerks, Kunstwerk Wickrath<br />
5
6<br />
Titelthema<br />
Grundsteinlegung für das neue Bildungszentrum<br />
Auf dass der Bau uns gut gedeih!<br />
Gegen die Launen des Schicksals sind auch die gründlichste Planung und die fähigste Ausführung nicht gefeit.<br />
Deshalb wird seit uralter Zeit zu Beginn eines neuen Bauwerks um besonderen Schutz für dessen Gelingen<br />
ersucht. Zur Bekräftigung der Bitte wurden im Neolithikum Bauopfer gebracht. Im bayerischen Dingolfing<br />
fanden Archäologen einen ganzen Hirsch im Gemäuer. Im Laufe der Jahrtausende haben sich diese Beigaben zu<br />
schlichteren und vor allem leichter zu verbauenden Symbolen gewandelt. So entstand der Grundstein, dessen<br />
zeitgenössisches Äquivalent am 18. Juli mit zahlreichen Glück- und Segenswünschen an den Neubau des<br />
Berufsbildungszentrums der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> übergeben wurde.
In einer Feierstunde am 18. Juli weih-<br />
ten die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>, ihre<br />
Planer, Investoren und Partner sowie<br />
zahlreiche Ehrengäste den symbolischen<br />
Grundstein, auf dem bis zum<br />
Sommer 2013 das neue Berufsbildungszentrum<br />
an der Oststraße aufgebaut<br />
wird. <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />
Stadt, Bund und Handwerkskammer<br />
sprachen dem ambitionierten Bauvorhaben,<br />
an das hohe Erwartungen für<br />
die Aus- und Weiterbildungsqualität<br />
in <strong>Mönchengladbach</strong> geknüpft sind,<br />
ihre Glück- und Segenswünsche aus.<br />
„Wir errichten<br />
hier an einer<br />
markanten<br />
Stelle, an einem<br />
der Einfallstore<br />
in die Stadt, das<br />
neue Wahrzeichen<br />
des<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>erHandwerks.<br />
Dieses Wahrzeichen wird eine<br />
Strahlkraft auf die komplette Region<br />
haben. Künftig können hier jährlich bis<br />
zu 3.200 Lernwillige aus- und weitergebildet<br />
werden.“<br />
Frank Mund, Kreishandwerksmeister<br />
Fotos: Detlef Ilgner<br />
„Der Neubau<br />
wird dem <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerk ein<br />
prägnantes<br />
Image vermitteln<br />
und der überbetrieblichen<br />
Ausbildung ein<br />
erkennbares,<br />
nachhaltiges und verbindliches Gesicht<br />
geben. Zusammen mit dem Jugendförderungswerk<br />
und der Schweißtechnischen<br />
Kursstätte wird hier künftig<br />
nicht nur ein Berufsbildungs-, sondern<br />
vielmehr ein Kompetenzzentrum zu<br />
finden sein.“<br />
Stefan Bresser, Geschäftsführer<br />
„Das neue<br />
Berufsbildungszentrum<br />
wird<br />
inhaltlich wertvoll<br />
bestückt<br />
sein, und damit<br />
meine ich nicht<br />
das Inventar. Als<br />
Bürgermeisterin<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>s<br />
freue ich mich sehr über diese<br />
Investition in die Zukunft junger<br />
Menschen. Denn eine gute Ausbildung<br />
wird wiederum ein Grundstein sein, ein<br />
solides Fundament für ein erfolgreiches<br />
Berufsleben.“<br />
Renate Zimmermanns, Bürgermeisterin<br />
Titelthema<br />
„Die Grundsteinlegung<br />
an sich<br />
ist eine recht<br />
kleine Bewegung,<br />
stellt aber<br />
einen gewaltigen<br />
Schritt<br />
dar. Von ihr<br />
geht eine große<br />
Bewegung für<br />
das Handwerk, für die Wirtschaft und<br />
für den Standort aus. Sie leisten mit<br />
diesem Projekt einen nachhaltigen<br />
Beitrag, um den Fachkräftebedarf des<br />
Handwerks auch langfristig zu sichern.<br />
Wir haben hier eine phantastische<br />
lokale Antwort auf die europaweite<br />
Herausforderung des demografischen<br />
Wandels.“<br />
Dr. Günter Krings,<br />
Bundestagsabgeordneter<br />
„Wer heute<br />
Entscheidungen<br />
trifft, die Geld<br />
kosten, steht<br />
unter einem<br />
riesigen Rechtfertigungsdruck.<br />
Ich gratuliere<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
zu<br />
ihrer Entscheidung. Das ist ein mutiges<br />
Zeichen, das ist ein richtiges Zeichen.<br />
Der Bau einer hochmodernen und leistungsfähigen<br />
Ausbildungsstätte ist ein<br />
in die Zukunft weisendes Signal.“<br />
Siegfried Schrempf, Vizepräsident der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf<br />
7
Fotos: Detlef Ilgner<br />
8<br />
Mit der Zeitkapsel in die Zukunft<br />
Die Feierstunde zur symbolischen Grundsteinlegung des neuen Bildungszentrums der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> wurde<br />
nach den Gruß- und Geleitworten mit dem Einschluss einer Zeitkapsel in den Grundstein fortgesetzt.<br />
Im Grundstein einen Hohlraum vorzusehen, in dem Zeitzeugnisse<br />
oder symbolische Beigaben über Generationen hinweg<br />
getragen und für die Nachwelt erhalten werden können,<br />
gehört ebenfalls zur alten Bautradition. Zum Schutz gegen<br />
Schmutz und Feuchtigkeit werden die ausgewählten Dokumente<br />
und Gegenstände zunächst in einem Gefäß aus langlebigem<br />
Material eingeschlossen, bevor sie in den Grundstein<br />
gelegt werden.<br />
Die Zeitkapsel der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> wurde mit den<br />
Tageszeitungen des 18. Juli 2012, aktuellem Münzgeld, also<br />
Euro- und Cent-Stücken deutscher Prägung, der Urkunde,<br />
die wir auf Seite 6 dieser Ausgabe abgedruckt haben, sowie<br />
einem USB-Stick bestückt. Auf dem Speicher-Chip wurden<br />
die Baupläne sowie die Juni-/Juli-Ausgabe 2012 der KREIHA<br />
INFO abgelegt.<br />
Der Einsatz von Digitaltechnik veranlasste so manchen Festgast<br />
zu Spekulationen. Was wird sein, wenn der Inhalt der<br />
Zeitkapsel wieder ans Tageslicht kommt? Gibt ein USB-Stick<br />
mit 2 Gigabite Fassungsvermögen dann Grund zur Erheiterung,<br />
so wie wir heute angesichts des ersten Computers<br />
oder ersten Mobil-Telefons lächeln müssen? Ist das Material<br />
des Datenträgers beständig genug und lassen sich in ferner<br />
Zukunft noch Programme finden, mit denen die Daten überhaupt<br />
ausge<strong>lesen</strong> werden können?<br />
So ein Grundstein ist, da er für das Fundament des Bauwerks<br />
steht, üblicherweise erst wieder bei dessen Abriss zugänglich<br />
– im Fall des Bildungszentrums vielleicht in 70 oder 80 Jahren?<br />
Bereits diese Frage ist kaum zu beantworten. Wie wird<br />
unser Stadtbild zum Ende des 21. Jahrhunderts aussehen?<br />
Wie wird ein Junghandwerker im Jahr 2083 ausgebildet? Mit<br />
welchen Gewerken und Technologien beschäftigt er sich?<br />
Gerade in unserer schnelllebigen, von rasanten Entwicklungen<br />
geprägten Zeit ein realistisches Zukunftsbild zeichnen zu<br />
wollen, kann nicht von Erfolg gekrönt sein. Trösten wir uns<br />
damit, dass es unseren Vorfahren in den letzten Jahrhunderten<br />
bei ihren Grundsteinlegungen ebenso ging. Und doch<br />
war es ihnen wichtig, ein Zeichen zu setzen und eine Spur zu<br />
hinterlassen. Genau das motivierte auch die Projektpartner<br />
des neuen Bildungszentrums, ihre Zeitkapsel unter Verlesung<br />
der Worte, die auf der beigefügten Urkunde verzeichnete<br />
sind, feierlich in den symbolischen Grundstein zu legen, ein<br />
paar Kellen Mörtel auf die Verschlussfugen zu streichen und<br />
anschließend gemeinsam die Deckplatte aufzusetzen.<br />
Die Zeremonie wurde mit den traditionellen Schlägen des<br />
Grundsteinhammers durch die Vertreter des Bauherrn in<br />
Gegenwart der zahlreichen Gäste beendet. Dank der hervorragenden<br />
Veranstaltungsorganisation des Jugendförderungswerks<br />
konnten die Teilnehmer im Anschluss nicht nur von<br />
ihren Erinnerungen an eine gelungene Feierstunde, sondern<br />
auch von einem reichhaltig bestückten Grillbuffet zehren.
Der Macher der<br />
KREIHA-Zeitkapsel<br />
Samuel Richter arbeitet seit über vier Jahren in der<br />
Schweißtechnischen Kursstätte. Aber den Auftrag, eine<br />
Zeitkapsel zu bauen, hatte er noch nie. Da war es förmlich<br />
ein Wink des Schicksals, dass er zur selben Zeit bei<br />
der Erneuerung seines Dachstuhls ebenfalls eine Zeitkapsel<br />
fand. 1979 hatten die Zimmerer auf diese Weise<br />
ihre Zeitzeugnisse hinterlegt – die Namen, einen Konstruktionsplan,<br />
die Tageszeitung, Münzgeld. Da wusste<br />
er, was sein Chef Reinhard Esser von ihm wollte.<br />
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9
10<br />
Titelthema<br />
Ein Stein des Segens<br />
und der Hoffnung<br />
Die Grundsteinlegung hat eine lange Tradition. Der Blick in die <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Archive von Kirche, Stadt und Bürgertum zeigt, dass sich die Segnung<br />
eines neuen Fundaments über die Jahrhunderte hinweg zu einem festen<br />
Ritual im Streben nach glücklichem Gelingen und Fortbestand etabliert hat.<br />
Ein Streifzug durch das Archiv des Heimatvereins Giesenkirchen – Schelsen – Meerkamp<br />
Es ist Dienstag, der 23. Juli 1907. Die<br />
Sonne meint es an diesem Tag besonders<br />
gut mit der Gemeinde Giesenkirchen.<br />
Bereits am frühen Morgen lässt<br />
sie die Temperaturen nach oben klettern<br />
und taucht die Szenerie auf dem<br />
heutigen Konstantinplatz in gleißendes<br />
Licht. Hunderte festlich gewandete<br />
Gläubige haben sich versammelt. Es<br />
beginnt das feierliche Hochamt, der<br />
Auftakt zur Grundsteinlegung der neuen<br />
Kirche Sankt Gereon. Die langwierige<br />
Planung wird mit einer aufwendigen<br />
Zeremonie gewürdigt und am Nachmittag<br />
mit einer besonderen Bittandacht<br />
zum Gelingen des schwierigen Werks<br />
fortgesetzt, ehe die tatsächliche Grundsteinlegung<br />
ihren Lauf nimmt. „In endloser<br />
Prozession wurde der Grundstein<br />
unter Gebet und Gesang durch den Ort<br />
getragen, um dann auf dem Bauplatz<br />
eingesegnet und in die linke Chorwand<br />
eingemauert zu werden“, berichtete<br />
das Rheinische Volksblatt, das diesem<br />
Anlass eine ganze Seite widmete.<br />
„In den Grundstein wurden eine in<br />
lateinischem und deutschem Text<br />
verfasste Urkunde, einige Geldmünzen,<br />
die letzte Nummer des Rheinischen<br />
Volksblatts und eine Bauzeichnung<br />
gelegt. Sie wurden in einer Glashülle<br />
verschlossen, welche wiederum in eine<br />
verlötete Zinnkapsel gegeben und dann<br />
in den Grundstein gelegt wurde“, weiß<br />
Pfarrarchivar Heinz-Walter Lipke zu<br />
erzählen. Und er gibt gleich noch eine<br />
Anekdote zum Besten: „Normalerweise<br />
verwendet man im Kirchenbau einen<br />
Grundstein oder alternativ eine Turmkugel.<br />
Diese ist dann zwar besser zugänglich,<br />
aber nicht so gut geschützt.<br />
In Giesenkirchen gibt es daher beides,<br />
also einen Grundstein und auch eine<br />
Turmkugel.“ Diese enthält ebenfalls<br />
eine alte Urkunde der Kirchenbauer,<br />
wie man sich 1978 bei der Sanierung<br />
des Kirchturms vergewissern konnte.<br />
Die Wertigkeit des Grundsteins, die<br />
Wirksamkeit der Symbolik, die man<br />
sich durch besondere Weihen für den<br />
Erfolg des Bauvorhabens sowie durch<br />
besondere Beigaben für den Erhalt von<br />
Werten über Generationen hinweg<br />
verspricht, hat bis heute Gültigkeit.<br />
„Wer in einem Haus mit Grundstein<br />
aufgewachsen ist, wird sich beim Bau<br />
seines eigenen Heims auf die Tradition<br />
besinnen und ebenfalls einen Grundstein<br />
legen wollen“, vermutet Dieter<br />
Kreuteler. Der 74-Jährige erinnert sich<br />
gut an die Grundsteinlegung seines<br />
eigenen Elternhauses im Jahr 1953 auf<br />
der Urbanstraße in Giesenkirchen. Als<br />
Zeitkapsel wurde eine simple Konservenbüchse<br />
verwendet. „Mehr konnte<br />
man sich damals nicht leisten.“ Dennoch<br />
war es der Familie wichtig, ein<br />
Zeitzeugnis zu hinterlassen.<br />
Bis heute erhoffen sich die Bauherren<br />
aller Bereiche durch die Grundsteinlegung<br />
Glück und Gottes Segen bei der<br />
Errichtung der eigenen vier Wände. Der<br />
Grundstein wird normalerweise im Fundament<br />
eingemauert und damit erst<br />
wieder zugänglich, wenn das Gebäude<br />
völlig zerstört wird.<br />
Links zu sehen ist der Grundstein von<br />
St. Gereon, fotografiert von Detlef<br />
Ilgner. Die historischen Fotos rechts<br />
entstammen dem Archiv des Heimatvereins,<br />
zugängig gemacht von Archivar<br />
Ferdi Theunissen.
Bild 1:<br />
Grundsteinlegung der<br />
Blumensiedlung im<br />
August 1949 mit<br />
Dechant Emonds<br />
Bild 2:<br />
Grundsteinlegung der<br />
Kreisbau AG am Nellessenweg<br />
im Juni 1990<br />
Bild 3:<br />
Grundsteinlegung der<br />
Kirche Meerkamp im<br />
Mai 1956<br />
Bild 4:<br />
Grundsteinlegung<br />
des Kindergartens<br />
an der Kruchenstraße<br />
im Mai 1986 mit Bezirksvorsteher<br />
Werner<br />
Wolf (am Hammer) und<br />
heutigem Kreisbau-<br />
Vorstand Hans-Jürgen<br />
Meisen (außen rechts)<br />
Titelthema<br />
„Die Grundsteinlegung - so der Sinn -<br />
bekundet feierlich den Baubeginn.<br />
Was hier in einem Stein beginnt,<br />
wird bald schon ganz auf Groß getrimmt.<br />
Nun wirklich, es ist kaum zu fassen,<br />
in Zeiten stets geleerter Kassen,<br />
soll hier und heut‘ ein einz‘ger Stein<br />
Symbol tragen, was bald wird sein.<br />
Nun müssen andre noch vollenden,<br />
den Bau mit kunstgeübten Händen.<br />
Mit Kelle, Mörtel, Speiß und Kraft<br />
wird hier nun Tag für Tag geschafft.<br />
Auf dass entsteh‘ ein stolzer Bau,<br />
der sich erhebt zum Himmelsblau.<br />
Dass Maurer und auch Zimmermann,<br />
mit Stolz hernach betrachten kann,<br />
was Stück für Stück zusamm‘ gebracht,<br />
und oftmals Müh‘ und Schweiß gemacht.<br />
Im rechten Winkel und im Lot<br />
steh dann die Mauer und der Schlot.<br />
Und selbst das Dach sei so gefügt,<br />
dass es dem Schönheitssinn genügt.<br />
Drum sei ein Wort jetzt mal gewährt,<br />
das Architekt und Bauamt ehrt.<br />
Planen, zeichnen und skizzieren,<br />
überdenken, konstruieren:<br />
Das liegt bereits ´ne Zeit zurück,<br />
es geht voran jetzt - Stück für Stück!<br />
Nun sind wir heute hier zugegen,<br />
um diesen Grundstein auszulegen.<br />
´Ne Kapsel gilt es zu beladen,<br />
mit Dingen, die Symbolik tragen,<br />
die Kapsel in den Stein zu legen,<br />
´nen guten Wunsch dazu zu geben.<br />
Dem Schicksal wir jetzt fest vertrau‘n<br />
und sicher auf die Zukunft bau‘n.<br />
Der Herrgott Schutz und Segen verleih,<br />
auf dass der Bau uns gut gedeih!“<br />
Traditioneller Spruch<br />
zur Grundsteinlegung<br />
11
12<br />
Foto: ProMotor<br />
KREIHA Kosmos<br />
Kritik am Luftreinhalteplan <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Seit 26. Juli ist der Luftreinhalteplan <strong>Mönchengladbach</strong> in Kraft. Ab 1. Januar 2013 wird der innerstädtische Bereich zur<br />
Umweltzone mit diversen Durchfahrtsverboten für den Schwerlastverkehr und Fahrzeuge ohne entsprechende Plakette.<br />
Wie viele andere Interessengruppen wurde auch die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> im Vorfeld zur Projektarbeit<br />
eingeladen. Letztlich entschied die Bezirksregierung Düsseldorf jedoch im Alleingang.<br />
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat<br />
unter Mitwirkung der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
verschiedener Vereinigungen,<br />
Organisationen und Behörden einen<br />
Luftreinhalteplan zur Minderung der<br />
Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung<br />
für das Stadtgebiet <strong>Mönchengladbach</strong><br />
erarbeitet.<br />
regelungen des Luftreinhalteplans<br />
Dieser Luftreinhalteplan ist am 26. Juli<br />
in Kraft getreten. Er enthält als wesentliche<br />
Maßnahmen die Festlegung einer<br />
Umweltzone und ein Durchfahrtsverbot<br />
für Lastwagen über 3,5 Tonnen (der<br />
Anlieferverkehr ist von dieser Regelung<br />
ausgenommen) auf der Friedrich-Ebert-<br />
Straße, der Bismarckstraße und der<br />
Aachener Straße. Die Bestimmungen<br />
für die Umweltzone gelten ab 1. Januar<br />
2013. Dann ist nur noch Fahrzeugen<br />
mit gelber oder grüner Umweltplakette<br />
und in der nächsten Stufe ab dem<br />
1. Juli 2014 nur noch Fahrzeugen mit<br />
grüner Plakette die Einfahrt gestattet.<br />
Räumlich umfasst die Umweltzone alle<br />
Bereiche mit zu hohen Belastungen<br />
durch Feinstaub und Stickstoffdioxid.<br />
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat<br />
den Luftreinhalteplan auf ihrer Internetseite<br />
als PDF-<strong>Datei</strong> veröffentlicht:<br />
www.brd.nrw.de<br />
Gründe für den Luftreinhalteplan<br />
Auf Grund des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(BImSchG) muss die<br />
Bezirksregierung als zuständige Behörde<br />
einen Luftreinhalteplan mit konkreten<br />
Maßnahmen zur Reduzierung von<br />
Schadstoffen aufstellen, wenn die<br />
gesetzlich festgelegten Grenzwerte<br />
überschritten werden. Auslöser für<br />
die Aufstellung des Luftreinhalteplans<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> waren qualifizierte<br />
Messungen und Berechnungen des<br />
Landesamtes für Natur, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz NRW (LANUV).<br />
Bei den im Jahr 2009 erstmals durchgeführten<br />
Messungen in der Friedrich-<br />
Ebert-Straße wurde für Stickstoffdioxid<br />
(NO 2) ein Jahresmittelwert von 48 μg/m³<br />
ermittelt. Die Feinstaubmessung (PM 10)<br />
in diesem Bereich ergab 36 Überschreitungen<br />
des Tagesgrenzwerts. Auf der<br />
Aachener Straße ergab die Messung für<br />
Stickstoffdioxid (NO 2) einen Jahresmittelwert<br />
von 50 μg/m³. Auf Grund dieser<br />
Ergebnisse musste davon ausgegangen<br />
werden, dass ohne schadstoffreduzierende<br />
Maßnahmen die gesetzlichen<br />
Grenzwerte auch in zukünftigen Jahren<br />
nicht eingehalten werden können.<br />
Die validierten Jahreskennzahlen des<br />
LANUV für 2011 stützen diesen Befund.<br />
Demnach wurde der Tagesgrenzwert<br />
für PM 10 im vergangenen Jahr an der
Friedrich-Ebert-Straße an 42 Tagen<br />
überschritten. Der Jahresmittelwert für<br />
NO 2 betrug dort 42 μg/m³. Auf der<br />
Aachener Straße lag der Jahresmittelwert<br />
für NO 2 bei 47 μg/m³. Diese<br />
Daten bestätigen die gesetzliche<br />
Verpflichtung der Bezirksregierung<br />
Düsseldorf, einen Luftreinhalteplan zur<br />
Reduzierung der Luftschadstoffbelastung<br />
durch Feinstaub und Stickstoffdioxid<br />
aufzustellen. Im Zusammenwirken<br />
mit der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong> hat<br />
die Bezirksregierung Düsseldorf im<br />
Frühsommer einen entsprechenden<br />
Entwurf zur Minderung der Stickstoffdioxid-<br />
und Feinstaubbelastung für das<br />
Stadtgebiet <strong>Mönchengladbach</strong> vorgelegt<br />
und die Öffentlichkeit an dem<br />
Planaufstellungsverfahren beteiligt.<br />
In dieser Phase haben die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, die<br />
Handwerkskammer Düsseldorf und die<br />
IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam<br />
eine zehnseitige Stellungnahme zum<br />
Entwurf des Luftreinhalteplans bei der<br />
Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht.<br />
Die Partner sprachen sich in ihrem<br />
Schreiben ausdrücklich für Strategien<br />
zur Luftreinhaltung aus, führten aber<br />
auch zahlreiche Argumente auf, in<br />
welcher Weise die neue Umweltzone<br />
Handwerk, Industrie und Handel am<br />
Standort <strong>Mönchengladbach</strong> erheblich<br />
benachteiligen wird.<br />
Zentrale Kritikpunkte von <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />
Handwerkskammer und IHK am Luftreinhalteplan<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Auszug der Stellungnahme der Projektpartner vom 5. Juli 2012 an die<br />
Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Oberzentrale Funktionen der<br />
Stadt <strong>Mönchengladbach</strong>:<br />
„Bei den Gesprächen mit Unternehmen<br />
wurde deutlich die Position<br />
artikuliert, dass die Stadt <strong>Mönchengladbach</strong><br />
als eines der beiden Oberzentren<br />
für ein Umland von 750.000<br />
Einwohnern weiterhin optimal<br />
erreichbar bleiben muss. Dies ist für<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> ein sehr entscheidender<br />
Standortfaktor. Es wird<br />
daher kritisch gesehen, dass durch<br />
verkehrslenkende Maßnahmen die<br />
Erreichbarkeit für Menschen und<br />
Güter erschwert wird.“<br />
Analyse der Ursache für Überschreitung<br />
der Grenzwerte:<br />
„Eine differenzierte Analyse des<br />
Ferneintrags und seines Beitrags zur<br />
Hintergrundbelastung fehlt ebenso<br />
wie eine Betrachtung wetterbedingter<br />
Einflussfaktoren. So bleibt offen,<br />
wie viele PM 10-Überschreitungstage<br />
in den Jahren 2009 bis 2011 auf<br />
ungünstige Wetterlagen zurückzuführen<br />
und mithin nicht beeinflussbar<br />
sind. Im Jahresbericht 2011 des<br />
Landesamtes für Natur, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz NRW (LANUV)<br />
wird die landesweite Zunahme von<br />
PM 10-Grenzwertüberschreitungen<br />
im Jahr 2011 auf austauscharme<br />
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Wetterlagen zurückgeführt (S. 58).<br />
Wir gehen davon aus, dass dies auch<br />
in <strong>Mönchengladbach</strong> der Fall war.“<br />
Ausdehnung der Umweltzone auf<br />
die Schadstoffgruppe 3:<br />
„Die Ausdehnung des Fahrverbots<br />
auf Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 3<br />
(gelbe Plakette) ist auf den 01.07.2014<br />
datiert. Damit folgt sie den Festlegungen<br />
zur Umweltzone Ruhrgebiet. Die<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>er Umweltzone soll<br />
zum 01.01.2013 in Kraft treten. Der<br />
zeitliche Rahmen, der den Betrieben<br />
für die Erneuerung ihres Fuhrparks<br />
zu Verfügung steht, ist damit erheblich<br />
kürzer als bspw. im Ruhrgebiet<br />
oder in anderen bereits bestehenden<br />
Umweltzonen im Regierungsbezirk<br />
Düsseldorf.<br />
Zu berücksichtigen ist dabei auch,<br />
dass LKW und Transporter mit grüner<br />
Plakette erst seit 2005 käuflich erworben<br />
werden können. Legt man die<br />
Daten für die Stadt <strong>Mönchengladbach</strong><br />
zugrunde, müsste bei Einführung<br />
einer Umweltzone mit grüner Plakette<br />
bis zum 01.07.2014 ein erheblicher<br />
Anteil der leichten Nutzfahrzeuge und<br />
der Nutzfahrzeuge über 3,5 t erneuert<br />
werden. Wir halten diesen Zeitraum<br />
daher für zu eng bemessen.“<br />
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13
14<br />
Rubrik<br />
400 Jugendliche besuchten<br />
das „Azubi-Speed-Dating“<br />
Aufregende Minuten haben etwa 400 Jugendliche im<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>er Haus Erholung erlebt. Sie waren zum<br />
Azubi-Speed-Dating gekommen, zu dem die IHK Mittlerer<br />
Niederrhein, die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
und die Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong> eingeladen<br />
hatten.<br />
Jeweils zehn Minuten Zeit hatten die jungen Besucher, sich<br />
bei einem oder mehreren der 25 teilnehmenden Unternehmen<br />
aus den Bereichen Industrie, Handel und Handwerk<br />
vorzustellen und die Personalverantwortlichen von sich zu<br />
überzeugen.<br />
„Das ist vielen Jugendlichen gelungen. Sie werden in den<br />
kommenden Wochen einen Probearbeitstag in ihrem<br />
Wunsch-Unternehmen oder ein weiteres Gespräch bei der<br />
Firma haben“, erklärte Stephan Mundt, Referent im IHK-<br />
Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Für den Beruf des<br />
Konditors sind für ein Unternehmen sogar sechs von zwölf<br />
Bewerbern in die engere Wahl gekommen. Andere Firmen<br />
erklärten, dass sich mehr und mehr der Fachkräftemangel<br />
abzeichnet. Stefan Bresser, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong>: „Einige Unternehmen<br />
berichteten, dass nicht wenige Bewerber ungeeignet für eine<br />
Ausbildung sind.“ Grund seien schlechte Schulnoten, unentschuldigte<br />
Fehlzeiten in der Schule und ein unvorteilhafter<br />
Auftritt beim Bewerbungsgespräch.<br />
Ein positives Fazit zieht die Geschäftsführerin operativ der<br />
Agentur für Arbeit, Doris Schillings. „Auf uns sind viele<br />
Jugendliche zugekommen. So konnte die Berufsberatung<br />
einige Bewerber aufnehmen, denen wir jetzt etwas anbieten<br />
können.“<br />
Ein weiteres „Azubi-Speed-Dating“ ist für den 21. November<br />
2012 in Vorbereitung.<br />
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<strong>Mönchengladbach</strong>s Handwerk<br />
in Sorge vor Steuererhöhungen<br />
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Es rumort heftig bei den Handwerksunternehmen seit bekannt wurde, dass der Haushaltssanierungsplan der Stadt<br />
vermutlich mit Steuererhöhungen einhergehen wird. <strong>Mönchengladbach</strong> zählt schon jetzt zur regionalen Spitzengruppe<br />
bei den Hebesätzen für Grund- und Gewerbesteuer.<br />
307 Millionen Euro sind ein attraktives Ziel. Diese Summe<br />
könnte aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen in die <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Stadtkasse fließen. Voraussetzung ist allerdings,<br />
dass die Stadt dafür bis 2021 128,2 Millionen Euro<br />
einspart. An Ideen mangelt es nicht: Weit über 100 Maßnahmen<br />
seien im ersten Zwischenergebnis für den Haushaltssanierungsplan<br />
aufgestellt, mit dem sich Oberbürgermeister<br />
Bude und der Verwaltungsvorstand Anfang Juli in Klausur<br />
begeben hatten. In der Pressemitteilung der Stadt vom<br />
6. Juli heißt es aber auch, dass es „zu Einsparungen durch<br />
... Gebühren- und Steuererhöhungen ... kommen wird“.<br />
Damit schlägt <strong>Mönchengladbach</strong> den gleichen Weg wie viele<br />
andere Kommunen ein, nämlich die Steuerschraube anzuziehen<br />
– und das trotz konjunkturbedingt stark sprudelnder<br />
öffentlicher Einnahmequellen, wie der Bund der Steuerzahler<br />
NRW kritisiert.<br />
empfindliche Belastungen für Bürger und unternehmen<br />
Jede dritte der 69 größten Städte NRWs hat 2012 die Grundsteuer<br />
B erhöht. Das betrifft nicht nur Unternehmen, sondern<br />
auch alle Hausbesitzer. <strong>Mönchengladbach</strong> zählt jedoch mit<br />
dem aktuellen Hebesatz von 475 Prozentpunkten bereits zur<br />
regionalen Spitzengruppe.<br />
stadt (Auszug) Grundsteuer B in %<br />
Köln 515<br />
Aachen 495<br />
mönchengladbach 475<br />
Krefeld 475<br />
Neuss 455<br />
Viersen 450<br />
Düsseldorf 440<br />
Dormagen 425<br />
Grevenbroich 425<br />
Heinsberg 380<br />
Quelle: Bund der Steuerzahler NRW, Veröffentlichung vom 14. Mai 2012<br />
Handwerksbetriebe einiger Nachbarstädte<br />
würden weiter profitieren<br />
Gemäß der aktuellen Erhebung des Bunds der Steuerzahler<br />
NRW hat außerdem jede vierte der 69 größten NRW-Städte<br />
2012 die Gewerbesteuer erhöht. Auch hier nimmt <strong>Mönchengladbach</strong><br />
mit 450 Prozentpunkten schon heute einen der<br />
unrühmlichen Plätze in der regionalen Tabellenspitze ein.<br />
Sollte der Rat eine weitere Erhöhung der Gewerbesteuer<br />
beschließen, würde das für das Handwerk in <strong>Mönchengladbach</strong><br />
einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den<br />
Betrieben aus den Nachbarstädten bedeuten. Im Vergleich<br />
zu den Heinsberger Unternehmen zahlen die <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerker bereits jetzt 60 Prozentpunkte mehr.<br />
stadt (Auszug) Gewerbesteuer in %<br />
Köln 475<br />
Neuss 455<br />
mönchengladbach 450<br />
Viersen 450<br />
Grevenbroich 450<br />
Aachen 445<br />
Krefeld 440<br />
Düsseldorf 440<br />
Dormagen 440<br />
Heinsberg 390<br />
Quelle: Bund der Steuerzahler NRW, Veröffentlichung vom 14. Mai 2012<br />
Welche Auswirkungen eine Steuererhöhung allein auf die<br />
Preiskalkulation und Investitionsfähigkeit des <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerks hätte, lässt sich leicht nachvollziehen.<br />
Damit würde es den Unternehmen aus den angrenzenden<br />
Kommunen noch leichter gemacht, Fuß in unserem heimischen<br />
Markt zu fassen. Parallel dürften sich einige <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Betriebe motiviert fühlen, den Aufwand einer<br />
Betriebssitzverlegung ins günstigere Umland zumindest<br />
einmal durchzurechnen. Im Fazit gehören Steuererhöhungen<br />
schlicht zu den riskantesten aller Sanierungsmöglichkeiten.<br />
15
16<br />
Tischler-Innung<br />
Ein Tag für die ganze Tischler-Familie<br />
Am 16. Juni lud die Tischler-Innung zu<br />
einer Fahrradtour mit anschließendem<br />
Grillfest bei der Schreinerei Zimmermanns<br />
in Hardt ein. Petrus meinte<br />
es gut mit den 23 Erwachsenen und<br />
sieben Kinder, die sich am Mittag mit<br />
den Rädern zur Lüttelforster Mühle<br />
aufmachten. Trotz wolkenverhangenen<br />
Himmels blieb es bis zum Abend trocken.<br />
An der Mühle wurde eine kurze Rast<br />
eingelegt, um sich bei einem Getränk<br />
zu erfrischen. Besonders großen Durst<br />
hatte der jüngste aktive Teilnehmer<br />
der Tour, der 5-jährige Luis Classen.<br />
Er bestritt die gesamte Strecke von<br />
immerhin 20 Kilometern mit seinem<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Do 7.00 - 16.30 Uhr<br />
Fr 7.00 - 16.15 Uhr<br />
Kinderfahrrad. Sein kleiner Bruder Nils<br />
ließ sich währenddessen von Papa im<br />
Fahrradanhänger chauffieren.<br />
Gegen halb fünf kehrten alle wieder<br />
an den Ausgangspunkt, die Schreinerei<br />
Zimmermanns, zurück. Dort war schon<br />
der Grill angefeuert. Es gab Würstchen,<br />
Steaks und was sonst noch zu einem<br />
zünftigen Grillfest nach einer Radtour<br />
gehört. Die Kinder konnten am Lagerfeuer<br />
Stockbrot backen. Die Erwachsenen<br />
nutzten die Zeit, um sich bei einem<br />
Glas Bier oder Wein auszutauschen. So<br />
saß man bis zum späten Abend gemütlich<br />
beieinander und verabredete sich<br />
bereits fürs nächste Jahr.<br />
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80. Geburtstag<br />
von Franz-Josef<br />
Rademacher<br />
Am 6. Juli 2012 vollendete Franz-Josef<br />
Rademacher, Ehrenobermeister der<br />
Tischler-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/<br />
Rheydt, sein 80. Lebensjahr. Er war bis<br />
1997 Inhaber eines heute 129 Jahre<br />
alten Tischlerbetriebs, der nun von<br />
seinem Sohn geführt wird.<br />
Ehrenamtliches Engagement ist für<br />
Franz-Josef Rademacher seit 50 Jahren<br />
selbstverständlich. 1963 wurde er<br />
in den Vorstand der Tischler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> gewählt, 1979<br />
übernahm er das Amt des Obermeisters<br />
und füllte es über die Fusion mit<br />
der Rheydter Innung hinweg bis 1995<br />
aus. Für seine Verdienste wurde er zum<br />
Ehrenobermeister ernannt. Seit 1985<br />
gehörte Herr Rademacher außerdem<br />
dem Vorstand der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
an und war auch Mitglied des<br />
Meisterprüfungsausschusses bei der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf.<br />
Seine Initiative wurde durch die Verleihung<br />
der Silbernen Medaille der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf und der<br />
Silbernen Ehrennadel des Fachverbands<br />
Holz und Kunststoff gewürdigt. 2007<br />
erhielt er den Goldenen Meisterbrief.<br />
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Die Schweißtechnische Kursstätte<br />
SK <strong>Mönchengladbach</strong> investiert<br />
Von: Dipl.-Ing. Kurt Manthey, Geschäftsführer<br />
Zu einer guten Schweißerausbildung gehört eine Prüfung, bei der das Prüfstück<br />
begutachtet und bewertet wird. In manchen Fällen genügt es nicht, das Prüfstück<br />
einer visuellen Kontrolle und einer Bruchprobe zu unterziehen. Man will<br />
auch vollständig das Innere einer Schweißnaht „sehen“ und bewerten. Dies<br />
ist, wie uns auch aus der Medizin bekannt ist, durch eine Röntgenprüfung<br />
möglich.<br />
Die SK <strong>Mönchengladbach</strong> führt Prüfungen<br />
mit Röntgenaufnahmen schon<br />
seit einigen Jahrzehnten durch. Die<br />
bisherige Röntgenanlage war aber<br />
buchstäblich „in die Jahre gekommen“,<br />
obwohl noch voll funktionsfähig. Aber<br />
es gibt mittlerweile modernere Geräte.<br />
Deshalb entschied sich die Geschäftsleitung,<br />
eine neue Anlage anzuschaffen.<br />
Diese hat erhebliche Vorteile, da auch<br />
auf diesem Gebiet der Prüftechnik die<br />
Digitalisierung Einzug gehalten hat. Bei<br />
den althergebrachten Anlagen benötigte<br />
man einen Röntgenfilm, der in der<br />
Dunkelkammer in einem Säurebad entwickelt<br />
und anschließend fixiert werden<br />
musste – alles nicht mehr erforderlich.<br />
Die neue Anlage von General Electric<br />
arbeitet auf der Röntgenseite wie die<br />
bisherigen Geräte. Eingestellt müssen<br />
in Abhängigkeit von der Werkstoffart<br />
und -dicke die Belichtungszeit, die<br />
Spannung in kV und die Stromstärke<br />
in mA. Im Gegensatz zur bisherigen<br />
Technik wird jedoch kein Röntgenfilm<br />
„geschwärzt“, sondern die Aufnahmedaten<br />
werden digital in einer Kassette<br />
abgespeichert, die dann in einer Konsole<br />
(Computer) ausge<strong>lesen</strong> und auf<br />
einem Bildschirm angezeigt werden<br />
wie ein Röntgenfilm. Diesen Teil der<br />
Anlage hat die Firma Fujifilm geliefert.<br />
Die Kassette ist wiederverwendbar im<br />
Gegensatz zum Röntgenfilm, der nur<br />
einmal belichtet werden kann.<br />
Die neuen Aufnahmen werden digital<br />
abgespeichert, man kann dann bei<br />
einer Wiederholungsprüfung Alt mit<br />
Neu vergleichen, indem man beide<br />
Prüfstück-Aufnahmen eines Schweißers<br />
gleichzeitig auf den Bildschirm aufruft,<br />
und so feststellen, ob er sich während<br />
der Praxis (in der Regel nach zwei<br />
Jahren) verbessert hat. Die Röntgenaufnahmen<br />
können auch per E-Mail<br />
an den Kunden verschickt werden.<br />
Innungen<br />
Die Fotos zeigen die Röntgenröhre,<br />
die in einem Bleigehäuse mit diversen<br />
Sicherheitseinrichtungen untergebracht<br />
ist, und unseren Röntgenspezialisten<br />
SFM Volkmar Jochum<br />
bei der Auswertung an der Konsole.<br />
Damit sind wir prüftechnisch auf<br />
dem neuesten Stand der Technik, die<br />
Investitionskosten liegen im sechsstelligen<br />
Bereich.<br />
17
Foto: Lore von der Linde/Dietmar Pape<br />
18<br />
Gesellen<br />
Infoabend<br />
Kreisgesellenausschuss<br />
Am Abend des 18. Juni hatte der Kreisgesellenausschuss<br />
zu einem Informationsabend<br />
ins Haus des Handwerks<br />
eingeladen. Ziel war, Junggesellen für<br />
die ehrenamtliche Arbeit zu motivieren<br />
und gleichzeitig den Dialog zwischen<br />
Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite im<br />
Handwerk zu fördern. Als Gastredner<br />
konnte Kreisgesellenwart Markus<br />
Bröxkes den Vizepräsidenten für die<br />
Arbeitnehmerseite von der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf, Herrn Hans-Josef<br />
Claessen, gewinnen.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wurde<br />
zunächst über die bisherige ehrenamtliche<br />
Mitarbeit der Arbeitnehmer<br />
informiert. Dabei wurde deutlich, wie<br />
wichtig die Initiative über den eigenen<br />
Job hinaus ist, um die Wirtschaftsmacht<br />
von nebenan auch in Zukunft stark zu<br />
halten. Das Engagement für die eigene<br />
Zunft ist keine exklusive Chefsache,<br />
sondern geht alle etwas an.<br />
Kreisgesellenwart<br />
Markus Bröxkes<br />
und HWKD-<br />
Vizepräsident<br />
Hans-Josef<br />
Claessen (rechts)<br />
Und um das Ehrenamt leistungsfähig<br />
zu halten, braucht es immer wieder<br />
frische Impulse. In Nordrhein-Westfalen<br />
engagieren sich bereits über 1.500<br />
Arbeitnehmer für die Interessen des<br />
Handwerks. Um diesen Beitrag messbar<br />
und sichtbar zu machen, findet zur Zeit<br />
eine Umfrage zum genauen Umfang<br />
des ehrenamt-lichen Engagements statt.<br />
Herr Claessen appellierte an die Gäste<br />
des Infoabends, sich an der Umfrage<br />
zu beteiligen und so einen Motivationsfaktor<br />
für all diejenigen zu schaffen,<br />
die etwas beitragen möchten, aber<br />
noch keinen Anknüpfungspunkt<br />
gefunden haben. Um das positive<br />
Image des Handwerks in den Köpfen<br />
Konditoren sprachen ihre Azubis frei<br />
der Schulabgänger zu verfestigen, ist<br />
nichts so wichtig wie die Face-To-Face-<br />
Kommunikation mit ungefähr Gleichaltrigen<br />
– eben den Junggesellen,<br />
die vor kurzem noch die Situation der<br />
Schüler geteilt haben, deren Überlegungen<br />
noch aus eigener Erfahrung<br />
kennen und die gleiche Sprache<br />
sprechen.<br />
Die engagierten Gespräche im Verlauf<br />
des Infoabends, der erst gegen 22 Uhr<br />
ein Ende fand, überzeugten die Organisatoren<br />
wie Teilnehmer davon, die<br />
Veranstaltung bald zu wiederholen.<br />
Um Interesse in Engagement zu verwandeln,<br />
ist das Angebot eines Kommunikationsforums<br />
der beste Weg.<br />
Im festlich geschmückten Saal der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Willich-Anrath konnte Obermeister Manfred Groth am 4. Juli bei<br />
der Lossprechungsfeier der Konditoren-Innung <strong>Mönchengladbach</strong> und Niederrhein 18 junge Gesellinnen, Gesellen und Verkäuferinnen<br />
nach ihrer erfolgreichen Ausbildung in den Gesellenstand erheben.<br />
Gastredner der Lossprechungsfeier war Dr. Frank Wackers, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbands Handwerk NRW. Jahresbeste<br />
wurde Julia Strauchmann, die im Betrieb Stefan Schunke in Krefeld ihre Ausbildung absolviert hat.<br />
Manfred Groth sprach allen frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen seine Glückwünsche zu dem Erreichten aus und wünschte<br />
den jungen Leuten für die Zukunft viel Erfolg.
Kleine Lossprechungsfeier der Bäcker-Innung<br />
Am 7. Juli hatte die Bäcker-Innung <strong>Mönchengladbach</strong> im Haus Heiligenpesch zur „kleinen Lossprechungsfeier“<br />
für die jungen Bäckergesellen sowie die Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk/Bäckerei geladen.<br />
Die frischgebackenen Gesellen und Fachverkäuferinnen mit Obermeisterin<br />
Gertie Riethmacher und Gästen<br />
Im Rahmen der gut besuchten Veranstaltung<br />
wurden die Prüfungszeugnisse<br />
überreicht. 10 Fachverkäuferinnen und<br />
7 Bäckergesellen konnten ihr Prüfungszeugnis<br />
in Empfang nehmen und waren<br />
stolz, ihr Ziel erreicht zu haben. Den<br />
Gesellenbrief bekommen sie auf der<br />
großen Lossprechungsfeier der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
überreicht, die im März 2013 in den<br />
Räumen der Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
im feierlichen Rahmen abgehalten<br />
wird.<br />
Neben den Prüfungszeugnissen erhielten<br />
die frischgebackenen Gesellen und<br />
die Fachverkäuferinnen ein Anerken-<br />
Diamantener Meisterbrief<br />
für Andreas Wefers<br />
Am 20. Mai jährte sich für Andreas Wefers zum 60. Mal<br />
der Tag der bestandenen Meisterprüfung als Bäcker.<br />
Aus diesem Anlass wurde ihm der Diamantene Meisterbrief<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf verliehen. Gertie<br />
Riethmacher, Obermeisterin der Bäcker-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
überreichte Urkunde und Präsent im privaten<br />
Rahmen der Familie Wefers in Wegberg.<br />
nungsgeschenk von der Bäcker-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>. Bei den Oberstudienräten<br />
Joachim Neuhaus und Reinhold<br />
Christ sowie beim Kreishandwerksmeister<br />
Frank Mund bedankte sich Obermeisterin<br />
Gertie Riethmacher für die<br />
kooperative und fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
Für ihr Engagement erhielten<br />
sie feinste Trüffelpralinen in er<strong>lesen</strong>er<br />
Verpackung.<br />
Obermeisterin Gertie Riethmacher<br />
bedankte sich beim Berufskolleg für<br />
den Einsatz für die Auszubildenden.<br />
Ein Dank galt auch den beiden Prüfungsausschüssen,<br />
die vollen Einsatz gezeigt<br />
Bäcker-Innung<br />
haben, sowie den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>.<br />
In einer gemütlichen Runde bei Kaffee<br />
und Kuchen klang die Feierstunde im<br />
familiären Rahmen aus. Obermeisterin<br />
Gertie Riethmacher freute sich, dass<br />
es wie immer ein harmonischer und<br />
gelungener Nachmittag war.<br />
19
Foto: Detlef Ilgner<br />
20<br />
Tischler-Innung<br />
Junge Tischler<br />
präsentieren frische Ideen<br />
Am 26. Juni fand die Lossprechungsfeier der Tischler statt. Die Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt beglückwünschte<br />
31 frisch examinierte Jung-Gesellinnen und -Gesellen. Ihre Abschlussarbeiten waren für zwei Wochen in der Hauptgeschäftsstelle<br />
der Stadtsparkasse ausgestellt. Die Exponate zeichneten sich dieses Jahr durch besondere Vielfalt und<br />
ideenreiche Details aus.<br />
Ein richtiger Publikumsmagnet seien die<br />
Ausstellungsstücke, betonte Vorstand<br />
Antonius Bergmann anlässlich der Lossprechungsfeier<br />
am Abend des 26. Juni<br />
in der Stadtsparkasse am Bismarckplatz.<br />
„So gut wie kein Kunde, der dieses<br />
Gebäude betritt, kann sich der Anziehungskraft<br />
Ihrer Arbeiten entziehen“,<br />
lobte er die Jung-Gesellinnen und<br />
-Gesellen für die Qualität der 31 Side-<br />
boards, Tische und weiteren Funktionsmöbel,<br />
die bis zum 10. Juli in der<br />
Hauptgeschäftsstelle zu sehen waren.<br />
Diesen guten Ruf des Tischler-Handwerks<br />
fortan mit der eigenen Kompetenz<br />
tatkräftig zu unterstützen, war<br />
der Appell von Hans-Wilhelm Klomp,<br />
Obermeister der Tischler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt, an die neu-<br />
en Berufskolleginnen und -kollegen.<br />
„Der Anspruch unserer Kunden ist<br />
hoch und wird noch weiter steigen.<br />
Wir Tischler müssen uns aufgeschlossen<br />
zeigen und die Wünsche der Auftraggeber<br />
absolut in den Mittelpunkt<br />
stellen.“ Die Leistungen des Abschlussjahrgangs<br />
2012 zeige großes Potenzial,<br />
das es nun couragiert weiter zu entwickeln<br />
gelte.<br />
Die zweite Chance – erfolgreiche Umschulung beim Jfw<br />
Besondere Aufmerksamkeit der vielen fachkundigen Besucher fand das Gesellenstück<br />
von Hans-Dieter Rippegather. Ihm ist es als Umschüler beim Jugendförderungswerk<br />
gelungen, in einer um ein Jahr verkürzten Ausbildungszeit nicht nur<br />
den Gesellenbrief zu erlangen, sondern auch mit einer innovativen Idee zu begeistern.<br />
Durch das Zusammenspiel von Holz, Edelstahl und Licht wurde aus seiner<br />
schwenkbaren Theke, die speziell in kleinen Küchen ihren idealen Einsatzort findet,<br />
ein Eye-Catcher, der zu Staunen und Diskussionen einlädt.<br />
Zu Recht sprach die Jury des Wettbewerbs „Die gute Form“ ihm für seine kreative<br />
und fachkundige Arbeit eine Belobigung aus. Hans-Dieter Rippegather war es in<br />
dieser Stunde des Erfolgs besonders wichtig, sich bei denjenigen zu bedanken, die<br />
ihn in der Ausbildungszeit unterstützt haben. Mit ihm freute sich Tischlermeister<br />
Karl Lupprich, der in ausbildete.<br />
Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten einer Umschulung beim Jfw in<br />
gewerblich-technischen Berufen sind im Internet zu finden unter:<br />
www.jugendfoerderungswerk.de
Der Abschlussjahrgang 2012<br />
35 Auszubildende sind zur Gesellenprüfung<br />
2012 der Tischler angetreten,<br />
31 haben sie bestanden, darunter zwei<br />
junge Frauen. Unter den praktischen<br />
Abschlussarbeiten waren elegante<br />
Materialkombinationen und spannende<br />
Details dieses Jahr Trumpf. Der Jahrgangsbeste<br />
Lukas Schöner (ausgebildet<br />
bei Sascha Hermans) überzeugte neben<br />
guten Prüfungsnoten mit einem formschönen<br />
Sideboard in Redgum und<br />
Lack, das die klassische Musiktruhe<br />
modern interpretiert. Eins der vielen<br />
überraschenden Details dieses Stücks<br />
sind die Seiten im Metallic-Look mit<br />
markanten Dekorschrauben.<br />
Im Gesamtklassement dicht auf den<br />
Fersen folgte ihm Oliver Achter (ausgebildet<br />
bei Marius Patrick Leydorf).<br />
Sein Sideboard in Eiche und Lack ist<br />
den Einsatz in jedem Superior-Zimmer<br />
der gehobenen Hotellerie würdig.<br />
Elegant verbindet es eine Minibar samt<br />
Kühlschrank mit reichlich Stauraum<br />
fürs Reisegepäck.<br />
Tischler-Innung<br />
Für die Themenvielfalt des Tischler-<br />
Handwerks steht die Single-Küche in<br />
Olive und Mineralwerkstoff von Lennart<br />
Schäfer (ausgebildet bei der Franz Classen<br />
GmbH & Co. KG). Die Leidenschaft<br />
fürs Kochen und der Wunsch, in Kürze<br />
einen eigenen Haushalt zu gründen,<br />
waren die Inspiration für das funktional<br />
durchdachte Stück im überraschend<br />
ausgereiften Design.<br />
Mit den Leistungen ihrer Auszubildenden<br />
insgesamt sehr zufrieden zeigten<br />
sich auch Judith Lieth und Daniela<br />
Steinhauser, Lehrerinnen der Tischleroberstufe<br />
am Berufskolleg für Technik<br />
und Medien in <strong>Mönchengladbach</strong>. Sie<br />
wiesen auf den hohen Anteil qualitativ<br />
sehr ordentlich gearbeiteter Gesellenstücke<br />
aus den Fördermaßnahmen,<br />
beispielsweise des Jugendförderungswerks<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, hin, die in<br />
der Ausstellung zu sehen sind.<br />
Die Jahrgangsbesten<br />
1. Lukas Schöner,<br />
Betrieb Sascha Hermans (Mitte)<br />
2. Oliver Achter,<br />
Betrieb Marius Patrick Leydorf (links)<br />
3. Lennart Schäfer,<br />
Franz Classen GmbH & Co KG (rechts)<br />
21
22<br />
Ausbildung ist Team-Play<br />
Von: Sascha Storm, Schülerpraktikant bei Mantz Ladenbau<br />
Das Unternehmen Mantz hat in seiner 140-jährigen Geschichte<br />
schon immer jungen Leuten die Chance geboten, das Tischlerhandwerk<br />
zu erlernen. Seit 1990 sind nahezu jedes Jahr<br />
Lehrlinge aus dem Betrieb bei den Gesellenprüfungen dabei.<br />
So kann das Unternehmen stolz auf die Urkunden seiner<br />
ehemaligen Gesellen blicken. Dies alles ist jedoch nur möglich,<br />
wenn das gesamte Team des Betriebs die nötigen Grundlagen<br />
für eine gute Ausbildung schafft.<br />
„Es geht um das Team selbst“, erklärt Rolf Klapwijk. „Jeder<br />
Einzelne hier ermöglicht es, dass unser Betrieb Lehrlinge<br />
aufnehmen kann, und sie in einer angenehmen Atmosphäre<br />
bei uns lernen können“. Jeder ist bereit, seinen Teil für eine<br />
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Der 18-jährige Fachabiturient Sascha Storm (Mitte) absolviert zur Zeit sein<br />
schulgebundenes Betriebspraktikum bei Doris Mantz (rechts) und Rolf<br />
Klapwijk (links). Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Firma hat es dem<br />
angehenden Gestaltungstechniker besonders angetan.<br />
erfolgreiche Ausbildung eines jungen Menschen beizutragen.<br />
„In der Firma herrscht immer eine gute Stimmung und jeder<br />
hilft jedem“, erklärt Sebastian Koch, frisch gebackener<br />
Junggeselle. Viele Gesellen bleiben auch im Betrieb und<br />
werden gerne übernommen. Andere wiederum gehen weiter<br />
zur Schule und studieren auf Lehramt. „Es ist immer schade,<br />
manche unserer Gesellen gehen zu lassen“, erklärt Doris<br />
Mantz. „Es herrscht wirklich ein enormer Teamgeist, ohne<br />
den dieses Unternehmen nicht existieren könnte.“<br />
Aber trotzdem unterstützt die Firma stets den weiteren Weg<br />
ihrer Lehrlinge. „Die Firma Mantz kümmert sich darum, was<br />
die Lehrlinge nach ihrer Ausbildung machen. Oftmals motiviert<br />
sie diese, ruhig noch mehr zu lernen oder fortbildende<br />
Möglichkeiten zu nutzen“, erklärt Daniela Steinhauser, welche<br />
einst selbst bei der Firma Mantz gelernt hat und nun Lehrerin<br />
am Berufskolleg Platz der Republik ist. Und es stimmt: So<br />
kann die Firma Mantz auf eine Reihe wichtiger und qualifizierter<br />
Kontakte mit ehemaligen Lehrlingen zurückblicken.<br />
So sind einige heute als Innenarchitekten und andere im<br />
Immobiliengeschäft tätig. Der Firma kann daher sehr vielfältig<br />
agieren, was nur durch den Teamgeist und Zusammenhalt<br />
ermöglicht wird, der hier gepflegt wird.<br />
Die letzte Kiste<br />
Für seine originelle Minibar erhielt Sebastian Koch<br />
(ausgebildet bei der Alfons Mantz GmbH) eine Belobigung<br />
der Wettbewerbsjury „Die gute Form“. Die<br />
rustikale Truhe hatte er auf dem Dachboden seines<br />
Großvaters entdeckt. Und da der 23-Jährige schon<br />
EP: und läuft<br />
immer ein Faible für Piraten und Fantasy hatte, nutzte<br />
er sein Fundstück für das, was für jeden Piraten das<br />
wichtigste ist: eine Kiste voll Rum.<br />
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Wettbewerb<br />
„Die gute Form“<br />
Die Jahrgangsbesten 2012 teilten auch<br />
die drei ersten Plätze im Wettbewerb<br />
„Die gute Form“ unter sich auf. Alljährlich<br />
werden in diesem Rahmen die<br />
Gesellenstücke des Tischler-Handwerks<br />
von einer unabhängigen Fachjury nach<br />
Idee, Form, Funktion und Konstruktion<br />
bewertet. Die drei Bestplatzierten<br />
erhielten dieses Jahr erstmals Preise für<br />
ihre Leistungen, die von der Stadtsparkasse<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> ausgelobt<br />
wurden. Sie treten mit ihren Stücken<br />
nun in der nächsten Wettbewerbsrunde<br />
auf Landesebene an.<br />
Die vier Jury-Mitglieder Holger Freund<br />
(Filialdirektor Signal Iduna), Martin<br />
Wierz (Architekt und CDU-Ratsherr),<br />
Bernd Ormanns (Abteilungsdirektor<br />
Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong>)<br />
sowie Dipl.-Ing. Dirk Classen (Vorstandsmitglied<br />
der Tischler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt) waren<br />
sich einig, dass <strong>Mönchengladbach</strong><br />
auf Landesebene hervorragend<br />
repräsentiert sein wird und durchaus<br />
Aussicht auf weitere Erfolge hat.<br />
Die Preisträger<br />
des Wettbewerbs<br />
1. Lennart Schäfer,<br />
Franz Classen GmbH & Co KG<br />
2. Oliver Achter,<br />
Betrieb Marius Patrick Leydorf<br />
3. Lukas Schöner,<br />
Betrieb Sascha Hermans<br />
Lennart Schäfer freut sich schon darauf, seine Single-Küche in der ersten eigenen Wohnung<br />
einweihen zu können. Aber erst einmal treten die beiden auf Landesebene beim<br />
Wettbewerb „Die gute Form“ an.<br />
individuelle Einrichtungen<br />
für Büro, Objekt, Praxis<br />
und Ihr Zuhause<br />
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23
24<br />
KREIHA Kosmos<br />
G E BURT S TAG E . J U B I L<br />
GeBurTsTAGe VOrsTANDsmITGLIeDer<br />
uND OBermeIsTer<br />
31.08.2012: Georg Haaß<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister<br />
Vorstandsmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
und Obermeister der Innung<br />
Sanitär-Heizung-Klima<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
KrAFTFAHrZeuGTeCHNIKer<br />
moritz Bruss<br />
Chris Kiesewalter<br />
phillip schönborn<br />
sascha schoob<br />
GeBurTsTAG<br />
eHreNOBermeIsTer<br />
75 JAHre<br />
11.10.2012: Karl Claßen<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
Ehrenobermeister der Elektro-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt<br />
Engelsholt 4<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Im Jahr 1963<br />
übernahm<br />
Karl Claßen<br />
den von<br />
seinem Vater<br />
Heinz 1929<br />
gegründeten<br />
Elektrobetrieb.<br />
Heute ist sein Sohn Andreas<br />
in dritter Generation im autorisierten<br />
Fachbetrieb für die Marke<br />
Miele tätig.<br />
Karl Claßen fand immer Zeit, sich<br />
neben seinen Betrieb ehrenamtlich<br />
zu engagieren. Von 1982<br />
bis 1985 war er stellvertretender<br />
Obermeister der Elektro-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, wurde 1986<br />
deren Obermeister und blieb es<br />
bis zur Fusion mit der Elektro-<br />
Innungen Rheydt im Jahr 1995.<br />
In Anerkennung seines Engagements<br />
wurde er dann zum<br />
Ehrenobermeister gewählt. Auch<br />
gehörte Karl Claßen drei Jahre<br />
dem Vorstand der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> an.<br />
Sein Einsatz für das Handwerk<br />
wurde durch die Verleihung der<br />
Bronzenen Medaille der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf gewürdigt.<br />
Im vergangenen Jahr erhielt<br />
er den Goldenen Meisterbrief.<br />
GeBurTsTAGe<br />
INNuNGsmITGLIeDer<br />
80 JAHre<br />
12.09.2012: paul mund<br />
Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />
Wehrbruchweg 43, 41748 Viersen<br />
65 JAHre<br />
03.09.2012:<br />
Hans Bernd steppkes<br />
Gebäudereinigermeister<br />
Lüpertzenderstr. 15<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
05.10.2012: Bernd Caspers<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister<br />
Trompeterallee 92<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
19.10.2012: Hans-Günter Zerbe<br />
Mechanikermeister, Inhaber eines<br />
Schuhmacherbetriebs<br />
Bahnhofsplatz 3<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
60 JAHre<br />
29.08.2012: Wilhelm mertes<br />
Maler- und Lackierermeister<br />
Langmaar 4<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
23.09.2012: Hans Kehren<br />
Maler- und Lackierermeister<br />
Seidenweberstr. 2<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
24.09.2012: Willi Kamphausen<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
Orffstr. 53<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
50 JAHre<br />
28.08.2012: paul-udo effertz<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister<br />
Bonnenbroicher Str. 93<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
BesTANDeNe meIsTerprÜFuNGeN<br />
INsTALLATeur- uND<br />
HeIZuNGsBAuer<br />
rené Commes<br />
Tristan Koch<br />
Felix seiler<br />
eLeKTrOTeCHNIKer<br />
David Beckers<br />
Nenad patkovic<br />
Jörg Lothar schneider<br />
Tobias stenz<br />
FrIseure<br />
Gabi Hoppe<br />
Harieth schuller<br />
Wir erhalten lediglich Informationen über die vor der Handwerkskammer Düsseldorf abgelegten Meisterprüfungen.<br />
Wenn aus Ihrem Betrieb jemand seine Meisterprüfung vor einer anderen Handwerkskammer abgelegt und bestanden hat,<br />
bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Auch diesen Jungmeisterinnen und –meistern möchten wir auf diesem Wege<br />
herzlich gratulieren.
Ä E N . G L Ü C K W Ü N S C H<br />
EKREIHA Kosmos<br />
04.09.2012:<br />
Dipl.-Ing Achim Bautz<br />
Inhaber eines Metallbauerbetriebes<br />
Hocksteiner Weg 33<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
09.09.2012: Joachim Bröckers<br />
Inhaber eines Tischlerbetriebes<br />
Am Brückensteg 55 – 59<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
12.09.2012: Klaus Höntges<br />
Karosserie- und<br />
Fahrzeugbauermeister<br />
Alsstr. 186<br />
41063 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
30.09.2012: Tamara Heitzer<br />
Geschäftsführerin der Firma<br />
Heitzer Bedachungen und<br />
Handels GmbH<br />
In der Lockhütte 24<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
04.10.2012: uwe Krusekamp<br />
Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />
Wetschewell 79<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
09.10.2012:<br />
Dip.-Ing. stefan Löb<br />
Inhaber eines Elektrotechnikerbetriebs<br />
Borsigstr. 25<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
10.10.2012:<br />
Frank Zimmermanns<br />
Raumausstattermeister<br />
Rheindahlener Str. 14 - 16<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
BeTrIeBsJuBILÄeN<br />
75-JÄHrIGes<br />
14.10.2012:<br />
elektro Zabelberg GmbH<br />
Elektrotechnikerbetrieb<br />
Klagenfurter Str. 13<br />
41063 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
40-JÄHrIGes<br />
01.10.2012: Dieter stümpges<br />
Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb<br />
Beckrather Dorfstr. 65<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
25-JÄHrIGes<br />
19.10.2012: Georg Haaß<br />
Installateur- und Heizungsbauerbetrieb<br />
Dahlener Str. 109 - 111<br />
41239 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
ArBeITNeHmerJuBILÄeN<br />
40-JÄHrIGes<br />
uwe Krings<br />
war am 01.07.2012 40 Jahre<br />
in der Firma Autozentrum West<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Aachener Straße 235,<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
25-JÄHrIGes<br />
uwe Lippert<br />
war am 01.08.2012 25 Jahre<br />
in der Firma Radio Paschmann<br />
GmbH, Gladbacher Straße 11-13,<br />
41747 Viersen, tätig.<br />
Lothar van uelft<br />
war am 03.08.2012 25 Jahre in<br />
der Firma Konditorei Heinemann<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Krefelder Straße 645,<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
Nebjosa mitrovic<br />
ist am 26.08.2012 25 Jahre in<br />
der Firma Konditorei Heinemann<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Krefelder Straße 645,<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
Birgit Höhner<br />
war am 01.08.2012 25 Jahre in<br />
der Firma Konditorei Heinemann<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Krefelder Straße 645,<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
Wilfried Heinrichs<br />
war am 01.08.2012 25 Jahre<br />
in der Firma Autozentrum West<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Aachener Straße 235,<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
Christoph Dömges<br />
war am 01.08.2012 25 Jahre<br />
in der Firma Autozentrum West<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Aachener Straße 235,<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
25
26<br />
KREIHA Kosmos<br />
Im Zeichen der Trauer<br />
Ein Blick auf die Friedhöfe zeigt, wie stark sich unsere Trauerkultur im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte gewandelt<br />
hat. Nur noch wenige, zunehmend dem Verfall anheim gegebene Grabdenkmäler erinnern an die Zeit des 19. Jahrhunderts,<br />
die als „Feier des bürgerlichen Individuums“ bezeichnet wird, weil alle von Stand, ob Fabrikant, Professor oder<br />
Beamter, ihre Lebensleistung auch auf ihrem Grabstein gewürdigt sehen wollten.<br />
Stattdessen finden sich heute auf jedem<br />
größeren Friedhof weite, namenlose<br />
Rasenflächen mit unzähligen anonymen<br />
Gräbern. Ist das als Zeichen der<br />
Bescheidenheit zu werten, oder als<br />
Hinweis auf einen gesellschaftlichen<br />
Werteverlust? Deutlich wird in jedem<br />
Fall, dass sich die klassischen Formen<br />
von Erinnerung und Gedächtnis sehr<br />
verändert haben. Unübersehbar sind im<br />
Verlauf der Zeit die Formen feierlicher<br />
Trauerkultur, wie sie sich im Bürgertum<br />
des 19. Jahrhunderts entfaltet hatten,<br />
immer weiter zurückgedrängt worden.<br />
Sozial- und Kulturwissenschaftler stellten<br />
in den 1990er-Jahren eine zuneh-<br />
mend funktionale Routine im Umgang<br />
mit Tod und Bestattung fest. Anonyme<br />
Urnenhaine wären keine Orte individueller<br />
Trauer und Erinnerung mehr.<br />
Daraus aber die Schlussfolgerung zu<br />
ziehen, unsere Trauerkultur würde<br />
verarmen, wäre nicht richtig. Denn<br />
parallel haben sich neue Muster im<br />
Umgang mit dem Tod entwickelt. Die<br />
Palette der Trauerkultur ist unkonventioneller,<br />
breiter und bunter geworden.<br />
Sie schafft sich neue Orte, die immer<br />
häufiger abseits der Friedhöfe liegen.<br />
Nur ein Beispiel dafür sind die vielen<br />
Holzkreuze und Blumensträuße, die<br />
sich an den Stellen tödlicher Verkehrsunfälle<br />
finden.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Einrichtung<br />
von Grabeskirchen, wie eine gerade<br />
im Stadtteil Günhoven entsteht. Um<br />
Verwechslungen mit dem Grab Jesu<br />
in Jerusalem und anderen Kirchengebäuden<br />
zu vermeiden, werden diese<br />
Gebäude auch als Kolumbarium bezeichnet.<br />
Das Konzept der reihenweise<br />
übereinander angeordneten Grabnischen<br />
ist altrömischen Ursprungs und erinnerte<br />
damals an die Form eines Taubenschlags<br />
(die deutsche Übersetzung des lateinischen<br />
Worts „columbarium“).<br />
In Günhoven werden in den kommenden<br />
Monaten 1.500 Grabstätten für<br />
die Beisetzung von Urnen entstehen.<br />
Der <strong>Mönchengladbach</strong>er Innenarchi-<br />
tekt Willi Theelen hat den Plan für den<br />
Umbau entworfen. Neben funktionalen<br />
und ökonomischen Aspekten, die dabei<br />
maßgeblich zu berücksichtigen waren,<br />
sind auch Charakteristika zeitgenössischer<br />
Trauerkultur in sein Konzept<br />
eingeflossen, beispielsweise was das<br />
Raumkonzept und die Verwendung<br />
der Materialien betrifft. Wie Theelen<br />
erläutert, ging es ihm vor allem um<br />
einen positiven Gesamteindruck: „Mit<br />
Krypten verbindet man gängigerweise<br />
düstere, leicht gruselige Orte. Es war<br />
mein Anliegen, genau gegensätzlich<br />
zu arbeiten. Es soll ein Ort der Stille,<br />
der Erinnerung und des Gedenkens an<br />
Lebenswege von Menschen entstehen,<br />
der zum Verweilen einlädt. Er soll hell,<br />
klar, optimistisch und gradlinig sein –<br />
eine Stimmung, die für Zuversicht und<br />
Hoffnung steht. Diese Stimmung soll<br />
bei der Verarbeitung der Trauer unterstützend<br />
wirken.“<br />
Das Kolumbarium in Günhoven wird<br />
damit selbst zu einem Zeichen zeitgenössischer<br />
Trauerkultur. Es schafft einen<br />
neuen, öffentlichen Ort, der Raum für<br />
die persönliche Trauer und liebende<br />
Erinnerung bietet. Nach Abschluss des<br />
Umbaus ist daran gedacht, auch das<br />
Umfeld der Grabeskirche mit in das<br />
Konzept einzubinden, beispielsweise<br />
durch eine kleine Grünanlage auf dem<br />
Vorplatz, die ebenfalls zum Innehalten<br />
und Verweilen einladen soll.
DAS SCHöNSTE DENKMAL,<br />
DAS EIN MENSCH BEKoMMEN KANN,<br />
STEHT IN DEN HERZEN DER MITMENSCHEN.<br />
ALBERT SCHWEITZER<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
trauert um ihr verstorbenes Mitglied Peter Maaser.<br />
Wir werden ihn in ehrendem Gedächtnis bewahren.<br />
Unser Mitgefühlt gilt seiner Familie und seinen<br />
Freunden.<br />
Bettrather Straße 14 b<br />
Lohmühle<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Fon 02161 4644 0<br />
Fax 02161 4644 123<br />
Mail kanzlei@kb-mg.de<br />
www.kb-mg.de<br />
11. Juni 2012<br />
Konditormeister<br />
peter maaser<br />
im Alter von 58 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Copernicusstr. 26<br />
41516 Grevenbroich-Kapellen<br />
Kniebaum<br />
Bocks<br />
und Partner<br />
Steuerberater<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Rechtsanwalt<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Dirk Kniebaum<br />
Steuerberater<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Udo Bocks<br />
Steuerberater<br />
Dipl.-Betrw.<br />
Rudi Meinor<br />
Steuerberater<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Sabine Mintgens<br />
Rechtsanwältin<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Hans-Joachim Vetten<br />
Steuerberater<br />
Fachberater für<br />
Unternehmensnachfolge<br />
(DStV e.V.)<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Hans-Joachim Vetten<br />
Rentenversicherungscheck<br />
vom Versorgungswerk<br />
Das derzeitige Rentenpaket der Bundessozialministerin<br />
Ursula von der Leyen sieht vor, beginnend mit dem<br />
1. Januar 2013 eine generelle Versicherungspflicht für<br />
Selbstständige in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
einzuführen.<br />
Vorgesehen sind altersabhängige Pflichtbeiträge in Höhe<br />
von 350 beziehungsweise 450 Euro pro Monat. Befreiungsmöglichkeiten<br />
von der Versicherungspflicht werden<br />
auch altersabhängig möglich sein. Zur Zeit ist noch nicht<br />
geklärt, welche bestehenden Altersvorsorgeverträge für<br />
die Befreiungsmöglichkeiten anwendbar sind.<br />
Des Weiteren müssen aufgrund eines Urteils des Europäischen<br />
Gerichtshofs alle Versicherungsunternehmen<br />
bei neu abzuschließenden Versicherungsverträgen sogenannte<br />
„Unisex-Tarife“ mit einheitlichen Beiträgen für<br />
Männer und Frauen anbieten. Nach Branchenmeinung<br />
hat dies zur Folge, dass die Beiträge für Männer bei<br />
einer Rentenversicherung um etwa neun Prozent steigen<br />
werden.<br />
Das Versorgungswerk <strong>Mönchengladbach</strong> bietet vor<br />
diesem Hintergrund die Bestandsaufnahme aller bestehenden<br />
Altersvorsorgeverträge an, um entsprechende<br />
Handlungsempfehlungen geben zu können, sobald die<br />
Bundesregierung klare Regeln geschaffen hat. Mit diesem<br />
Angebot sollen ungewollte Zwangsversicherungen<br />
zum Jahreswechsel in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
vermieden und noch alle Vorteile vor Einführung<br />
der Unisex-Tarife gesichert werden.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit zum Check Ihres persönlichen<br />
Rentenversicherungspakets. Als Ansprechpartner Ihres<br />
Versorgungswerks <strong>Mönchengladbach</strong> berät Sie gern:<br />
Dennis Jedamski, Telefon: 02161 93690-60,<br />
E-Mail: Dennis.Jedamski@Signal-Iduna.net<br />
Beratungstag: jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr<br />
im Haus des Handwerks, Pescher Str. 115<br />
27
28<br />
Metall-Innung<br />
Vorstandswahlen<br />
Am 14. Juni hat die Metall-Innung im Haus des Handwerks<br />
ihren Vorstand für die Amtsperiode vom 14.06.2012 bis<br />
zum 13.06.2017 gewählt:<br />
Obermeister:<br />
Adam Sautner (auf dem Foto 3. v. r.)<br />
stellvertretender Obermeister:<br />
Udo Stephan (2. v. l.)<br />
Lehrlingswartin:<br />
Marita Heußen (Mitte)<br />
Beisitzer:<br />
Wolfgang Knor<br />
Ernst Stapper<br />
Longh Le Than (2. v. r.)<br />
Gregor von der Bank (3. v. l.)<br />
Wolfgang Brings (außen rechts)<br />
Adam Sautner der Dritte<br />
Der 55-jährige Adam Sautner aus Geneicken ist neuer Obermeister<br />
der <strong>Mönchengladbach</strong>er Schlosser und das erste Mal<br />
auf diesem Posten. Sein Name ist allerdings in der Innung<br />
kein unbekannter. Sein Onkel, „Adam Sautner der Erste“,<br />
führte das Amt des Obermeisters bereits von 1946 bis 47 in<br />
Abwesenheit von Willi Eschenbrücher. Sein Vater, der zweite<br />
Adam Sautner, war ebenfalls für die Innung tätig, allerdings<br />
nicht als deren Obermeister, sondern schwerpunktmäßig in<br />
Düsseldorf bei den Prüfungsausschüssen.<br />
Der junge Adam Sautner stammt folglich aus einer mit der<br />
Tradition der 1934 als „Schlosser-Innung Rheydt“ gegründeten<br />
Vereinigung eng verbundenen Familie. Er sieht diesen<br />
Hintergrund als Vorteil für seine Amtsperiode als Obermeister,<br />
da er auch mit den älteren Mitgliedern seit Jahrzehnten<br />
freundschaftlich verbunden ist. Adam Sautner hat im elterlichen<br />
Betrieb gelernt, 1980 die Prüfung als Schlosser-Meister<br />
abgelegt und kurz darauf die Geschäftsleitung von seinem<br />
Vater übernommen. Mittlerweile hat auch sein Sohn nach<br />
einer Ausbildung im IT-Bereich zurück in den Traditionsbetrieb<br />
auf der Geneickener Straße gefunden. Der 26-Jährige<br />
hört jedoch auf den Vornamen Michael.
100 Jahre Elektrotechnik aus Rheydt<br />
Die H. + W. Kamphausen Elektrizitäts-Gesellschaft mbH sorgt<br />
seit 1912 für sichere und komfortable Elektroinstallationen<br />
im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich. Der<br />
Innungs- und Ausbildungsbetrieb wird heute in dritter<br />
Generation von Wolfram Schmalfuß geführt. Seine Mutter<br />
Irmgard war eine geborene Kamphausen, Tochter des<br />
Firmengründers Wilhelm. Wolfram Schmalfuß hatte zunächst<br />
eine Lehre bei der NLK (heute NEW) absolviert und dann die<br />
Ingenieur-Schule in Jülich besucht, bevor er auf die Meister-<br />
Schule in Düsseldorf wechselte. Am 3. März 1981, einem<br />
Veilchendienstag, wie sich der Freund des Rheydter Brauchtums<br />
gern erinnert, legte er seine Meister-Prüfung im Fach<br />
Elektrotechnik vor der Handwerkskammer Düsseldorf ab.<br />
1982 übernahm Wolfram Schmalfuß die Firmenleitung von<br />
seinem Vater Ernst. Tatkräftige Unterstützung leistet ihm<br />
bis heute seine Frau Johanna. Im 100. Jahr des Bestehens<br />
beschäftigt die H. + W. Kamphausen GmbH 15 Mitarbeiter.<br />
Seit 1982 wurden 30 junge Menschen in der Elektrotechnik<br />
ausgebildet. Installationen von Kamphausen finden sich in<br />
Elektro-Innung<br />
In bester Jubiläumslaune: Firmeninhaber<br />
Johanna und Wolfram Schmalfuß (Mitte;<br />
mit Enkelkind) sowie Kreishandwerksmeister<br />
Frank Mund (außen links), Gisbert Janssen<br />
(2. v. r.) und Friedhelm Liffers (außen<br />
rechts) vom Vorstand der Elektro-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Neubauten wie restaurierten Objekten. Im privaten Bereich<br />
entstehen in enger Zusammenarbeit mit Architekten und<br />
Planungsbüros immer wieder ausgefeilte, innovative Konzepte<br />
für die Elektrotechnik und Beleuchtung.<br />
Am 14. Juli 2012 feierte die H. + W. Kamphausen GmbH<br />
ihren 100. Geburtstag im Kreis von Familie und Mitarbeitern,<br />
Kunden und Geschäftsfreunden im Gasthaus am Schmölderpark.<br />
Kreishandwerksmeister Frank Mund überreichte die<br />
Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf mit einem<br />
Dank an die Gründer: „Heinrich und Wilhelm Kamphausen<br />
haben alles richtig gemacht. Denn ohne sie wären wir heute<br />
nicht hier.“ Gisbert Janssen, stellvertretender Obermeister<br />
der Elektro-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>, würdigte besonders<br />
das außerordentliche ehrenamtliche Engagement, mit dem<br />
Wolfram Schmalfuß bereits seit 30 Jahren die Innungsarbeit<br />
unterstützt. Von den Launen des Juli-Sommers unbeeindruckt<br />
feierten weit über 100 Gäste das 100-jährige Betriebsjubiläum<br />
mit Lust, Genuss und reichlich Schwung, für den nicht<br />
zuletzt die Rock-Band „Obergärig“ sorgte.<br />
Fotos: Gerry Böer<br />
29
30<br />
KREIHA Kosmos<br />
Generationentreff beim Jazz-Frühschoppen<br />
Ganze Familien von Mini bis Omi waren der Einladung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> und der Volksbank <strong>Mönchengladbach</strong><br />
zum traditionellen Jazz-Frühschoppen am 1. Juli in der Hauptgeschäftsstelle an der Senefelder Straße gefolgt.<br />
Mit 250 Besuchern verzeichneten die Veranstalter einen neuen Rekord.<br />
Kennen sich nicht nur mit Geld-, sondern auch Unterhaltungswert gut aus: Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
und Kreishandwerksmeister Frank Mund sorgten mit einem abwechslungsreichen Programm für ausgezeichnete Stimmung bei<br />
den Gästen.<br />
So bunt wie die Gästeschar war auch<br />
das Programm. Mit launigen Worten<br />
stimmten Kreishandwerksmeister Frank<br />
Mund und Volksbank-Vorstand Lothar<br />
Erbers die muntere Truppe auf einen<br />
abwechslungsreichen Familiensonntag<br />
ein. Ihnen folgte Kabarettist Christian<br />
Pape, der es mit allerlei amüsanten<br />
Geschichten aus dem Familienleben<br />
schaffte, jede der vertretenen Altersgruppen<br />
einmal kräftig am Ohrläpp-<br />
chen zu ziehen, dann aber auch wieder<br />
aus vollem Herzen lachen zu lassen.<br />
Mit musikalischer Unterstützung seines<br />
Kompagnons Dr. Stefan Bimmermann<br />
sang und tanzte das Wegberger Multitalent<br />
den Bi-Ba-Butzemann, bis keiner<br />
im Saal mehr stillhalten konnte.<br />
Mit gelockerter Lachmuskulatur, federndem<br />
Schritt und munterem Plaudern<br />
zogen die Gäste anschließend in die<br />
benachbarte Kantine des Volksbankhauses,<br />
wo sie bereits von Jazz-Legende<br />
Manfred „Manni“ Schmelzer und<br />
seinen drei Musiker-Kollegen erwartet<br />
wurden. Bei sommerlichen Temperaturen,<br />
weit geöffneten Terrassentüren,<br />
exzellentem Service und mitreißenden<br />
Rhythmen jazzte sich auch dieser<br />
Frühschoppen wieder bis weit in den<br />
Nachmittag hinein.<br />
Foto: Detlef Ilgner
Foto: Detlef Ilgner<br />
Foto: Detlef Ilgner<br />
3. Handwerker-Golfcup<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> 2012<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren trafen sich am 2. Juli 33 Golfer aus<br />
dem Handwerk, um den 3. Handwerker-Golfcup <strong>Mönchengladbach</strong> 2012 auf<br />
dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz des Golf- und Landclubs Schmitzhof e. V.<br />
auszutragen.<br />
Wie von den vorhergehenden Veranstaltungen<br />
schon gewohnt, befand sich der<br />
Golf- und Landclub Schmitzhof e. V.<br />
auch am Nachmittag des 2. Juli wieder<br />
in einem ausgezeichneten Zustand mit<br />
exzellenten Platzbedingungen. Auch<br />
in diesem Jahr konnte man feststellen,<br />
dass die Favoriten ihrer Rolle gerecht<br />
wurden. Gute Abschläge und konzentriertes<br />
Spiel auf dem Grün führten zu<br />
herausragenden Ergebnissen.<br />
Johannes Rings, aufstrebender „Neuprofi“,<br />
in höchster Konzentration beim Putt-Versuch<br />
Beim gemeinschaftlichen Abendessen<br />
nahmen Clubpräsident Willi Wolters<br />
und Reiner Brenner, Obermeister der<br />
Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung,<br />
die offizielle Siegerehrung vor. Der<br />
Abend wurde mit einem gemütlichen<br />
Umtrunk abgeschlossen.<br />
Die Teilnehmer waren rundum zufrieden<br />
mit dem gut organisierten, gelungenen<br />
Turnier, das bei hervorragendem Wetter<br />
ausgetragen werden konnte. Als Anerkennung<br />
für diesen schönen Golftag<br />
bedankten sich die Teilnehmer mit einer<br />
großzügigen Spende an die Jugendabteilung<br />
des Golfclubs in einer Gesamthöhe<br />
von 1.000 Euro. Das Gladbacher<br />
Handwerk bedankt sich bei Obermeister<br />
Reiner Brenner und Marco Bönnen,<br />
stellvertretender Obermeister der<br />
Maler- und Lackierer-Innung, für<br />
die professionelle Ausrichtung des<br />
3. Handwerker-Golfcups <strong>Mönchengladbach</strong><br />
2012.<br />
Alle Teilnehmer waren sich einig, diese<br />
nun traditionelle Veranstaltung 2013<br />
fortzusetzen. Wer dieses Mal leider<br />
nicht teilnehmen konnte, ist bereits<br />
heute herzlich fürs nächste Jahr eingeladen.<br />
Rubrik<br />
Organisatoren und Sponsoren wünschten<br />
den Teilnehmern eine erfolgreiche Golfpartie<br />
Nach der gelungenen partie standen<br />
folgende sieger und platzierte fest:<br />
Brutto-sieger<br />
Dominik Bauer<br />
Netto Handicap-Klasse A bis 16,7<br />
Ralf Maibaum<br />
Michael Challiot<br />
Axel Schürings<br />
Netto Handicap-Klasse B<br />
ab 16,8 bis 25,6<br />
Max Bauer<br />
Norbert Terstappen<br />
Klaus Hilgers<br />
Netto Handicap-Klasse C<br />
ab 25,7 bis 54<br />
Bernd Schmitz<br />
Harald Rösch<br />
Stefan Wimmers<br />
sonderpreise:<br />
Longest Drive:<br />
Dominik Bauer mit 291 Metern<br />
Nearest to the Pin: Axel Schürings<br />
Sieger und Platzierte (v. l. n. r.):<br />
Klaus Hilgers, Bernd Schmitz, Dominik<br />
Bauer, Stefan Wimmers, Axel Schürings,<br />
Norbert Terstappen, Max Bauer, Harald<br />
Rösch, Michael Challiot und Ralf Maibaum<br />
mit Clubpräsident Willi Wolters<br />
31
32<br />
Maler- und Lackierer-Innung<br />
Fassaden-Check 2012 war ein voller Erfolg<br />
Die Organisatoren und Aktionspartner freuen sich mit den Gewinnern der Stadtsparkassen-<br />
Sonderpreise über den großen Erfolg des ersten <strong>Mönchengladbach</strong>er Fassaden-Checks.<br />
Beim Pressetermin zum Abschluss der<br />
Fassaden-Check-Aktion der Maler- und<br />
Lackierer-Innung am 25. Juni zog Obermeister<br />
Jochen Maaßen ein positives<br />
Fazit: „Die Aktion wurde sehr gut angenommen.<br />
Rund 100 Fassaden wurden<br />
von den Innungs-Fachbetrieben kostenlos<br />
‚gecheckt’. Viele Immobilienbesitzer<br />
haben während der achtwöchigen<br />
Aktion Angebote eingeholt, 20 Kunden<br />
haben sich bereits für eine Sanierung<br />
der Fassade entschieden.<br />
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Das entspricht einer Erfolgsquote von<br />
20 Prozent. Unter Berücksichtigung der<br />
Auftragssummen, um die es bei einer<br />
Fassaden-Sanierung geht, ist dieser<br />
Wert recht hoch. Da zudem davon<br />
auszugehen ist, dass viele Immobilienbesitzer<br />
einen längeren Entscheidungszeitraum<br />
benötigen, ist mit weiteren<br />
Zusagen auf Angebote zu rechnen,<br />
so dass die tatsächliche Quote noch<br />
darüber liegen dürfte.“ Die beiden<br />
Aktionspartner – Geschäftsführer<br />
Niederlassung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Eine von 10 guten Adressen<br />
für professionellen Malerbedarf<br />
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Bernhard Brand für die Maler-Einkauf<br />
West eG und Abteilungsdirektor Bernd<br />
Ormanns für die Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
– haben noch einmal die<br />
nachhaltige Stärkung der regionalen<br />
Wirtschaftskraft als Grund für ihre<br />
Unterstützung bekräftigt, wodurch eine<br />
Win-Win-Situation für alle Beteiligten<br />
entstehe.<br />
Die Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
hatte im Rahmen der Fassaden-Check<br />
Aktion 10 x 100 Euro unter allen Immobilienbesitzern<br />
verlost, die ihre Fassade<br />
einem fachmännischen Check unterzogen<br />
haben. Am 26. Juni wurden die<br />
Preise an die Gewinner übergeben.<br />
Auf die ungewöhnliche Aktion der<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>er ist man inzwischen<br />
auch beim Bundesverband in Berlin<br />
aufmerksam geworden. Das Konzept<br />
wurde dort als absolut innovativ und<br />
vorbildlich gelobt. Nicht zuletzt deshalb<br />
plant die Maler- und Lackierer-Innung<br />
bereits eine Fortsetzung des Fassaden-<br />
Checks im nächsten Jahr, bevor man<br />
2014 wieder einen Fassaden-Wettbewerb<br />
ausrichten möchte.<br />
3.500 m 2 Lager- und Verkaufsfläche<br />
Bonn<br />
Düsseldorf<br />
Gummersbach<br />
Kleve<br />
Köln<br />
Krefeld<br />
M-Gladbach<br />
Moers<br />
Remscheid<br />
Siegburg
Frische Impulse auf der Elektro Info West<br />
Elektro-Innung<br />
Am 15. und 16. Juni fand auf dem Nordpark-Gelände die Fachmesse Elektro Info West statt. Friedhelm Liffers, Lehrlingswart<br />
der Elektroinnung <strong>Mönchengladbach</strong>, hatte sich im Vorfeld bei den Betrieben dafür stark gemacht, möglichst<br />
viele junge Menschen zur Messe zu bringen, um ihnen die Bandbreite und Innovationskraft des Elektrohandwerks<br />
praxisbezogen vermitteln zu können.<br />
Mit der Elektro Info West bestand bereits<br />
zum dritten Mal die Möglichkeit,<br />
den Auszubildenden im <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Elektrohandwerk vor Ort ein<br />
breites Informationsangebot zu ihrem<br />
Ausbildungsberuf zu bieten. Mit eigens<br />
angemieteten Bussen wurden sie von<br />
der Schule zur Messe und wieder<br />
zurück gebracht. Allein aus <strong>Mönchengladbach</strong><br />
besuchten rund 100 Azubis<br />
die Messe. Viele aus dem Umland<br />
kamen noch hinzu.<br />
Auf der Messe erhielten sie eine optimale<br />
Übersicht über die neusten Produkte<br />
und hörten qualifizierte Fachvorträge.<br />
So wurden sie nicht nur auf<br />
den neusten Kenntnisstand gebracht,<br />
sondern entwickelten noch vor Ort<br />
eigene Ideen, die sie dann in ihre Ausbildungsbetriebe<br />
mitnahmen, wodurch<br />
auch dort Verbesserungsvorschläge für<br />
die Arbeitsabläufe und neue Materialien<br />
bekannt werden. Veranstalter FAMO<br />
unterstützt dies laufend mit Produkt-<br />
proben von Neuheiten, die er für die<br />
überbetrieblichen Lehrgänge zur Verfügung<br />
stellt. Damit wird die Qualität der<br />
ÜBL gesteigert und man ist immer up<br />
to date. In den Fachvorträgen erhielten<br />
die Azubis zudem Eindrücke von<br />
Entwicklungen, die in dieser Art noch<br />
nicht bekannt sind und noch nicht<br />
öffentlich diskutiert werden. Es geht<br />
oftmals darum, was die Zukunft bringt<br />
und welche Technologien auf dem<br />
Vormarsch sind.<br />
Die Elektro Info West<br />
war bereits zum dritten Mal in <strong>Mönchengladbach</strong>. Sie<br />
findet im jährlichen Wechsel mit der Elektro Info Nord in<br />
Oldenburg statt. Veranstalter FAMO deckt damit das komplette<br />
Einzugsgebiet seiner rund 40 Filialen in Deutschland<br />
ab. Ziel ist neben der Kundennähe der Brückenschlag<br />
zwischen Herstellern, Groß- und Fachhändlern, Versorgern<br />
und dem Handwerk.<br />
Das Handwerk erhält auf der Elektro Info West an einem<br />
Ort eine komplette Produktübersicht, wird an den Ständen<br />
und in den Fachvorträgen über Neuerungen informiert<br />
und kann sich mit den Ansprechpartnern der Hersteller<br />
und Fachhändler über Probleme und deren Lösungen<br />
austauschen. Unter dem Motto „Netzwerken“ bildet die<br />
Messe außerdem ein Forum zum Know-how-Austausch.<br />
FAMO – Ihr Fachgroßhandel<br />
Mit fast 40 Standorten und über 770 Mitarbeitern im Norden<br />
und Westen Deutschlands ist FAMO erfolgreich am Markt aktiv.<br />
Als zuverlässiger Partner und Dienstleister des Handwerks, des<br />
Handels und der Industrie stehen wir für zufriedene Kunden,<br />
guten Service und fachkundige Beratung.<br />
FAMO GmbH & Co. KG / Fachgroßhandel / Helmut-Grashoff-Straße 10 / 41179 <strong>Mönchengladbach</strong> / T 02161 8992-0 / F 02161 8992-155 / E info@famo24.de / www.famo24.de<br />
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<strong>Mönchengladbach</strong><br />
Hartmut Röhl zum<br />
Europa-Chef gewählt<br />
Das neue FIGIEFA-Präsidium besteht aus folgenden Mitgliedern<br />
(von links nach rechts):<br />
Eric Rommerts (RAI-AUTOVAK/Niederlande), Eyal Tarablus<br />
(YPG/Türkei), Christer Liljenberg (SBF/Schweden), Alfred Franke<br />
(SDCM/Polen), Schatzmeister Brian Spratt (IAAF/Vereinigtes<br />
Königreich), Vizepräsident Michel Vilatte (FEDA/Frankreich)<br />
und Präsident Hartmut Röhl (GVA/Deutschland).<br />
Die Wahlperiode beträgt drei Jahre.<br />
Der amtierende Präsident des deutschen Gesamtverbands<br />
Autoteile-Handel e. V. (GVA) hat nun auch den<br />
Vorsitz des europäischen Dachverbands des Kfz-<br />
Teilehandels (FIGIEFA) übernommen: Hartmut Röhl,<br />
der seit über vierzig Jahre als Unternehmer im Kfz-<br />
Teilegroßhandel in <strong>Mönchengladbach</strong> tätig ist, wurde<br />
im Rahmen der turnusgemäßen Vorstandswahlen am<br />
24. Mai in Brüssel von den FIGIEFA-Mitgliedern zum<br />
Präsidenten ernannt. Hartmut Röhl ist seit vielen<br />
Jahren Mitglied des FIGIEFA-Vorstands und amtierte<br />
bereits von 2002 bis 2006 als dessen Vorsitzender.<br />
Der neu gewählte Europa-Chef äußerte sich erfreut<br />
über das einstimmige Votum: „Ich danke den FIGIEFA-<br />
Mitgliedern für diesen starken Vertrauensbeweis.<br />
Das Ergebnis zeigt, dass die Akteure des freien Kfz-<br />
Teilehandels in Europa fest zusammenstehen, um den<br />
Herausforderungen der nächsten Jahre geschlossen<br />
gegenüber zu treten. Wir werden uns auf europäischer<br />
Ebene und in den Nationalstaaten unermüdlich engagieren,<br />
um faire Wettbewerbsbedingungen auf dem<br />
Kfz-Teile- und Servicemarkt in Europa durchzusetzen.“<br />
Fairer Wettbewerb bedeutet für den unabhängigen<br />
Ersatzteilhandel vor allem: Zugang zu den Ersatzteilen<br />
und keine Einschränkungen im Ersatzteilvertrieb, die<br />
zum Nachteil der Verbraucher sind. Unabdingbar sind<br />
des Weiteren offene Standards bei Fahrzeugelektronik,<br />
-Diagnose und -Kommunikation.
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jeder einzelne so frisch wie selbst geangelt.<br />
Tauchen Sie jetzt in unserer Frischfisch-Ab teilung tief ein<br />
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Sie sich eins von monatlich 15.000 verkauften Exemplaren.<br />
Lassen Sie sich gut beraten, faszinieren und inspirieren.<br />
Handelshof Haan<br />
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Elektro-Innung<br />
Ganz im Zeichen der Ruhrkultur stand der diesjährige Ausflug der Elektro-Innung am 22. Juni. Das Programm<br />
war stramm und führte die 22 Teilnehmer sowohl zur Zeche Zollverein in Essen als auch in den Binnenhafen<br />
Duisburg sowie den Landschaftspark Duisburg. Und weil im Ruhrgebiet auch der Fußball Kultstatus hat, sah<br />
man sich am Abend noch gemeinsam das EM-Viertelfinale Deutschland gegen Griechenland an.<br />
Es wurde weit nach Mitternacht an<br />
jenem Freitag, den sich die Elektro-<br />
Innung für ihren hervorragend organisierten<br />
und von allen Teilnehmern<br />
restlos begeistert aufgenommenen<br />
Ausflug ausgesucht hatte. Dabei ging’s<br />
morgens um 8 Uhr schon los. Frisch<br />
gestärkt durch ein gemeinsames Frühstück<br />
in Tonis Bauerncafé in Grefrath<br />
steuerte die Ausflugsgruppe zunächst<br />
die Essener Zeche Zollverein an, die seit<br />
2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO<br />
gehört. Bei einer Führung durch die<br />
historischen und modernen Teile der<br />
Anlage lernten die Teilnehmer neben<br />
industriegeschichtlichen und architektonischen<br />
Hintergründen auch die<br />
beeindruckenden Entwicklungsfortschritte<br />
kennen, mit denen man sich<br />
auf Zollverein zum innovativen Standort<br />
für Design, Kunst und Kultur wandelt.<br />
Nach dem Mittagessen im Restaurant<br />
Dampfe in Essen-Borbeck führte die<br />
Ausflugsroute weiter nach Duisburg-<br />
Ruhrort zum Schiffsanleger. Dort<br />
startete man zu einer zweistündigen<br />
Rundfahrt durch Deutschlands größten<br />
Binnenhafen, der das Ruhrgebiet über<br />
den Rhein mit den großen Seehäfen<br />
Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen<br />
verbindet. Wer im Anschluss dankbar<br />
war, wieder festen Boden unter den<br />
Füßen zu haben, kam beim dritten<br />
Programm-Highlight, dem Landschaftspark<br />
Duisburg, voll auf seine Kosten.<br />
Auf dem 180 Hektar großen Areal<br />
verbinden sich Industriekultur, Natur<br />
und Freizeitangebote zu einer außergewöhnlichen<br />
Multifunktionsparkanlage.<br />
Vom Gipfel eines erloschenen Hochofens<br />
aus genoss die Gruppe eine<br />
spektakuläre Aussicht.<br />
Für den kulinarischen Ausklang des<br />
Tags fuhr man zum Duisburger Innenhafen<br />
zurück und ließ sich beim Abendessen<br />
im Restaurant Diebels mit Blick<br />
auf die Marina und die Uferpromenade<br />
verwöhnen, bis der Anpfiff zum EM-<br />
Spiel ertönte.<br />
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36<br />
Verbandsnachrichten<br />
Alfred Jansenberger (links) stellte Mitte Juni im Rahmen einer<br />
Sitzung den Vorstandsmitgliedern des Fachverbandes SHK NRW<br />
die erfreulichen Ergebnisse der Marktpartner-Umfrage vor.<br />
Nach wie vor sieht sich das SHK-Handwerk<br />
beim Thema Bad als Ansprechpartner<br />
Nr. 1. Klar ist aber auch, dass<br />
noch Optimierungsbedarf im Vergleich<br />
zu den großen Baumarktketten, Möbelhäusern<br />
und Internetshops besteht –<br />
ob in Sachen Endkundenkommunikation,<br />
in der Umsetzung von kundenorientierten<br />
Prozessen oder in der<br />
Sicherung von Qualitätsstandards.<br />
Zukünftig kann diese Aufgabe vom<br />
Handwerk nur gemeinsam mit starken<br />
Partnern bewältigt werden.<br />
38 Großhändler beteiligten sich an<br />
der schriftlichen Umfrage und gaben<br />
umfassend Einblick in ihre aktuelle<br />
und zukünftige Vertriebsstrategie. Das<br />
Ergebnis ist eindeutig: Die Aussagen<br />
„Wir bedienen zurzeit ausschließlich<br />
den dreistufigen Vertriebsweg“ und<br />
„Wir sehen im dreistufigen Vertriebsweg<br />
auch zukünftig unsere ausschließliche<br />
Ausrichtung“ wurden von allen<br />
Teilnehmern durchgängig mit „Ja“<br />
beantwortet.<br />
Ebenso klar war das „Nein“ sämtlicher<br />
Teilnehmer zum Direktverkauf von<br />
SHK-Produkten an Endkunden, zum<br />
Betrieb von eigenen Online-Shops, zur<br />
Belieferung allseits bekannter Online-<br />
Shops sowie zur Belieferung von Baumärkten<br />
bzw. in- oder ausländischen<br />
Vorlieferanten von Online-Shops oder<br />
Baumärkten. Auch die Belieferung von<br />
Handwerkern als Abrechnungsstelle<br />
von Online-Shops oder Baumärkten<br />
Großhandel und SHK-<br />
Handwerk setzen Zeichen<br />
der Verbundenheit<br />
Eindeutiges „Ja“ zum dreistufigen<br />
Vertriebsweg<br />
Unter dem Titel „NRW-Marktpartnererklärung zum SHK-<br />
Vertriebsweg“ startete der Fachverband Sanitär Heizung<br />
Klima Nordrhein-Westfalen im April eine Umfrage im<br />
Großhandel. Anlass hierfür war der zunehmend härter<br />
umkämpfte Wettbewerb mit fachfremden Akteuren.<br />
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wurde generell ausgeschlossen. Die<br />
Antworten beziehen sich sowohl auf<br />
die aktuelle Praxis als auch auf die<br />
absehbare Zukunft. Alle Teilnehmer<br />
bekennen sich damit hundertprozentig<br />
zum dreistufigen Vertriebsweg.<br />
„Der Fachverband freut sich im Namen<br />
seiner Betriebe, dass der dreistufige<br />
Vertriebsweg von Seiten des Großhandels<br />
nach wie vor mit großer Überzeugung<br />
hoch gehalten wird“, so Alfred<br />
Jansenberger, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
des Fachverbands und<br />
Initiator der Umfrage. „Überzeugung<br />
durch Leistung vor Ort!“ - Nur so kann<br />
eine erfolgversprechende Antwort auf<br />
die zum Teil recht aggressive Vorgehensweise<br />
fachfremder Akteure lauten.<br />
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Gut für die Netzwerkarbeit in der Stadt<br />
Auf einhellig positive Resonanz stieß der erste Business-Talk, den die Agentur für Arbeit und die Stadt <strong>Mönchengladbach</strong><br />
am 26. Juni veranstaltet haben. Rund 70 Gäste aus Wirtschaft und Handwerk, Bildung, Sozialverbänden<br />
und Politik trafen sich zum Thema „Fachkräftesicherung und Strukturwandel“ im TiN, Theater im Nordpark.<br />
Das einführende Referat hielt Dr. Frank Bauer vom Institut für<br />
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Im Anschluss daran gab<br />
es eine Diskussion mit dem Publikum und den Gästen auf<br />
dem Podium, das breit gefächert besetzt war (auf dem Foto<br />
von links nach rechts): Dr. Michael Schmitz (Sozialdezernent<br />
bei der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong>), Mathilde van Overbrüggen<br />
(Personalleiterin beim evangelischen Krankenhaus Bethesda),<br />
Angelika König (Beauftragte für Chancengleichheit am<br />
Arbeitsmarkt bei der Arbeitsagentur <strong>Mönchengladbach</strong>),<br />
Moderatorin Petra Koch von Radio 90,1, Anne Dreysel<br />
(Referentin des Berliner Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“)<br />
sowie Norbert Schalm (Inhaber und Geschäftsführer<br />
des SHK-Innungsfachbetriebs Schalm GmbH).<br />
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Rubrik<br />
„Diese Veranstaltung war ein weiterer Mosaikstein, um die<br />
gute Netzwerkarbeit hier in der Stadt voranzutreiben“, sagte<br />
Johannes-Wilhelm Schmitz, Leiter der Arbeitsagentur <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Und Angelika König ergänzte: „Beim Thema<br />
Fachkräftebedarf ist es wichtig, gerade den Frauen noch<br />
mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Das geht<br />
nur, wenn sich berufliche Anforderungen und Familienaufgaben,<br />
sei es Kindererziehung oder die Pflege Angehöriger,<br />
besser vereinbaren lassen.“ Einhelliges Fazit aller Teilnehmer:<br />
Um den Anforderungen des demografischen Wandels und<br />
dem Fachkräfteengpass zu begegnen, sind Flexibilität von<br />
Arbeitgebern und Arbeitnehmern, gute Kommunikation und<br />
zuweilen auch ungewöhnliche Wege nötig.<br />
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gewinnt“<br />
Marktplatz bietet Forum<br />
für Unternehmen und<br />
gemeinnützige Organisationen<br />
- Kontaktbörse<br />
für gesellschaftliches<br />
Engagement<br />
„Gladbach gewinnt“ - unter diesem<br />
Motto wird am 24. Oktober der erste<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>er Marktplatz stattfinden,<br />
der Unternehmen und gemeinnützige<br />
Einrichtungen aus der Stadt<br />
zusammenbringt. Veranstalter ist die<br />
Katholische Liga, der Zusammenschluss<br />
katholischer Verbände und Einrichtungen<br />
aus dem Sozial- und Bildungsbereich<br />
in der Region. Die Schirmherrschaft<br />
hat Oberbürgermeister Norbert Bude<br />
übernommen. Die Idee von „Gladbach<br />
gewinnt“ ist einfach, wie Frank Polixa,<br />
Geschäftsführer des Caritasverbandes<br />
für die Region <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
erläutert: „Der Marktplatz ist eine<br />
Kontaktbörse für gesellschaftliches<br />
Engagement, er bringt <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Unternehmen und gemeinnützige<br />
Organisationen zusammen. Beide<br />
besitzen ein ‚Gut’, das für den jeweils<br />
anderen interessant ist.“<br />
Eine gemeinnützige Einrichtung benötigt<br />
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Die Organisatoren freuen sich auf den ersten <strong>Mönchengladbach</strong>er Marktplatz unter dem<br />
Motto „Gladbach gewinnt“ (v. l. n. r.): Tanja Kulig (Freiwilligen Zentrum), Stefan Rauschen<br />
(Unternehmer, Wach- und Schließgesellschaft), Hermann-Josef Kronen (Katholische Liga /<br />
Volksverein), Sabine Kolsdorf (Büro des Oberbürgermeisters), Hugo W. Pettendrup<br />
(HP FundConsult) und Frank Polixa (Katholische Liga/Caritasverband).<br />
ihrer Geschäftsstelle, Unterstützung bei<br />
der Gestaltung ihrer Homepage oder<br />
Sachspenden. Im Gegenzug könnte sie<br />
etwa Werbematerialien für das Unternehmen<br />
verteilen, ihre Räume für ein<br />
Betriebsfest zur Verfügung stellen oder<br />
die Kinderbetreuung bei einer Firmenfeier<br />
organisieren. Auf dem Marktplatz<br />
werden solche Kooperationen schriftlich<br />
vereinbart - so entstehen „gute<br />
Geschäfte“. Dabei sind der Kreativität<br />
keine Grenzen gesetzt. „Gehandelt<br />
werden Ideen, Engagement-Ansätze,<br />
Know-how und gegenseitige Leistungen.<br />
Nur eines ist tabu: Geld“, so Tanja<br />
Kulig vom Freiwilligen Zentrum <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Das Neue am <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Marktplatz ist der Gedanke, ein Forum<br />
zu schaffen, in dem Unternehmen und<br />
gemeinnützige Organisationen zusammenkommen,<br />
Ideen austauschen und<br />
gemeinsame Projekte starten können.<br />
Genau das ermöglicht „Gladbach gewinnt“.<br />
„Dahinter steht die Erkenntnis,<br />
dass das unternehmerische und soziale<br />
Leben in einer Stadt nicht nebeneinander<br />
existieren sollten, sondern unbedingt<br />
zusammengehören“, sagt<br />
Hermann-Josef Kronen, Geschäftsführer<br />
des Volksvereins <strong>Mönchengladbach</strong>, der<br />
ebenfalls zur Katholischen Liga gehört.<br />
„Gladbach gewinnt“ findet statt am<br />
Mittwoch, 24. Oktober, im TIG Theater<br />
im Gründungshaus. Informationen zu<br />
Anmeldung und Veranstaltung gibt es<br />
im Internet:<br />
www.gladbach-gewinnt.de<br />
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Krankheiten vorzubeugen und die<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern<br />
wird immer wichtiger. Für die Arbeitnehmer,<br />
weil sie durch die Heraufsetzung<br />
des Rentenalters künftig<br />
länger arbeiten müssen. Und für die<br />
Arbeitgeber, weil sie auf ihre älteren<br />
Beschäftigten angewiesen sind, um<br />
den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern<br />
zu decken. Und: Gerade kleinere<br />
untergath 204<br />
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Unternehmen geraten bei längeren<br />
Krankheitsausfällen auch organisatorisch<br />
unter Druck.<br />
Bei den 1,7 Millionen erwerbstätigen<br />
Versicherten der IKK classic betrug<br />
der Krankenstand im letzten Jahr 4,6<br />
Prozent. Häufigster Grund für krankheitsbedingte<br />
Ausfälle sind seit Jahren<br />
die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
(24,3 Prozent). 16,2 Prozent der<br />
Fehltage wurden von Verletzungen und<br />
Vergiftungen verursacht, 13,2 Prozent<br />
von Erkrankungen des Atmungssystems<br />
wie erkältungsbedingte Infektionen,<br />
Bronchitis oder Grippe. Die Zahl der<br />
psychischen Erkrankungen steigt weiter<br />
an: 9,2 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage<br />
2011 gingen darauf zurück,<br />
knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Ein betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />
wie es von der IKK classic<br />
angeboten wird, deckt die Ursachen<br />
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Gibt es eine Krankenkasse,<br />
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Auch 2013: Kein Zusatzbeitrag<br />
von möglichen Arbeitsbelastungen<br />
und Gesundheitsproblemen auf.<br />
Nach Analyse des Krankenstands und<br />
Ermittlung möglicher Ursachen werden<br />
gemeinsam Lösungen entwickelt, die<br />
die Gesundheit der Mitarbeiter mit oft<br />
einfachen aber wirkungsvollen Mitteln<br />
fördern. Wird betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
Teil der Unternehmenskultur,<br />
steigen Motivation und<br />
Wohlbefinden am Arbeitsplatz, das<br />
Betriebsklima verbessert sich, Fehlzeiten<br />
werden reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Unternehmens<br />
gestärkt.<br />
Björn stark, vom Zentrum für<br />
Gesundheitsförderung der<br />
IKK classic, beantwortet unter<br />
der rufnummer 02204 912-492<br />
alle Fragen rund um das Thema<br />
Krankenstand und betriebliche<br />
Gesundheitsförderung.
Verdeckte Videoüberwachung<br />
von Mitarbeiterdiebstählen<br />
Entwendet eine Verkäuferin Zigarettenpackungen aus<br />
dem Warenbestand des Arbeitgebers, kann dies auch nach<br />
längerer - im Streitfall zehnjähriger - Betriebszugehörigkeit<br />
eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses rechtfertigen.<br />
Führte eine verdeckte Videoüberwachung zur Überführung<br />
der Täterin, kann das auf diese Weise gewonnene Beweismaterial<br />
im Bestreitensfall prozessual allerdings nicht ohne<br />
Weiteres verwertet werden. Das entsprechende Interesse des<br />
Arbeitgebers hat gegenüber dem Schutz des informationellen<br />
Selbstbestimmungsrechts der Arbeitnehmerin nur dann<br />
höheres Gewicht, wenn die Art der Informationsbeschaffung<br />
trotz der mit ihr verbundenen Persönlichkeitsbeeinträchtigung<br />
als schutzbedürftig zu qualifizieren ist. Dies ist bei<br />
verdeckter Videoüberwachung nur dann der Fall, wenn der<br />
konkrete Verdacht einer strafbaren Handlung oder einer<br />
anderen schweren Verfehlung zu Lasten des Arbeitgebers<br />
bestand, es keine Möglichkeit zur Aufklärung durch weniger<br />
einschneidende Maßnahmen (mehr) gab und die Videoüberwachung<br />
insgesamt nicht unverhältnismäßig war.<br />
Im vorliegenden Fall hatte ein bundesweit tätiges Einzelhandelsunternehmen<br />
den Verdacht, dass seine hohen Inventurdifferenzen<br />
auch auf Mitarbeiterdiebstähle zurückzuführen<br />
seien. Deshalb installierte es mit Zustimmung des Betriebsrats<br />
für drei Wochen verdeckte Videokameras in den Verkaufsräumen.<br />
Auf den Mitschnitten war zu sehen, wie eine<br />
stellvertretende Filialleiterin bei zwei Gelegenheiten jeweils<br />
zumindest eine Zigarettenpackung aus dem Warenbestand<br />
entwendet hatte. Ihr wurde daraufhin gekündigt. Das Landesarbeitsgericht<br />
hat den Kündigungsvorwurf als erwiesen<br />
erachtet. In wieweit die Videoaufzeichnungen im weiteren<br />
Prozessverlauf verwendet werden können, muss jedoch noch<br />
geklärt werden.<br />
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 21. Juni 2012 - 2 AZR 153/11 -<br />
Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Köln, Urteil vom 18. November 2010 - 6 Sa<br />
817/10 –<br />
Kündigung<br />
wegen „Stalking“<br />
Ein Arbeitnehmer hat die vertragliche Nebenpflicht,<br />
die Privatsphäre und den deutlichen Wunsch einer<br />
Arbeitskollegin zu respektieren, nicht-dienstliche<br />
Kontaktaufnahmen mit ihr zu unterlassen. Ein<br />
schwerwiegender Verstoß kann die außerordentliche<br />
Kündigung des Arbeitsverhältnisses rechtfertigen.<br />
Ob es zuvor einer einschlägigen Abmahnung bedarf,<br />
hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.<br />
Service<br />
Der Kläger war als Verwaltungsangestellter beschäftigt.<br />
Im Jahr 2007 teilte das Land ihm als Ergebnis<br />
eines Verfahrens vor der Beschwerdestelle nach § 13<br />
des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes mit,<br />
dass eine Mitarbeiterin, die sich von ihm belästigt<br />
fühlte, weder dienstlich noch privat Kontakt mit ihm<br />
wünsche und dieser Wunsch vorbehaltlos zu respektieren<br />
sei. Eine unmittelbare Kontaktaufnahme mit<br />
der Mitarbeiterin habe „auf jeden Fall zur Vermeidung<br />
arbeitsrechtlicher Konsequenzen zu unterbleiben“.<br />
Im Oktober 2009 gab eine andere, als Leiharbeitnehmerin<br />
beschäftigte Mitarbeiterin an, sie werde<br />
vom Kläger in unerträglicher Art und Weise belästigt<br />
und bedrängt. Er habe ihr gegen deren ausdrücklich<br />
erklärten Willen zahlreiche E-Mails geschickt, habe<br />
sie ohne dienstlichen Anlass in ihrem Büro angerufen<br />
oder dort aufgesucht und sich wiederholt und zunehmend<br />
aufdringlich in ihr Privatleben eingemischt. Um<br />
sie zu weiterem privaten Kontakt mit ihm zu bewegen,<br />
habe er ihr unter Anderem damit gedroht, er könne<br />
dafür sorgen, dass sie keine feste Anstellung beim<br />
Land bekomme. Nach näherer Befragung der Mitarbeiterin<br />
und Anhörung des Klägers kündigte das<br />
Land das Arbeitsverhältnis außerordentlich fristlos.<br />
Nun muss geklärt werden, ob die Mitteilung aus dem<br />
Jahr 2007 im Rechtssinne eine Abmahnung und die<br />
Kündigung gerechtfertigt war.<br />
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 19. April 2012 - 2 AZR 258/11 -<br />
Vorinstanz: Hessisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 3. November<br />
2010 - 2 Sa 979/10 -<br />
43
44<br />
Service<br />
„Brötchenstreit“ geschlichtet – Lebensmittelspenden steuerfrei<br />
In letzter Zeit waren einzelne Finanzämter dazu übergegangen,<br />
Umsatzsteuer auf Backwaren und andere Lebensmittel<br />
zu erheben, die als Spenden an die örtlichen Tafeln abgegeben<br />
werden. Ihre Argumentation: Kostenlos abgegebene<br />
Lebensmittel sind Sachspenden und unterliegen der Umsatzsteuer.<br />
Weil der Unternehmer auf der einen Seite die<br />
Vorsteuer abgezogen hat, ist es nur rechtens, wenn er auf<br />
der anderen Seite Umsatzsteuer auf der Basis der Selbstkosten<br />
abführt. Das Bundesfinanzministerium spricht in diesem<br />
Fall von einem steuerlich „quasi neutralen Vorgang“.<br />
Dieser Mechanismus führte bereits bei vielen Unternehmern<br />
zu Steuernachzahlungen. Soweit keine sogenannte Festsetzungsverjährung<br />
eingetreten ist, können diese rückwirkend<br />
für eine Zeit von vier, fünf oder sogar zehn Jahren veran-<br />
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eine Selbstverständlichkeit.<br />
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schlagt werden. Hätte der Bäcker, Metzger oder Gemüsehändler<br />
die Lebensmittel hingegen in den Müll geworfen<br />
statt zu spenden, hätte er keine Steuern zahlen müssen.<br />
Allein die geschätzt 14.000 Bäcker in Deutschland, die<br />
abends nicht verkauftes Brot, Brötchen und Gebäck an soziale<br />
Einrichtungen spenden, wurden so auf einen Schlag zu<br />
Steuersündern. Und es entstand das Zerrbild, dass derjenige<br />
steuerlich besser gestellt ist, der Lebensmittel wegwirft, als<br />
der andere, der Menschen hilft, die Hunger haben.<br />
Am 20. Juli hat das Bundesministerium der Finanzen im sogenannten<br />
„Brötchenstreit“ eingelenkt und entschieden, dass<br />
bei Lebensmitteln, deren Haltbarkeit abläuft, der Wert nach<br />
Ladenschluss regelmäßig 0 Euro betragen soll, so dass keine<br />
Umsatzsteuer anfällt. Das BMF will nun mit den Ländern eine<br />
gemeinsame Sichtweise in vorgenanntem Sinne abstimmen.<br />
„Wir freuen uns über diese Wendung. Sie stellt einen Erfolg<br />
für das Deutsche Bäckerhandwerk dar. Von ihr profitieren<br />
nicht zuletzt aber auch die Tafeln und die Bedürftigen. Wir<br />
erwarten, dass sich die Länder der Sichtweise des BMF nun<br />
sehr rasch anschließen, damit die um sich greifende Verunsicherung<br />
rasch beendet werden kann“, begrüßt Peter Becker,<br />
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks<br />
e. V., die Entscheidung des BMF.
Schnell und smart unterwegs<br />
Mobilität ist im Handwerk zu einem<br />
entscheidenden Erfolgsfaktor geworden.<br />
Schnell vor Ort zu sein, alle relevanten<br />
Daten dabeizuhaben, den Kunden<br />
interaktiv in die Planung einbeziehen<br />
zu können und auch unterwegs immer<br />
im engen Kontakt mit dem eigenen<br />
Betrieb zu bleiben – diese Leistungsmerkmale<br />
sind für professionelles<br />
Arbeiten heute unerlässlich. Tablet-PCs<br />
wie das iPad von Apple unterstützen<br />
diese Ansprüche und sind aus dem<br />
modernen Handwerksgeschäft nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
„Wo viel vor Ort, in engem Kundenkontakt<br />
und vor allem auf Zeit gearbeitet<br />
wird, ist das iPad ein absolut zuverlässiges<br />
Werkzeug“, bestätigt Holger<br />
Joseph, Geschäftsführer von JCS, beim<br />
Präsentationstermin „Das iPad im Business“<br />
am 5. Juli im Haus der Volksbank<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
„Viele unserer Kunden sind Handwerker,<br />
die es sehr schätzen, immer und<br />
überall auf ihre Daten zurückgreifen<br />
und neue Information effizient verarbeiten<br />
zu können.“<br />
Notizbuch, Fotoarchiv, Musterkoffer,<br />
Planwerkzeug – das iPad ist alles in<br />
einem. Zum bevorstehenden Außentermin<br />
beispielsweise zeigt es nicht<br />
nur Uhrzeit und Adresse an, sondern<br />
liefert gleich auch noch einen Kartenausschnitt<br />
samt Navigationshilfe mit<br />
und hält außerdem den gepackten<br />
Arbeitskoffer mit allen Projektdaten<br />
bereit. Anders als beim Smart-Phone ist<br />
der Bildschirm groß genug, um selbst<br />
bequem <strong>lesen</strong> und dem Gegenüber<br />
schnell etwas zeigen zu können. Deshalb<br />
finden nicht nur Formulare und<br />
Fotos, sondern auch ganze Kataloge<br />
auf dem iPad Platz. Und wenn doch<br />
mal etwas vergessen wurde, lässt man<br />
es sich einfach schnell per E-Mail nachschicken.<br />
„Auch die Zulieferer des Handwerks<br />
haben sich schon auf den Einsatz von<br />
Service<br />
iPads auf Baustellen oder in den Büros<br />
der Auftraggeber eingestellt“, ergänzt<br />
Holger Joseph. „Sie entwickeln Hersteller-Apps,<br />
über die sich zum Beispiel das<br />
gesamte Produktsortiment einschließlich<br />
technischer Informationen, Bilder<br />
und Datenblätter abrufen lassen.“<br />
45
Foto: SIGNAL IDUNA<br />
46<br />
Service<br />
Allergieauslöser Schimmelpilze:<br />
Auch bei der Gartenarbeit aufpassen<br />
Die Arbeit im eigenen Garten zählt hierzulande zu den<br />
beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Doch selbst die eher<br />
beschauliche Rasen- und Beetpflege ist nicht ganz ohne<br />
gesundheitliche Risiken. Besonders Allergiker müssen<br />
hier aufpassen, so die SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/<br />
Hamburg.<br />
Wenn im Freien die Augen tränen und die Nase läuft, denkt<br />
man sofort an Gräserpollen und Heuschnupfen. Weniger<br />
bekannt ist, dass auch Schimmelpilze nahezu überall vorkom-<br />
UV_3_90x91_mm_4c_Layout 1 11.11.11 08:28 Seite 1<br />
men und ähnliche Symptome auslösen können. So fühlen sich<br />
die Organismen auch im Garten wohl, leben in der Erde,<br />
auf verrottenden Pflanzenresten, im Komposthaufen. Und<br />
im Gegensatz zu Pflanzenpollen fliegen die viel kleineren<br />
und leichteren, allergie- und reizauslösenden Schimmelsporen<br />
bereits kurz nach Niederschlägen.<br />
Weitverbreitet sind auch im Garten beispielsweise Schimmelpilze<br />
der Gattung Alternaria, zu der wichtige allergene Arten<br />
zählen und die im Juli und August besonders viele Sporen<br />
bilden. Wer jetzt Rasen mäht, Rasenschnitt einsammelt oder<br />
den Komposthaufen umsetzt, ist hohen Sporenkonzentrationen<br />
ausgesetzt. Die Sporen lösen allergische Symptome<br />
aus von Niesanfällen über Husten bis hin zu Asthma oder<br />
Nesselfieber.<br />
Die SIGNAL IDUNA rät daher, bei bekannten Allergien auf<br />
Gartenarbeit komplett zu verzichten. In der Wohnung sollten<br />
Zimmerpflanzen nicht zu kräftig gegossen werden, da Schimmelpilze<br />
feuchte Untergründe lieben. Ist die Erde verschimmelt,<br />
muss sie sofort ausgetauscht werden. Unerkannt bleiben<br />
Schimmelpilze gerne in Hydrokulturen. Wer hier Zweifel<br />
hat, ob es sich bei Verfärbungen des Substrats um Pilzbefall<br />
oder lediglich Ablagerungen von Mineralsalzen handelt,<br />
kann dies rasch mit dem Feuerzeugtest herausfinden. Während<br />
sich Mineralien unbeeindruckt von der Flamme zeigen,<br />
verfärben sich Pilze schwarz.<br />
Bei unerklärlichen Hust- oder Niesattacken ist es in jedem Fall<br />
sinnvoll, sich auf Allergien testen zu lassen und dabei auch<br />
eine eventuelle Schimmelpilzallergie in Betracht zu ziehen,<br />
empfiehlt die SIGNAL IDUNA.<br />
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