Schnappschuss 02/2020
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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ramodelle haben einen Brennweitenbereich, der
manches Super-Teleobjektiv für große Spiegelreflexkameras
in den Schatten stellt. Bei Brennweiten,
die auf das Kleinbildformat umgerechnet,
bisweilen deutlich über 1000 mm reichen, ist die
Verwacklungsgefahr trotz der Kompaktheit der
Kamera sehr hoch.
Eine hohe Anfangsöffnung des Objektivs
hat ein wenig an Bedeutung verloren, da moderne
Kameras sehr hohe ISO-Zahlen bei guter
Bildqualität ermöglichen. Allerdings ist eine hohe
Anfangsöffnung nach wie vor hilfreich für den
Autofokus, der gerade bei schlechten Lichtverhältnissen
(Tierfotografie findet oft in der Dämmerung
statt) schnell an seine Grenzen kommt.
Da Tierfotografie nicht selten auch Actionfotografie
ist, sollte die Kamera über einen schnellen
Autofokus und eine einigermaßen hohe Bildfrequenz
verfügen. Aber das ist heute bereits bei
Einsteigermodellen in aller Regel der Fall. Wichtiger
ist die Frage nach der Sensorgröße. Für viele
Hobbyfotografen ist ein Vollformat- bzw. Kleinbildsensor
der Größe 24 x 36 mm so etwas wie der
heilige Gral. Aber in der Tierfotografie haben die
kleineren APS-C und MFT Sensoren durchaus Vorteile.
Bedingt durch den Crop-Faktor im Vergleich
zum Vollformat kommt man mit wesentlich kürzeren
Brennweiten aus. Ein durchaus erschwingliches
300 mm Objektiv an einer MFT-Kamera erzeugt
den gleichen Bildausschnitt wie ein großes,
schweres und kaum bezahlbares 600 mm Objektiv
an einer Vollformatkamera.
Was Sie aber auf jeden Fall benötigen werden,
sind viele große Speicherkarten. Denn Sie werden
sehr viele Fotos machen. Insbesondere, wenn Sie
sich eine „richtige“ Safari in Afrika gegönnt haben.
Nehmen Sie die doppelte Anzahl an Speicherkarten
mit, als Sie glauben zu benötigen. Mindestens.
HOFFMANN
Photography
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