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Mitteilungen und Berichte 25<br />
Bei der Studienwahl entscheiden sich viele junge Frauen ebenfalls für „frauentypische“ Fächer.<br />
Sprach- und Kulturwissenschaften haben zum Beispiel einen Anteil von rund 66 Prozent oder<br />
Kunst- und Kunstwissenschaften von rund 62 Prozent. Dagegen lag der Anteil der Frauen bei<br />
den Naturwissenschaften und im Fachbereich Mathematik im Jahr 1999 lediglich bei einem<br />
Drittel (34,3 Prozent). Bei den Ingenieurswissenschaften sind es gerade einmal 19 Prozent.<br />
Aber gerade in diesen Berufsfeldern bestehen hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Naturwissenschaftler und Ingenieure werden in Deutschland händeringend gesucht. Es droht<br />
eine immer größere Ingenieurlücke.<br />
Wolfgang Mocker, ein deutscher Satiriker, hat diesen Zustand treffend umschrieben. Er stellte<br />
fest: „Die Abneigung der Deutschen gegen die Naturwissenschaften hat in den letzten Jahren<br />
zugenommen. Mehrere statistische Untersuchungen belegen, dass sich immer weniger<br />
Studenten für ein naturwissenschaftliches Studium entscheiden. Das hat im wesentlichen drei<br />
Gründe:<br />
1. In den Naturwissenschaft lässt sich Leistung exakt ermitteln<br />
2. Man kriegt nach dem Studium rasch einen Job<br />
3. Man muss dann außerdem arbeiten.<br />
An dieser überspitzten Beschreibung wird deutlich, dass in einem Herzstück der deutschen<br />
Wirtschaft Kompetenz verloren zu gehen droht. Ingenieurs- und Naturwissenschaften sind<br />
nach Auffassung der „jungen Generation“ im Dienstleistungszeitalter nicht mehr „trendy“.<br />
Dieser fehlenden Wertschätzung müssen wir entschlossen entgegenwirken. Der Bedarf an<br />
qualifizierten Menschen in den Ingenieurs- und naturwissenschaftlichen Berufen ist - wie<br />
bereits gesagt - nicht nur vorhanden, er kann sogar nicht gedeckt werden. Wir brauchen<br />
dagegen wieder einen richtigen Blick auf den Wert und die Bedeutung dieser Ausbildungsund<br />
Berufswege, und vor allem auch die Erfüllung, die es bedeutet, zum Beispiel als Ingenieur<br />
zu arbeiten.<br />
Rückfragen:<br />
Deutsche Shell<br />
Claudia Hedrys<br />
Information und Presse<br />
Tel.:040 /06324-5290<br />
Claudia.C.Hedrys@ope.shell.com